1836 / 298 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Senats erlassenes Gesel verfügt werden, welches, ins Abtretung für eine zu nothwendigen oder gemeinnüßzi lihen Zwecken abzielende Unternehmung nöthig wir wendung dieses Expropriations - Geseßes auf alle bei ternehmung vorkommenden Entäußerungen ausspricht, in Gemäßheit eines solchen Gesebes zur Entäußerung den Objekte wird der Senat bestimmen, und die bet Behörden beauftragen, das detaillirte Verzeichniß dersel allein ôffentlich, sondern auch den bekannten hier an Interessenten noch besonders bekannt machen lassen. Verzeichniß muß die auf den Grund der Lager -, Fiur- scriptions- und Hypothekenbücher erhobene genaue Be der abzutretenden Objeëte und der darauf haftenden Laste; Gerechtigkeiten, so wie die Namen der Eigenthümer und rechtigten enthalt:zn. Die betreff die Juteressenten Über ihre Entschädigungs-Ansprüche zu ven y und, wo möglich, eine gütliche WBereinbarung über di f abzutretenden Odjecte zu leistende Entschädigung herbei h In allen den Fällen, wo die Abtretung nicht liche Vereinbarung zu Stande gebracht worden ist, oder y Entäußerer vorzieht, unmittelbar den Rechtswe hat das Stadtgericht, ohne Nücksicht auf die jefts, in erster Jnstanz zu entscheiden, Über die dem Eine mer oder Berechtigten gebührende Entschädigung z ' und gegen deren Leistung die Abtretung selbst zu \ Die Klage des Entäußerers, welcher ein b ¿luézug aus dem oben §. 3 gedachten Verzeichniß beigeleg den muß, ist gegen den Eigenthümer bei der Stadtgerichts, mission anzubringen und dort nach den Negeln des sum schen Prozesses in möglichst kurzen Fri h verhandeln.‘

Die diesjährige Weinlese ist auf den 24sten, Bs, 26sten d. M. festgesektt. |

BDestertet o

Wien, 20. Okt. Die Wiener Zeitung enthält 1 hende Bekanntmachung: „„Die provisorische Direction dg ser - Ferdinand's - Nordbahn giebt sich hiermit die Cre, cli teressenten dieses Unternehmens die Nachri bei der am 19. Oktober d. J. abgehaltenen General-Veiy lung der Bau der Kaiser -Ferdinand’'s-Nordbahn, und ¡g den Anfang in der Richtung von Wien nach Lundenby # dem Seitenflügel nach) Brünn, definitiv beschlossen wut 83 anwesenden Mitgliedera dieser Versammlung erliu eine Anzahl von 76 unbedingt für den ganzen Bau der ij Ferdinand’s- Nordbahn; 3 derseiben für den Bau bis L 3 andere glaubten, sih als Directions - Mitglieder der Wi mung enthalten zu müssen, und nur 1 der Anwesenden geh Die in dieser Versammlung gehaltenen Vot werden nebst dem Detail der dabei stattgefundenen Verb gen chestens durch den Dru bekannt gemacht werden, Y don 20, Oftober 1836.‘

Die Stadthauptmannschaft zu Prag hat kürzlich bey gemacht, daß bei der Besteilung von Mineralwassern der Fy Franzensbad häufig Franzensbrunn oder Franzensdorf ges werde, wodurch nicht selten Verzögerungen in der Effektuirun gemachten Bestellungen herbeigeführt würden; zur größeren] \{hleunigung und fiheren Besorgung der eingehenden Auf sey es daher nothwendig, daß die Jnteressenten den Namen gedachten Kurortes auf ihren Brieseu richtig angähen,

Schweiz. Gestern ist die außerordentli T Nach Verlesung der Kreditive ult cine aus sieben Mitgliedern bestehende Kommission enu welcher alle auf die Angelegenheit mit Frankreich bezügli Attenstúcke, Berichte 2c. zugewiesen werden sollen. übrigens über Vollziehung des Konflusums vom 23, verhandelt werden.

Der Schultheiß Tscharner erdffnete die erste Sißun außerordentlichen Tagsaßung mit einer Rede, worin er u Kaum sind es 5 Wochen, daß die orf liche Tagsaßung für das Jahr 1836 aufgeldst worden, s anlassen ncue Umstände die gegenwärtige außerordentliche | Ueber das Konklusum vom 23. August, dessen ziehung fúr die Schweiz wohlthätige Folgen haben müsse, 1 der Vorort im Laufe der gegenwärtigen Sizung Bericht ( Die Haupt-Veranlassung zu dieser Sizung sey, wi vorörtliche Kreisschreiben bereits angezeigt, die Conseilsch Ein weiterer Gegenstand der Verhandlu wäre die Weigerung des Kantons Waadt gewesen, ein Nil in den eidgenössischen Repräsentantenrath zu wählen. Ül cherweise aber habe die Regierung dieses Kantons cin Vi gegeben, daß da, wo es sich) um die wichtigsten Angelegehä des Gesammt: Vaterlandes handle, sie ihre individuellen M ten dera Ganzen zum Opfer zu bringen wisse.

Spanien

Madrid, 13. Oktober. Der Kriegs - Minister h! 10 stehende, aus Palencia vom Sten datirte Depesche 1 t General-Capitain von Alt- Castilien erhalten : | Kommandant von Asturien hat mir vorgestern die Nihil gemacht, daß die Karlisten sich von Grado nach Sal hegt haben, wo sie in der Nacht angekommen sind. fich in der größten Verzweiflung, da es ihnen an allen i mitteln fehlt, und sie begehen überall die gröbsten Excesse f glaube, es ist ihre Absicht, in Galicien einzudringen, t General - Capitain dieser Provinz ist bereit, sich ihnen j" derselzen.““ » soll ein Gefecht zwischen den Truppen der Königl Gomez stattgefunden und erstere sollen einen unbedeutenden! Doch sollen auch mehrere Gefangene u) unter der Sohn des Don Bertrand de Lys den die. Hände gefallen seyn.

