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Guis- und Hâäusler-Auszüglers zu Großwalters- dorf, der am 18. August 1811 bek der 16ten Com- pagnie der Fuß-Artillerte in Zuwachs, am' 6. Fe- bruar 1813 im Feld - Lazareth zu Ollabock hei Kalisch frank aufgenommen und am_13ten ejusd. bei Verlegung dieses Hospitals wegen Unfähig- keit zum Transport daselbs zurückgelassen, am 11. Febtuar 1814 beim Depot und der 11ten Com- pagnie ‘ermeldeter Truppen in Zuwachs und am 1. April 1814 als vermißt in Abgang gebracht worden if; und : 5) ¿Adolph Friedrich Arnolds, geboren den 23. April 1790, ‘eines Sohns Méister Johann Gottlieb Ar- nolds, gewesenen Häuslers und Schuhmachers zu Eppendorf, welcher vor 27 Jahren auf die Wanderschaft gegangen ist, seitdem aber eine Nach- adt d seinem Leben und Aufenthalt nicht er- the at; werden Amtsobrigkeits wegen nicht nur die vorbenann- ten Abwesenden selbs, sondern auch alle diejenigen, welche an deren hier zurücf'gelassenes Vermbgen, welches in 37 Thlr. 12 ggr. bei Karl Gottlob Langen, einem Wohnhause nebfi Zubehdr bei Leberecht Wagnern, 120 Thlr. bei Johann Gottlob Friedrich Oehmen, 168 Thlr. 8 gg?. 72 pf. bei Karl Gottlieb Hbseln, und 35 Thlr. bei Adolph Friedrich Arnolden besteht, gegründete Erb- oder andere Ansprüche aus irgend einem N zu haben vermeinen, hier- durch edietaliter und peremtorie geladen, den 13. März 1837 zu rechter früher Gerichtszeit an geordneter Amts- telle zu Augustusburg persdnlich und resp. gehöbrig bevormundet, auch sons legal zu erscheinen und un- ter der Verwarnung, daß die außenbleibenden Fnteres- senten für ausgeschlossen, ihrer sämmtlichen Ansvrüche/ auch der einem oder dem andern etwa zustehenden Rechtswohlthat der Wiedereinseßung in den vorigen Stand für verlustig erachtet, die Abwesenden aber für todt erkläret und ihr Vermögen den sich gemel- deten und legitimirten nächsten Erben oder anderen Interessenten verabfolgt, auch sons den Rechten ge- máß diesfalls werde verfahren werden, für die Per- son und zur Sache selbst allenthaloen gebührend sich zu rechtfertigen und, #9 viel die Abwesenden selbst betrifft, nach erfolgtem Ausweis ihr in vorgedachten Summen bestehendes ermdgen in Empfang zu neh- men, so viel jedoch alle Übrige darauf Anspruch ma- chende Personen anlangt, diese Ansprüche anzuzeigen, darúbermit dem bestellten Contradictor binnen 6 Wochen allenthalben rechtlich zu verfahren, zu beschließen und den 2 Mai 1837 i der Erdfnung elnes Präflustv - Bescheides oder Ein- holung eines rehtlichen Erkenntnisses, welches in An- sehung der Außenbleibenden für befannt gemacht er- achtet werden wird, fich zu verschen. Uebrigens haben Auswärtige zur Annahme künftig zu erkassender Vor- ladungen mit gehdriger Vollmacht zu versehende Be- vollmächtigte am. Orte der Gerichtsstelle oder sonst in der Nähe derselben zu bestellen.
Solches alles, so wie daß für Leberecht Wagnern aus Borstendorf der Hausbesißer und Böttchergeselle Traugott Friedri Vogel daselbs, und für Adolph Friedrich Arnolden aus Eppendorf der Hausbesther und Schmidtmeister Karl August Merker în Marbach zu Abwesenheits-=Vormündern bestätigt worden , da-
Dotzaner, d. d. F. Das eigene Herz, für Tenor mit Beg], d. Pste. u. oblig. Cello. Op. 141, 15 sgr.
Klein. Bernhard. Donna Lombarda. Ballade|Tabackspfeife nämlich — zu verunglimpfen uud
von Rellstab mit Begl. des Pîte. 10 sgr. Rungenbagen. 6 Lieder für eine tiefe Stimme
mit Begl, des Pfe. Op, 38. 20 sgr.
Trendelenburg. 6 Lieder von Heine mit Begl. Fahren der Revolutionskriege als ein eifri-
des Pste. 2s Heft. 20 sgr.
Durch alle Buchhandlungen is zu erhalten in Ber-
JFägerftraße Nr. 37:
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Mit einer Steintafel und einer Tabelle. 5 Ge. Lo. 1835. Breslau im Verlage bei Josef Marx & Comp. 40 Bogen. Preis 2 Thlr. 10 sgr.
Die großen Fortschritte der neuesten Zeit im Fache der Chemie machen ein neues, demgemäß ausgearbet- tetes Werk längs wünschenswerth. Ein solches ist im obigen Handbuche geliefert und wird den Aufor- derungen , welche die Wissenschaft daran zu machen berechtigt ist, auf jede Weise entsprechen. — Wir er- lauben uns, von neuem darauf aufmerksam zu machen, und berufen uns auf die darüber erschienenen Recen- sionen, welche dieses Werk als ein höchst brauchbares und durchaus empfehlungswerthes anerkannt haben. Der festgeseßte, sehr billige Preis crleichtert die An- schaffung.
So eben iû erschienen und in allen Buchhandt= lungen zu haben , in Berliu bei L. Hold, Königs- iraße Nr. 62, neben der Post :
Dr. Martin Luthers
Kleiner Katechismus
mit hinzugefügten, den Fnhalt desselben zerlegenden und erklärenden Fragen ‘und Antworten, wie au biblischen Beweissprüchen, Beispielen und Lfederversen
nebst einem Anhange h, von Morgen, Tisch - und Abendgebeten. Für die
liebe Schuljugend berausgegeben von S. C .Dreifst/
Prediger în Barzwiß. Fünfte unveränderte Auflage. 5 Bogen in 12m». Preis 3 sgr. 9 pf. Parthiepreis von 25 Expl. 2 Thlr.
