1836 / 303 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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che Gegeustände aus der Russischen Geschichte darstellen, ins Auge fassen. Wenn in einem Lande vorzugsweise historische Studien blü- hen, dehnen fic ihren Eiúfluß bald, wie nach allen Seiten hin, so auch anf das Gebiet der Kunst ausz der Dichter besingt alsdann va- terländische Helden, bringt sie auf die Bühne oder macht fie zum Miitelpunït, um den er die Geschichte eines Romens gruppirt, und dexr Maler stellt fie uns durch seinen Pinsel vor die Augen. Bei dem regen Streben, das in Rußland für die Erforschung dexr vaterländischen Geschichte herrscht, kounten daher auch Dar- ¡telungen aus der Geschichte des Russischen Reiches nicht fehlen; cs finden sich deren sechs auf der diesjährigen Ausstellung, drei ais der älteren und drei aus der neuesten Geschichte. Um mit dem ältesten anzufangen, so hat Solnzew die Zusammenkunft des Großfürsten Swjatoslaw mit dem Byzantinischeu Kaiser Johann Tzimisces an dem Ufer der Donau dargestellt, Da uicht alleu unseren Lesern die Umstände, unter denen diese Zusammenkunft stattgefunden hat, befanut seyn mögen, so wird es nicht unpassend sevn, sie kurz zu erzählen. Swatoflaw wurde von dem Byzautini- schen Kaiser Nicephorus gegen die Bulgaren zu Hülfe gerufen; ein Geschenk von 15 Centenaren Goldes ward als Lohn der Hülfe vor- ausbezabl, dafür aber ohue Zweifel als Bedingung festgeseßt, daß alles Er dem Kaiser abgetreten werden sollte. Ein zahlreiches Russi-

sches He das von den Byzantiuishen Geschichtschreibern auf 60,000 Mann angegeben wird, segelte von der Mündung des

Dujeprs an die der Donan. Nach ihrer Landung erfochten die Nusscu einen so vollständigen Sieg über die Bulgaren, daß in Folge desselben beinahe ganz Bulgarien in ihre Hände fiel. Statt aber die Eroberungen an die Griechen auszuliefern, machte der Russische Großfürst Miene, sich als Herr in deuselben festzusegen. Diese für das Byzantinische Ncich gefährliche Wendung, welche die unvorsich- tige Politif des Nicephorus nahm, veranlaßte seinen Sturz und die ? Erhebung des tapfern Armeuiers Jöhaun Tzimisces auf den Thron. Swjatoslaw, der sich nun vou allen Verpflichtungen gegen das Byzantinische Neich entbunden glaubte , stellte den Patrizier Kalokyrus, der sich als des Nicephorus Gesaudter im Russischen Lager befand, als Gegenkagiser wider Tzimisces auf und gab auf die Aufforderuug des Leutern, den mit Nicephorus geschlossenen Vertrag zu halten, die iroßige Antwort, Konstantinopel werde bald einen an- dern Herrn haben. Und in der That rückte cr mit dem von ihm geschasfencn Kaiser bis in die Nähe von Adrianopel vor. Die Waffen wußten also entscheiden, und diese fielen für den Großfür- } sïcn ungünstig aus. Ju Jahre 971 ward Swjatoslaw von Tzimisces geschlagen und mh dieser Niederlage bei Dorosto- 10, dem heutigen Silistria, an der Donau so eug cinge- schlossen, daß an fein Eutrinnen zu denken war. Der hart- naäcckige Widerstand, deu die eingeschlossenen Russen leisteten, be- og jedoch den Kaiser, sich in Fricdens-Unterhaudlungen cinzuias- sen, und dem Großfürsten mit den Trümmern seines Heeres gegen Cinstellung aller Feindseligkeiten uud gegen die Verzichtleisiung auf die gemachten Eroberungen freien Abzug zuzugestehen. Die Zusan:- wenfunft beider Herrscher bei dieser Gelegenheit ist der Gegenstaud, den Solnzew auf scinem Bilde dargejteilt hat. Manu faun dieses ; Bild wegen der Sorgfalt, mit der die Kosiüme und Waffen gezeich- uct sind, cin autiquarisches nennen; es verdient um fo mehr d:esen Namen, da der Künsiler es mit ciner Reihe Russischer Alterthümer, wie mit cinem Rahmen, ciugefaßt hat. s Die beiden auderen Bilder aus der älteren Rusfischen Geschichte verseßen uns in die Zeit der Auarchie, welche nah dem Ausfterben von Rurif’s Stamme den Aufschwung Rußlands zu lähmen und das Reich in Unabhängigkeit von Polen und Schweden zu stürzen drohte. Man kennt die damalige traurige Lage Rußlauds, zum Theil eine Beute der Nogaischen und Krymischen Räuber, zum Theil cin 5 j j j

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Spielwerk der Polnischen und Schwedischen Politif uud der peini-

genden Ungewißheit über die Nechtmäßigkcit der Sifkccession, welche

auch cdle und vaterlandsliebende Gemüther irre führen fonntec, zum

NRaube, wo solite Rußlaud Hülfe und Rettung finden, als in sich selö}?

