t L Daira: Set Lai. Bt f Li
daft er den Schleichhandel ai der Afrikanischen Küste befdrdere, daß er gewissermaßen Freibriefe ausstelle, wodurch es den Jn- surgenten im Lager von Mesurate möglich gemacht werde, sich mit allen erdenflichen Kriegsartikeln zu versehen und zum gro- ßen Nachtheil für das Ansehen der Pforte das Feld zu behaup- ten. Um diesem Uebel Einhalt zu thun, blieb Tahir Pascha nichts Anderes úbrig, als den Befehl zur Aufbringung aller Schiffe und zur Festnahme aller Individuen zu ertheilen, die im Verdachte stehen, daß sie die Jnsurgenten unterstüßen. Mehrere Schiffe, die unter Englischer Flagge segelten und mit ‘Dokumenten versehen waren, welche ihnen Herr Warrington ausgestellt hatte, sind in Folge dieser Anordnung von den Tür- kischen Behörden zu Tripolis angehalten worden, wogegen der Hr. General - Konsul reklamirte. Nachdem ihm vorgestellt wor- den, daß jene Schiffe einen unerlaubten Handel getrieben und nach allen vdlkerrechtlichen Bezichungen die Confiscation ver- wirkt hätten, soll er ‘sich sehr leidenschaftlih benommen und der Regentschaft zu Tripolis geantwortet haben , man werde ihr zeigen, wie ein Englischer Konsul sich Achtung zu verschaffen wisse, und daß man nicht ungestraft die Britische Flagge insul- tire. Wirklich \chickte er ich cinen Expressen nah Malta, um von der dortigen Stakig#? mehrere Kriegsschisse nach Tri- polís beordern zu lassen, die seinen Androhungen Gewicht ver: leihen sollten. Tahir Pascha, über diese Demonstration er- \hroccken , sebte sogleich die reklamirten Schiffe in Freiheit, ver- wahrte sih aber gegen das gewaltsame Verfahren des General- Konsuls, und sieht seine Stellung kompromittirt, wenn Hr. Warrington nicht eine Zurechtweisung erhält, oder von seinem Posten entfernt werde. Dem Lord Ponsonby scheint dieser Vor- fall sehr ungelegen gekommen zu seyn, dg erx selbst noch in ei- ner schiefen Stellung zur Pforte steht, und hier sowohl, als in London durch sein etwas vorgreifendes Benehmen sehr im Kre- dit gefallen seyn soll. Er muß daher sehr leise auftreten, um nicht neue Bldßen zu geben und nicht als parteilich in einer Frage zu erscheinen, die gerade in einem Augenblick zur Sprache fommt, wo das Englische Kabinet bemüht ist, bei der Pforte güntige Handels-Bedingungen zu erwirken und den seinem Ab- fsauf nahen Handels- Tarif erneuern zu lassen. Ueber diesen leßz- ten ‘Punkt soll sich die Pforte sehr willfährig zeigen, vorausge- seßt, daß man auch ihr entgegenkommt. — L Churchill, der nach London abreisen wollte, ist noch immer hier. Es scheint, daß seine Abreise durch wichtige Gründe verspätet worden, in- dem die Pforte das Auftreten dieses Mannes in London fürch- tet, und ihn über die hier erlittenen Mißhandlungen erst zu beruhigen wünscht. — Die Ausrüstung mehrerer Kriegsschiffe ist von der Pforte angeordnet worden. Das Einüben der Mi- lizen wird mit großer Thätigkeit betrieben. Bei der Miliz der
Hauptstadt ist das neue Reglement schon ins Leben getreten,
und seit einigen Tagen. ist sie unter den Wassen. Jhr Anse- hen verräth allerdings noch wenig militairischen Geist, aber in kurzem wird sie die nöthige Haltung erhalten und dem Laúde von wesentlichem Nußen seyn. — Man spricht abermals von einem Anlehn, worüber die Pforte mit fremden Handelshäu- sern in Unterhandlungen getreten seyn soll. Es. ist stark die Rede davon, daß nachdem nun Silistria wieder in den Besikz des Sultans gelangt, mehrere Englische Kapitalisten das Pro- jieft gefaßt haben, \südöstlich von diesém Pla6e herab einen Kanal zur Verbindung der Donau mit demn schwarzen Meere anlegen zu wollen. Käme dieses Projekt zur Ausführung, wöran jedoch Viele aus dem Grunde zweifeln, daß es fast unbesiegbaren Schwierigkeiten unterworfen sey, so würde daraus eine wesent- liche Umgestaltung der Verbindungen mit den orientalischen Ländern entstehen, und für die Folge der Waarenzug nicht von Wechselfällen der Politik abhängig gemacht seyn.
— Die Gazzetta diZara meldet unter dem 4. November: „Es is uns ein Schreiben aus Serajevo vom 10, Oktohex ugekommen, welches die Nachricht von der Unterwerfung sämmt- dee Rebelien, und zugleich die E enthält, nach wel- cher der tapfere Osman Pascha mit dem Auftrage nah Livno abgesendet wurde, die dortigen Forts zu beseßen, und als Mufß- selim daselbst zu verbleiben. — Ein weiteres Schreiben aus Duvno vom sten bestätiget den Einzug des Osman Pascha an der Spike von 600 Mann in Livno, bei welcher Gelegen- heit sch die dortigen Einwohner ohne alle Schwierigkeit der Pforte unterwarfen, und sich sogar reumüthig ze:g- ten. Uebrigens sagt dieses Schreiben nicht, was gus dem Ex - Capitain von Livno, Firdus Beg, seit der nun erfolgten Ernennung des Osman Pascha zum Musselim jenes Ortes, werden soll. — Aus Banialuka ist ein anderes Schreiben mit der erfreulichen Nachricht eingelaufen , daß, nach nun beendigtem Aufstande, die Christen wieder mit Menschlich- keit Sehandelt werden, und daß an Osman Pascha in Livno eine Deputation aus Türkisch-Croatien mitdem Anerbieten freiwilli: ger Unterwerfung und mit der Bitte um Berücksichtigung der
1
1324
Familien und Wohnstätten abgesendet worden. Alles dieses be- rechtigt zu der Erwartung, Bosnien werde endlich einer wohl- thâtigen Ruhe genießen.
