1836 / 285 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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mand 1oeiß besser, als cin Astronom, mit wie vielen vergeblichen Beobacytungen eine einzige brauchbare erkauft werden muß“, hat fich hier im vollsten Maße bewahrheitet. e

Um #\o erfreulicher ist cs, daß dieser Duadraut an Genauigkeit und Schönheit der Ausführung keinem der bisherigen nachsicht , 1a, daß er als der vollendetste und schönste betrachtet werden muß. Much ist er ohne Zweifel für denjenigen, welcher nicht bloß dilettirend den Mond anschauen, sondern Forschungen über seine physische Beschaf- fenhcit anstellen und die Natur-Oekonomie desselben mit der der Erde vergleichen will, der lehrreichste und wichtigste. Hier tritt die hohe Eigeuthümlichkeit der Mondfläche am entschiedensten hervor, hier kaun die so wichtige Form der Ring-Gebirge in allen ihren mannigfachen Modificationen aufgefaßt werden: hiex treten die merkwürdigen Licht- ßireifen im folossalsten Maßstabe auf; bier zeigen sich die großen, tic- fen Querklüfte, die auf ihrem Wege selbst die mächtigsten Gebirge un- terbrechen ; kurz bier ist Alles wunderbar und zugleich neu im voll- sten Sinne des Wortes, denu noch kein Beobachter war in das Jn- uere dieser Sahara was sie auf deu ersten Anblick zu seyn scheut eingedrungen und selbst der fleißige Schröter gestcht offen: diese Gegenden feyen für feinere, teleskopische Untersuchungen zu schwierig

Fortan werden sie, Dank der Beharrlichkeit unserer Selenogra- phen, dem Forscher eben so zugänglich wie die übrigen Gegeuden sevn. Richt mehr werden, wie bisher fast immer, die trefflichsten einzeluen Wahrnehmungen aus Mangel an genauer Orts - Kenutniß für dic Wissenschaft verloren gehen. Jede tünftige Beobachtung findet ihre bleibeude Stelle und kann, selbst nach der längsten Zwischenzeit , mit Sicherheit wiederholt werden, und der Mond, lange geuug ein Tum- uzelplaß der schranfenlosesten Phautasicen, wird uns Wahrheiten leh- O unserer Keuntniß der Weltfkörper cine zweite sichere Basis

arbieten.

Das Prinzip der Nomenklatur und Bezcichnung ist hier dafscibec wic auf den übrigen Blättern. Alle bisher eingeführteu Nameu, vor- ausgeseßt, daß sie mindestens mit Wahrscheinlichkeit auf eiu bestimm- tes Objeft bezogen werden konnten, sind beibehalten; es licgt aber auf der Hand, daß hier die meisten neuen Beneunuugen eingeführt werden mußten. Wir finden deren 51, und darunter: Wilhelm von Humboldt, Oken, Vega, Pontécoutant, Buch, Frauenhofer, Airy, Rei- cchenbach, Poisson, Kant, Beaumont, Legendre, Torricelli u. A. m. Sogenaunte Meere enthält dieser Theil nur wenige: das Mare Nectaris, das (neu benannte) Mare Australe, und Theile des Maro Foecunditatis und Tranquilitatis. i /

Besouders ausgezeichnet sind uuter den Ringgebirgen : der große prachtvolle Petavius, die noch größern Stöfler und Maurolicus, der meerbusenähnliche Fracastor, das Doppelgebirg Steinheil, der tiefe Piccolomini mit seiner großen Stille u. a. m. /

Kann nun gleich die Karte als solche für beendigt gelten, so knüpft sich doch noch manche Arbeit daran, welche die Thätigkeit der Herren Verfasser fortwährend in Anspruch uchuen wird. Vor allen, das die möglichst vollständige Beschreibung des Mondes enthaltende und schon unter der Presse befindliche, gegen 70 Bogen starfe Werk und eine Geucralfarte, welche in !/z des Maßstabes der großen, mit möglichster Bewahrung alles wichtigern Details von Dr. Mâäd- ler gezeichnet und schon im Stiche weit vorgerückt ist. Dieser zugleich als Uebersichtsblatt dienenden Karte werden zugleich einige allgemeine Erläuterungen, nebst den Höhen einiger der wichtigsten Berge , cin- verleibt werden, und beides im Laufe des nächsten Jahres im Ver- lage von Simon Schropp & Comp. erscheinen, von wo auch die große Karte fortwährend. zu beziehen ist. S.

X11 der Sißung der Akademie der Wissenschaften zu Bart am 3. tober theilte Herr Mathiceu ein Schreiben des Herrn Valz über den von Cacciatore neueutdeckteu Planeten mit. Aus den genaueren Beobachtungen Cacciatore's ergiebt sich nah Herrn Valz, daß das neue Geftirn cine ilmlaufszeit von etwa drei Jahren hat, ähnlich den Asteroiden. Die Neigung seiner Bahn würde nur 45‘ und die Länge des Kuotens 3479 15' betragen. Jn demselben Schrei ben giebt Herr Valz noch’ cinige Details über das Erdbeben, weiches am 16. September: um 21/4 Uhr Nachmittags , in Nimes stattfand. Die Erde, die Mauern und die Bäume wurden ziemlich stark er- shüttert, und mau hörte gleichzeitig ein dem entfernten Donnex- ahn- lihes Geräusch, An einigen slidlicher gelegenen _ Orten war die Erschütterung wcit heftiger; es zersprangen die Fensterscheiben, Schornsteine wurden umgestürzt und das Getöse übertraf den stärk- sten Donner. Merkwürdig is die geringe Verbreitung dieses Erdbe- bens, deun weder in dem nördlichen Theile Les Departements, in den Sevennen, noch auch in Montpellier oder Arles hat man das Ge- ringste wahrgenommen. Herr von Humboldt übersandte der Akademie zwci Reihen magnetischer Beobachtungen , die iu Berlin und Mailand gleichzcitig mit denen der Französischen Phvsifer auf æsland augestellt worden sind. Herr Cantié, uchdrucker in Al- dié, berichtete in cinem Schreiben Uber einen Froschregen. Er befand sich am 13. August im Freien, als er von einem Gewitter überrascht und unter ciner Hecke Schuß zu suchen genöthigt wurde. Es regnete und hagelte etwa eiue Stunde, und er wollte eben seinen Weg wei- ter fortsegen, als eine ¿weite dunkle Wolke heranzog, weshalb er noch

