1836 / 279 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

R E O E

außer dem Dou! - Kapitel auch die ersten Civil- und Militair- Behörden, so- wie der anwesende Adel der Umgegend, die Geiste lichteit und die Professoren der Ritter - Akademie zugezogen zu werden die Ehre hatten.

Die ausgezeichnete Huld des in Miene und Rede nichts als Milde und landesväterlicze Güte ausdrückenden Königs machte auf alle Herzen einen unaussprechlichen Eindruck und erwecête zu allgemeiner Begeisterung, welche, durch den aus dem Nebenzimmer ertönenden Gesang der Zöglinge der Ritter - Aka- demie in dem NYomine salvum fac regen: feierlich ange- sprochen, einen beredten Ausdru? fand in dem durch den Hochwürdigen Herrn Dechanten , General - Lieutenant Reichs- grafen Henckel von Donnersmart eindringender Rede dem Könige dargebrachten Toast, den Se. Majestät die hohe Gnade hatten , auf das Wohl des Domkapi- tels und der ihm zugehörigen Jnstitute und Personen mit Be- zeigung Allerhöchster Wohlgeneigtheit zu erwidern. Einen sin- nigen Nachklang machte nach diesem ergreifenden Moment ein von dem genannten Sänger-Chor vorgetragenes Preußenlied,

dessen einfache aber scelenvolle Worte der allgemeinen Stimmung

entsprachen. : l

Nach aufgehobener Tafel unterhielten Sich Se. Majestät auf das Herablassendsie mit den Anwesenden . und nahmen das Innere des mit Königlicher Freigebigkeit wiederhergestellten Doms nochmals in Augenschein, wobei der führende Domherr von Erxleben, welcher mit Ausführung des Baues besonders beauf- tragt gewesen war, wiederholentlich durch die Aussprüche Allerhöch- sten Beifalls. beglückt wurde. Endlich geruhten Se. Maj., von dem Geheimen Staats-Minister von Rochow und dem Domhßherrn von Erxleben, als Kuratoren der Ritter-Akademie geführt, auch die in ihren Gebäuden unmittelbar mit der Domkirche zusammenhängende Anstalt eines Besuches zu würdigen und sowohl den Direftor und die Lehrer, als auch die versammelten Zöglinge durch Worte voll Gnade zu ermuntern. |

Unter Versicherung Allerhöchster Zufriedenheit und Kör.ig- licher Protection' verließen Se. Majestät mit den Höchsten Herrschaften die Burg und Stadt Brandenburg. Bleibend

aber und von unberechenbarem Segen is der tiefe Eindruck in |!

nah herzlicher und tief: |

1836. - 4. Oktober.

GUftdruck ....

den Herzen Aller, welche das

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| 331,38‘ Par. | 6,09 K, |4-13,49 N. |4- 9,8% R. | Finßwärme 9,9 9 N,

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Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags Uvenvs

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Glúck hatten, sich an diesem Tage der erhabenen Person des Monarchen zu nahen, den wir mit beze H Stolz und Unterthänigkeit unseren Herrn und König nennen.“ Die eingegangenen Meldungen

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Vormittags, im

werden.

| Freitag, T7. König Richard 1

Nach einmaliger ! achtung. 2ER Tre I

10 hr,

Quellwärme 7,12 R.

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Zu dieser Vorstellung werden Schauspielhaus : Billets, l Freitag bèzeichnet, verkauft.

um bestimmte Pläg,

Billet-Verkauf. Búreau in Empfang genomy

Oft U Schauspielhause, zum erstenmy l, Trauerspiel in 5 Aufzügen, von Shakespeg W. Schlegel. Fúr die Bühne eingerichtet y

ung 0 097 * Rh. Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gelösten, mit Y | nerstag bezeichneten Sqzauspielhaus-Villets gültig ; auch wer die dau noch zu verkaufenden Villets ebenfalls mit Donnaj

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E A S j L Ee, « Cuítwärme.…. |-4- | : überseßt von A. E 4 | O N e 0 2 40D 0c A Gt Thaupunkt... [F 3,89 R, |+ 97 H 6,4 Ï N L Bodenwärme 19,1 ® N. Eduard Devrient. Duuftsättigung| -83 pEt. | 54 yCt, | 0 Et. ÿ Weller „.«««+ j halbheiter. | N | / : i Z lad O 021“ Rh D B d M O | Wolkenzug. R TNagfale 85 N bezeichnet seyn : - ( t x02 m VCACIC C C Tagesmittel: 33422“ Var... -+ 070N... 4 53.39N.. 0, Pl “0 |

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Niederl,

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nl/ 10/4 Passive —. Ausg.

59%, Rente 105. 25. Span. Rente 257/g. Passive 7

X0/ S°/0

Preuss

Auswärtige Börsen. 30. September.

Amsterdam,

wirkl, Schuld 52%.

Span. 25%. Pass - Präm.-Sch. 1074.

Antwerpen, g. Sch, Paris, 29, 39/, do. 3

/ A / 2

23/

3% Portug. 3424.

39/ Met. 102%. Bank- ÄActien 1317.

Wien, 309. 0/ 01 A /0 992 5B

Donnerstag, 0. Oft.