Das genannte Blatt- meldet ferner aus Antivari vom 25. Oktober: „Der durch seine, in den Monaten September und Oktober des vorigen Jahres bewiesene Tapferkeit bekannte Wesir von Bitoglia (der Rumeli-Walesi) hat am 1. Oft. d. J. zu Preserend oder Prisrendi eine große Feierlichkeit abgehalten, und fär die von seinen Untergebenen zu jener Zeit au den Tag gelegte Tapferkeit mehrere goldene Medaillen vertheilt. Diese stellen von einer Seite die Topane-Moschee, und von der andern die Chiffre des Sultans dar. Am 6. Oktober aber ist dieser in Albanien so berúhmte und gefürchtete Mann nach Einigen an Gift, nah Andern an der Cholera, mit Tode abgegangen. Chios Mehmed Pascha, welcher vor etwa zwei Monaten zum Kom- mandanten von Preserend ernannt worden war, soll bereits die Stelle eines Wesirs von Bitoglia erhalten haben.“ _— Der Lloyd Austriaco meldet nach Berichten aus Corfu vom 27. Okt. , daß, in Folge des (oben erwähnten) Ab- lebens des Mahmud Pascha, obersten Stellvertreters von Ru- melien, Emir Pascha zu dessen Nachfolger in der Eigenschaft cines Seriaskers bestimmt worden sey, und daß er von Larissa seine Reise nah Janina antreten sollte. — Dasselbe Blatt melder ferner nah Briefen aus Konstantinopel vom 19. Oktober: „Die Pestseuche nimmt fortwährend überhand, da, einem offi-
viduen davon evgriffen wurden.“
Hand
Berlin, 21. Nov. Jm Verlaufe des Monats Oktober d. J. sind in die verschiedenen Häfen des Reg. Bez. Stralsund 127 Schiffe von 59!//, durchschnittlicher Lastengröße ein- und 65 Schiffe von 3s durchschnittlicher Lastengröße sind aus denselben ausgelaufen. Mit leßteren wurden unter Anderem seewärts verschifft: 1832 Wispel Weizen, 385 Wispel Roggen, 472 Wis- pel Gerste, 550 Wispel Hafer, 514 Wispel Rapps, 1277 Ceut- ner Oelkuchen und 434 Centner Hohlglas.
—— Am Laufe des vorigen Monats sind auf dem Rhein bei Koblenz 219 Fahrzeuge angekommen und 287 abgegangen. An Produkten und Fabrikaten wurden eingeführt: für Holland und die Freihäfen bestimmt, 17,012 Centner, für das *Jnland 94,770 Centner, zusammen 111,782 Centner; ausgeführt:
dem Inlande 129,820 Centner, zusammen 201,425 Centner. — Der Eisenhütten-Betrieb im Regierungs-Bezirk Koblenz is bei gutem Absaße fortwährend sehr lebhaft. Bei der Rhein- bôller Hütte im Kreise Simmern wird ein zweiter Hochofen er- baut, und dadurch bei der umsichtigen Betriebsamkeit der Hüt- tenherren, Gebrüder Puricelli, der dortigen Gegend ein neuer ; Nahrungszweig eröffnet,
A; ; | Wissenschaft, Kunst und Literatur. | Am vergangenen Douncxrsiag, den 17. November, wurde in deni medizinisch-gymnastischen Jnstitute zu Berlin (bekanntlich cinex neuen Heil-Anstalt für Verwachsene) mit deu sämnitlichen in dersclben befindli- j chen jungen Patientinnen eine spezielle Uebung abgehalten, bei wel-
cher der Geheime MedizinalzRath Dr. Barez,/ der die obere Leitung des Justituts- in medizinischer Hinsicht übernommen hat, so wie meb-
D*e 10.
C C E AUR L
|
rere Damen als Zuschanerinnen zugegèn waren. Es ergab fich bci dieser Gelegenheit ein höchst erfreuticzes Nesultat, sowohl in Bezug auf den Fortschritt der Kuren, als auf die Gesundheits - Verhältuisse der Patienten, uud es schcint hiernach, daß das von dem Dircktor der Anstalt, Herrn Berwald, angewendete gyumastische Verfahren einex um só größeren Beachtung verdiene, als die gauze Methode sich auf eine täglich zweistündige Behaudlung und Uebung beschräufkt, so daß die übrige Tageszeit den Patienten völlig frci bleibt. Was das Fnstitut selbst mit seinen viclen nach anatomisch-physiologischen Prin- ipien berechneten und erfündeueu Apparaten, so wie die complizirte [nwendung derselben betrifft, so kanu man sich hiervon nur durch eigenes Anschauen cinen richtigen Begriff machen, weshalb es deun auch seit seinem Bestehen von den meisten hiesigen und vielen fremden Aerzten in Augenschcin genommen worden ift. da Ea
Die ausgezeichnete Jtaliänmsche Bravour Sängerin, Madane Crescini, übex deren Eintreffen in Berlin bereits in Nr. 295 diefer Zeitung berichtet worden, hat sich seitdem in den höchsten Kreisen unserer R:sidenz hören lassen und is überall als eine selténe Erschei: nung — Madame Crescini vereinigt nämlich mit ihrer umfangrei- chen Altstimme einen granudiosen, ihrem Vaterlande wahrhaft eigen- thümlichen Vortrag — begrüßt worden. Von vicrien Seiten dazu anfgefordert, wird die Künßilerin am Douncrsag deu 24. Nov. im Saale des Kouigl. Schauspielhauses ein großes Konzert veranstaltcu, auf welches wir aufmerfsam zu machen uichi versäumen wollten. 50.
aus Holland und den Freihäfen kommend, 71,605 Centner; aus
ee ——--
dau N E S E PEGE N E S E A A POR E D E E O A TOA E BeA tra Tee
Allgemeiner Auzeiger für
Morgenfsiern, Erhabene Stellen und Lebensre-! 3te Auflage. Ein in jeder Hins
Literarische Anzeigen.
