1836 / 306 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ait el | ließea, deshalb lleß ex um die zit etaer Wand den Bilk nahe zu ehen aa A ile [R Des

le Baolsattina ver Kost Scheu icht, tvolle* attung von Kostum, Schmu spr Ge non as m ‘edarf, mi welchen Requisiten die schwächeren die Wirkung erzwingeu wollen. auf E E esem unverglei

Ede si eineu Gang öffnen. Seine

wieder ‘cinmal leruen, daß die

und Farþenpra Kräfte gewöhnli i

Wir sind schon gewohnt, der nah Deutschen Mährchen, Nation, zu schauen. Der leichte, ) Ton der Mährchen fiudet auch in der Malerei gar eine innere Verwandschaft mit dem Geist lerschulenz aber es ist nicht leicht,

sie dem Mährchen eigen sind, malerisch zu komponiren, und d jer Vergegeuständlichung der zeichnenden Kunst kann hier leicht, statt die Phantasie zu erhöhen, vielmehr den zartesten Reiz derselben verwi-

Darstellung von Röth- in dem Moment geuommen, wo eben der Wolf zum Fens- um dice Großmutter zu fressen.

schen. Wir sahen vor einigen Jahren eine

täppchen , fter hereinspringt -

Scene läßt sich gewiß nichts vou dem

chens malerish ausdrücken und jene Er

leicht und harmlos gemeint, als

der Dichtung schnell vorübergehender,

vielmehr der feste Charakter nicht bloß jenes M

Mährchens überhaupt aus.

u seyn, denn dort

gefolgt es wird nicht,

chen, un Hunde gewarnt. zur Kirche, durch den Wald gegangen, entgegen, seyt ) Pfote gestikulirend, seine hért ihm auch mit solcher Andacht wáre, und sicht dabei doch so wie es diesen Nath

wix gesehen haben. u einem noch fl gleichfalls nach Tie, cin bewegtes

rigen Wasserpflanzen.

geseyt und trompeten darauf.

ren Ausstellungen eine O Tage anne emalr, welche die eschatteten Wassers zur

Heimlichkeit eines stillen t mung wählten; das -gegenwärti gelungeusie, und wahrscheinlich" d rung davon versprechen.

Ein reizendes Bildhen von Julius Hübner hält sich auch in

ciner anspruchslosen Dimension, cs verweilt Kigderwelt, aber es hat bei L dag. pa cinin tieferen Géhalt und in scinen

heit. Zwei mit ihrem fleinen Brüderchen ;

ihuen und scheinen sich zu berathen über das Schic‘sal iorer zarten ein schöner eiufach -poetischer Gedanfe und welch eine Das Licht geht von den Engeln aus, die wirklich

flegliuge : uéführung. ; in einem mitden Lichtduft leuchten Buchenwaldes anstrahlen. Bon Theodor. das Tragische mit dem Lieblichen zur selten

ndung ift ja an si viel zu daß sie -die Darstellung mit dem Pinsel vertrüge. Viel glücklicher ist nun Steinbrück in seinem Noth- fäppchen; der von ihm gewählte Moment is nicht, wie jene-, cin in sondern es spricht sich hier ährcheus, sondern des Aber der Künsller scheint nit dem Volks - Mährchen selbst, sondern vielmehr der Bearbeitung vou Tieck spricht nur der Wolf mit Nothfäpp- wie bei Tie und im Bilde, erst von dem Das fkleine artige Mädchen ist, fi 4 da tritt ihm der Hund sich vor Rothfkäppchen. nieder und spricht, mit der wohlgemeinte Vermahnung , Rothkäppchen zu/ als ob es der Schulmcister findlich leichtsinnig aus, daß man sicht, h bald vergessen wird. - Das fleine Bildchen ist mit viel Zartheit und Seele gemalt und gehört zu dem Lieblichsten, was

fleineren Gemäldchen stellt derselbe Künstler, Elfeulcben vor. E fen haben ihr Spiel in einem überschatteten Teich unter großblätt- Sie taunchen und haschen einaudex, eiuer

flettert den Stengel eines großen Blattes, gleich wie cinen Baum- \stamm hinan, andere wieder haben wciße Blumenkelche an den Mund

Kinder sind in cinem Walde eingeschlafen,

ildebrandt, der in gen bewunderten Bilde

gen wußte, hat die Ausstellung auch cin fleines inni fnaben bei der Vesper darstellend. Man sicht vicr

rothen Chormänteln mit weißen Aermeln vor dem Altar einer Kirche altung und in ihren Mienen sind alle Nüancen von einer findlichen Andacht bis zum unbefaugenen Dreiuschauen mit eben, und das Ganze hat in sciner Anordnung arbenwirkung, die ungesuchteste tücke aber haben das mit einan- der gemein, daß fie den edeln Styl der Kunst an heitere und

fnicen. Jun ährer H

großer Feinheit ge und Gruppirung, so wie ín der Schönheit. Alle diese betrachteten

auch eíaige Vil- lichen Besiy der” anmuthige, gemüthliche und uaive eineu Ausdru und hat so- der neueren Deutschen Ma- nach so shwaukenden Umxissein, als

armlóf Vegensiände gewendet. hantasie damit gefesselt

einem gleichgestimmten Ganzeu, Anmuth nicht ausbleiben. Und bier gehen wir zu einen fer Malers über, das, obwohl es ist. Dies ist die Bestattung der von Heinrich Mücke. -

und ’die sichere : festhält. Die Heilige ist entseelt / bestattet zu werden. n ciner solchen | mernden trágt. esen des Mähr- fen des Todes und der bequemen eiae empfundene Mitte hält.

