1836 / 271 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

scinen Sturz: der angemaßte Elauz aller Meteor - Gestalten dieses

1102

ligeu Schlaugen viel weniger zusammenzichbar uud die Pupislle if |

5%, Rente 105. 80.

Paris, 21. September. 3%, do. 78. 90. 5% Neap. 97. 7», y

düstern Schauer-Gemäides is gesunken, größtentheils bedeckt von der rund. e Span. Rente 24. Passive 64+ Ausg. Sch. —. Neue Ausg, g

Nacht des Todes; nur ein lichter Segenssteru ist geblieben: „Mi- =—, . 39/4 Portug. 32/5. {4

chael Fedrowitsch Romauow." A E ea Oos A Berner Bora e: E ———————

genligend klar werden, daß die gesammte so inbaltschwere Begebenyelt Den 27. September 1836. R

gleich/am unwil(fürlich zur dramatischen Gestaltung drängt ; der Stoff L A Ad l T I eus Zettel Königlihe Schauspiele.

ivar des Genins cines Schiller würdig, aber auch nur eincs O Amtlicher Fon ae: und Geld T Mittwoch, 28. Sept. Im Schauspielhause: Der Jy

Machdcim die epische Auffassung desselben in dem vorlie A |&| Brief. | ‘Geld. [8] Brief. | Geld. Schauspiel in 5 Abth., nah dem Englischen des R. Cumberl

ner, fo weit als bier irgend thunlich, dargelegt ist, bleibt nock) 1 T00 Do "f 1 108 | (Herr Stawinsky: Schewa.) Hierauf: Die Leibrente, Schyy

mit Wenigem vou der äußeren Form zu bemerken, daß der Styl im | s§t.-Schuld-Sch. (6 RP 3 [0stpr. Pfandbr, ¿| 162 S (v9 A G.A. v sMalti6 '

Gan!en gedrängt, lebhaft und fließend erschciut; nur 111 Einzelnen | Pr. Engl.0b1, 30.4) 9/9 98 Pomm. do. O n L O O Q R ß. pk rade

i der Ausdruck bisweilen allzu gesucht, ja man fénnte sagen, geziert. | PrümSeh. d Seeh/—- 6014 | 59/4 [Kur-u.Neum. do. 4 1/8 | Donnerstag, e Q D O, er n

Wenn cs z. B. in der Schilderung einer schlummernden Jägerin | Karw.011.m.1.C./ 4) 100/44 | des ta, O E T von Sevilla, komische Oper in 2 Avth., Musik von Rosi

heißt: „Der fleine Fuß, vom Saffiansticfel geliebkoft, lauschte pit | Nm. Int. Sch. do.| 4 10074 O Schlesische do.| 4| 109 /2 A ; (Herr Marrder, vom National - Theater zu Franksurt a, M

aus dem Faltenwurfe des Reitkleides“/, so fann wenigstens Referent | Beri. Stadt - Obl. 4 1007/5 | 100®/g Rüekst. C. und Z. ¿a 1 Figaro, als Gastrolle. Herr Eichberger : Gruaf Almayiy

si mit solcher Ausdrucksweise nicht befreunden, mag jedoch deshalb | Königsb, do, f E T N K M E P Hierauf: Der arme Fischer, Divertissement von P. Taglioy

keinesweges mit deu Verfasser rechten, da jene schöne harmonuisch fort: | Elviuger do. E R Bo R [E 1854 N Y Freitag, 30. Sept. Im Schauspielhause: Die Braut,

fließende Einhcit der Form, der sich unsere klassischen Schrifisteller } Danz. do. iu Th.— O 0a Meus Duk. [2 132 131/ Messina Trauerspiel in 4 Abth., von Schiller.

beflcißigt haben, jet kaum uoch gefunden wird, ja man begehrt fic Wanpr anr 101%/; u S or. l L z /6 Vcejsstna, chrauc n

4, S . u f e ( i «h Pos. do.!| ——— Jiseouto. |=—

nit cinmal mehr, scitdem oft gänzliche Formlofigfeit , noch obencin | Lo 2 F @sni adtisd T ter

E Ia (ischen | ; Genia- s ; Pr Cour. Kn igt adt Ges TERt ee,

reich verbrámt mit Französischen und Englischen Brocken, als Ge! IVechsetl-Cours. jef, | Geld. : o S r N ; Emiarante

lität betrachtet und begierig gelesen wird. Gern licßen wir, um dem | L | L Mittwoch, 28. Sept. Der Wagen des Emigranten,

Verfasser gegen den Vorwurf solcher hin und wieder vorkommenden | Amsterdam „eee. 20 Fl. | 560 1108 E | litairisches Schauspiel in 9 Akten, frei nah dem Französi

Einzelnheiten vollfommeu gerecht zu werden, auch wenigstens eine Q E ° 250 Fl. as 1505 i | von Friedrich Genée. ; i

der vielen vorzüglicheren Stellen, weA B. die meisterhaft durchges | Wamburg « + «eo ooooooo S Me a 2 | Donnerstag, 29, Sept. Die Gesandtschafts- Reise y

führte Schilderung jeues Braudes in Mosfau, hier abdrucken , doch P a S N e S 2 China. Charakter-Lustspiel in 4 Akten, von Dr, Franck.

da diefes dex Raum verbietet, so können wir uur schließlich das ganze | London «ee oooooo 1 LSt. 3 Mt. Us /

