des Ministers bereitwillig ein und zue Ausfährung zu bringen.
atte sih durch diese seine Wohnun: spondent der Morning Post berichtet,
den Strapazen die National - Garde zur múßten. Auch soll man ste fortwährend um die ner Ordre angegangen pen und befehligt werden geweigert haben, weil sie
gewinnen. Er erklärte aber, er werde das
dingtes Vertrauen in ihn geseßt habe, niemals verlassen, und entfernte si darauf ohne Weiteres. Die Herzogin von Braganza war wäh- rend der ganzen Zeit des Aufstandes bei der Königin zu Be.em. Zu einem O i der dort stationirten Brasilianischen Korvette
hränen: „Wie tief fühle ih jezt den Verlust Er gab die Krone des ganzen Brasilianischen Reichs um eines weit geringeren Anlasses willen auf, als die s{mähliche Behandiung ist, die seiner Tochter jeßt widerfährt./“ Der Prinz Ferdinand zeigte sich sehr beunruhigt, als sih die Schwierigkeiten von allen Seiten her mehrten, ob- gleich er anfangs die Sache sehr leicht zu nehmen geschienen und
jagte sie mit meines verstorbenen Gemahls.
machte Anstalten, sie Der Herzog von Terceira versöhnlichen Gesinnungen bewegen lassen, in Lissabon wieder zu beziehen. — Der Korre- daß die Königin noch am öten von ihren Rathgebern darum angegangen worden sey, die Verhandlungen in die Länge zu ziehen, da die fortwähren-
Nachgiebigkeit bringen
haben, durch welche alle Britischen Trup- Matrosen zum Landen und zur dire?ten Einmischung sollten. Die Königin soll sich jedoch standhaft kein Blutvergießen veranlassen wollte. Während ihrer leßten Zusammenkunft mit dem Visconde de Sa da Bandeira, vor der definitiven Abmachung der Sache, suchte die Königin ihn durch L für ihre Partei zu
olf, welches so unbes- } f
1336
nen Staatsstreich vermuthend,
Königin
Unterschrift ei-
nisterium gebildet und ein von Dom
Baron von
und die Justiz. etwas anders anaegeben, als Englischen Blätter nach dem theilen.) Die ihre Minister zu wechseln, ten deshalb nicht unnöthig und ge
den E des Innern, als dieser in den Palast trat, gefrage mittag fuhren die Königin und
hatte:
des Ministers die Antwort Aeußerungen verbitten müsse.
als Herr van de Weyer, welcher Lestere der Reaction gewesen seyn soll, hatten während der ganzen Dauer des Aufstandes ihr Quartier im Palaste
nommen. Der Korrespondent der „Post“ behauptet, daß 800 Britische Marine-Soldaten mit zwei Stücken Geschäß gelandet worden seyen, und daß sich Admiral Gage die ganze durch bei ihnen am Lande befunden A — Der Courier be-
rivat-Schreiben, daß, als die Königin die Verfassung von 1826 proklamirt habe, cine Salve
richtet wah einem ihm mitgetheilten
von der Citadelle von Lissavon abgefeuert worden aber selbst nicht einmal dafür af
tigen Postens zu versichern, und daß in die ánde der National - Garde
die Königliche Fahne gestrichen habe. Ueber
men des Britischen Admirals berichtet dieses Schreiben , daß derselbe, als ein Angriff auf Belem gefürchtet worden sey, zweien Linienschiffen den Befehl ertheilt habe, sich vor diesem S
vor Anker zu legen, und darauf ein starkes Detaschement Ma- rine-Soldaten und Matrosen habe landen lassen, welche eine Position zwischen Belem und Lissabon eingenoiumen hätten und
durch die bewaffneten Büte der Britischen Flotte Verbindung geseßkt worden seyen. Als sie sich da
von Seiten des Gouverneurs von Lissabon cine sehr hdfliche Botschaft angelangt, um zu erfahren, ob die Engländer den issabon verhindern würden. (Es ist hier offenbar die vom „Nacional ‘/ erwähnte Uebersen- des Programms vom Campo d’Ourique gemeint.) Die ehen so höflich abgefaßte Antwort erklärte, daß der fomman- “ dirende Offizier nicht im Stande sey, Auskunft zu geben, daß er aber seine Stellung zu verlassen nicht beabsichtige.
tarsh der Nationat-Barde nach
dung
Die National-Garde hielt darauf ihren Marsch Engländer kehrten bald nachher auf
Wir lassen hier noch den Bericht der
Times vom öten über den Beginn der leßten Ereignisse „Am 2en d. vernahm man, die Charte von 1826 wie- und die Stadt wurde sehr aufgeregt, als die in ihren Quartieren, jedoch ohne Generalmarsch unter Gewehr traten, da die Minister so entdeckt hatten, der gegen Mitternacht aus- Um 11 Uhr proflamirte wirklich die alast-Garde die Charte Dom Pedro’s. Dieser Versuch wurde aber auptmann vom 1sten Re- ignailichter an dein Hotel worauf Signalschússe von In kurzem standen auch
gen; er {autet folgendermaßen : daß ein Unternehmen im Werke sey, der einzuführen, National-Garden zu schlagen, pldöblich eben einen Anschlag geführt werden sollte.
schnuell unterdrúckt und der Anführer, ein giment, ergriffen. Inzwischen hatte man des Englischen Gesandien bemerkt, dem Englischen Admiralschisse folgten. die Britischen Sce-Soldaten und Matrosen bereit,
falls zum Schuße der Königin ans Land zu steigen; sie erhielten daß der Anschlag miziungen und daß also ihre Hülfe nicht nöthig sey. Die National-Garden olieben
Am folgenden Tage gingen die Minister um 2 Uhr zu der Königin, um ihre Entlassung zu nehmen, und machten sle auf die große Gefat,r aufmerksam, der sie sich dadurch aussebe, daß sie auf den Rath von Personen. ddre, die ihre Krone kompromittirten, stact geduldig die Versammlung der C welche Modificationen in der
jedoch zeitig die Kunde,
indeß unter Gewehr.
ortes abzuwarten und zu sehen, Verfassung diese beschlicßen würden.