chwebenden und durch Der Engel,

der durchmessenen Luft:

dic Küsten - Landschaft und das dahinzieht, hat cine stille, ticfe monisch das eiue wahre Andacht der Pocsie

romnuzi, als «wie

Berliné

haben; nimmt man -da

eisterschaft und die geschmäckvolle Vollendung a seichgestin so fonnute der Eindruck der lautersten

Kunst aufsteigt, doch vou derselbèn Junigfkeit und Zartheit beseclt

an braucht die Legende gar nicht zu kennen, das Bild spricht durch sich, aber es ist viel mchr als eine bloße Verständlichkeit des Borgangs, cs isk zu 1. inwohnenden Poesie, welche deu Beschauer

über Land und Meer durch die ofene blaue Luft getragen, um dort Fun Engel unterstügen sie zu Häupte zwei zu Füßen, sie fanft und forgsam tragend, wie man eineu Sch[um-

welcher die Fliße der heiligen tharina untersten hilft, hält zug'eicy das Schwert, dies Märtvrer- Zeichen der Heiligen. Trauer, Sorgfalt, Liebe.und zugleich e:nercine übe:- irdische Schönheit und Seligkeit if

ihrer ganzen Bewegung ausgesprochen und die : klare blaue Meer durch den Acther

Feierlichkeit, Alles ift tlar und har- und feia sibrender Gcdauke faun auffommen bei diesem Bilde, r,

Den 1. November 1836. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

1242

und den leichtesten Zauber der u die gewandte

es Einzelnen zu

57. 1% W/ 6.

Bilde gleichfälls eines Düsfeldor- in eine schon höhere Region der

heiligen Katharina dur Engel,

leich dcr volle. Eindruck der eim ersten Anblick erfüllt uud

ihre Leiche wird von den Engcln 1836,

31, Oktober. Häupten und

Kas Fagesnmittol:

Oesterr. 5%, Met. 102. 10124.

Loose zu 500 FI. 1123. 1125/4. Priäm.-Sch. 6154. G. do. 4% Anl. 9934. Br. 64. 5% Fpan, Anl. 175%. 173. 2% % Holl. 52%. 52/4.

59, Rente 106. Span. Rente 21%. 394, Portug. 37.

Meteorologishe Beobachtung.

Morgens 6 Uhr.

j Luftdruck : 334 72“ Par.

rankfurt a. M.,-29. Oktobel, -

4% 97/9. 97, 2A r. Bank-Actien 1598. 1596. Partial-Obl. 137. Br. Loose zu 100 Fl. 2171/,. Br. Preuss, Poln. Loose 643,

. Paris, 26. Oktober. -

25. 3% do. 79. 25. 50% Neap. 98. 60. 5%,

Abends 10 uhr.

Nath einmaliger Beobachtung.

Nachmittags 2 Uhr.

335.38‘ Par. 336,33‘ Par. Queliwärmc 6,79 R.

; : o h ; è z 20; 9 0 9 - / 6 So liegt denn auch die Entseelite, bleich, aber xuild | Lufiwärme... 22% R. [4+ 20*R. |[— 1,2° N. Flußwärme 609% R, und selig lächelnd in einer Stellung, welche zwischen dcm Ausstrek-. | Thaupunkt... == 4,59 R, r 4/89R. 3,0 N. ÿ Bodenwärme 6.9 N. Keigung der Glieder im Schlafe | Dunfüsättizung 809 ot. 56 yCt, 85 Ct. Ausdünsiung 0,06 Rd, E Man scht den Zug dahinschweben, | Wetter „..,-« | halbheiter. | halbHeiter tcüde. ia & ' n weniger dur den Flügelschlag der Engel, als durch die Neigung | Wind... | NW NNW. NW. Nie! ersch ag das Flatieru ihrer Gewänder 1m der | Wolkenzug... \ _— NW, —— Nachtkälte 28° N. F

325 54 Par... —059R... 419R... 74 pEt.

in den Gesichtern der Engel und

Rrt, mie der ZUg über wiederholt :

hervorgerufen hat. C

r

rse.

Königliche Schauspiele. dittwoch, 2. Nov. Jm Schauspielhause, zum erstenmale F Hummer und Compagnie, Lustspiel in 1 nach dem Französischen, von A. Cosmar. Hierauf: Die gefähr- liche Tante, Lujispiel in 4 Abth., von Albini.

Donnerstag, 3. Nov. und Michel, komische Oper in 1 Aft. Musik von C. Blum. F (Herr Mantius wird hierin wieder auftreten.) Hierauf: Ewig! F Lustspiel in 2 Abth.

Freitag, 4. Nov. Jm Opernhause: Undine, die Wasser-

Im Schauspielhause: Mary, Max F

Preuss. Präm.-Sch. 112-4. Antwerpen,

Pola, Passive —, Ausg. Sch. 2374. Zinsl. 814. G. Neue Anl. 181-4. 3

Oesterr. Met. 99. 26. Oktober.