Werk den Lesern hiermit bestens empfehlen, und bemerken dabci noch, | Paris „« «eee ooooo I An 20 102 S

daß dessen Verfasser, wie verlautet, gegenwärtig mit eiuer historischen ane WXr. „ae 150 Ul 2 s Gs

Novelle „die Gründung Charlottenburgs“ beschäftigt is, wovon | Aussurs - « «+-- E L s ns 2 og Mar ‘eise vom Getraide

het dem ciufacheren Stoff, und bei interessanteu Charakteren wie DIC I Breatk e « e c A e Gol 100 Tul. 2 Mt. 99/12 98 /12 Markt - Preise vo m Ge d O :

edle Fbnigin Sophie Charlotte, Leibnis, Händel u. A. m. -- sich üUn- | Leipi oa oie ae iel 100 Tul. 8 Tage. P 102 Berlin - den 26. September 1836.

ter so gelibter Sand gewiß nur Gutes erwarten läßt- C. Sl. Frankfurt a. M. WZ. ....... 150 F1. 2 Mi. 101 /4 T Zu Lande: Weizen 1 Nthlr. 17 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthh 2 i O ter Ora Cs de C ava 100 Rbl. 3 Woch. 30/121 209/12 | Sgr.; Roggen 1 Nthlr. 3 Sgr, auch 1 Rthlr 2 Sgr. große (\

1 der Sigung der Afademiec der Wissenschaften zu

C

9 arts am 19. Sept. wurde der Akademie der am 15. Sept. erfolgte Fd des berühmtcu Botanikers Antoine Laurent von Jussieu ange- Er war am 12. April 1748 zu Lyon geboren und seit 1773 Herr Gapmard übersandte der Akademie Séfisiordur an der Ofiküsie von Jsland eine Kisie mit Fslándi- Herr Emanuel Rousseau, Direktor der auato- wischen Arbeiten im Museum der Naturgeschichte, gab ueue Kenun- zeichen an zur Unterscheidung der giftigen Schlangen vou den un- Das Auge der Vipern hat eine mehr oder wcuiger gelb- rothe Fris, die bei cinem intensiven Lichte sich zusammenzicht. Sett au das Thier dem Sounenlichte aus, so bemerkt man, daß scine Yuville, die u Finstern rund und schwarz ift, linienförmig und ver- Dagegen ist die Jris der nicht gif-

Zeig j *Nitglicd dcr Afademie. aus Hus

schem Kalfspath.

3 A ici) ¿diicdfen.

tifal wird, wie die der Katen.

Amsterdaàam, 2174. 5% Span. 233%.

Autwerpen, Passive —,

Bank - Actien 1570. Loose zu 100 FI, 216. Preuss. 1004. Poln. Loose 6475. 5% 50/4. 50.

Auswärtige Börsen.

Niederl. wirkl, Schuld 51%. Passìve 8. Preuss. Präm.-Sch. 107! Poln.

Ausg. Sch. 234. Fraukfurt a. M., 24. September. A Vesterr. 594 Met. 10114. 4% 97%. 2/2% 57/4. 1% 29. Partial - Obi, 137.

25 Sgr. 8 Pf.z Hafer 22 Sgr. 1 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf, aucl

3 Pf., auch 1 Rthlr.; Hafer 22

Ausg. Sch. —. Ziusl. 9!'/ Sonx2abend, den

—, OQesterr. Met. 98%. 21. September. Zinsl. 83/,.

Neue Anl. 21. | ner Heu 1 Nthlr. 5 Sgr., aich

Loose zu 509 FI. 1114. Präm.-Sch. 614. do, 4% Aul. Span. Anl. 23. Br. 214% Holl. |

Pam

15 Sgr., auch 1 Nthlr. 13 Sgr.

2. September. Zu Wasser: Weizen (weißer) 1/ Nthlr. 25 Sagr., auch 1 Y 5% do. 9954. Kanz-Bill. | 21 Sgr. 3 Pf. und 1 Nthlr. 20 Sgr. Roggen 1 Rihlr. 1

Das Schock Stroh 4 Nthlr. 25 Sgr., auch 4 Ntblr. ; der (

Redacteur Ed. Co tel. ]

-— C ICCEE T G IRT H F Amen 1 i e

L E L E LP L E E E L —E R A

6 Pf, auch 18 Sgr. 4 P06 1 Rthlv, 6 Sgr. Linsen 1 F

Sgr. 6 Pf-, auch 21 Sgr. 3! 24. September 1836.

20 Sar.

Gedrucft bei A. W. Hayn

s Et g—— ra it faaros

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Die bei dec allgemeinen Wiesenregulirung im ehe- maligen Amte Friedrichsthal zur Disposition des Fis- ius gelangten Wiesen und einige im Anschlusse der- {clben belegene Aerland-Parzellen der Neuholländer For sollen im Wege des öffentlichen Ausgebots zur Beräußerung gestellt werden. i

Die ganze Fläche enthält 166 Morgen 66 [Ruthen Wiesen und 59 Morgen 135 Ruthen Ackerland, zu- fan-men 226 Morgen 2i URuthen, welche in Parzellen zu einem bis sechszehn Morgen zum Se fommen.

Der Licitations- Termin, in welchem bet genügen- dent Geboten der Zuschlag sogleich ertheilt werden kant, it auf den 17. Oktober 1836 in dem Geschäfts-Lokale des Kent-4mts Oranienburg anberaumt worden.

Die Veräußerungs - Bedingungen können daselbst cingesehen werden.