ecichtlich-nothwendiger Verkauf bei dem| am 6. n Ober - Landesgericht zu Bromberg. an der

Erden gehödrige adelihe Gut Mierzewo, im Kreise

1158

in seinem Versieck blieb. Hier sah er nun, nach Verlauf von drei bis vier U, u seinem größten Erstaunen, eine Menge junger noch geshwänzter F t po ibe, als sie sich häuteten und darauf als Frösche dem neben der Straße befindlichen Graben zucilten. Herr Douné las ein Schreiben des Herrn Matteucci vor, worin diejer die Ergebnisse seiner an 36 Zitterrochen angestellten Versuche mitihciit. Er 1 zu dem Resultate gelangt, daß die Elefïtricität des Zitterrochen nicht in den zu beiden Seiten des Gchirns befindlichen Organen erzeugt wird, T8 und daß sie sich in dem Apparat nur fondensixt befindet, ivie in einer Rente 25%. Pa Levdener Flasche. Herr Thilorier hatte der Akademie ein Schrei- | 3/0 Portug. 334. ben übersandt, worin er scin Verfahren zur Darstelluag fester Koh- | —— C lensäure mitiheilt. E Metcorologische Beobachtung. j ç S Weorzent( Machmiitag Avends Nach einmali An Deutschlands Aerzte und Naturforscher ; a E S en i6 ubr. | chan in Betreff der „Jahrbücher für Deutschlands Heil: | aarumns quellen und Seebäder.“ L L S aueh Indem wir denjenigen, die den ersten Jahrgang dieser Fahrbü- | 5 ew im. 1 ‘9,59. cher durch ihre Beiträge unterstüßten, hiermit offentlich danfen, glau: j Ae

Frankfurt a. M., 8. Oktober. Oesterr. 59%, Met, 103!/4. 108.

Loose zu 500 FI. 1134. 113. Loose zu 100 FI. 21614, Präm.-Sch. 6154. do. 49/4 Anl. 100. Poln. Loose 64? Br, Span. Anl. 24/4. 24. 21/,% Holl. 52/ 5211/6. Paris, 5, Oktober. 59%, Rente pr. compt. 1053. 25. fin cour. 105. 40. go compt. 78. 10.

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A DSCMERR S v R R S A I, V MA H

g ir i ich di freuliche Anzeige nicht vorenthalten zu e e ac T A ben wir ihnen zugleich die erfreuliche Anzetge nicht 1 ) P PEG PtOHS Ce Da E x2 ¿Ct 20 vEt. N dürfen, Sf diee Unternehmen nicht nur im Pubiikum vielen Ai1- O, N A N M tusdünstung 0.01, flang und Beifall, sondern auch bei deu höchsten Regierungen E Wind. N D SMW, S0. Ÿ Niederschlag 0,

gesammten Deutschen Vaterlaudes die chrenvoliste Aufughine und dic “R |EW E Nachtkälte 46,1

krä tigste Förderung gefunden. Um so dringender müssen wir aber aucch darum diejenigen, deren Arbriten deu zweiteu Jahrgang zieren sollen, ersuchen, diese möglichst früh ciuzusenden, da die uns verspro: |} chene Fülle des Materiols das Erscheinen des Buches vox beginnen- der Saison nicht verhindern darf. i : L

Die bequemste Einsendungsart is, mit genueigter Bewilligung der betreffenden hohen Behörden und unter der Adresse eines der Unter- zeichneten, folgende: :

aus Preußen, unter Kreuzband und mit den Vermerf: „Angelegeuhcit der Sammlung ärztlicher Erfah- rungen von Deutschen Heilquellen, laut Drdre vom 18, September 1835 sre dr P aus Böhmen, durch Vermittelung des hohen Laudeé-Prâsidiums, aus Nassau, durch Vermittelung der hohen Regierung.

Dankbar würden wir es übrigens anerkennen, wenn gechrte Re- dactionen von Zeitblättern diese Auzeige iur Futerche ihrex resp. Leser aufnehmen wollten.

Berlin, 10. Oftober 1836. O

Die Redaction der Jahrbücher für Deutschlands Heilquellen und Scebäder. Dr. C. v. Gräfe. Pr. Kalisch.

Tagesmittel: 333,19 Par... -4-10,69 R... +3,20 R... (h

Königliche Schauspieie. wiederholt: König Richard 1, Trauerspiel in 5 Adth.,

eingerichtet von Eduard Devrient.

bezeichnet scyn. S f : Donnuerstaa, 13, Okt. Jin Schauspielhause: Der H

frei nach Picard, von C. Lebrün.

Königstädtisches Theater. Mittwoch, 12, Oft. Der Wagen des Emigranten.