zeichnete Proclamation ausgegeben, auch die Anwen- r, ihm als Landesherrn zu Gebote stehenden Mittel, zur Geltendmachung seiner landesherrlichen Rechte verkündigt, dr Graf die Herrschaft verließ. Dies Ereigniß wird schr verschieden beurtheilt. Eine im Dru begriffene Denkschrift soll diesem Schritt der Besiznahme und Regierungs-Ergreisung cine vollständige juristische Auseinaudersezung widmen. i Nachstehendes ijt die vom Grafen erlassene Proclamation : „Fch Karl Anton Ferdinand Graf von Ventincf und Alden- burg, durch Uebertragungs-Afte meines Brnders Wilhelm Frtedrich Chrisitan, Grafen vorn Bentincf und Aldenburg, Erblandesherrn der freien Herrschaft Kuvphauscu, Edlen Herrn zu Varel 2c. 2c., vou i j regierxend.r H rxr von Kuvp- hausen und Alleinbesiger des Gräflich Aidenbmgisch:u Familien- hiermit den obrigfeitlichen, kirchlichen und Verwa!tungs-Behbörden, nebst den geisilien uud weltlichen Dieneru, Unterthanen, Augehörigen uud Einwohnrrn in meinen Herrfchaften Knypbausen und Bare! sammt Zubehörungen unter Bezugnahme guf die Proclamation meines Bruders vom 22. Faunar 1856 zur offent- lichen Kunde: 1) habe ich die mir durch Afte vou 2. ber d. J übertrageue Regierung und Allcinbesiz der betreffenden Herrschaft Knyphausen als uunmehriger rehtuäßiger Laudesherr respektive Nach- i nrx von der Borschung auferlegten landesherrliczen Pflichten angetreten und ergriffen; 2) erkläre 1ch die, vou d:m lettregiercuden Geasecn Wilhelm Gustav Friedxich vorgeuou!- mene, über scin Leben hinaus abrr wirfungslose Uebertragung des es Gräflich Aldenburgischen Fideifommiffcs auf feincn außerehlich gebornen augeblicheu Sehu, den sobenaunten Reichsgra- fen Gustav Adolph Bentinck, als auf ein unbercchtigtcs und nicht | ür ungültig und erloscheu; so wie : übertragenen , Lanudesherr

onstitution von 1822, sondern vielmehr die Charte von Die daran beabsichtige Verän- beschränkte sich auf den direkten Wahl - Modus für die en, und außerdem wollte man die Personal-Zusammetn- es Staatsraths und der Pairs-Kammer modifiziren, der Ansicht der Opposition, fast ausschließlich aus Ministeriums bestanden. var wohl nicht ohne Kenntniß der von der Opposi- 1 Es hielt sich aber irrthúmlich her Truppen versichert ; und da selbiges, in Folge dessen, was

Wahl zu Viseu vorgefallen und des Resultats der Wah- tehrheit in der Deputirten- unmer nicht recht versichert war, so war es ihm vielleicht nicht qul unlieb, wenn die Opposition eine verfassungswidrige Be- puung versuchte und dabei scheiterte; was ihm den Vortheil 1 lebteve gegeben haben würde. ium wegen eine

Ackerbau-Bevölkerung besteht meist aus grobem leinenen Zeuge und kostet gegen 24 bis 30 Fr. Die besseren Anzüge, die von denen, welche so viel ershwingen können, an Feiertagen getragen werden, fosten 60 bis Fr. und sind fast von demjelben Stoff, wie die Kle dung der Englischen Landleute eben dieser Klasse, obwohl ih glaube, daß der Englische Die Fabrication baumwollencr Spißen wird in Calais Und der Umgegend in großem Umf tigt 860 Majchinen.

ihm bewilligt; aber bald ergab es sich, daß. der Pascha nur Kr erheuchelte undi hinter dem Schleier der Verborgenheit die liche Nuße zu stören trachtete. Demgemäß beschloß Se. Hoheit, dem Emin Pascha mit seiner ganzen Sippschaft von Perserin nach Änem andern Orte bringen zu lassen. der Spike der ihm untergebenen Truppen und von mehreren als treu bewährten Albanesischen Edlen begleitet, von Monastir nach Perserin auf, hemmte durch Tapferkeit und Weisheit die Flucht des s{uldbewußten Emin Pascha, und uöthigte ihn auf diese Weise mit oder wider Willen zur Unterwerfung. Paschas Begnadigung lautet dahin, daß er Perserin für immer verlassen und hinführo, gleich seinem Bruder, in Konstantinopel Auf diese Art war die Sache, denheit des Sultans, in wenigen Tagen abgethan. rige Mirlewa Sekerja Pascha hat die Würde eines Ferik, und mit ihr das Sandschgk

Dasselbe Blatt meldet was zum Theil schon aus an- deren Quellen bekannt geworden daß Se. Hoheit den Be- amten der Hohen Pforte Tage angewiesen habe.

Uebelstande der in zwei Etagen“ zerfallenden Composition vielmehe eine Schönheit entwickelt: wir unseres Theils wenigstens nehmen nicht Der Architekt schloß nun den oberen Giebel ab und baute zwei Etagen chen Säuichen unterstüßt werden, so daß Rahmens mit der Architektur des Bildes

Pedro aufrecht erhalten. Anstand, es so. zu nennen. Spigbogen mit einem verzierten auf, die von schlanken, zierli Styl und Anordnung des selbs in gewissem. Einklange stehn. Für-die schönste Figur des Bi! Scine Stellung die Hände

Ae O ia

Tageldhner besser gekleidet S nach Der Rumili Walissi br

(nhängern des Das Ministerium

des is unzweifelhaft der bußfer-

und: die Art, niederwärts über cin- an d , mit schmerzlichher Ungeduld nd, ist mit wahrhaft poetischer Empfindung und in der at unvergleichlich vorgestellt. Niedergeschlagenheit und Gewissens- aug fönnen nicht besser ausgedrückt werden, man sicht den auf dem Haupt des Kaisers lastenden Bannfluch, erx steht da voll Reue, Dic Figur is zwar weiter entfernt 5 auch hat sie nicht das auf den Erdboden fällt und nur nochch allein schon durch ihre Stellung mehr aber durch die architeftoniscze Um- als Hauptfigur

ange betrieben und beschäf- Sie wurde zuerst von Engländern ange- fangen , die gleith nach dem Frieden von Nottingham hierher famen, und hat scitdem sehr zugenommen. Jest ist ste keines- weges mehr so im Flor wie früher. Arbeiter, die sonst 90 Cen- times erhielten, bekommen für dieselbe Arbeit jeßt nrr noch 30 Centinies. Einige Jahre larg war die Spilen-Fabrication fast ganz in den Händen der Engländer, jeßt aber haben die Fran- zosen mindestens eben so viel Theil daran. Fünf bis schinen is die durchs{nittliche Zahl, die ein einzel! besißt und im Gange hat.