Endzweck die Begleitung aller Linientruppen, des fommandirenden Generals der Provinz
un, mein Herr Kdnig Passos, wie geht es mit J ren Unterthanen in Lissabon?‘ eine Frage, welche von Seiten herbeiführte, daß er sich dergleichen Lord Howard de Walden jowohl, die Haupt - Triebfeder
orgt habe, sih dieses so wich- derselbe bald darauf gefallen sey, welche
ihre Schijsfe zurück. Korrespou. denten der
Die Königin war sehr aufmerksam, und auf ihre Bitte blieben die Minister Uin 9 Uhr Abends wurde eine Botschaft von dem Grafen von Masfra an den Visconde Sa da Bandeira geschickt, daß die Königin ihren Palast in Belem beziehen wolle, zu welchem
nige Tage im Bess der zu Belem ge-
h aim) h {on früher
sey, daß man
die Maßnah- diescs in schönerer als in dem kleinen
chloß | Regierungs-Bezirks Düsseldorf.
mit dieser in befunden, sey
unter sich einträchtig und voll
passende Gelegenheit, schlagen.
an, und die
fol- | sofort persónlih nach Vierssen
Ausführung des Unternehmens
— Am i9ten d. M. beging um nôthigen-
im Amte.
schehen.
der Minister,
gowagorêa und des Ci-
vil - Statthalters verlangt wurde.
pen wurden gesandt, allein ‘nur einer der Minister, Herr Vieira de Castro, ging mit, kehrte aber zurück, als die ihm ihre Verwunderung darüber geäußert hatte, daß die anderen niht auch gekommen seyen. eine zweite Botschaft an sie, daß sie sofort erscheinen möchten, worauf sie beschlossen, alle hinzugehen, aup da Bandeira. Zu ihrem Erstaunen mußten sie nun sich Tages-Anbruch in ein Zimmer einsperren lassen, wo ihnen dann der Marquis von Saldanha antúndigte, es sey ein neues Ii:
kret ergangen, wodurch alle Erlasse seit dem Sturze der Charte edro’s, die sie jeßt wieder e:n}
: | einer offenen Kalesche durch die Stadt
ten Publikum sehr kalt empfangen.““
Hoheit der Kronprinz im Herbste dieses ijt man fast úberall aus cigenem Antriebe darauf bedacht gewe- sen, das Andenten an die Gegenwart des Erlauchten Königs- sohnes auf spätere Zeiten zu übertragen; nirgends aber dürfte und wärdigerer Weise gescheßzen seyn, Orte Vierssen des Kreises Gladbach,
hältnißmäßig geringen Änzadl Fabrikanten schr viele Arbeiter, besonders Weber, die größtentheils sür Gladbach- und Rheydt beschäftigt sind und bei etwa eintretenden Stokungen in den Geschäften gewöhnlich zuerst entlassen werden. ihre Unterstükung lastet dann ganz allein auf Vierssen und zwar zunächst auf der wohihabenden Klasse, die wenig zahlreich, aber
bei den von ihr beabsichtigten Unternehmungen auch leichter zum Ziele kommt, als manche andere Gemeinde. Hier fehlte bisher ein Armen-Krankenhaus, und der beglúckende Besuch Sr. Königl. Hoh. des Kronprinzen am Äten v. M. erschien einem dort wohn- haften, eben so menschenfreundlich gesinnten als unternezmenden Manne, dem Seiden-Manufaktur-Inhaber Fr. Diergardt, eine die Errichtung einer solchen Anstalt vorzu- §0/ het. Er wandte sich diesechalb zunächst an dei Herrn Res | —, A A Grafen zu Stolberg-Wernigerode, der sich
fand einen so allgemeinen Anklang, daß in kurzer Zeit dafür eine Summe von 7500 Rrdir. in freiwilligen Beiträgen gezeichnet war. Man hofft, diese Summe bis auf 8000 Rehlr. zu brin: gen, und so wird das Armen-Krankenhaus, als würdiges Dent- mal des 4. Oktober, ohne allen Zweifel bald errichtet werden.
— Das Dom-Kapitel zu Trier hat am U7ten d. M. den Weih-Bischof von Trier, Domherrn Dr, Wilhelm Arnold Gün- ther, cinstimmig zum Visthums- Verweser wäßrend der Dauer der Erledigung des bischöflichen Stuhles erwählt und sofort für diese Wahl die Königliche Bestätigung nachgesucht.
neten-Versammlung, mit dem Mag /strate vereint, den Stiftungée- tag der Verleihung der Städte-Ordnung durch ein Fetiimaßl in Saale des kaufmännischen Zvingers. Zugleich nahm die Stadt- verordneten-Versammlung diescn bedeutenden Tag wahr, um ih- rem gewesenen Vorsteher, dem Kaufmann Thun, in Anerkennung sciner Verdienste um das Gemeinwohl, einen geschmacckvoll ge- arbeiteten silbernen Pokal zum Andenken zu überreichen. — Am lUbten d. M. erfolgte zu Breslau mit angemessener Feicr die Einweihung der vierten daselbst errichteten Kleinkinder-Schule.