Dieser Katechismus hat cinen solchen Beifall ge-
funden, daß abermals eine neue Auflage und zwar die fúnfte veranstaltet werden mußte. Er is nun bereits in mebr als 20,000 Exemplaren verbreitet und verdient seiner Deutlichkeit wegen die Beachtung jedes tüchtigen Lehrers. Die Einführung in Schu- len wird durch den Parthiepreis sehr erleichtert, 100- bei ganz arme Kinder jedesmal das 2Bsie Exemplar gratis erhalten können.
egen die Bevormundung der übrigen Ahwesenden bereits früher erfolgt und gehdrig bekannt gemacht worden ist, wird hierdurh, mit Bezugnahme auf die in loco Judicii. so wie an den betrefenden Lokal- Gexichtsstellen aushängenden Edictal - Citations « Pa- tente, Pa Vorschrift gemäß zur dffentlichen Kenntniß gebracht. 2
Fustiz- Amt Augustusburg, am 17. August 1836.
C. Th. Weißbach, Justiz-Amtmann.
T E S Tem
Literarishe Anzeigen.
Fm Verlags-Bureau zu Adorf ist \o eben er- schienen und in der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin, Schloßplaß Nr. 2, zu haben : ;
Militair -Conversations- Lexikon. Bearbeitet von mehreren Deutschen Offizieren, redi: girt und herausgegeben von H. E. W. v. d. Lü he. V. Bd. 48 Heft. gr.8v». br. Drucky. 5 Thlr. Velinv.# Dhir (Preis für Bd |—V. Druckp. 10 Thlr. Velinp. 134 Thlr.)
Bei Franz Varrentrapp in Frankfurt a. M. ist |9
erschienen und durch alle Buchhandlungen, in Der- lin durch E. S. Mittler, Stechbahn No. 3, für 6 Thlr. 20 sgr. zu beziehen: / Boechmer (J. Friedr.), Cadex diplomati- cus Mochofrancotfurtanus Urkunden- buch der Reichssta»dtFrankfurt, Erster Theil. vom Jahre 794 bis 1400. XIL und
784 Secilen in gross Quart,
Dieses Werk erscheint als die Frucht vieljäbriger in den Archiven und Bibliotheken der freien Stadt Frankfurt und der Nachbarscha!t unter begünstigen- den Verhältnissen und mit Sorglalt gemacbter Vor- arbeiten. Es enthält über Tausend grösstentheils un- mittelbar den Originalien entnommene Urkunden, von denen bisber nur ein Drittel (aber fast durch- gängig sebr fehlerhaft) gedruckt war. Bis in den Ántang des vierzehnten Jahrhunderts ist die Gesammt- heit der noch vorhandenen auf die Stadt Frankfurt bezüglichen Urkunden, von da an bis gegen das Ende eine alles Wesentliche umfassende Auswahl mitgetheilt. Diese Urkundensammlung ist die reich-
und gewührt auch lür die Geschichte der Wettera
und Dentschlands überhaupt, namentlich durch die darin enthallenen Urknnden und Verhandlungen über
Städtebunde und Landsrieden, mannichfache Aufklä rungen.
a
Im Verlage von T. Trautwein in Berlin, Breite
So eben is bei Wilh. Engelmann in Leipzig erschienen und in allen Buchhandlungen , in Berlin in der Enslinschen Buchhandlung (Ferd. Mül- ler), Breitestraße Nr. 23, zu haben : David Ricardo's Gn Se at ZeE der Volkswirthschaft und der Besteuerung. Aus dem Engl. übersetzt van Dr.Edw. Baumstark in Heidelberg. 1er Band. Gr. 8vo. Preis 2 Thir. 15 sgr. ber die Grundsähe des berühmten englischen Staats- wirthes David Ricardo entstanden sind und noch ob
an einer wortgetreuen Ueberschung und einer Erläu-
abgeholfen und zur besseren Verständigung der tiefen Gedanken des englischen Schriftstellers manches bei
etragen werden. z 4 A Der deutsche Bearbeiter hat in seinen bisherigen
dem Studium
staatswirth schaftlicher Abhandlungen anzusehen ist.
—
Taschenbuch für 1837.
Französische Straße Nr. a.) zu beziehen:
Cólestina. Jungfrauen. mit Goldschnitt.
múüth zerrüttet werde.
mehreren jüngeren bisher unbekannten Dichtern
1age Yo) ) Strass@ No. 8. siud erschienen:
Arnold, C. Die Nonne,
für eine All-Stimme. mit Beg!. des Pste. 75 8gr.
Braune. oder Bass) nuit Bes). des Plte, Op. 25. 20 sg
Crescentini, néue fostschreitende Singübungen ader Einleitung zur gräfsern vollstündigen Samm- Jung der Gesangs-Uebüungen. Liv. I, u. IL, jede|Sendschreiben des Genre-Malers August
j Ellrich an einen Herrn Korrespondenten Von der Dresdner Abendzeitung zu Karlsruhe.
1 Thlr.
— 2 neue Sing-Uebungen für Mezzo - Sopran egl. des Pfte.. herans- Liv. I. o. I, jede
oder Contre- Alt, mit gezeben vou Teachner- 1 Thlr. D
Die Ausstattung ist elegant und geschmackvoll.
Gedicht von Uhland. } A
Tia, Tan C se Sti Jn der Buch - und Musifalienhandlung von R. 6 Gésünge für eine ticle Stimme. (Allg Fh in Berlin (Schlogn ti es Breitesr. - Ecke)
r. F so eben erschienen: Die triumphirende Tabackspfeife.
