1836 / 331 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

S Bcl r i O

N19 «I E ROCDD E E H: T-CETR R R Aa; M Er E MMNE E WR T: N ERS A »:

Sämrumtlich empfehlen fie fich durch dié geistretchè Auffassung" der Ins

dividualitát; als Kunstwerk würden wir das weiblich

schwarzen -Kleide am höchsten schäßen, und figeud -an- einen Baumstamm gelehut, it durch unb rerfeit, welche sich auch in dem Pinsel ausspricht, und tene Klarheit der Farbe höchst ausgezeichnet. sien wir von Wach treffliche Bildnisse ; der Künstler bedeutend zu fassen gewußt und

verrlich in Farbe gebracht. Bon demselben Küustler fi die vereinten Bilduissc der Prinzen Adalbert. und Wal Sr. Königl. Hohcit des Prinzen Wilhelm, Bruders

Völlig verschieden sind die Portraits von Wach ihren: zip uach von deueu des vorigen Küusilers; Farbe in threr Totalität geschaut, zeichnung und Modelliruug die Hauptrolle, und die

cherweise behalten denn dicse Gemälde eine gewisse fenheit, troß der Frische und

Vildnisse von Mila zeigen ci

der Anorduung. Kräftig und einfach, mit breiterem ragen, sind einige von Ternit es Portrait-Gemälden, Brustbild Sr. Majestät. Aber hie nicht zu übergehen ¡iche Yrbeit von Louis Krevel in Kbln, der einen

männlichen Kopf auf eine wahrhaft männliche Art, ui

Leben, das sich erreichen läßt und mit der selteusien Energie und Mlarheit vorgestellt hat. Aber was, gegenüber so viclen giattvermal-

ten Vilderu, hauptsächlich in die Augen fallcn muß, i

Farbe aufzutrageun, denn unvertrieben stchen bier die einzelnen Töne flar und bestimmt neben cinander, und gerade dies macht jenen über- Was nicht auf der Leinwand geschehen ist, thut und eben, indem die Tönc in cinauder spielen, gewinnt das Bild jene fast räihselhafte Lebeudigfeit,

raschenden Effekt. V t das Auge selbst in ciniger Entfernung,

denn man glaubt, wie immer in solchen Fällen, mchr

man wirklich sieht: alle jene zu ausgeführcten und namentlich zu weich verpinselten Bilder werden dagegen in sehr geringer Entfernung un-

interessant und todt. Es enthält dics Bild einen Sch

ren für viele unscrer Künstler. Schr vortrefflich ift noch ein máänn- liches Brustbild von Karl Schmid in Achen, voll Charafter und

Energie. '

Noch einmal fommen wir auf jene audere Klasse der Bildnisse zurü, und man wird uns vielleicht um so bereitwislliger deu Namen der wenn sich die abgebildeten Personen

Gemälde zusammenstellen. Ein fol- zes hat uns der vorhin gerühmte Adolf Schr é¿dter in DüFeldorf von seiner funsifleißigei Hand gegeben, unter dem Namen „cine Jagdpartie. Königl. Hoheit mit seiner Jagdgefell-

Geure - Portraits zugestehen, geradezu zu cinem vollständigen

rinz Friedrich : agdgefolge dargestellt; man sammel dem feuchten Wintertage

Es ift bier der saft und scinem / der Bente -und schickt sich an biß an.

ecivander ablésen.

Hicr haben wir den besien Uebergang ins Genre, leider Schrödter, den wir als den Anführer zu betra sind, diesmal nichts zukommen lassen, was cchen Felde seiner würdig wäre,

steuend, würden wir am

eichuer finden, Es ist der Preis im Genre dicsmal

ner Künsilerz2 verblieben. Franz Krüger, der sich mit so vielem Amsterdam, 21. November. _

Glü in höheren Splären bewegt, hat cin paar allerliebsie Gemäld- Niederl. wirkl, Schuld 5211/6. 5% do. 997/s Kanz - Bill,

chen ausgestellt, dié alles Aehnliche weit hinter sich zurülasscn : 21/4. 5% Span. 197/656. Pass1ve 55/7. Ausg. Sch. -—. Ziusl.

einen Kavalier zu Pferde und etnen Spazierritt zweier Gentlemen. 8!/,. Preuss. Präm.-Seh. 11134. Poln. —. OVesterr. Met. —.

Der berühmte Pferdemaler þat hier mit feiner Kenntniß des Fashio- Antwerpen, 20.- November. A es

nablen, mit der geschmadckvollsien Eleganz cines spielenden Pinsçels Neue Anl, 19. Koßebue, S er Frankfurt o. M., 23. Noveuber. Wien zu Wien,

und mit der ihm eigeaen heitersicu Laune f an solzen Scenen zugleich mit der leisestcn

Kektern die jagdlustigeu Wi l i reczt cicrntid umarmen, i mit sympathetischem Gef

cin anderes, im weißen,

Nicht minder be- ein weibliches hat

denn dort ist gleich die hier spielt die sorgfältigste Umriß- Fleischfarbe, #e- wohl für Licht als Schatteu, hat etwas mchr Conventionelles. Sol-

Feurigfeit der einzelnen Töne, Ì 4 K einen feinen Künstlerjinn und eine sorg- same, geübte Hand allein sie feinen uns diesmal nicht glücklich in

Dic Auéführunug ist überaus sauber und fleißig - aber fasi \chon mifrosfopisch, und es kaun deshalb, zumal da das Ferne wie das Mahe behandelt ift, uicht feblen, daß sich die Figuren schwer von

auf feincu eigeuthümtli- deun das eine Vildchen it nur ein

leichtsfizzirter Scherz, und cin anderes, Uefermärkfische Bauern dar- | 7 liebsten gar nicht unter scinem Nauen ver-