Haupt gesenkt, auder geschlagen, an die Thür lehnt Einlaß erwartend

jon beabsichtigten Bewegung.

J. mumehr an dessen & e Men, E |

ufe ) sich aufhalten solle. ur Zusfrie- ideifommisses ) ;

s f ham und dennoch Groll. vom Beschauer, als die Gruppen des Volks, hellste Licht, welches vielmehr den Einen Fuß des Kaisers trifft, inmitten des Bildes, noch

hc Der Papst, ift dagegen fes und sicher auf: sich selbst ruhend gefaßt; der Künst- ler hat jede Spur von Stolz oder Uebermuth entfcrat, vielmehr mit ernstem BVlic® nüchdenklich vor sich hin schauen, die eine Hand auf die Brüftung slütßend, mit der anderen seinen langen grei- sen Bart berührend, als wolle cr fagen: Vermittlerin blickt die Gräfin Mathildis ihn sanft an und zcigt mit der Hand nach unten, um ihn zu milder Barmherzigfeit zu bewegen, s if die verschiedensie Weise in diese Da sit zunächst ein junges shwarzverschleiertes l ’s Gemahlin zu erfennen meint; sie stügt ¡volles Haupt tiefsinnig auf die Hand; cin Krieger mit fordernder

enden Behörden haben demn æchs Ma- r Fabrikant Der Zwirn, woraus die Spißen ges: maeht werden, wird größtentheils aus England eingeschmugge(t. In Folge des jelzigen gedrückten Zustandes des Spißen-Handels berrsht große Noth unter den Arbeitern, und eine Anzahl dev Englischen ist kürzlich nach England zuräckgegangen, weil sie feine Beschäftigung erhalten können. l ben wegen des niedrigen Preises der Spigzen ihre Arbeit ein- ftelen müssen.“ 5

Der Plymouth Gazette zufolge, nimmt das Linienschifi ¡„Russell‘’, welches den Befehl erhalten hat, unter Segel zu gehen, 1000 Stäck Waffen nach der Nord- Küste von Spanien

Außerdem war das Mini- r Geld - Forderung des oft geldbedürftigen herzogs von Terceira, augenblicklich mit diesem gespannt. Un- e diesen Umständen brach die Bewegung von selbst und ganz Das Ministerium verlor, als hie Truppen den Gehorsam versagten, den Muth, der Hof den opf und die Führer der Opposition den Faden einer Bewe- _So konnten Lionnel Tavares und andere Exaltirte sich derselben bemächtigen, und das Resul- at war die Proklamirung der Constitution von 1822, an welche noch am Morgen des Tages wohl nur wenige Personen gedacht Wio sich übrigens die jeßige Lage der Dinge ent- wiéeln wird, läßt sich schwer vorhersagen. Wenn ein Land durch Parteien Und eine Reihe von Umwälzungen so aufgewühlt wie das heutige Portugal isî, so kann es nur durch einen Mann bes ruhigt werden, der mit Charafter und Festigkeit diejenige per- sdnliche Uneigennüßigkeit, die den Parteien imponirt, vereinigt ; und einen solchen Mann vermißt man hier.

TULei. Konstantinopel, 1, Okt.

PDerserin erhalten.“

Ottober d 2 als Rußhe- bedeutsam

die Donnerstage J Sehr dringende Geschäfte, die keinen Aufschub auf Morgen erlauben, soll der Würdenträger an Don- nerstagen in seiner Wohnung erledigen. Außerdem giebt uns die vorliegende Nummer der Türkischen Zeitung einen Be- richt über die Feier des Jahrestages der Thronbesteigung Sei- ner Hoheit, wobei man es an Raketen, Lampen und Kanonen- donner nicht fehlen ließ. Auch die Gesandten der fremden Mächte gaben durch Beleuchtung ihrer Gesandtschafts - Gebäude ihre - Am folgenden Tage fanden mehrere Audienzen statt, welche der Sultan dèn Würdenträgern der verschiedenen Klassen bewilligte. Jahrestag der Großherrlic)zen Münz - Reform war, so üúber- reichte der Defterdar des Múnzhauses in der ersten Audienz Seiner Hoheit eine Anzahl Beutel, welche neugeprägtes Geld von jeder Sorte enthielten. Der Sultan girff mit eigener Hand in die Beutel, und vertheilte neue Goldstücke unter die ver- sammelten Würdenträger.

fallig am 9, September aus.

folger im lebendigen Gefühl, de „KUN r läßt ihn

Mehrere Maschinen ha- qung, die sie selbst úberraschte.

leinbesißzers Fch fanu nicht anders.“ Als

während hier unten das Volk a1 Vitte einstimmt. Weib, in der man Héeinrich?s ihr s{hmer nachdrüic{li empor und mahnt zur Mäßigung gegen das gesalbte Haupt, als sagte er : „Es thut nicht gut.“ Drüben bittet ein niederer Mann um Gnade für seinen Herrn, zwei Weiber aber sind, bewegt von dem Anblick, auf die Kuice gefallen, und die eine scheint schrehaft aufzufahren, als sie den Papst mit einer Micne sieht, die noch scine Un- versöhnlichkeit fürchten läßt; die andere betet : Aber zwischen dieser und dicht neben dem ungestüm for- dernden Krieger sizt cin Ordens - Geistlicher, welcher die Frau mit aufgehobenem Finger bedeutet und ihr nach sciner Denkungsweise „So mußte es fommen, wenn die weltliche ( denn der Papst steht über Daneben wieder -unbefangene schöne Kinder, welche nichts ahnen von der Schmerzlichkeit des Vorgangs; ein Knäbchen hat sich nicht fern von dem Kaiser traulich auf den Säulenfuß nic- dergelassen, und ein zweites, welches die Säule umklammert, schaut fih aus der Nähe den Koiser mit großen Augen au.