(Beheftet. 5 sge.
lin in der Plah nschen Buchhandlung (L. Nißte),|der an den Ufern des Rheins Herrn Ellrich?s Be-
ch [ift “ershienen und in der Nau ckscen Buchhandlung
Die Mißverständnisse und Streitigkeiten , welche
walten, lassen sich großen Theils auf dem Mangel
terung im Geiste des Schriftellers zurückführen. Nach der Absicht des Uehersecßzers und Erläuterers
soll mit dieser deutschen Bearbeitung jenem Mangel
Schristen deutlich zu erfennen gegeben , daß er sich des Originals mit besonderer Liebe/ jedo nicht Vorliebe, seit Jahren gewidmet hat. Wir empfehlende Buch, dessen P dürfen daher um so mehr auf dies Buch aufmerkiam | An machen, als der zweite Theil, der binnen kurzem folgt, [erkennung finden und des so sehr verdienten Beifalls
auch für sich als eine Reihe selbsiständiger volfs- und
Bei Theodor Pergay în Aschaffenburg ist so eben erschienen und durch sämmtliche Buchhandlungen Deutschlands (Berlin durch Dunker & Humblot,
Ein Weihgeschenk für Frauen und
Mit Kupfern. Fn eleg. Einbande 1 Thlr. 10 sgr. od. 2 Fl 24 Kr. Die Erscheinung der „Cdlestina/ wurde zunächst durch das Bedürfniß veranlaßt) ein Taschenbuch zu R besißen, welches Frauen, Töchtern und Schwestern ohne Besorgniß in die Hände gegeben werden könnte,
haltigste, welche von irgend eiuer deutschen Stadt ° j i bis jetzt ‘existirt, sie berücksichtigt gleichmüssig alle daß die Phantasie der Lesenden befleckt und ihr Ge-
Seiten des städtischen Wesens, tie ist die bleibende Grundlogze für die Kenntniss von Frankfurts Vorzeit
Es gelang, zur Herausgabe |Vollbeding, J. desselben geachtete Schriftsteller zu vereinigen, und so ist \chon der erste Fahrgang nicht bloß mit anzie- henden Beiträgen von Baron Franz von Mal- tiß, Wilhelm von Schüß, J. B. von Pfeil- schifter, Wilhélm Smets, Anton Passy und
fondern auch mit Reliquien von Friedrich von Schlegel und Zacharias Werner geschmückt.
Einem Herrn Korrespondenten der Dresdner Abend- zeitung hat es gefallen , ein Jasfirument, welches in
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unseren Tageit beinahe zwei Drittheilen des Men-| schengeschlehtes unentbthrlich geworden ist — die
zu lästern. Der Genre-Maler August Ellrich, durch seine Schriften: „Die Ungarn wie ste sind‘ und „Humoristishe Skizzen aus den
ger Verehrer des herabgewürdigten Jnsirumentes be- fannt, hat gegen jenen Herrn Korrespondenten die Waffen ergriffen, um seinen und der halben Welt Liebling zu vertheidigen. Ein reisender Berliner,
fanntschaft machte, erhielt aus dessen Händen diese Blätter, welche wir allen Freunden der gelästerten Pfeife mittheilen , indem wir hoffen, daß îe {owohl der Vertheidigung als der Form derselben ihren Bei- fall nicht versagen wexden.
a
So eben ist in unserm Verlage erschienea und in allen Buchhandlungen zn haben: Systema Laurinarum exnosnuit C. G. Nees ab Esenbeck. 4 gr. 8vo, VI, 704, Ord. Pap. 34 Thlr. Velinpip. 4 Thir n Pie . 1 Veit & Comp.
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des Wissenswerthen aus der allgemeinne Menschen- und Völkergeschichte, zusammengetragen und bearbeitet von F. Chr. C. Förtsh (Circa 100 Bogen in Octav, die in 12 Heften oder Lieferungen à 10 sgr. ausgegeben werden ) Der Subscriptions-Preis hôrt mit Ende d. J. auf und bittet man dahec um baldgefällige Unterzeich- nung, die in allen Buchhandlungen , in Berlin in der Stuhrschen, Schloßplaß Nr. 2, angenommen wird, woselbst auch eine ausführliche Anzeige zu be-
fommen ist. : Leipzig, im Oktober 1836. A. Wienbrag ck.
Für Freunde der Botanik. Ln Fr. Beck’s Universitäts-Buchhandlung în Wien
zu Verlin , Hausvoigteiplaß Nr. 1, zu haben:
Endlicher, St. (Vorsteher der botanischen Ab- theilung des K. K. Naturalien Kabinettes), Ge- nera plantaram secundum ordines nalurales dis- posita. 19 Heft in Lexikon-Format. Pr. 1 Thlr.
Der vollständige Plan dieses Werkes ist gratis zu haben.
So eben erschien und ist in allen Buchhatdlungen des Jn- und Auslandes zu haben:
Meuester kaufmännischer Briefsteller: nebst einer kurzgefaßten synonymischen Wörtersamni- sung und einer Theorie der Wechsel , mit Rúcksicht auf das preußische Wechselrecht. Zum Gebrauche für
Handlungsbeflissene bearbeitet von M. Heinemann. 540 Seiten in groß Octav. Geheftet 14 Thlr. Berlin. Verlag der Buchhandlung von C. Fr. Amelang, Brüdersiraße Nr. 11. |
Eins der wesentlichsten Erfordernisse des merkanti- lischen Styls is unsceitig Kürze und Bündigkeit des Ausdrucks , ohne daß jedoch dabei der Deutlich- feit im mindesten Eintrag geschehe, und dies ist be- sonders das Ziel, das der bereits durch mehrere fauf- männische Schriften vortheilhaft bekannte Hr. Verf des vorliegenden Briefstellers sich gestect und gewiß auch vollkommen erreicht hat; dabei hat derselbe cs vorgezogen , statt sich lange mit ermüdenden Regeln zum Briefschreiben aufzuhalten, nach einigen Andeu- tungen daruber im Allgemeinen, den eigentlichen Musterbriefen cine gedrängte deutsche Synony- mif, die so sehr zur Uebung d:r Denkfraft dkent, vorangehen zu lassen. Die darauf folgenden Ge- shäftsbriefe zeihnen sich nicht sowohl durch ihre praftische Anwendung, als besonders auch durch eine reine und gebildete Sprache aus, ein Vorzug. dessen sich die bisher erschienenen Handlungsbriefstei- ler schwerlich in einem solchen Grade werden rühmen fönnen. Eine für den angehenden Kaufmann gan: besonders nüßliche Zugabe dieses Briefstellers dürfte die demselben angehängte Wech selkun de seyn, und so wird dieses auch durch schdônen uad forreften Druck, so wie überhaupt durch ein gefälliges Aeußere sich reis úberdies verhältniß- máßig schr gering gestellt iß, gewiß allgemeine An
nicht entbehren. ; ; Fm nämlichen Vektklage erschienen früher: [i¿è, A, Le Secrétaire frangais. 8vo. A: : 1 “ille. Meyer, Dr. E., Eros. Briefseller für Lie: bende. 8o. Mit Vignette. Geheftet. x Thlr Derselbe in franzdsischer Sprache, u. U L Le Nercure galant. 8vo0 Broché. Ls Thlr Schoppe (Amalia, geb. Weise), Briefsteller für Damen. 8vo. Mit Titelkupfer und Vig- nette. Geheftet. 1 Thlr. — — Briefsteller für die Jugend gebilde- ter Stände. 8§o. Mit Titelvignette.. Gebcftet er, S. E, Neuester und vollsiändigster 2te Auflage gr. 8o. Geheftet.