Königliche Schauspiele. Im Opernhause, auf Begehren: Ali-

Neue Anl. 5625

S E T D t R Et E Tan

| Ponr lonverture du ihéâtre iran- J a

Sonnabend

50/ do. 997/g- Kanz - Bill, |

( ; : “D Seh. 13. Zhnisl, e

ive 8. - Ausg. : T Q Na T A Oesterr. Bet, 98. Donnerstag

Pala. 114.

29. Sentemhber.

MWanderleben, Lustspiei in 4 i vor dem Potsdamer Thore, Vaudeville-Posse in 1 Akt.

8 O

Im Schauspielhause :

Im Scha Rich 4 Abth. Hierauf:

Ein Stünty

dnigstädtishes Theater. , 6. Oft, Der Wagen des Emigranten. Y

tairisches Schauspiel in 5 Akten, frei nach dem Französi

Zins. 9'/,. G. Neue Anl. 25/s* | von Sriedrih Genée.

September, g 92 » - L - u / 78, 35. 59/ Neap. 97, 80. 9/0

G e _ É / 0 (N Aer f usg. Sch, —. MACue Ae,

A Citi E ì AUST Cu 1A A N rz | H C4 í S D COI O September. |

90, m T / D /0 1 /16°

e L : Bellini, (Clvt Opern - Theater

R

Baba, oder: Die vierzig Räuber, große Oper in 4 Abth, mt | Y

Tanz. Musik von Cherubini. ei Im Schauspielhause: i

çais. 1) Ponrquoi? vandeville en | acte. 2) La Premiere

représenlation de: Mathilde. ou: La jalousle, drame-vaudeville

nouveau en 3 actes, par Mr. Bayard.

SLeitag,. C: * Wiener Loka!-Posse mit Gesang in 4 Akten, Musit von A. Mäller.

Sonnabend, §. Oft. | nach dem Ätaliänischen, von Friederike Elmenreich. Musi

A Ott.

Eulenspiegel, oder: Schabernae j

Die Puritaner. Oper in 3 W

ra: Mad. Pohl-Beisteiner, vom K. K. zu Wien ; Lord Arthur Talbot: Dlle. f

hach, vom Stadt-Theater zu Leipzig; Sir Georges: | Höfer, vom ständischen Theater zu Pesth; Richard F derr Hölzel, vom K. K. Hof:Dpern-Theater zu Wien, al 1gagirte Mitglieder dieser Bühne. )

Nedacteur E d. Cottel. i

O O T E P S E C Ame ve 4 rv

Gedriicft bci A. W. Hay

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Allgemeiner

Bekanntmachungen. Oeffentliche Bekanntmachung. en auf Der Nachlaß des hierselbst am 9. April 1836 ver- [halb ein ewiges storbenen Professor Carl Wichmann soll unter dessen

y T u ur ju

A E A È E a E § : à 25 S

M Neger ful ladet, um ihre Gerechtsame geltend zu machen, untece'März und dée in Stettin im Anfange des Mai erdff-1 [der Warnung /- daß die Ausbleibenden mit ihren An- net. sprüchen auf die Forderungen präcludirt und ihnen des-

: Stillschweigen wird auferlegt rverden. Bielefeld, den 24. Fult 1836.

Erben gethcilt werden , weshalb nach Vorschrift der Königl. Preuß. Land- un

88. 137. 138, Þ. 1, Tit. 17. A. L R. alle unbekannte Gläubiger desselben hierdurch aufgefordert werden, sich spätestens binnen 3 Monaten mit ihren etwani- gen Forderungen an die Masse bei dem unterzeichne- 1en Pupillen - Collegio zu melden , widrigenfalls ste damit an E ? Erdtheile derselben verwiesen werden müssen. soll Berlin, den 1. September 1836

Köntgl. Preuß. Churrmärkisches Pupillen- [an dec Gerichtsstelle subhasiirt werden. Taxe und s Collegium. Hyvothekenschein sind îin dec Registcatur einzusehen

v. Schewe. Die dem Aufenthalte nach unbekannten Fnteressenten :

1) dec Eigenthümer Particulier Karl Gottlieb

U ae V 01

Folgetide Dokumente, ais: 1) ein Schuld - Bekenntniß des Coloni Kraemcr zu Schi!ldesche vom 14. Fedruar 1828, wonach er dem

Ernt Wilhelm Theodor Kraemer 100 Thir. Cour. zu zahlen Äbernommen hat, eingetragen auf dic Stätte Nu. 40, Weichbild Schildesche potheten - Schein : i: :

2) die Urkunden vom 25. Oftobexr 1824, 12. Novem-

Westphal, 2) der Rentier August David Müller, werden hierdurch öffentlich vorgeladen.

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am 15. November 1836, Vorm. 11 Uhr,

Edletal-Citatty n. Es werden hiermit die unbekannten Erben des inm nebst Hy- | Jahre 1759 zu Eibenstock im Erzgebirge gebornen und am 18. März 1835 hier verstorbenen Fohann Gottfcied ber 1825, 27. September 1825 und die notarielle [Antrag des Jusiiz- Komm ( l Cessions- Uckunde von 11. S; ptember 1826, 1w0o- | Kurators dfentlich aufgefordert, sich binnen neun

Germer oder Goermer auf den - Kommissar Bielitz als Nachlaß-

nach der Müller Hombergömeyer Nr. 12 zu Stift | Monaten und spätesiens in den

Schildesche dem Organitien Fustus Plettner zu

Wallenbrück ein auf die Hombergsmeyersche Mühle vor Herrn Landgerichts- zub No. 2, Rubrica 1. eingetragenes Kapital von Termine zu melden un 200 Thlr. Cour. verschuidet nebs H5zpothekten- widrigenfalls de! Nachlaß dem Fi

Schcin; N 3) eine gerichtliche Obligation Han Peter Henrich Quentemeyer zu Bielefeld, vom

des Handarbeiters |werden soil.

hiesigen milden Stiftungen, ausgezahlt durch den tarien vorgeschlagen.

