1836 / 301 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

R or 140€ r

Den 27

Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

B ö . Oktober 1836.

r 8 e.

122

Antwerpen,

Oesterr. 5%, Met. 101%. 1 57. 19, 25. Bank-Actien 1580.

Pr. Cour. Brief. |

Geld. ls

Brief. |

Pr. C : Gua 1 BOO P, T1 11154.

Pol

St.-Schuld-Sch. | 4| 1012/3 Pr. Engl. ObI, 30.

PrämSch. d.Seeh E 62 Kurm.OblI.m.1.C. as Nm. Int. Sch. do. 3erl. Stadt - Obl. Königsb. do, Elbinger do. Danz. do. inTh.; Westpr. Pfaodbr. Grossb. Pos. do,

ck ckÎZf.

101 99

102

d d: | e D e d |

1031/,

Wechsel-Cours. |

Amsterdam do. Hamhurg « «4 » do. Ee Loudon », « «» C Wien in 20 Xr. Augsburg . Breslau ..« Leipzig Frankfurt a, M. WZ. Petersburg « «eo o o 5

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Auswärtige Börsen.

101 3/, S

(6 Ostpr, Pfandbr, /s Pomm. do. /g8 ÎKur-u.Neum. do. do. do. do. Sehlesische do. Rückst. C, und Z. Sch. d. K. u. N.|- Gold al mareo. Neue Dak. Friedrichsd’or. Disconto.

l

Kurz J 2 Mt. Kurz 2 Me. 3 Mt. 6 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage. 2 Mt. 3 Woch.

250 Fl. 250 Fl. 300 Mk. 300 Mk. 1 LSt. 300 Fr. 150 F. 150 Fl 100 Thl. 100 Tul. 150 Fl. 100 Rbl,

Amsterdam, 22. Oktober.

Niederl. wirkl. Schuld 521 6- 59/, Span. 18!/,. Passive 53/. Preuss. Präm.-Sch, 11034, Poln. —.

2174.

1027/s 102! 1003/z

210 /,

Brief. |

140 '/a 1 5 1 A 1504

10/0: |: 1015/4

12/, | 10 l T 8 E

5% do. 100!/,. Ausg. Sch. 8. Zinsl. 74. Oesterr. Met. 98.

E 61/4. do. 4% Anl. 9934.

102 171/,. Br.

Hamburg,

Bank-Actien 1310. 1308, 30/, 32. Neue Anl. 17/4.

Paris, 21 j 5%, Rente 105. 80. 3% do. 18% e Span, Rente 1934. Passive 5!/,- N A —. 3% Portug. —.

Pr. Cour. Geld.

as

Zas 105 86 L 214

Warschau, Pfandbr. 466 Fi.

T 5%, Met. 103%. : 8 19% —. Bank-Actien 13412. N

Passive —. Ausg. Sch. 23/4. Frankfurt a. M., 24. Oktober.

Loose zu 100 Fl. 218. G.

21/,% Moll. 5156. 5114.

Engl. Russ. 104.

Pfandbr. ohne Coup. 97! !!/5 Fl. Coup. 1 Ll.

Wien, 22. Vktober. 4% 9927/32.

2 21. Oktober. E ZinsI. 8/4. Nene Aul. 18%.

Nymphe.

01 3 N 9% 972, B T. 2 A A

Partial-Obl. 137. Br. Loose zu i’reuss. Präm.-Seh. n. Loose 6334. 5%, Span. Anl.

ges 1 Rthlr. 10

pagnie, GNae @ 4 e

ay Oktober Das Kamäleon, 59 Port. 49, do.

. Oktober. 78. 65. 5% Neap. 97. 75. 5% Ausg. Sch. —. Neue Ausg. Sch.

ner Variationen

24, Oktober i h ingen.

92 3 Gar.

24 spiel in B) % ú 3 / 0. auf:

2116 S6R3/ eue Anl. 3682/4.

225 /; k 80 L, eils

2/1

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úg 0854, Freitag, 28. Oft.

Raupach.

301/21 0!1/, Sonnabend,

| Musik von H. Schmidt. Preise der Pläße:

ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. Im Schauspielhause :

Kanz - Bill. Poi

par Seribe, 2) La première r

Königliche Schauspiele. Im Schauspielhause: j Lebens, Schauspiel in 5 Abth., nah einem Mährchen, von E.

29, Oft. Jm Opernhause: 0A Wasser -Nymphe, Feen-Ballet in 3 Abth., von Paul Taglioni.

Ein Pla6 in den Logen des ersten Ran-

Clozel. 1) La reprise de: Le bon papa, vaudeville en 1 aecle,

Montag, 3 Die Schule des

Undine, die

ir le second début de Mlle.

eprésentalion de: Moiroud et

Sonntag, 30. Oft. Preise der ‘Pläke :

Sonnabend, 29, Oft. 1 1 Att, frei nach dem Französischen des Xavier, 5 Das göldene Kreuz. Zum Beschluß: Charlatanismus. Sonntag, 30. Oft. Musik von Bellini.

Compagnie, vaudeville nouvean en 1 aecte, par Dr, Bay 3) Les vieux péchés, vaudeville en 1 acte.

Iin Opernhause: Undine, die Wass

Sgr. 2c.

Jm Schauspielhause, zum erstenmale: Hummer und Cy Lustspiel in 1 Akt, frei nah dem Französischen.

E, FUES N Hietay Lustspiel in 5 Abth., von H.

Beek.

Königstädtisches Theater.

Freitag, 28 Das Wirthshaus zu Terracina. Musik von Auber.