1 Thlr.
Chr.,
Gemeinnüßlicher Briefsteller für das bürgerliche Ge- \häftsleben. 7te Auflage. 8vo. Mit Titel- kupfer. (36 kompresse Bogen.)
Sol Bbieffteller.
# Thlr
Fm Verlage der Untezeichnreten sind] so cben er-
schienen und durch jede solide Buchhandlung zu bezie-
hen, in Berlin durch E. S. Mittler (Stechbahn
Nr. Y, so wie durch dessen Handlungen zu Posen,
Bromberg, Culm und Gnesen: \
Samachscharis goldne Halsbänder, von neuem überseßt,
/
der von nebst Verbesserung des Textes nach einem in Kahira aufgefundenen Manuscripte. Gustav Weil,
Preis 1 Thlr. 15 sgr.
mit kritischen und exegetishen Noten zur Erklärung Herrn v. Hammer mißverstandenen Stellen/[Crbauliche
ehemal. Prof. an der polytechnischen Schule in Kahira.
nodien des Orlents hat der Verfasser ausgewählt, uy thn als ersien Gruß bei seiner Rückkehr dem deutschen Publikum anzubieten, und unser Bestreben ging da. hin, auch das Würdige in würdiger Ausstattung er. scheinen zu lassen. Wer das Leben und Treiben in Deutschland nicht kennt / Veh auch nicht in di Tiefen unserer Poesic und Philosophie einzudringen; wie viel mehr is dies aber noch bei der alle Analogie mit dem Occident abweisenden orientalischen Denk. und Dichtweise der Fall. Der Verfasser, dem si durch langjährigen Aufenthalt, in unmittelbarer An: schauung , die ganze Urfülle des Orientalismus ey. \cloß, theilt hier die glücklichen Ergebnisse seins mühevollen Strebens mit. Die durch eine Reihe voy Fahren iun der Allgemeinen Zeitung, in dem Morgen; blatte 2c. enthaltenen Schilderungen úber Politi Leben, Literatur und Kultur des Ortents haben de Verfasser einem größeren Publikum schon längst g geistreichen Forscher gezeigt, und die vorliegent Schrift kann nur dazu dienen , daß ihr von Sach verständigen Anerkennung werde, die er durch di umfassendste Kenntniß des Orients zu erhalten be(F rufen is. Wir machen daher alle Freunde diese Literaturzweigs darauf aufmerksam. Stuttgart, im November 1836.
Fr. Brodhag sche Buchhandlung.
Bei E. Kummer in Leipzig is so eben erschiene
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Spanische Charaktere. Eine Geschichte de neuesten Ereignisse in Spanien. Von E duar) Grasse. 1 Thlr. 10 sgr.
Diese Schilderung der Personen , welche in da
neuesten Zeit eine Rolle in Spanien spielten un
tentheils herbeigeführt haben, wird gewiß, besonder; icht , allgemeines Jnteresse erregen. Zu beziehen durch die Ricolaische Buchhandlung in Berlin (Brüdersir. Nr. 13), Stettin, Elbing u. Thorn.
Bei Voigt und Ferniß in Königsberg in PYr.ß ig so eben erschienen und bei George Gropius, } Königl. Bauschule Nr. 12, zu haben :
Portrait von v Naßmer, Königl. Preuß. Gte- ral=Lieutenant und fommandirendem General s 1sen Armee-Corps, Chef des 12ten Husaren-Re- giments. Nach der Natur gezeichnet und liths graphirt von F. Krause. Folio. 1 Thlr.
—————————---
Bulwevr's Werke. Durch alle Buchhandlungen Deutschlands und der Oesterreichischen Mona“chie sind zu erhalten :
: E. L. Bulwer's sammte W er fe Aus dem Englischen von Dr. G. N. Bärmann. Bollständigste, eleganteste und wohlfeile Ausgabe in
38 Bänden. D i Preis 104 Thlr. nhalt: Eugen Aram, Pelham, England und die Engländer, der Verstoßene, Paul Clifford, die Pilger am Rhein, Devereux, Pompeji's leßte Tage, Falkland, der Ge- lehrte, Rienzi der lehte Tribun.
Feder Roman ist auch einzeln zu haben, Zwickau. _ Gebrüder Schumann. Diese Ausgabe if stets, sowohl in brochirten alé auch in sauber gebundenen Exemplaren vorrätbig bei List & Kleman n, Berlin, Burgstraße Nr. 9.