Man betrachte das von Scotti gemalte Bild, weiches den Patrio- ! tismus der Bürger von Nishnij-Nowgorod im Jahre 1612 darstellt, ? nd man wird erfeunen, von wo die Rettung ansgeben wird. Das | des unerträgliczen Druckes und der unsäglichen Leiden überdrüsssge Volk erhebt sich mit Krast und Begeisterung; die Weiber und Mäd- hen briugen ihren Schmuck und ihre Kostbarkeiten, die Mäuner ibr Geld und was in solchen Zeiten der Noth mehr werth is} , kräftige Arme und ein unverzagtes Herz dem Vaterlande dar. Auch an Heiden fchit es nicht, die dem National-Aufschwung cine heilsame Richtung geben. Ein Gemätde von Demidow führt uns dieedle Gestalt des Fürsten Poshars: ïij vor, wie er, hoch zu Pferde, umgeben von seinen Getreuen vor Mos- ? ïau die Feinde des Vaterlaudes bekämpft. Die Flucht dersclben im Hiutergrunde verkündigt deu nahe bevorstehenden Sieg der guten

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Sache und das Herannahen einer besseren Zeit uuter der unbestrit- tenen Herrschaft einer Dynastie, die das noch kurz zuvor so tief ge- beugte Reich wieder aufrichten und zum höchsten Gipfel der Macht und zum Uebergewichte über die, von welchen es damals gemißhandelt ward, emporheben sollte. Beide Bilder sind lebhaft gedacht und gut emalt, und keines derselben verfehlte auf die Zuschauer, welche die Intentionen der Künstler verstanden, seine große Wirkung.

Eine Skizze von Schebujew stellt eine Scene aus der furcht- baren Ueberschwemmung dax, von welcher St. Petersburg am 7. No- vember 1824 verheert wurde. Ein Boot, mit Polizei - Soldaten be- mannt und vou dem General - Adjutanten Grafen Benkendorf fon- mandirt, wagt sich kühn in die schäumenden Fluthen, um die mit den Wogen ringenden Menschen cinem sicheren Tode zu entreißen. Das Viid verdiente als großes Gemälde ausgeführt zu werden, zum ewigen Andeuken au jenes cntsezliche Unglück und au den Hel- deumuth, der sich auch hier rettend und bülfreich erwies. 57,

Aus dem leßten Kriege mit den Türken hat uns Sauertwcid in einem großen Bilde die. Darstellung cincs Angrisfes der Nussi- schen Truppen auf die Festung Warna gegeben. Dieses reiche und |} 59/, pan, An] mit bewundernswürdiger bis ins fleinfe Detail gehender Sorgfalt

Neue Anl,

Loaose zu 590

Niederl, wirkl, Schuld 537/ 6. 223/16. 5% Span. 1811/5, Passive d7/1 6. Ausg. Sch, gi 85/ 6. Preuss. f’räm,-Sch, 111, Poln. —. Oesterr. Met, 99

Qesterr. 8% Met. 1015/4. 1011-. 1% 25/6

Präm.-Sch. 6134,

Auswärtige Börsen,

Amsterdam, 24. Oktober. 5% do. 10013 ¿, K

Antwerpen, 23. Oktober, 183. G.

rv

Fraukfurt a. B., 26. Oktober.

49/ 973/,. 975/ . Br. Bank-Actien 1587, 1585. Factial-Obl, 137 Ei, 112, 1114. Loose zu 100 Fl 217/,, do. 49%, Anl. 993%. Br. Poin. Loose 631/ . 18/4. 18, 214% Holl. 514. 511146.

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ausgeführte Gemälde macht einen großen Effeft, weun uan erst den richtigen Standpunft gewonnen üatt, vou ‘dem aus die Lofkali- tit deutlich hervortriit. Die Soldaten im Vordergrund, welche fich mit eincm Brecheisen den Weg dürch eine Mauer zu bahnen suchen, v zeigen, wie uns scheint, den Ort an, în desscu Richtung man den Graben betrachten muß, über den die Russischen Truppcn au eini- gen Stelleu schon gegangen, und an andern es zu than iun Begriffe sind. Es 11t unmöglich, ein solches Bild zu beschreiden, so wie cs überflüssig is, zu dem Lobe des Künstlers, der als trefflicher Schla): tenmaler anerfaunt isi, cin Wort binzuzufügen. : j Dex allerneuesten, gewissermaßen der Tages - Geschichte gehört ein großes, aber noch unvolleudetes Viid von Tschernezow an, welchzes die Parade und das Daufgebet auf dein Marsfelde 1m Fabre 1831 zur Feter der Beeudigung des Kricges in Polen darsiellt. Nach dem Vorgange cines ähulichen Bildes von Krüger hat der Küustier unter den Zuschauergruppen die befauntesten Persenen der Residenz in frappanter Achnlichkeit augcbracht. Man sieot bier die berühu- testen Russischen Generale und Staatsmänner, die damals hier an: wesenden fremden Gesandten, dic befanuiesten Schriftsieller, Künst- ler und Mitglieder der Kaiserlichen Theater: schou jeut betsuft sich die Zah! dieser Portraits auf 250, nah Vollendung des Vildes wird sie utehr als 300 betragen. Es ist wohl hauptsächlich diesem Um- stande zuzuschreiben, daß das Publikum ver diescur Bilde am läng- sten verweilt, das übrigens auch als Ganzes einen guten Effeït macht. L,