Superintendenten Scherr, eingetragen auf Quen- temeyers Haus hiersetbil itubrica lil. No. 2, ned Hypotheken-Schein vom 30. Januar 1828;

&) cine notarielle Verhandlung vom 29. Fanuar 1820, wonach der Kommerztatnt Uthoff zu Heepen als Gemeinde- Kassen - Rendant etne Obligation de dato Heepen, den 12. Februar 1808 über 200 Thle.

pfändet hat, nebst dieser Dv ) Hypotheken - Schein vom 29. Fult 1820:

») ein gerichtlicher Vergleich vom 8. Juni 1825, |Zinsfußes der sämmtlichen im Cour / : und Neumärkschen Pfandbriefe werden wir Crüwell [auch wieder für den Termin des 1. Juit ê. F. einen hierselb zu fordern ha!te, im Hypotheken-Buche |Theil von den bis jeßt noch nicht gefündigten 4pro- eingetragen guf die Häuser Nr. 52, 54, 165 und [centigen Pfandbriefen zur Kündigung bringen, wte gelegten sonsütgen dies durch unsere früberen Bekanntmachungen - resp.

Parcellen, Gärten und Markentheilen , neb den [vom 28. November und 23: Dezember v. F. für den Termin des 1. Juli d. F. und diejenigen vom 15 Mai 6) cine Obligation ber 80 Thlr. # gr. Gold, unter |und 20. Funt d. J. für den Termin des 1. Fanuar k. F. Besten der Kämmerei- [geschehen is, und dies wiederum in zweten verschic- asse zu Bielefeld ausgestellt - welche früher auf denen Kündigungen bewirken, von denen die erste dem Heiz, dann Wittwe Meyer, und jet Stoll-/am 1. November d. F u nd dic zweite in der {cheu Hause Ne. 682 hierselb} eingetragen gewe- leßten Hälfte des Dezembers d. F:

wonach die Ehefrau Roeseler 400 Thle. Cour |Chur -

von dem Kaurmann Friedrich Arnold

166 hierselb nebst den dazu betreffenden Hypotheken - Scheinen ;

dem 23. Ofëtober 1767 zum

sen, nebsi Hypotheken - Schein ; [werden ivird.

eine notarielle Obligation des Coloni Joh. Friedr.

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dorf 244 Tólr. vothefen-Schein vom 2s Funi 1830; g)

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meyer zu Schildesche den Erben Krönig hierselbst.

schuldig geworden und auf ein Stück Land im Chur- und

Mesternfe!de bei Schildesche im Hyvothekenbuche eingetrage! worden y neb Hypotheken- Schein; find verloren gegangen, und werden daher Behufs

FLndem wir dies h?

am 19. April 1837, Vormittags 11 Uhr,

Assessor 11lrici hier anstehenden d ihr Erbrecht nachzuweisen, r in 617 Túlr. 28 sgr. 10 pf. bestehende scus als bouaum vazans zigesprochei

Denen, welchen es hier an Bekanntschaft feblt, 5. Februar 1817, ber 100 Thlr. Cour. , für die\werden die Herren Pabschke und Weber ais Manda-

Naumbura, am 21. Juni 18359, Königliches Preußisches Richter.

Bekanntmachung. Zur weiteren Ausführung der von dee General- Gold, welche ihm Colon Spectmann Nr. 6. zu Versammluag des Chur- und Reumärkschen Ritter- Oldentruy verschuldet, zur Cautions-:Leiftung ver- schaftlichen Kredit - Fnstituts, nach Obligation und dem Bekanntmachung vom 28. November v. F. veschlosse- nen und Allerhöchst genehmigten Herabschung des

ermit im Voraus zur êfentlichen Brune Nr. 18 zul Sandhagen, vom 14, Mai 1830, Keuntniß bringen, bemerêen wir zugleich , daß wir wognach derscsbe dem Bicarien-Fonds zu Friedrichs- [bei diesen Umständen, die nach unserer leßten Be- l sar. 6 pf. verschuidet , nevs| Py- kanntmachung vom 20. uni d. F. zux Conuvertirung / |von Vfandbriefen bis zum 1. Dftoder d. F. bestimmt cine notarielle Obligation vom 12. Oktober 1820 gewesene Frist hierdurch noch bis zum 1. Novemdec ber 100.Thlr. Gold, welche der Drechsler Nie- d. F. verlängern. Berlin, den 30, September 1836. RKeumärksche Haupt-Ritter- \schafts- Direction. Graf von der Schulenburg. Schulenburg.

C. von Voß.

In N o Thi L A

d Stadtgericht.|

Nothwendiger Verkauf. j Stadtgericht zu Berlin, den 2 Das in der Waßmannëestraße Nr. 10 belegene die einzelnen Erben nah Maaßgabe der phalsche Grundstück, taxirt zu 5646 Thlr. 19 sgr. 3 pf./

Hospitalisten

Landgericht.