Neu erschienen nnd versandt if: r ga j , . s Kean. Comédie p. Alex. Dumas. Fast 200 Sciten in Sedez 7% sgr.!! mit Wörterbut 112 sgr.; în der ganzen Serte nur 5 sgr. !! Bureau dn thé¿âtre français, Poststraße Nr. A
Lady BVlessington’s neuer Roman. Bekenntnisse cines alten Funggesellen von Lady Bl: sington, aus dem Englischen überseßt von R. 3. Elk Mit den 6 weiblichen Bildnissen seiner 6 Gelik ten nach Zeichnungen von Parris von den vorzü lichsten Künstlern Englands gestochen. Gr. 8, Eleg. cart zu Geschenfen sich eignend 2 Thlr. 20 sg
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Bei F. A. Herbig, Linden Nr. 57, if in eint zweiten, verbesserten Auflage, erschienen un) in allen Buchhandlungen zu haben : Von den Krankheiten des Menschen, specieller Theil, oder specielle Pathologie ut Therapie von De. C. G. Neumann, 1r Band, dil fieberhaften Krankheiten enthaltend. Gr. 8vo. 4} Thli Es is diescs Wek das Nesultat einer vierzigiäht gen, höchst reichhaltigen Erfahrung und umfaßt, vil noch kcin anderes vor ihm — indem es den Unte schicd zwischen Medizin und Chirurgie aufzuhebck sucht — die gesammte ärztliche Praxis. A ein solches wurde ihm in allen kritischen Blätter die günstigste Beurtheilung und Aufnahme, dur welche, kaum seit 14 Fahren vollendet, schon jecht eind neue Auflage erforderlih wird. Alle 4 Bände neb! der allgemeinen Pathologie kosten 174 Thlr.
Bei Fr. Vieweg und Sohn én Braunschwei ist erschienen und in Berlin zu haben bei Ludwi Ochmigke, Burgstraße Nr. 8:
Erbhauliche Betrachtungen
Uber die
peiligen z¿hn. Geb-o tee nach Luthers kleinem Katechismus. : Zum Gebrauch in den Kirchen, Schulen und Häusern von Þr. W. Harnisch. Gr. §vo. Preis: 1 Thlr. 10sgr. Fein Velinpap. : 2 Lhlt Auch unter dem Titel: ] Betrachtungen über Luthet! fleinen Katechismus. Erster Theil.
Große Musikalien - Leih - Junstitute von C. W. Frdhlich & Comp. - Unterwassersträßt
/
Einen reichen Schmunck gus den herrlichsten Klei-
Nr. 8, ughe der Münze: Bedingungen gratis.
den gegenwärtigen Zulais dep Qikge, see gy Franz Xaver Ries, zuin Pfarrer in Kirchhunden, Kreis
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Allgemeine
l'eußisckche Staats-Zeitung,
Berlin, Sonntag den 13w November
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Amtlihe Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Anhalt- Côthen ist von Côchen hier eingetroffen.
Der bisherige Ober - Landesgerichts - Referendarius Wenner i zum Justiz - Kommissarius bei dem Land- und Stadtgerichte zu Emmerich bestellt worden. Im Bezirke der Königl. Regierung zu Achen ist der bisherige Vikar Cornelius Hans zum Pfarrer in Berg ernannt worden ; zu Arnsberg ist der bisherige Pfarrer zu Herdecke,
ipe, der bisherige Pfarrer zu Freienoht, J. N. Hense, zum fatholischen Pfarrer in Kamen, Kreis Hamm , und der Kaplan
Wilhelm Fleige zu Lippstadt zum tatholischen Pfarrer in
Benuinghausen, Kreis Lippstadt, ernannt worden;
zu Erfurt ist der Kandidat des Predigtamts Karl Theo- dor Oertel zum Pfarrgehülfen in Klettjtedt, Kreis Langen- salza, eriannt worden.
Angekommen: Der General-Major und Inspecteur der Remonten, von Cosel, aus Preußen.
Zeitungs-Nachrichten. A U Sf a Nd.
Rufßland.
St.: Petersburg, 5. Nov. Se. Majestät der Kaiser haben folgendes Allerhöchstes Rescript an den ÖOver-Dirigirenden der Wege-Communicationen und öffentlichen Bauten, General- Adjutanten Grafe Toll, erlassen :
¡Graf Karl Fedorowitsh! Der Mir von Jhnen vorgelegte B2- richt über die durch Sie in diesem Jahre vorgenommene vollständige Besichtigung der unter Leitung der Ober-Verwaltung der Wege-Com- municationen und öffentlichen Bauten sichenden Arbeiten enthält, in Bezichung auf den Nugeu des Staats und auf die Entwickelung der Judustrie, cine interessante Uebersicht der wichtigez, unter Jhrer Lei- îinng im Bereiche der Wege - Communicationen und Bauten ausge- führten Werke und Verbesserungen. Jch habe Jhren Bericht mit be- sonderem Vergnügen gelesen, und, außer der Jhucn. schon pérsönlich von Mir ausgedrückten Anerkennung Jhrer Wirksamkeit, halte Jch
Tes noch für gerecht, Jhnen Meiue Dankbarkeit für die beständige FSorgfalt und Unermüdlichkeit in der Erfüllung der umfassendeu,
Jhueu auferlegten Pflichteu von neuem auszudrücken. Jch verbleibe Jhnen für immer wohtgewogen. Nikolaus,
Si. Petersburg, 21. Oktober (2. Nov.) 1836.‘/
Se. Majestät der Kaiser haben úber die den Senatoren zu bewilligenden Ferien und über den ihnen zu ertheilenden Urlaub, in Betracht, daß solche den Geschäftsgang im Senate nicht auf- alten, während ste den Senatoren die Möglichkeit gewähren, ihre häuslichen Angelegenheiten zu ordnen, Folgendes zu ver- prdnen geruht:
1) Die Ferienzeit zur Erholung der Senatorcn wird auf 2/ Monat festgeseßt, vour 16. Juni bis zum 1. Septemver (a. St.). Je-
der Senator, der dieselbe zu seiner Erholung benußen will, muß die- \es bis zum 15. Mai anzeigen. 2) Die Sigzungen allec Departemenis
nd ailgemeinen Versammluugen des dirigirenden Senats werden auf ie ganze Ferienzcit geschlossen, mit Ausnahme des ersten Departe- nenis, dessen Geschäftsfreis alle Theile der Reichs-Verwaltung um-
aßt und deshalb auch während dieser Zeit seinen ununter- rochcnen Fortgang haben muß. 3) Da ader auch den übri- gen Departemens des Senats vicle Angelegenheiten vorliegen,