Potédam, den 22. September 1836. Königliche Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direk- ten Steteern, Domainen und Forsten.

Boe land Der Daniel Wilhelm Mathias Bornftädt, Sohn

der Bêcker Fohann Bornstädtschen Eheleute, welcher im Fahre 1822 von hier als Bäctergesell autgewan- dert und scit der Zeit verschollen ist wird hier- durch vorgeladen , sh binnen 9 Mongten , spätestens aber in termino

den 4. April 1837, Bormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht {chriftlich oder persönlich zu melden, da er im Falle seines Ausbleibens zu gewärtigen hat, daß er für todt ecfláct und respektive sein Nachlaß seinen sich legitimicenden nächsten Erben zugesprochen werden wird. Fastrow , den 10 Mat 1836.

Kdnigl. Land- und Stadtgericht.

Oeffentliche Vorladung.

Nach chende verschollene Personen und deren etwa-

nige Erben und Erbnehmer, als:

1) dec Shuhmachergeselle Karl Gottlob Kober aus “rafwiß, Sohn der Schuhmacher Karl Gottlob und Anna Nosina Koberschen Eheleute, welcher inm Fahre 1805 oder 1806 auf die Wanderschaft und etwa ein Fahr darauf zu Hamburg krank gewesen seyn soll, und dessen bekanntes Vermd- gen sich auf 25 Thlr. beläuft ;

2) der Hyacinth Bursztyn aus Klein - Posemukel, Sohn der Martin und Katharing Bursztynscheu Eheleute, dessen Vermdgen 8 Thlr. beträgt und der vor etrva 30 Jahren zum Militair ausgeho- hen worde seyn soll;

3) der Schwarzviehhändler Fohaun Christian Bähnsch (Bensch) aus Bomst, Sohn der Schäfer Mathäus und Auna Elisabeth Benschschen Eheleute, dessen Bermöbget 14 Thlr. beträgt und der angeblich in den Fahren 1809 bis 1811 in Handelsgeschäften in Aae IOMONDe Herzogthum Warschau gereist seyn soll: : /

») die Karoline Friederike Wilhelmine Tischbein, Tochter des Kammer - Kondukteurs und Teich- Fuspektors Christian Friedrich Tischbein und der Dorothea Wilhelmine Tiemann (Tielemann), welche mit ihrer Mutter im Jahre 1799 aus Karge nach Koppenbrück in die Grafschaft Spic- gelberg, später aber in das Hannoversche gezo- gei seyn soll, und deren Vermdgen ungefähr 80 Thlr: betragt:

») die Geschwister Christian und Anna Dorothea Materna, Kinder der Etnwohner Christoph

utd Rofîna Maternaschen Eheleute zu Neu- Obra, von denen der erfiere, dessen Vermögen äitgeblich 66 Thlr. 20 sgr. beträgt , als Múller- gefelle vor etwa 15 Fahren nach Breslau gewan-

dert seyn, und von denen die leßtere, deren Ver- mögen sich angeblich ebenfalls auf 66 Thlr. 20 sgr. beläuft, seit ungefähr 17 Jahren von Neu- Obra- Hauland sich heimlich entfernt haben soll;

6) die Schneidergesellen Johann Traugott Ahr und Fohann Gottlieb Ahr, beides Sdhne der Johann Michael und Anna Dorothea Ahrschen Eheleute zu Kopnißz, von denen jeder ein Vermögen von angeblich 105 Thlr. besißt und von denen der ersiere im Fahre 1793 auf die Wanderschaft ge- gangen seyn und sich im Fahre 1799 in Colberg aufgehalten haben, der leßtere aber etwa im Jahre 1790 auf die Wanderschaft gegangen und im Fahre 1799 in Petersburg gewesen seyn soll :

7) die im Jahre 1754 getaufte Elisabeth Senft, Tochter der Gottlieb und Anna Senftschen Ehe- leute aus Wilze, die vor etwa 20 Fahren noch unverbeirathet s{ch entfernt haben soll und deren Vermögen angeblich in 141 Thlr. 23 sgr. 6 pf. besteht: ferner

8) die unbekannten Erben der am 30. September 1826 zu Kopniß versiorbenen Anna Beate Louise, gebornen Lehmann, verwittwet gewesenen Sol- dat Fohann Gottlieb Emanuel Grundt , zuleßt verehelicht gewesenen Tuchmacher Karl Wilhelm Schneider daselbsi; und endlich L

9) die unbekannten Erben der am 12. April 1832 zu Faustinberg verstorbenen Wittwe Dorothea Elisabeth Schulz (angeblich die Tochter cines Schmidts Franz Heinrich oder Schmidts Bo, auch eine geborne Fischbock genannt), die unter ies in Bock's Dore bekannt gewesen eyn 108;

werden hierdurch vorgeladen , sih binnen 9 Mona-

ten, spätesiens aber in dem

am 2. Mai 1837, früh um 10 Uhr,

vor dem Herrn Land=- und Stadtgerichts - Rath von

Rohr an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbsi ansie-

benden Termine zu melden, widrigenfalls auf Todes-

erklärung der sd 1 bis 7 genannten Personen erkannt und ihr bekanntes Vermdgen , so wie das Vermögen der ad 8 und 9 gedachten Personen, den sich melden- den oder gemeldet habenden Erben nach erfolgter

Legitimation, in deren Ermangelung aver als ein

herrenloses Gut dem Königlichen Fiskus zugesprochen

werden soll.