Neue empfehlungswerthe Bücher, welche in der Stuhrschen Buchhandlung in Berlin , Schloßplaß) Nr. 2, zu hahen sind, so wie in den üdrigen Buch-
geln.
handlungen : Neues Kochbuch, oder Anweisung zum Kochen,! I i; / ; Boston-Spieler, wie er seyn soll, nebs 26 Karten- Backen, Braten und Bereitung warmer und Mt rat A 8 G : ? A 88 funsisilcen. 8vo. 7x4 ter Getränke, in 8 Heften. 1 Thlr. 10 sgr | L AD 2h E E En Lg R L MENa
gr.
Brucharzt, oder Anweisung, alle Arten Bruchschà- den zu behandeln und zu heilen. 8vo. 75 sgr.
Campe, W., Briefsteller für alle Stände, enthal- tend 180 Muslec-Briefe und 72 Formulare. Ate verbesserte Auflage. 15 sgr.
Miitel gegen Gicht, Rheumatismus und Hautaus- schläge. Brosch. 112 sgr.
Schumann, das Wissenswürdigsie der Weltkdr- per, uebsi einem hundertiährigen Kalender. 2 Theile. Gr. §ro. Brosch. 2 Thlr.
Unterricht, Kangrienvdgel und andere Singvdgel zum Nugen und Vergnügen zweckmäßig zu be: handeln. Zweite Auflage. 10 sgr. |
linburg.)
Tdchter, zur Bildung des Gei
(Ein Weih- nachtsgeschenk.) Geb. 273 sgr. “Ein Weih-|
es.
wdhnlichen Krankheiten. 3 L en, h te Auflage.
Liederbuch, bestehend in 106 der beliebtesien Gesell-
Brosch. |gründet, nach,
lodieen. Zweite Auflage. 20 sgr. Mittel gegen alle Fehler des Magens und dex Ver- dauung 5te Auflage. 125 sgr. Morgensern, Tempel der Wahrheit, Tugend |
Geb. 1 Thl
(Verlag der Ern sischen Buchhandlung in Qued-
Bei Georg Joachim Gdschen in Leipzig ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen, in Berlin durch E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg, Culm und Gnesen:
Der
nach Leib, Seele und Geist. Anthropologie für gerte Lees u U Ständen i ei m Fo ra Ziegenbein, W., Aehrenlese für Oeutschlands Erster Theil. Gr. Bro” 21 Bog. Broch. 21 Thlr Lens Bu wet tie Oen G der Me el e fi m Beriaufe threr Ge t Hausapotheke, die neue, ein Rathgeber bcè den e« | ausgebildet haben, als im Wesel des Diensten Ue
8 a L ns ae Ore mit Ls Fe e elehrten m es die in d
schaftslieder mit durch Noten angegebenen Me- | menschlichen Natur Uegende Grundlage um geselli- en Wechselverkehr der Menschen , so wie für den heologen, dem es die naturhistorische Rachwei- P S L Es n N erw r einen ij n Ge -
und des häuslichen Glücks. 2e Auflage. ‘8ro. |t ein, den âberbaupt Natur - 10d Geichicitéfudiue
r. [interessirt - eine willkommene Erscheinung.
Amtlicher Fonds- und GWeld-Cours- Zettel,
ßerlivet
Den 21. November 1836.
B ö t u é.
Allgemeine
A 6 ; » Y F
|ch “Fr. Cour. [s r. Cour. / '
N Brief. Geld Nj Brief. Geld, - Bt.-Schuld-Sch. |4| 101% | 1014 JOstpr. Pfandbr, | 4 1027 | T Ï Ç( ü l ( E + Pr. Engl. Obl, 30.14) 9914 | 98% [Pomm.: do. - |4 102% S0 PrämSeh. d.Seeh|—| 63 62/5 IKur-u.Neum. do.| # 100! “s / Kurm.Okt.m.1.C,| 4 A 12 1002 | do. do. do.|3# 4: s ; L Nm. Int. Sch. do.| 4 4 _— Schlesische do.| 4| 10 R, : : Berl. Stadt-Obl. 4! 1624 | 102 fRückst. C. nudZ. ? Berlin, Mittwoch den 23îen November 1836. Königsb. do. [4 — P Sch. d. K. u. N.|—| 84 v | Elbioger do. 4 — ck Gold al marco, |—| 215 214 z V SNMEED M n j y h ß i E A E: Danz. do. iu Th. —| 48 m Neue Dak. l -18%4 _—_ edapbgpaits E —— a E E == S Westpr. Pfandbr. | 4 1024 101?/ fFriedrichsd’or, |— 135/ »5| 1211 E — — ————————— E ———————— gi enes Brossh. Pos. do. 4| 103 — Disconto... “_ 4 5!
Niederl wirkl, Schuld 5113/6. i Span, 20, F’reuss, Präm--Sch. —. P
211/,.
L. B% L) /4°
ano. -
Auswärtige Börsen, Amsterdam, 16, November.
Passive —.
Vesterr. 5% Met, 10214, 102%. 4%, 8%. 984. 2/1 562. 1% 25/6, Br, Bauk-Actien 1616. 1614. Partial-Obl. 1381/9 iellen Berichte zufolge, in der vergangenen Woche 5200 Jndi- | Loose zu 500 k]. z chte zufolge, gang / Präm. - Sch. 6234. G.
PassSÌive
511/60
oln, —.
Ausg. Sch. —. Vesterr. Met. —.