ür den Kenner in beiden

Sphären, nämlich der Kunst und Welt, gemalt und seine Freude ronie gemischt.

ein anderes Bildchen, zwei Pferde nud ein Stallknecht, an welchem E Windhunde liebkosend hinaukletteru und ibn

pa ip gn n i100 dr 000 d amdeN d i u 400R 40H

? entnéinmen. Neben diefem großen

e Portrait im ] | kündigt, alle Mitstrebendeu diesmal

efangene Heci- j Eduard Meierheim aus Danzig

durch die fel- so hohen Rang sichert ihm. besonder Dimeusion aber vou fráftig und | Charafteren ‘als an Figuren. Es ist ndeu sich auch demar, Svhue Sr. Majestät: ganzeu Prin-

gezeigt und dieser wird fo. eben von

immer mit ihnen gelebt. rte und Trof- | dieser Sphärc der Kuust so häufig

C

so freundlicher entgegen. ( der Freude dieser derben Gesichter,

Piusel vorge- heit des Künstlers vereinigt sich zur

besonders das ist eine tre}ff- charaftervollen t dem aroßten bier erfennen wir die ganze Einwoh die ganze Organisation ihrer st die Art, die

die Spielleute, welche so eben cinen abgemigte Klarinettenbläser, der uit geren Wangen und mit den ausge schenden Tône herverdudelt. zu seben, als desselben Künstlers is eine finnige u atz guter Leh-

Der Violinist, Herr H

Herr Haumann gab am Feci Königlichen Opernhause, in welchen mit Variationen, beides von seiner durfte sich noch

5 l tierreichbar bleibt: t sich ebeu mit } den Kennern und

zu cinem Ju: gestellt wird. Ein Beifall, wie er ‘steigerte sich Rufe: „Hicr bleiben!“ Wunsch bleiben dürfte, so würde Hexrn Haumann noch einigemal im

nur hat uné chten gewohnt

L dran “F

zweien Berli-

Auch Loose zu 500 FI, 11434. 11414. Prim. - Sch. 63. G. do. 4% Anl.

ühl der Natux

sich freilih schon auf. der leßten Ausstellung bedeutend genug ange-

befannt, scit wenigen Jahren erst zur Malerci übergegaugen.

{her Bauern; das Schicßen ist bereits becudigi, der König bat sich

teu bewilfommt und von dem soleunen Zugë, unter Musik und Vor- tragung der Sternschcibe, auf welcher er jcine Kunsi bewährt, mit lau- tem Vivat fe‘erlichst proklamirt. Wie gern verweili mau bei der Fröhlichfeit dieser bicdern Leute, deren Herz offen daliegt il 1 Gesichtern, und mit denen man sogleich bcefannt ijt, als hâtte man

in feiner Art herabzustimmen, soudern die \stst mit a s{önsten Gaben tritt uns aus diese anspruchslosen Kreise nur um

Nettigkeit und Klarheit machen déeses di sprechend bis auf den zufälligsten Pinselstrich. darstellende Kraft und welch cin Reichthum

noch durch deu Jubel, der alle Herzen lös, da ift der Schulz, der Schmidt, der Küßter.

1 | Kurz es ijt fu diescm Bilde so viei Le- ben, Sécie und Gehalt, daß viele anspruchsvolle, gespreizte Historicn- Biider damit ihre Leere ausfüllen fountcu.

der Farben : Eindruck nochy_wliuschen. (Fortsezung folat.)

fein auderex Violinspieler neb en Paganini steüen, und gewiß is es, daß. dieser große Meister in einigen von ihm sclbst geschaffenen Kunstsückchen das Wort in edlem Siunçe genouen Herr Haumaun aber ist der Erste, der_von ausübenden Künstiern, was das gediegene Spie! und die Redlichkeit des Vortrags betrifft, sogar Über Paganini sonst faum der beliebtesten Säu- “gerin zu Theil wird, folgte nach jedem cinzelnen Stück und zuletut der Enthuüasmns bis zu dem vicifach Benn dies unn auch uur cin frommer

Auswürtige Börsen.

Oesteorr. 59, Met. 1021/,. 1023/4. 563/44. 1%, 25. Br, Bank-Actien 1618. 1617. Loose zu 100 FI. 219!

5%, Span. Anl. 1714. 17!4. 214% Holl. 51/4. 5126

T C T L E S A C A

Künstler. hat cin jüngerer, des |

überflügelt, dies ist Friedrich Amtlicher

ü er

liner Bórdád. Den 26. November 1836. Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