Das Ganze hat eine wohlthuende Haruionie und Klarheit der Farben undistmit fräftigem Pinsel gemalt; man eutdeckt außer den Hauptfiguren noch viel schr Schdnes, und kleine Uebelstände lassen fich vergessen. Viel- leiht wäre es vortheilhafter gewesen, wenn man irgendwie in das Innere des Gebäudes sähe, denn es thut selten gut, -daß der Blicf zu nahe abgeschlossen ist; auch hätte der Künstler die Thür zum Bal- fon wohl noch deutlicher zeigen sollen, denn das Bild würde dadur mehr Tiefe gewinnen, und die Figuren auf dem Balkon würden we- niger gedrängt erschcinen. Daß die Thür etwas klein und die Architcïtur etwas gedrückt ist, brachte freilich die Composition mit sich, und man muß gestehen, daß der Künstler hier so gut auszugleichen suchte, als nur mögiich war. Ueberhaupt läßt sich nicht leugnen, daß das Süjet in - mehrfacher Rücksicht große Schwierigkeiten entge- genscßte; man hat die Kunst hochzuschäßen, welche sie so weit zu besie- gen wußte, allein man wird wiederum bedauern, daß sich mit so viel Kunst doch keine rein poetische, Aller Herzen gewinnende Wirkung dies Kunsitwerk fei- mögen den Grund

qualisizirtes Audividaum, f Berwaudiung übecriragende Le Bevollmächtigung oder unter dessen Namen und Autorität geltenden Ntitregieruug in eine auf eigenen Namen des vormaligen Mitregen- ten fortgesczte Alleinregierung für eine sträfliche Usurpation, die ich im Juteresse meiner Unicrthaueu und gräflichen Familie, so wie der vermöge ihrer auwartschaftliczgen Rechte dabei betheiligten hohen Héufer, im Juteresse des, dure) Vernunft und Religion geheiligten, die Grundlage aller Deutschen Staaten bildenden Legitimiräts-Prin- zips und im daufbaren Seflihl gegen die hoheu Mächte, die umcine Hamiite nicht den regiercuden mit Landesherrlicher Gewait ausgestat- tetcn Familicn zugezählt haben, damit n deren Schoße die Grund- geseße aller regierenden Häuser verletzt und die landesherrliche Würde von unqualifizirten Subjeftcn in den Staub gezogen werde, nicht länger dulden fann und werde: 8§) cntbinde ih hiermit vermöge meiner landesherriichen Dispensations- Gewait die herrschaftlichen Beamten, Angtrsiellicu, geistlichen und weltliczen Behörden, Diener und Unter- “thauen vou dem ihuen durch den legtregierendeu Grafen für cinen Usurpater abgenbibigten f. g. Erbhuldigungs-Eid; und fo wie sle sich schwerer Verantwortlichkcit durch weitere Unterstlizung einer strafba- xen Usurpation ausscyeu würden, so erwarte ih von ibuen ins fünf- tig die mir, als ihrcur rechtmäßigen Landesherrn schuldige Treue und Gc- horfautz 4) bestätige ich simutliche herrschaftliche, weltliche und geistliche Beamte und Angestellte provisorisch inm ibren amtlichen Functionen und dermaligen Gehaltenund Emolumeuten, uacheiner geieisieten Huldigung; 5) ertläre ich alle scit dem Tode des leytregierenden Grafen Wuühelux Gustav Friedrich, Namens des usurpirenden #. g. Neichsgrafeu Gustav Adolph Benulincck erlassencu Verordnungen, Verfügungen, geschlo}e- neu Verträge für nichtig und ungültig, iusofern sie nicht meine Ges nchmigitng erhalten werden; 6) was insbesondere die in anmaßlicher Vollmacht des st. g. Reichsgrafeu Gustav Adolph von der Regicrungs- Kanzlei in Knvphausen mit der Großherzoglichen Kammer in Olden- burg geschlossene Vereinbarung vom 20. Juni 1834 betrifft, wegeu des Anschlusses Kayphausens au Oldenburg für den von leßteren am 7. Mai 1836 geschlossc- nen Vertrag über die Annahme eines gleichmäßigen und gemeiuschaft- lichen Svfstems der Eingangs -, Durchgangs-, Ausgangs - und Ver- brauchs - Abgaben, so habe ich derselben vorläufig meine landesherr- liche Genehmigung ertheilt, werde aber vor deren definitiver Annabme die Jnteresscu der Herrschaft näher in Erwägung zichen und die An- fichten und Wünsche meiner Unterihanen darüber vernehmen; 7) meme Negierungs- Kanzlei in Knvphausen wird sich zum Besten mciner Unterthaucu unver¡lüglih mit einem Pla Herrschaft

Q ,

Theilnahme zu erkennen. i i i i rezumäßige :

Da ein Theil der Marine - Truppen von Woolwich nach n Se u 1 n Bebemrigern

Lissabon eingeschisst worden is, so sind einige Compagnicen nach

Woolwich marschirt, um den Dienst auf den dortigen Werften

zu- versehen. Niederlande.

Aus dem Haag, 20, Okt. Se. Majestät der König ha- ben von den drei präsentirten Kandidaten den Herrn Luzac zum weiten Kammer der Generalstaaten ernannt.

Dem Vernehmen nach, wird Se. Königl. Hoheit der Prinz von Oranien binnen kurzem eine Reiss nach der Provinz Nord- Brabant unternehmen.

Se. Kaiserl. Hoheit der Großfürst Michael war vorgestern in Rotterdam, \chisste sich jedoch nicht nach London ein, sondern reiste wicder na) dem Haag zurück, um sich, wie es heißt, von hier nah Frankfurt a. M. zu begeben. (S. den Art. Berlin.)

Man erwartet heute in der zweiten Kammer eine Mitthet- lung des Finanz-Ministers Über den Zustand der dffentlichen Einnahmen und Ausgaben.

Im He!der brach vorgestern am Bord eines mit ungefähr 109-Ballen Baumwolle beladencn Schiffes („de jonge Lucas‘) Feuer aus, das jedoch glücklicherweise noch frühzeitig genug ge- dámpft werden konnte, so daß größeres Unglück verhütet wurde.

DEl.g (Cas.

Der Herzog von Ossuna und der Marquis von Miraflores sind nacy Madrid zurückgekehrt. s er durch die Ereignisse des Jahres 1830 bekannt gewor- dene, jeßt auf halbem Sold stehende General Mellinet hat von dem Kriegs-Minister die Weisung erhalten, die Hauptstadt zu verlasseu und sich uach Philippeville zu begeben.

Die hiesige Kunst - Ausstellung, die am 31. Okt. geschlossen werden sollte, wird, da der Andrang zu derselben fortwährend sehr groß ist, wohl noch längere Zeit eröffnet bleiben. Bis jegzt : Eintrittskarten und Kataloge 17,000 Franken. Jm vorigen Jahre hat dieselbe im Ganzen nicht mehr als ungefähr 8000 Fr. betragen. Von den Loosen zur Ausspic- lung von Gemälden sind bereits 2000 Stück abgeseßt. Unter den neuerdings auf die Ausstellung gekommenen Kunstwerken bemerkt man zwei Landschaften von Verstappen in Rom und Debiefve’'s „Ugolino und seine Kinder im Thurm von Pisa.‘

Deutscchland.