Auf Begehren: Fra Diavolo, jy Komische Oper in 3 Wh (Iw zweiten Akt wird Mad. Pohl-Vij

komponirt für Mad. Mali,

LOeL

von Hummel,

Erste Liebe nach zehn Jahren, lug

E a \ Lustspiel in 2 Akten, von Im Lustspiel in 1 Akt, von), Die Puritaner. Oper in 3

1. Okt. Der Wagen des Emigranten, Mi

tairisches Schauspiel in 5 Akten, von Friedrich Genée.

Um den Andrang an der Kasse zu vermeiden, werden j Parquet - Stehpl fauft werden, welches hiermit zur Kenntniß des geechrtny blikums gebracht wird.

ize von heute ab der Kontrolle gegenübe 9

Redacteur Le. Cattel. ——RRRGIE E IR I C B war ea em

Gedruckt bei A. W. H ayu

E E Tr I T S R A

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Stadtgericht ¿zu Berlin,

den 29. August 1836.

Allgemeiner Anzeiger für die Preuf

[Rente zahlen und Arbeit leisten, und einigen andern Strasburg 1. M : |Attinenzien : es befindet sich darauf eine Brennerei | Strausberg: -

Verkauf. |

belegene, der Ehefrau des Kaufmanns Adolph Gericke, | Charlotte Wilhelmine, gebornen Wilde, gehdrige Eta-

blissement „„Tivoli// benannt / 26 sgr. 6 pf., soll am 28. April 1837,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe Registratur cinzusehen.

Hypothekenschein sind in der

Bekanntmachung Die privilegirte Pfandleiherin Wittwe Bertha De- muth, wohnhaft Weinmeisterstraße Nr. 18,

angetragen, die seit länger als fallenen Pfänder, bestehend in Uhren, silbernen Löffel, golde

Vormittags 11 Uhr,

taxirt zu 30031 Thlr.)

Taxe un

ung.

hat di rauf 6 Monat bei thr ver:

[Morgen 173 Ruthen mit Einschluß von 3039 Mor- Das auf dem Kreuzberge, vor dem Halleschen Thore, gen 135 Ruthen Waldungen , vorzüglich Büchen.

d bin ih gern bereit, nähere schriftliche Auskunft auf besondere portofreie Anfragen zu ertheilen.

goldenen und silternen nen Ringen, Be 1zeug-/

Leinen , Messing, männlichen und weiblicher Klet- dungsîticken und verschiedenen Zeugen, dffentlicb an den

Meistbietenden zu verkaufen, und is

Ov aS /

den 28. November d. & vor dem Königlichen Auction

Vorm um 9 Uhr, s- Kommissarius Herrn

Veckenstedt in der obenerwähnten Wohnung der Pfand-

letherin angeseßt. mer der verfallenen Pfänder Auctions-Termin entweder

nn sie gegen die contrahirte i E solche dem Königlichen Stadt-

Einwendungen haben, gerichte zur genfalls mit

Es werden | aufgefordert, vor obigem dieselben einzuldsen, oder,

weitern Verfügung anzuzeigen , dem Verkaufe der Pfand

daher die Eigenthú-

Schuld gegründete

widri- údfe verfahren

und die Pfandgläubigerin wegen ihrer in dem Pfand- buche fcagenen Forderungen aus dem Kaufgelde

befriediget, der Ueberschuß abe

r an die Armenkasse ab-

geliefert und Niemand mit seinen Einwendungen gegen die contrahirte Pfandschuld weiter gehört werden soll.

Berlin, den 9. September

1836.

Kdnigl Stadtgericht hiesiger Restdenzien,

Avtheilung

fúr Kredit-, Subhastations=- und Rachlaßsachen.

Rothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, d Das in der Weinmeisterstraß

en 1. Oktober 1836. e Nr. 7 belegene Grund-

silk des Pfefferküchlers Schmidt, taxirt zu 8833 Thlr.

29 sgr. 9 pf., oll :

am 6. Funi 1837, an der Gerichtsstelle Hypothekenschein sind

subhastirt werden. in der NRegifiratur einzusehen.

Vormittags 11 Uhr, Taxe und

Oeffentliche Bekanntmachung. Die Weslpreußischen Pfandbriefe

Rieczuchowo Pietrunke c 18 Kaczkoroo - 46 sind durch das Erkenntniß gerichts zu Bromberg vom 1

Pfandbrie P atitsigeg dv, 66

i durch das Erkenntniß des gerichts zu Marienwerder vom

den 29. September 1836. Königl. Westpreuß. General-Landschafts-

tisict worden. Marienwerder,

Direct

Nr. 4 über 1000 Thlr.

e 75 s

6 - 2B - des Königl. Ober-Landes- 0. Juni 1836, und der

ber 100 Thlr.

ion.

Puhbhlicandunm.

Ritterguts

Die in der Provinz

Departement Danzig, 85 Meile von

von der Kreissiadt

belegenen Adelichen Krokow Behufs Auseinanderseßung a

Eau f

Westpreußen, im Regierungs- Danzig, 22% Meile Neustadt und eben #0 weit von der von Danzig nach Stetttn führenden Chaussee Rittergüter sollen us freier Hand öffentlich

schen

an den Meistbietenden verkauft werden.

Hierzu habe ih im Auftra Frau Gräfin von Prebentow disch, geborne Gräfinnen vo tions -Termin auf den 20. mittags 9 Uhr, an Oct

zu Krofow anberaumt und erfolgt der Zuschla

ge der Besigerinnen, der und der Frau von Win- n Krokow, einen Licita- Fanuar 1837, Vor- Schlosse mit

und Stelle im

Vorbehalt einec Achttägigen Genehmigungefris.