in Beriin, früher als Lithograph ; me B - Pr Cs n i Einen m | Brief. | Geld. m Brief. | Geld, s das cine Vi.d, nux klein ‘von /- 110 i102! S Ln S Ls h t.-Kehuld-Sch. 101 4 der föstlichsten Auffassung, eben sg d an ad Rat, OM L 4 99! 3 | T2 ra A, ¿l 1025, | n Sch: tbeufchzieRin Weiiivoudll- : 0h1, 30. N i v 1 en Sch :ibeuschieß.n D ejipoull _ PrämSehb, d Sechi— E 7 s Kur-u.Neum. do., Ï ee Tes ci / Kurm.Obl.w.l.C./4 /4 03/4 f do. do. do.j3 (/4 | G pt Y 4 L Á . . i seinen Gevattern und Verwand: | pn. lut. Seh. do.[4| 104 | , fBehleaische do.| 4 1061/4 | 1093, 3er). Btadt-Ovl 41 102A | 102 Rüekst. C, und Z. y Königsb. do. |4| m Sch. à. K. u. N. Ta a0 18 S A P Elvioger do. #4 N Gold al marco. |— /4 3% auf ihren gutmüthig.n } paya, do, iu Th.'— 43 c L H (82/4 m T MAE j We andbr. {| 102 Friedrichsd’or. |—| 13°/ / Aber hier. ijt nch1s von der Nicdiigkeit, die A | le A / / Grosísb Pos. (o, 4] 103% Disrouto vie anflebt, auch braucht man sich u Z F C Kunst mit allen thren Wechsel-Caurs: | Brief. | Geld N z Vên terdam. «ileitvie E N K 10S Es geht Frische und Herzlichkeit aus vou Ap p 4 L 150 1393/ die: Genlihlichtelt uud Sha T as R j . 35 ut) 1 I e t amurg «ooo. s 200) Mk, Kurz 4 wobltbuendsten Stimmung, und E M 1497/, | 1495/ D U Bi d z O O a L e Is S S 0s 3x) Mk, 2 Mt. : % h durchaus. Deutsche Bud anu: | x ondou R t 6 215/, (6 23 Aber vor allem welche Ar as e A R Fr 2 zt. 8U' 5 80 4 benimter, Ocftaltel A L j E I es c No R R n 15. §6 0-760 150 Fl. 2 t, 8 uerschaft des Dorfes, und sehen | Augsburg... ooo Fi 2-ME A 101! AIDen (d efcUNHa N En: YDNIIg U) 1 Bea aa i N Ee on r 99 ogs? E DOIDUIO (Us T it e ae ais elei L R a Taxe (104 2708 Höchst belustigend sind | prankfurt a. M. WZ, - « -. « « « 150 El 2M. | 1085| Tusch aufjpietèn, vorzüglich de? Petershurg A DEN A 100 Rbl, 3 Woch. 30/4

verticftcm Ernst aus cinen haga- blasecnen Mundivinkelu die fkrei-

Auch der blinde Bettler nd innige Composition, a2 läßt Dl

aumann aus Paris.

¡ag ein zweites Konzert in dem 1 er cin Konzertino, und Thenia f | h Composition, vortcug. Bis jet | E. Raupach.

1) Der Templer

beschaftigt.

werden foll, T) wiederholten ! stum. Mädchen auf ei

es doch ein großer Genuß sevn, Schneider.

Opernhaguse zu hören. j E

Stich:

4% 9832. 28/5 21/,% Fartial-Obi. 1384. Be. Freuss.

99! 4. Polu. Loose 6d!g. Br,

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A C EZZ Ami a L L L I I R

E I D R G A E TIS O y O, L EEET E waw EE n

per P errt M} drt pa e L

g E ran Sr E rae ee

Befanntmachungen.

Avertissement K. Ober- Landesgericht zu Marienwerder. Nothwendiger Verkauf. Das im Rosenberger Kreise gelegene, den Landrath ven Besserschen Erben gehbrige. freie 5 gut Brausen, abgeschäßt auf 30/442 Thlr. 22 sgr 2 pf zufolge der nebit Hypothekenschein in dee Regifiratur rinzuseheuden Taxe, soll am 21. Funt k. J. von Vormittags um 11 Uhr ab, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Marienwerder, den 21. Oktober 1836. Civil-Senat des K. Ober-Landesgerichts.

Nothwendiger Verkauf Stadtgericht zu Berlin, den 29. August 1836. Das auf dem Kreuzberge, vor dem Halleschen Thore, belegene, der Ehefrau des Kaufman1s Adolph Gericke Charlotte Wilbelmine, gebornen Wilde, gehörige Eta- blissement „„Tivoli// benannt, taxirt zu 30031 Thlr. 26 sgr. 6 pf., soll : am 28. April 1837, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe un Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen

Literarische Anzeigeh. Bei Ludwig Oehmigke, Burgstcaße Nr. 8, ift

erschtenen : ; Schulsreund, dec, oder fliegende*Blätter Neues im Schulwesen

über Altes und Ge. 8vo. 25 Bogen, geheftet, ermäßigter Preis Hiermit ist dieses geistreiche für jeden Pädagogen eben so unterhaltende als belehrende Werkchen ge- \chlo}en und dessen Preis nach vielseitig ausgespro-

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Der Werth dieses gründlichen Werkes ist durch die erûe Auflage hon hinlänglih bekannt geworden, daß die gegenwärtige, innerlich ch so schr verbesserte, neuc- Auf- Lage auch ferner dazu beitragen werde, die Kennt-

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niß ber En oesie zu verbreiten. e

Allgemeiner Anzeiger für

Göduinger's deutsche Sprache und Literatu".'

an alle Buchhandlungen versendet die erste Avtheilung des ersien Bandes von fo!gendem Werte :

Allodial-Ritter- | Zei Bde. in gr. dro.

niß der de die das geistige : d ) zusammenhält, bilden, durch eine gründliche uNd grdften Klacheit und Strenge -b-fleikigt auch durcl zweckmäßige Benußanz dec neuerea Leistungen ¡eini Leser mit dem gegenwärtigen Sxeandounfre de! vorgetragenen Wissenschaft vefannt zu machen gesucht Daher sind namentlich z B. die in Lehrbúchern die f! ser Arr oft vernachlä!sigten Bedingungen dec Ste tigkeit der Functionen, so wie die Convergenz dec Reihen socgfältig berücklïchitgt woe en

zuglei cch l / gänglichec zu machen und in einem wette ren Kreise zu verbreiten, und veriprcicht sowohl

durch die

d schnell auf einander gefolgte Auf agen sich erprovt

Fm Verlage der Unterzeichneten it erschienen und

Die deutsche Sprache und ihre Literatur von Max Wilhelm Gdhinger. Preis der ersten Abth 22; sgr. Dieses Werë hat den Zweck, die genauere Kennt: |. deutshen Sprache und Literatur, |, Band, welches die deutsche Natton t