Antwerpen, 15. November.
Ausg. Sch, 24%, Zinsl. 8%. Neue Anul. 20,0
Frankfurt a. d., 18. November.
114, 1137. áo. 4% A
Loose zu 100 FI. Poln. Loose 647/, h
nl, 99.
220.
5% Span, Anl. 177. 173/4. 214% Holl. 51/6. 513. ambnrg, 19, November,
Bank - Actien 1328. 1326. Neve Anl. 19,
3% 3234. Cons. 39,
do, 3%
-_—. Pery —.
59%) Rente pr. compt. 105. 55.
0 877g.
Engl. Russ. —.,
Loudon, 15. November.
Chili —.
campt. 78, 70,
Rente 20! g.
Passive 334.
8/0 L'ortug. pr al
5%/, Met. 1033/,. -
Paris, 15
fin Cour. 78, 80,
Wien, 16. 4% 99.
Belg. 99!/. Ausg. Sch. 73/4, 2! %/ Holl. 5314.
. November. fin cour.
Navember. 30/7323,
—. Bank-Actien 186414. Neue Aul. 578!/.
Königliche Schauspiele.
- Dieustag, 22. Nov. Jm Schauspieihause: Magister Qu drat, Lustspiel in 1 Aft, nach dem Französischen bearbeitet vi Hierauf: Die gefährliche Tante, Original-Lustsyil
C. Blum.
in 4 Abth., von Albini.
Mittwoch, 23, Nov.
Schneider.
Im Schauspielhause:
actes, par Mr. Bayard.
comédie en È aecte. Donnerstag, 24. Nov.
cn 2
v
5% Port. e A PeM Neue Anl. 19/4, 105. 75. 3%/ E
5%, Neap. 98, 25. 5% Neue Ausg. Sch. —. Ausg. Seh.
21/2 o e 14
i
Jin Opernhause: Der Zögling, Lust spiel in 4 Abth,, vom Verfasser von „Lüge e Bab ebet Hierauf: Lebende Bilder. 1) Dex Tcmpler und die Jüdin.
Italtänische Damen, Schwäne fütternd. ¿ Mädchen, tuit Waschen beschäftigt. 5) Ermahnung eines Pom merschen Bauern aus dem Waitzacker bei Pyriß an seine Tot ter, welche tonfirmirt werden soll. l chen. Portrait ciner jungen Jtaliänerin. Eine junge Dame in Griechischen Kostüm. Ein Mädchen mit einer Eichkaße spielen,
Zwei Mädchen quf einem Berge,, Zank des Schusters mit deu
3) Der Burghof. 4) 6) Ein Jtaliänisches Mäd
1) Le gamin de Paris, vaudeviJy 2) La suite d’un bal n:
Im Schauspielhause: Grifzldis, t
dramatisches Gedicht in 5 Adth., von Friedrich Halin,
Dienstag, 22. Nov. Fra Diavolo, oder: Das Wirthshaw zu Terracina, Komische Over in 3 Akten, von Scribe. Mus von Auber, (Jm zweiten Aft wird Mad. Pohl-Beisteiner V riationen von Hummel, komponirt für Mad. Molibran, singen, Graf Benjowsky , - oder: : téa. Schauspiel in 5 Akten, von A. 1 | (Neu einstudirt.) (Herr Bosard, vom K. K. pri Theater an der Wien zu Wien, neu engagirtes Mitglied die
Mittwoch, 23. Nov. schwörung auf. Kamtschatka.
Koßebue.
Königstädtisches Theater.
Bühne: Stepanof, als drittes Debüt.) -
Montag, 28. Nov. Zum erstenmale: Die Jüdin. Ly in 4 Akten, “nah dem Französischen des Scribe, von Friedel" Elmenreich. Musik von Halevy. (Kostüme und Decoration
sind neu.)
Die Meldungen um Billets sind, so weit es der Raw
gestattet, berücksichtigt worden.
— —_——
Redacieur X
d. Cottel.
g S
Gedrucft bei A. W. Hayn.
E
Kanz - Bj
Prey
Passìve 3) j 5% 99. 5% Port. 557 / 337/z. Engl. Russ. 10674. Bras. 80. Columb. 22/4, Me
Die V:
Amtliche Nach
Zu Des Ms Majestät haben dem
ternehmer Heno ch 3
Jm Bezirke der Königl. u Achen is der Kurat- Priester rgershule zu Ertelenz, ‘Peter S die durch das Absterben des P
é ischen Bct und der Kandidat
ediger bestellt worden.
———_—
Klassen - Lotterie
Kdnigl. rie % auf Nr. 26026 nach
Sh \ 000 Rihlr.
dei Reinhardt ;
00 Rthlr. fielen auf Nr. 33,244.
41,879. 48,999.
u 8 r, 10,099. 41,457. 101,088 und
807. 82,900. 84,956. levin, bei Burg , d Mal bei Seeger, nach rauns, Neisse bei Jäkel und ) Gewinne zu i;
388, 33,701. 37,727. 45,471. 623, 101,809 und 105,567. Berlin, den 22. November 1836. Königl. Preußische
69,46
Kronik des Tages.
u Gleißen den Titel eines Geheimen mmerzien - Raths zu verleihen und das darüber ausgefertigte atent Aller dchstselb|t zu vollziehen geruht.
Farritelle zu Rddingen berufen worden; |
u Liegnihz ist der bisherige dritte Prediger an der evan- Kirche zu Glogau, Bock, zum zweiten Prediger be- der Theologie Anders zum dritten
Bei der am 21sten d. M. beendigten Ziehung der sten Klasse fiel der Haupt - Gewinn von
aupt-Gewinn von 10,000 Rrhlr. auf Nr. 28,026 nah Dan- 1 Geroinn von 50660 Rrglr. auf Nr. 109,1 87 Eilenburg bei Schwerdtfeger; 1 Gewinn von 20: 0 Rtrblr. Nr. §81,944 nach Breslau bei Schreiber; 4 Gewinne zu
59/151, 66,871 und 81,453 Berlin bei Gronau und nach Königsberg in Pr. 2m l bei rchard und bei Samter; 12 Gewinne zu 500 Rthlr. auf
bei Guacé, bei Maßdorff, 2mal bei Mestag Achen bei Kirst, Magdeburg bei nah Stettin bei Wilsuach; 200 Rrhlr. auf Nr. 7689, 9919, 13,398, 24,404,
General-Lotterie-Direction.