Die Güter bestehen aus 8

Eins an die Ostsee gränzt -

dazu ein Termin auf

Königl. Ober - Landes- 26. August 1836 amor-

Vorwerken, von denen

L, att C I A i E U E

und beträgt das Areal der sämmtlichen Güter 15,732

Bei der Licitation muß sofort ein Zwölftheil des ganzen Gebots in Staatspapieren zur Abzahlung de- ponirt werden.

Die Verkaufs-Bedingungen und die Besiß-Doku- mente können täglich bet mir eingesehen werden, auch

Neustadt in Westpreußen, den 13. Oftober 1836. Der Stadt - und Patrimonial - Richter Schüsler.

Die von Sr. Königl. Maiestät Allerhöchst bestätigte und privilegirte Berlinische Lebensversiche- rungs- Gesellschaft, welche nah der in dieser Zeitung unterm 9. September c. erlassenen Anzeige im vorigen Monate ihre Geschäfte erdfnet hat, er- freuet sich bereits einer der Dauer ihres Bestehens angemessenen Theilnahme des Publifums. Zur größern Bequemlichkeit des leßtern hat sie nunmehr auch, der Bestimmung ihrer Verfassungs - Artikel gemäß, für nähere und entferntere Orte des Jn- und Auëlandes besondere Agenten ernannt, welche dazu bestimmt sind, Versicherungs - Anmeldungen anzunehmen und an die Direction zu befbrdern, die Versicherungs- scheine auszuliefern , die Prämien gegen Quittung der Direction zu erheben und überhaupt als Mittels- personen zwischen der Direction und den Versicherten zu handeln. Die Wohnsiße und Namen der Agenten für entferntere Orte werden in den dort erscheinen- den dfentlichen Blättern angezeigt werden: für die weniger entfernten nennen wir vorläufig die unten Verzeichneten. Alle Personen, die von den Vorthei- len, welche die Gesellschaft den Versicherten da-bie- tet, Gebrauch machen wollen, werden ersucht - sich mit ihren Versicherungs: Anträgen an den ihnen zu- nächst wohnenden Agenten zu wenden, welcher jeder- zeit die gewünschte Auskunft über das zu beobach- tende Verfahren, so wie üver die Einrichtung und den Geschäftsplan der Gesellschaft zu ertheilen bereit seyn wird.

Berlin, den 2%. Oktober 1836. Direction der Berlinischen Lebensversiche- rungs-Gefsellschaft C. W. Brose; C. G. Brüftlein; Z. Friebe; F. G. von Halle, Direktoren. Lobeck, General - Agent. Nächste Agenturen. Angermünde: Herr Kämmerer F. Loose. Anclam: - F. Stavenhagen. Barth: F S. Lônnies. Beeskow: Kämmerer Giese. Belzig : Burgemeister Kühn. Bernau: Frau Wittwe Böhme. Brandenburga d H.: Herr C. Schonert& Sohn Cottbus: Wilh. Bündiger. Crossen : G. S. Vetter. Cüstrin : F. F. Lubig. Demmin: DESISOIEd Fehrbellin : Burgemeisier Seeger. Frankfurt a. d. O.: H ummer jun,

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Grabow t. M. : , D. Havemann.

Greifswald:

Guben:

Havelberg :

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Lübben :

Rauen:

Neustadt-Eberswalde :

Oranienburg :

und dazu gehörend : Cremmen: Gransee: Liebenwalde: Rheinsberg :

Perleberg :

Prißzwalk:

Prenzlau :

Potsdam :

und dazu gehörend: Beeliß :

Rathenow :

Schwedt :

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. Fanßzen. ämmerer Pape.

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R. Melzer.

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Kämmerer Gerloff.

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E a (E d f af F (erga, Herr E. W Martiny. Se O Wittenberg: - E. Procoptus. Wittstock: Herren C. C. Gabe Söhne. Wolgalsî : Herr H. Na fo 1w.

Wriezen a d. O. : -= O Se.

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Bau eines neuen BVürger- Hospitals zu Ga S ODICHE

Die Stadt Köln beabsichtigt den Neubau cines großen Kranken- und Fnvalidenhauses in Berbin- dung anit den Verwaltungs-Büreaus, dem Leihhause und der Koch-Anfstalt für Hausarme. Der Entwurf zu diesen Bauten soll durch einen Konkurs von Bau- funsilern bis zum 1. November 1837 gegen cine Prämie von einhundert Friedrichsd’or beschafft wer- den. Die näheren Bedingungen , unter welchen die Mittheilung des Programms und des Situations- plans der Baustelle, Behufs der Theilnahme an dem Konkurs verabfolgt werden , sind bei der unterzeich- neten Verwaltung persönlich oder auf portofreie Briefe in Empfang zu nehmen.

Köln, den 6. Oftober 1836.

Die Armen -Verwaltung der Stadt Köln

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Literarische Anzeigen. Bei A. W. Hay t in Berlin, Zimimersiraße Nr 29, erschien soeven nnd ist in jeder Buchhandlung zu haden : Lesshaft, F. L.,

c L (2 È ee s Anfangsgründe der französischen Sprache zum Gebrauch für Schulen. 8«. Preis 16 sgr. Fn Parthieen dei 12 Exemplaren ein Frei-Exemplar.

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Fm Verlage von Duncker & Humblot in Ber lin if so eben erschienen und in allen Buchhandlun- gen zu haben : Dees S 40D

auf das Fahr 1837.