gemeinfaßiiche Darfßellung zu-

jedem Baterlandsf-eunde wichtigen (Gegen als auch durch die geistreiche Bearbeitung, die dem Herrn Verfasser în 10. hohen Maße gelungen if, cin wahrhaftes National: verf und eine geschäßte Zierde jeder deutscwen Fa- milien - Bibliothek zu werden. Der Herr Verfasser hat sich darch seine „Anfangsgründe der deut- hen Sprachlehre‘/ und seine „deutschen Dicbter“/, Schriften, decen Werth durch mehre e

stände, die es behandelt,

hat, bereits die ausgezeichnetste Anerkenaung erwor ven, weshalb auch das vorliegende Werk z .m Bo“ aus die günstigsten Erwartungen, ercegen muß: und daß es diesen volkommenen Genúze leisten wird, da von liefert schon die erste Abtheilung dessclven den befriedigendsten Beweis. : : Das Ganze besteht aus zwei Bänden (von je zwei Theilen), deren erfiec die deutsche Sprache, der zw:ite die deutsche Literatur behandelt Die erste Avtheiluing des ersten Bandes, welcher die zweite noch in diesem Fahre folgen wird, is bereits in allen Buchhandlun- gen vorräthig. Der Preis soll nödglichs billig ange- seßt werden, damit die Anschaffung des Ganzen nur ein geringes Opfec koste und von dieser Seite der Ver- breitung dieses Werkes durchaus Nichts im Wege stehe. Stuttgart, im November 1836. Hoffmannsche Verlags: Buchhandlung. Fun Berlin zu haven bei E. S, Mittler (Stechbahn Rre. 3), so wte in dessen Handlungen zu Pdsen und Bromberg. ;

Bei Vetter & Rosiosky in Leipzig ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen , zu Berlin in dee Stuhrschen, Schloßpiaÿ Nr. 2, zu haben : Berlin wie es is und trinkt.. Von % Brennglas. Fünftes Heft, 2e verbesserte Auflage. „Berliner Fuhrleute.‘/ Mit 1 color. Abbild. 8vo. Geh. i Thlr.

Jm Verlage von F. Dúmmler, Linden Nr 19,

pem

der Gleichungen, so wîe ein Kapitel ü er bestimmt Fnteg “ale, fiudet man an den gehdrigen Stelle! eingejchaltet Dec geometrische Theil enttà t die wichtigen Anw-ndunaen der bdhe'en Analyis auf die Throcle dec kfrummen Linien und Flicten, mi!

die Preußischen

Minding (Dre. Ferd.), Handbuch der Dif- erential- und Futegral Rechnung und hre Anwendungen auf Geometrie und

rential- und Futegral-Rechnung, nebü Anwendung auf die Hrometrie ten Text. Mit einer Figucentafel. (Xuch unte! besonderem Lirel ) Dieses Handbuch enthält außer der Differential ind Futegral-Rechnung auch einen Abriß der Varta tons3- Rechnung. Der Verfasser hat lîch úoderall de

E!n' Darstellung der Fourterschen Methode der Nufldsun«

Einschluß der Lehre von dec, Kcüminung der Flächen Um die Auschaffang dieses Buches zu erleichtern, hat der Verleger den Preis sehr niedrig (auf 1 Thlr 15 sgr ) geftellt

Fn cinem zweiten Bande gedenkt der Verfasse! die Statif und Mechanik, in demselben Sinne be- arbeitet, folgen zu lassen.

_—

So eben is in meinem Verlage mit Eigenthums recht erschienen, versendet und durch alle jolide Buch und Musifalienhandlunz.n von mir zu beziehen: 0 bal muüsque, Parodie musica!e en deux Áctles, (OVeuvre 110) Dar C. F, Müller à Berlin. Arrangée pour le piano avec parules par lP’'An!eur. « Prix 24 eus. Die Mas ferade Ein theatralish-musikalisher Scherz in 2 Aufzügen, (1108 Wert) von

0 C. F. Müller itr. Berlin. Vollítändiger, vom Verfasser eingerichteter Klavier- i Auszug Preis 25- Thlr. Die geehrten Bestellec ovigen Werkes werden bei diesecr Gelegenheit darauf aufmeckiam gemacht , daß der ean et Klavierauszug desselben von dem H-.

Dienstag, 29. Nov.

liänische Damen, Schwäne fütternd. \ter - Familie auf dem Hochgebirge. 6) Ermahnung eines Pommerschen Bauern aus dem Waikacker bei Pyritz an seine Tochter, welche konfirmit

jungen Jtaliänerin. Eine junge Dame im Griechischen Ko Ein Mädchen mir einer Eichkaße \pielend. Zwi

Hierauf: Avth., mit Tanz. garo, als Gastrolle. Dlle. Grünbaum: Die Gräfin. Dlle. Cherubin.) i

Im Schauspielhause: Französische Vorsteliung.

Königstädtisches Theater.. Sonntag, 27. Nov. Graf Benjowsky, oder: Die Ver \{wdrung auf Kamtschatfa.

als ein Arrangement für das Pianoforte zu 2 Hände vetrachter und gesptelt werden kann.

Mechanif, 1r Theil, entbaltend Diffe-|; 323 Set |daß selost dicjentgen, welche mit der Eingefunst n

Schtwzerigkeit darütellen können. A. dec Mustkec nur zu gewiß aus dem Ganzen srhr bal) ecsehen, daß der Verfasser auch ihn dabei nicht unt achtet gelassen har.

gegriffen werden fann, —10 wird jede Ausein andi ebung in Betreff desselven Úve: fl fg: nur so l

des oben benannten Kunüprodukte+ nöthig 1k, U (i rheer gebdet zufdeder1 auch die Verlïlcherung, d Tcheriich Niemand irgend eine Piece desselben ina soisien oder hdren wid, ohne davon nicit volliomn

resonde s tei aven &rcunden dir Tanzmusitk und ei

redhlichen Gemütbs dec Fall ieyn, da die \ämmrlids Nummern des Werks von der O 'verrure an und di alle Arien, Duetten, Te?zetten, Q 1a tetten 2c bis C ‘aufend, nicht nur fortwährend iu Tanz und Rhutb! and r dchi originel gehalten sind jondern auch en tresfliches und komisches Ganze e:nig in sein c \