Berliner Bo tse, Den 11. Oktober 1836. Amtlicher Fonds- und Geld-UCo urs-Zettel. u . Cour. (G Pr. Cour. S) Brief. | * Gal, lg Brief. | Geld, St.-Schuld-Seh. | 4/ 1017/8 101% Ostpr Pfandôbr, 4] 102%/4 | E Pr. Engl. ObI, 30. 4| 100!/ 995/45 Pomm. do. 4 S | 102 PrämSch. d.Sewt 62% 6135/4 {Kur-u.Nenum. do. 4 10078 T : et Kurm.Obl.m.1.C. do. do. do. 3H 98/2 S - Nothwendige und das Ueberflüssige. Sehlesische do.| T 105"/4

von Friedrich Genée.

Donnerstag, 13. Okt. Der Brautschleier. Lustspiel

W. Achat. Freitag, 14. Oft. Die beiden Nachtwandler , oder:

101% Posse mit Gesang

4 Nm. Int. Sch. do.| 4 101 // A Akten. Berl. Stadt - Ob1.| 4 10234 | 1017/4 Riückst. C. und Z. da Sonnabend, 15, Okt. Zur Höchsten Geburtsfeier Seit n q Ñ E 2 T Oa 2152, | 21494 | Königlichen Hoheit des Kronprinzen, zum erstenmale: N Daus, do, In Tk. 43 Neue Dak. 18/ | Na htlager in Granada. Oper in 2 Akten, nach dem Sch

spiele gleichen Namens von Friedrich Kind, bearbeitet von

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Westpr. Pfandbr.| 4| 10234 | 102% fFriedrichsd'or. U

Grossh Pes. do. 103 Disconto. 4

5} Freiherrn von Braun.

#9/) 99%. 99. M, rösche aus der Luft herabfallen ; sie hatten faum | 58. 1%, 25. Br. Bank - Actien 1610. 1608. Partial - Obl, 1384 reu

tin cour. 78. 25. 5% Neap. 97. 35. 5/, Sid Passìive 73/,. Neue Ausg. Sch. Ausg. Sch,

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gi Beobachtung, “i R 1

335.05‘ Var. | 335,73“ par.| Queluvärme 7014 —+-1329 N. |(—#= 92% R. f Fiufwärme 10104

é j M ‘90 x (C j Thaupunkt... |=+ 5,79 R, (4-= 329A. [4+ 4,8" R. | Vodenwärmce Iz

Mittwoch, 12. Okt. Jm Schausptelhause, zum erstem Shakespeare, übersezt von A. W. Schlegel. Fúx die Vi Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gelösten, mit Y stag bezeichneten Schauspielhaus-Billets, gültig; auch weh die dazu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Din hi

Lustspiel in 5 Abth., voin Verfasser von „Lüge und Wahrh Hierauf, auf Begehren: Der Empsfindliche, Lustspiel in l]

tairishes Schauspiel in 5 Akten, frei nah dem Französ

Aft, von Frau von Weißenthurn. Hierauf: Charlatanit Lustspiel in 1 Akt, nach Scribe, von Aechat. Zum Bes Der Liebectrank. Posse in 1 Akt, nach dem Französischen,

Musik vom Kapellmeister Conradi

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Nllgemeine

ßlsche Staats-Zeit

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Berlin, Donnerstag den 13teo Oktober

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Amtliwe NaGrichten.

Kronik des Tages

Se, Majestät der König haben dem Kommerzienrath Kle m- qw zu Memel den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu ver- ihen geruht. i L a Majestät der König haben dem Musfetier Bordes s 18ten Infanterie-Regiments die Rettungs-Medaille mit dem dande zu verleihen geruht.

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Jhre Königl. Hoheit die Prinzessin Albrecht ist aus m Haag hier wieder eingetroffen. Dem Schmiedemeister Johann Wilhelm Böttcher zu randenburg a. d. H. ist unter dem 11, Oftober 1836 ein Patent auf eine dur Zeichnung und Beschreibung erläuterte Vorrichtung zur schnellen Abspa1nung durchgehender Pferde, in so weit solche für neu und abweichend von bekannten áhnlichen Vorrichtungen erkannt worden ift, f Acht Jahre und für den ganzen Umfang des Preußischen taats gültig ertheilt worden.

Zeitungs-Nachrichten.

U Ll 0 nd.

Rußland.

St. Petersburg, 5. Oft. Das Journal de St. Pe- sbourg enthätt Nachstehendes: „Die Ottomanische Pforte die Verpflichtungen, die sie durch den in Konstantinopel am (27.) März d. F, geschlossenen Vertrag übernommen hatte, d die sich auf die Liquidation der an Rußland, in Folge des aftats von Adrianopel, schuldigen Summe beziehen, treu er- t. Den Bestimmungen des erwähnten Vertrages gemäß ist leßte Zahlung an dem bestimmten Termin, am 15. August, olgt. Herr von Butenieff hat den Kommandanten von Silistria rekt davon benachrichtigt, welcher im Voraus den Befehl er-