Herausgegeben von Karl Büchner. Mit dem Portcgit des Fürtteu Pückler und 2 Kupfern. (Geb 2 Thi

Fnhalt: Fürst Pückler. Ein Lebensbild von T. Mundt. Ueber die Entwickelung der neuern deut- schen Kunst. Von O. F. Gruppe. Physiognomie der deutschen Literatur in den Fahren 1835 und 1836. Vent H. Maragraff. Herr von Sacken. Novelle von Will. Alexis. Der Träumer. Novelle von August Kopisch. Gedichte von Adelb. v Cha: misso, Jos. v. Eichendorf, E. Ferrand, Franz Frhrn. Gaud», Em. Geibel, L. Rellstav, H. Stieglih.

In der Nauckschen Buchhandlung, Hansvagtei platz No T; ist s0 eben erschienen und an alle Buchhandlungen versandt:

Lehrbuch der Geburtskundde. Ein Leitfaden bei akademischen Vorleennzgen und bei dem Studium des Faches.

Drille verbesserle u vermehrte Auflage. Von Dr. Dietr. Wilh. fleinr. Bnsch, Königl. Preufs, Medicinal-Rathe, ord. Prolessor « Medicin an der Universität zan Berlin, Direktor des klinischen Instituts ür Geburtshile ele Lexicon-Format, Pieis: gehettet 3 Thir, 10 egr.

ler

L Mer A AUE L M E A E E Amr

Fn der Fr. Wagner schen Buchbandlung in Frei- burg ist erschienen und in ailen Buchhaudlungen, zu Berlin in dec Stuhrschen, Schloßplaß Nr. 2, zu haben:

Geschichte der Deutschen von Pr. Sôltl, Professor. 4 Bände. Subscriptions- Preis 51 Thle.

Dieses Werk hat bereits allgemeine Unertenung gefunden, besonders da es mehr als alle bisher er schienenen Geschichtswerke über Deutschland in das innere Volfsleben eingeht, den Ursprung der ver- schiedenen Stände: des Adels, der Geijilichkeit, des Bürger- und Bauern-/, des Militair-= und Beam-

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s (F P O ¿. 4 4 L Ul,

großen Geschlechter vorüberführt und das 1j und häusliche Leben der Hohen und Niedereniß hetider Darstellung schildert. Blätter haben sich auf das günstigste über di ausgesprochen, und es genúge hier, nur auf l theil der beiden Netorenr unter den deutscha ichtchtschreibera aufmerfsam zu machen , das f wiederholt in den Gôttinger polit. Anzeigq Pdôliß in scinen Jahrbüchern aussprach, dieh Geschichtswerf ein gründliches, freimüirhiges unh ¡reiches nenten. schichte für Schule und Haus. telten die Anschaffung dieses schôn ausgestattete? kes zu erleichtern, bleibt der bisherige Subscriys Preis noch bis Neujahr ofen, dann tritt der yreis von 62 Thlr. ein.

Die ersten {i

ist wahrhaft eine deuts Um auch Un)

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Fm Verlage von E. S. Mittler in Berlin (E

hahn Nr. 3) sind nachstehende Schriften erschten

Behñeke, Pr. F. E., Erfahrungsseelenlehte Grundlage alles Wissens in ihren Huy 8vo. 1820. Y

Greaundlegung zur Physik dev E itti Geaertstück zu Kants Grundklegung zur phuystf der Sitten, mit einem Anhange ül Wesen und die Erkenntnifgränzen der Vet Gr. 8vo. 1822. 1 Thl

neue Grundlegung zur Metavhysif, al gramm zu seinen Vorlesungen über Logl Metaphylik Gr. Lo. 1822, Geh.

Kant und die philosophische Aufgabe l Zeit. Eine Jubeldenkschrift auf die Kri reinen Vernunft. Gr. 8». 1832. Broch. A

Lehrbuch der Logik als Kunsilehre de fens. Gr. 80. 1832. 1 Dhlt

‘Lehrbuch dex Psychologie. Gr. §c@

1 Thlt.|

die Philosophie in ihrem Verhält Erfahrung, zur Speculation und zun! Gr. 8o 1833. Broch.

Erziehungs- und Unterrichtslehre 11 (Erziehungslchre.) Gr. 8vo. 1835. 2 Thlk

Dassilbe 2 Bad: Ute chre Sa S3: 2 Thi

Unsere Universitäten und was ihn 1hut. An Briefen an Herrn Direktor le, weg, als Beitrag zur „Lebensfrage i! O A O O

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Enclische Taschenbücher ür 184 Tenniogs Landscape annaal, Biscay and thelf T5 Thl, Fishers drawingroonm scrap- boo Heaths Picturesque annual, TFrelaud T7 he Christian Keeps-ke dz Vhlr.— Lawrew ol Gems Tys Thlr. Flowers ol Lovelines\ George Gropius, König!. BauselhulM

Neueste juristische Literatuk Fm Verlage von F. H Köhler in Sil erschienen und durch alle Buchhandlunget! zu in Berlin bei W. Logie--, Friedrichsstraße N Zirkler, F. H ; die gemeinrechtliche Ld Majestätsverbrechen und Hochverrath; Quellen entwickelt. 8vo. 1 Thlr. 2251)! Weber, Pr. E. H - Paraphrase des Mw Civilprozeß-Lehrbuchs. Gr. 80. 2 T! Weigand, Pr, E L., Erdrterungen der l sten Lehren des Kriminalrehts. Fn 30 Feuerbach's Lehrbuch des Kriminalrechts. C 1 2 E ; Froben, Pr. H./ Erörterungen einzelnes des rômischen Rechts. Ein Komment0®| Lten Auflage des Pandekten- Rechts v, Thibaut. 2 Thle. Gr. 8o. 3 Thlr. 19