N

Königliche Schauztpiele. Sonntag, 27. Nov. Posse in 1 Akt, von Kokzebue. N»mphe, Feen: Ballet in 3 Abth., von P. Taglioni. Im Schausptelhause : von Verfasser von „Lüge und Wahrheit.“ Sründchen vor dem Potsdamer Thore, Vaudeville-Poise in 1 Att, von C. B!um. Montag, 28. Nov. din, historische Tragödie in 5 Abth. und einem Vorspiele, va

Jm Opernhause: Die Zer skreuten, Hierauf: Undine, die Wasser,

Der Oheim, Lustipiel in 5 Abth, Hierauf: Ei

Im Schauspielhause: König Konra

Im Opernhause: Lebende Bi!'der 2) Der Burghof. 3) Ju 4) Eine Slavische Fir 5) Mädchen, mit Wasqy |

und die Jüdin.

Ein Jtaliänisches Mädchen. Portrait einer

nem Berge. Zank des Schusters mit dem Die Hochzeit des Figaro, Oper in 2 Musit von Mozart. (Herr Marrder: Fi

) Schauspiel in 5 Actten, von A, v. r Bosard, vom K. K. priv. Theater an der neu engagirtes Mitglied dieser Bühne: Ste:

panof, als dritces Debüt.)

-——_—— eat P v4

Nedacteur Ld. Cottel.

Gedruckt bei A. W. Happ,

Die sämmtlichen in diesem Werke enthal‘enen Pi en sind nicht nur originell fll- fend und lehr húbid ondern auch fo leicht, bejonders fúr den Gi soy

ehe wentg vertraut lnd dieselven o. ne die ge: tugl" Dennoch wi: da

Da ite Tendenz des Werkes bereits befannt gen | und selbi von dem Befangenien m1t Händ

ey hier gesagt, als zur aufrichèiigen Emp ehlu

efriedigt zu werden, und namen1ilfch wird dies gi

ausmachen, wozu auch der be usti„ende Text das | nige beiträâut Endlich i nech zu bemerken, mit obigem vollitandigen Klavierauszuag auch noch Arrangement desselven z1 3 und zu 4 Händen erd" nen il, welches für den Preis von 14 Thlr, so wie j" Nummer beider Auszúge cinzeln durch alle sol Ruch und Musikalienhandiungen nach dem Lade! p eise von mir b zogen werden kann Trheater- Directionen, we chbe die Abschriften P'a titur und des Textbuches dieser Over zu {abs wúnca en, fönnen soiche ebenjalls für 4 Frd'or. dul meine Handlung beziehen Th. Brandenburg se", Ferusalea. erstr. Nr. 40, am Ddnhofép!

So eben it in der Enslinschen Buchhandl (Ferd Müller), Breiteitraße Nr. 23, erschiene" Ledebur, Leoy. von, Blicte auf die Liter des leßten Fahrzebnts zur Kennrniß German zwischen Rhein und Weser, mit besonderer R sicht auf das Land und Volë der Brutit

Preis 27 sgr. 6 pf.

Die Musifalienhandlung von C. W Frdh lid Comy. in Berlin, Unterwasserstraße Nr. 8, ahe t Münze , empfteblt ihr in jeder Hinsicht vollftändis Lager von Musifalien ieder Gattung zum Kauf "f zum Leihen und macht vo züglich aufmerksam 01

4

)

ift so eben erschienen und durch alle Wuchhandlun-

Ricolai uhbandlung in Berlin, Brüdersr. Nr. 13, Elbing , Stolp u. Thsrn

[gen zu beziehen:

Vérfassec so eingerichtet is, daß derselbe, bet Hinweg lassung des Textes, fast in seinem ganzen Umfange

1) das große unentgätliche Musikalien: Leib- Jnt 2) die gewdhnlichen Leih-Fnstitute für Monate 1.40

ähe neuer Kassen-Anweisungen gegenwärtig noch nicht ein Aus- usch der alten Kassen- Anweisungen verdunden wird, vielmehr

Allgemeine

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e Staats-Zeitung.

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Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Bekanntmachung.

Jn weiterer Ausführung der Allerhöchsten Kabinets-Ordre 4 14. November v. I, wegen Anfertigung und Ausgabe neuer ssen-Anweisungen (Gesez-Sammlung von 1836, S. 469) wird

1, Dezember d. J. an die Auëgade neuer Kassen - Anwei- gen zu Fünf Thalern erfolgen. Der Bestimmung SUD E ser Allerhöchsten Ordre gemäß, bringen wir deshalb die an- gende Beschreibung der neuen Kassen - Anweisungen zu Fünf \alern hierdurch zur dsfentlichen Kenntniß und machen zuglei derholt darauf aufmerksam, daß mit der auf den Beirag de beits eingezogenen glten Kassen - Anweisungen beschränkten Aus-

ch dem Artikel 1. der vorerwähnten Allergöchsten Kabinets- dre voin 14, November v. F. die Einldfung der leßteren all- lig erfolgen soll und der Austausch derselben künftig auf die ter Nr. 1V. eben dort vorgeschriebene Art durch die dffentli- n Blätter -bekannt gemacht werden wird,

Berlin, den 22. Oktober 183ù,

Haupt - Verwaltung der Staats-Schulden, other. von Schüße. Dees Dees von LampLecht.