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§1

7 N P (5 v4 . e A O ( f IWechsel-Cour s. | pri OCia, | Nreuger. (Herr Srl, vom Theater an der Josephstadt zu Vieslten hatte, sogleich den Plah zuräumen, wenn er durch unseren Ge- = _— N neu engagzries Mitglied dieser Bühne: Gomez.) ndten die Nachricht von der Zahlung der letzten Rate erhalten würde. a N E 5 n u e A inOttomanischerCommissair, begleitet von einem Beamten der Kai- ese S 2 Mk. Kurs 150% | 1501/2 Markt-Preise vom Getraide. dh ette Ma a wurde von der Pforte abgesendet, um o. M oe oss nao 300 Mk. 2 Mt. 149%, | 149! Berlin, den 10. Oktober 1836. der ebergabe der Festung gegenwärtig zu seyn. Sie wurde Lond eo oon o oa 1 Bt - | 3Mt 6 22% (6 21/8 Au Lande: Weizen 1 Riblr. 20 Sgr., auch 1 Rihlr. 18 (s 30. Augujt (11, September) in dem vollständigen Verthei- E f S A 101!/ 9 Pf.5 Roggen 1 Rihlr. 4 Sgr., auch 1 Rthir 2 Sgr.z Hafer 226(Mungs-Zustande, in welchen sie während der Occupation gesebt Mien 120 S Mais 150 Fl. 2 Mt. = /? 6 Pf., auc 18 Sgr. 9 Pf.; Erbscn 1 Ntblr. 12 Sgr. 6 Pf, ( rden war, übergeben. Das auf unscre Verträge mit der Augsburg «1 Nee A 150 FI, 2 Mt. 102'/s S 1 Rthlr. 7 Sgr. 6- Pf.; Linsen 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. orte gegründete System der Erhaltung und der Allianz wird Breslau „e « ee oe e eis 100 Tkl, galt. E 18 Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthir. 27 Sgk. 6 Pf., dieser Thatsache eine neue Bürgschaft und Europa ein siche- Leipzig «eee oooooooo 100 Tul. 8 Tage. | 102/8 A 1 Rihlr. 25 Sgr. uud 1 Rthir. 22 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 R Unterpfand des Vertrauens finden, welches uns die Erhal- e s pie s 5 its l 301/,,| 2912, | 2Sgr. 6 Pf., auch 1 Rihlr. 1 Sgr: 3 Pf. Erbsen 1 Rihlr. 6g des Friedens im Orient einfiößt. Nachdem d‘'e Gar- Petersburg . ch. «o. ooooo 100 Rbl, 3 Woch. A A 3 Df, on am 30. August C Ei September ) Silistria ge-

Sonnabeud, den 8. Oktober 1836. Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 6. Oktober. i Niederl. wirkl. Schuld 53%, 6. 5% do. 1014. Kanz- Bill. 225/60 5% Span. 241/46. Passive 8!/4. Ausg. Sch. —. Zinsl. brim Sal 107! . Poln. 115. Oesterr. Met. 98%. Antwerpen, 5. Oktober. Passive —. Ausg. Sch. 2334. Zinsl. 95/4. Neue Anl. 23/4. G.

ner Heu 1 Rthir. 5 Sgr., auch 25 Sar.

Nedacteur Ed. Cottel.

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Gedruc{t bei A. W. Hay

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nzeiger für die Preußischen Staaten.

Ï ieb Da a 12,763 Thlr. 73 pf.,1 Diejenigen, welche die hier gedachten Ansvrüche| iff in 6 Monaten vergriffen worden. Die Anst Bekanntmachungen. F En luntsbalóee E e und Abd dirutgen, in Folge der vom hiesigen Groß» | welche der Verfasser Úber die genannten Krank

anuar 1837, Vormittags 11 Uhr, herzoglichen Over-Appellattonsgerichteunterm 15 Juni in dieser Schrift entwickelt hat, sind fo Úberras erichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Das dem Thadaeus von Bienkowski, jeßt dessen Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

d. F. erlassenen Edictal-Ladung, wegen aller Ansprüche| wahr und zugleich so fafilfch und anziehend und Forderungen an das vorbemerkte Neich3gräflich tragen, daß sie sogar den Laien in den Staud Aldenburg-Beniinksche Familien Fideicommiß und an einen richttgen Maak ftav für die Beurtheilung

Gnesen, nebs dem Vorwerke Krolewtec, landschaft- lich abgeschäßt auf 63,545 Thlr. sgr. 6 pf./ soll auf

am 4. Januar 1837 an ordentlicher Gerichtsstelle subhasiirt werden.

) der Petec von Rokossowski oder der sonstige El- genthumer des Guts Gorzykowo;

) die Brig! verwittwete von Dobiejiewska, ge- [sprüche und Forderungen zu haben glauben: : S) IDIEA s A au das ebengedachte, vom hochseligen Grafen Römer. Anton Günther von Oidenburg und Delmen- horst, zufolge dessen Testaments vom 23. April 1663, zu Gunsten seines Sohnes, des hochse- ligen Grafen Anton von Aldenburg/, und des-

borne von Zbyczewsöka ; i 4) die Victoria von Zboralska und deren Ehemann Michael von Zboralsft; . 5) dié Foseph und Lucia von Przeradzkischen Eheleute ; 6) de: Oekonom Stanislaus Grzywinski.

Varel verstorbenen Vaters, des Reichsgrafen Wilhelm | da vielmehr solche bei jenem erichte gemachten An- |blld vorg t Tre! erfunge n

Zur Wahrnehmung threr Rechte werden vorgeladen. Gustav Friedrich Bentink, des leyten Besitzers des | gaben auch als hierselb geschehen angenommen wer: | die wichtigsten Krankheitsursachen erhöhen die Bw 1) die Erben des Thadaeus von Bienkowsfi; edachten Fideicommisses, bei der unterzeichneten Ju- |den sollen. 2 Aiz- Kanzlei die generelle Convocation aller derienigen it i nachgesucht, welche aus irgend einem Grunde An- [auf den i9. December d. F. angeseßt

barkeit dieser Schrift. Zur Abgabe des Präclufîio- Bescheides wird Termin s

Oldenburg, aus der Justiz-Kanzlei, 1839 Septbr. 8. F ür E si g fabrika nten.

