1836 / 319 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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funft, der 12,000 Mann stark seyn foll, abwarten. Dieser stand j

am 31. Oftober zu Guennes und wollte noch an demselben Abend in Bilbao eintreffen. Fn Portugalete waren zwei Spa- nische Bataillone aus Santander unter dem Obersten Castañeda angelangt. Der Portugiesische General Coelßo war vor Bilbao geblieben. Auch sollen die Karlisten den General Moreno und den Französischen Ingenieur Lisoir verloren haben. Der Gene- ral Fturalde war wegen der Schlappe, die er bei Estella erlit- ten, nah Álava verwiesen. L

Ein Schreiben aus dem Hauptquartier Espartero s in der Morning Chronicle schildert dessen Heer als sehr vermin- derr, weil sehr ansehnliche Abtheilungen gegen die Karlisten im Innern des Reiches abgejaudt waren. Aus demselben Briefe ersicht man, daß das Silber aus allen Kirchen bereits wegge- nommen und na Madrid in die Münze geschickét worden tar.

Die Bayonner Briefe, welche die Morning Chro- nécle mittheilt, sind angefülle mit Behauptungen unv Beweis sen der Begünstigungen, welcher sich die Karlisten von Seiten Frankreichs zu erfreuen hätten. Es wird ziemlich unzweideuttg darauf hingewiesen, daß die Desertionen in der Französischen Fremden-Legion mehr als das mittelbare Werk der Französischen PDoliti? seven. In San Sebastian fing wicder Geldmangel an zu herrsßen. Die Britische Legion war jedo angeblich im vesten Zustande, sie hatte cine bedeutende Zahl neuer Offiziere oder soiche, weiche hon früher in derselben gedient haben, er- halten, und die zu vertheidigenden Linien waren jet so ítart beseitigt, daß sich die Truppen in ihnen gegen eine sehr überlegene

feindliche Macht werden halten können, und daß General Evans | vier Compagnieen dem belagerten Bilbao zu Hülfe zu senden vermocht

hat. Ein Korrespondent der Times berichtet aus San Sebastian, daß die Offiziere der Legion, deren Sold jeßt um 7 Monate im Rückstande ijt, dem General Evans eine Erklärung des Fnhaits eingesandt haben, daß, da ihnen gelungen sey, durch ihr Be- tragen im Felde sich Schuß gegen jeden niedrigen Argwohn zu sichern, sie kein Bedenken tragen könnten, zu erfláren, daß fie ich nicht verpflichtet hielten, sich neuen Gefahren auszusetzen, devor nicht ihre Ansprúche befriedigt und genügende Garantie fär die Zukunft gegeben sey. General Evans soll darauf seinerseits eine

energische und definitive Vorstellung- an die Spanische Regierung |

abgesandt haben, in welcher erklärt wird, daß die Lage der Dinge

unmöglich so bleiben könne, wie sie jest scy. Der Korrespondent ; der Times stellt es in Aussicht, daß nöthigenfalls die Einkünfte ?

Cuba's oder der Balearischen Juselu für dea rúckfständigen Sold verpfändet werden müßten.

Portugal.

Der Lissaboner Korrespondent der Times meldet in ei- nem vom-25. Oktover datirten Schreiben, daß in Algarbien ein zu der angeblichen Expedition Dom Miguel's gehöriges Dampf- boot angekommen sey, welches Artillerie und cinige ausgezeich- nete Offiziere dort gelandet habe. Jn Lissabon sey durch diese Nachricht große Bestürzung erregt worden, welche die Regierung zwar dem Anscheine nah uicht theile, doch sey es ganz unzwei- felhast, daß fle neuerdings die bestimmtesten Befehle an alle Tivil- und Militawr : Behörden in den Provinzen erlassen habe, Dom Miguel, wenn er sch in irgend einem Theile des König-

Revellen erschießen zu lassen. Vor Ankunft der fúr das Engli- sche Geschwader bestimmten Verstärkung und che man vermu- then durfte, daß sie sich auf eimn Linienschif} beschränken werde, war die Regiecung nicht wenig in Unruhe wegen der Absichten

des Englischen Ministeriums; auch scheint man noch immex Be- |

sorgnisse wegen Erneuerung der Scenen vom 9, und 10, Sep- rember d. J.

zu hegen, wie daraus hervorgeht, daß der Brasie )

i | reiches zeigen jolite, gefangen zu nehmen und augenblicklich als j |

lianische Gesandte am Lissaboner Hofe, Herr Macedo, aus Für: ;

sorge für die Sicherheit des Leöens der Königin, die im Tajo '

liegende Brasilianische Korvette „„Dois de Julho‘“/ unter die Befehle des die Britische Station kommandirenden Admirals Gage gesiell: hat. S Uen

Konstantinopel, 19. Ofe. (Allg. Ztg.) Zwei Cou- riere, welhe hintereinander bei der Englischen Botschast aus London eintrafen, nahmen die. dssentliche_ Aufmerksamkeit in An- spruch, befonders da man aus dem Gegenstand ihrer Depeschen in

dem Botschafts - Hotel cin großes _Geheimniß machte. Die Anstalten indessen, welche Herr Churill zu seiner Reise nach London traf, úberzeugten bald die meijien, daß dem