. t _ Ce Nywmphe, Feen-Ballet in 3 Abth., von Paul Taglioni. iri mt: | "Geld. |&| Brief. | Geld. T der E Ein Plas6 in den Logen des erften Ran: "ie fici el. | Be Schald-Bch. [4 101% | 101 ¡Ostpr Pfandbr, |4| 102% | ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. . Die f!einen El- aue ri atme Y 100. 99! 4 bude 24 U 162 Im Schauspielhause: Französische Vorstellung. PrüämBeh. d.Seeh|-—| 602% 2/4 [Kur-u.Neum. do. 875 : ——— Kurra.0bl.m.1.C.| 4 10/2 p do. do. do. _ 98/4 ri Kd ns sttädtishes Theater. Van Aan ae E? Pa M Omaale , AOIR a d: Mittwoch, 2. Nov. Die Unbekannte. Romantische Oper e A hn - , . . Ó . per Der Maler hat uns schon auf frühe: | Berl, Keade-0u./4/ 102/2 | 102 sekt CunaL | gg | | in 2 Akten. Musik von Bellini. (Dlle. Hähnel wird, von ih, cene und Stim- | Klblager do. 4) a N nao, (l 2154 | 21414 “| rer Urlaubsreise zurückgekehre, hierin als Alaide wieder auftre- e Vildchen scheint uns davon das Dans. de. inTh.—| 43 Rai Neue Duk. -_- 18% e ten. VAS Jsoletta : j Mad. Pohl - Beisteiner. t Arthur : Herr rfen wir uns cine größere. Ausfüh | Westpr. Pfandbr. 4 1021/4 | Friedrichsd'or. |—j 134 | 18 Erl. Waldeburg: Herr Hölzel. Osburg: Herr Voß.) Grossh. Pos. do.| 4| 10314 | Disconto, —| A 9 Donnerstag, 3. Nov. Zum erstenmale: Amazampo, oder y cu Cou s. A R Die Entdeckung der Chinarinde. Historisches Drama in 4 At: F gleichfalls in der poetischen | T : ten und 7 Abth., aus dem Französischen des Montigny und F reundlichkeit doch noch | Awzterdam „ee eo oro 250 Fl. Kurz 140 //4 | _ Meyer e ormen eine noch L ù do: D aues A 0 200 E 2,06 j 1 _— : B ein 6 cn amburg . «ooooooo 50 z urz En S j a E O 300 Mk. 2 Mt. 24 & ihpe Sugenge hatten Wat tver TGUUoR 4 s ea o C606 f 1 LSt. 3 Mt. 6 225/4 6 W3% Markt-Preise vom Getraide. Paris ea ge 6e E 2%) Fr. 2 Mt. Wr Beriin/ den 31. Oftober 1836. D Wien io 20 Xr. „........ « 150 Fl. 2 Me. 1013/s A Zu Lan S Weizen 2 R aa M20 Sgr. ; rogio A nd um die Stämni Augsburg „eee ooo 2 0 ore 150 F1l. 2 Mt. S "/g 1 Rihlr. 10 Sgr., au 1 Rthlr. 8 Sgr.; große Gerste 1 Rthlr. # Und um fia -hex die Weie des DIRRA a! s olu/dimoiai0 9 Iids « 400 Tkl. 2 Ut. 99 985/56 3 Sgr., auch 28 Sgr. 9 Pf. z kleine Gerste 1 Rthlr. D S, au! 4 Leipzig .....« ade ooooo 100 Thl. 8 Tage. 1024 S 1- Rthlr. ; Hafer 23 Sgr. 9 Pf, auch 18 Sgr. 9 Pf.; Erbscu 1 Rthlr. en Wirkung zu vereini- | Fraokfurt a. M, WZ. - + 150 Fl. e Ut R 1015 } 20 Sgr., au) 1 Rthir. 15 Sgr.; Linsen 1 Rthlr 12 Sgr. 6 Pf. es ild, Chor- L O 109 Rbl. 3 Woch. —_— 30 Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 f.; Roggen naben in ihren : : J] 1 Rihir 10 Sgr. :; Hafer 23 Sgr. 9 Pf. : Auswärtige Börsen. Sonnabend, den 29. Oktober 1836. f Amsterdam, 27. Oktober. Das Schock Stroh 5 Rthlr., auc 4 Rtblr. 15 Sgr. ; der Cent F Niederl. wirkl, Schuld 531/,. 5% do. 1003/4. Kanz- Bill. j ner Heu 1 Nthlr. 5 Sgr., auch 25 Sgr. h j 22/4: 5% Span. 185, Passive 6. Ausg. Sch. —. Zinsl. 9. L

S Redacteur Ed. Cottel. Gedrucft bei A. W. Hayn.

2 f

¿Xa

———

Bekfanntmachungen.

Oeffentliche Vorladung und Steckbrief. Der am bten d M. von hier entwichene Kaufmann wegen betrüglichen i; ersuchung erdffnet worden ist, wird hierdurch vorgeladen, in dem auf Februar 1837, Vormittags 10 Uhr,

Bernhard Althaus,- gegen welchen Bankeruts heute-die Kriminal Unt

den 10

im hiesigen Land - und Stadtgerichte ‘vor dein quirenten Ober - Landesgerichts - Referendarius

anstehenden Termine persdnlich zu erscheinen und sich über das beschuldigte Vergehen zu verantworten.

Bei seinem Ausbleiben wird mit der Untersuchung und Beweis-Aufnahme in contumaciam verfahren, der Althaus seiner etwanigen Einwendungen gegen Zeugen und Dokumente, #0 wie auch aller sich nicht ergebender Vertheidigungsgründe ver-

etroa yon selbfi lustig

an seiner wird, vollfireckt werden.

Zugleich werden \ämmtliche Militair- und Civil- Behdrden zue Hülfe Rechtens ergebenst ersucht, den unten näher bezeichneten Kaufmann Bernhard Alt- haus, wenn er angetroffen wird, zu verhaften und

uns davon zu benachrichtigen. Stettin - den 24, Oktober 1836.

Die Krimtnal-Deputation des Kdniglichen

Land- und Stadtgerichts. Signalement

geben - demnächst nach Ausmittelung des an- geschuldigten Verbrechens auf die geseßliche Strafe erfannt und das Urtel in sein zuröckgelassenes Ver- mdgen-, oder sonst, so viel es gescheben kann sofort,

Person aher, sobald man seiner habhaft

des Kaufmann Bernhard Althaus.