Das Schock Siroh 5 Rthlr., auv 4 Ribir. 15 Sgr. z der C

z a E T E E O Tar A m E Eo s Ra M E L SRA JNE S T eFpar I N T ¿e M FERL T a, T Tau a

den gleichfalls vorerwähnten Privatnachlaß des Reichs- dunklen Leiden zu gewinnen. Diese 2te Aufl) Der Reichsgraf Gustav Adolph Bentink hat, als grafen Wilbelm Gustav Frkedrich Bentink bet gedach- ver L Le ae E tresen ly

3 er, neb Hypothekenschein und Bedin-| Besißer des Reichsgräflich Aldenburgischen, jeßt Al- tem Over-Appellationsgerichte in dem dazu auf den 7. der Une setner Zrfaprung eben Pa As Aen A I M eilependen Taxe denburg- Bentinkschen Familien - Fideicommisses und Septbr. d. F. angesehten Termine angegeben haben, nete Krankheitsbilder bereichert - durch wel

N ‘ial - Erbe scines am W Oktover 1535 zu brauchen dice Angaben hierselbst nicht zu wiederholen, Kranken cin unverkennbares naturgetreues Eh A N A 1 ü | i ; [bild vorgehalten wird. Trefliche Bemerkungen

Auf die in Folge meiner fcúhérn Anzeige

G S E E - Esiïigipritbereitung mehrfach “an mîich ergan!

L i (d 0: G änfragen erwoiidere ich ergeben, daß i ord Ier ari È NWUNZela en. (langen den E!lîg Apyarat unter meiner Av

t Y j O anfertigen lasse, daß Auswärtige obne alle Vor- !

mt hat, hat sie an demselben Tage zu Kalarasch, auf 1 linfen Donau - Ufer, die Quarantaine bezogen. Jun bereinstimmung mit den Sanitäts-Regeln wird sle hier sieben ge unter Aufsicht bleiben; nach Ablauf dieser Zeit wird sie en Marsch durch die Fürstenthümer Wallachei und Moldau reten, um in die Gränzen des Reiches zurückzukehren.“

Se. Maj. der Kaiser haben den Fürsten Alexander Urussoffff

1 Ober- Hofmeister und zum Präsidenten des Moskauischen | f: Comptoirs ernannt. Ein Verein von jungen Literaten in St. Petersburg beab- tigt, ein „Biographisches und kritisches Lexikon sämmtlicher ssischen Schriftsteller‘/ herauszugeben, Bereits hat der. Druck es für die Russische Literatur so interessanten Werkes begon- | Und wird 2 Bände, jeden von 25 Bogen, umfassen. Dem fon so!len die Bildnisse der bekanntesten Schriftsteller beige- en werden. Ein Buchhändler Snegirew hat in der Newskischen Per- tive in St. Petersburg ein großartiges Geschäft etablirt, den Zweck hat, die Liebhaber und Verfasser literar:\cher Er- nisse einander näher zu bringen. Man kann bei ihm druk- Pläne, Landkarten und Zeichnungen verfertigen, seine Werke inden und sie verkaufen lassen; Noten werden gleichfalls "iee und verkauft; äbrigens is Herr Snegirew nicht nur nissionair, sondern auch Verleger. In Folge der von Naturforschern gemachten Wghrnehmung, die allmälige Vertilgung der Wälder an den Quellen der sse und überhaupt auf Anhöhen das Wasser in den Strd- vermindere, hat die Regierung eine Kommission ernannt, zu untersuchen, in wiefern sich diese Wahrnehmung auf )revre Stróôme Rußlands, namentlich auf die Wolga und die liche Dwina, die sehr zu versanden beginnen, anwenden en dürfte, um nôthigenfalls die erforderlichen Maßregeln zur jülfe dieses großen Uebelstandes zu treffen.

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l S : ; j A m S Éo “i Einen Mapstab von dem jährlich zunehmend z Alle unbekannte Real-Prätendenten werden aufge- selben ehelicher männlichen Nachkommen, bet) E Sachkenntnisie den üäcksten Weinessigsvrit "i Einen N ao vo ) ) zunehmenden Umsaß auf (orderi, Ach bei Vermeidung der Präflusion im Ter- deren Abgange aber auch des fraulichen Ge- |für die zuerst beste!lt werdeuden 1509 Exemplare meiner gedructten vollitändigen Anwetsung (welt Messe von Nischnei- Nowgorod liefert ein neulich erschiene-

mine zu mcldent.

Rothwendiger Verkauf Stadtgericht zu Berlin, den 39. März 1836.

der Wittwe Wernick, gebornen Sommerfeld, taxirt zu 5184 Thlr. 21 sar. 9 pf./ soll

am 18. November 1836, Vorm. 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden.

hierzu dffentlich vorgeladen.

Bekanntmachung. Gerichtlicher Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 19. Mai 1836.

\chlechts, gcsiistete, jet Aldenburg- Bentink- sche Familien Fideicommiß, wie dasselbe gegen- wärtig bes: sen wird; 2) an den Privat- und Allodial- Nachlaß des lehten | „uscelüllier Sehrilt . . Das in der Akerstraße Nr. 6 belegene Grundstück L des gedachten Fideicommisses, des| gy; offener Schi 5-71 Reichsgrafen Wilhelm Gustav Friedrich Bentink. Aufl chin. Papier mit offener Shill 6 - 10 - ; e SelGe ift A une werden emnach alle diejenigen, welche aus irgend cinem|_ 1, / Ai ilale N62 wo Proba- lden 10 Dabin: Tar und Grunde Ansprüche Und Forderungez: a, das Una schen Buchhandlung, Schloisplatz o Vrabe-'gen zu h ekenschein sind in der Registratur ernzuschen. Ziffer 1 erwähnte Fideicommiß ‘und an den unter Ea des eingetragenen Gläubigers r pa 2 L bent M u E e h E F i Fabian von Plache werden durch aufgefordert, diese Ansprüche un eru lung _ ( Inspectors Ferdinand 5 id A in dem dazu auf den 16. December d. F. angesehten ler), Breitestraße Nr. 23 in Berlin, is erschienen | Termine durch bei der Justiz- Kanzlei rezipirte An- [und zu haben : | wälte, bei Strafe des Verlustes der nicht angegebenen Ansprüche und des immerwährenden Stillschweigens, anzugeben, dabei auch alle zur Begründung derselben Das in der Dresdenerstraße Nr. 71 belegene Grund- | dienenden Beweisthümer anzulegen, oder wenigsiens &ûc der Erhen des versiorbenen Raths-Zimmermeisters! genau nachzuweisen,