Lord Ponsonby Instructionen in Bezug auf die_ Chur- chillshe Angelegenheit zugekommen wären, und daß, Unm alie fernerea Reibungen zu vermeiden, ihm anempfohlen worden, Herrn Churchill zur Verlassung Konstantinopels zu vermögen, und bis zu dessen Ankunft in England keine wel- teren Reclamationen bei der ‘Pforte zu machen, inden man dann crít in London einen definitiven Entschluß sassen wolle. Hieranf schein:n wirklich die Depeschen jener Couriere Bezug gehabt zu haben. Herr. Churchill verläßt uns also, und Lord ‘Ponsonby wird nun ohne Zweifel die alten freundschaftlichen Verhältnisse mit der Pforte wieder anzuknüpfen suchen. Schon hat er sich

den einflußreichsten Personen genähert, und in seinem Betragen ;

ist eine wesentliche Veränderung eingetreten. Man schließt dar- aus, daß er auf dem hiesigen Posten zu bleiben wünsche, daß sein Verfahren aber, wo nicht völlig gemißbilligt, doch nicht in dem «Maaße von der Englischen Regierung gutgeheißen worden, als er es erwartet hatte. Dies war úbrigens {hon länger bekannt. Hrn. Churchiil's Anwesenheit in London könnte jedoch dazu bei- tragea, den Entschluß des Botschafters, einen Engländer auf eine Weise in Schuß zu nehmen, die selbsr die Verhältnisse mit einem befreundeten Staate sidren konnte, in ein günsktigeres Licht zu stellen und das Londoner Kabinet bestimmen, auf diese Sache wieder zurückzukommen, Einstweilen is fie aber als ab: gemacht anzusehen.

Mexiko,

Der Louisiana Courier theilt einen Bericht aus Mas tamoras vom 19, September mit, demzufolge sich daraals 4000 Mann Mepxikanischer Truppen dort befanden, unter denen einige gut organisirte Abtheiiungen seyn \ollen: dem größeren Theile aver fehlt es sogar an Kleidung und Schuhen. Der bisherige Ober - Befehlshaber Urrea war nach Mexiko berufen worden, um sih gegen die Anklage zu vertheidigen, daß er die Truppen gegen die jeßige Regierung zu Gunsten der Föderativ- Verfassung von 1835 außfzuwiegeln versucht habe. Dessenun- geachtet behielt er den Over-Befehl bei und gab als Grund bas für an, daß die Regierung noch in seiner Schuld stehe für den dur ihn den Truppen vorgeschossenen Sold; da er bei den Soldaten beliebt ist, jo wird es vielleicht Mühe fosten, ihn von dem Heere zu entfernen. Aus einem srüheren Briefe ausMa- tamoras vom 2. September, welchen das New-Orleans Com- mercial Bulletin mittheilt, ersieht man, daß die Regierung den

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1296

Gencral Bravo zum Ober-Befehlshaber des Heeres ernannt hatte, und daß derselbe am 1. Sept. von Mexiko nach seiner Bestimmung abgehen sollte. Der neue Feldzug gegen Texas soite am 1. Mo- vember mit 6009 Mann, welche manu zusammenzubringen hosste, erdffnet werden. Die Nachrichten aus Texas sind aus Ve- lasco datirt uud geben die Stärke der Texianischen, eirmee auf etwa 2560 Mann an; ihnen standen die Mexikaner auf der andern Seite des Rio Grande gegenüber. Bartoloineo Pages, der einen mißlungenen Fluchtverjuch gemacht hatte (die gestern mitgetheilte Erzähiung von cinen solchen Versuche San- tatta?s selbt beruhr wahrscheinlich cuf einer Verwechselung), tolite vor ein Kriegsgericht gestellte werden und wird veraiuthlich als Spion gehängt werden. Der Genfer Reijende, der be: fannte Korrespondent der Tiines, ist der Anficht, daß alle Wie- dereroberungs - Versuche der Mexikaner scheitern werden, daß eber, wenn: die Rude in Texas bis zu der nachsten Sej- sion des Kongresses der Vereinigten Staaten, welche zu Anfang des Dezembers eróssnet wird, erhilten dblelcei sollte, die Anerkennung der Unabhängizkeit von Texas durc) die Vereinigten Staaten keinen Schwierigkeiten mehr unterliegen werde, was jedoch die Land-Spetulanten, von denen, jener A1 sicht nach, die Jasurrection eigentlich cuêgezt, nicht befriedigen könne, da dieje einen Anschluß von Texas an die Vereinigten Staaten wünschen. Wenn cs aber zu einem solchen Änscoluise ?emmen solite, dann sep das Schickial Mex.fo's und der Herr- schaft der Spanier in diesem Lande besigeit. Eine kräftige von Norden her einwandernde Bevélkerung werde dann bald die er- schlafften Südländer besiegen. Jn einem solchen Ercignitie g!audt der Genfer Reisende jedoch auch die Aufldsung der Nord-Umeri- fanischen Union suchen zu müssen und erkiärt die Frage wegen Emancipation oder Nicht-Emancipation der Sklaven, welche be- kanntlich {on einmal vor kurzem die Union zu ge{ährden drodte, für die Ursache, welche derseiben unter den alsdann eintretenden Umständen ganz entschieden verderbl:ch) werden müße.

Anla d.