Fnhalt unserer

Cours befindlichen

erlassen

Graf von der

S ¿Ceation dec{elben, da die Zahlung der einzelnen L talien bereits erfolgt if, alle diejenfgen - welche an die zu lôschenden Posten und das darüber aus-| gestellte Fitsirürtient/ als: Ei enthümer, Cessionartet, Pfand * Pdex foustigé Bei S NSVE M I Pz

ven nïtnét l tlerimno a, E C Rovemberb c: - Morg H f vor den Herrn Gerichts- Assessor

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E404. d #8

an die Künfsiler zu Ausstellungen. Die verbundenen Kunsi-Vervei È li nid! in Ste eltutitén wéranstal crgmann yerahs| Anfange des Fgnuar,

ttin äg fi

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ne in Königsberg, in im Fahre 1837 Aus-

Danzig und Stettin, in dei leßten Tagen des April d D I

. Máârz 1836. in der Mitte Junt?s, bon Stettin aus, an dte Eigen: West-|thümec dankbar zurückbefördert werden. Willfoinmen sind Gemälde aller Art.

Die geehrten Kunstler, vornämlich Maler, wer-, den ergeben eingeladen, Werëe einzusenden, iu der]

Art, daß diese spätestens in den leßten Tagen des|

Dezember in Königsberg eintreffen, in den leßten Tagen des Februar in Danzig, tnsofern sie nur für in Stectin, insofern sie nur für diese Stadt bestimmt nd. Die nicht verkauften Kutisigegen ände werder

Bet plastischen Arbeiten, deren Gewicht dos größerer Gemälde übersteigt, wird eine Anfrage an jeden der Vereine vorher erbeten. Die Frachtkosien tragen die Vereine, die anch für etioa sich ereignende Beschädigungen haften. Die Annahme, Vervakung und Beförderung der Kunsi- werke wird besorgt in Berlin von Herrn Kastellan Rietz, in München von Herrn Frisch, in Düsseldorf von Herrn Gallerie-Fnsvcktor Wintergerst, in Dres- den von Herrn Steuer: Kanzelliiten Weitiberaer. Bet der sich immermchr verbreitenden Liebe zur Kunft, dei den sich vergrößernden Mitteln der Bev- eine Neht es zu erwarten, daß die geehrten Künstler, die die uns gefälligsi anvertrauten Werke verkauft zu schen wünschen, sh in ihren Erwartungen nicht getäuscht finden werden. Die Vorstände werden das Beste der Künstler zur Bethätigung ihrer Danfvar keit wahrzunehmen, ein ihrem Bortheil widerstreben- des Fntecesse möglichst fern zu, halten {iets bemüht seyn. An allen drei Orten werden Kunstwerke zur Verloosung getauft, in Danzig und Königsberg außer- dem noch größere, nicht zum Privatbesiß sich eignende Gemälde als bleibendes Eigeuthum der Stgdt. Der Verein in Königsberg hat zum Ankauf eînes großen historischen Gemäldes für das Stadt- Museum die Summe von achthundert Thalern besiimuit. Im September 1836. | Dte Bora e des Kunst - und Gewerbe- Vereins in Königsberg, des Kunst - Vereins in Danzig, des Kunst - Vereins für Pommern in Stettin.

i: Beta egn für die Funhaver von Seehandlungs-Prä- mienscheitien.

Da tin der am 15. Oktober d. F. bevoritehenden Ziehung der Sechandlungs-Prämienscheine nur gleiche Prämien à 69 Thlr. Fezogen werden und die rejp Fahater von Prämteniceinen dadurch cinen Verlust erleiden kdunten, so sind wie ectdtig- sie für ei sehr mäßige Vergütigung gegen diesen mögliche Berlust zu ftchern.

Berlin, den 4, Oktober 1 N

A be athan & Comp., Linden Nr. 13.

Ne de in Betreff der Spanischen #2procentigen

Balle C010 00 1 DELOVCT C Die am j. Oktober «. fâllig gewordeneit Spanischen kprocentigen Vales-Coupouns tunen Behufs der Er- hebung bei uns eingereicht werden. Berlin, den 5. Oktober 1836.

Nathan & Comv. ,

map Bo Oed a L ep Unier Pen Len VkV. 13. G2 I K O I R L R E Ce N E N R N I A B A A R LSONI E: D; h Lad M P I

A s t E P N » A L E

Ée & Í C 4 d T1 / Ch {C 4b 68 3 ck § K) b. 20 Bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmerüraße Nr. 29,| if erschienen und daselbst, so wie in allen Buchhand- lungen, zu haben: Fn Parthieen bei 10 Exemplaren 1 Frei- Exrmplar. Frings, M. J, Lehrer der Franzbs. Sprache 2c.) Die Franzdsische Sprache in ihren voll-| ändigen Regeln nach den mustergültigen | Schrifritellern der Nation. 48 Bogen Lexifon- Sormat 1 -Thlv: 20 sgr: FranzüÖsisChes Lese- Gr. Svo. 125 &gv.

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und Wörterbach.!