Raphael-Lorrichon-Madon 1a, n (La Vierge du Palais de Bridgewaler,)

A F. Schulp in Berlin, Klosterstraße Nv

In Berlin macht man die Beste!lungen in der Stub r-

Qt für Wissenschaft und Kunst. Schriften in bunter Rethe-

Exemplare des herrlichen Kupferstichs liegen, | 1 |

Fn der Enslin schen Buchhandlung (F. Mül- Strahl, Moriß, (Dr.) Kurzgefaßte Belehrung Mit Beiträgen von Eduard Gans, H. Kdnig, Über Krämpfe und eingewurzelte Unterleibsbe- v. Meyern (Nachlaß), K Rosenkranz, Leop

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Erster Band. Geheftet. g Tblr.

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3 Uhle. 4 ser, | Apotheker und wirkliches Mitglied des Apotheker ; 72 [eins im nôrdl. Deutschland u. praktischer Essïgfabr!

Vei uns ist erschienen und in allen Buchhand!!

herausgegeben von Theodor Mundt

S schwerden, 2te mit Krankheitsbildern siark ver: | K. F. v. Strombec, H. Stiegliß, dem Herausgeber l

cit & Com!

amtlicher Bericht, dem zufolge im Jahre 1825 im Ganzen circa 47 uud im Jahre 1835 für circa 118 Millionen Rubel

M N gnationen an Waaren verschiedener Art verkaust en.

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Odessa, 23. September. Vor einigen Tagen sind mehr zwanzig Schiffe aus dem Mittelländischen und Atlantischen ere hier angekommen. Die meisten wurden von Türkischen mpfbdten und von. der „Maria Dorothea‘ durch den Bos- us bugsirt, und erst auf der Hdhe des Kaps Kaliakri stellte Südwind ein. Man sagt, daß ein Dampfboot in einem ge nur zwei Fahrzeuge von dem Hafen von Konstantinopel ins Schwarze Meer bugsiren kann. Der Preis dafür ist nach Größe der Schiffe verschieden, und von den hier eingelau- h Fahrzeugen haben einige 300 s{hwere Piaster, andere da- en nur 50 bezahlt,

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Sant et ch.

Paris, 6. Oktober, Der König kam gestern Mittag aus Neuilly hierher und hielt einen zweistündigen Ministerrath, Aen Se. Majestät wieder nah Jhrem Sommersiße zurück- ehrten. ]

Der König vollendet heute sein 63stes Lebensjahr.

Gestern gab der Graf Molé sein erstes diplomatisches Di- ner, bei dem der Graf Pozzo di Borgo und Sir Robert Pexl zugegen waren.

Der Oesterreichische Botschafter in London, Fürst Esterhazy,

befindet sich seit vorgestern Abend in Paris, wird sich jedoch nur kurze Zeit hier aufhalten. 2 Der neue Polizei-Präfckt, Herr Gabriel Delessert, ist zum Staatsrath im außerordentlichen Dienste mit der Befugniß er- nannt worden, an den Berathschlagungen dieses Kollegiums Theil zu nehmen.

Wegen der Ernennung des Herrn Martin zum Hande!s- Minister is der fünfte Wahlbezirk des Nord- Departements auf den 29, Oktober in Douzi zusammenberufen worden, um sich mit der Wahl eines Deputirten zu beschästigen.

___ Die Regimenter, die bei Compiègne im Lager lagen, kehren O 3ten d. Met. allmälig wieder in ihre Garnisonen zurück.

Das Journal des Débats spricht sich über die Algier- schen Angelegenheiten in folgender Weise aus: „Seit zwei Ta- gen sucht die Opposition zu beweisen, daß das jeßige Kabinet Algier aufgeben will. Die fdrmlichsten Verneinungen werden von ihr unbeachtet gelassen. Sie beschuldigt gegenwärtig das Ministerium, den Marschall Clauzel in seiner Stellung in Afrika fompromittiren zu wollen; sie behauptet, daß das Ministerium dem Marschall die ihm durch das vorige Kabinet zur Verfügung gestellten Mittel zur Expedition nah Konstantine verweigere. Man hat den Jrrthum der Opposition in dieser Beziehung schon nachgewiesen. Wer hat die Grundlagen festgestelle, auf welche hin die Expedition nah Algier beschlossen wurde? Der Mar- schall selbs. Der Marschall Clauzel verlangte 30,000 Mann, die Kammern bewilligten nur 23,000 Mann. Das Kabi- net vom 22. Februar hat diese Zahl auf 30,000 Mann erhdht. Diese Vermehrung hat auch das gegenwärtige Kabinet zugestanden, und die Verantwortlichkeit dafür mit über- nommen. Man hofft e, daÿ durch Ersparnisse in gewissen Theilen des dffentlichen Dienstes kein Supplementar- Kredit noth- wendig werden wird. Es dienen in diesem Augenblick wirklich 30,000 Mann in Afrika; die von dem Marschall verlangten