Berlin, 14. Nov. Des Kdnigs Majestät haben der Ge- meinde Mockrehna im Kreise Torgau zum Ausbau ihres Schulhauses ein Gnadengeschent von 409 Thalern und zur Auëe- führung des Ausbaues der evangelischen Kirche zu Kleinjena ine Beihülfe von 5000 Thaiern zu bewilligea geruh. Im verflessenen Moiac Oktober sind in den Tuchfabri-

fen zu Burg 2244 Stucke Tut angefertigt und 414 Centner 83 Psd. rohe Wolle daselbst cingesührè worden. _-—— Jn dem Zeitraum voin 28. September bis 27 sind an dem Packdofe zu Magdeburg 8 Schisfsges fkfeoemmen und 45 von dort abgegangen. : E Ju der Umgegend von Quedlinburg sind im Laufe dieses Jahres theils aus. dem Kern gewonnen, thei!s veredelt worden: 21,005 Aepfelbáume, 14,018 Birnbäâume, 3208 Kirch;

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| báume und 508 Pfigumenbäume.

Die Runkelrubenzucéer - Fabrikanten, Herren Zier und Hanewald in Quedlinburg, haben bekanntlich gegen Bezah- lung einer bestimmten Prämie ihr Verfahren dei Fadrication

x ¿ ‘e ; 4 í Ï 4 c | des Runkelrübenzukers mitgetheilt und die Anlegung von Fa-

briken nach ihrer Erfindung gestatte. Die Jureressenten haben sich - im Laufe des Monats Oktober fasi aus allen Gegenden Deutschlands und zum Theil aus anderen, nicht zu Deutschland gehörigen Europäischen Staaten, in Quedlinburg eingefunden, um das Verfahren in der dortigen Fabrik näher kennen zu ler- nen. Der größere Theil der Interessenten ist in seinen Crwar- tungen befriedigt worden. Der eigentliche Geschäftsbetrieb in gedachter Fabrik hat gegeu Ende des Monats in cinem größern Umfange aís im Herbste vorigen Jahres begonnen. - Nach der Angabe der Unternehmer werden sters 69 bis 70 Menschen be- schäftigt, innerhalb 24 Scunden 400 Centner Rüben verarbeitet und ungefähr 49 Centner Zuckermasse gewonnen.

-— Bis zu Anfang dieses Monats find im Laufe diefes |

Aahres an der Küste des Reg. Bez. Stettin 456'/, Tonnen Häringe, und zwar 12365 Tonnen mehr gepacckt ivorden, als in dem gleichen Zeitraume des Jahres i835, Unter .den Ma- räánen (Salmo maraena) in dem in Pommern belegenen Mas duesee, deren Laichzeit jeßt bevorsicht, hat sich cine ungewöh:

J A i liche Sterblichkeit gezeigt.

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Sie scheint besonders die größe Fische zu trefsen, welche seit kurzem oft in ganzen Massen todt an die Ufer des genannten Sees geworfen werden. Die Ur- sache dieser Sterblichkeit ist bisher nichr zu ermitteln gewesen, indem sih an den todten Fischen, mit Ausnahme einer ungewöhn- lichen Röôthe in der Nähe des Schwanzes, nichts Auffallendes zeigte. S A A In dem Dramburger Kreise - des Regierungs-Bezirks Köslin ist zwischen den Ortschasten Pritten, Born und Dol- gen cine neue Kolonie entstanden und derselben der Name Ne u- Préitten beigelegt worden. : Nach einer amtlichen Mittheilung hat das diesjährige,

nunmehr beendete, Remontt-Ankaufs.Seschäst in Preußen und |

Litthauen folgende schr günstige Resultate gegeven: Es wurden im Ganzen 261 Pferde für die Summe von 170,725 NRethtr. gekaust; der Durchschnittspreis beträgt demnach etwas über 79 Rthir., der höchste Preis, der für ein Pferd gezablt wurde, 155 Rthlr., der niedriaste 45 Rthir.; voa den angekauften Pfer- den hatten 404 Stúck dent Rujtikatstande, die übrigen initt'eren und größeren Pferdezüchtern angehört. Erfreulich ist die Be- merkung von dea fast durgängig stattfindendea Fortschritten in der Pferdezucht; es konnten dechald auch, ovwohl die tärglicien Weiden dieses Jahres den jungen Thieren größtent.eils cin dürftiges Aussehen gegeben hattez, dennoch 170 Pferde mchr als im vergangenen Jahre angekauft und den Verkäufern durcy- scchnuittlich pro Stück ein Rehlr. mehr bewilligt wecden.

