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t ae n pr im a U O Rau i:
H idi l Lia a Ai aa L AAM ada D L A
Ausg. Sch. —. 214% Holl, 525%. 5% 9914. 5% Port. 5014.
Paris, 23. November.
Bras. —. Columb. 21. Mex. | wiederholt: D
sischen des Scr
79. 1k 5% Neap. 98. 40. 5% Ausg, Sch. =-. Neue Ausg. Sch.
i p Pr. Cour. F GOME O P Brief_ | Geld | do. 3%, —. Engl. Russ. 106%.
It it et aid o E 250 Fl Karsz wm 140%, —, Peru —. Chili 4034.
do o! Me ste (d ‘oe ::280:Bl, 2 Mt. 140 —_ . 4 Hambiaeat4 ¿io o dies oi6 s 3090 Mk Kurz e 1504 5% Rente 106. Le Lt 3 A do.
U ih Lte viC Ns dis 300 Mk, 2 Mt. 149% _— Span. Rente 19/4. Passive 5%. Ddo U 20/b C S Toi reh 1 LSt. 3 Mt. 6 215 — s _3% Portug, 32. P s e ola Sva É C Ce 300 Fr 2 Mt. A (8 L Tien 0-20: Kp. olre ale! os 64,0 is 150 Fi, 2 Mt. 4 _— Ai Mr A ahUNe Qn atl le Bd s int 150 Fl, 2 Mt. — 101!/, Mittwoch, 30. Nov. Jm Tveslait La N o e aa 6 100 Tul 2 Mt. 99 : 985 R E E S 100 Thl. 8 Tage. | 1021/4 | — E. Raupach. Frankfurt a. M. WZ, «»+. « « 150 Fl. 2 Mt. 10A T D FANUNE a6 peiebal Doe in iei da 100 Rbl 3 Woch. 304 _—— Die Stiefmama , Lustspiel in i Auswärtige Börsen. Hierauf: Der Zögling, Lustsp
Amesterdam, 24. November. von „Lüge und Wahrheit. Niederl. wirkl, Schuld 52. 8% do. 9914. Kanz - Bill. Freitag, 2. Dez.
213. 5% Span. 1934, Passive 53g. Ausg. Sch. —. Zinsl. | Michel, komische Oper in 1 Aft.
il’reugs. Prüm.-Sch. 1111/4, Poln. —. UVest Antwerpen, 23. November. Ausg. Sch. 25. Zins]. 8! Frankfurt a. M., 26. November. i3Cstarr. 5%) Met. 102. 1023 g 4% 985/ 6.
82, j 6
Passìve —.
56/4. 1%, 25. Br. Bank-Actien 1617. 1615. Partial-Obl. 1384. Br. Loose zu 100 FI. 219!-,. Poln. Locse 65/4. Br. |
Loose zu 500 Fl 1141/4. 114, Präm. - Sch. 63. G. do. 4%, Anl. 99/4. 5%, Span. Anl. 17/4. 174. 214% Holl. 5154. 31 London, 22. November. Belg. —.
Con, 2 87.
Neue Anl. 19
Neue Anl. 184.
err. Met. 994. | auf: Der Marquis von Carabas, komisches Zauber-Ballet in
2 Adth., von Hoguet.
98 6. 24%
Mittwoch, 30. Nov.
Preuss,
V von Friedrich Genée.
PasSive | ten Billets gültig.
Königlihe Schauspiele. des Lebens, Schauspiel in 5 Abth., nach einem Mährchen, von Donnerstag, 1. Dez. Jm Schauspielhause, zum erstenmale:
Im Schauspielhause: Französische Vorstellung.