Ae)

Die Buchhandlung von S. Schlettet lau hat so eben ein Verzeichniß der bedeuid Berke ihres antiquarischen Lagers herauëgeget® selbe faßt 35000 Bände guter Bücher in n nen Sprachen aus all:n Zweigen des Wissen®, ter große Seltenhe!tent und Prachtwerke. find häufig auf Ein Zehntel des Ladenvrelt! igt. Bestellungen auf dieses Verzeichniß 4 Fnhalt nimmt jede gute Buchhandlung des d

Sorau:

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3 Bauerddrfern , welche Spandau:

tenftgndes, nachweist; das Erheben und den Fall der

Auslandes an.

Ein Pfa in den Logen des ersten Ry

Allgemeine

1836.

Des Königs Majestät haben geruht, den bisherigen Land- j Abegg zum Polizei: Präsidenten der Haupt- und Resi- 1 scadt Köntasberg zu ernenncn.

na 4 s d 9 C Ee M : ; l Se. ajcjrar der KLnig habeu geru Pen Landgerichts- a Rau} Sli fz 2 Cie » S z irefior Krauje in Gdrlig als Dirveëtor an daó Land- und

zadtgericht in Fottdus zu versezen und ihn zugieich zum Kreis- stizrath für dei Kottbuser Freis zu ernennen und dagegen landgerichts - Direêtor Kduig in Eisleben als Direïtor an ¿ Lnd- und Stadtgericht in Görlis zu verseßen.

S L A iGiR E Ra klin . N | Des Königs Majestät haben den bisherigen Ober- Laudes- |

¡te-Assessor Eckert zum Laind- und Stadtgerichts - Rath bei q and- und Stadtgerichte zu Schub.n zu ernennen gerußt. Des Königs Majestät haben den bisherigen außerordentli- n Professor in der juristischen Fakultät dexr Universität zu int, Dr. Deiters, zum ordentlichen ‘Professor in gedachter leit zu ernennen und die für so!czen ausgefertigte Bestal- Allerhöch stseibji zu vollziehen gerußt.

Se. Majestät der König haben deut Feldmesser Julius léow zu Gostyu, Regierungs-Bezirk Posen, die Rettungs- haille mit dein Dande zu ver!cihen gcerußt, i Der Notariats- Kandidat Franz Kru

Friedensgerichts- Bezirke K tg lenz, mit Anweisung seines Wohnortes nt worden.

N Kubeuziiacy, Landger 5 in Kreuznach, er-

Angekommen: Der Köaigl.

g l _Dé Srozéritanische Botschafter Persischen Hofe, Ellis, von

Warschau.

S ictungs-Nachrichten.: Stan o

Fran ei.

F Paris, 22. Oktbr. Der König ertheilte heute dem Herrin pin, Präsidenten der Deputirten-Kammer während der vo- n Session, eine Privat-Audienz. Später wurde Herr Du- au vou dem Herzoge von Orleans und dem Könige der gier empfangen.

Die in der lebtern Zeit ost ausgesprochene Vermuthung, einer der Königlichen Prinzen an der Expedition uach Ko n- ine Theil nehmen werde, ist jezt zur Gewißheit geworden.

L Gs ä R 2 , f (G A s E F b Sournal des Dábats zeigt diesen Entschluß mit fol-

TYo

den Worten an : „Der Herzog von Nemours reist noch heute Afrika ab. Es ist die Absicht des Königs, daß Se. Königl. jeit an der Cxpedition nach Konstantine Theil nehme. Die- ntshluß ehrt den jungen Prinzen, der darum nachgesucht er ehrt die Regicrung, die ihn gefaßt, und den Kö-

der ihn genehmigt hat. Frankreich wird sich darüber M denn 2s. sieht * gern unsere Prinzen in“ den ersten en, wenn es gilt, Gefahren mit unsern tapfern Sol- h zu theilen. Der Feldzug, den der Herzog von Nemours egri} ist, unter den Befehlen eines berühmten Marschalls Umachen, ist nicht der erste militairische Versuch des jungen hen, Fn einem Alter, wo noch Niemand zum Mislitairdienst lihtet ist, befand sich der Herzog von Nemours schon, an Spiße seines Regiments, unter den Mauern der Citadelle Antwerpen, und wohnte der Erdffaung der Trancheen zwi- dem Kronprinzen und dem Marschail Gerard. bei. Der 0g von Nemours zeigte damals schon die glänzenden Anla- die er spâter bei dem Kommando einer Kavallerie-Brigade, s im Lager von Lüneville, theils im Lager von Compiègne, jidein konnte. Ju der That waren alle Anstrengungen des en Prinzen, alle seine Gedauken und, wir können wohl , alle seine Neigungen , auf die Ausübung des edlen gshandwerts, als desjenigen gerichtet , wo der erste g den Prinzen nichts als den ersten Plaß vor dem pt Zu sichern scheint, wo die Achtung des Landes im eiße des Angesichts gewonnen und init Gefahren erkauf L Me Civil-Carriòèren sind den Prinzen verschio!sen, ( rve Fähigkeit für dieseiben seyn und wie sehr sie

für den Ruhm, der sich dabei erwerben läßt, empfänglich j die Politik läßt ihnen keine andere Wahl als das i