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die in Danzig im Anfange des

Leben junger Mädchen, PVialouzues etc, Zweite)

Leichte Gespräche sür das gesellschaftliche verpeiserte Auslage. 82. 10 sgr. ¡

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B: Es (0A M E T E R E S T S E D R C LMAL R T S DIN MAER Ne E M O Pu P E E E E E D Sr E 2 R Ee R Muter I le Dße Tadel R b he % H-Y F. y î f S #0 Vene K d A S LP#

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“Um dem Werke schon während seines Erst cine größere Mannichfaltigteit zu geben, #0 el dreè Abtheilungen gleichzeitig ericheinen, so dab Subscribent avwechjelnd eine Lieferung von der weiten und dritten Section erhält. * Probehefte liegen in der Stuhrschen Buhl lung zu Berlin, Sch(oßplaß Nu. 2, wo man 4 langen darauf macht.

_Jun Ferd. Dümmler’s Buchhandlung, fi Në. 19, isl so eben erschienen und in allen handlungen zu erhaiten :

Pape (Yr. und Oberlelrer), etymologisches"

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. . le terbuch der griecchischen Sprache zur De zichit der VFYortbildong nach ded L4 Thlr

zdey Lexiconzi Format:

orstellungea sind möglichst berücksichtigt wg den, und Édönnen die Villets am Donnerstag, den ten d, 5

Mit seinem Gefolge zu

Vreußlisckche

Allgemeine

279.

g y S E R E K T Sg N 3 Cra T E pu T D T S A E Lu Ba E N Ld N V an ets S A

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben geruht, den Regierungs-Asses- : Friedri ch Adolph Ernst von Bassewiß zum Regies- nas- Rath zu ernennen. C

"Se. Ma'estät der König haben dem Lehrer Leopold Lo- er zu Damerau, Regierungs-Bezirk Danzig, so wie dem evan- elischen Küster und Schullehrer Keup zu Langenhagen , Re- jerungs- Seirf Stettin, das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver- ihen geruht. ea g! Majestät der König haben dem Oekonomie - Inspektor eel zu Stuchow, im Regierungs-Bezirk Stettin, die Ret- ngs-Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.

Se. Hoheit der Prinz Peter von Oldenbur g, Kaiserl. ussischer General - Lieutenant, ist von Oldenburg hier ange-

mmen.

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Arnsberg ist der Pfarramts - Kandidat Edmund idecker aus Essen zum Pfarrer bei der evangelischen Ge- einde zu Bladenhorst ernannt worden.

Der Königl. Großbritanische außeror-

Angekommen: | bri (per! ntliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königl.

achsischen Hofe, Reginald Forbes, von London.

P A Der Königl. Bayerische Wirkliche Geheime ath und General-Bau - Direktor, von Wiebeking, nach Rúnchen.

Zeitungs-Nachrichten. A u 8 land,

Frankreich.

Paris, 30. Sept. Der König empfing vorgestern Vor- ittag in Compiègne den Präfekten und die Unter - Präfekten s Departements der Oise, die städtischen Behörden und die Leßtere wurde hiernächst von Sr. Majestät auf dem Vorhofe des Schlosses gemustert. Um 12/2

r begaben der König, die Königin, die Prinzessinnen und die iden jüngsten Prinzen sich in osffenen Wagen nach dem Ma- ver: Plaße, wo sämmtiiche im Lager liegenden Truppen ver- mmelt waren. Jn der Begleitung JI. INM. befanden sich r Conseils-Präsident, die Minister des öffentlichen Unterrichts d des Krieges und der Groß: Kanzler der Ehren-Legion, Mar- all Gérard. Die Truppen waren, etwa 24,009 Mann stark, zwei Infanterie-Divisionen und einer Kavallerie-Division aufs stellt. Der Herzog von Orleans, als Ober - Befehlshaber, pfing den Kdnig an der Spihe der ersten Division und der erzog von Nemours an der Spibe der von ihm kommandíir- zweiten Kavallerie - Brigade. Nachdem der König ‘sich Pferde geseßzt, ritt er die Linien ent- ng; ihm folgten die Königin und die Prinzessinnen in ihren Pagen. Jm Centrum einer jeden Division hielten Se. Maje- kt an, um denjenigen Militairs, die für den Orden der Eh-

r-Legion oder zu einer Beförderung vorgeschlagen waren, die en bestimmte Decoration oder das für sie ausgefertigte Pa- t eigenhändig zu überreichen. Nach beendigter Revue began- n die Mandvers , die mit großer ‘Prácision und zur vollkom- ensten Zufriedenheit des Königs ausgeführt wurden. Unter n fremden Offizieren, die bei diesen Uebungen zugegen waren, merkte man den Fürsten von Schönburg, den Obersten Cara- c, die Majors von Wussow und Kusserow u. A. Die Trup- n formirten sich hiernächst in Divisionen und defilirten unter m lebhaftesten Beifallrufe vor Sr. Majestät vorbei. Um 5 r waren die Mandvers beendigt. Das Wetter war nstiger, als man es nah dem Gewitter der verflossenen acht erwarten durfte. Nach Ihrer Rücklunft im Schlosse isten Jhre Majestäten in der Diana-Gallerie an einer Tafel n 140 Gedecken, zu welcher die vornehmsten Behörden, die emden Offiziere, die Generale und Stabs-Offiziere, so wie die- igen Offiziere, die befördert oder dekorirt worden, geladen ren.