Beschreibung

c

der neuen Fünf - Thaler -Ka sseì-Auweisungen. Die neuen Fünf - Thaler - Kassen - Anweisungea enthalten in

o

hem rôthlichen Papier in der Mitte das Wasserzeichen

C it der Umschrift WYYL TUANSNB L Die Shausette igt in der Mitte das Königliche Wappen; oberlalb zu beiden leiten desselben befindet sih die Serien - und Folien -: Zahl, in r Mitte links und rechts auf einem Liniengrunde die Werth-

zeichnung D p T2 und unten in fünf Zeilen die Worte: Fünf Thaler Courant,

nach dem Münzfufse von 1764. vollgültig in allen Zablangen.

NBRAE 1SBDES

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agen Nen LETTAS «D S0!

R A PTR § 2

Ffaupt- Verwaliung der Sinats- SGVun iden die Unterschriften der Mitglieder dieser Behörde: Rather. v. Schütze. Beelitz, Deetz, V. Lamprecht. die Verzierungen, welche das Königliche Wappen und den dak- ter befindlichen Text umschließen, nd: - 1) Jn den Ecfen vier Adler mit zum Aufschwunge ausge- breiteten Flügeln. a 9) Eine Leiste ‘von Eichenzweigen über dem Königlichen Wap- pen mit den Worten guf einem dunklen Liniengrunde:

Ÿ G B g a TN I B GHLIC2I

Cw

O Q N Tre pa Q pee (d (El, (S T Bui Se —, n COTE

DUIUTL L LSISS Gd Ls Le D DISHÌ 4s

3) Zu beiden Seiten, in einem Gewinde von Eichenzweigen, stehen zwei Genien, in deren Händen und zu deren Fü- fen sich Embléme der vier Jahreszeiten befinden,

zierungen und innerhalb derseiben die Androhung der Stra- fen, welche nach den Landes - Geselzeu die Verfälscher und Nachtzzacher der Kassen- Anweisungen und die Verbreiter falsch Exemplare treffen.

/ I: Die: Kehrseite, Sn der Mitte dex oberen Verzierung befindet sich ein Ad- mit ausgebreiteten Flúgein, von einein Lorbeerkranze umge- n, Darunter stehen die Worte:

és

TRN P T : Ne 7 CUABBR COURANE:

Mit dem Adler durch eine Arabeóke vo1 Cpheu verbunden, sicht

r auf einem Löwen ruhend, als Siunbild der Kraft und des uths, rechts eine Minerva, die Göttin der Weisheit, umge- n von einem Kranze von Oelzweigen.

Unter diesen Seiten - Verzierungen enthä!t eine Tafel links è Worte : ; BILLET D T ESOR FPERAUSSARN

8 und rechts

PRUSSEAN 'FUUEEASURET WBARLA.

jn der die Unterlage bildenden Leiße besinden sich: die Litera, \e geschriebene Nummer der Kassen-Anweisung mit dem beige- kten Namen eines Beamten des Ausfertigungs- Büreaus und

le Jahreszahl 1835.

Den Grund bedeckt ein Nes von geraden und freisfdrmi- en Linien. Der äußere Rand besteht aus geraden Linien, zwi- en welchen auf drei Seiten die Wiederholung der geseßlichen Straf: Androhung, zur Warnung gegen die Verfälschung und Vachbildung der Kassen-Anweisungen, auf der vierten eine Ver- lrung von feinen Strichen und in jeder Ecke eine Rosette an- ebracht ijt.

Verlin, den 22. Oktober 1836.

; Haupt - Verwaltung der Staats-Schulden. other. von Schütze. Beeliß. Deel. von Lamprecht.

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_ Angekommen: Dec Fürst Friedrich zu Sch bnaich- Carolath, von Carolath. :

Se, Excellenz der General der Kavallerie und General- Adjutant Sr. Majestät des Kaisers von Rußland, Graf von Orloff, von Kassel.

Abgerei\t: Der General-Major, außerordentliche Ge- sandte und bevollmächtigte Minister am Königl. Hannoverschen und Kurfúrstl. Hessischen Hofe, Freiherr von Caniß und Dall- wiß, nah Hannover.

Zeitungs- Nachri ch

A 0.51 #9 d.

Rußland.

St. Petersburg, 19. Nov. Mit Erlaubniß der Regie- rung wird nächstens in St. Petersburg eine sogenannte patrio- tische Kunst - Lotterie erdffnet werden, deren Zweck es isk, den Malern Gelegenheit zu geben, ihre Arbeiten belohnt zu sehen und den Kunstsinn im Allgemeinen zu beleben; ein Loos wird 5 Rubel kosten.

Bis zum 8. November waren in Kronstadt 1177 Schiffe angekommen und 1200 abgesegelt. Jun Riga betrug die Zahl der bis zum 4ten November eingelaufenen Schiffe §57 und die der ausgelaufenen 951. Unteru 15. November meldet man aus Kronstadt, daß viele von den zuleßt abgesegelten Schissen wie- der zurückgekehrt und auf der Rhede vor Anker gegangen wä- ren. Vor dem Hafen und im Hafen selbst zeigte sich Eis, so daß die Communication anfing, schwierig zu werden.

Jn der Mitte des vorigen Monats lief in Sevastopol eine neuerbaute Fregatte von 44 Kanonen, „Brailoss‘/, vom Stapel.

Um die Zunahme der Bevölkerung von Nischnei-Nowgorod zu begünstigen, har die Regierung den Individuen, die sich dort als Kaufleute oder Bürger ansiedeln wollen, auf 10 Jahre be-

4“ 5 ry S 4 EA,

_trächtliche Erleichterung der bestehenden Abgaben bewilligt.