Man schreibt aus Königsberg vom ® November: In einem herrschaftlichen Garten auf den Hufen blühen am heutigen Tage Reseda, Nelken, Malven, Vergißmeinnicht, Gold- laŒck, Caprifolium, Stiefmütterchen, Tausendschôn, Lavendel und Erdbeeren. : 8

Ein Aufjab „Úber die Anstalten zur Bewahrung Ésciner Kinder‘, von dem Königl. Geheimen Ober : Regierungsrath, Herrn Strekfuß, der zuerst in der Preuß. Staats - Zeitung er: schienen, ist jest auch besonders abgedruckc worden (1m Verlage der Trautweinschen Buchhandlung in Berlin) und wird für 2!/, Sgr. —- ohne Abzug der Kosten —. zum Besten der De- wahrungs- Anstalt Nr. 15 verkauft.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Durch dic Wiederkehr der Düle. Hänel hat sich nuoù das nene Opernpersonal des Königöstädter Theaters mehr vervollständigt, weun auch noch uicht in dem Maße, als es iu deur Plan fcines Direïtors liegen soll; denn, wie cs heißt, wird noch cine junge, viclvexspre-

chende Sopranistin, Dlle. H 6lzel, Schwesier des neuen Baritonisten,

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erwartet. Wir übergehen indeß das erste Auftreten der Dlle, Hi, d

in dem Singspiel: „die Unbefaunte““, da cs nichts Neues ergab, dey ihre ungemeine Virtuosität ist etwas Allbeïanntes, das, wenu cs ay dur mehr oder weniger lange Entbehrung die Frische des Neuen gewiny, doch darum anu der erprobten alten Schäßung uichts verliert, und eh

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d:s Herrn Erl bckannt. D

ist schon genugsam die musikalische Fertigkeit der Mad. Po eificiner in allen Gesangssigureu und der Wohiflaug des Teny Dagegcu müssen wix der Aufführung d,

per „Morma““ cben sowohl wegen ihrex ausgezeichacten Bortresfliz feit, als wegen des Enthusiasmus, den sie in den Musilfreund

aufregte,

cinige Zeilen widmen.

Eine Aufeccgung von dieser y

ist nicht möglich obdue eincn außerordentlich bewegenden Grund, Uh diese: wirkte eben so in den Details der Aufführung, als in dem

cinaudergreifenden, sicheren und belebten Ganzen.

Der reiu mus

lischen Composition dec „Norma“ lassen sclbst die leidenschaftlich RVidersacher dex neueren Jtaliänisch:n Mäsik die Gerechiigkcit wi

fahren, daß fie zig: sey, dur), daß fe zu tiou die

von ior geborgt -

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„Bestalin ‘“ er L i ber Glucf's geprieïecnzu Spomini vor Aug:n

anjers

legen fie

cuinas Verführerisches und in j:dem Fall das f Bellini hervorgebracht habe, verstehen geden,

und felbst f cr babe bei dieser Comp assiscz¿n Machj gzhaot und {f das Bekeuniniz ab, daß ihm

ais gläcêlichen

dramatische Keasr nichr gcfebit habe, wie ex auch über die Gy

eben

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gestcliten Aufgabe

mit ibrer

binansgeschwreifi scovn mi

dramatisch, Kraft und der Fi

ihrex mrledischen Anmuth, so treesfitch ausgeführt, wie cs bei du stellung dr „Norma“ geschah, muß ciu mau für Sinn nd Gifühi sevn, und vellends in den pasfiouirten Fe den Fralitni her Mitfif cine Stimmung herverbringen, die mai jj anders a!s mit den Worte: „Furore“' bezzichnen faun. Des Auth.

Necde ftehcuden Vo

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nern verräth, 1E, Das MUR :

¡virts genugsanr bekanat. Adalgifa .ciù Metal | i d ei wie es nach ibrem ersten Debüt sich faum erwai höch!ich aus

tr - des auße

. Hánel auf diese Gesammtwiciung durch ihre voufräst d vollflingeade Darstellung der ,„Norma‘‘ gehabt hat, braucht es fei iwas fe in dieser Rolle lcijtet und seid]t auf frem) Buen unier uicyt gerwwobin!en Umgebungen icistet, ift hier und ai

irt Aber daß Düe. L:utbach in d:r Rolle

4 N * 7 p » (o «4 (S 5 Z , - ‘t ren Organs uad eine Seele des My Köóln ist der bisherige Pfarrer ‘in Mohrenhoven, Jo-

gezcichuct werden, da cs ein }

{ent verspricht, das nach deu Verlust der Schechuer nicht genug

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auch gehörig geschont werden muß. uh „Norma“ eine Wicfung, die chen den Beiwcis giebt, daß d

foichen

2 fanu, das abex uicht bloß reichiicz beschäftigt, sond

Sie machte auch ucben ei

Schöne, wo cs auch ficz zeigt, bei allen Unbefaugeucn inincr F

6A E 4 E ten Yuuft trifft.

tigte von neuem feinen Kecdit als Tenorijl ecst¿n Raug-s.

Auch Herr Exl als „Szver““ bewährte us

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Den 14. November 1836. Amtlicher Fonds- und Geld-Caurs-Zetlt/el. A4] Pr, Cour. [el Pr. Cour S Brief. | Ge1d. |&| Brief. j Gel, At.-Behnld-Retr. 4! O 44 101 4 ¡Dstpr. Pfandbr. | 4 10S 8 | 101) Pr. Ent. Obi, 30. 4| 100 {j 99/4 jPomm. do, 4 vont E PrirmfSch. d. Set 63! | 625-4 [XKar-n.Nevu:. do. 4) 100 4 i Kürm.Gblin.LC.) 4 161 l 4 | 190% úo. do, do. v, s E | S m. ut. Bch. da.! 4: {28 a E Sehlesîzche do.! {j 106 /4 e Berl. Stadt- Uhl! 4 12/4 | 102 Rücekzi. C. and 7. | A | Königsb. do. 4 4 Roh: d Kn N 86 Kibiager do. ¡4Ë! S La E Gold al inareo. [a 210 : 214 Danz. do. inTh.'— 48 j _— Neoce Du. ¡—-| 18%, | l Wertpr Piandbr.! £4 O | 191% IPriedrichsd'or, |—| 13% 2 12!) Grossb. Por. do! #4 10834 j jDiscoato. —| O Auswärtige Börguen. Amsterdam, 9. November. Niedorl, wick}, Schuld 5234. 5%, do. 100, Katz

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Mittwoch, 160,

Nov.