— Man \chreibt aus P osen: sind die Bemühungen der Bezirts-Woyts für Wege und Baum- Anpflanzungen überall durch ginjtige Resuitate veiohnut worden. Jn vielen Kreisen ist in dieser So haben die Bezirks -Woyts im Schrodaer Kreije 8 Baumschulen angelegt, von denen sich die in Schroda und Tarv: durch die Größe der Anlage und durch innere Einrichtung und Ausstattung auszeichnen.
Die Minister hielten, el- Die Trup-
eine Berathung. Es fam um 1 Uhr
außer dem Viscord: Sa bis
Gutsbesißer v. : i 20 Jahre unentgeltlich hergegeben ; die nöthigen Arbeiten eite die Bezirks-Einsassen. angelegt worden, Im Jahre 1835, ordentlich begünstigte, wurden 66,535 Bäume, worunter unge fähr 28,000 Obstbäume, im Jahre 1836 aber, bei dem andaueryy troŒcnen Wetter, nur 19,641 Bäume, worunter fast 4690 H bâume, gepflanzt. Gegenwärtig besteht demnach dies Etabliss, ment aus 99,059 Stämmen.‘
Szeliski einen Flächenraum von 14 Morgen q Dies Etablissement ist im Jahre 1g
wo 3854 Pyramiden - Pappeln gesest wurd, wo die Witterung die Anpflanzungen auge,
bi
der Königin unterzeichnetes De-
«
ihren werde, ‘annullirt
Berii
Amtlicher Funds- unnd Geld-Coure-Zelitel,
s ner Bürge, Den 24, November 1836.
ahres bereist haben,
6a / 5G /4°
Hier wohnen neben einer ver-
3% 3134.
Die Sorge für
guten Willens ist, weshalb sie Peru —. Chili 5%, Rente compt. 78. 95. icente 19'/2
/6
ëreuss, Präm.-Sch. 11il-/. Passive —,
Desterr. 5%, Met. 1925. 1021-4. 1% 25. Br. Loose zu 500 Fl 1143. 1144. Loose zu 100 Fl 2194. Preu i’cüm. - Seb. 6274. G. 5v%/, Spam Anl.
Cous. 3%, 873-4. / Ausg. Sch. —. 2/2 % Holl. 53. 39, 33. Engl. Russ. 1064.
3/, Portug. 82!-2.
as 4% Bank-Actien —.
worden. Die Minister seyen: Visconde do Banho für das Jnunere, Er Tear, 7a r Cour Leiria für das Kriegswesen, Capitain Bris- S Brief | Geld, N| Ber Gel ano Leite für das Scewesen, Visconde de Porto Covo e Ban- | st.-8chut&-Sch. t 19 101° 1 2(Ostpr. Pfandbr. | 4 Ns WIN deira für die Finanzen, Marquis von Valença für die ausw: 7 Lr Angl l. y 4k 5 Pomm. do, / ia E gen Angelegenheiten, Herr F. P. Oliveira fär das Kirchenwesen D D002 0 L RLF R T A a (Diese Namen sind hier, wie man sehdit wird, | T R e101 2 oa as] G08 10 in dem obigen Bericht, den die | geri. Stadt-011./4| 162!4 | 102 Riickset. C. und Z. Portugiesischen „Nacional“ mit: | Königsb. do. |4| — — Seh. diK. u N.|—| 84: wh Ex-Minister erklärten voll Unwillens, das Recht, | Kwincer do. j» — — Gold al marco, |—| 2147/4 | 213 stehe allein der Königin zu, und si: hät: | Hanz. do. iu Tk. '—| p — ÎNoue Duk. — 18/4 _ waltsam festgehalten werden soilen. Wai. Véanglr h 102 4 1013/4 WrieariehsVor, ¡— P /1n2| R Sie kehrten darauf zu ihrem Kollegen zurück, und es wurden fogicich Grofsb Pos de. Ai T3 A | — Diseouto. a Aa E 29 Anstalten zum Schube der Verfassung von 1822 getrossen.‘/ Unterm Wechsel-Cours. Brief. | Ga 7, November meldet derselbe Korrespondent: ¡Gestern Nach: | Tazteräum e 20 M T T T Prinz Ferdinand von Delem in M G 250 Fl 2 Mt. 140 H nach dem Palast . das. | amburg ¿b eee ele 300 Mk Kurz — 150: Bi Neccessidades und bcsuchten Abends, seit dein 9. September zum Aa T ogt Gde Wal 300 Mk 2 Mt. 1497/4 | 149/00 erstenmale wieder, die Oper, wurden aber von dem versammel- | londou „eer 1 LE&t. 3 Mt, — 6 207 Paris aaa nant 300 Fr. 2 Mt. 80/12 7911 — Aus Elvas vom bten d. schreibt man: „Gomez ist ei- e in20Xr, «ae ooo 150 Fl 2 alt. 101% | s Ae ( Db N Ca A L A 159 Fi 2 Mt. — IOL/A reihen Stadt Caceres gewesen, Und | prezan : 00 L dit 99 } man weiß nicht, ob er sich durch Leon nah Galizien oder nah | repug ane. 400 Thl. 8 Tage. | 10214 | — M Madrid wenden wird, (Vergl. den Art. Madrid.) Rodil hat Frankfort a, M. WZ, .... .:« 150 Bl. 2 Mt. 1015/4 erboten, mit Don Carlos Frieden zu machen, | Petersburz -_ -+-«+--+- 100 Rbl, 3 Wach. | 304 und mag es vielleicht je6t durch Gomez versuchen wollen.“ N Aueswürtige Börsen. F a n O Giniwtvota n a0 November. : i Niederl, wirkl Schuld 5235. 5% do. 995. BKans-Bil, Berlin, 2i. Nov. In den Provinzen, die Se. Königl. | 21%. 8% Span, 19. Pasave 53/,. Ausg. Sch. —. Zinsl Wh,
Folu, —. ODesterr. 0let. 99/4. Anaiwerpen, 18 November,
Aux. Sch. —. Zinsl. 85g. Neue An. 19%,
Prankfurt a M., 21, November.