Königstädtisches Theater. Der Wagen des Emigranten. Mili
tairisches Schauspiel in 5 Akten, frci nah dem Französischen,
Zu dieser Vorstellung sind die mit „Donnerstag“ bezeichne- |
Donnerstag, 1. Dez. Auf Höchsten Befehl, zum erstey
levy. (Kostüme und Decorationen sind neu.) Die zu dieser Oper bereits verkauften, mit „Mittyy bezeichneten Billets, bleiben zum Donnerstag gültig.
ie Júdin. Oper in 4 Akten, nach dem (GU von Friederike Elmenreich. Musik vera
Schauspielhause: Die Schule
ZU Lande 2 Abth., von G. A. Görner. | 20 Sar.) ines iel in 4 Abth. „ vom Verfasser | 23 Sgr. 9 Pf. 6 Sgr. 3 Pf;
m Opernhause: Mary, Max und Qu Wasser: Weizen (weißer) 2 Nihlr. 15 Sgr., auch 2} - ; 3 8 S: 9 Vf. und 2 Rihlr. 5 Sgr.; MNoggen 1 Rthir. 102!
Musik von C. Blum. Hier- auch 1 Nthir. 8 6 Pf.z Erdsen 1
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Markt-Preise vom Getraide,
9 Pf.z fleine Gerste 1 Rthlr. 4 Sgr., auch 27 Sgr. 6 918 (4
Sonnabend, den 26. November 1836. Das Sche Stroh 6 Nthlr., aub 5 Rtblr. 15 Sgr. ; der iy ner Hen 1 Nihlr. 5 Sar., auch 25 Sgr.
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Berliu, den 28. November 1836. : Weizen 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch Ï Ry en 1 Nthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Ntblr. z F
auch 18 Sgr. 9 Pf.z Erbsen 2 Rthlr., auch 1
Sgr. 9 Pf.z; Hafer 23 Sgr. 9 Pf., auch Y Rihlr. 20 Sgr.
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Gedrucft bei A. W. Day,
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Bekanntmachungen.
Auf deu Antrag des Obersten von Barfuß werden alle etwanigen unbekannten Agnaten des von Bar- fußschen Geschlehts, welche an dem nach Verkauf des Ritterguts Kunersdorff bei Wrieten a. d. O. mit- teist des zwischen dem Landrath Albrecht Siegmund Friedrich von Barfuß und dem Litis- Curator der von Barfnßschen Minorennen aus den Häusern Arend- fee, Ferzhorn und Reichenow abgeschlossenen Ver- gleiches vom ,. November 1754 bestellten Lehnfiamm von 2000 Thlx, welcher gegenwärtig noch 3000 Thlr. (Bold und 8090 Thrl. Courant beträgt, einen Anspruch zuy haben vermeinen, zu dem auf den 14. März 1837, Vormittags um 15 Uhr, vor dem Kammergerichts- Referendarius vok Schltef- fen- tin Kammergertcht anberaumten Termine hier- durch zur Erklärung darüber edictaliter vorgeladen, 9) sie in die Traneferirung des gedachten Lehnstamnms auf èas im Sterndberger Kreise der Neumark gelegene Rittergut Lagow, welches das Schloß Lagow mit den Borwerken Falkenberg und Harte in sih begreift, willizen, unter der Verwarnung, daß von dem Aus bleibenden angenommen werden (ol, er willige in die Transferirung.
Berlin, den 3. November 1836.
Königl. Preuß Kammergericht.
————
Bekanntmachung.
Das Domaitnen- Gut Saalau mit dem angrän- zenden Vorwerk Catrinlaken, 2 Meilen von Fnsier- barg, 9 Metien von Königsberg, hart am Pregel be- legen, soll vom 1. Juni 1837 ab auf 24 Jahre an- dermweit verpachtet werden , und is dazu ein dffentli- chec Bietungs- Termin auf den 6. Fanuar k. J-, Rachmittaags 3 Uhr, im Regierungs-Gebäude in Gumbinnen angeseßt worden
Pachtlustige, welche dfe zur Uebernahme dieser Pach- tung erforderlichen Eigenschaften und Mittel besiben, werden za deim Termin mit dem Bemerken eingela- den, daß die Nachrichten und Pacht - Bedingungen im Bureau des Departements - Raths jederzeit auch vor dem Termin eingesehen werden können.