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‘Borlin Den 28. Gktober 1836,

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Jrene.) 31. Oft. Ein Plaß in den Logen des ersten

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Die Puritaner. Oper in 3 h,

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Allgemeiner

Befanntmachungen. Fothwendiger Verkauf. hiesigen legitimirte

Das L Me Friedrich August Kleinfeldtschen | folgt werden würd Konkursmasse gehörige, in der Vorstadt Neugarten unter der Servis-Nummer 506 und Nr. 68 des Hy- vothekenbuchs gelegene Grundsiück, abgeschäßt auf

falls ihre Todes - Erklärung erfolgen, und ihr Ver-! mögen den Extrahenten ihrer Edictal-Citation, ihren

rachenberg, den 8 Juni 1836.

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7 j p Les * Anzeiger für die Pr

Stochiometrische Schemacta oder Darftellung des chemischen Prozesses pharma- ,_ centisch - chemischer Prävperate in atonistishen Formeln vot Christian Friedrich Hänle,

n Verwandten und Erben verah- e.

Sch warz, Jusiitiaciu.

7333 Thlr. , eingerichtet zu einer Medizin - Apotheke, und die Apothekee-Gerechtigkeit Nr. 6 des Hypotheken-

7259 Thlr. zufolge der nebs Hypothekenscheine und Be-

difdnlacit inde Registratur einzusehenden Taxe, soll gefunden haben. den O ana 1837

in oder vor dem Artushofe verkauft werden.

Köntg!l. Land=- und Stadtgericht zu Danzig.

Subhastations-Patent.

Literar

Nothwendiger Verkauf. ist ershienen und in allen Buchhandiungen zu haben | E Omen, Das Allodial- Gut Neumühl, im Liebenwerdaer Bilder aus Berlins Nächten. Dr. F. S. Leuckart,

Kreise des Herzogthums Sachsen, im Hypotheken- | genre- Skizzen aus der Geschichte, Phantasie und

buche des Ober - Landesgerichts Naumburg auf die|, : | perstorbene Beneficial-Besißerin Auguste Wilhelmine, Wirklichkeit von L geb. Hofmann, verwittwet gewesene Gebhardt, zuleßt verehel. gewesene Kohl , eingetragen , abgeschäßt auf Zum Besten de 6762 Thlr. 10 sgr. zufolge der nebst Hypothekenschein avm und Bedingungen bei mir einzusehenden Taxe, soll den 30. Dezember 1836, Vorm. 11 Uhr, in dem e tgute selbs Erdtheilungs halber suh- hastirt wesen. i : Liebenwerda, am 21. Funi 1836. Der Kreis-Fustiz-Rath des Liebenwerdaer Kreises, als Komissarius Causae. _Meißner.

E A a erschollen stnd: i N Labschúß die drei Kinder der Elisabeth, ge

verwendet.

Zum Besten de

bortten Ecke, verehelichten Husar Schuhalé, welche | verwahrloster Kinder ist so even bei W. Martius & x s Pforte! Eine Predigt, am Tage nach dem froh-|7 an C begrüßten hôchen Geburtsfeste Sr. Kdnig!. Hoh. 22" sür welche die Chemie Interesseé hat. des Kronprinzen von Preußen gehalten. 3 sgr.

gingen, wo die Mutter gestorben seyn soll, welche einige Effekten hinterließ, wofür die Loosung mit 7 Thlr. aon zum Deposito im Fahre 1803 eingezahlt wurde. i

Borfegend benannte und ihre Erben und Erbneh-

Mitzuwirten

mer werden aufgefordert, von ihrem Leben und Auf- | Feier höchster Geburtsfeste!

enthalt binnen 9 Monaten hierher Anzeige zu ma- hen, und spätestens in dem hiermit auf den 28 März 1837

zuweisen, und das Weitere zu gewärtigen, widrigen- [lung zu Berlin zu

Die in dec Zeitung vom 24 Oktober ergangene | &, Lin, N a buchs neb# Utensilien und Vorräthen, abgeschägt auf | Annonce wegen der 50 Stück Polnischen neuen d00| D! 8». Velinpap. Preis 2 Fl. 24 Ke. od. 14 Thle., ; Gulden - Loose wied zurückgenommen, da sich solche