mögen; 4 O gestattet ihnen feinen andern Ruhm, als den des | i O nach Konstantine if ene jener sel- I L R E s oi Mona E kao M einen Offizier in der Französischen Armee h mdtte ‘erzoge von Nemours _ nicht nach Asrika

le, Der Zweck dieses Feidzuges ist edel;z

ndelt sich daru: E E T ch daru, unjere Herrschast zu befestigen und un- |

N hie M einem Punkte zu begründen, wo derselbe uns Eh L zum großen Nachtheil unserer Verbindungen be- E A ist. Jhr Erfolg, wir wagen es zu sagen, ist ‘die O Us von einer Französischen Armee uzternom- ) dev G carschell Clauzel befe ligt. Gleichwo?l macht A N A man von dei so oft erprobten Muthe unserer N en Feinde und von dem Rufe ihres Auführers, der die kticgerischen Horden wi i warten berechtigt ijt, digt werden mdas s j h : f E mdge, der Anwesenheit und Mitwirkung eines zei der Königlichen Familie würi Mo D die bel «ll N „Yamiliè wurdig, einer Fa- M S aide en Prüfungen und bei allen Gefahren n dan aus ine 0 volle Weise rêpräsentirt bit unr Vêrgangenen L elnlin G über den Atlas; heute nimmt einer In Und Lefäbelihs Plos in den erstcu Reihen einer ent- Iarichen Expeition in Anspruch. Ein dritter 2

ijt, dicie Expedition, wie schnell sie auch

j tanten,

t tum Notar | "gerichts - Bezirks |

¿ Sohn des Königs beschifst seit 2 Monaten die Meere der Le- vanie, indem er die Strapaßen unserer Seeleute theilt und } n), wie sie, der Disziplin unterwirft und ihren Vorgeseßzten gehorcht. Auf diese Weise bemúht sich die liberale Dynastie, die Frankreich auf den Thron gehoben hat, ihr Bündniß mit ! dem Lande fest und dauerhaft zu begründen, und" das Land be- lohnt sle durch seinen Beifall und seine Hingebung. Es hat i den Bund geschlossen; es wird ihn auch aufrechi zu erhalten wissen.“ it dem Herzoge von Nemours gehen seine beiden Adju- j ten _der General-Lieutenant Colbert und der Oberst Boyer, nach Afrika, Die Equipagen Sr. Königl. Hoheit sind bereits / vor einigen Tagen dorthin aufgebrochen.

Unter den Präfekten haben neuerdings mehrere Verseßun- gen rattgesunden, zu denen die Ernennung des Herrn Gabriel ? Détessert zum Polizei-Präfekten von Paris die nächste Veran- assung gewesen zu seyn scheint. Herr Délessert war vor seiner

\ R 310940 Ah ¿d i a é - SePUPDS nach * aris Präfekt des Departements des Cure und ¿ Loir; diese Präsekcur hat jet der Präfekt des Sarthe- Depar-

teinents, Herr von Saint-Aignan, erhalten, der in seiner bis- verige.1 Stellung durch Herrn Faye, Mitglied des Präfekcur- Raths des Nhone- Departements, ersezt worden ift. Herr Boullé, Präfekt des Aude - Departements, ist att des Herrn Weercier zum Präfekten des Departements des Finisterre bestellt worden, und Herr Mercier hat seinerseits die Präfektur des Departements des Canaís erhalten, der diese Präfektur bisher inne hatte, statt des zu einem ande- ren Amte berufenea Herrn Saint-Hermine, a!s Präfekt des Dre- partements des Allier nach Moulins verseßt worden is. End- lich sind der Unter -Präfekt von Saint - Amand, Herr Legoux, statt des Herra Boullé, zum Präfekten des Aude- Departements, und der Uncter-Präfekt vou Douai, Herr Mancel, start des pen- sionirten Herrn Derville -Maléchard, zum Präfekten des Orne- epartements befordert worden.

Herr Dees, Rath am hiesigen Königl. Gerichtshofe, hat einen fechsmonatlichen Urlaub erhalten, um sich nah den Nor ck- Amerikanischen Freistaaten zu begeben und zu ermitreln, wie das dortige System in Bezug auf die Behandlung der Gefangenen sich auf die wohlfeilste Weise hierher verpflanzen lassen möchte.

Der Spanische Botschafter in London, Graf von Aguilar, und der Spanische Geschäftsträger in Brüssel, Herr von Zamo- rano, sind in Paris angekommen. ,

Am Mittwoch, den ivten d. M,, gegen 6 Uhr Abends sind von den in Doullens (im Departement der Somme) verhaftet gewesenen politischen Verurtheilten 15 aus ihrem Gefängnisse gewaltsam ausgebrochen. Von vier andern, die denselben Ver- such machten, verwundeten sich zwei auf der Flucht und blieben

Kommission im Voraus über den Weg entscheide, den die Tags-

er um sîch gesammelt hat, | j zu lassen, die schon an und fár sich so schwierig ist und fo vielo andere Leidenschaften anregt.