Borlâufig dient zur Nachricht, daß:
a) das Gut Saalau einen Flächen-Fnhalt von 1247 Morgen 91 Ruthen, einschließlich von 693 Mor- gen 54 Ruthen Aer, 9 Morgen 18 [CIRuthen Härten und 01 Morgen 72 Ruthen Wiesen ; das Vorwerk Catrinlaken einen Flächen - Fnhalt von 1702 Morgen 130 IRuthen, einschließlich von 578 Morgen 159 (Ruthen Acker, 11 Morgen 21 [JNuthen Garten und #51 Morgen 159 [Ruthen iesen hat; daß zu dem Gute Saalau Brau- und Brennerei und der Krug - Verlag über die Krüge des ehemaligen Amts Saalau gehört.
Das Fnventarlum, welches dem Pächter zur Nuz- zung mit Übergeben wird, hat, ausschließlich der Sag- ten und der fupfernent Brau- und Brennerei-Geräthe, welche nicht zu Gelde angeschlagen sind, einen Tax- werth von 1073 Thlr. 26 sgr. 4 pf.
Das Minimum des Gesammt -Pachtzinses is auf ighrlich 2772 Thlr. incl. 815 Thlr. in Golde festgescbt, und muß der Pächter eine Pacht - Caution von 2000
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Túle in Staatsschuldscheinen oder Pfandbriefen be- j.
ellen, auch solche zu Festhaltung seines Gebots im Termin sofort niederlegen.
Guzmbintten, den 18. November 1836.
: Königl Preuß. Regterung. Abtheil. für die Verwaltung der direkten
Steuern, Domainen und Forsten. Nothwendiger Verkauf.
Stadtgericht zu Berlin, den 9. November 1836.
Das in der Klosterstraße Nr. 49 belegene Grundstü des Malers Ringsleben, taxirt zu 30,866 Thle. 22 sgr., soll
am 4. Fuli 1837, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hyvotheken{chein sind in dec Regisiratur einzusehen.
Der dem Aufenthalte nach unbekannte Kaufmann Proßen wird hierdurch öffentlich vorgeladen.
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Die Berrren Actionairs der neuen Berline1 Hagel-Assecuranz-Gesellschaft werden hier mit ergebenst benachrichtigt, dass «am 14. Dezem- ber die gewölnliche General-Versammlung 104 Uh Vormittags Bebrenstrasse No. 38 Statt haben wird.
Berlin. den 30. November 1836.
Direction der neuen Berliner Hagel-As- securanz-Gesellschatt.
Literarische Anzeigen.
_Bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmersiraße Nr. 29, if erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben :
Allgemeiner Briefsteller
Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen
und s{wierigen Brkefschreiben, von mehreren Schrist- 1 frellern , Schriftfiellerinnen“ und Geschäftsmännern. Herauëgegeben von F. D. F. Rumpf, Königl. Preuß. Hofrath. äte durchgesehene und vermehrte Ausgabe. Preis 12. Thlr.
Triumph der Heilkunsi alem Waker
oder Ruf an alle Menschen, zum zweckmäßigen Gebrauche des kalten Wassers. Mit einer Erklärung der Krankheits-Ur- sachen und Aufführung der sichersten Ge- genmittel Nebft einem Anhange, enthaltend: Viele Beispiele vollkommen gelungener Wasserkuren von C. Zoczek. 8vo. Leivzig. 1836. Brosch. 223 sgr. Das kalte Waßer war zu allen Zeiten als wichtiges) Heilmittel gekannt , und selbst die Natur hat darauf hingewiesen, indem sic allen ihren Schöpfungen Wachs- thum, Nahrung und Gedeihen darin finden läßt. Neuerlichst haven sorgfältige wissenschaftliche Prüfun- gen auf die wundervollen Wirkungen dieses ältesten Und bewährtesten aller Heilmiitel und auf die glück- lichen Erfolge aufmerksam gemacht, die sich bei rich- tigem Gebrauche desselben erwarten lassen. Wenn und wie man es gebrauchen müsse, zeigt obige Schrift an - deren Verfasser es in Leiden aller Art auf das glücklichste angewendet und sich edelmüthig entschlos- sen hat, sein Verfahren allgemein bekannt zu machen. Dadurch wird sich derselbe den Dank aller derjenigen verdienen, die seinen Vorschriften nachzukommen be- reit sind. Jn Berlin vorräthig bei E. S. Mikttker (Stech-| bahn Nr. 3), {0 wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg, Culm und Gnesen.