_Wollstein , den 14. Mai 1836.

Königl. Land- und Stadtgericht

P x o ela mg.

1) Fohann August Gottlieb Orling, Sohn des ver- storbenen Bäckermeisters Johann Christoph Or-

ling in Nebra; :

2) Fobann Friedrich Karl Opel, Sobn des Schnei- ders Johann Fonas Opel in Querfurth;

3) Karl Friedrich Heinrich Thauß und

4) Johann Christian Thauß, beide aus Querfurth;

5) Friedrich Heinri Samuel Schaafberg aus Querfurth ;

6) der Stellmache.geselle Fohann Andreas Busch aus Querfurth und

misch aus Querfurth; welche sämmtlich seit länger als 10 Fahren in unbe- kannter Abwesenheit sich befinden, werden aufgefor- dert, sih in dem auf den 13. April 1837, Vormittags 11 Uhr,

vor Herrn Affßessor von Stiegliß an Gerichtsstelle anberaumten Termine oder auh vorher schriftlich oder mündlih zu melden, widrigenfalls ste für todt erklärt werden. Zugleich werden deren Erben bei Vermeidung der Präklusion aufgefordert, sich späte- stens in diesem Termine zu melden und ihr Erbrecht

nachzuweisen. Querfurth, den 18 Mai 1836. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. v. Kirhmann.

7) der Bâckergeselle Johann Heinrich Andreas Jm-

S e e A

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staate

Subhastations-Patent. main nur einem Nothwendiger Verkauf. (daß seine Emp Das Allodial - Gut Neumühl, im Liebenwerdaer| dem heitern Ge

Kreise des Herzogthums Sachsen, im Hypothekten- feine Laft der L

buche des Ober - Landesgerichts Naumburg auf dies iedem zu bieten

n,

Theile glaubt, ex darf datin hi fehlung die beste Rechtfertigunz nusse findet, den der Fleiß und Biene in ihrem gesammelten h wußte, welchen der geistvolle, (

verstorbene Beneficial-Besißerin Auguste Wilhelmine, Trivialität fremde Scherz ergößt.

geb. Hofmann, verwittwet gewesene Gebhardt, zuleßt verchel. gewesene Kohl, eingetragen, abgeschälzt auf 6762 Thlr. 10 sgr. zufolge der nebs Hypothekenschein] /ZU und Bedingungen bei mir eiitzusehenden Taxe, soll liashe Buchha den 30. Dezember 1836, Vorm. 11 Uhr, in dem Mühlengute selbs Erbtheilungs halber sub- hastirt werden. i Liebenwerda, am 21. Junt 1836. Der Kreis-Justiz-Rath des Liebenwerdaer Kretses, als Komissartus Causaec. MeétneL:

Ehrenberg Konsistorial Beiträge zu und Streve

Dev ate

Nachstehende Ofstyreußische Pfandbriefe nebs Cou- pons sind mir abhänden gekommen, vor deren An- fauf ih warne, da bereits bei der Landschasts-Direc tion die ndthigen Maaßregeln getroffen worden sind, daß solche nicht gehoben werden können :

Nr. 150. Dominium Zaskendorfff 59 Thly.,

Kreuzes®ern Predigt. A

Predigt. 5

« 109. Rippen 100 -- Lisco,/, F. G - 82. - Poppeléen 100 -=- in Berlin) R - Domnau 300 = Deutscheu L S - Nieschen 100 =-

E - Faulen 100. ck 5

2 04 s; Elditteit 100 s und seine e 57. - Beideritten 100 = Apostelgesch c 096. s Bat!sen 100: =

E - Rautert1t 1900 - Wortes. 2 E - Groß-StirlaW 200 -

Summa 1350 Thlr. Schwedt a. d. O./ den 25. September 1836. Leviu Seelig.

r M

Literarische Anzeigen. Bei L. F. Nieger & Comp. in Stuttgart er- schien so eben und if in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn auf den Alt Nr. 3)/ Posen und Bromberg: 22x sgr i

Eer Kari Eine große A

und der Weltstreit vou 1792 bis 1815.

Vaterländisches Geschichtsbild von Þye, A. F. Groß- Hoffinger. Erste Lieferung. Mit dem in Kupfer gestochenen Portrait des Erzher- zogs und der Schlacht bei Aspern.

Das Werk erscheint in 5 Licferungen von je §8 Vo- gen Velinpapier à 15 sgr. und i bis zum Schlusse dieses Jahres vollsiändig in den Händen der respec tiven Subscribenten.

Die eben ausgegebene erste Lieferung dieses Ge: schichtöwerfes, welche mit dem Portrait des Erzher- zogs Karl und der Schlacht bei Nspern in Kupferstich geziert i, theilt jede gute Buchhandlung gerne zur Anficht mit und übernimmt Bistellungen auf das Werk.

1E feinem Pap Wilberforc

Bei List & interessanter un

5 Artike 10 = 15 S

welcher diejenig

/ E e Dieser Katalo Bei Tobias Dannheimer in Kempten ist er-| nigfacheu Fnhal

digteit. 5 sg

Einweihung derseiben. schichte derselben von L. Frege. Bidblische Betrachtungen über Fohanne Tâäufer. 1 Thlr. 5 sgr. a Portrait vom Prediger Lisco, in 4to. alf

seßt von Lüders ag. Neander. Q Opfer der Andacht iz Gedichten. Niedell

Zur bevorstehenden Einsegnung einpfiehlt die Et

ndlung (Ferd. Müller), Breit

Nr 23, folgende Werke:

, Ve. Friedr. (Königl. Wiril. N Rath, Obec-Hof- und Dompredi) r Förderung des christlichen Glau ns Enth. 22 Predigten 1 Thlr. 1)

Daß nur Christus verkündigt werde. Zwei

r

Glaube. Eine Predigt 5 sgr.