2 4%, 983%. 984. 2/9
Bank-Actien 1620, 1618, Fartial-Ob). 1381/4.
âoa, '/9 Ani. 99/5. ¿*oln. LOO86 65, Bi
1742/4. V 2 %% Hell. 5113/ 6° 513.
Hamburg, 22. November.
Bank-Actien 1331. 1330. Zog!. Russ. 102!/2. 0% Port. —, ù, Neue Ani. 19,
Loudon, 18. November.
Belx. 9974. Neue Aal. 195. Passive 54 50/, 995 g. 594 Port. 51!/,, d Bras. 804. Columb. 2234. dex. - 41.
Paris, 18. November.
pr. compt. 105. 85. tin cour. 106. —.+ 3% M fin cour. 79. 5. 5%, Neap. 98. 25. 5% Jux Passire 55/4. Neue Ausg. Sch. — Ausg. Sd
Wien, 19. November. 987A. 39%, 787/10°
21/2%/0 — Neue Aul. 576! 4. / ]
begab, um die Einleitung zur zu tresen, und der Vorschlag
Cosmar.
1) Ouverture.
Divertissement
zu Breslau die Stadtverord-
„Auch im faufenden Jahre Schwäizer.
Deziehzung ¿lusgezeichnetes ges
Zu letzterer hat der
Freitag, 25. Nov. pagnie, Lustspiel in 1 Aft, aus dem Französischen , von ? ö Hierauf: Konzert, worin Herr Haumann bei seint Anwesenheit in Berlin zum leztenmaie sich hören lassen wir
ponirt und vorgetragen von Herrn Haumaun, von L. van Beethoven, gesungen von Herrn Mantius. 4) 1 riationea fúr Violine auf ein Original - Thema, komponirt u vorgetragen von Herrn Haumann,
Im Schausptelhause: ils, Vandeville en 2 actes, par Scribe. 2) Zoé, ou: Lama prélé, vaudeville par Seribe.
Sonnabend, 28. Nov. dramatisches Gedicht in 5 Abth., von Friedricy Halm.
Köbnigstädrisches Theater. Freit2g, 25. Nov. Der Glöckner von Notre-Dame. manti:sches Drama in & Tableaux, nach dem Roman des Y tor Hugo, frei bearveiltec voi Sonnabend, spiel in 2 Aétren, yon Loß. L Lutispiel tin 1 Akt, von Contessa. Zum Besch! Der Búhnen-Dilettant.
Königliche Schauspiele. m Opernhause: Hummer und Con
2) Auf Begehren: Concertino fúr Violine, ky 3) Adelah
1 Und: Der Geburtéty in 1 Aft, von Hoguet. j
1) Toujours, on: L’avenir d'u
Jm Schauspielhause: Griseld
Charlotte Birch-Pfeiffer. Nach Sonuen- Untergang. Hierauf: Dec unterbrod
20, Bov.
Lustspiel in 1 Akc, von Harrys.
“ Redacteur Ld. Cottel.
2E EX T." BUES ‘Hr 8t0
Gedruckt bri A. W. Hayn
E E Es C IRLE I BCIISPORCTTE La - E A af atr E E E E a ,- i , T e / s, - Cf L & L : “étäz , ; Allgemeiner Anzeiger sür die Preußischen Staaten.
Befan ntma 4) ungen. Va sua morte per ogni corrispondente essetto D N Ait eeffeitén gegen analt Lite rar i (ch ¿e A nze igen. R dUtT6s No. 6398. Il presente Editto verrà pubblicato ed aifisso nischen unverloosie Obligationen. Vei G. Wuttig in Leipzlg ist so eben erschie
Sopra istanza del Dre Giuseppe Lazzari Barili, aale legale rappresentante li minori di lui figlj Francesco ed Antonio, sì cita il
Cadolino di questa città, entrato al servizio nei corpo delle Reali Guardio d’Onore del cessato Regno d’Italia nel 28. Febbrajo 1810, partito per l’armata di Russia il 18. Febbrajo 1812, e cadüto colà pri- gioniero di guerra li 20. 8bre dello atesso anno senza che più sí síeno avuie 8ue nolizie, éonme risuita dal certificato 17. Aprile 1836 No. 1645 dell’ J. R. Com- mands Generale militare Lombardo-Veneto a dover comparire nel termine d’un anno coll’ aggiunta, che non comparendo o non facendo a questo Tribunale od al duputatogli Curatore Avvocato Giuseppe Pes- aimenti conoscere in altra guisa la Bua esìstenza @entro il termine saddetto si procederà alla dichia-
Dre Francesco Car- cio ed a cuca loni del fu Innocenzo (Carloni) e della vivente Rosa|troburgo e Berlino.
modi e luoghi soliti di questa città ed inserito per tre volte conseculive di seitimana in settimana nelia Gazzetta L M di Milano, dieiro ricevrà d’usli.
ella parte istante in quella di Pie-
Emes60 d'ail Imp! Reggio Tribunalo di Cremona 23. Agosto 1836. Alberts. Pellizzari. Cozzanigo, &nsre, Avigni, spedre,
_Benachrichtigun für die Fnhaber von Neavolttanisch-Eng- lishen 5procentigen Obligationen. Wir realisiren schon von heute an zum vortheil-
haftesien Course die am ten d. M. in London auge
WGerlin, den 24, November 1836, Nathan & Comy., unter den Linden Nr. 13.