mi
Bei Neumann -Hartmann in Elbing if er-| schienen und in allen Buchhandlungen (zu Berlin in der Stuhr schen) zu haven: | Braunschwetg, Fr. Marfa, lchte Fürstin Bo- reßki und Bürgermeisterin zu Nowogrod/, oder; das belagerte Nowogrod. Trauerspiel in 5 Aften. s Karamsin's Russischen Annalen bearbeitet. 15 fgr. |
In unserm Verlage ist s0 eben erschienen: ŸY O C0 11 8:00 U ader sprachvergleichende Kritiken über J. Grimm's e Grammatik und Graft’s allthochdeutschen Sprachschatz mit Begründung einer neuen Theorie des Abläánuts, von: Franz Don Gr. 8vo. Preis 14 Thlr, Nicolaische Buchhandlung in Berlin, Brüderstrasse No 18.
Jn der Enslin schen Buchhandlung (Ferd. Mül- ler) in Berlin, Breitestraße Nr. 23, is erschienen und zu haben:
Strahl, Pre. M / Unentbehrlicher Rathgeber für diejenigen, welche an eingewurzelter Leibesver- stopfung und Blähungen leiden. Eine populär- medizinishe Abhandlung, in welcher die Ver- dauungsorgane und der ganze Verdauungsprozcß allgemein faßlich beschrieben und die Verschlei- mung, die Hâämorrhoiden, die krankhafte Gal- lenabsonderung und andere Zustände, welche die Stuhlverstopfung begünstigeh , ausführlich be- trachtet werden. Broscht1t. 19 sgr.
Kein Uebel ift so weit verbreitet als die Leibesver-
stopfung und keines wird von Seiten der Aerzte
gleichgültiger behandelt. Der Herr Verfasser hat auf eine höch einsichtliche Weise die verschiedenen Arten der Stuhlverstopfung betrachtet und gegen iede ein- zelne Species derselben vortreffliche, durch vieljäh- rige Erfahrung bewährte Rezeptformeln angegeben.
Ueberall if die Lebensordnung \peciell vorgezeichnet
worden, so wie die ganze Schrift im Tone der wür-
digsien Belehrung gehalten ist.
Bei Gustav Crany in Berlin, Friedrichsfiraße Re.165, nahe der Behrenstraße, erscheint binnen kur- zem folgendes hôchft interessante Werk :
Agrumi. Volksthümliche Poesieen aus allen Mutdarten Jtaliens und seiner Inseln, gesam: melt und Überseßt von August Kopisch.
Der Subscriptions-Preis eines jeden Heftes is auf 10 sgr. festgestellt, Bei dem Erscheinen jedes neuen Heftes tritt für das vorhergehende der Ladenpreis von 15 sgr. ein. Exemplare auf ganz feinem Velin- papier kosten im Subscriptions - Preise 15 sgr. , im Ladenpreise 20 sgr.
zur Bildung des besseren Geschmacks im gewdhnlichen
Monate, und der ganze zweite, weniger umfangreiche
E e A A A A:
2
Bei Friedrich Vieweg und Sobn in Braun- schweig erscheint binnen kurzem, gleichzeitig mit dem Original, cine Uebersczung von
ÎLlorier’'s Abel Allnut. 3 Volle. Capt, Chamier, The Arelhusa. 3 Vols,
Bestellungeti darauf nimmt an die Stuhr sche Buchhandlung zu Berlin, Schloßplaß Nr. 2.
Am 25. November 1836.
ammern,
Bei Fr. Riegel in Potsdam is erschienen und bei George Gropius in Berlin, Königl. Bau- schule Nr. 12, zu hahei : f Bulwer, die leßten Tage von Potipezi,
- Pracht - Ausgabe. 27 Thir. Dasselbe in einer noch schönern Ausilat- tung und aufs eleganteste gebunden 4 Thir. Hiervon sind iedoch nur 12 Exemplare in den Buchhandel gekomnzei.