am Fuße des Walles liegen, den sie bereits glücklich hinter fich hatten ; der dritte wurde in ihrer Nähe wieder fest genominen, und der vierte befand sich noch ‘im Annern der Citadelle, als Lärm geschlagen wurde. „Es scheint“, so berichtet die Charte von 1830, „daß in dem Augenblicke, wo die Entweichung statt- fand, mehrere Wächter abwesend waren, um ihr Mittagsmahl einzunehmen. Vier dieser Wächter hatten jedoch den Dienst, und von diesen befanden sich zwei im Jnuern und zwei am Thore, Der Wächter Sergent, der im rechten Theile des Ge- häudes den Dienst hatte, soll nun von den dier befindlich gewesenen Gefangenen überfailen, geknebelt und, nachdem ihm der Hals mit einem Stricke stark zugezogen worden, in ein anstoßendes Zimmer geworfen worden seyn, Veit Húlfe der bei diesem Wächter vorgefundenen Schlüssel hätten die Gefangenen das Thor gedffnet, die beiden daselbst befindlich gewesenen Wächter gebunden und hiernächst den Wall erreicht, von wo sie sich mit- telst Stricéleitern, die sle aus ihren Betriaken angefertigt, hin- abgelassen hâtten. Es sind sofort alle nôchigen Vorkehrungen getroffen worden, um der Entwichenen wieder habhaft zu wer- den, und in der That ist es bercits gelungen, 5 derselben drei Stunden von Doullens wieder zu verhasten. Mittierweile ha- ben der Präfckc des Somme -Departements und der Inspektor

sämmilicher Gefängnisse des Landes, Herr- Tourin, von dem |

Minister des Junern den Befehl erhalten, sich unverzüglich aach Doullens zu begeben, um die Ursachen jenes Ereignisses ndóglich{è rasch zu ermitteln und ähnlichen Versuchen für die Folge vorzubeugen.“

__ Die Eröffnungs-Si6ung der außerordentlichen Schweizeri- schen Tagsaßung giebt dem Journal des Débats zu fol- genden Bemerkungen Anlaß: „Die außerordentliche Tagsaßung, de in Bern zusammenberufen worden is, uni Frankreich wegen der Conseilsscen Sache Genugthuung zu geben, hat ihre Ope- rationen begonnen. Jun der ersten Sißung ist eine Kommission mit dein Auftrage ernannt worden, sih darüber zu verständi- gen, wie die Schweiz auf die Forderungen der Französischen Regierung antworten fönne und músse. Aler die Amen stellung der Koinmission bietet nicht alle Bürgschaften der Mä- ligung und der Unparteilichkeit dar, die beide Länder nach der augenscheinslichen Gerechtigkeit der Beschwerden des einen, und nach den versöhnlichen Gesinnungen, die bei dem andern vorzu- herrschen schienen, zu erwecken berechtigt waren. Wir sind sicherlich weit entfernt zu glauben, daß die Wahl der Mitglieder der saßung einzuschlagen gesonnen scy; aber wir bedauern, daß die Tagsagung, was im Uebrigen auch die Instructionen der Ma- jorität seyn môdgen, nicht die Nothwendigkeit eingesehen hat,

während Herr Gattier, |

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verslehen und sich über die wahrhafte Lage der Dinge feiner

Täuschung überlaßen möge. Die Beleidigung war öffentlich sie war Überlegt, sie geschah mit vollkommener Sachkenntniß und in der förmlichen Absicht, dem Berichte, welcher die Belei digung constifuirt, den Charakter einer feierlichen Antlage gegen deu dranzösischen Gesaridten und gegen unsere Regierung zu geben. Cine Regierung, die eine solche Beleidigung hinnähme, die nit den fdrimlichséen und voliständigsten Widerruf derselben verlangte, die aus jich jelösi, oder auf ihren Repräsentanten cine solche Demú- tigung fißen ließe, wäre nicht werth, auch nur zwei Tage lang in Frankreich an der Spite der Verwaltung zu stehen. Die Schweiz darf sich daher nicht täuschen; sie darf Mäßigung nicht ur Schwäche, den Wunsch eines ehrenvollen Arrangements nicht für die Absicht, auéweichende Erklärungen annehmen zu wollen, die unterlassenen Drohungen nicht .für Besorgniß, solche nicht ins Werk richten zu können, das Interesse, welches Frank- reich sters für die Schweizerische Unabhängigkeit hegen wird, nicht für ein Eingeständniß halten, daÿ es äuperste Mittel unversucht lassen werde, um sih die glänzende Genugthuung, die man ihm schuldig is, zu verschaffen Dies wären beklagenswerthe Täuschungen ! Vielleicht sucht "man dieselben außerhalb der Tagsazung zu verbreiten und ihnen Slauven_ zu verschassen , wie man auch bis zum lesten «lugenblicke gesagt hatte, daß Frankreich nicht wagen würde, Genugthuung zu verlangen. Aber für die Ruhe und zur Ehre { der Schweiz wollen wir hoffen, daß solche Täuschungen bei : Staatómännern nicht Eingang finden werden, die alle Verant- wortung dafür tragen würden. Wenn selbst die Französsd.e Regierung nicht so innig, wie se es ist und immer war, von der Güte ihrer Sache und von der Gerechtigkeit ihrer Forde- rungen überzeugt wäre, so stände es doch jeßt nicht mehr in ihrer Macht, einen Schritt zurückzuthun; und es hieße, wir j wolien nicht einmal sagen, die Sorgsalt für die Ehre des Landes. sondern nur die Gewalt gewisser etnmal eingenommener Srellun- gen ganz und gar verkennen, wenn man annehmen wollte, daß die Franzdsische Regierung auch nur einen Augenblick den Gedan- fen an cinen solchen Rückschritt hegen könnte. Was Frankreich von der Schweiz verlangt, ist zu gerecht, als daß es darauf Verzicht leisten sollte; und es wird dies um so weniger thun als jene Genugthuung der wohlverstandenen Ehre der Schweiz uichts kostet.‘ :