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erschienen und in Kommission zu haben bei heits-Famitlie, neo MNecep-formeln dez bertchmte T. Trautwein in Berlin, Breitestraße Nr. 8: Ueber Deutsche Leinwand-Fabrication u. Handel. Jedem Deutschen Vaterlands Feeunde 15 Bogeir gr. Lo. gewidmet vom Verfasser. Broschirt. Preis 5 sgr. l Der volle Betrag der verkauften Exem- heiten erschienen si1d, so find doch die wenigsten dem plare wird ohne Abzug von Kosten oder|Arzte von praftischem Nußen. Voritegende Schrift Kommissions-Gebühren zu obigem Zweck soll diese Lücke ausfüllen, indem ste alle Formen jene:

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Bestellungen hierauf nebmen an: E, S, Mink Cul nd UGnese On UNC SICSen,

Braunschweig, im Oktober 1836. Fr. Vieweg und Se

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Bei Carl Focke in Leipzig erschienen sür! Arilische Jahrbücher tür deutsche Redil wissenschast, In Verein mit vielen Ged! ten heranmsgegeben vim Pro'essor Dr. Aemin Ludw. Richter, in12 Wonatshelten. Pr, 61 handlungen zu erhalten. und das Izte Belt W schon im Dezember 1836 versandt werden.

Bei Theodor Pergay in Aschafenbutz l eben erschtenen und durch alle folide Buchhand! Deutschlands (Berlin durch Duncker & Hum Franzdst{che Straße Nr. W..) zu beziehen: Den lur odiglett els aus der Spanischen Nevoluti/ gesammelt und herausgegeben von F B. v. ne sch ifter. Gr. 8/0 Geh. Pr. 2 Thlr. od 3 Fl. 8 Unte? den heutigen ilmständen dürfte etn

e L Ls () wodurch man Über Spanien sich aus den Que antercihten und so eine Belehrung schöpfen

welche die mehr oder minder bestochenen Darftell

gen und Urtheile von Nei'enden und Berichte}

Fabrikanten, Kanfleulte und alle Diejeni-

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Dr. Jnustus Liebig u, Dr. J. C. Poggendorfsf,

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tern nie gewähren, nur willfommeit seyn. den Spanischen Verhältnissen hefanntlich ha traute Herr Legationsrath von Pfetlschifter d!

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l (l eite Reihe von Denkschriften und Material, s u

aus und fúr die Geschichte der Spanischen n tion gesammelt und úÜberseßt, die eben #0 int f

als belehrend sind. Was er selbst Úber die A Ul

ration von 1823 hinzufügte, wird, na durch den Erfolg bestätigt worden, nicht ohne , raschung gelesen werden können.

haben: Das Ganze erscheint in Lielerungen von 10 Bogen

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Jm Schauspielhause: Friedrich U

in Madrid, Schauspiel in 5 Abth., von C. Blum.

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Die 1s!'e und 2ie Liesernng ist tereits erscliut E

in Berlin (Stechbahn No, 8), Posen, Bron

Auslührliche Anzeigen darüber sind in allen e |

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Wesen und kaufmännische Buchhalterei. Zu aleicher Zeit eröffnet

g der Zufuhr aus anderen ‘Provinzen bedürfe.

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Wrän Une Q er Griechische Konsul in Bucharest hat die Griechische Regie-

2 L 66 V R L S T U 0 C H S N E e Em 7 wenn ETULTEAIE -. e,

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AmtliGe NacGriGten.

Lou des Tages.

Der Ober-Landesgerichts-Assessor Jungwirth is zum Ju- ¡Kommissarius bei dem Land- und Stadtgerichte. ln Wanz- seben bestellt worden.

Heute wird das 19te Stü der Gesez-Sammlung ausgege- pen, welches enthält unter 4 |

Nr. 1748, die Verordnung über das Verfahren bei Unters1- chungen wegen Aufruhrs oder Tumults. Vom 30fien v. M.z und die Allerhöchsten Kabinets-Ordres

s 1749, von demselben Tage, betreffend den Rang und die Uniform, so wie die Anstellung der Direkroren bei denjenigen Untergerichten, welche mit wenigstens fünf Richtern besc6t find;

» 1759, vom ten d. M., betreffend dié? Ausdehnung der Ordre vom 12, August 1534 wegen Nichteinrückung der Subhastations-Patente in die Jnteiligenz-Blät- ter auf die Gerichte des Eefurtschen Regierungs- Bezirks; Und

» [7èl, vom 23sten d. M., betresfend den Erlaß der herkömmlichen Prinzesfinnen Steuer bet der stattgefundenen Vermählung der Priy- zessin Elisabeth Königl. Hoheit.