zittel sind also von dem jesigen Kabinet eben so gut wie von dem vorigen bewilligt worden. Woßhinter aber verschanzt sich die Opposition nun? Hinter der Weigerung des Ministeriums, in Abwesenheit der Kammern neue Truppen zu bewilligen. Der Marschall Clauzel verlangt, wie man sagt, abermals eine Ver- stärkung von 6000 Mann. Die Regierung erklärt, daß sie die Eröffnung der Kammern abwarten wolle, um über jene Forde- rung zu entscheiden. Darüber erhebt die Opposition ein lautes Geschrei. Man will die Ehre unserer Waffen in Afrika koum- proinittiren! Man will Algier aufgeben! Sollte man nicht in der That glauben, daß der Opposition die einfach- sten Bedingungen der Repräsentativ : Regierung unbekannt wären? Sie klagt ein Ministerium an, und warum? Weil es Anstand nimmt, einen Supplementar-Kredit zu fordern ; weil es sich strenge an die Geseblichkeit hält; weil es sich wei- gert, die Streitkräfte des Landes unbedachtsamerweise preiszu- geben; weil es die Mitwirkung der Kammern zur Entscheidung einer wichtigen Frage abwarten will! Das sind die Gründe zu einer neuen Anklage gegen die Regierung! Wenn die Opposition ernstlich Besorgnisse hegt, so möge sie sich beruhigen. Das Mi- nisterium is vielleicht ein eben so treuer Wächter der Ehre des Landes, als die Opposition; sein Verfahren wird übrigens den Kammern zur Beurtheilung vorgelegt werden. Was die Beibehal- tung Algier’s betrifst, so sci;eint die Opposition zu vergessen, daß das Kabinet vom 6. Sept. über diese Frage weit einstimmiger ist, als es das Kabinet vom 22. Febr. jemals war.“

Die bei dem Generalstabe der hiesigen National-Garde er- ôffnete Subscription zu Sunsten der Aeltern des verstorbenen Lieutenants Carassi, belief sich gestern auf 2897 Franken.

Die Charte von 1830 publizirt die nachstehenden der Regierung zugegangenen telegraphischen Depeschen: „Bayonne, 5, Oktbr. Der Botschafter des Königs der Franzosen ist heute frúh hier eingetroffen, und wird heute Abend seine Reise nach Madrid fortseben.‘‘— „Bayonne, 3. Okt. Sanz istam27sten durch Cabuerniga gekommen und wendete sich nach Asturien. JuSan Sce- bastian ist neuerdings einBataillon nachGijon eingeschisstworden ; die Karlisten benußen dies, um die Linie anzugreifen ; am Îsten d. fand ein sehr lebhaftes Feuer statt, aber oßne Resuitet; Villa- real ist nah Salinas zurückgekehrt.“ „Bayonne, 4. Oft. Die Karlisten haben am Isten d., in der Absicht, die Verbindung zwischen den Engländern und Spaniern zu unterbrechen, die Engländer in der Position bei Alza, zwischen dem Passage-Ha- fen und San Sebastian ago en: sind aber zurücgetrieben worden. Die Verluste waren auf beiden Seiten bedeutend; man spricht von 5 bis 699 Mann auf jeder Seite. Der General Rodil ist amn 2östen v. M. in Buendia angekommen. Der Brigadier Alaix befand sich am 2ästen noch zu Villaro- bledo und schickte ch an, seine Gefangenen nach Carthagena zu führen. „Perpignan, 3. Okt. Abends. Der Briga- dier Borso hat sih Beceyta's bemächtigt, welches geplündert und gänzlich niedergebrannt worden ist, Die 4 bis 5090 Mann starke Karlistische Garnison hat sich in dem Fort behauptet. Borso ist nach Tortosa zurückgekehrt. Die Wahlen der, 21 Deputirten haben am Lten d. in Barcelona begonnen.“ Das Journal des Débats bemerkt zu diesen Nachrichten: „Der Weg, den der Karlistische Brigadier Don Pablo Sanz nach Asturien einschlägt, ist kürzer als der, den Gomez gewählt hatte. Man lauerte dem Brigadier Sanz in der Gegend von Cala- horra auf, und er úberschritt die Linie etwa 4 Stunden

westlicher. Geht er nach Asturien, um daselbst zu bleiben, oder um in Galizien einzudringen, oder um wieder „nech Leon, Palencia, Valladolid hinabzusteigen, und so die Ge- birge von Segovia, welche die Madrider Provinz beherrschen, zu gewinnen? Diese verschiedenen Möglichkeiten find gleich ge- fährlih, um so mehr, da jener Theil von Spanien ganz ent- blôßt ist, indem alle disponiblen Truppen gegenwärtig in dem dstlihen Theile operiren, Der General Rodil, der den Oberbefehl über die Armee des Centrums übernimmt, hatte sein Hauptquartier am 22. September in Alcala, am 23sten in Gua- dalaxara, am 25sten in Buendia, sechs Stunden von Guada- layara, zwischen Sacedon und Almonacid de Zorita. Ein Corps von 5 bis 6000 Mann marschirt unmittelbar unter seinen Be- fehlen. Die Spanischen Journale vom 26. und 27. Septem- ber, die wir heute empfingen, geben durchaus keine Nachricht von dem Marsche des General Gomez und des Brigadier Alaix. Das gänzliche Stillschweigen jener Journale hat etwas Syste- matisches; es scheint, daß man dies Alles in eín geheimnißvolles Dunkel hüllen will, damit die Londoner und Pariser Banquiers durchaus nicht beunruhigt werden. Wenn Alaix sich wirkli anm 2isten, also vier Tage nach seinem Siege, noch in Villarobledo befand, wie die Depesche aus Bayonne es meldet, so muß man glauben, daß das Gefecht nicht von großer Wichtigkeit gewesen ist, oder daß Alaix sich nicht stark genug gefühlt, um den Kar: listen sogleih in die Gebirge von Alcaraz zu folgen. Es heißt, Gomez wäre, als er erfahren habe, daß Alaix noch in Villa- robledo stehe, nah Osa de Montiel zurückgekehrt. So viel scheint gewiß, daß er seitdem nicht aufgehört hat, sich südlich zu wenden. Er ist durch Visllanueva de los Jnfantes gekommen, welches dicht bei Alcaraz liegt, hat darauf das Gebirge úber- stiegen und befindet sich jeßt im Süden der Sierra Morena.““