Nach amtlichen Berichten wurden in der lezten Hälste des Jah-

res 1834 und in der ersten des Jahres 1835 im ganzen Reiche

495 371 Kindern die Schugöólattern eingeimpft. Jn allen Kran- kenháusern, mit Einschluß der Quarantaine-Lazarethe, wurden im Laufe des vorigen Jahres 260,916 Kranke behandelte, von denen 223,473 genasen und 18,888 starben; die Zahl der Gestorbenen zu der Zahl der Genesenen verhielt sich-wie 1 zu 12. Die Mineralquellen im Kaukasus, in Grusien, Jrkußk, Orenburg, Kurland, Twer, Tambow, Wilna, die Schlammbäder in Astra- chan, die Seebäder bei Windau, Libau und Reval und die künst- sichen Mineralwässer in St. Petersburg, Odessa und Kiew wur- den im Laufe des vorigen Jahres von 2558 Personen benußt (1835 von 1991 und 1834 von 1049); ein großer Theil ward

gesund, und Vielen gewährte die Kur bedeutende Erleichte-

: erzogen worden ¡varen.

4) Unter dem Texc der Kaßsen-Anweijung eine Leiste mit Ver- |

n links in einem Kranze von Eichenlaub einen jugendlichen Krie- :

| is der Oberst - Lieutenant Legendre zum Obersten des | tillerie-Regiments ernannt worden.

rung. In jedem der verschiedenen Gouvernements des Reiches sollen allmälig mehrere Heil- Anjtalten unter dem Namen Be- zicks : Heil- Anstalten errichtet und in diesen vorzüglich Kranke, die an chronische1 Uebeln leiden und die einer anhaltenden Pflege und ärztlichen Behandlung bedürfen, aufgenommen werden.

An Uralsk fand anfangs des vorigen Monts das gewöhn- liche jáhrliche Pferderennen statt. Am eriten Tage begannen den Wettlauf 21 Pferde, die von den Besizern zu Hauje auf- Der beste Renuer legte 18 Werft in 95 Minuten 19 Sekunden zurück. Später liefen 23 Pferde aus Kaisatischen Gestüten. Tages darauf rannten Pferde aller Gattungen, von denen die aus- den Uralichen Gestüten den übri gen immer weit voraus kamen; der Sieger durchlief eine Streeke von 12 Werst in 15 Minuten.

Xrantr ei ch.

Paris, 21. Nov. An die Stelle des Obersten U Aten AUr-

Das Journal du Commerce sagt: „Es heißt allge- mein, daß der junge Ludwig Buonaparte, seit er das durch die Königliche Gnade über ihn gesállte Urtheil erfahren, die lebhaf- teste Reue úber sein verbrecherisches Unternehmen äußere, zu- gleich aber auénehmend besorgt wegen der Lage seiner Mitschul- digen sey. Er hat Briefe an den König, die Königin und den Herzog von Orleans gesch:ieben, worin er ihre großmüthige Vermittelung zu Gunsten jener Offiziere anrufe. Auch hat ev sich an einen vormaligen Minister des Kaisers und an medrere Marschälle und Generale gewendet, deren Einfluß in den Tuile- rieen ihm bekannt ist.“

Der Admiral Roussin ist gestern in Paris cingetroffen.

Gestern sind einige Estasfetten aus dem Hotel des See- Ministers nach Toulon abgegangen ; fie überbringen, wie es heißt, mehreren Schiffen den Befehl, zu der im Tajo liegenden Flotte des. Admirals Hugon zu stoßen.

Ueber die vor einigen Tagen gegebene Nachricht von der Verhastung des Dom Miguel beobachten die miniiteriellen Blät- ter noch immer tiefes Stillschweigen. :

Eine aus Arzew und Oran angekommene Gabarre úbers bringt die Nachricht von dem Rückzuge Abdel Kader's und von der Ausfldsung seiner kleinen Schaar. Nur einge Hundert Rei- ter habenden Emir in sein Feldlager zwischen Mascara und Tagga- dem begleitet. Er scheint eine Art von religiôser Bußübung angeordnet zu haben, um den Eifer seiner Anhänger neu zu beleben. Zu dem Ende zeigt er auch angeblich eigenhändige Briefe des Großherrn vor und trägt einen \charlachnen Ehrenmantel, den er von dem Sultan erhalten haben will. Jn Oran hatte man gute Nachrichten aus Tremezen; die Araber von verschiedenen Stämmen waren nach der Stadt gekommen, um ihren Frieden mit den Franzosen zu machen und Lieferungen von Schlachtvieh abzuschließen.

Der Constitutionnel zeigt an, daß sein Madrider Kor-

respondent am U2ten d. den Befehl erhalten habe, die Haupt-

Berlin, Montag den 28a November

stadt und Spanien zu verlassen. Der Korrespondent habe aber gegen diese Maßregel protestirt und sh unter den Schuß des Französischen Gesandten gestellt.

: Man {reibt aus Tours vom 17ten d., daß es dem Spa- nischen General Marotto, tros aller polizeilichen Aufsicht, aber- mals gelungen sey, zu entweichen.

g Gestern ließ sich im großen Opernhause der ausgezeichnete Deutsche Violoncellspieler Marx Bohrer hdren und ärndtete außerordentlichen Beifall ein.