_ Bekanntmachung für die resp. Jnhaber von Neapol.-Engl.- Rothschild. »procentiger Anleihe Die in der am 3ten d. M. zu London stattgehabten Verloosung des Neapol: Engl. bei v. Rorhschild 1824 à 5pCt. negociirten Anlehns herausgekommenen Num mern liegen in meinem (Comptoir zur beliebigen Ein- sicht bereit und können die resp. Fnhaber die gezo- genen Obligationen schon von heute ab entweder znm befimbgl. Course bei mir realisiren oder solche gegen dergleichen unverlooste nach dem jedesmaligen ages - Course umtauschen. erlin, den 23. November 1826.
Arons Wolff, Linden Nr, 44.
und in allen Buchhandlungen (in Berlin be Hirschwald?) zu haben: i Bouillaud, 4, Krankheiten des Herzens. N dew Französischen deutsch bearheitet un0 Zucälzen von De. A, F: Becker. 2 bö Gr. 8vo. 2 Thir. 15 sgr. y J Der Name des Verf is in der medizinischen 2 bereits zu rühmlich bekannt, als daß es nbthig (8 dürfte, noch etwas zur Empfehlung dieses neu und jedenfalls gediegensten Werkes Über die Kt heiten des Herzens zu sagen. Der deutsche Bat tec isi auf mdglichse Kürze bedacht und bemúbt wesen, neben Ausfüllung mehrerer Lücken noh ( Resultate der neuesten im Jahre 1836 gemachten F schungen nachzutragen. wi Botmann., De. J., de limitanda laude auscW tionis. Pracmissa est brevis hnjus artis L rica, Sina}, Geb, ‘ 125 8gr.
E
der lesten Stadt in
Berlin, Sonnabend den 26
E D pee)
Allgemeine
(aats-Zeitung.
sen November
Amtlihe Nachrichten.
Kronik des Tages «
Majestät der König haben dem Senats: Präsidenten Le ations -Gerichtsnofes zu Köln, Geheimen Justizrath biheiden, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mic der hleise zu verleihen geruht. ; s Se. Maze|kät der Kön1g haben dem Unteroffizier Wichardt der 3ren Schützen - Abtheilung die Rectungs - Medaille mi Bande zu verleihen gerußt. ; -
Der Köaigliche Hof legt morgen den 26sten d. die Trauer Z Wochen für Se. Majestät den König Karl X. an. Die Damen erscheinen die ersten § Tage mir schwarzen
p zeugen, Handschuhen und Eveataillen, die lezten beiden
wen mit weißen Kopfzeugen, Handschuhen und Cventaillen. Die Herren ersche nen die eriten 5 Tage, inofern sie micht form tragen, mit shwarzen Saallen und Degen, die bet- \ezten Wochen mit weißer, Sw nualileau und Degen. Berün, den 25. Novewudver 180. ; : von Buch, Ober: Cerenonienme: sier. An L 00g e. Nach der unterm I8ien d. M. erlassenen Bekanntmachung Bt, Ztg. Nr, 322) wird die Funst- Aus deliuung Sonntag den d, M. geschlossen. Die ausgesteliten Kunst -Gegen]jiände nen von Dieastaz den 29. November an wieie: abgeholt
rden. ; : Berlin, den 25. November 1836. Königl. Akademie der Künste. gez.) Dr. G. Schadow, Direktor.
Zeitungs-Nachrichten. R164 0; 0
Fratikretd.
Paris, 19, Nov. Gestern Abend ertheilte der Kdnig dem rafea von Toreno eine Privat-Audienz.
Der Prinz Ludwig Buonaparte ist in der Nacht vom läten m bten d. tin Lorient angekommen. Er wurde. nach der Ci- delle gebracht, deren Zugbrücken man sogleich aufziehen ließ; de Verbindung nach Außen if? untersagt worden. Der ‘Prinz
blite c am 1öten Abends auf der Fregatte ¡¿Undromede““ nach ên Vereinigten Staaten von Nord- Amerika einschiffen.