Berlin, den 31, Oktober 1836.

Debits-Comtoir der Gesez-Sammlung.

Abgeretst|st: Der Königl. Großbritanische Botschafter am

ersischen Hofe, Ellis, nach London.

4 U Dil d.

Rußlian | Odessa, 14, Oft. Der General - Gouverneur, Graf von Woronzoff, ist nah der Krimm abgegangen.

E Im Laufe dieses Monats beginnen auf der Petersburger niversität dfentliche Vorlesungen Über Landwirthschaft, Forst-

Zeitungs-Nachrichten. a: 1 d

e dortige Kaiseri. Dekonomische Gesellschaft cinen unentgeltli- jen Kursus über Theorie und Anfangsgründe der Landwirth- haft zum Besten solcher Gutsbesißer, die erst nach vollendeten Dienstjahren zur Verwaltung ihrer Güter gelangen, und denen tither die Gelegenheit mangelte, sich die nöthigen Vorkenntnisse u sammeln; beide Vorlesungen hat der Redacteur der landwirth- haftlihen Zeitung, Herr Ussoff, überndmmen. | In den Altaischen Bergwerken sind von Seiten der Regier ung 14 Schulen für 1275 Kinder der Beamten wiederen Rate es und der Arbeiter angelegt worden. Gelehrt werden Ele- Mentarwissenschaften, hauptsächlich ader Alles, was zur Berg- cchnik gehdrt, und leßtere auch praktisch. i Man schreibt aus Kertsch, daß neuerdings in einem der róßten in dortiger Gegend befindlichen Grabhügel ein aus be- M auenen, nicht durch Cement verbundenen Steinen errichtetes Drab aufgefunden worden, worin sich eine Todtenkiste von Ce- ernholz befand, die eine bronzene Urne mit einem Deckel ent- ielt, Jn dieser Urne fand man verbrannte Knochen und zwei Mlabasterne Vasen, die wahrscheinlich zur Aufnahme von wohl- Bechenden Gegenständen gedient hatten. Die Urne i| ungemein Mhdn gearbeitet und vollfommen erhalten. Es scheint zwar nichts fgefunden zu seyn, woraus man auf das Alter dieses Grab- Mals schließen könnte, doch glaubt man es auf das Jahr 459 Ch. leben zu können, zu welcher Zeit die ersten Griechischen Kolonieen in Tauris gegründet wurden. A Aus Eupatoria schreibt man , daß die Getraide- Aerndte in Ver Krimm \o \{leccht gewesen sey, daß diese Halbinsel nothwen- Der Handel ) Eupatorien befand sich aus Mangel an Schiffen fast in vdlli- t Unthätigkeit.

Aus Griechenland {reibt uan: „Es fommt jelzt ctne große Menge von Reisenden aus der Lürkei nah Griechen- nd, namentlih dur die Stadt Lamia, an der westlichen t, daß die Regierung es füûr nôthig befunden hat, da!elbit Uarantaine für Menschen und Waaren zu errichten.

ng benachrichtigt, daß mehrere in der Wallachei wohnende 'riechen zusammengetreten sind, um ihren Brüdern in Grie- E 000 Köhe zum Geschenk zu machen. Der Konsul selbst Di sich anheischig gemacht, die Hälfte derselben zu liefern. , p ewohner von Mißkela, cinem der vier und zwanzig Ddör- K welche vor der Revolution den Distrikt Thessalomagnesia Feten, flohen während des Freiheits-Kampses nach Volo vnd rchipel und haben nun, ven der Regierung unterstäst, l N Medlete von Surbi eine Stadt gegründet, die den Na-* L I Ubela führt und schon 150 Häuser zählt. Auch meh- abl ere Thessalomagnesier und Macedonier, so wie eine große 6 O Kaufleuten aus Volo und Salonichi haben sch da- gin etgelassen. Etwa zwei Stunden von dem neuen a is eine Mineralquelle entdeŒt worden“

Frautre16

Paris, 24. Ott. D i . . Der König ertheilte gestern dem ‘Prd- enten der Pairs-Kammer und Pr Seine- ements Audienzen. dem Präfekten. des Seine-De- at sich heute hier das Gerüdcl iche od j E ( erücht von dern pld6lichen L ü O von Talleyrond verbreitet, Aehnliches is aber oft verkündigt worden, daß Niemand jenem Gerüchte

S E S E E F R E Zes M S E O

A L C S k E R E 154 12a 22 Tas Léa 2H Wei 2

PUSCHAT VERA a-m wae r

(aats-Zeitung.

rlin, Montag den 31 Oktober

L e E I E C RE T

1836.

¿ NEP A P I Pp ua L C _ S f, Ti. g T Ls A t? E E Zt 7 ha E P A Ii D O P T4 L C a Co A b ras A A ep R U C SA L oi (DARL T R Lira H

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V al LUerzte der Hauptstadt nah Valengçay abgereist nd.