: Zwei Predigten, gehalten am 2. Sonntage 1 Trinitatis und bet der Uebergabe der Augi gischen Confession. 5 sgr.

tedrigung und Kreuzeëerhdhung. f sgr.

Dein Knecht hat sein Herz gefunden.

fgr. (Prediger an der St. Gertraudli Das neue Teslsament ua leverschung De Martin Luthers

Erkiärungen, Einicitungen, einer Harmonit ier Evangelien, einem Aufsaßze úber Pals

Bewohner, einer Zeittafel übe ichte und mehreren Registern vers

Zum Gebrauch für alle Freunde des göttli

Bde. Q. Ohl 10: sgr:

Die St. Gertraudkicche zu Serlin, Predigt

Nebst einer kurzen

(4 14;

ter. 10 sgr. c, Familiengebete, a. d. Engl Mit ciner Vorrede vt

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Daß diese Biene -Honig gesammelt habe füt die Stunden der Erheiterung, betheuert sie hoch in ihrer Z pi, Michel gefallsüchtigen Vorrede. Auch der Verleger darf be-'Z Vals 2 Thlk. theuern, daß diese Biene nur aus den schönfien und, Strick! uf N wohlriehendsten Blumen ihren Honig holte. Wem| Qa. „F wird man nun mehr glauben, der Scherzbiene oder) dem Verleger? Das is egal, sagt dex leßtere, wenn

sen zu werden.

Nouveautés Madame Howard par l'Auteur de Tryvelyan. 21

2 Uhle, Portraits Liltéraires par G, Planche. d!

Masson, Une Couronne L

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Traits. tirés de FHistoire, par X ry i 1 D

ols. 2 Thir. Souvehirs d’un dd

| Siècle par T, La-Fosse. 4 Vols, 4 Thlr.

A. Asher, Linden No, d

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Allgemeine

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Berlin, Donnerstag den 29a. Septèmber

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S-Yelfung.

R E D A D r Tra ver gran 42 P OSAIET P S I R g 3

1836.

Beim Ablaufe des Juartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß dic Bestellungen auf diese Zcitung nebst Pränumeration hier am Orte bei der i - j rovinzen aber bei den Koniglichen Post-Aemtern zu machen siud, und daß der Preis für den ganzen Umfaug der Monarchie auf 2 Kthlr. Preuß. Cour. vierteliSEe U eRE I E Lu s Blatt am Vorabende seines Datuuis durch die Stadtpost frei ius Haus gesandt wird. Um jedoch die erforderliche Stärke der Buflage für“ das kommende Vierteljahr abmessen zu fönnen, müssea 1, die Bestellungen bis spätestens den. 30sten d. M. au uns gelangen zu lassen, indem sonst die Fnteressenten es sich selbst zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung ¿Vlattes cine Unterdrehung erleidet umd nicht sämmtliche Nummeru vom Anfange des Quartals an nachgeliefert werden können. j /

AmtliM 2. N.aM r 1M C2; Fronif, des Tages iz Se. Majestät der Kdnig haben dem Herzogl. Sachsen-Ko- rg-Gothaschen Finanzrath Schnür den Rothen Adler-Orden itter Klasse zu verleihen geruht. A

Se. Majestät der König haben dem Salz -Fäktor Binsch Stolpe den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen:

1 Majestät der Kdnig haben den Kommerzien-Rath ilhelm Oswald zu Hainburg zu Aller öchstihrem Bice- sul daselbst Allergnädigst zu ernennen gerudt. .* ; Se. Majestät der Kdnig haben dém Wirth Grabomstki Yulfning, im Regierungs-Bezirk Königsberg, die Rettúungs- daille mit dem Bande zu verleihen geruht. :

Abgerei |: Se. Excellenz der Kaiscrl. Russische General- utenant und General-Adjutant, von S ch ipo ff, nach Warschau.

Zeitungs-Nachrichten. A0. 00,0.