Geburtsort: Rosto;

und Gewerbe: Kaufmann; Grdße: 5 Fuß 7 Haare: dunkelbraun - kraus; Stirn: rund: braunen : dunkelbraun ; Augen:

Stirn und oben auf der Nase cine. Narbe. -

Ueber die Bekleidung. des 2c. Althaus zur Zeit. sei- ner Entwelchung hat mit Gewißheit nur ermittelt werden kdnnen, daß er einen violett blauen Ob

und einen schwarzen Hut tru Der Althaus bet übrigens

Das Ritt D f Nieder -H persdorf, im Das Rittergut Nieder-Harpersdorf, im é V und dessen Goldberger Kreise en r. 3 vf. zur eildietung und guf 40/600 Thlx. zur Bepfan brie- ghwesende Ehefrau,

thum Liegni Sid abgeschdht auf 48,131 Thlr. 18

Vaterland: Meklenburg- Schwerin; gewdhnlicher Aufenthalt: Stettin; Re- ligion: evangelisch; Alter: ungefähr 28 Jahr ; Stand

ÀÂ

bldulich ; Nase: ge- bogen; Mund: mittel; Bart: dunkelbraun; Kinn: oval; Gesichtsfarbe: gesund; Gesichtsbildung: läng- lich; Statur: \{lank; besondere Kennzeichen : an der

Fi

Zoll; ugen-

g. 5

einen auf 3 Fabre gúl- tigen Ausgangs-Paß d. d. Stettin, den 30. Mat 1836, am 6 Oktoher ejasd, hier nah Berlin viss1en lassen:

errock

É Ä E T I S E E A D R T O T I T IDADCA E D O E

Allgemeiner Anzeiger für die Preußis

fung zufolge der nebs Hypothekenschein und Bedin- gungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am 20. Mai 1837, Vormittags um 11 Uhr, vor dem Over-Landesgerichts-Rath Hahn an ordeut- licher Gerichtsstelle auf dem hiesigen Schloß subha- stirt werden.

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Real- Gläu biger, Landrath außer Diensien, Freiherr von Zedliß, wird gleichzeitig hierzu dffentlich vorgeladen. Glogau / den 7. Oktobrr 1836. : Erster Senat des Königl. Ober-Landesge- richts von Nieder- Schlesien und der Laustß

Subhastations-Patent.

Das Ullodial-Rittergut Loessen bei Mecseburg, ab- geschäßt auf 26,927 Tblr. 5 sgr. d pf, ingleichen das dazu gehdrige Reihersche Gut daselbsi, abgeschäyt auf 784 Thlr. 18 sgr. 4 pf. zufolge der nebsi Hypo- thekenschein und Bedingungen in der Registratur des unterzeichneten Ober-Landesgerichts, so wie zu Loes: sen beim Adminisirator Heinze, zu Merseburg beim “ogt Set t nh rp und iu geivaig e

r. einzusehenden Taxe, soll im Wege der freiwilligen Subhastation E , am 25. Mai 1837, Vormittags 11 Uhr, an ordentlichec Gerichtsstelle subhastirt werden. Naumburg , den 7. Oktober 1836. Königl. Preuß. Ober - Landesgericht von

) Sachsen. Mahlmann.

Diana o A A

i m 16. Februar 1800 zu Fessen geborne Chri- stian Gotthelf Schmidt, von welchem scit dem Fahre 1826 aus Riga keine Nachricht eingegangen ist, oder U E etwa und Sronehmer werden hierdurch aufgeforder

vor oder \vätestens in A auf E N den 2: Februar 1837, Vorm. um 11 Uhr, vor dem Depntirten, Herrn Ober- Landesgerichts- Assessor Siemens, anberaumten Termine bei dem hie- figen. Landgericht oder in dessen Regiûratur zu mel- Ae H dasel weitere Anordnung zu erwarten, S rigenfalls der verschollene Christian Gotthelf | midt für todt erklärt und scin Vermbgen den- enigen, die sich als stine Erben legitimiren , event.

aber dem Fiskus a tet iden Kn [8 herrenloses Gut ausgeantwor-

Torgau, den 19. April 1836. i Kbnigliches Preußisches Landgericht.

. Auf die von dem Bürger und Mauer-Professionisi

hinterlassenen unbefaunten Erben |-

E E

ch en

wegen bbslicher Verlassung eingereichte Desertions- und Ehescheidungsflage wird ein Termin zur Fn- siruction der Sache auf

den 18. Februar 1837, Vorm. um 11 Uhr, im Lokal des unterzeichneten Gerichts vor dem Deputir ten Heren Landgerichts-Rath Lindenverg anberaumt Es wird daher genannte Johanne Juliane Rich- ter geb. Reinboth edictaliter zu diesem Termine un- ter der Verwarnung des weitern Verfahrens in con tunaciam hiermit vorgeladen.

Torgau, den 11. Oftober 1836.

Königl. Landgericht.

Eine Apotheke in den Herzogthümern Sachsens, welche nach einem langjährtgen Durchschnitt ein rei- nes Medizinal - Geschäft von circa 7000 Thlr. macht, is besonderer Familien-Verhältnisse Lalber unter bil- ligen Bedingungen zu verkaufen; das Nähere ertheilen E riedrich & Schulze in Aitenburg.

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E 362 1

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men“ (1836, 1 Tblr. 73 sgr) Leipzig, im Oktober 1836. F. A. Brockhaus.