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male: Griseidis, dramatisches Sedicht in 5.2brh., von Fried!

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Diensiag, 1d.

Musik von Bellin

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Mittwoch, 16. Nov. Der böse Geist Lumpacivagabund)

oder: Das lúderliche Kleeblatt.

Akten.

Doznerstag, 17. Nov.

Zauberposse mit Gejang |!

Zum erstenma‘e: Robert der Teut

Parodirende Zauberoosse mit Gesang in 3 Aktcn, voa J. j

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Musik von &. Müller.

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Derlin, Mittwoch den 166ow November

Allgemeine

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Freiheprn Ernst von Sierstorpf zu Driburg im Fürstenthum Paderborn die Kam- ¡jerherrn-Würde zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben dem Regierungs - Medizinal- Rath Pr. Frank zu Frankfurt a. d. O. das Prädikat eines Beheimen Medizinal - Raths beizulegen und das darüber spre- hende Patent zu vollziehen geruht.

‘Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin von Meckhen-

Wurg-Strelibß ist nah Neu-Streliß zurückgekehrt.

Im Bezirke der Königl. Regierung

ann Gerhard Houben, zum Pfarrer in Kirdorf ernannt orden;

: zu Liegniß ist der Predigtamté- Kandidat Steudner um Pastor an der evangelischen Kirche zu Petersdorf, Hirsch- ergshen Kreises, ernannt worden; : : zu Merseburg is der bisherige Pfarrer zu Gordon, Ma: ister Johann Chrísioph Gottlob Stäglich, zum Pfarrer h Dobershüßs, Kreis Eilenburg, der biéherige Pfarrer zu Strenz- Naundorf, Karl Albert Ferdinand Winzer, zum Pfarrer n Freist, Kreis Gerbstädt, der bisherige Pfarrer zu Droyßig, ugust Wilhelm Thienemann, zum Pfarrer in Sprotta, Breis Eilenburg; ferner die nachfolgenden Kandidaten des ‘Pre- jigtamts: Karl Eduard Böttcher zum Pfarrer in Dubro, preis Herzberg, Robert Ottmar Glöckner zum Diakonus n Eiabtébevga und Pfarrer in Niederholzhausen, Malachias Thuiskon Dittmann zum Pfarrer in Werbelin, Kreis De- is, und Friedrih Wilhelm Samuel Fubel zum Pfar- er in Domnib, Kreis Könnern, ernannt worden,

Angekommen: Der General-Major und Commandeur der A E DGane, Freiherr von Trosch ke, aus der Neumark.

Abgereist: Se. Durchlaucht der General-Major und Commandeur der 1sten Division, Prinz Friedrich zu Hes- en, nach Königsberg in ‘Pr.

Se. Durchlaucht der General - Major und Commandeur der Sten Division, PrinzGeorgzu Hessen, nach Frankfurt a. d. O.

Der General-Major und Commandeur der bten Division, bon Rôder, nach Torgau.

Der General-Major und Commandeur der Lten Kavallerie-

"Brigade, von Barner, nah Danzig.

Zeitungs-Nachrichten. 091.4 n d.

R ußland.

St. Petersburg, 6. Nov. Gegen Ende des vorigen Monats besuchten Se. Majestät und die Kaiserl. Familie die (usstellung auf der Akademie der Künste. Bei Besichtigung er architektonischen Gegenstände äußerte der Kaiser, während r mehrere Arbeiten Seines Lobes würdigte, daß Ihm die aupláne die angenehinsten seyen, die dem Klima angemessen itworfen wären, und daß eine zu große Zahl von Säulen und ushauten bei uns sehr oft den Oertlichkeiten nicht entspräche. achdem Se. Majestät mehreren Künstlern Aufträge ertheilt und inige ausgestellte Kunstwerke für sich gewählt hatten, beehrten Die, so wie die übrigen Mitglieder der Kaiserlichen Familie, en Maler Brüloff in seiner Werkstatt rit ihrer Gegenwart.

Se. Majestät der Kaiser haben dem Moskauischen Kauf- ann erster Gilde, Zaroki, für Ueberreichung eines gedruckten yemplars einer Beschreibung seiner Slawonischen Bücher in stem Druck und für sein lobenswerthes Bestreben, alte Russi- he Schriften zu sammeln und bekannt zu machen, das Aller- dchste Wohlwollen zu erkennen geben lassen,

Auf den Antrag des Ober-Direktors des Berg-Corps haben De. Majestät der Kaiser befohlen, für eine bestimmte Grund- age einer Theorie zur Auffindung und Bearbeitung goldhaltiger ager einen Preis von 2500 Rubeln B. As}. auszuseßen; es arf ein Jeder sih um diesen Preis bewerben; die Abhandlu!1- en fönnen in Russischer, Französischer, Englischer und Deutscher Sprache abgefaßt seyn, und müssen bis zum 1. (13.) August ünftigen Jahres eingesendet werden.