die keinen Aufschub dulden, so wird zur nnuuterbrechenen rledigung der ihnen vorliegenden Geschäfte währcnd der Fericnzeit, 1 S. Petersburg cine aus deur 2ten, 3ten, ten, öten und Meß- Departement zusammengeseßzte Sißung angcoronet, und in Moskau wei derselben, eine für die Kriminalsachen aus der 1sten und 2en lbtheilung des bten Departements, und die zweite für Civilsacheu, us dem 7ten und sten Departement. 4) Die allgemcinen Ver- ammlungen werden in dicser Zeit besteheu: in St. Petersburg us dem 1sten Departement und der cben crwähnuteu Sigung, nd in Moskau aus den dazu gebildeten Sizungeu für Kriminal- ind Civilsachen. 5) Jede dieser Sitzungen und die des 1sten Depar- cur ts des dirigirenden Senats müscn aus 5 Senatoren bestehen ; eun aber - wegen Krankheit, eder anderer Ursachen, in cincr dieser Sigungen sich weniger als 3 Senatoren bcfinden, fo muß diese Zahl, welche zu einer vollständigen Uebereinkunft nöthig ist, us den Senatoren der anderen Sitzung ergänzt werden, gé- naß den beslehenden Gescgeu 6) Das 1e Departement wird zur jerienzeit aus den vortandenen Scnatoren der übrigen Departements rgänzt, jedesmal durch besondere Bestimmung, jedoch mit der Be- raufung, daß in cinem Jahre sich in dieser Zahl unumgänglich \le eine Hälfte der Senatoren des 1sten Departements befinden muß, nd in dem anderen die andere Hälfte. 7) Wenn sich aber freiwillig pie doppelte Zahl an erforderlichen Senate1en finden sollte, die deu dunsch bezeigen, während der Ferienzcit den Sizuugen be1zuiwvohs en, so wird ihnen nah gegenseitiger Uebereinkunft freigesteilt, er cinen Hälfte vem 16. Juni bis zum 23. Juli, der audern aber om 23. Juli bis zum 1. September an deu Sizunzen Thcil zu thmen. 8) Ju Fall sich nicht die festgefeßte hinrcichende Zah! von Senatoren finden sollte, welche den Sißungen in der Ferienzcit bei- wohnen wlinscht, fo sollen die im Range jüngsien Senatoren ver- sichtet sevn, zur Bildung dcr Ferien-Sißungen zurüctzubleiben ; daz igen wird ihnen vorzugsweise das Necht erthcilt, im folgenden Jahre du der Gnenjet zu ihrer Erholuug Gebrauch zu machen. 9) Die Stllatoren, welche während der Ferienzcit sich aus dem Senat entfernen vollen, find unverbrüchlich verpflichtet, vor ihrer Abreise, alle ihnen vorge- ragenen Augclegenhciten zu beendigen und das Journal überdieselben zu ¡uterschreiben, uud föunen deshalb, obgleich sie vom 16ten an von dw Sigungen befreit werden, uicht vor dem 23. Juni von dem Ur- guube Gebrauch machen, 10) Zu den Angelegenheiten, welche keinen bl qub leiden und deshalb der Entschcidung der für die Ferienzeit E ipoetenSibungen unterliegen, gehören : a) Allerhöchste Befehle, welche
hrer Ausführung auordnender Maßregeln bedürfen. b) Die Unterle-
gungen von Kauzleien in Betreff Allerhöchster Befehle, wegen Anhaltung von Gerichts-Bchörden undPersonen zurAusführung vonScnats-Ufasen c) Angelegenheiten, wegen welcher die Beklagten sich in gefänglicher Hast befinden, und wegen deren ungesäumter Beendigung Ailerhöchste Beschie erfolgt sind. d) Angelegenheiten jeglicher Art, über deren Entscheidung außer der Reihenfolge Allerbüchste Befehle erlassen mur- den, und solche, die zur Zeit der Schließung des Scuats vorgenom- men werden sollten. e) Die Nevision von Appellations - Sachen, die Zurückschikung S wegen Nichtbeodachtung der festge- seßten Regeln, das Einfordern der Aften bei anzunehmenden Sachen, und die Zurücksendung der Entscheidung der mittie- ren Justanzen zur Execution im Fall des Nichteinreichens der Appellation zur fesigesezten Zeit. f) Privat-Klagen, die das Fordern von Erläuterungen nothwendig machen. (Diese Sigungeu haben nicht den Grund oder Ungrund der Klage, sondern ailcin den Un- staud zu untersuchen, ob eine solche Erläuterung gefordert werden folle. &) Vittschriften um Verabfoigung von Kopicen crlassencr Be- stimmungen und um Zurückgabe yon Dokumeuten. h) Die Durch- ficht von Privat-Klagen über Nichtergrcifung von Maßreaclu zux Sicherstellung von Forderungen, oder über unzurcichende Sicherstellung, ohne indie Untersuchung des Rechtsgrundes der Prozesfe selbst ciuzugeben. i) Vorstellungen über Entscheidung des Verkfaufes von dem Vermögen Un- mündiger oder überhaupt über Sequestrirung oder Bevormunudung. k) Vorstellungeu liber Zwang zur Erfüllung ven Forderungen von einer Gerichts-Bchörde an die anderc und einer Person an die andere. l) Vorstellungen wegen Verlegung des Verkaufes von Gütern aus den Gouvernementsstädten in die Residenz und umgekehrt. m) Ver- fügungen wegen Uebersendung von Sachen an die Minister zu deren Entscheidung in Fällen, die durch die Gesceze bestimmt sind. n) Vorstellungen wegen Blödfinns- und Wahnsinns :- Erflärung. — 11) Zaum Präsidenten der Ferien-Sizung wird der nach dem Range älteste von deu vorhandeuen präsidirenden Senatoren ernaunt. Jm Falle der Abwesenheit aller dieser, wird auf Allerböchstes Gutbesin- den ein stellvertretender Präfident ernannt, auf Grundlage der be- stehenden Gesege. 12) Die Beurlaubung von den während der Fe- ricnzeit thätigen Senatoren kann uur in ganz außerordentlichen Fäl- len gestattet werden, und jedesmal nur mit Allerhöchster Erlaubniß.“ Das Journal de St. Petersburg giebt in einem Supplement einen Bericht über die Messe zu Nischnei-Nowgo- rod vom 15. (27.) August dieses Jahres: „Unter den großen Märkten,“/ heißt es in der Einleitung, „die man als die Mit- telpunkte der alle Völker mit einander verbindenden Handels- Bewegung ansehen kann, ist vielleicht keiner so wichtig, bietet keiner ein so interessantes, reiches und mannigfaltiges Bild dar, als der von Nischnei-Nowgorod zur Zeit der Messe. Dort tau- hen Europa, seine überseeischen Kolonieen und Mittel - Asien jährlich ihre ‘Produkte aus. “Lange Karawanen von Kameelen, beladen mit Erzeugnissen der Tatärischen Steppen, kommen vom Fuß des Ural und des Taurus dort an; die Produkte China’s treffen über Kiachta daselbst ein; Fahrzeuge, welche. die Wolga und Oka herauffommen, bringen die Waaren Persiens und die Aerndten der Gestade des Kaspischen Meeres dahin ; von einer anderen Seite .