Der Moniteur schweigt auch heute noch über die Lissabo- ner Ereignisse, und das Journal des Débats beschränkt sich auf folgende wenige Zeilen: „Die heute aus Lissabon eingegan- acnen Depeschen bestätigen die von uns mitgetheilte Nachricht von der Wiederherstellung der Constitution des Dom Pedro. Wenn wir gut unterrichtet find, so hat das Ereigniß am 2. Nov. stattgefunden.“ — Das Journal du Commerce giebt in einem Schreiben aus Bre sst vom l2ten d. nachstehende Details: ¿Die Korvette „Diligente““ trisst in diesein Augenbli hier ein, sie fommt von Lissabon und ist nur 5 Tage unterwegs gewe- sen. Man erfährt durch sie, daß die Constitution ves Dom Pedro, in Folge eines lebhasten und blutigen Kampfes, wieder hergestellt worden ist. Die von dem Admiral Hugoa kommandirte Flotte konnte in Cadix nicht die freie ‘Prak- tik erhalten, sondern sollte -sich einer Quarantaine unterwerfen. Aus diesem Grunde, oder auf Befehl der Französischen Regie- rung, segelte sie nach der Portugiesischen Küste und lief in den Tajo ein. Auf diese Weise fanden sich am 4. November 10 Li- nienschiffe, theils Englische, theils Französische, vor Lissabon. Alsbaild gab sich eine der neuesten Revolution feindselige Stimmung kund. Die Minister konnten von der Königin nicht die Genehmigung derjenigen Moßregeln erlangen, die nôthig waren, um das über die Gesin-
richten.
Gutébesißzer und Fabrik-
Regierung
und Rektor der höheren umacher, zum Pfarrer farrers Miepen erledigt,
Breslau bei Schreiber;
nungen Englands besorgte Voik im Zaum zu hulten. Einige Bataillone, geführt von dem Prinzen Ferdinand von Sachsen-
Koburg, gaben die Absicht kund, die Constitution des Dom Pe- dro zu proklamiren. Die National - Garde widerskand 2 Tage langz endlich aber, entmuthigt durch den Tod des Generals
Freyre, gab sie nah. Der Prinz Ferdinand hat den Ober- Befehl übernommen ; er übt die Königliche Gewalt aus Es
diese Contre- Revolution un-
«heißt, die Infantin Jsabella habe n i seine Streitkräfte in Algar-
terstúßt. — Remeschido vermehrt bien.“
Die von den Inhabern Spanischer Papiere niedergeseßte Kommission berichtet in den hiesigen Blättern über die Art und Weise, wie sie sich des ihr gewordenen Auftrags entledigt habe. Am 1. November bat sie um eine Audienz beim Könige, um die mit zahlreichen Unterschriften versehene Bittschrift Überre,- chen zu dürfen. Fünf Tage darauf zeigte ihr der dienstthuende Adjutant schriftlih an, daß der dnig auf das ihm vor- getragene Gesuch geantwortet habe, wie er bedaure, daß
60,471. 67,690, 74,349, 102,485 in Berlin bei
3. 80,983. 87,102. 89,535.
16, Nov. Durch eine
Paris,
nber d. J, zusammenberufen.
Sämmtliche Blätter sind d allgemeinea Betrachtungen
úber
und fogar
erechtigkeit widerfahren ,
agen seiner Regierung zeigte sich bei jrdye und Würde Frankreihs. Als
ine Wärde es erheischte. Ob Algier
20 sgr.
125 sgr. -—|
u-m D
Potsdam, November 1836.
R —_ R E Er
Me n.1 G
thumsreclit:
und is daher für den Arzt, zeln. à 5 bis 25 sgr,
Cah, 1.
Pr, 74 egr.
Preis 74 sge. Eccardt; mit Begleitung des Pianoforte.
Blum, C, Mary, Max und Miche! Voll»tündiger Klavier-Auszug ohne Worle, fre bearbeitet von C. H, Lieskow,
Der volisländige Klavier- Anszuz mit Wo: ten arrangirt von A. F. Wustro h Pr. 31 Thile. s0 wie sümmitliche Nummern daraus cin
Carschmann, Fr., Quattco Car la Guitarre seul arrangé par E. Salleneuye.
Neues Komplimentirbuch, nebst den besten Unstands- gel schen Buchhandlung, if zu haven:
regeln und einer Blumensprache. Prafktische Anleitung zur
Ó Gartenfreunde bearbeitet von C. F. Fintelmann, Königl. Hofgärtner, Lehrer bet der Königl. Gärtner- i Lehr-Anstalt zu Potsdam. Mit 2 Kupfertafeln. 8.0. Elegant broschirt. 29 sgr. Ferd. Riegel.
Im Verlage von Moritz Westphal in Berlin. Breilestrasse No. 20, erschienen s0 cben mil Eigen
Op.
Preis 12 Thlr.
.. N 4 6 , x s Böhmer, C., Airs favoris pour le violon arrangé,
W., Vier Wanderlieder von Uhland
Preis 10 sgr.
Fürstenan, A, B,, L’uniog, Introduction et Ron-
133
izgonelto pour
a
die Preußischen Staaten. An allen Buchhandlungen, in Berlin in der En s-
[in schen Buchhandlung (Ferd. Müller), Breite- iht empfehlungswerthes Buch \ straße Nr. 23, in Brandenburg a d. H. U Rice-
dean brillant
. sur de
inent d’Orchestre. Op. 113.