Lehrbuch der höhern Geodäsie von Angust Decker. Mit 3 Flcurentafeln. Gr. 8vo. Broschiit. 15 Thlr. = 2 Fl, 30 Kre. Obeuleich man în neuerer Zeit nicht allein vo len Geometern lióherer Klasse, sondern auch vo len Cimeralisten und Forstmünnern verlangt, da! ‘4 4 “. .. r . D 9 inen die Grundsätze der höhern Geodäsie genau bekannt seyen, 80 bat es duch in der deutscben F luiter:tur seilher gönziich an einem brauchbares t Lebrbuch dieses Theils der Datlemalik gelehlt. | Diesem Bedürfnisse ist durch das vorliegende Werk È ibgeholsen worden. Es ist in demselben diejenige ß Tethode einer aligemeinen Landesvermessung dar zestell, welehe sich dur: h die E:fahrung als die bheste uriter allen cseither bekannten bewährt hat. Der Versfasser hat sich übrigens bemüht, seinecn Vor trag 80 einzurichten, dass das Buch auch-sür weniger (Geübte, wenu sie vur mit din Anfsangszründen der Analysis vertraut sind, versländlich its g wiieitt a akg

Allen Landwirthen , Kurschmicden , so wie jede Yferde und Rindvich- Besser wicd das rübmlich vefannte und allgemein als vorzüglich gerühmte:| Tbomas Vieharznetibuch empfohlen : 2e verm.f 11, verces Auflage, 9 Hefte à d sgr. (Glogau bei Flem-? mtng) Zu haben fin Berlin in der Enslin schen Buchhandiung (F. Müller), Breitestraße Nr. 23 s? wie in allen übrigen Buchhandlungen. z

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Passive 53/4. Ausg. Sch, —. Neue Ausg. Seh. x

I A7 306.

M Talteyrand lauten im Ganzen befriedigend.

Posten ernannt. Offi ier der Ehrenlegion ernannt worden seyn.

Im Verlag von Weinrich Haff in Manuleim ist s ) i / erschienen und in ailen Büchhand!angen, zu Berlin *

L J

in der Stu hrscben, Sehlossplatz No. 2, vorrtithig: S

A e E E R d

Amtliche NAPriGten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben geruht, die Ober - Landesge-

——

Ï rihts- und Land - Und Stadtgerichts - Assessoren Költsch zu Op-

peln und Herkberg zu Ottmachau zu Land- und Sradtgerichts- Rárhen zu ernennen.

Des Königs Majestät haben gerubt, die Land- und Stadt- gerichts-Assessoren Re sel zu Trebni6, Westphal zu Schmic- deberg und Reichardt zu Ohlau zu Land- und Stadtgerichtes Räthen zu ernennen.

Der Justiz - Kommissarius und Notarius Behm in Sorau is in gleicher Eigenschaft a1 das Land: und Stadtgericht in Kottbus, mit Anweisung des Wohnsizes in dieser Stadt und Berechtiaung zur Prozcß- Praxis in dem Kotttuser Kreise ver- seßt worden.

Heute wird das l8te Stück der Geseß-Samnilung ausgege- ben, welches enthält unter Nr. 1747. die Allerhöchite Kaebinetêë-Ordre vom 21sten v. M, die vom 1. Januar f. J. zur Amwvendung fommende Zoll : Erhebungs- Rolle für die Jahre 1837, 1838 G betreffend, nebst der Zoll - Erhebungs - Rolle selöst; und kann dies Stück auch einzeln, zu dem Betrage von 9 Sgr.

lichen inländischen Post - Anstaiten bezogen werden. Berlin, den 3. November 1838, Debits-Comtoir der Gesez-Sammlung.

D

ngs-Nachvrichten. Uan d;

Frankre G.

Paris, 27. Okt. Gestern versammelte sh der Minister- rath unter dem Vorsive des Königs, und nach Beendigung des-

Zeitu

selben arbeitete Se. Majestät mit dem Conseils - Präsidenten.

Es heißt, daß am bten f. M. eine Musterung der Pariser National-Garde stattfinden werde, bei welcher Gelegenheit man

D den Obelisken, der noch von Aegypten her bekleidet ist, gänzlich Fenthüsllen wolle,

Die Nachrichten über den Gesundheits-Zustand des Fürsten Er hat zwar einen heftigen Anfall von Asthma gchabt, soll aber: doch schon so weit wieder hergestellt seyn, daß er in einigen Tagen die Reise nach

Paris anzutreten gedenkt.

Durch eine Königliche Verordnung vom 2östen d. M. ist in Montpellier ein Lehrstuhl für allgemeine Pathologie und The-

M rapeurif errichtet worden, dessen Besezung für das erste Mal

dem Minister des dffentlichen Unterrichts vorbehalteiz wird. Das Wahl-Kollegium von Montargis, welches an die Stelle des verstorbenen Baron Fain cinen Deputirten zu wählen hatte, hat den Kandidaten des tiers- parti, Herrn Boyard, zu diesem Der ministerielle Kandidat war Herr Genty Busssy. Herr Lebas foll zum Ober-Jngenieur der Marine und zum

De Herren Alexander Dumas, Casimir Delavigne und

J

‘Victor Hugo haben nun ein 1drmliches Gesuch an den Mini- ster des Junern, wegen Errichtung eines z ociten Theater sran- M cais ergehen lssen und, dasselve durch die hiesigen Blätter zur M dffentlichen Kenntmß gebracht,

Das Journal des Débats giebt heute verschiedene Auë-

züge aus den Madrider Feitungen vom 2. sen d. (vergl. den ärt. Spanien) und fügt die nachsiheuden Bemerkungen hinzu:

„Man kann aus den mitgetheilten Auszügen leicht schließen, daß

u sih kurz nach seinen ersien Erfolgen in Andalusien in einer sehr fritischen Lage befand, und daß er daselbst sein Grab

hätte finden mässen, wie es auch die Berichte und ‘Proclama- tionen so oft verkändeten, Nachstehendes ist das Detail der Streitkräfte, die sich von mehreren Punften aus nach der Rick - tung von Cordova und desscn Umgegend, wo sich Gomez vom 30. Spt. bis zum 14. Oft. aufhielt, bewegten. Der General-Capitzin Qui- roga marschirte von Granada nach Lucena; der General: Capitain C£- pinosa verließ, nachdem er endlich Verstärkungen aus Cadix er-

halten hatte, Carmona, um sich na CEcija zu begebez; Alaix

marschirte von Jaën auf Cordova: der General Rodil verließ die Umgegend von Toledo, kam am Uten am Fuß der Sierra Morena an, und seine Streitkräfte erlaubten ihn, die drei Pôsse zu beseßen, durch welche der Feind nah la Mancha hätte zu- rüffehren können; endlich von der Seite von Estremadura hatte der General - Capitain aus Badajoz, Merida, aus Llerena alle dieponiblen Streitkräfte und die bewaffneten National - Garden der Provinz aufbrechen lassen, um die westlichen Engpässe der Sierra Morena zu versperrez. Indessen befand sich Gomez am IÎlten in Priëgo, zwe: Stunden von Micena auf der Straße nach Granada, als ob er die Richtung nach dieser Stadt einschlagen wollte, Man glaubt, daß Gomez und Cabrera sich auf diesem Punkte trennten, nachdem sie die Beute, das Geld, die Rekru- ten und die Gefangenen unter sich getheilt hatten, und daß Ca- brera versuchen wird, durch die Gebirge von Granada und Nurcia, das Königreich Valenzia wieder zu erreichen. Alaix rückte endlich heran. Gomez, auf seinem sräkern Weg zurük- fehrend, bemächtigte sich am 13, wieder der Stadt Cordova, in der Absicht, auf der Seite von Estremadura über die Sierra Morena zu gehen. Die Kavallerie des General Ala'x, die ihm auf den Fersen ist, nimmt einige Piquets gefangen und erscheint an den Thoren der Siadt, die Gomez sogleich räumt. Auf

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Berlin, Donnerstag den 3æœwm November

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das Exemplar, durch das unterzeichnete Comtoir und die sämmts-

dieses Vorposten-Gefecht bezieht sich das verbreitet gewesene Ge- *

Allgemeine

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rücht eines Sieges, wobei die Karlisten die Hälfte ihrer Leute verloren hätten. Leider hat sich die Nachricht von diejem Siege durchaus nicht bestátigt, und die Madrider patriotischen Blätter drücken mit Bitterkeit ihre Unzufriedenheit üter die von der Regierung veranlaßte Bekanntmachung ungewisser Nachrichten aus, während man die offiziellen Berichte der Generale ver- heimliche oder verfälsche. schirte, entweder um Cabrera außerhalb des Bereiches des Ge- neral Alaix zu geleiten, oder um glauben zu machen, daß er selo durch die Gedirge von Granada retiriren wollte, hielt sich Rodil, der durch dieses Manóver getäuscht worden seyn kann, vor den Schluchten der Sierra Morena, um daselbst seine geivisse Beute zu erwarten. Aber es scheint, daß Go- mez, nachdem er am liten Cordova geräumt hat, weder auf D0ozo blanco, weiches in der Richtung nach Almodovar liegt, noch auf Deepeñaperros, noch auf Barranca - Houdo, welches inehr ditlich liegt, noch auf laPlata, noch aufirgend einen andern der Chgpasse marschirt ist, die man mit bedeutenden Streitkräften beseßt hielt. Er muß sih also ganz westlich úber Hinogosa, Benualcazar, Cabeza de Buey und das Thal von Luja gezogen haben, welches ihn gerade in Estremadura hineinführt. Wir würden uns daher nicht wundern, wenn wir später das in einer Korrespondenz aus Madrid gemeldete Gerücht, daß Gomez über die Guadiana gegangen und auf Truxillo marschire, bestätigt sähen. Er kann auch über Fuente-Ovejuna gegangen seyn, wel- ches amwestlichen Ende der Sierra Morena liegt. Rodil war am löten in Almodovar; Gomez, der am Uten vor Tagesanbruch Cordova ver- lassen hatte, muß vom läten bis zum I6ten eine große Strecke Weges zurücfgelegt haben, bevor Rodil mit Gewißheit etwas über den von ihm eingeschlagenen Weg erfahren konnte. Auf diese Weise, durch sehr lange und zugleich sehr shnelle Märsche über die steil- sten Gebirge, auf Wegen, die man bisher für unpassirbar hielt, finden Gomez und die anderen Karlistischen Chefs Mittel, von einer Provinz, wo man sie verfolgt, in eine andere, wo man sie nicht erwartet, zu gelangen; dies ist das Geheimniß jener Jn- vasionen, die alle Welt in Erstaunen schen. Aber man muß auch ge\tehen, daß dieselben Mittel, dasselbe Geheimniß, nämlich Kähnheit und Thätigkeit, von den Generalen der Königin nicht benußt werden; diese mit vierfah überlegenen Streitkräften, halten sich immer in einer gewissen Entfernung, als o es si{ nur darum handelte, den Feind zu beobachten und ihm geduldig überall hin zu folgen, wo es ihm beliebt, Die heutigen Nach- richten liefern toieder ein beklagenswerthes Beispiel von dem Mangel an Disziplin in der constitutionnellen Armee. Die Divi- sion, die den Brigadier Sanz verfolgt, hat fich gegen ihren General empôrt und einen anderen ernannt. Während dieser Zeit durchstreiste Sanz ohne Hinderniß das Königreich Leon: Am 17ten d. wußte man in der Hauptstadt jener Provinz nicht mehr, wohin sich der Karlistische Chef gewandt hatte. Die Nord-Armee, geschwächt durch die Corps, die man detaschirt hat, um die Provinzen des Innern zu deen, ist zu einer verderbli- cen Unthätigkeit verdammt, während die Karlisten ganz offen die Belagerung von Bilbao vorbereiten. Andererteits 1chickt sich indeß der General San Miguel an, die Belagerung von Cantavieja in Nieder- Aragonien zu unternehmen; er hat Te- ruel verlassen, úum aus Peniscola Belagerungs-Geschüß zu ho- len; aber wenn es Cabrera gelingt, seine Truppen aus Anda- lusien zurücézuführen, so dürfte die Belagerung seines alten Wassenplaßes ein sehr s{hwieriges Unternehmen werden. Die Journale seben ihre und die Hoffnung der ganzen Nation auf die Cortes, deren Eröffnung bevorsteht. Diese Versammlung darf nur einen einzigen Zweck im Auge haben, nämlich den, den Bürgerkrieg zu beendigen, und zur Erreichung dieses gro- ßen Resultates bedarf es nicht allein Geld und Soldaten, son dern jene Versammlung muß auch der Central - Regierung den Einfluß und die Stärke wieder zu geben wissen, die allein Spa- nien und dessen Freiheiten retten können.“