-senden- die Russischen Fabri- fen unermeßliche Quantitäten der verschiedenartigsten Zeuge auf diesen Markt, und ungeheure Magazine sind mit Zucker und Kaffee angefüllt, der über St. Petersburg und Moskau von den jenseit des Oceans gelegenen Jnseln anlangt. Der Adel der benachbarten ‘Provinzen, eine große Anzahl von Bewohnern der Stadt Moskau und Fremde aus verschiedenen Ländern besuchten zu dieser Zeit Nischnei Nowgorod, um sich daselbst auf eine anziehende Weise zu zerstreuen und um das in Europa einzige Schauspiel, diese gewaltige Thätigkeit, diesen Verein der verschiedenartigsten Völker mit anzusehen. Zu glei- cher Zeit treiben die Kirgisen und mehrere andere Rußland unterworfene Nomaden- Stämme ihre Heerden dorthin zu Markte und schlagen ihre Zelte in der Nähe der Stadt auf, die während der Messe die Hülfsquellen und Vergnügungen einer Europäischen Hauptstadt darbietet.“ Ueber den Handel selbst, der auf dieser Messe getrieben wird, liest man weiterhin Folgendes: Der wichtigste Handel in Nischnei-Nowgorod is der Debit der Russischen Fabrikate, namentlich der Baumwollen-, Seiden- und Leinen - Waaren, von denen die inneren Provinzen des Reichs die meisten liefern. Obgleich die Thätigkeit unserer Fa- briken in diesem Jahre größer gewesen ist, als jemals, so is doch der Umsaß in Nischnei- Nowgorod in einigen der angege- benen Handelszweigen weniger bedeutend gewesen, als im vo- rigen Jahre. Der Grund hiervon ist, daß die Kleinhändler unserer beiden Hauptstädte und der Provinziaistädte und selbst die Hau- sirer, welche auf den Dörfern herumziehen, sich schon früher auf den verschiedenen Märkten im Jnnern versorgt hatten. Es wurden daher fast nur solche Stoffe nah Nischnei-Nowgorod gesandt, die fúr den Asiatischen Handel bestimmt sind, Auch hatten die Kauf- leute aus Kiachta das von ihnen bei den Fabriken vestellte Tuch dieseémal in Moskau in Empfang genommen, woraus eine schein- bare Verminderung dieses Handels auf der Messe entstand. Dage- gen haben die Waaren, welche man nach Nischnei-Nowgorod glaubte bringen zu müssen, einen vortheilhaften Absas gefunden. Die Kauf: eute aus Kiachta kauften große Quantitäten Baumwollen- und Pelz- waaren; die Bucharen und die Handelsleute aus Chiwa kauften Nankin oder Calicots, Battist, Tuch und Zucker; die Armenier aus Tiflis und die Perser baumwollene und leinene Gewebe. Der Werth der in Rußland fabrizirten und in Neschnei-Nowgorod verkouften Baumwollen-Waaren beträgt 20 Millionen Rubel. Die Manufakturen von Schouja und Jvanovék haben davon allein für 6,400,000 Rubel geliefert, während von den ausländischen Garnen und Geweben kaum für 200,000 Rubel verkauft wurden, Mai be- merkt gern die Fortschritte dieses Zweiges der Russischen Judu- strie; man rúhmt namentlich die Zartheit der Farben. Auch der Verkauf der leichten bedrucéten Stoffe, gefärbten Tücher und bun- ten Bettdecken, welche die Bewohner der Küsten des Schwarzen Meeres sonst im Orienc kauften, bietet den Fabrikanten große Vortheile dar. Namentlich ist der Baumwollen-Sammet (Vel- vet) aus den Fabriken von Chlebnikof in Riga und Ponoma- res in Moskau theurer bezahlt worden, als selbst der Englische. Die Fabrikanten seidener Stoffe, die etwa für 10 Mülionen Rubel Waaren ausgelegt hatten, sind weniger zufrieden. Dies war zu erwarten, denn der hohe Preis der Seide zwang die
Fabrikanten auch ihrerseits, auf hohe Preise für ihre Wagren zu
halten. Obgleich die Kaufleute aus Kiachta sich hon im Jnnern versorgt hatten, sind doch sehr bedeutende Quantitäten Russischen und Polnischen Tuches nah Nischnei Nowgorod gesandt wor- den und am 15, August war der größte Theil verkauft. Unter dem Tuch befanden fich 22,900 Stücke ordinaires Tuch, die Arschine *) zu 3—7 Rubeln (27 Sgr. bis 2 Thaler) ; §060 Stücke Mittelsorte, die Arschine zu 7— 15 Rub. (2 bis 4!/, Thaler), und 3000 Stücke feines Tuch, die Arschine zu 16—230 Rubeln (D—9 Thaler). Der ganze Werth dieser Tuche betrug 12 Mill. Rubel (3,600,000 Thaler), ohne die Flanelle und andere wol- lene Stofse, zu 2 Mill, Rubel. Von leinenen Fabrikaten, die im Allgemeinen sehr gesucht sind, waren für 5 Millionen Rubel zum Verkauf ausgestellt. Die transkaukasischen Provin- zen haben unter Anderem 7 Millionen Arschinen ordinaire Lein- wand, 12,000 Stücke Segeltuch, 150,900 Arschinen Tscheschuika, einer Art Leinwand, die nah China ausgeführt wird, gekauft.“ _— Schließlich heißt es in dem Berichte: „Auch der Verkauf der ausländischen Fabrikate ist beträchtlich aewesen. Un- sere Kaufleute aus Kiachta haben fär 1,500,600 Rubel wollene - für China verfertigte Zeuge gekauft. Man sah außerdem in dén Magazinen für 200,000 Rubel Baumwollen: Garn und Zeuge, fär 200,000 Rubel Leinen -Waaren und für 2,509,000 Rubel Seiden-Waaren aus dem Auslande.“/ Bs
In dem Flüßchen Somba im Gouvernement Archangel, das, einer alten Sage nach, immer schon für perihaltig gegol- ten hat, sind in diesem Jahre Nachforschungen angestellt wor- den, die zu ciner Bestätigung dieser Angabe geführt haben. Drei Männer, die drei Tage lang mit der Fischerei beauftraat waren , haben in dieser kurzen Zeit nicht weniger als 145 Pcr- len -Muscheln von verschiedener Größe zu Tage gefördert, von denen jedoch nur 9 wirklich Perlen ciititeltei. Zwei Muscheln bargen jede eine {dne Perle von der Größe einer Erbse; in den übrigen fanden sih mehrere und Eine enthiclt sogar neun Perlen, Diese Muschel, so wie eine der beiden Muscheln n: Einer Perle, ist in dem Museum des Bergwerk - Departements zur Aufbewahrung niedergelegt. /
Frankrei.