În der St. Petersburgischen Beschäftigungs - Anstalt für arme, die unter dem Schuß Jhrer Majestät der Kaiserin steht,

nd 40 Pläße zur Aufnahme armer Frauen der höheren Stände ingerichtet worden ; diese erhalten reinlihe und geräumige Zim- ner, schmachafte und reihlihe Nahrung 1nd Material zu andarbeiten aller Art. Sie bekommen für ihre Arbeit bezahlt ind behalten den Ueberschuß, der für diese nah Abzug von nur 0 Kop. (3 Sgr. 4 Pf.) nachbleibt, zu ihrer freien Berflguns,

In Kaluga fand im vorigen Monat die feierliche CEinwei- jung eines Waisenhauses statt, welches aus freiwilligen Beiträ- en von Privatpersonen und cinem jährlichen Zuschusse des so- unten Kollegiums der allgemeinen Fürsorge hergestellt wor- N War, Ï

Der bisherige Ober- Direktor der Uralschen Bergwerke, Ge- Meral:Lieutenant Dieterichs ll, ist, in Betracht seiner Wunden, mit Uniform und Beibehaltung seines vollen Gehaltes des Dien-

es entlassen worden.

Der Wirkliche Staatsrath Graf Tolstoi, nah dessen An- gabe eine Anzahl Medaillen auf die denkwürdigsten Kriegs: Er- eignisse der Jahre 1812, 1813 und 1814 atpráat worden sind,

L zum Vice - Präsidenten der Akademie der Künste ernannt

orden,

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Zeitung.

P olen.

Warschau, 11, Nov. Dèér Administrations Rath des Kö- nigreichs Polen hat den verabsthiedeten General - Major Alber- toff zum Präsidenten der Wojewodschafts- Kommission von Lu- blin ernannt.

Frankrei.

Paris, 9. Nov. Gestern arbeitete der König nacheinander mit den Ministern des: Jnnern, der Finanzen und des Handels.

Der Fürst Talleyrand wird zwischen dem 20sten und 25sen d. M. in Paris erwartet. Ex hat ih von seiner lebten Krank- heit vollkommen wieder erholt.

Der Herzog von Nemours ist am 29, Oktober wohlbehal- ten in Bona eingetroffen. Diese Nachrichr ist durch das Dampf- {i} „Le Ramier“/ nah Toulon gebracht worden. Die Ueber- fahrt des Prinzen ist also nicht, wie man befürchtete, durch den Sturm in der Nacht vom 28sten zum 29sten verlängert worden, und der Feldzug nach Konstantine hat zu der festgeseßten Zeit beginnen können.

Die Journale von Nantes sprechen von einer in Algier ausgebrochenen Empdrung.

Die Unteroffiziere des Âten Artillerie - Regimentes haben am 7. Nov. dem General Voirol in Straßburg eine Adresse überreicht, die Folgendes besagt: „Jm Augenblic?, wo wir die Garnison Straßburg verlassen, fühlen wir Alle das Bedürfniß, Ihnen den Schmerz auszudrücken, den wir empfinden, daß wir nicht länger unter Jhrem s{hübenden Ober- Befehle stehen kön- nen, Bei dieser Gelegenheit können wir nicht umhin, uns der väterlichen Nachsicht zu erinuern, mit welcher Sie unser Ver- fahren beurtheilt haben. Wir hätten innigst gewünscht, unter Ihren Befehlen bleiben zu können, um Gelegenheit zu haben, Jhnen durch unsere Ergebenheit für die gegenwärtige Regierung zu beweisen, daß wir nicht schuldig, sondern nur einen Augen- blick lang verblendet waren. Erlauben Sie uns, Herr Genera!, die Hoffnung mit uns zu nehmen, daß Sie die Erinnerung der tiefen Reue, die wir Jhnen bezeugen, bewahren werden, und daß Úberall, wohin wir auch gehen, Jhre mächtige und groß- múüthige Theilnahme uns folgen wird. /

or einigen Tagen wurde des Gerüchts erwähnt, daß der Minister der auswärtigen Angelegenheiten .der Schweiz eine neue Note zugesandt habe, in welcher er die Entfernung der Herzogin von Saint Leu aus den. Kantonen verlange. Die Gazette des Tribunaux saot in Beziehung auf diese Nachs richt Folgendes: „, Mehrere Journalè haben die Meinung auf: gestellt, daß zwischen der Straßburger Insurrection und den Schweizerischen Angelegenheiten einiger Zusammenhang stattfin- den kônne. Wir wissen noch nicht, in wie weit diese Vermu- thung gegründet seyn mag, und ob es wahr ist, daß die Straßburger Schild - Erhebung einige Verzweigun- gen in der Schweiz hat; aber die Ansicht der Regierung scheint es zu seyn, denn man versichert heute, daß sie beabsichtige, die Ausweisung der Herzogin von St. Leu vou der Schweizerischen Regierung zu verlangen. Wird diese Ferderung ähnliche De- batten, wie die in der Conseilschen Sache hervorrufen? Wir überlassen es den politishen Journalen, diesen Punkt zu erör- tern.“/ Andererseits liest man in der Presse: „Die Her: zogin von St. Leu soll Schritte zu Gunsten ihres Sohnes ge- than und dem Könige ein Schreiben zugesandt haben, in wel- chem sie seine Großmuth für einen jungen Mani anruft, der durch die Rathschläge einiger Jntriguanten zu seinem verbreche- rischen Unternehmen verleitet worden sey. Die Zärtlichkeit und die Angst elner mit Recht über das Schicksal ihres Sohnes be- sorgten Mutter sollen in jenem Schreiben mit vieler Würde aus- gedrückt seyn. Tan fügt hinzu, daß der Bayerische Gesandte in Paris ersucht worden sey, jenes Schreiben dem Könige zu überreichen.“