Die politischen Ereignisse der vergangenen Woche werden von dem Journal de Paris in nachstehender Weise zusam- mengefaßt: „Die unerwartete Entwickelung der in Lissabon zu Gunsten der Charte des Dom Pedro stattgehabten Bewegung ist so sehr das hervorstechende Ereigniß der vergangenen Woche, daß sih seit 2 Tagen die Presse fast mit nihts anderem be- schäftigt. Welchen Ausgang auch dieses beklagenswerthe Ereig- viß genommen haben mag, so sind wir doch überzeugt, daß die Revolution vom 9. September keine tiefe Wurzeln in der Nation geschlagen hatte, und die Leichtigkeit, mit der die Journale von allen Farben die Nachricht von einer . Reac- tion aufnehmen, beweist besser als irgend ein anderes Ar- gument, welchen Begriff man sich allgemein von der Popularität der Begebenheit machte, gegen welche man sich auf eine so un- glückliche Weise aufgelehnt hat. Jn einem der Molièreschen Lustspiele, in dem „Arzte wider Willen“/, findet sich übrigens eine vollständige Erklärung der ganz unerwarteten Wendung, welche diese Sache genonmen hat. Man erinnert sich, daß Spanarelle seine Frau schlägt, daß diese ein lautes Geschrei erhebt, und daß, als ein Nachbar herbeieist, uin den Frieden wieder herzustellen, beide kriegführende Parteien sich gegen ihn vereinigen, so day die Frau, empòrt darüber, daß man sich in ihre häusf{i- chen Angelegenheiten mischen will, ausdrücklich erklärt, sie wollte geschlagen seyn. Js es nicht in Lissabon even so gegan- gen, und muß man nicht besonders der Einmischung des Nach)- bars die leidenschaftliche Vorliebe zuschreiben, die sich piôblich zu Gunsten einer Constitution kundgegeben hat, deren Fehler úbrigens Jedermann cinsieht? Was wird jebtk geschezen? Wird es der Nachbar sich gesagt seyn lassen, daß man den Finger nicht zwischen Baum und Borke stecken muß? Oder wird er sich auch ferner noch in die häuslichen Angelegenheiten Portugals mischen? Eine Revision der Verfassung von 1822 is verspro- chen und von allen Theilen angenommen worden. Wird diese Ze- vision in dem Sinne der wahren constitutionnellen Grundsäße, oder in dem der Grundsáke einer exaltirten Freiheit rtifindon s Die Beantwortung aller dieser Fragen ist jeßt schr schwierig gewor- den, und man wird uns erlauben, der Lösung derselben nicht vorzugreifen. Jn Spanien herrscht die gemäßigte Tendenz vor, troß des Eifers, mit dem man im Jn- und Auslande daran arbeitet, den revolutionairen Abhang für dieses Land immer schlüpfriger zu machen. Wenn die Cortes, wie das Votum über die Ausnahme- Tribunale es zu versprechen scheint, ihren Gang auch ferner durch feste Entschlússe, mit Vermeidung aller Ge- waltthätigkeiten undaller Ueberspannung bezeichnen, sowerden sie das hôchst seltene Schauspie darbieten, daß ein Volk unter so verhäng- nißvollen Umständen seine politischen Geschicke mit Ruhe entwickein fan. Aber es bleibt noch immer diese unerbittliche Plage des Bürgerkrieges, die täglich herbere Früchte trägt und bei welcher unsere Politik sih die Pflicht auferlegt hat, eine sorglose Zu- \chzauerin abzugeben, so daß die unglückliche Stadt Bilbao neuer- dings den Schrenissen einer Belagerung preisgegeden is und oline eine shnelle Diversion in die Hände der Karlisten fallen muß. Vom Kriegsschauplaße. sind übrigens keine wichtige Naci- richten eingegangen; man hegt immer viel Hofsnuna, dem Feinde zu begegnen und ihn zu s{lagen, und der Feind ist und bleibt immer unerreichbar. Jn dieser Woche haben wir auch den Beginn der Expedition nah Konstantine und die Beendigung der Mißverständnisse mit der Schweiz erfahren; eben so hat sich in diejer Woche eines jener beklagenswerthen Geschicke er- füllt, die den Mächtigen dieser Erde durch Revolutionen berei- tet werden. Jm Schoße der Verbannung, weit entfernt von dem Throne und von dem Vaterlande, ist das letzte gekrênte Mitglied der vorigen Dynastie zu seinen Vätern heimgegange!n. Die Geschichte wird jenem Fürsten mannigfache Privat;Tugen- den zugestehen, aber sie wird auch erklären, daß es ihm durch eine jener seltsamen Fügungen, denen die Dinge dieser Welt be- ständig ausgeseßt sind, vorbehalten war, scinem Jahrhundert und Europa in seiner friedlichen Regierung mehr Unheil zuzu- fügen, als ein verheerender Eroberer es vermocht hätte. Durch seine Unvorsichtigkeit hatte er das revolutionaire Element auf's neue angefacht und uns den furchtbaren Wechselfällen einer Revolution ausgeseßt.““

Die Regierung publizirt heute felgende Nachrichten aus Spanien: „Perpignan, 18. Nov. Die Garnison von Car: doña ift am ten bei einem Ausfall von 1500 Karlisten anze- griffen worden und hat 100 Todte, worunter sih 5 Ofnziere befanden, auf dem Plate gelassen. Die National - Gardisten von Bavaluna haben sich am 13ten versammelt U“ erklärt, daß sie nicht marschiren wollten, wenn man ihn7n niht Kleidungs- \túcfe und Geld gäbe. Die Kavalleri; der National-Garde hat diese Versammiung auseinander getrieben, und am Uten d. marschirten 1300 National-Gardisten ab, die man beklcidet und besoldet hatte. Der General Serrans ist am löten ins Feld gerückc ; er hat die Anwesenheit der Abgeordneten der Bewaffaungs- Junta verlangt , damit dieselben unter ihrer Verantwortlichkeit für alle Bedürfnisse der Truppen sorgen möchten. Am 1öten war Mina nicht im Stande, sich nach Lette einzuschiffen. Man sagt, die Karlistische Division unter Garcia marschire auf Ca- talonien.‘/ „Bayonne, 17. Nov. 7 Uhr Abends. Am 13ten hatten die Karlisten das Feuer gegen Bilbao noch nicht erôffnet , aber sie hatten die vorzüglichsten Außenwerke einge- nommen und eine Brücke geschlagen, um die Artillerie auf das linke Ufer zu bringen. Villareal stand noch immer in Sadupé. Espartero sucht Portugalette zu gewinnen. Gomez stand am;

6tren in Medellin und Rodil in Zarita (vergl. den Are. Mae

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