Rußland. St. Petersburg, 21. Sept. Folgendes sind die seit dem ten d. M. hier publizirten neueren Bulletins über das Be- den Sr. Majestät des Kaisers: : | „31, August (12. Sept.), um § Uhr Abends. Der Gesundheits - Zustand Sr. Majestät ist fehr befriedi- dz Geschwulst und Schmerz an der gebrochenen Stelle ver- ndern sich allmälig.“ : ! V behas 1. (13.) Sept., um §8 Uhr Abends. Der Gesundheits-Zustand Sr. Maze|kät des Kaisers ist voll- wnen befriedigend; das Zusammenwachsen des gebrochenen dli}selbeins dauert mit gutem Erfolge FOUN „Tschembar, 2. (14.) Sept., um § Uhr Abends. Se. Majestät der Kaiser fühlen Sich vollkommen wohl. je Geschwulst an der gebrochenen Stelle is sehr unbedeutend, d das Zusammenwachsen des Schlüsselbeins dauert mit dem sten Erfolge fort.‘ i e „Tschembar, 4. (16.) Sept., um § Uhr Abends. Se. Majestät der Kaiser fühlen Sich vollkommen wohl. er Schmerz und die Geschwulst an der geörochenen Stelle d ganz vershwunden, und dgs Zusammenwarbsen des Sch(üs- heins wird immer fester. Arendt, Leibarzt. Zwerner, Kreisarzt.““ Se. Majestät der Kaiser haben dem General - Lieutenant fobelew, als Beweis der Zufriedenheit mit den unter dessen ommando in Nishny-Nowgorod und Kasan zujammengezoge- n Truppen, eine Dose in Brillanten mit Allerhdchstihrem ildnisse verlichen. Der Militair-Gouverneur von Nishny-Nowgorod, General- ajor Buturlin, hat den St. Annen-Orden erster Klasse erhalten. Einem im Journal des Ministeriums des Fnnern thaltenen Artikel zufolge, beträgt die Gesammt- Bevölkerung ¿ Europäischen Rußlands auf §7,257 Quadrat-Meilen 47,992,427 nwohner und die des Asiatischen Rußlands auf einer natär- bei weitem ausgedehnteren Bodenfläche 1,827,955 Einwoh- 1 Das am dichtesten bcvölkerte Russische Gouvernement in ropa ist das von Kursk, wo 2892 Menschen auf die Quadrat- eile fommen; am dúnfsten bevölkert ist Archangel, wo nur und Astrachan, wo nur 25 Menschen auf der Quadrat- eile leben. Das Gouvernement St. ‘Petersburg zählt 716 d das Gouvernement Moskau 2255 Menschen auf der Qua- t:Meile. Von den fünf Asiatischen Gouvernements ist Je- ci der ôdeste, da. hier auf 58,371 Quadrat - Meilen núr 3,486 Menschen, mithin ungefähr 3 Menschen guf der Qua- at:Meile leben.

(Unterz.)

Santretch.

Paris, 22, Sept. Lord Granville wurde vorgestern Abend, ch der Rückkehr von feiner Reise in Neuilly von dem Kd- ge empfangen.

Der Minister des dffentlichen Unterrichts hat h gestern ch Compiegne begeben, von wo er heute Abend hier zurücker- avtet „wird,

Der Deputirte des Departements des Pas de Calais, Hr. ouyer, widerspricht im Moniteur der von mehreren Blättern machten Anzeige, daß er seinen Kommittenten zu verstehen ge- ben habe, die Deputirten - Kammer würde wahrscheinlich bin- n kurzem aufgelöst werden. Die Paix will wissen , daß

Kammern, wie im vorigen Jahre, am 29, Dezember erds- t werden würden.

Da man allgemein wußte, daß das „Journal de Paris‘ e bisher von dem Ministerium erhaltene Unterstüßung, die sich iläufig auf etwa 140,000 Fr. jährlich belief, verloren und an- rerseits seine Actionairs auf Ende dieses Monats zusammen- rufen hatte, so glaubte man, daß das genannte Blatt eingehen ürde. Herr Leon Pillet, der verantwortliche Herausgeber des

ournal de Paris’, richtet nun aber heute an eines der hie- zen Blätter , das jenes Gerächt wiederholt hatte, ein Schrei- n, worin er unter Anderem sagt: „Es ist falsch, daß die listenz-Mittel des „Journal de Paris‘ durch die Abbrechung

seiner Verbindungen mit dem Minifterium erschbépfc sind. Sie werden sich bald davon überzeugen und würden es {on früher gekonnt haben, wenn Sie sich, ehe Sie so voreilig Über unsere inneren Angelegenheiten sprachen, die Mühe gegeben hätten, die geringsten Erkundigungen einzuziehen. Sie würden zu gleicher Zeic erfahren haben, denn ich mache gegen Niemanden ein Ge- l’eitnniß daraus, daß der Zweck der Zusammenberufung der Ac- tionairs kein anderer ift, als meinen Associé’s Rechenschaft ab- zulegen über die persönlichen Gründe, die mich veranlaßt haben, gleich nach Ernennung des neuen Ministeriums meine Functio-

“nen als Haupt-Redacteur einzustellen, und über die Verhand-

lungen, in deren Folge beschlossen wurde, die Verbindungen des

¡„Journal de Paris“ mit dem Ministerium abzubrechen.“ Man spricht von dem Erscheinen eines neuen ministeriellen

Abendblattes unter dem Títel „ie Nouvelliste“/, dessen Haupt-

Redacteur Herr Malitourne seyn würde.

Die von dem „Nat, nal‘“/ eröffnete Subscription sür das Denktnal Armand Carrel's beläuft sich bis jezt auf 12,260 Fr.

Der Königl. Gerichtshof zu Poitiers hat, in Uebereinstim- mung mit dem Gerichtshofe zu Orleans, dahin erkannt, daß Taschen - Pistolen keine verbotenen Waffen seyen, und in Folge dessen ein im entgegengesezten Sinne lgutendes Erkenntniß des dortigen Tribuna!s erster Jnstanz kassirt.

Nach Briefen aus Bastia vom lten befand sich der Prinz von Capua mit seiner jungen Gemahlin seit 5 Tagen in dieser Stadt und gedachte auf demselben Dampfboote, das ihn dort hingebracht, die Neise nah Malta fortzuseben, wo er den Win- ter über zubringen will.