Dresden, 23, Oktbr.

der König und die Königin n&s| den übrigen Mitgliedern des Königl. Hauses und die anwesenden fremden höchsten Herrschaf- ten das Sommer-Hoflager in Pilluiß verlassen und die hiesige

Die neueste Türkische Zeitung „Guter Gott, wende

Tefwimi Wekaji vom 19, Dschemasi l achir (30, Septbr.) nthált mehrere lang ausgesponnene Artikel, die wir in Nach- chendem nur ihrem Haupt-Inhalte nacy mittheilen:

„Der Kurdische Bei von Rewandus im Ejalet Baghdad, Muhammed Pascha, folgte nicht der Spur des Gehorsams ind verleitete die Bewohner der ihm untergebenen Städte und Festungen zu Aufruhr und Widerseblichkeit. ( annten Rebellen in seine Sphäre zurückzuweisen, hatte Seine oheit der Sultan vor einiger Zeit die Wali's von Siwas und Bagdad, und den Pascha von Mossul gegen ihn beordert. Demgemäß zog Reschid Pascha mit einem Theile der in Diarbekr fehenden regulairen Truppen von dort aus nach Mossul, wo die Trup- pen des Paschas den seinigen sich anschlossen; der Baghdad Walissi her Tekte ich von der anderen Seite gegen Rewandus in Be- wegung; Reschid Pascha und der Statthalter von Mossul mach- en zuerst Angrisse auf die Fesiung Dschesre, die sie in we- nigen Tagen erobert hatten, und waren {hon im Begriff, Namens Oftkda, an der Möglichkeit eines

Präsidenten der z R n 1.0 n-d,

Se. Kaiserl.

cht zu erthei )T Z eilen I offenbar sagen will :

Macht nicht der Kirche unterwürfig is,

BDevrlin,, 20. Oft. dem Kaiser.

: oheit der Großfürst Michael von Rußland traf am. 20sten d. M., von Holland kom- mend, nebst Gefolge in Köln ein, stieg im Gasthofe zum gro- ßen Rheinberg, woselbst er Úbernachtete, ab und sezte am fol- genden Morgen die Reise nach Frankfurt a. M. fort.

Man schreibt aus Breslau: „Der Stadt-Syndikus Bartsch hat bei der Revision unseres magistratualischen mehrere Original - Briefe Wallenstein's an den Rath unserer Stadt aufgefunden, die zum Theil von großem Interesse sind und Úber deren Jnhalt wir hoffentlich recht bald nähere Mit- theilungen erwarten dürfen.“

Die Rhein- und Mosel-Zeitung berichtet aus Ko- blenz vom 21, Oft.; „Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Sachsen-Weimar, der mit scinem Bruder, dem Herzoge Bern- J hard, hier zusammengetrofsen war, befindet sich mit diesem noch oblenz und will, deim Vernehmen nah, noch zehn u gebrauchen. arade bei und be-

Um nun den ge-

Stimme ab.

erstürmen, glücklichen niederlegte Alle Ortschaften der Umgegend zur Rechten Truppen - Corps er- Der Wali von Bäghdad bemächtigte sich aller, dem Kurdischen - Bei gehdrigen festen Pläße und anderer Orte, die auf seinem Wege nach Rewandus lagen, und kam der lbteren Festung bis auf zwei Stunden Weges nahe. Obgleich hun der Transport der Kanonen und Munition, so wie auch das Vorricken der Kavallerie in dieser unwegsamen Gebirgs- legion mit großen Mühseligkeiten verknüpft ist, so gelang es dennoch den Befehlshabern beider Armee-Corps, vermöôge ihres um Transporte nothwendigen ascha der Festung bis auf eine tunde sih genähert hatte, hielt es der Rebell für ge- tathen, eiligst im Schatten der Ergebung Zuflucht zu suchen; er hicéte den Bai von Bajesid, seinen Anverwandten, ins Lager zu Re- chid; und dieser bewilligte dem reuevollen Rebellen im Namen des Kaum hatte der Bei von Re- vandus diese frohe Nachricht empfangen, als er selbst aus der destung ins Lager kam und seine Unterwürfi Kunde von der glücklichen Beendigung- des Sendschreiben (der beiden Walis und des Paschas von Mossul) ! ÎÏn dem Schreiben des Walis von Vaghdad find fünf und funfzig eroberte Ortschasten und feste Pläße nahmhaft gemacht ‘/

: „a die gute Ordnung in dem Ejalet Tarablus (Tripolis) volfommen wieder herzustellen, war der Kapudan Tahir Pascha or einiger Zeit dahin abgegangen. Die Bewohner des genann- ten Cjalet's und die meisten Arabischen Scheiche gaben dem ascha Deweise ihrer Unterwürfigkeit und dankbaren Gesinnung und er von seiner Seite ließ ihnen dafür jeglichen Schus an- edeihen. Nur ein Mensch Namens Ösman, aus Messrata, digte den Eingebungen seiner verderbten Natur und verwei- »artnäcêig den schuldigen Gehorsam. Weder die verheißene Snade, noch die wohlgemeinten Ermahnungen des Kapudans nten den verstoten Bösewicht rühren: er sammelte einen ausen Parteigänger und nöthigte so den Kapudan, mit einer iacht ißn anzugreifen. Tahir Pascha gin dieses Corps zur See nach Massrata E Hach? Tkuppen ausgeschisst und

den Rebellen

eine zweite die Besakung , derstandes verzweifelnd, Vnade flehte. Linken wurden

immer in Tage hier verweilen, um die Traubenkur 18ten wohnten Höchstdieselben der großen ehrten Abends unser Theater mit Jhrer Gegenwart. Am 19ten besuchten Se. Königl. Hoheit und Se. Hoheit das Schloß Stolzenfels, das sich aus seinen Trümmern herrlich zu erheben Gestern ward auf der Feste Alexander ein Mandver sämmtlicher Truppen der Garnison ausgefährt, welchem Höchst- dieselben ebenfalls beiwohnten.““

Brússel, 29, Oft. und um

Hannover Braunschwrig detaschirte Die Meinungen

cinstimmig,

sind über unsererseits davon nux in der Wahl ¿des Gegenstandes selbst vortheilhaft fehr er auch das Historische in die poetische Bedeutung umzu- prägen suchte, so founte er jenes doch nicht auslöschen. Der ganze Flecen in der Deutschen Geschichte, und Ca- einer tiefsten Erniedrigung, die eben so wenig

erreichen ließ.