Jm Fournal de Paris liesi man: „Einige Zeitungen ben gestern gemeldet, daß Herr Thiers vorgestern elne ÄÁu- nz beim Könige gehabt habe, und fügen ohne LPeiteres den «ck und das Resu!tat dieser Unterredung hinzu. Wenn man en glauben sollte, so hätte Herr Thiers dem Kd ige über e Unterredung Bericht erstattet, die er mit der Gräfin Lipano abt, um dieselbe günstig für eine Verbindung des Herzogs Orleans mit einer Prinzessin aus der Familie Napoieon s stimmen. Auf diese Fabel haben wir nur cin Wort za erwidern: ie Meidung, daz Herr Thiers gestern die Ehre gehabt habe, den dnig zu sehen, beruht auf einem Irrthum. Was die Gräfin pano betrifft, so hat ihr Herr Thiers in der Thar vor einigen agen einen Besuch abgestattet. Es war derselve aber nur ein e der Höflichkeit und der SchiElichkeit, der mit der Politik irchaus nichts zu sassen hatre.“
Der Admiral Roussin hat am vergangenen Sonnabend ne Quarantaine in Marseille beendigt und wird heure in Pa- 6 erwartet. :
Die Regierung publizirt heute nachstehende telegraphische epeiche aus Bayonne vom î&, November 4 Uhr Machmit- 6: „Die durch die bejonoere Kriegs: Kommission den Cortes geschlagenen Maßrege'n sind von dex Versamm'ung in einem nißigten Sinne modifi„irt Und dann mit emer Majoritác von gegen 37 Stimmen aagenommen worden. {Vergi. den Ar- el Madrid.) Vor Rodil hôre man nichts Neueres. Gomez nd, den lekzten Berichten zufolge, in Derlanga, an der Gränze 1 Estremadura, und schien si) nah Sevilla wenden zu wols ‘1 — Das Journal des Débats lemerkt hierzu: Derlanga , Dorf, 3 Stunden dilih von Liereña, Estremadura, ain Fuße der Sierra torena, liegt 25 Stunden von Sevilla und fa eben weit von Cordova. Rodil folgt dem Gomez in einer Entfer- ng von 3 Tagemärschenz; ÄÜlaix marschirt z vei Tagemärsche hter Rodil , und Narvaez sicht noch am ‘Tajo hinter Alaix. or einiger Zeit hielr man Gomez in der Sicrra Morena blo- t; ganz kärzlich noch glaubte man ihn eingeschlossen und an
n Tajo gedrängt, und jetzt zieht ev die drei Generale mit ih n 15/000 Mann wie einen Schweif hinter #ch her und hat nen Vorsprung vor ihnen, der ihm gestatten-w rd, seine neuen âne mit der Kühnheit und der Thätigkeit auszuführen, voz nen er hon so viele Beweise abgelegt hat. Das un- îücklihe Spanien wird nun ün Norden und im Süden dn zwei Katastropßen zugleich bedroht: Die Einnahme von 'ilbao durch Don Carlos, die Einnahme von Sevilla durch ome, — von Sevilla, dieser großen und wohlhabenden Haupt- adt des reichen Andalusiens! Und wenn diese beiden Ereig- ise sich verwirklichen sollten, welche Verwünschungen werden h) dann nicht in Madrid Lust machen, welche Wuth, welches shrei und, vielleicht, welche Excesse! Man kann daher die hselige Langsamkeit, Sorglosigkeit und Unfähigkeit der Gene- ale der Königin nicht genug beklagen, und es is eine Pflicht, t Cortes, die Spanische Regieruna und die Nation auf Fehler U inerfsam zumachen, die so traurige Folgen haben können.‘‘— Der : é\jager meldet über Spanien Folgen es: „Ein heute hier ngetroffener Courier hat Nachrichten überbracht, aus denen
ein
M genau die Stellungen ersieht, die die Constitutionnellen und ?
die Karlistischen Truppen - Corps am sten d. in Esiremadura inne hatten. Gomez stand in Medellin (die Nachrichten des Journal des Débats müssen also von einem neueren Datum seyn), Rodil in Truxillo, Alaix in Naval-Moral de Pusa, Nar- vaez in Talavera - de:la- Reyna. Auf diese Weise war aiso das dem Gomez zunächststehende constitutionnelle Armee-Corps zwei Tagemärsche von ihm entfernt und der Karlistische Chef, der die Guadiang - überschritten hatte, war nicht mehr in dem Geviete eingeschlossen, wo er, wie Rodil versicherte, scinen Un- tergang sinden würde. Das einzige gunstige Resultat, welches Rodil erlangt hat, besteht darin, daß Gomez gezwungen worden it, sich von der Hauptstadt zu entfernen. Ießt scheint es. die Absicht des Karlistijchen Chefs zu seyn, sich nah Sevilla zu wen- den, wo er noch große Reichthümer und mächtige Hülfsquellen finden dürfte.“ L Aus Bayonne schreibt man vom Uten d.: „Die Post aus Spanien ist gestern Abend hier nicht angekommen ; die ungeheure Menge Schnee, welche zwischen Oteron und Jaca gefallen ist, har den Uebergang úber die Pyrenäen erschwert. Zcch glaube nicht, daß diejes Hinderniß lange dauern wird; sollte dies aber der Fall seyn, so sehe ih nicht ret ein, wie man, da die Straße von Madrid nach Santander durch Sanz abgeschnitten ist, Nachs richten aus dem Junern und aus dem Süden der Halbinjel an- ders a!s durch die Karlisten erhalte; will. Heute erfährt man, daß Sanz seine Vereinigung mit Villareal bei Arciniega in Biscaya vewerkfelligt hat. Die Belagerer von Bilbao haben sich am llten d. der Position von Burcena dicht bei Portugas- ette bemächtigt und an demselben Tage eine Brücke Úber den Fluß geschlagen. Am folgenden Tage wollten sie eine andere feste Stellung, San Franziéco genannt, auf dem linken Ufer des Flusses angreifen. Diese Nachrichten sind eute {rüh hier einge- troffen und es hat sich zu gleicher Zeit das Gerücht von ciner von dem Kommandanten von Bilvao vorgeschlagenen Cas pitulation verbreitet. Man sagt, daß eine aus Militairs und Bürgern zusammengeseßzce. Kommission sich