Der Fürst von Talieyrand wird in der ersten Hälste des nitigen Monats aus Valençay hier erwartet.

alignani’'s Messenger enthält ein Schreiben aus om vom Ibten d., worin die Tages zuvor erfolgte Ankunft des errn Thiers gemeldet wird. Sein erster Besuch war dem errn Ingres, Direktor der dortigen Ceamousven Maler-Aka- mie, gewidmet, in dessen Begleitung Herr Thiers alle großen denkmäáler Roms in Augenschein zu nehmen Willens ift.

Lord Canterbury (Herr Manners Sutton), der ehemalige Sprecher des. Englischen Unterhauses, ist kürzlich von einer Ex- \rsion in das súdliche Frankreich hierher zurückgekehrt.

Der Tod des Barons Fain und die Beförderung des Ge- ral:Lieutenants Schramm, des Herrn Moreau und des Herrn débert, haben die Zusammenberufung der Wahl - Collegien zu Nontargis (Dept. des Loiret), Weissenburg (Dept. des Nieder- Rheins), Nancy (Dept. der Meurthe) und Pont - Audemer Dept. des Eure) resp. auf den 22., 23. und 29, Oktober nöthig emacht, damit die dadurch erledigten Stellen in der Deputir- n-Kammer neu beseßt werden.

Ein gewisser Düúlac in Clameçy (Nièvre) , der die dortige ompagnie der Spribenleute anführt, hat von dem Minister es Innern, im Namen des Königs, eine Ehren - Medaille für ie Beweise des Muthes und der Hingebung erhalten, die er bei ehreren Feuersbrünsten mit Verachtung des eigenen Lebens an en Tag gelegt hat.

Der Moniteur meldet den Tod eines gewissen Carassi

era E E e E ret

Berlin, Freitag den 7ea Oktober

E E E A

an den Folgen einer Wunde, die er kürzlich während der Uebun- gen der National - Garde, bei welcher er als Lieutenant stand, erhalten hatte. Bei dem Tirailliren nämlich {oß ihm ein Vol- tigeur aus Versehen seinen Ladestok in den Rücken, so daß derselbe sieben Zoll tief in der Gegend des linken Schulterblattes in den Kör- per eindrang. Leider blieb die Spike des Ladestos in der Wunde stecken, und da die sofort angestellten Versuche zur Extirpation derselben fruchtlos blieben, so mußte Herr Carassi nach dem gro- gen Krankenhause gebracht werden, wo er gestern mit Tode ab- gegangen ist. Der Verstorbene war ein sehr geschickter Archi- tekt und erst 25 Jahr alt. Er hinterläßt einen Z4jährigen Va- ter und eíne s9jährige Mutter, deren einzige Stútße er war. Bei dem Generalstabe der National-Garde isi daher auch sofort eine Subscription zur Unterstüßung dieser so schwer betroffenen alten Leute eröffnet worden. Der König hatte schon zwei Tage zuvor, als er von dem Unglücke hörte, dem Herrn Carassi eine Unterstüßung von 500 Fr. zustellen lassen und zugleich befohlen, daß das Bulletin über seinen Gesundheits-Zustand ihm täglich nach Compiègne gesandt werde. hatte ihm 300 Fr. auf den Unterstüßungs-Fonds seines Depar- tements angewiesen. Auch während der vorgestrigen Mand- vers in Compiègne sind drei Artilleristen bei der Bedienung ei- nes Geschükes, und dadurch zugleich eine in der Nähe befind- siche Frau verunglücée. Dem einen Artilleristen hat der linke Arm, dem zweiten der rechte Arm, dem dritten der linke Vor- derarin und der Frau das linke Bein abgenommen werden müssen.

Die Verwaltung des Cirque Olympique hat sich heute mit einem Defizit von 190,090 Fr. für bankerott. erklärt.