Der Färst Galitin if gestern hier mit Tode abgegangen.

Ein Privat-Schreiben aus Bordeaux meldet, daß Herr von Peyronnet am 21sten d. auf seinem Landsise Montferrant an- gekommen ist.

Der Moniteur enthält Folgendes: „Der Minister des Innern erlájt täglich neue Verfügungen, um eine Reform in der inneren Einrichtung der Straf-Anstalten zu bewirken. Die Journale haben bereits angezeigt, daß Herr Demes, Rath am hiesigen Königlichen Gerichtshofe, nah den Vereinigten Staa- ten gesandt worden ist, um das dortige Straf-System zu studi- ren. Die Herren von Tocqueville und von Beaumont waren

schon vor cinigen Jahren wit einer ähnlichen Mission beauftragt; man weiß, mit welchem Talent und welchem Erfolg sie sich derselben erledigt haben. Herr Demet

soll die Beobachtungen dieser Herren und die Sammlung der bereits zusammengetragenen Dokumente vervollständigen. Der Architeët Blouet, der an den Triumphbogen die lekzte Hand ge- legt hat, begleitet Herrn Demeß, um die Pläne der Zuchthäu- ser aufzunehmen.‘

Herr Odilon-Barrot, der sowohl während als seit der leb- ten Session wenig von sich hatte hdren lassen, hat jeßt wieder durch Reden, die er vor den Wählern sciner Provinz gehalten vat, die dffentliche Aufinerksamkeit auf sich gezogen. Er sucht in denselben hauptsächlich die seiner Meinung nach bestichende Gleichgültigkeit des Publikums fär alle politishen Angelegenhei- tzu, die er als den Grund der gegenwärtigen Uebel bezeichnet, zu bekämpfen. Zugleich schildert er den Wiedereintritt der Doc- trinairs in das Ministerium als eine Kalamität für das Land und giebt zu verstehen, daß die Opposition, die sich dem Mini- stertum Thiers gegenöber leidend verhalten habe, jezt wieder alle ihre Kräfte aufbieten werde, um die gegenwärtige, seines Erachtens antinationale Verwaltung anzufechten und zu stürzen.

Der Courrier français meldet, daß die Expedition ge- gen Konstantine aus 6600 Mann Französischer Truppen und aus wenigstens 4000 Mann Hülfs-Truppen bestehen werde, die Ara- ber und die verschiedenen Stämme der Regentschaft nicht mit- gerechnet. Die Streitkräfte des Bei's von Konstantine beliefen sich, den neuesten Nachrichten zufolge, auf 4 3000 Mann regulairer Kavallerie, 3000 Mann Junfanterie, 300 Türkische Artilleristen und eine aus 4 gut organisirten Compagnieen beste- E As K W ;

er hiesige nigl. Gerichtshof sprach gesiern in zweiter Instanz sein Urtheil über die Znhaber der vor einiger Zeit ent- deten geheimen Pulver-Fabrik. Von 31 Angeklagten und in erster Înstanz bereits Kondemnirten wurden 6 freigesprochen, 9 zu zweijähriger, I zu einjähriger, 3 zu zehnmonatlicher, d zu achtmonatlicher, 3 zu sechsmonatlicher und 4 zu viermonatlicher Haft verurtheilt.

Die durch Subscription gesammelte Sunime zur Errich- tung cines Denkmals für Hrn. Armand Carrel beläuft sich bis jest auf 13,800 Fr.

Die Aufrichtung des Obelisken ist nun bestimmt auf mor- gen festgeseßt, und der König wird derselben, in Begleitung des Königs der Belgier, beiwohnen. Es is in diesem Augenblick eine bedeutende Volksmenge auf dem Eintrachtsplaße versam- melt, und einige Truppen - Abtheilungen sind dorthin beordert worden, um den Versuchen, die heute stattsinden sollen, beizu- wohnen. Man hatte heute Morgen das Gerücht verbreitet, daß der Obelisf an mehreren Stellen gebrochen sey: glücklicherweise hat sich dies nicht bestätigt. Die Total - Ausgabe , die bis jetz für den Obelisken gemacht worden, soll sich auf 5 Millio- nen Fr. belaufen. Nachschrift, 42 Uhr: Man erfährt

so eben, daß fih auf dem Eintrachts Plate, in dem Augenblick,

wo man die zum Aufrichten des Obelióken bestimmten Maschi- nen versuchte, ein Unglück ereignet hat. Die Arbeiter hatten eben begonnen einen der Hebel in Bewegung zu segen, als ein Seil riß, wodurch das Hebezeug zusammenstürzte und die an demselben beschäftigten Arbeiter bedeckte. Einer derselben soll todt auf dem Plaze geblieben, und sechs andere sollen mehr oder weniger schwer verwundet seyn. Es hieß, daß ein Arbei- ter das Seil absichtlih durchschnitten gehabt habe; so viel ist gewiß, daß man einen der Arbeiter verhaftet hat.