In der Stadt Corte auf Korsika hat sich am en d, M. folgendes beklagenswerthe Ereigniß zugetragen: Die Leiche einer kurz zuvor gestorbenen Frau ‘sollte even nach dem Kirchhofe gebracht werden, und schon hatte sich die Geistlichkeit eingefun- den, um zuvor noch die üblichen religiösen Gebräuche zu ver- richten, als plôslih der Fußboden des im zwciten Stok- werke belegenen Zimmers, in welchem die Versammlung sich befand, nachgab und mit allen Anwesenden guf das untere Stockwerk fiel, das durch diese gewaltige Lask eben- falls zusammengedrückt wurde und ineinandersiürzte. Crst als die hierdurch entstandenen Staubwolken sich gelegt hatien, kounte man den ganzen Umfang des verursachten Unglücks ermessen. Zwei Frauen waren todte und mehr als 50 Personen mehr oder weniger {wer verlebt. :

Der Contre-Admiral, Baron Hugon, der das Observotions- Geschwader im Mittelländischen Meer befehligt, ist am bten d. M. mit cinem Theile desselben in Toulon angekommen. Die zurückgekehrten Schiffe sind: das Linienschiff „„Jena“/ mit der Admiralsflagge, die Linienschiffe „Montebello‘“/, „Santi- Petri“ und „Stadt Marseille‘ und die Korvette „la Diligente.““

Briefe aus Toulon stehen mit dem kürzlich verbreiteten Gerüchte, daß die Expedition nach Constantine aufgegeben wor- den sey, im Widerspruch. „Denjenigen“, heißt es in denselben, „die noch an dieser Expedition zweifeln möchten, können wir jeßt eine Masse unleugbarer Thatsachen entgegen|stellen. So werden z. B. die dritten Bataillone der 23sten, 47sten, 62sten, 2ten und 17ten Linien-Regimenter nach Afrika abgehen; cinige derselben sind bereits nach Bona eingeschiss. Die leb- ten Briefe aus Oran vom öten d. M. melden, daß das 2te Bataillon des 17ten Regiments nah dem Fort Mars-el-Kebir marschirt sey, um daselbst die Schisse zu erwarten, welche die obengenannten Truppen am Bord haben. Die für die Spanische Legion bestimmten Truppen hatten Befehl erhalten, wieder in die Corps einzutreten, zu denen sie früher gehört hat- ten. Diese und noch mehrere andere Thatsachen deuten auf die unverzügliche Ausführung der Expedition nach Constantine.““

Gestern wurde auf dem hiesigen großen Opern-Theater das neue Ballet des Herrn Taglioni „das Dongu-Mädchen““ zum erstenmale mit großem Beifall gegeben.

Die Gazette de France meldet als Gerücht, daß Dou

Carlos sich in Person an die Spihe seiner Armee gesteilt habe

und über den Ebro gegangen sey. Cabrera soll in der Gegend von Cantavieja einen abermaligen Sieg über den General San Miguel davongetragen, eine große Menge von Gefangenen ge- macht und sich vieler Kriegs-Munition bemächtigt haben.

Sm Journal des Débats liest man: „Wir glauben nicht, daß dic Nepublik viele Anhäuger in Spanien zählt, und doch soll sie, nah Einigen in Tortosa, nach Andern in Valeucia proklamirt worden seyn. Wenn wir gut unterrichtet sind, so wäre die Nachricht von diesem Ereignisse der Madrider Regierung am lten Abends wenige Augenblicke vor Abgang der ‘Poft zuge- gangen, und es is gewiß, daß sie am 12ten selb{f eine anarchi- sche Bewegung in der Hauptstadt befürchtete. Diese Bewegung, \chon seit einigen Tagen in den Klubs vorbereitet, soilte die Gewalt Männern wie Rozaga und Cardero, von denen tian weiß, daß sie jede Ausschweifung unterstüßen würden, in die ânde spielen. Die Madrider Journale schweigen über die Kriegs-Ereignisse, und man scheint die Spur des Generals Go- mez für den Augenblick verloren zu haben. Die große Frage, welche die Madrider Presse beschäftigt, ist die Nothwendigkeit, alle unter der frühern Regierung angestellt gewesenen Beamten abzuseben.““

Ueber die Explicationen, die in Bayonne zwischen dem Ge- neral Cordova und dem Englisclen Kriegs -Commissair Fajardo stattgefunden haben, giebt der dort erscheinende Phare nun- mehr folgende Details, für deren Authenticität er sich verbürgen zu können glaubt: Herr Fajardo, ein Spanier von Geburt, je- doch der Britlschen Legion attachirt, war von dem General

die Herr Cordova fúr erwiesen hielt, Herr Fajardo aber fúr eben so viele Verleumdungen erklärte, von der Armee entfernt worden. Leßterer kam nun am 13ten Abends von San Seba- stian in Bayonne an; am lten gegen Mittag verfolgte er den General Cordova, als dieser geräde die Wohnung des Preußi- schen Konsuls verließ; er näherte sich ihm und sprach zu ihm einige Worte, die jedoch der General allein hörte. Es waren grobe Schimpfreden, wie sich Hu. Fajardo deren selbst gerühmt hat. Wenige Minuten später erschienen zwei Stabs-Öffiziere in der Wohnung des Herrn Fajardo, um ihm ein sofortiges Duell mit Herrn Cordova anzutragen. Derselbe war aber abwesend, weshalb die gedachten beiden Personen sich gegen 5 Uhr, wo er zurückerwartet wurde, zum zweitenmale bei ihm einfanden. Mittlerweile ober hatte die Polizei von dem ganzen Vorfall Kenntniß erhalten und Herrn Fajardo das Chrenwort abgenom- men, die Sache nicht weiter treiben, sondern sofort das Franzd- sische Gebiet verlassen zu wollen. Jn der That wurde er von diesem Augenblick an nicht mehr aus den Augen gelassen und furz darauf durch zwei Gendarmen über die Gränze gebracht. Der General Cordova ließ darauf dem Herrn Fajardo seine Ab- reise nach Bordeaux anzeigen und ihm erklären, daß er ihm auf halben Wege encgegenkommen wolle, um den Streit an jedem beliebigen Orte auszufechten, wo sie von der Polizei nicht ge- stôrt würden.