Gernlein, R.,
Grol's. E Dp. 2%.
dinand L gewi
dinel).
e v. e R - e ezr “r np Punemarizzw nare anpregmiendlad Gt,
thènmes de l’opéra Nort pour denx flâtes principales avec accompaß ) Pr. 12 Thi — Le même avec accomp, du piano, Pr, § TW Blumenträone.
Lieder mit Beg], des Piannforie.
Sechs Preis
j B, Concertvariationen über eine by caro!e tür 2 Violinen, Alto und Violoncell / Preis & Thlr. Kaestner, Fr., krönungsmarseh iür NMilitaicmus
(Sr. Majeslät dem Kaiser von Ocsterreich, F Partilur.
Preis 1
Mohs, Fer., Rondo in B. Preis T} sgr.
Reichel, C.
Masikant. 83.
-.
_Jn Kommission der ‘Nicolai sch in Berlin , Brúdersiraß e Nr. 13 nén und durch alle Bachhandlungen zu erhal
| »MWiedersehn“*, „Wann wir uns wiederseln. ob wir uns uw derselin, wo wir uns swiledersehn*“, lür cine Si stimme mit Begl. des Plte. Preis 74 sgr. Reissiger, C. G. (Königl. Süchs. Kapellmeisl Lieder und Gesänge Tür Tenor oder Sap" mit Pfte.-Besl, (enthHend: 1. Dec Kuss. 2.0 1 s Lied von G. Röhr. 4, Schlaf. 5. Weun! 69. Der Tanz.) Op. 1 29 lte Sammlong. Spiker, S. A, T __ Ens|!. übersetzt mit Pfte.-Beg]. Salleneuve, E., Die Löwenbraut, Ballade A. v. Chamisso, fär eine Alt- (Merzzo-S Stimme, mit Begl. ‘des Pfte.. Op. 16, Pr. lo 8g!
D1 cis leder
.
l
von Dr.
25 sgr, und Gesänge aus d Preis 15 sg’
n Buchhandlut! î so O ershif
Gymuzuastal-Grammakikt. der Engl
Sprache, für den Unterricht in Schulk
besonders eingerichtet. Preis 72 sgr.
An
opra!l’
n werden soll, darüber werde ich andes befragen.‘“
dlâttern bis jeßt nicht vor. e Royalijten in Paris Trauerktle:
Tentschieden zu seyn. E Karl X. ijt der erste von den er Capetinger, der das 8ste Lebensj
I
kleid 15 9
Die durshnittliche Dauer jeder
Jahre und 5 Monate. Johann jranz li. starb vor seinem 26iten Ja nd Karl 1X. starven vor vollendetem
Thlr / Kle
pp lil, Philipp 194., Johann U,
ih 1, Philipp Augujt, Ludwig |X. Karl Vi,, Karl VIl., Ludwig XU,
Dicke, Ladwig VU,, Ludwig 11., He
tbensjahr.
des K k Veschlag genommen worden.
N ihn von Paris bis Marseille be n Brillanten gefaßt, zustellen lassen. Der Vater des Herrn Thiers Carpentras mit Tode abgegangen.
ten: ise!
Zeitungs-Nachrichten.
N L T0 Frankrei dch.
estrigen Tage werden die Kammern auf Dienstag den 27. De-
Heute zeige der Moniteur das Ableben Karl's X. an, ne indeß wegen der anzulegenden Trauer etwas zu bemerken. heute mit biographischen Notizen
gitimistischen Blätter sprechen begreiflicherweise mit der größten erehrung von dem verstorbenen Monarchen, aber i eisten der übrigen Journale äußern sich mit Milde und mit )chicélichkeit Über den erlauchten Todten. e êtadeit wird, so läßt man doch seinem persdnlichen Charakter
erce schließt seine biographische Skizze mit folgenden Worten : arl X., deny. man als Monarch eines
hler vorwerfen kann, hatte doch auch wahrhaft n haften : Herablassung, Huld, Würde und Geist.
lgier England in einer stolzen Depesche Explicationen über- des dnigs fernerweitige Absichten verlangte, schrieb er an den Rand der Depesche: „Frankreich hat Alg'er genominen, weil
( — Neuere und noch unbekaunte Details über e lezten Augenblicke Karl’s X. finden sich in den hiesigen Die Q uotidienne zeigt an, daß
rage, ob die Königliche Familie trauern solle, scheint noch nicht
dugo Capet (987) bis zu Karl X. haven, Napoleon mit inbe- riffen, 36 Monarchen auf dem Französischen Throne gesessen.
Rarl IV., Heinrich 111. und Ludw:g XVI, vor vollendetem 40sten ahre, Ueber das 4bjte Jahr hinaus lebten Ludwig V1, Phi-
udwig Xlil, Das dUste Jahr überschritten Hugo Capet, Heia-
eber 60 Jahre wurden alt: Robert, Philipp 1., Ludwig der Udwig XUV. erreichte, das T7sstte und Ludwig XVUI. das 7lste __ Die heutige Nummer des legitimistischen Blattes la France egen eines in derseiben befindlichen Angrifss auf die Rechte
nizs, sowohl im Expedirions : Lokale als auf der Post, in
Der König beider Sicilien hat dem General Gourgaud,
seine vielen Geschäfte ihm nicht Festätqeeen- den Augen- blick zu bestimmen, wo er die Mitglieder der _Kommis- sion würde empfangen können, und wie er sie daher, um sie nicht länger warten zu lassen, auffordere, die Bittschrift dem dienstithuenden Adjutanten zuzustellen, der sie unmittelbar in die Hände des Königs niedetlegen würde. Die Kommission beschloß in ihrer nächsten Versammlung, daß man sich in einer so dringenden Sache der erhaltenen Aufforderung fügen müsse. Demzufolge überreichte sie die Bittschrift dem Adjutanten mit einem Begleitschreiben nachstehenden Inhalts: „„M. H.! Als wir um eine Audienz bei Sr. Majestät baten, um die Bitctschrift der Jnhaber Spanischer Renten zu úderreichen, hofsten wir, einen Beweis des lebhaften Interesse zu erhalten, das der Kôd- nig ihnen bei allen Gelegenheiten gezeigt hat, und das sih gegenwärtig, wo über 500 Familienväter ißm ihre Beschwer- den vortragen, nicht vermindert haben kann. Wir bedauern es daher innig, daß die vielen Geschäfte dem Könige nicht gestat- ten, uns den Augenblick zu bestimmen, wo wir die Ehre haben fönnten , ihm persdnlich aufzuwarten. Ueberzeugt aber, daß die an uns ergangene Aufforderung, diese Butschrist in Jhre Hände niederzulegen, nur zum Zweck haben kann, Se. Maje- stät in den Stand zu seben, die Wünsche der Jnhaber Spanií- scher Renten rascher zu erfüllen, beeilen wir uns, Ihnen dieselbe
d.