Bern, 18. Oktober.

beträgt dié Einnahme für saßung erdffffnet worden.

Heinrich 1V. ist ciu uossa ift der Punkt dem Papst zur Ehre gereichen weifelt dem Kaiser an Klugheit, Herrschertalent und Energie weit überlegen war, so wird man diesen von herrshsüchtigem Uebermuth, der mit dem Geist des Christenthums in vollem Widerspruch steht, nicht freisprechen fönnen. Das Bild stellt uns aber in Heinrich den in- nerlich reuigen, zerfuirshten Sünder dar, allein dies is gegen die historische Wahrheit, und es stelt uns auf der andern Seite statt des nach weltlicher Macht strebenden Gregor's, viclmehr bloß das er- | Wir können für Heinrich keinen reinen Antheil nehmen, denn scine jeßige Demüthigung is nicht un- _und cin Ausdru der Schwäche und Charafterlosigîeit als sein früheres Leben, und wiederum fann der herrschsüchtige Gregor fein Repräsentant der christlichen Kirche in it ren Die Darstellung des Bildes, wie {on sie sev, ist hier im Widerspruch mit den Gefühlen des Beschauers, und für Deutschland, zumal das evangelishe Deutschiand, kann jene Ueberschreitung kirchlicher Macht gegen cin gekröntes Haupt n sprechender Gegenstand scvn. i e Situation eher etwas Peinliches als Tragisches, und der Künstler räumt ja alles dies selbst cin dur den Ausdruck, wel- en er L Nicht anders als auf diese fann die: Wirkung auf den Beschauer sevn, und wie diese ängsilih und schmerzlich berührt. wird von dem Ungeziemenden der Lage des Kai- sers und von der das Maß Überschreitenden Strenge des Papstes, so fann der Beschauer es auch nicht anders. schauer in zweiter Potenz und übersicht selbs schon den verschiede- neu, gethecilten Eindrueck: einen unmittelbar erwärmenden, poetisch erhebenden Eindruc konnte diescr Vorwurf cinmal nicht machen aber der Künstler hat darin eine große Kraft der Darsiellung gezeigt. Man darf kein Bedenfen tragen, dics Bild, abgesehen von dem Ge- gensiande, für-das gelungenste des Meisters zu halten, und uuß ihm Glück wünschen zu der neuen Bahn, die er damit betreten hat. Wie Schade, daß wir hier niht unmittelbar Lessing?s Hussiten- Predigt anschlicßen fönnen;z fie ist leider noch immer nicht angelangt, aber man hofft sie in den nächsten Tagen zu sehen. \ Î siand würde gewissermaßen - cine natürliche Ergänzung des vori- gen sevn, denu solche Scenen mußten folgen auf jene. 3 zunächst übergchen , noch cine uähere Bezichung zu dem eben betrachteten, denn es fommt ihm nicht nur qu dramatischer Auffassung nahe, sondern es zeigt ganz besonders, wie viel auf die glückliche Wahl des Gegeustan- des anfomme, und daß mait, wenn dieser Wurf gelungen, auch mit geringern Kräften großen Erfolg und reine, echt poetische Wirkung Es ist dies” das treffliche Bild von Hermann i ¡e Columbus Welch ein heller, froher, verheißungs- voller Moment, ciner der ceutscheidendsten Wendepunfkte für die Geschichte des Menschengeschlehts und zugleich Geistes, bedeutungsvoll und symbolisch für alle Zeiten. Seinem in- neren Stern vertrauend, hat sich der kühne Schiffer weit hinaus in ein unbeschisstes Meer gewagt; seine Begleiter haben schon alle Hoffnung verloren, cr allein ift voll Zuversicht. gegen ihn aus, mit gewaffneter Hand will mau ihn nur noch eine furze Frist wird ihm erlaubt. Me hon Land neue Weltt

zur Ablösung respek-

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Ausstellung auf der Königlichen Akademie der

e 029 (Di l d i{ 200 T . rf besciftigen. Cifers und ihrer R berüuß1gende lls Reschid ivrer Rechte

Jusi&zerung, A Usurpation nichts versäumt habe und nichts versäumen werde, und daß mir die Weisheit und Gerechtigkeit der Hohen, das Berliner Abkommen wvermiitelnden Mächte nud Hoher Deutscher Bundes Königl. Hoheit des Großherzogs von 1burg, Stegierungs-Antritt angezeigt habe, die Hoffnung auf baldige Anerkennung meiner landesherrlichen Nechte gewähren. Urfuadlich meiner cigenhändigen Namens-Unterschrift und beigedruckten Gräfli- chzen Jusiegels. Sengmwarden,, deu 18. Okt. 1836. Fohaun Ferdinand, Graf von Beutinck und Aldenburg.“ :

Die Bremer Zeitung theilt über das oben erwähnte Ereigniß nachstehenden Bericht aus Oldenburg vom 19, Oft, mit: „Ein improvisirter Krieg in unserer Nähe belustigt Stadt Der Englische Oberst-Lieutenant Bentin, der den Au2gang des gegen seinen Vetter, den Reichs-Grasen BDen- tiné, erhobenen bekannten Rechtsstreites um die Herrschaften 1 nicht abivarten zu können scheint, hat leßteren Ort vor einigen Tagen mit bewaffneter Hand zu über- rumpeln und in seine Gewalt zu bringen gesucht und zwar mit Hülfe eines Corps hier und dort zusaminengerafsten Gesindels Dieser Versuch ist aber nicht allein gänzlich fehlgeschlagen, sondern hätte dem Herrn Oberst- Lieutenant auch beinahe das Leben gekostet, wenn die von ihm feindlih behandelten Behörden des Orcs ihn nicht geschüßt hät- ten. Hoffentlich wird aber die Oldenburgische Regierung alien ferneren Operationen plöglich ein Ende machen.“