Man meldetaus Bordeaux vom l®9ten die daselbst erfolgte Ankunft des Marquis von Mirafiores und der Generale Zarco del Valle und Cordova.

Das Sinken der Course dauerte an der heutigen Börse fort. Besonders ausgeboten waren die Neapolitanischen Papiere, die bis 96, 60 C, zurügingen. „Nan kann sich““, sagt ein hiesiges Blatt, „die Lage unserer Bdrse nicht recht erklären. Seit einigen Tagen fallen die Papiere beständig, ohne daß sich eigentlich gewichtige Gründe für dieses Sinken auffinden ließen. Die Baissiers wollen dasselbe durh den Geldmangel erklären. Indeß kann man sich nicht verhehlen, daß die gegenwärtige Krisis eher ihren Grund in dem politischen Zustande Europas, als in dem bloßen Geldmangel hat. Um sich von dieser Wahrheit zu überzeugen, braucht man nur zu bedenken, daß seit 14 Tagen die Papiere nur immer ruckweise und nicht allmälig gefallen sind, wie es hâtte der Fall seyn müssen, wenn bloß der Geld- mangel einwirkte. Jede rückgängige Bewegung in den Fonds ist die Folge irgend einer ungünstigen Nachricht vom Auslande gewesen. Man muß daher die Krisis als eine politische und nicht als eine finanzielle betrachten.““

Großbritanien und Jrland.

London, 23. Sept. Vorgestern wurden Sr. Maj. dem Könige in St. James der General-Major Sir H. F. Bouverie, wegen seiner Ernennung zum Statthalter von Malta, und Sir James Cockburn, wegen Anstellung im Hannoverschen Dienst vorgestellt. : :

__ Der Herzog, die Herzogin Und der Prinz George von Cambridge werden erst zum Frühjahr hier erwartet. :

Die Morning Post widerspricht jeßt der kürzlich mitge- theilten Nachricht von der nahe bevorstehenden Vermählung des Prinzen Ernst von Hessen - Philippsthal mit der Tochter des Herzogs von Sussex, Mademoiselle d’Este. Dasselbe Blatt widerspricht auch der von verschiedenen Blättern gegebenen Nach- E von der beabsichtigten Auflösung des Königlichen Jacht F (ubs. ] i __ Der König der Belgier is gestern wieder von Dover nach Calais abgesegelt.

Dem Globe zufolge, wird der König von Griechenland zu einem kurzen Besuch in London erwartet, ;

Der junge Kaiser von Brasilien soll, wie es heißt, binnei? kurzem gekrönt werden, und es sollen bereits zwei prächtige Staatskutschen hier in London in Arbeit seyn, um bei jener Gelegenheit benußt zu werden. :

Da der Ueberschuß der Staats - Einnahme über die Aus: gabe in dem mit dení 9. Juli d. J. beendigten Jahre 1,796,993 Pfd, 2 Shill. 52, Pence betragen hat, so wird der vierte Theil davon (mit Ausnahme von 27,000 Pfd. zum Ankauf von 31 pCts,) im Verlauf der Zeit vom 12. Okt. d. J. bis zun, 5. Sau 1837 zum Ankauf von Scha6kammerscheinen verwendet werden.

Durch eine Parlamentsafte vom 19. Mai d. J. wird ver- fügt, daß alle Schiffs - Capitaine, die vom Auslande ín irgend cinen Hafen des Vereinigten Königreichs Großbritanien und Jrland ankommen, den Oder -Zollbeamten anzuzeigen haden, ob und was für Ausländer sie am Bord haben, bei Strafe Voi 20 Pfd,

In Folge einer während der leßten Parlaments-Session pas sirten Bill, sind Wechsel, welche an einem Sonntag, Weihnachts- tage oder Charfreitage fällig werden, erst am Tage nachher, und nicht, wie früher, am Tage zuvor zahlbar. : A

Die Ostindischen Direktoren haben gleichfalls beshloFen, den Zins von ihren Öbligationen von 2! auf 3'/, pCt. zu erhdhew

Die Berichte über den Gesundheits - Zustand der Madame Malibran lauten etwas beruhigender.

Mrs. Graham is jet ziemlich wiederhergestellt und im Stande, über den Unfall, der sie betroffen hat, Auskunft zu geen. Sie behauptet, daß sie zugleich mit dem Herzog von Braunschweig auf dem Rande der Gondel gestanden habe, um die Stricke am Ballon zu ordnen, und daß darauf der Herzog, statt sich wieder hinzuseßen, aus der Gondel herausgesprungen sey. Das dadurch verminderte Gewicht habe den Ballon s\o- gleich steigen gemacht. Sie habe darauf, wie sie vermuthet, in

Cordova, wegen angeblicher Veruntreuungen uud Erpressungen, j

einer Höhe von 500 Fuß sich wieder in die Gondel zu seten

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