Dasselbe Blatt enthält Folgendes: „Die 250,960 Fr. die die Fremden-Legion erhalten hat, waren durch das Ministe-

rium Jsturiz früher nah Bayonne gesandt worden, um tie

Bildung des neu zu erri-htenden Hülfs -Corps zu beschleunigen uxd für dessen erste Bedürsnisse zu sorgen. Der Graf Molé hat es von dem Ministerium Calatrava erlangt, daß diese Summe zur Bezahiung des rückständigen Soldes der Fremden - Legion verwandt werde. Diese Thatjache ist eine genügende Antwort auf die Gerüchte von Mißhelligkeiten zwischen den beiden Re- gierungen, und beweist, daß das Ministerium vom 6. Sept. nichr aufgehört hat, an dem Triumph der constitutionnellen Sache in Spanien das größte Juteresse zu neßzmen.‘“

Während Gomez auf Lucena mar- ?

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TPadernp 1 n L A Ae

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1e E Ermt eE ‘E P M TR E r ADE E T

Der Courrier fran ais meldet nach einem Schreiben - aus Madrid, daß der neue Französische Gesandte seit sciner An- : “dieser ; Pairie ins Unterhaus kâme, diese Wärdigen, die sich jeßt die

tunft in jener Hauptstadt mit verschiedenen Widerwärtigkeiten zu fämpfen gehabt habe. Zuerst sey sein Secretair, Herr Caze, dein schon früher der Aufenthalt in Madrid verboten worden, sogleich aufgefordert, die Hauprikadt zu verlassen. Dann habe

der Graf Latour - Maubourg, uumittelbar nach seiner Unkunfc, : | | ( ¡ Organ gilt, an leidenschaftlichein Liberalismus den ersteren nicht

um eine Privat-Unterredung mit der Königin gebeten, sey ader von dem Conseils - Präsidenten benachrichtigt worden , daß diese Unterredung nur in Anwesenheir der Minister stattfinden tdnne. Der Gesandte habe, unter dem Vorgeben, daß er cin eigenhän- diges Schreiben seines Souverains zu überreichen hätte, auf seiner Forderung bestanden, sich aber einer wiederholentlichen Weigerung des Herrn Calatrava fügen müssen, worauf er denn in öffentlicher Audienz der Königin vorgestellt worden sey.

Die Versammlung der Juhaber Spanischer Fonds, die auf

heute angeseßt war, ist auf morgen verschoben worden. Der

Messager meldet, es sey der Zweck dieser Versammlung, cine |

Bittschrift an den Kdnig zu unterzeichnen, in welcher man aus- einandersezen wolle, daß die Inhaber jener Papiere, die den Triumph Zsabellens il. gegen Don Carlos zu unterstüßen beab- sichtigten, auf die ihnen angebotenen Anweisungen auf Cuba Verzicht leisteten, der Spanischin Regierung für jeßt gern alle Fonds lassen wollten, um den Krieg gegen Don Carlos mit Energie fortsezen zu kdnnen, daß sie aber andererseits, da der

eitung.

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1836.

m -—— y n E Es R

größere Theil von ihnen sich nur im Vertrauen auf den Qua- drupel - Allianz - Traktat mit den Spanischen Papieren eingelassen habe, von der Loyalität der Französischen Regierung zuversicht- lich erwarteten, daß sie Alles thun werde, was von ihr abhänge, um die Beendigung des Bürgerkrieges durch offene und ener- gische Ausführung jenes Traktates so viel als als möglich zu beschleunigen.

Großbritanien und Jrland.

London, 26. Oft. Graf Pozzo di Borgo wird | aus Paris hier erwartet; der Ober Mlilenmettes, der t n dem Botschafter reist, ist schon hier eingetroffen.