Paris, 6. Nov. Gestern führte der König in ei ‘vi; stündigen Minister-Rath den Vorsis und? ertheilte vat aden ao Audienzen. “ _ Das Journal des Débats enthält heute fi i tifel: „Eine Taktik der Opposition, L Ae E men begreifen, deren Erfolg uns aber nach so vielen Dementi?ä die ihr schon geworden, Wunder nimmt, ist, beständig die Ver- muthung aufzustellen, daß die Mitglieder der Regierung unter sich uneinig seyen, und daß kein Beschluß im Kabinet gefaßt werde, der nicht zu den leidenschaftlichsten Debatten Anlaß gäbe. Fask immer sind dergleichen Gerüchte gänzlich aus der Luft gegriffen ; aber man zählt, und zuweilen mit Recht, auf die öffentliche Leichtgläudigkeit. - Unsere Pflicht ist es, das Publikum eines Besseren Ae belehren. Wir glauben daher, erklären zu müssen daß alle Minister über die Frage eines zu wählenden Gerichts- standes, die sie kürzlich zu ldsen hatten, vollklommen einverstau- den waren. Nicht Eine Stimme hat sich im Conseil erhoben um dieselbe zu bekämpfen, nicht Eine pat die Verweisung des Prozesses vor den Pairshof verlangt. Man möge daraus ab- nehmen, in welcher Absicht jene Gerüchte verbreitet wurden. ““
Der König hat auf den Bericht des Kriegs - Ministers den
Oberst-Lieutenant Tallandier vom 46. Linien-Regiment zur Be- n L n ei a O bei den Straßburger ersien und i ini
Regiments ernann ommandeur des 18ten Linien-
er Instructions-Richter von Bar-le- Duc h Befehl erhalten, sich sogleich nach einer der Gießereien T U partement zu L R wo eine Bestellung von Adlern wie die MNapoleonische rmee sie hatte, gemacht worden sevn soll 4
Der Constitutionnel will wissen, daß {on bes vier Monaten einem Offizier eines Jnfanterie- Regiments von Sei ten des Prinzen Ludwig Buonaparte Vorschläge gemachr idots den wären, und daß jener Offizier den Kriegs-Minister davon in Kenntniß geseßt hatte. Auch hätte der König, als er die Straß- burger Auftritte erfuhr, zu dem Marschall Maison gesaat : Da T was man uns schon vor vier Monaten angcezeiar
In der Charte de 1830 lies man: Wi | eingehenden Aufschlüsse beweisen Aue i a A E Truppen der Straßburger Garnison, während der Auftritte von 30. Oftober, beständig von dem besten Geiste beseelt waren Man bedauert, zu erfahren, daß vier Lieutenants des Piontrv: Bataillons, Namens Dupeuhoat, Petry, Laity und Oro: vis sucht haben, die 6 Compagnieen jenes Corps, dic in der Fides Kaserne lagen, zu. verführen. Sie gaben sich den Ansch di ‘ata ob sie jene Truppen nah der Juden - Kaserne füzren vit ten, wo die 6 anderen Compagnieen in Quartiere liezen Und wo sich das ganze Bataillon zu den Uebungen zu versarnmein pflegt. Aber aks dic Unteroffiziere und die Soldaten unterwe:-
ges bemerkten, daß man sie utt nah jener Kaserne führte, standen sie ill, berathschlagten untereinander und febuten denn in der größten Ordnung nach der Fischer- Kaserne zurüct Von den genannten vier Offizieren haven drei die Flucht arte: nur der aas Laity is verhaftet worden“ O
Der Constitutionnel erzählt folgende Züge u2 doe Leben des bei den Straßburger Auftritten pro iteivtes H E Parquin : ¿Dei dem Gefechte von Fuente- Duenoros, Üi fet
Ciudad Rodrigo, erhielt Karl Parquin, damals Offizier g PIOA 20sten Jäger - Regiment, einen Schuß in die Backe L nicht \prechen konnte, so schrieb er von der Ambulanz a Ä seinen Oberst : O Wunde i} unbedeutend; ich R GL 4A Zahn auf die Engländer; sie haben mir ihn ausgezeaen A sie hätten nicht noch fünf andere mit fortzuneßmen brau chen.‘ ‘“’ — Vor Salainança machte der Herzog von Naausa, iz
erme
°) 100 Arschinen == 10624 Berliner Esken.
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