Die Nachricht, daß die Expedition nach Constantine nun- mehr definitiv beschlossen sey, wird heute von allen ministeriellen Blättern bestätigt. Der Constitutionnel stellt bei dieser Gelegenheit folgende Betrachtungen an : „Wir kommen auf die Algiersche Frage zurück, weil unter allen denen, welche die Politik darbietet, keine ist, úber die das vorige Ministerium sich bestimm- ter ausgesprochen und bei welcher sich der Zwiespalt mit den Freunden des jeßigen Kabinets deutlicher zu erkennen gegeben hätte. Unser Gefühl täuschte uns nicht, als wir fürchteten, daß die Ernennung des neuen Ministeriums in Algier einen sehr unangenehmen Eindruck hervorbringen würde, Alle Briefe von dorther melden, daß die durch die Erörterung und das Votum der Kammern hervorgebrachte gute Wirkung zum Theil durch den „Moniteur“ vom 7. September wieder zerstdrt worden sey: das Vertrauen ist verschwunden - und die Besorgnisse sind lebhafter als je. Welcher Weg wird hinsichtlich unserer Afrikanischen Besikungen von einer Verwaltung eingeschlagen wexden, deren wirklicher Präsident si dem bisher Geschehenen so wenig günstig gezeigt hat? Das hat sich Jedermann in Al- gier gefragt, wie wir unsererseits die Organe des doctrinairen Gedankens darum fragten, und der General - Gouverneur der Kolonie, dem mehr als irgend Jemanden daran liegen mußte, zu wissen, was er von den wahren Gesinnungen des Ministe- riums zu halten habe, sandte seinen Adjutanten nach Paris, um die bestimmtesten Erkundigungen in dieser Beziehung einzuzie- hen. Herr von Rancé war, wie man versichert, beauftragt, die motivirte Entlassung des Marschalls einzureichen, für den Fall, daß irgend eine Veränderung mit den bereits verabredeten Ope- rationen, und namentlich mit der Expedition nach Constantine vorgenommen werden sollte. Es scheint, daß das Resultat die- ses Schrittes entscheidend gewesen ist; denn seit gestern ist das Gerüchtallgemein verbreitet, daß die Expedition na) Constantine von dem Ministerium beschlossen worden sey, und daß man die \chnellsten Maßregeln treffen werde, um dem Marschall die zu jener Expedition noch erforderlichen Truppen ugtien zu lassen. Man erinnert sich indeß, daß in der leßten Session die Freunde des Herrn Gui- zot ihre Angriffe besonders gegen die Expedition nach Constantine rich- teten. Nachdem die Herren Duvergier-de-Hauranne und Faus- bert die Algiersche Verwaltung mir beispielloser Bitterkeit ge- tadelt hatten, kamen sie zu dem Schluß, daß man augenblicklich dem System des Krieges und der Eroberung, das man bis da- hin befolgt habe, ein Ende machen músse. Auch Herr Guizot selbst sprach sich lebhaft gegen jede fernere Unternehmung in Afrika aus. Jebt schlägt nun das neue Ministerium in Bezug auf Algier den Weg ein, den das vorige Kabinet in Uceberein- stimmung mit der dffentlichen Meinung betreten hatte. "Herr Guizot entsagt also seinem sehr bestimmt ausgesprochenen Wi- derwillen und findet jekt, da er Minister ist, dasselbe System sehr gut und sehr anwendbar, das er für höchst verwerflich er- lärte, als er nur noch Kandidat fürs Ministerium war!“

Im Journal de Paris liest man: „Die offiziellen Be- richte über die Niederlage des Gomez sind noch nicht in Paris eingetrosfen ; aber man hat Briefe erhalten, die diejelbe bestäti- gen, unter anderen einen von dem General -Post- Direktor in Madrid, worin alle bereits von uns mitgetheilten Details wie- derholt werden. Ein anderes Schreiben aus Madrid meldet, daß daselbst am 21sten d. in der Artillerie-Werkstatt einige Un- orduungen stattgefunden haben ; obgleich dieselben ohne Zweifel von den Feinden der öffentlichen Ruhe veranlaßt waren, jo nah- men sie doch keinen anderen Charaëter als den einer gewöhnli- chen Kasernen-Rauferei an; die Energie eines Offiziers, der sich mit dem Säbel in der Faust den Tumultuanten entgegenstelite, und die Ankunft einiger Truppen reichten hin, um die Ordnung wiederherzustellen. . Die Ruhe des übrigen Theites der Stadt scheint nicht dadurch gefährdet worden zu seyn.“

An der heutigen Börse herrschten noch immer lebhafte Be- sorgnisse in Bezug auf die bevorstehende Abrechnung; man glaubt, daß mehrere Spekulanten nicht im Stande seyn wer- den, ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Die Geschäfte in Spa- nischen und Portugiesischen Papieren waren heute weit weni- er lebhaft, als an den vorhergehenden Tagen, weil der größere heil der Spekulanten ausschließlich mit der Liquidation der Französischen Fonds beschäftigt war. Indessen scheinen sich die Jnhaber der Spanischen Fonds etwas zu beruhigen. Die aktive Schuld hat sich heute mit großer Festigkeit

zwischen 253, und 26!/2 gehalten. Die Nachrichten aus Spa-

Auch der Minister des Jnnern :

nien lauteten übrigens ziemlich zufriedenstellend.

utete Man sagte der Brigadier Alaix habe sich zur Verfolgung des General 30: mez in der Ríchtung von Valencia aufgemacht, und der Gene- ral Rodil habe eine Truppen - Abtheilung geschlagen, die Villa- real von seiner Armee detaschirt gehabt habe, um den Generalen Gomez, Quilez und Cabrera bei ihrer Bewegung auf Madrid zu Hülfe zu kommen.

Grosbritanien und Arland.

London, 30, Sept. Der Kdnig hielt vorgestern im St. James - Palast ein Kapitel des ito St. Michaels- und St. Georgs - Ordens und bekleidete den zum Statthalter von Malta ernannten General-Major Bouverie mit dem Großkreuz ee, A h i

Die Gesundheit der Herzogin von Gloucester hat sich dur ihre Reise in Deutschland sehr gebessert; U E. befand sich seit vielen Jahren nicht so wohl wie jebt.