bereit erklärt habe, die Stadt unter folgenden Bedingungen zu Übergeben : 1) Den Einwohnern, die sich entfernen wollen, wird crlaubt, sich mit ih- ren Effecten hinzubegeben, wo" ès ihnen beliebt; 2) Die Gar- nison verläßt die Stadt mit. Waffen und Gepäck und kann sich zu der Armee des Generals Espartero begeben. Don Carlos soll geantwortet haben, daß er den Einwohnern von Bilbao Schuß für éhr Leben und fär ihrEigenthum verspreche, daßer sich. aber auf wei- ter keine Bedingung einlasjenkdnne. Versuche des Franz. Konsuls vei den Karlisten sind eben \o erfolgios gewesen. Der Konsul ließ dem General Casa Eguia ein Schreiben überreichen, worin er für die in Bilbao etablirten Französischen Kaufleute die Eriaub: niß verlangte, die Stadt verlassen zu können. Der General Eguia erwiderte darauf, daß er nichts dagegen habe, wenn die Französischen Kaufleute die Stadt zu Lande vecriassen und das Ende der Belagerung in Durango abwarten wollten. Der Kar- listische Parlementair, der diese Antwort mit all den gebräuch- lichen Signalen überbrachte, wurde von einem aus National- Gardisten bestehenden Vorposten mit Fiintenschüsjen einpfangen und schwer verwundet. Diese heroische That, die gegen einen einzigen wehrlosen Menschen ausgeübr wurde, hat nicht wénig dazu beigetragen, die Erbitterung der Belaaerer gegen die Stadt zu vermehren.‘ Die hiesigen Aournale sind heate mit de aus den Enali- schen cntlehnten Details über die Vorfälle in Lissabon angefúllt. Sie entha'ten sich bis jrbt aller Betrachtungen über diese Er- eignisse. Nur die Paix enthält einen ‘Artikel, der nicht ohne Wichtigkcir ¿stt. Dieses Blatt, welches bekanneiich das Kabinet vom 6. September vertheidigt, neigt sich nämlich auf Anlaß der aus Lissabon eingegangenen Nachrichten zreralich "entschieden zur Opposition hin. Es sagt unter Anderem: „Sine contre- revolutionaire Bewegung bricht in Lissabon aus. Die Konzen- trirung Britischer See-Streitkräfte vor Belem hat diese Bewegung auf eine direkte Weije provozirt. Noch während des Kampfes der bei- den Parteien, die ch die Herrschaft in Portugal streitig machten, in dem Augenblick, wo die Englischen Marine:Solda- ten ch einmischen, und ohne abzuwarten, bis irgend etwas e fiaitives entschieden ijt, sendet der uajere F'otte kommandirende Admiral die Korvette „Diligente“/ na » Frankretch ab. Nach fünf Tagen kommt dieses Schiss in Brejt an. Es meldet den Umsturz der Constitution von 1822 und die Droflamirung der Charte des Dom Pedro. Großes Aufsehen an der Bôrse, be- deutendes Steigen der Portugiesischen Fonds. Später vernimmt nan über Engiand, daj die Conire - Revolution 1m Gegentheil gescheitert is, und daß die Königin, den Befehlen der National - Garde gehorchend , den Beistand der Engli- schen Soldaten abgelehnt, mit dem siegreichen Volfe unterhan- delt und die Minister der Constitution von 1822 zurüctberufen hat. Neuer Lärm an der Börse und Sinken der Portugiesi- schen Papiere. Und nun" fragen wir, weshalb die „„Diligente“/ nicht, bevor sie von Lissabon abging, das Ende einer Bewegung von dieser Wichtigkeit abgewartet hat? Oder warum nicht fo- fort ein anderes Schiff der „„Diligente nachgesandt wurde, um die durch sie übermachten Mittheilungen zu berichtigen ? Sollte es wahr seyn, wie in einigen Briefen aus ‘Portugal ge nel detsvird, daß die Haltung der Französischèn Flotte so verschieden von der derÉEnglischen war, daß der Befehlshaber der Britischen Streit- kräfte es für angemessen hielt, seine Soldaten an Bord zurük- zurufen, da ihm die Nicht Jutervention des Französischen Ad- mirals mehr Besorgnisse cinflößte, als die Bewegung, die am Lande stattfand? Sollte man nicht glauben, daß unsere Diplo- matie, unzufrieden mit dem Verfahren Englands bei der Pro- flmirung der Constitution von 1812 in La Granja, sich in Lis- sabon habe rächen und durch die Unbeweglichkeir der Französi- schen Streitkräfte eine Contre - Revolution habe verhin- dern wollen, die durch die Enzgli\che Politik direkt her- vorgerufen wird? Unsere Betrachtungen sind nur ganz allgemein; aber es wäre doch möglich, daß Frankretch endlich einsähe, welche Früchte ihm seine enge Allianz mit England hei
den Angelegenheiten der Pyrenäischen Halbinjel trägt.“
Die Französishe Regierung soll geftern über Madrid De: « peschen von Herrn Bois-le- Comte in Bezug auf die Ereignisse vom 4. und 5. Nov, erhalten haben, worin die Besorgniß aus- gesprochen wird, daß neue Unruhen ausbrechen dürften, weni die Königin sich weigere, die Certes unverzüglich zusammen zu berufen. Man fürchtet auch, daß Gomez auf die Nachricht von den Lissaboner Ereignissen einen Einfall in Portugal wagen môchte, um die Zeit-Umstände zur Bildung einer Miguelisti- schen Partei zu benußen.
Der Courrier français will wissen, die Regierung habe gestern auf telegraphischem Wege die Nachricht erhalten, daß Lord Howard de Walden und Herr Vandeweyer fich genöth:gt gesehen hätten, Lissabon zu verlassen, um der Wuth des Volkes zu entgehen. Galignanis Messenger weist eine solche Be- hauptung mit einigein Unwillen zurück und glaubt, versicher zu fônnen, daß wenigstens der Gesandte Englands aus Furcht vor denz Volke die Portugiefische Hauptstadt nicht verlassen werde.