Königl. Verordnung vom
Karl X. angefüllt. Die auch die Wenn seine Politik das Journal du Com-
freien Staates große Königliche Ei-
In den leßten | anzuvertrauen. Wir ersuchen Sie, dem Könige zu sagen, ihm oft das Gefühl für die | daß die Inhaber Spanischer Renten sich in der größten nah der Eroverung von | Verlegenheit befinden, und daß sie mit lebhafter Un-
geduld die Wirkung abwarten, die ihre Bittschrift auf Se. Majestät hervorbringen dürfte. Wir haben die Ehre u. \. w.““ — Der Bericht der Kommisjon schließt mit folgenden Worten : „Wir würden uns glücklich schäßen, unseren Kommittenten die Antwort Sr. Majestät mitrheilen zu können. Jf das bis heute beobachtete Stillschweigen von schlechter Vorbedeutung? Die Inhaber Spanischer Renten werden ohne Zweifel mit uns der Meinung seyn, daß der Kdnig nicht vergessen fann, was er ih- nen, und was er sich selbst schuldig ist; sie werden mit Ver- trauen die Schritte abwarten, die der Kdnig in seiner Weisheit zu thun fúr gut finden wird.“ *
Die Regierung hat aus Toulon die nachstehende Depesche erhalten, die bis Lyon durch den Telegraphen und von Lyon nach Paris durch einen Courier befördert worden ist: „Toulon 12. Nov. Der „Phare‘/ kommt so eben von Bona an und hat daselbst den „Montebello“, die „Durançe“', die „„Fortune“/, den „Dragon‘/, die „Egérie‘/ und die „JIndienne“ zurückge- (assen. Am Sten is die Avantgarde der Armee unter dem Be- fehl des General von Rigny aufgebrochen, um sih na dem Lager Clauzel zu begeben . . ..“/ (Bei Abgang des Couriers war der Schluß dieser Depesche noch nicht in Lyon eingetrofsen.)
Außerdem publizirt die Regierung nachstehende telegraphische Depesche: „Bayonne, 11. Nov, 6 Uhr Abends. Alaix ist in Talavera eingetrossen, wo am sten Narvaez mit einer Division zu ihm stoßen sollte. Rodil stand cinen Tagemarsch davon entfernt. Sie wollen zusammen gegen Gomez operiren, der in der Gegend von Caceres steht.“ — „Bayonne, 13,Nov. 6!, Uhr Abends. Die Karlisten haben die Belagerung von Biibao am Tten wieder begonnen und zwei kleine Außenwerke mit ih- ren Garnisonen genommen. Villareal beobachtete am 8ten Espartero, der noch immer im Menathale steht. Der General Lebau unternahm an demselben Tage eine Recognoscirung nach Estella und warf in dasselbe einige Granaten; er besekte alle umliegenden Dorf- schaften, kehrte aber am 9ten nach Oteysa zurück.““ — „Ba- yonne, 14. November Mittags. Die Karlisten vor Bil- bao haben am 10ten das Fort San-Mamez mit 300 Mann und 6 Stück Geshús genommen. Espartero rührte sich nicht. Car-
zurückgegeben oder behal- nur das Junteresse meines
der angelegt hätten. Die
Königen aus dem Namen ahr überschritten hat. Seit
Regierung war mithin l. lebte nur wenige Tage;z hre, Ludwig X., Karl Vlil. 30sten Jahre. Philipp V., Karl V., Heinrich 11. und
, Ludwig X1., Philipp VI,, , Franz I. und Napoleon.
inrich V, und Ludwig XV.