Sant a M, 21 Ot Jn Ur suchungssachen gegen die Theilnehmer an dem lochverrätherischen Aufstand zu Frankfurt vom 3. April 1833 ist am 19, Oft. d. J. ein von der Rechts-Fakultät zu Tübingen abgefaßtes Erkenntniß bei dem Apyellations-Gericht, als Kriminal-Gericht, eröffnet, und durch das peinliche Verhör-Amt den Juquisiten in Gegenwart ihrer Vertheidiger publizirt worden. - eses U | zehn Jnquisiten zu lebenslänglicher, einer zu löjähriger, ciner u G6jähriger und einer zu Gömonatlicher Zwei Inquisiten sind von der Instanz absolvirt worden. Den übrigen Inquisiten konnte das Urtheil wegen Abwesenheit nicht publizirt werden. :

Folgendes ist der wesentlihe Jnhalt des neuen Expropria- tions-Geseßes, wie dasselbe von unserer geseßgebenden Versamm- „Da die gezwungene Abtretung von bestimmten Fällen

Auf früheren Ausstellungen zeigte \ch bei unsern besien Künst- lern cine mecfliche Vorliebe für ruhige Scenen und in sich ab- geschlossene Affekte; man liebte wenige, am liebsten sigende Figuren, und meistens descelt von in sich gefehrter Trauer. Gewiß gehören solche Gegenstände zu den fehr daufbaren, und scit Lessing's trauerudem Königspaar, wo die stille Gegenwart der Leidensgenossin so. viel Tröostliches in den starren Schmerz eiumischte, is eine Neihe von trefflichen Bildern erwachsen, welche uahebei in derselben Sphäre In der That waren figurenreiche und belebtere Bilder, Hensel's Christus j; nun sah man zwar in Zeichnungen und Kartons häufiger der- Darstellungen , Zunsch übrig, die Küusller möchten sich mehr und allgemeiner in einer frischen Bewegung und einem vielseitigern Ausdruckck, mit cinem Wort, sie möchten sich mebr dem Dramatischen zuwenden, denn erst mit deu reicheren Beziehungen einer bewegten Handlung füllt die Geschichtsma- lerei ihr ganzes Wesen aus. Die Kleingläubigeu kounten sogar hinter jener oder ein Unvermögen entdecken wollen aber fie sud nunmehr widerlegt und geschlagen, und jener Wunsch, der auch an diesem Ort bfters ausgesprochen worden , blieb uicht Hildebrandi's Bild ist cin Kunstwerk von der sel- tenjien - dramatischen Wirkung, und weun die Kinder schlafen, so fürchtct- gerade der Beschaucr um so mehr für die Becdrohten und Auch Sohu?s Bild enthält cin vollstän- diges -Drama, und wenn der Künstler auch die volle Bedeutung dessciben noch nicht erschöpfte, so dürfte ihm doch schon die Wahl ciner solchen Situation als Fortschritt angerechnet werden, denn im Düsseldorf von denn dem Beschauêr Überlassen blieb, zu den- fein, was er eben hinein!egen wollte, if hier vielmehr die Handlung schr bestimut, find hiex {arf begränzie Charaftere und zugetheilte Rollen, ift hier eine direft gegebene Aufgabe, an der denn der Künst- ler sich zeigen und höher emporarbeiten fann. dramatisch belebt ersheincn uun auch zwei Bilder, Über welche wir heute berichien wollen. j

Die Ausfsteilung erfreut sich eines großen und figurenreichen Bildes von Begas, darstellend Heinrich 1V. vor Gregor Vil. ju as Ganze hat eine architeftonishhe Anordnung, in welche der schóne Rahmen (von der Erfindung des Architekten Bötticher) Wir übersehen cinen Theil des Schloß- hofes; das Gebäude von byzantinischer Architeëtur schließt in eingenommen

ersammlung, so wic Seincr | fähr Folgendes sagt:

Gestern haben Jhre Maj. Oldenburg, Hochwelchem ich Sultans die ersehnte Amnestie. habene Oberhaupt der Kirche.

sammlung. keit bezeugte. Die

Kampfes ist in drei verschuldet

U: 9.) Karl

an den Sultan gelangt. verblieben.

sere Armenversorgungs-Behdrde macht im hiesigen A n- zeiger bekannt: „Von Sr. Majestät, dem höchstseligen König Anton, ist die Summe von fünfhundert Thalern den hiesigen evangelischen Armen allergnädigst iegirt, diese Summe auch auf Befehl Sr. Königl, Hoheir des Prin hiesigen Armenkasse eingezahlet und, der nunmehr vollständig von uns vertheilt worden.“

Oldenburg, 29. Oft.

nur Ausnahmen; | threr wahren Hoheit seyn.

Angelegenßeit.

und Umgegend. nel nie cin zum He

auch an sich die

Maximilian zur Lebcndigkeit , energischen Nun hat aber

immung gemàß,

i : Anl | U Varel und Knyphau hen er seiner Volksgruppe gab.

(Hannov. Ztg.) Die kleine fr Knyphausen ist in diesen Tagen der Schauplas nicht uninteressanter Begebénheiten geworden. nah dem, im Herbste v. J. erfolgten Ableben des lebtregieren- den Grafen Bentinck, Herrn von Knyphausen, der Graf Gu- {tav Adolp) Bentink sich in den Besiß der Herrschaft feste, während der nächste Agnat Graf Wilhelm Friedrich Christian Bentin als behaupteter rechtmäßiger Nachfolger in diesem Me- diat:Bundesstaate durch Proclamation vom 22. Januar d. J. die Regierung antrat, seithex aber zur Ausübung seiner landes- herrlichen Rechte wegen der entgegenstehenden Occupation des Grafen Gustav Adolph niche gelangen konnte. ò. F. hatte nun Graf Wilhelin Friedrich Christian die Regie- rung an seinen Bruder den Grafen Karl Anton Ferdinand Bentinck abgetreten und dieser, als behaupteter rechtmäßiger Landesherr, verfügte sich den 16. Oft. d. J. in Begleitung we- niger Dienerschaft nah Schloß Knyphausen, um seinen Regie- rungs-Antritt den dortigen Behörden kund zu geben. Der erste Beanite und Chef der dortigen Kanzlei hatte ihm bereits auf seine Aufforderung die Schlüssel übergeben, als andere Beamten und Privaten dazwischen traten, und er in dew entstandenen Eine, ob rebellische oder rechtmäßige Gewalt findend, läßt man hier unentschieden, verließ er hier- Den 18. Okt. begab er sich nach einer, in dem Knyphausenschen Orte Sengwarden von ihm gemietheten Woh- nung; wohin bald nachher der schon erwähute Kanzlei, Chef an einer bewaffneten Schaar kam und Sturm läuten ließ. egehren, daß der Graf sofort die Herrschaft verlasse, ließ der Graf durch seinen hierbei als Kabinetsrath genannten Konsulenten (Dr. Tabor aus Frankfurt a. M.) in seiner Gegenwart und Namens seiner vor dem erwähnten Kanzlei-Chef und dessen Begleitern, so wie der anwesenden Dienerschaft seinen Negierungs - Antritt proklamiren und jede Widerseßlichkeit gegen sich als eine rebel- lishe Auflehnung gegen den rechtmäßigen Landesherrn erklären. auf dem freien Plabe vor den versammelten Uüaterthanen wiederholt, und eine, von dem Gra-