Der Messager enthält Folgendes: „Man versicherte g2- stern Abend, daß in Folge des üblen Eindrucks, den die Nachricht von dem Mißlingen des contre-revolutionairen Versuchs in L:)- sabon in London gemacht habe, das Englische Ministerium sich gendthigt sehen werde, seine Entlassung einzureichen. Anderer- seits wollte man wissen, daß die Franzöfische Regierung 1 Laufe des gestrigen Tages wichtige Mittheilungen von dem Bri- tischen Kabinette erhalten habe. Man versichert, daß sich nach Empfang dieser Nachrichten das Minister - Conseil, unter dein Vorsiß des Königs, versammelt und den Plan zu einer doppel- ten Jntervention in Spanien und Portugal, die gemeinschaft- lich von beiden Mächten unternommen werten wúrde, crörtert: habe. Es versteht sich von selbs, daß wir die Richtigkeit dieser beiden Nachrichten, und besonders der letteren, auf keine Weise verbúrgen.““
Die Nachricht von der Verhaftung des Dom Miguel ist noch nicht offiziell bestätigt, aber eben so wenig offiziell bestrit- cen worden. Ein Umstand, der es einigermaßen wahrscheinlich macht, daß der Portugiesische Prätendent sich unter den Verhafte- ten befindet, ist der, daß der Práfefkt des Var - Departements
hat, daß Dom Miguel am llten in jener Stadt gewesen sey.
Man schien an der heutigen Börse eine nahe bevorstehende Veränderung des Englischen Ministeriums zu erwarten, obgleic; weder die Grteso-von England noch die Londoner Zeitungen da- von sprechen. Die Nachricht von der Einnahme von Bilhao durch die Karlisten würde die hiesige Börse nicht mehr sebr überraschen, da man auf dies Ereigniß so ziemlich gefaßt ij. Den neuesten Nachrichten zufolge , hielt sich Bilbao am l12ten Abends noch, aber man fürchtete für den folgenden Tag cinen entscheidenden Sturm.
Großbritanien und Jrland.
London, 19. Nov. Der Niederländische Gesandte Herr Devel ijt in Begleitung seiner Familie vorgestern wieder hier eingetroffen.
Sir Robert Peel i| mit großer Majorität zum Rektor der Universität Glasgow erwählt worden; Sir J. Campbell hatte ungefähr zwei Drittel so viel Stimmen. Zu dem JInaugura- tions: Diner: soil auch Lord Lyndhur| eingeladen werden.
In der heutigen Times liest man: „Viele unserer Leser werden sich ohne Zweifel erinnern, daß Lord Palmerston, wenn man ihn im Parlament über die Spanischen Angelegenheiten befragte, stets zur Antwort gab, die Regierung Sr. Majejtät erfülle getreu die durch. den Quadrupel - Traktat übernommenen Verpflichtungen. Nun bitten, wir aber unsere Leser, ihre Auf- mertsamkeit folgender Not.z zu schenken, die uns aus Woolwich vom gestrigen Tage zugekommen ist: „,„„Die Königiiche Dampf- Fregatte „Rhadamanthus““ langte am vorigen Sonntage von der Spanischen Nordküste an, und während dieser Woche sind aus dem Königlichen Arsenal Pulver, Kugeln, Gewehre, Feldgeshüß und anderer Kriegsbedarf an Bord derselten gebracht worden. Morgen früh werden sich 39 Bombardiere von der Königlichen Artillerie mit einem Offizier vom Sapeur - und Mineur - Corps auf derselben einschiffen, und sie wird unverzüglich mit ihnen nach der Nordküste vor Spanien zurückkchren,“/“/ Rechtfertigt der Fnhalt des Traktats wohl die Absendung von Bombardie- ren ter Königlichen Artillerie nebs einem Offizier der Sapeurs und Mineurs? Wir glauben nicht, und das Unterhaus würde sene Schuldigkeit gegen das Land schlecht erfüllen, wenn es ci- nen Pfennig von den Staatsgeldern zu diesen unverantwortl|i- chen Einfällen des Staats - Secretairs der auswärtigen Angele- genheiten bewilligen wollte.“/ :
Der Courier äußert sh in Bezug auf die Lissaboner Er- eignisse folgendermaßen: „Dies Unternehmen scheint das allcr:- úbelberathen|te gewesen zu seyn, denn nach den Berichten dar: über waren sowohl die Masse der Bevölkerung von Lissabon als sammtliche National-Garden dagegen. Auch scheint kein Mili- tair auf der Seite der Königin gestanden zu haben. Sie und ihre Hofleute find offenbar unfähig, eine Contre - Revolution zu bewirken, und sie hatte ihre "Rettung vermuthlich bloß deim schleunigen Beistande des Englischen Geschwaders zu verdanken. Es thut uns leid, zu vernehmen, daß der Antheil, welchen un- sere Schiffe und Truppen an der Sache nehmen mußten, um die Kò- nigin zu hüten, bei der Lissaboner Bevölkerung ein erbittertes Ge- fühl gegen die Engländer erregt hat. Beim Abgange der lezten Nach - richten war Übrigens die Hauptstadt ruhig, und wir hoffen, daß es nun ganz den Cortes überlassen werden wird, die Regierutg in Ordnung zu bringen. Die jebigen Minister sollén, wie wir hôren , sich sehr bemüht haben, Herrn Silva da Carvalho und die übrigen in England angekommenen Flüchtlinge in Poriug i zurückzuhalten, da man die vereinigten Anstrengungen Aller jür nôthig hält, um sich dem Einfiusse Dom Miguel's zu wider- seßen, der noch immer bedeutend ist. Marschall Saidanÿa ble:bt, dem Vernehmen nach, in Cintra; er is der e.nzige angesehene Mann unter denen, die bei dem legten Versuch betheiligt waren,
der den Muth gehabt hart, die Folgen davoz abzuwarten.“
von dem Französischen Konsul in Nizza die Nachricht erhalten
Ern a