gleitet hatte, sein Bildniß,
ist vor einigen Tagen in
- neral Alaix das Kommando abzunehmen und es dem General
Narvaez zu übertragen.“ Ausführlichere Mittheilungen über die Belagerung von B ilbao findet man in nachstehendem Schreiben aus Bayonne vom 12, November: „Das Feuer gegen Bilbao wurde am 9ten um 7 Uhr Morgens erdffnet, und vor Ablauf einer Stunde war das Fort Bauderas und das Kapuziner-Fort, mit 222 So!- daten, 3 Offizieren, Gewehren, einer metallenen Kanone, eini- gen Granaten und 10,000 Patronen in den Händen der Karli- sten. Cin Theil der Garnison des leßtgenannten Forts wollce sich nicht ergeben, sondern sprang in den Fluß, wo mehrere Sol- daten ertraufen. Ju der Nacht vom 9ten zum 10ten arbeiteten 160) Bauern und 2 Compagnieen Pioniere unaufhörlich an der Errichtung einer Batterie, die das auf dem jenseitigen Ufer lie- gende Fort San-Mamez beschießen sollte. Es ist zu wünschen, daß dieses sich besser halten môge, als die bciden ersten. (Der obigen De- pesche zufolae, ist dies nicht der Fall gewesen.) Villareal schreibt aus den Encartaciones, daß Espartero sein Corps in 3 Kolonnen getheilt habe, wovon die eine nah Visllarcajo , die andere nach Villasasana und die dritte nah Espinosa abgegangen sey. Da Espartero uicht zu Lande nach Bilbao gelangen kann, so hat er sich entschlossen, die Straße nah Castro Urdiales einzuschlagen, wo er 25,000 Rationen bestellt und an den Lord John Hay geschrieben hat, um ihn zu ersuchen, alle nur möglichen Trané- port : Fahrzeuge bereit zu halten, damit er sich zur See nach Portugalette begeben könne. Das Wetter is sehr stürmisch und Espartero wird taher schwerlih zur rechten Zeit ankommen. S. nz ist wirklich in Pola-de-Siero angekommen, aber nicht in einem so schlechten Zustande, wie man gesagt hatte. . Er orga- nisirt cin neues Corps von 40090 Mann und bewaffnet sie mit den Gewehren, die er aus Asturien mitgebracht hat. Yrrivarren hat am ten d. versucht, Estella anzugreifen, ist aber mit Verlust zurükgeschlagen worden. Die beiden Söhne des unglüctlichen Generals Quesada sind wohlbehalten im Hauptquartier des Don Carlos angelangt, der sie mit Wohlwollen aufgenommen Bats Das Mémorial Bordelais enthält Folgendes: „Es scheint gewiß, daß Gomez mit seinen Truppen, deren Stärke man je6t auf 14,600 Mann (?) angiebt, am 1. November ohne Schwertschlag in Caceres eingerückt ist. Man glaubt, daß er, nachdem er sich der Portugiesischen Gränze genähert und Mi- guelistishe Bewegungen vorbereitet haben wird, durch Estrema- dura auf Sevilla marschiren werde. Es heißt, daß 500 Migue- listen bei dem Corps des General Gomez ein besonderes Batails- lon bildeten, und daß sie in Portugal eindringen wúrden, um zu Remeschido zu stoßen. An der Spike dieses Bataillons soll der Graf von Madeira stehen. Gomez hot, daß, wenn dieses Miguelistische Corps in Portugal einfällt, die in Spanien mit- wirkende Portugiesische Legion unverzüglich zurückberufen wers den wird.“ An der Comp. durch
eutigen Börse machten die Herren Ardoin und nschlag bekannt, daß die am 1. Dezember d. J. fälligen Zinsen der 5 und 6proc. Portugiesischen Papiere in ih- ren Büreaus bezahlt werden würden. Diese Nachricht hielt die Course der Portugiesischen Renten, die gewiß bedeutend gestie- gen seyn märden, wenn nicht noch so große Ungewißheit über die Ereignisse in Lissabon herrschte. Einige Personen behaupte- ten sogar, daß in der Nacht vom sten zum vten, 48 Stunden nah der Wiederherstellung der Charte des Dom Pedro, neue Unruhen in Lissabon ausgebrochen wären.
Gtofbritänleu U Ar lans:
London, 16, November. Lord John Russell ist gestern von dem Landsis des Herrn Coke in Norfolk hierher zurückge- kehrt. Er wohnte bald nach seiner Ankunft mit Lord Melbourne einer Versammlung der Kirchen-Kommissarien bei. Herr Pou- lett Thomson traf vorgestern wieder hier ein und hatte sogleich Unterredungen mit Lord Melbourne und Herrn Spring Rice.
Lord Holland leidet seit vierzehn Tagen wieder sehr am Podagra.
Auch die heutige Times enthält noch nichts über die an- gebliche Contre-Revolution in Portugal.
— — London, 13. Nov. (Aus cinem Handelêëschreiben.) Fch schreibe Jhnen diese Zeilen vorzüglich deshalb, weil ich ver: sprochen; Jhnen, sobald ih merkte, daß eine Ausficht oder Wahr- scheinlichkeit vorhanden sey, die diesseitigen Häfen könnten für die Getraide-Einfuhr geöffnet werden, was natürlih im Früß- jahr 1837 auf die Wechselcourse großen Einfluß haben würde, sogleich davon Mittheilung zu machen. Ohne Zweifel wird eine sehr bedeutende Einfuhr von Getraide so wie von Mehl für Englische Rechnung stattfinden, und dann wird man die Hâfen vermuthlich zu einem máßigen Zoll für Sommerkorn, Gerste, Hafer, Erbsen und Bohnen dffnen , vielleicht später im Jahre auch für Weizen. Die Preise sind rasch von 40 Shilling für feinen Danziger auf 54bis 56 Shilling unter Königs Schloß gestiegen, und für feinen Englischen hat man 74 Sh. gezahlt, so daß es in diesem Augenblick“ schon fast fohnen würde, feinen rothen Wai- zen einzuführen und zu verzollen. Man glaubt ziemlich allge- mein, daß, wenn die Preise noch ferner fieigen, die Regie- rung die 500 Tounen Weizen, welche jest Unter Königs Schloß liegen, gegen einen mäßigen Zoll zum Verbrauch zulassen werde ; die große Menge von Weizen, die zu Danzig, Warschau und fast in allen ndrdlichen Häfen angekauft ist und daselbst vorrä- thig liegt, ist sämmtlich für Englische Rechnung, und die Jnha- ber wie die Spekulanten werden sich gleichzeitig bemühen, die Preise in die Höhe zu treiben.
BVelutèn
Brüssel, 16. Nov. Heute überreichte die Deputation der Repräsentanten-Kammer Sr. Majestät die von dieser Kammer votirte Adresse. Der Kdnig antwortete: „Meine Herren, mit Vergnúgen empfange Ich die Adresse der Repräsentanten : Kam-
dero ist mit Vollmachten von Madrid abgegangen, um dem Ge-
mer. Jch hosse, daß die eben erdfsnete Session reich an. guten
E L E E.