_ Man schreibt aus San Sebastian vom 29. Septbr.: ¿Auf die Nachricht von dem Marsche des Brigadiers Sanz versammelte der General Evans einen Kriegs-Rath, in welchen beschlossen wurde, daß sich zwei Bataillone des Regiments Sa- ragossa und das Regiment Jaen, zusammen 2300 Mann, sogleich auf Englische Dampfböte cinschiften sollten, um sich jener Expe- dition zu widersezen. Jm Laufe des heutigen Tages ist diese Einschifsung beendigt worden. Die Truppen werden sich nach Gijon begeben, wo sie noch vor dem Eintreffen der Karlisten eine feste Stellung werden einnehmen können.“

Fünf Schiffe von dem Geschwader des Contre - Admirals Hugon sind am 3ten d. M. von Toulon, unter den Befehlen des Admirals, nach verschiedenen Spanischen und Portugiesi- schen Häfen aufgebrochen, um die Französischen Konsuln und das Interesse der MNationalen zu beshügen, auch Ausländern nöthi- genfalls einen Zufluchtsort unter Französischer Flagge zu gewäh- ren. Jene 5 Schiffe sind die Linienschiffe „Jena‘/, „Santi- Petri‘ und „Stadt Marseille‘/, die Korvette „la Diligente‘/ und die Brigg „Alcyone‘‘, Ein sehstes Schiff (das Linienschiff „„Suffren‘‘) wird nächstens mit einem ähnlichen Auftrage nach den Küsten Catalozniens unter Segel gehen.

An der heutigen Börse war das Gerücht verbreitet, daß die hiesige Bank dem Beispiele der Englishen Bank folgen und ihren Zinsfuß erhöhen würde, Dieses Gerücht wirkte nachtheis lig auf sämmtliche Fonds.

Großbritanien und Jrland.

London, 7. Okt. Se. Kaiserl. Hoheit der Großfürst Mi- chael von Rußland wird von Holland hier erwartet. Einer sei ner Adjutanten ist bereits vorgestern in London angelangt, um eine Wohnung für ihn zu bestellen. :

Der Franzdsishe Botschafter am hiesigen Hofe, General Graf Sebastiani, is vorgestern von Paris hier angekommen und hat schon am gestrigen Tage cine lange Konferenz mit Lord Palmerston im auswärtigen Amte gehabt.

Lord Lyndhurst ist nach Frankreich abgereist.

__ Der Globe meldet: „Die sehr einflußreihe Dubliner Handwerker-Union hat beschlossen, Herrn O’Connell und Herrn Henry Grattan als ‘Parlaments-Kandidaten für die Stadt Du- dlin aufzustellen, sobald sich eine Gelegenheit dazu darbietet.“

Der deklarirte Werth der Britischen Ausfuhr in der ersten Hälfte des Jahres war im vorigen Jahre 20,035,407 Pfd., im gegenwärtigen 22,584,744 Pfd.

Zeitungen nah und von Brasilien werden jeßt mit den Kd- niglichen Paketschissen portofrei verschickt. i

Am Mittwoch früh gerieth ein Theil des Gebäudes der Londoner Universität in Brand, und das Feuer konnte erst ge- lôscht werden, nachdem ein bedeutender Schaden, zum Belauf von wahrscheinlich 5—6000 Pfd. Sterling, angerichtet worden war.

Die Times glaubt behaupten zu können, daß der Zwie- spalt zwischen Frankreich und der Schweiz bald gütlih, entwe- der unmittelbar zwischen den Betheiligten selbst, oder durch Ver- mittelung Großbritaniens, werde ausgeglichen werden. Auch der Globe will in den Zwistigkeiten Frankreichs mit der Schweiz große Aehnlichkeit mit dem früheren Streit zwischen ersterem Lande und den Vereinigten Staaten finden, nur mag er noch keine Vermuthung Úúber die Art der Vermittelung äußern, die etiva, wenn sie in Auspruh genommen würde, von Seiten der Englischen Regierung in dieser Sache ausgeübt werden möchte z er hofft, daß es zu einer baldigen friedlichen Ausgleichung kommen werde, meint aber, Frankrei sey zu weit gegan- gen und werde wenigstens etwas von der Stellung, die cs der Schweiz gegenüber cingenommen habe, zurückweichen müs- sen; Úbrigens glaubt dieses Blatt, day Frankreih und andere Länder von dem Schweizerischen Radikalismus nichts zu fürchten hätten, denn der Geist der Schweizer sey zu einfach und praktish, um sich in fremde Jntriguen und Vershwörun- gen, in Aggressionen und Proselytenmacherei einzulassen; die Schweizer - Radikalen seyen von der anderwärts" so genannten Partei so verschieden, wie Abraham und Lot von Hans Kade und Robespierre, und politische Flächtlinge fänden, wenn sic weiter nichts für sich hätten, als republikanische Gesinnungen

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