: Die Regierung publizirt zwei telegraphische Depeschen, die eine aus Bayonne vom 1dten Abends, die andere ebendaher von! 201ten Mittags. Die erstere lauter folgendermaßen: „Rodil marschirt auf Cordova. Er stand am Uten in Daymieb.‘/ Die zweite lautet aljo: „Gomez hat Cordova verlassen und mehrere Millionen Realen, drei Kanonen und 1000 mit den Gewehren der National-Gardisten bewaffnete Rekruten mit sich fortgeführt ; er war in Montilla , als eine seiner Kolonnen Escalante schiug- Am ilten befand er sich in Priego. Man sagt, Alaix hâtte seine Arrieregarde erreicht. Espinosa siand am G6Grten noch in Carmona. Sevilla war von Schrecken ergrissen; der Königliche Gerichtshof hatte die Stadt verlassen. Die Truppen aus Cadix kommen wegen Mangels an Waffen nicht an.“

__ Das Journal des Débvats giebt heute cinige Aus- züge aus den neuesten Madrider Blättern vom 1bten (\. den ärt. Spanien) und begleitet dieselben mit folgenden Bemer- fungen: „Die Gegend, wo Gomez in diesem Augenblicke opec- ritt, liegt zwischen Cordova, Jaën, dem Guadalquivir, Ecija und dem Slusse, der vor der leßtgenannten Stadt vorbeifleßt. Im Mittelpunkte befindet sih die große Straße von Madrid nach Cadix über Andujar, Cordova, Ecija, Carmona und Sc- villa. Rechts liegt die Straße von Madrid nach Malaga über Andujar , Barena, Cabra, Lucena und Antequera. Mehrere fleine Städte in diesem Bereiche sind durch die vormaligen Kö- niglichen Freiwilligen, die Ferdinand V1. organisirt hatte, zuni Aufstande bewogen worden; die constitutionnellen Behörden hat man dajelbst abgeseßt, die Häupter halen Don Carlos proklamirt und an einigen Orten haben die Mönche wieder von ihren Klöstern Besitz genommen. Diese Demonstrationen, denen die Anwesenheit der Truppen der Königin ohne Zweifel bald cin Ende machen wird, haben in Folge der Einnahme von Cordova stattgefunden. D

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j Landvolk, das einen sehr hohen Begriff von der Stärke und

Macht dieser Hauptstadt eines alten Königreichs hatte, glaubtc nach deren Einnahme, daß die Karlisten Herren des ganzen Lau des wären, da Cordova ihnen nicht hatte widerstehen kdnnen Da die Insurrection sich wesilih bis Palma, östlich bis Pricao und sädlicy bis Ecija ausdehnt, \o hat der General - Capitain Espinosa seinen Marsch nach Cordova aufgegeben und sich nach Carmona und Sevilla zurückgezogen. Die Niederlage der Malg- ga-Kolonne bei Baena durch die Division Cabrera’s muptre den insur- rectionellen Versuchen noch mehr Aufschwung geben. Zu gleicher Zeit brach Gornez von Cordova nach Montilla auf, jo daßdie Karlistischen Streitkräfte in zwei Kolonnen operirten. Die Straßen nach Granada und nach Malaga waren zu gleicher Zeit bedroht; von Westen hatte der Feind, wegen der noch sehr großen Entfernun; der Kolonien, die aus Estremadura kommen sollen, nichts ¿U fürchten; die Schwäche des General-Capitains von Sevilla, der noch immer Verstärkungen aus Cadix crwartet, machte jede Ge- fahr von Süden her unwahrscheinlich. Jn dstlicher Richtung stand der General Alaix, der Jaën besebr hielt; seitdem aber die Karlisten durch die Einnahme von Cordova und durch cine

persönliche Verpflichtungen, denen sehr daran gelegen ist, sich nicht zu widersprechen, und Richter, die in ihrer eigenen Sache immer verdächtig erscheinen, bei ciner Frage aus dem Spiele

ten ai Es sind hauptsächlich wei Na- men, die uns diese Besorgnisse cinslößen. Der erste, derjenige

f des Abgeordneten von Zirich (Keller), erinnert an die Conseilsche L i eie t þ Sache selbst, úber die derselbe Bericht erstattet hat; der zweite, der- «jadvre ging ein Sohn des Kdö- È f traurige Erinnerung an die Antwort der Tagsazung auf die

jenige des Abgeordneten von Waadt (Monnard), erweckt die

vom 18. Juli. Wir wün-

Note der Französischen Regierun agsaßung ihre Mission ganz

schen, daß die außerordentliche

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achttägige Ruhe in einein sehr reichen Lande an Stärke und Organisation bedeutend zugenommen hatten, hielt Alaix sich nicht sür starê genug, un sie mit Gewalt aus Cordova zu vertrctven ; er begnügte sich damit, sie zu beobachten und cine günstige Gelegenhzeic abzuwarten, um ile zu überrumpeln. Es scheinc, dem,,Eco del Comer- cio‘ vom lòten d, zufolge, daßeine solche Gelegenheit sich dargeboten habe. Das in dem genannten Blatte erwähnte Tressen müßte am iten oder I2ten stattgefunden haben. Cabra, wo das Ge- fecht geliefert worden seyn soll, liegt eine Stunde nördlich von Lucena, auf der Straße nah Malaga. Wir ersehen aus den Spanischen Journalen, daß die Division Alaix auf dem Wege von Jaën nach Alcalasla- Real am 9ten durch Alcandete fam

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S E E E E L E E SE E I E E E H E E E S E I I L S E E

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