Ein Augenzeuge berichtet in der Nouvelle Minerve über die Art, wie der vormalige Conseils-Präsident, Herr Thiers, reist, Folgendes: „Herr Thiers reist mit drei Wagen, denen ein prachtvoll gefleideter Courier voraneilt. Zwei dieser Wagen sind

mit vier und der dritte ist mit zwei Pferden bespannt. In dem ersten befinden sich Madame Thiers, Madame Dosne und zwei Künstler, die auf Kosten des Herrn

Thiers die Reise. mitmachen. Der zweite Wagen is fdörm- lich zu einem Arbeits - Kabinette eingerichtet und ausschließlich für Herrn Thiers und dessen Secretair bestimmt; durch eine sehr sinnreiche Vorrichtung is ein Arbeitstish im Innern des Wagens angebracht, der dem Secretair erlaubt, auch selbst auf schlechten Wegen zu schreiben. Der dritte Wagen ist zum Trans- port einer Bibliothek bestimmt, die etwa 80 Bände, mehrere geographische Karten und ein kleines Reisebert enthält, in wel- chem Herr Thiers schläft. Auf der Reise schon hat Herr Thiers sehr eifrig an seiner neuen Geschichte von Venedig gearbeitet.“ Die Gunst und die Theilnahme, deren sich bisher der durch seine Verschüttung bekannt gewordene Dufavel zu erfreuen hat- te, hat plôßlich aufgehört, und seine Popularität is in Lyon selbst so sehr geschwunden, daß er vom Volke vor einigen Ta- gen auf offener Straße verhdöhnt und ausgezisht wurde. Sein Eigennuß is der Grund dieses pldblichen Wechsels der dffentli- lichen Meinung; denn, nicht zufrieden mit den Wohlchaten, mit denen er von allen Seiten überschüttet wurde, hat er den Unternehmer des eingestürzten Brunnens, dem durch die Ver- suche zu seiner Rettung die bedeutendsten Nachtheile verursacht worden sind, wegen Nichtbezahlung der für den Bau des Brun-

uben schenke, Doch scheint so viel gewiß, daß drei der aus- 2

nens festgeseßten Summe gerichtlich belangt. Man schreibt aus Bordeaux unterm 20sten.:; „Heute ver-

Ei

lassen die Geschwister Elsler unsere Stadt zum großen Leidwesen aller Theaterbesucher. Die 26 Vorstellungen, die sig, überhaupt gegeben, haben über 65,000 Fr. eingetragen.“

Der Schritt, den das Journal „la Paix‘ gegen die Ab- geordneten der Berner Tagsaßung zu thun für gut gefunden hat, wird von den hiesigen Blättern noch nicht für genugsam aufge- flärt gehalten, und es gewinnt sogar den Anschein, daß über diesen Gegenstand lebhafte Erdrterungen im Kabinette und na- mentlih zwischen den Herren Molé und Guizot stattgefunden haben. Der Messager sagt über diesen Gegenstand: „Nie- mand wird glauben, daß ein Journalist, wie groß auch seine Achtung und sein Wohlwollen für das Schweizerische Volk und wie entschieden auch die versöhnlihen Gesin- nungen seyn mögen, die ihn dazu treiben, der Ld zung auf eine ganz besondere Weise seinen Wunsch, eine Ausgleichung herbeigeführt zu sehen, auszudrücken, Nie- mand, sagen wir, wird glauben, daß dieser Journalist es wagt, aus eigener Veranlassung einer berathschlagenden Versammluna gegenüber zu treten und ihr in seinem eigenen Namen Mitthei lungen zu machen, die sich höchstens der bei einer Regierung beglaubigte Agent erlauben könnte. Es kann Niemanden ein- fallen, daß ein mit der Leitung cines politishen Blattes beauf- tragter Schriftsteller freiwillig das Lächerliche einer solchen Thor- heit übernehmen sollte; man kann nicht guders glauben, als daß das Kabinet, oder wenigstens einige seiner Mitglieder die Hand dabei im Spiel gehabt haben. Dieses Zwischen-Ereigniß ist daher noch nicht genugsam aufgeklärt. Wir hoffen, daß das ministerielle Abendblatt oder das Journal des Débats uns die Auflósung dieses Räth- sels geben werde.“ -— Die Revue de Paris erzählt heute, daß die Mitglieder der Tagsaßung, durch die Versicherung des Redacteurs des halb offiziellen Blattes irregeleitet, zur Ernen- nung einer Kommission veranlaßt worden wären, die befürchten lasse, daß die Sache nicht mehr auf freundschaftliche Weise bei: gelegt werden könne. Herr Molé, sehr erzürnt über jene kom- promittirende Einmischung, habe den Verfasser des Schreibens zu sich rufen lassen und sih seine ungeschickten Dienstleistungen für jeßt und für die Folge ernstlich verbeten.