Es ist befannt, daß Neigüng cen Mangel von etwa 30 bis 50 Köpfen. Zil Er 1) hier gieihjant, Wes länger unerfülit. „„Der bimntral ' empfindet in ihrer Seele. ngeinessenen Heeresmacht iht Q t O D C vergebens neue Er- hatte, rúckte er am l aus gegen on deim ersten Sturme auf die Verschanzungen er- warm der Rebellen (die 7—8000 Mann stark Entseßzen : Einige flohen in ihre Wohnorte, Seeküste hinter ihrem Rücken.

Seh, D è mahnungen C unbestimmter Den 2. Okt. E Haudlung, L Dieser Gegen-

waren) Furch Fu hohem Grade | auch das Bild, ndere nach der Heer verfolgte sie Mehr als zu Gefangenen

Durch dieses Urtheil sind Das tapfere geschlossenen Gliedern und zog in die 2000 Individuen, die theils im Kampfe gemacht, theils in die Stadt Obgleich nun der M _Anführer aus Todesfurch aßregeln getroffen, verdiente Strafe erleide. ipolis zurück

errungen haben. 1 12jähriger, einer

uchrhausstrafe verurt Die Hof-Zeirnug meldet hi

cilt worden. geflohen waren, haufe ganz zer- t geflohen ist, so hat um Osman's habhaft zu wer- Der Kapudan ist l gekehrt und hat den ganzen Vor- genhändigen Schreiben berichtet. ““

Sandschak’s Perserin, Mahmud elegenheit der Unruhen in Albanien offen- horsam gegeben. Er wurde deshalb nach und das erledigte Sandschak seinem Dieser erbat und erhielt wegen seiner geschwächten Gesund- auf seinem Landgute zubringen zu trat, bewarb sich Emin Pascha un m er bemerkte, daß seine Ge- er leidenò s¿y, Auch dieses neue Gesuch wurde

erreichen föune. Plüddemann aus Kolberg, jeut in

sreut und sein Anf erblikt die neue Welt.‘

man doch M den, damit e Lande nach Tr Zang in cinem ei Utesserrif des ha, hatte bei G bare Deweise von Un Konstantinope

Gedränge dieselben verlor. Boa wesentlich mit ciugreift. Düsseldorf :

Lissabon, 1. Okt. Jch habe ben, Bericht úber die Revolution vom 9. Se) O e ten, weil ih zur Feststellung meiner Ansicht über dieses

niß die Geständnisse und Jndiscretionen der versc schte, die gewöhnlich bald na ßen Krisen an den Tag kommen. Zuverlässig war | mirung der Constitution von 1822 ein reines Fmpromtl. 2 lerdings lief der ‘Plan der damaligen Opposition vor dem tember wohl darauf hinaus, das Ministerium, falls sid) Kammer eine Majorität für dasselbe zeigte, nöthigenfa eine Volks- und Militair-Bewegung zu stürzen, und die offiziere waren im Geheimen und im vo Fall gewonnen worden; indeß wolle die

es bis heute vet

auf das Schloß. September zu e

hürportal, ? der Sieg des fon, zu beiden Seiten sezt sich die Säulenstellung fort und bildet Die Scene -spielt nun in zwei Etagen; in Kaiser Hcinrich, l dem Balkon, ohne ihn schauen zu können, erscheint der Papst mit der Gräfin Mathildis und bewasfnetem Gefol ser hat sich das Volk im Kreise versammelt, ; sie der Auorduungz die Form des Bildes aber ist aus zwei Rundbo- gen zusammengeseßt, so daß cin fleinerer einen größeren Üüber- nämlich aus der

lung angenommen wurde: wu! Privat-Eigenthum nur in einzelnen, geseßlich bestim bis je6t zulässig ist, und daher eine weitere geseßliche Bestim-

über die gezwungene Abtretung von unbeweglichem ‘Pri- izenthum zu öffentlichen Zwecken nöthig erscheint, so wird hiermit verordnet: 9. 1. Die Abtretung von unbeweglichem ‘Pri- vat-Eigenthum und darauf haftenden Real-Rechten und Gerecht- samen kann auch wider den Willen des Eigenthümers und der Berechtigten, jedoch nur gegen deren volle vorgängige Entschä- digung in dem alleinigen Falle stattfinden, wenn diese Abtretung für nothwendige oder gemeinnüßige Staatszwecke erfordert wird. g. 2. Eine solche gezwuagene Abtretung kann nur durch ein auf Antrag des

cine niedrige Halle.

Stulen - Portal über ihm auf

ien zu benußen wän : teien z ß Es bricht Meuterei ur Umfehr zwingen, zrmais glaubte man

gt nun der

;z unten um den Kai- ies ist das Allgemein- u schen; aber es war Täuschung. Eudlich lie eil vor ihren Augen da, wirklich und täuschungslos, beharrliche bei Mondschcin entdeckt worden; der Künstler aber zog vor, deu aufdämmernden Morgen zu wählen, und das ist sehr zu loben, denn der poetische Sinn des Moments liegt viel tiefer, und es wurde wohl Tageshelle erfordert, um dies klar und einfach vorstellen zu fövnen

die Großherrlich

e Erlaubni tit, den vor A

jährigen Winter Frühling ein es Urlaubs, inde

höht; diese sehr Composition ( Balkon mit dem Papste nun vou dem oberen kleineren Rundbogen umschlossen wird. Auf diese Weise vermied der Künstler nicht nux den leeren Wandrauw, sondern es wurde schr sinnreih aus dem

cigenthümliche ; abgeleitet, uud zwar raus fúr einen

( erlängerung sei Opposition keint i

Diese Erklärung wurde auch sundheit noch imm

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