Sir Charles Metcalfe hat das Amt eines Gouverneurs der westlichen Provinzen von Ostindien, der neuerrichteten Präsi- dentschaft Agra, angenommen und bereits angetreten. Er ist am 14. März durch den General-Gouverneur von Indien, Lord Auckland, mit dem ihm vom Könige verliehenen Civil - Groß: kreuze des Bath-Ordens bekleidet worden. Nach späteren Nach- richten aus Kalkutta bis zum Ende des Monats April, waren ernste Unruhen in Ballywalla, einem Orte in dem Territorium von Dschihed, welches neuerdings durch den Tod des Radschah der Ostindischen Compagnie zugefallen is , ausgebrochen. Zwei Infanterie - Regimenter, eine Compagnie Artillerie und zwei Schwadronen Kavallerie waren unter dem Befehle des Obersten Faithful dahin abgesandt worden. Die Unruhen in Arrakan dauerten fort; die Bergbewohner von Symrso hatten sich den Jusurgenten angeschlossen und die alte Stadt Arrakan angegrif- fen, bei welcher Gelegenheit viele Bewohner derselben verwun- det oder getödtet und hundert Häuser verbrannt worden waren. Zur Unterdrückung des Aufstandes wird fast ein ganzes Regi- ment Infanterie verwendet. Ï

Der Russische Admiral Greigh ist in London angekommen, um mit dem großen, für Se. Majestät den Kaiser von Rußland hier gebauten Dampfschiffe abzugehen. Der Baron von Krüde- ner, bisheriger Russischer Gesandter in Washington, ist nach Paris abgereist.

Lord Und Lady Stanley sind seit ihrer Ankunft auf ihren Gütern in Tipperary fortwährend mit Handlungen der Wohl- thätigkeit beschäftigt. Belohnungen werden denen gegeben, welche die beste Wirthschaft haben, und der Lord ‘hat bei einer Vieh- schau eine bedeutende Summe für das beste Zuchtvieh ausgeseßt. Die kleinen Pächter auf Lord Stanley's Gütern in Tipperary gehören zu den glücklichsten in Süd-Jrland.

Z Gestern fand eine Versammlung des Londoner Gemeinde- Rathes statt, um die Wahl eines neuen Lord - Mayors für bas mit dem 9. November beginnende Amtsjahr vorzunehmen. Die Majorität entschied sh zu Gunsten des Alderman Kelly.

Am 18. September befand man sich in London in der Nach- barschaft von Beaumont - Square, Mile-End- Road, in großer Aufregung und- Verwirrung, in Folge seltsamer Entdeckungen, die man in dem Hause Nr. 5, Beaumont-Sguare, gemacht hatte. Es scheint, daß die dasselbe bewohnenden Personen Schüler St. Simons waren. Es befanden sih mehrere Leute beiderlei Ge- chlechts in dem Hause, deren Vorsteher ein alter Mann, Na- mens ‘Partridge war. Dieser Mann war verheirathet, und seine Frau lebte im Hause bei ihm, war aber den Lehren, die sie und ihr Ehemann angenommen hatten, so treu, daß sie sich aller aus- schließlichen ehelichen Rechte begeben und einigen der im Hause wohnenden Weiber gestattet hatte, ihre Stelle einzunehmen. Dies sagte sie selbs und rühmte sih dessen. Eine An- zahl Abbildungen von heidnischen Gottheiten lag im Hause umher, und die Bewohner desselben gestanden, daß sie densel: ben ihre Verehrung bezeugt hätten. Während der lebten sechs Monare hatte es viel Unruhe im Hause gegeben, indem Män- ner ihre Weiber, Weiber ihre Männer und Aeltern ihre Töch- ter- dort suchten. Als dieser Tage der Steuer-Beamte eintrat, um die rúckständigen Steuern einzutreiben, drohten ihm Par- tridge und seine Leute mit der Rache ihrer Götter und sagten, Jeder, der es wage, Hand an irgend etwas zu legen, werde sterben müssen. Auch hob Partridge eines der Kinder empor und sagte, dies sey ein Christus. Der Steuer - Beamte und seine Gehülfen gingen aller Drohungen ungeachtet daran, ihre Schuldigkeit W thun und so viel zu pfánden, als der Betrag ausmachte. Der Pôbel sammelte sich vor dém Hause (in dem die St. Simonisten und Partridge noch immer sich befinden) den ganzen Tag über und hörte nicht auf, zu zischen und zu hdhnen. Der Tumult ward endlich so groß und der Pôvet schien bei so bedenklicher Laune zu seyn, daß die Polizei abgee sandt wurde, um den Zusammenlauf zu zerstreuen, was auch oßne weiteren Anstand geschah. Den achtbaren Bewohnern der Nach- varschaft ist sehr daran gelegen, die St. Simouisten loszuwerden.

In Folge der Herabseßung des Zeitungs-Stempels sind eine

tenge neuer Zeitungen theils angekündigt, theils wirklich schon erschienen. Mehrere Provinzial -Blätter, die wöchentlich nur einmal herausfommen und am 15. Sept. hätten ausgegeben werden müssen, sind erst am folgenden Tage erschienen, um die- sesmal schon der Herabsezung des Stempels theilhaftig zu C E Î ; N 4

Zwischen London und Liverpool soll ein Telegraphen-Syfl dienlich zu Mittheilungen bei Tage und bei Nacht Sti U den. Man wird dazu die großen Eisenbahn -: Liniea benußen welche jest im Entstehen sind, namentlich die Londoner und Bir- minghamer und die große Verbindungs-Eisenbahn.

Mrs. Graham hat jeßt durch die Zeitungen ihren Bericht úber den ihr zugestoßenen Unfall bekannt machen lassen. Er enthält keine noch nicht bekannte Umstände und bestäëigt nur daß das schnelle Aussteigen des Herzogs von Braunschweig aus

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dem Ballon die Ursache des Unglücks gewesen is. Mrs. Gra-

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