Der Messager berichtet ber die Spanischen Angelegen: heiten in folgender Weise: „Alle aus Spanien eingegangenen Nachrichten lauten günstig für die Sache der Königin. Die durch die Madrider Hof-Zeitung vom öten publizirten Thatsa- chen werden nicht allein bekräftigt, sondern es wird auch noch in mehreren Privat - Briefen gesagt, daß Alaix den Go- mez überfallen und daß dieser, theils um eine allgemeine Schlachr zu vermeciden, theils um sich von der Stärke und den Stellungen des Feindes zu unterrichten, dem constitution- nellen General einen Parlementair gesandt habe, der von dem Lebtern als Gefangener zurückgehalten worden sey. Gomez, der dadurch der ihm nöthigen Notizen verlustig gegangen, habe eingesehen, daß ihm nichts übrig bleibe, als sih auf die Schlacht vorzubereiten. Alaix habe an der Spise seiner Kavallerie den Nachtrab der Karlisten angegriffen, ihn auf das Haupt-Corps zurügeworfen und dadurh Schrecken und Verwirrung unter den Karlisten verbreitet. Während dieser Zeit sey die constitu- tionnelle Infanterie in guter Ordnung angelangt und habe ein leb- haftes Feuer, welches anfänglich von der ganzen Division Gomez kräftig erwiedert worden sey, unterhalten ; nachdem aber die Kavalle- rie einen der Flügel der Karlistischen Armee angegriffen, wähß- rend die constitutionnelle Jnfanterie ihre Attake mit erneuerter Energie fortgesezt, habe sich Gomez zum Rückzuge genöthigt gesehen. Dieser Rückzug sey bald in eine vollständige Flucht ausgeartet. Die Karlisten hätten einen bedeutenden Verlust er- litten und sehr viele ihrer Offiziere und Soldaten wären zu On Ee werden. Man kann, sagen die Korrespon- denten, den Enthusiasmus nicht schildern, der nach diesem Siege unter den Truppen der Königin ausbrach. Beim Abgange des Couriers glaubte man, daß der General Alaix die Trúmmer der Armee des Generals Gomez verfolgen werde, die nun von allen Seiten eingeschlossen und ihrer vollkommenen Aufreibung nahe zu seyn scheint. ‘/ Das Journal des Débats bemerkt hierzu: „Ein Abendblatt versichert, nach Privat- Korresponden- zen, daß der General Alaix den Karlisten-Chef Gomez vollstän- dig geschlagen habe. So wahrscheinlich diese Nachricht naci den ea Mittheilungen der Madrider Hof-Zeitung vom Iten auch ist, so scheint sie uns doch der Bestätigung zu bedürfen.“ Der bisherige Spanische Konsul in Bayonne, Herr Du- rou, ist zum Spanischen General-Konsul in Bordeaux ernannt worden. Ein hiesiges Blatt meint, es sey dies wahrscheinlich eine Belohnung für die Art, wie er der Spanischen Regicrung die Verlegenheit erspart habe, ihre Zinsen zu bezahlen. :

Ein chreiben aus Bayonne spricht von einem sehr hefti- gen Zwiste, der zwischen dem General Evans und der Munizi- palitàt von San Sebastian ausgebrochen sey. Diese lebtere habe bei der Regierung über die unglaubliche Unthätigkeit der Britischen Legion Klage geführt.

Im Journal de Paris liest man: „Wir erhalten so eben ein Schreiben aus Saint: Jean-de-Luz vom 1&ten d., worin es unter Anderem heißt: „,,„„Vorgestern flit in Durango eine Versammiung von 14 Karlistischen Generalen statt, unter denen sich auch Villareal befand. Guibelalde, der sich ebenfalls zu die- ser Berathung eingefunden hatte, ist in der vergangenen Nacht mit 3 Navarresishen Bataillonen in Hernani eingerückt. Einige Personen vermuthen, daß dieselben die Linie von San Sebg- stian verstärken sollen, Andere behaupten , doß es ihre Absicht sey, jene Linie anzugreifen. Der Posten von Alza vird als der- jenige bezeichnet, dessen man sich um jeden Preis bemächtigen müsse.‘/‘‘ E

An der heutigen Bdrse fand eine Steigerung in ämmtli- chen Coursen der öffentlichen Fonds ftatt, die lan biruntfüd lick den hdhern Coursen aus London vom 22sten d. zuschrieb. Es war an der Bbrse die Anzeige angeschlagen, daß sich die Jnha- ber der Spanischen aktiven Schuld am künftigen Donnerstag

versammeln würden, um über die in ihrem gemeinschaftlichen Interesse zu ergreifenden Maßregeln zu Sevatilblagen, Es tra:

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