Mehrere hiesige Blätter enthalten heute bereits dea von der Berner Tagsaßung in ihrer Sißung vom öten d. angenom- meneit (gestern vollständig mitgetheilten) Entwurf zu einer Ant- wort auf die Note der Französischen Regierung, Das Jour- nal des Débats, das sonst immer die Nachrichten aus der Schweiz am frühesten micttheilc, hat die Entscheidung der Tag- saßung noch nicht in ihr heutiges Blatt aufgenommen, woraus man schließen will, daß die Regierung durch jene Antwort nicht vollkommen zufriedengestellt ist. Man erinnert sih in der Thax, daß die Débats noch vor wenigen Tagen erklärten, daß die Fran- zösische Regierung nur dann zufriedengestellt seyn würde, wenn die Tagsabung die in der Conseilschen Sache vorgenommene ge- richtliche Procedur ausdrücklich widerriefe.

Man erfährt je6t, auf weiche Weise die vor einiger Zeit verhafteten Telegraphisten ein Bordeauxer Handlungshaus von den Bewegungen an der Pariser Börse in Kenntniß seßten. Täglich, nach Beendigung der Börse, brachte ein in Paris an- gestellter Agent dem Schirrmeister der Bordeauxer Mallepost ein Éleines Paket, in welchem sich gelbe oder weiße Handschuhe befanden, je nachdem die Course an der Börse gestiegen oder gefallen waren, unter dem Vorgehen, daß sich eine Zeitung darin befände. Jn Tours wurde diejes Däckchen einem Beamten des Telegraphen übergeben, der aus der Farbe der Handschuhe ab: nahm, ob ein Steigen oder Fallen der Course stattgefunden hatte und nun in seiner nôchsten . telegraphischen Mitthei- lung nah Bordeaux das mit dem . Handlungshause- verad- redete Zeichen, wodurch Steigen oder Fallen bezeichnet wurde , einschaltete. Dieses Zeichen, welches natürlih in der gerade auf der Reise befindlichen Depesche cinen Unsinn bildete, wurde sogleich durch dasjenige Zeichen widerrufen, wel- ches dazu bestimmt ist, anzudeuten, daß ein Fehler begangen worden. Wenn nun das Zeichen, welches Steigen oder Fallen bedeutete, einige Stunden vor Bordeaux ankam, so übergab der dortige Telegraphist, der im Einverständnisse war, dasselbe einem Kommis des Bordeauxer Handlungshauses und signalisirte die- ses eben so wenig, wie das Jrrthum szeichen nah Bordeaux, sondern wartete ruhig das darauf: folgende Signal ab. Durch

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dieses Mandver soll das Bordeauxer Handlungshgus bedeutende Summen gewonnen haben. Jett befinden* sich jene Banquiers und die beiden Beamten des Telegraphen im Gefängnisse. Jhr Prozeß wird im Anfange des künftigen Monats vor den Assi- sen in Tours verhandelt werden. :

Gestern Abend um 8!-/, Uhr ist auf offener Straße ein junges Mädchen von 7 Jahren geraubt worden, ohne daß es bis jeßt gelungen ist, die Spur des jungen' Mannes, der diese

L Ne und von mehreren ‘Personen verfolgt wurde, auf: zufinden.

Der verflossene Monat Oktober is besonders reich an thea- tralischen Neuigkeiten gewesen. Es sind im Ganzen auf den Pariser Theatern 30 neue Ste zur Aufführung gekommen.

Der Graf Albani, Bruder des Kardinals, ist in Portugal verhaftet und seine Papiere sind in Beschlag genommen wor- den. Aus denselben soll hervorgehen, daß er in Aufträgen des Dom Miguel nah Nottaga! gereist war.

Die Regierung hat Nachrichten aus Perpignan erhalten, die bis Toulouse mit dem Telegraphen und von dieser Stadt bis Paris mit Courier-Gelegenheit gefördert worden sind. Sie lauten folgendermaßen: „Perpignan, 3. Nov. Man schreibt aus Valencia vom 28. Oft., daß in Morella ein Komplott ent- det worden ist, um den Plabz zu úbergeben ; eine ganze Compagnie ist dabei kompromittirt. Die Garnison von Cantavieja hat bei einem Ausfalle eine Munizipalität aufgehoben. Am 27sten hat man aus den Kirchen von Valencia gleichzeitig alle Gegenstände von Werth fortgeschafst, um sie für die Bedürfnisse des Schaßes zu verwenden. Das Volk ist mit dieser Maßregel sehr unzu- frieden. 107 Mann, die in den Salinen von Arcos in Garni- fon standen, sind von dem Karlisten Rago úberfallen und er- schossen worden. Der General-Capitain ist nah Cantavieja auf- O, Forcadell steht mit 2000 Mann in der Umgegend von

ubielos. Jn der Nähe von Tortosa und in Nieder - Catalo- nien stößt man auf viele Karlistische Haufen, die die Verbin- dung noch immer unterbrechen. Mina, der sich noch immer krank q ads befindet, wird sih binnen kurzem nah Montpellier egeben.