Der General-Prokurator für Jrland, Herr O'Loghlen, hat nun die am Jrländischen Schaßkammer - Gericht erledigte Rich: ene A e ]

ord John Russell hat den Richtern einen Geheimeta fehl zugesandt, wonach das Gefängniß von Nei Me M b A E noch nicht M Urtheil empfangen , die-

! ie Verurtheilten in das allgemei 1 gebracht werden llen gemeine Besserungshaus __ Das Seneral- Postamt hat unter dessen neuem Secretai die Einrichtung getroffen, daß stets ein Dampfschiff in Falmoach bereit liegen. soll, um von Schiffen, welche durch widrigen Wind einzulaufen verhindert werden, die mitgebrachten Briefe avzuholen. Dies dürfte von großem Nutzen für den Handel seyn, und der Courier wünscht, daß auch die Passagiere in die B O R möchten. Das neueste Heft der Edinburgh Review e i Kritik über Lord Mahon's Geschichte t England, L e Gelegenheit der Verfasser des Artikels die Politif der Whigs zu vertheidigen sucht und zugleich den Plan zu einer Reform der Pairie mittheilt, wie er ihn jener Politik angemessen hält. Die Times meint, dieser Whigistische Plan, den man als eine Art ministerielles Manifest betrachten kdônne, unterscheide sich von dem radikalen darin, daß der le6tere ein kühn eingesande- ner, offener Versuch sey, das Oberhaus den Launen des Volts zu unterwerfen, indem man dasselbe zu einer durch das Voit gewählten Versammlung machen wolle, während der erstere cin quackjalberischer Mischmasch von Hinterlist und Albernheit sey. Es wird nämlich in jenem Artikel vorgeschlagen, in die Verfassung desOberhauses den Grundsaß aufzunehmen, daß, ohne der Krone ihre jeßige Prárogative der Pairs-Creirung zu entzichen, kein Pair ver- môge seines erblichen Rechts in dieser Versammlung Si6 und Stimme haben solle, wenn er nicht vorher zweimal ins Unterhaus gewählt worden und eine gewisse Anzahl von Sessionen hin- durch Mitglied der leßteren Versammlung gewesen. Daraus heisit es ferner, würde der Vortheil hervorgehen, die Pairs erst mit den Staats - Geschäften gehörig vertraut zu machen und dur frühzeitige Berührung mit Volks-Wählerschaften von ihren ariso- frati)chen Vorurtheilen abzubringen, während andererseits die Gegenwart so vieler künftiger Pairs und ältester Söhne von Pairs im Unterhause der Tendenz der Radikalen zur äußersten Demokratie entgegenwirken würde. Die Times bemerkt hierzu: ¡¡Dfsenbar ist der hier hervorgehobene Grundsa6 schon ject zur Genúge in Kraft, so daß wir bereits alle die Vortheile genießen , die sich der Verfasser davon verspricht wenn die Pairs gezwungen wären, erst eine Art von politischer Probe im Unterhause zu bestehen, che sie zu ihren erblichen Privilegien im Oberhause gelangen dürften. Wir brauchen wohl die lange Liste von ältesten Pairs- Söhnen , die jeßt im Unterhause sißen, hier nicht aufzuzählen. Man kann in der That behaupten, daß, wo irgend ein junges Familienglied eines edlen Hauses Neigung zum dffentlichen Leben zeigt, dasselbe vou den Seinigen sogleich in politische Beziehungen zu der Wähler- schaft gebracht wird, deren Wohl ihm aus örtlichen Rücksichten am meisten am Herzen liegen muß. Was sodann den Vortheil

betrisst, daß die Anwesenheit einer großen Anzahl

rift nweset von Mitg'iedern der Pairie im Unterhause dem An ente Radikalisomus in Ansichten und Benehmen entgegenwirken

wúrde, bedürfen wir da eines s{lagenderen Beweis

die Richtigkeit dieser Behauotung, als das jebige Uutitaud e Ss das Ministerium, von welchem Lord J. Russell, Lord Howie Lord Palmerjsion Mitglieder des Unterhauses sind, irgendwie dent revolutionairen Grundsäßen und dem schuftigen Benehmen feines Herrn und Meisters Daniel O'Connell oder irgend eines ande- ren Erz-Demagogen die‘'es Hauses hemmend entgegengetreten ? Und welchen Begriff muß jener Verfasser von dem uiederen Adel Englands haben, wenn er glaubt, derselbe könne ohne einen starken Zufluß von Pairs nicht den schilichen Ton für seine Verhandlungen finden! Was aber den „Schweif““ und Andere von dieser Klasse betrifft, so würden, und wenn auch die ganze

Berfeizung aller S.tte erlauben, ohne Zweifel auch dann pairies- fest bleibén.““ s

_ Auer den radikalen Blättern nimmt auch die Morning Chronicle, welche übrigens, ob sie gieih als ininisterielles

viel nachaiebt, Herrn Spring Rice wegen seiner in Limerick ge- haltenen Rede heftig mit, namentlich weil er die Tories und die Radikalen, als den Minister hinderliche Parteien , so ziemlich auf eine Linie gestellt und behauptet hatte, daß, was England betreffe, für die Britischen Staatsmänner im Wege der Reform wenig mehr zu thun übrig sey. Ueberhaupt will es je länger je mehr das Ansehen gewinnen, daß, wenn auch das Minijte- rium im Allgemeinen, doch wenigstens der Kanzler der Schag- kammer sich nicht gar so lange mehr halten dürfte, da derseibe bekanntlich auch vom Courier schon einigemale sehr stark an- gegriffen worden it. Man erwartet ihn nicht vor November aus Irland zurü.

Die Morning - Chronicle bemerkt: „Viele Leser der ¡„Times‘/ mússen stußig geworden seyn bei der omindsen Erklä- rung dieses Blattes, das Reich werde ohne die Whigs und tro den Whigs gerettet werden, und für England seyen die Whigs als Partei von nun an und auf ewig dahin. Es muß ihs