Außerdem publizirt die Regierung nachstehende telegraphi- sche Depeschen: „Bayonne, 7. Nov. Cantavieja ist am 31. Okt. genommen worden. Man hat daselbst pen Brigadier Lo- pez Und die Gefangenen von Jadracka gefunden. Am Isten d. M. herrschte in Madrid, aus Furcht vor den militairischen Ereignissen, große Aufregung. Rodil stand am 30sten bei der Brücke von Arzobispo und wußte nichts von dem ferneren Marsche des General Gomez. Alaix is am 27sten über die Sierra gegangen; Narvaez stand am 3ten in Arganda, dicht bei Madrid.‘ „Bayonne, 8. Nov., 7 Uhr Morgens. Gomez, nachdem er nach der Einnahme von Almaden vergebens versucht hatte, úber den Tajo zu gehen, hat sich nach Truxillo gewender und schickt fich an, nah Andalusien zurückzukehren. Jn den Cortes wurde der Vorschlag gemacht, eine Untersuchung über das Betragen Rodil’'s anzujtellen, der aber von dem Ministe- rium bekämpft und mit einer Majorität von 32 Stimmen ver- ivorfen worden ist,‘ Was in der lebten Depesche über die Bewegungen Rodil’'s gesagt worden ist , entbehrt ei- nes logischen Zusammenhange, denn wenn Gomez wirt- lih von Guadalupe aus einen Versuch gemacht hätte, über den Tajo zu gehen, so müßte dies entweder bei Arco- bispo, wo Rodil stehr, oder weiter westlich bei Almaraz gesche- hen seyn. Jin ersteren Falle hätte eines Treffens zwischen bei- den Generalen erwähnt werden müssen, und im leßteren hätte Gomez einen Marsch zu machen gehabt, der ißm nicht erlaubt haben würde, jeßt schon wieder in Truxillo zu seyn. Dagegen war der Marsch von Guadalupe nach Truxillo die natúrlichiïe Bewegung, wenn Gomez es vermeiden wollte, den General Ro- dil in seiner Stellung bei Arcobispo anzugreifen, und es kann daher als gewiß angenommen werden, daß Göômez noch keinen Versuch gemacht hat, úber den Tajo zu gehen. Daß Gomez sich anschicke, nah Andalusien zurückzukehren, erscheint ebenfalls als cine hôchsi unwahrscheinliche Hypothese.

In einem Schreiben aus Bayonne vom ten d. heißt es: ¿Die Belagerung von Bilbao dauerte am 3ten d. M. in dex- selben Weise wie seit dem 29, Oktober fort. Einigen Briefen zufolge, hätte das Feuer am 2ten mit erneuter Kraft begonnen; aber der Bericht aus deim Hauptquartier sagt nichts davon, und es ist auch wahrscheinlicher, daß man sich vorläufig darauf be- s{chränken wird, die innehabenden Stellungen beizubehalten, bis der Kampf zwischen Espartero und Villareal stattgehabt hat.‘ Die Sentinelle fügt obigen Details nichts hinzu, meldet aber, daß der Pfarrer von Dallo von Villareal ermächtigt wor- den sey, Vittoria mit einer mobilen Kolonne zu blokiren. Der Gefe politico hat sh der Glokén von Pampelona beniách: tigt und in Puente-la-Reyna haden die Behörden auf höheret Befehl auf alle Klostergelder Beschlag gelegen. Die Aebtissin von Santa - Clara, die eiue kleine Summe versteckt hatte, hat den Befehl erhaiten, das Kloster zu verlassen und i} mit ihren fämmt!ichèn Untergebenen nach Estella gegangen.

Das Journal des Débats enthält heute ein ser lars ges Privatschreiben aus Madrid vom 29, Oft., worin darzuthun gesucht wird, daß der Zustand der Dinge in Spanicn, obgleich in vieler Beztehung sehr betrübend, doch für die Regierung der Königin nicht in dern Maße bedenklich sey, wie man üm Aus- lande zu vermuthen scheine, Gomez wird darin nur als ein kühner Guerilla - Häuptling geschildert, dessen einziger Zwei Raub und Plünderung sey, und der es nie wagen würde, ir- gend etwas Entscheidendes gegen Madrid zu unternehrnen ¿¿Wenn Don Carlos,“ heißt es in jenem Schreiben, „nicht über den Ebro geht und nicht den Versuch macht, eine schwankende Regierung aus Madrid zu vertreiben, wenn er, tros aller Vortheile, dic er dur die Fehler seiner Gegner erlangt, in La Provinzen bleibt, se kann man sich schon darauf verlassen, daß er, der von der Laze der Dinge genau unterrichtet ist, dazu seine guten Grüide har. Und was Gomez betrifft, so darf man, wenn auch die Generate der Königin seine Streiszüge durch Spanien nicht verhindern

1836.

E E A EI R O E E De Ani L- N