———-
(R As mt
Heyse's deutsche Spr'achschriftei. Hannover, im Verlage der Hahn schen Hofduch- handlung, ist so eben erschienen und in Beriin bei C. F. Amelang, Brúderüraße Nr. 11, vorräthig : Heyse, Vr. J. C. A., ausführliches Leÿt- buch der deutshen Sprache. Fünfte vòllig umgearbeitete Auflage vom Professor Vr. K W. L. Heyse in Berlin. Fn 2 Bänden. Ersten Bandes 2te Abtheilung. Gr. 8vo. 1836. 25 sgr. Die erste Abtheilung des ersten Bandes dieser ganz neuen, den jcbigen Fortschritten und Auforberungen der deutschen Sprachwissenschaft durchaus angemesse- nen Umarbeitung des allgemein geschäßten und viel henußten Werks kostet ebenfalls 25 sgr Die Zte und leßte Abtheilung erscheint im Laufe der nächsien
Band im künftigen Fahre Wie sehr die Verbreitung und Einfährung der
sämmtlichen, von dem rühmlichst bekannten Sohne des Verfassers, Hrn. Professor De. Heyse in Berlin, jedesmal zeitgemäß verbesserten úud läng durch möglichste Zweckmäßigkeit und durch den Reich: thum prafëtischer Beispiele und Ubungen als die vorzüglichsten beim deutschen Sprachunterrichte anerfaunten Lehrbücher fortdauernd auch in den vie len neu errichteten Schul-Anftalten in ganz Deutsch- land und den benachbarten Staaten zugenommen hat, beweisen die wiederholten Auflagen von
Heyse'stheoretisch-praftischer deutscher Schulgrammatik, oder kurzgefaßtes Lehrbuch der deutschen Sprache, mit Beispielen und Auf- gaben zur Anwendung der Regein. Elfte ver- besserte Ausgade. Gr. 8a, 29 sgr.
— — Leitfaden zum gründlichen Uiiereicht in der deutschen Sprache, für höhere und niedere Schulen, nach den größern Lehrbüchern der deut- schen Sprache. Zehnte schr verbesserte Ausgabe Gr. 8va. 75 sgr.
HülfsEbuch für den Unterricht in der deut- hen Aussprache und Rechtschreivung, auch.als Stoff zu Borschriften, nüßlichen Verstandes- und Styl-lÜbungen zu gebrauchen. Ein Anhang zu den Sprachlehren des Verfassers. Neue ver- mehrte nnd verbesserte Ausgabe, Gr. 8x0. 73 sgr.
Auch von dem : Allgemeinen Fremdwörterbuche
oder Handbuche zum Verstehen und Vermeiden der
in unserer Sprache mehr oder minder. gebräuchlichen
fremden Ausdrücke, mit Bezeichnung der Aussprache, der Betonung und der ndthigsten Erklärung von Dr. F. C. A. Hey se,
2Thle. 652 Bog. in gr. §o. Velin-Druckp nur 25 Thlr.
ist kürzlich die siebente, abermals mit 6000 Fremd:
wdrtern bereicherte und vielfach verbesserte Original-
Ausgabe erschienen. Die eigenthämlichen Vorzüge,
die Reichhaltigteit und Zweckmäßigkeit dieses füx jeden
Gebildeten aller Stände ganz unentbehrlichen und in
allen Händen sch{ befindenden Werkes {ind zu bekannt,
alz daß es noch ciner weiteren Entpfehlung bedürfte
Bei C. A. Fenni Sohn in Berin i erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei T. Trautwein, Breiteste Nr. 8: Pâädagogische Bilder für Eltern u. Erzieher
von Fulius Lehmann Mit Vorwort vom Rektor Zoller. Preis, elegant brochirt 222 sgr. /
Ueber den innern Werth dieses Werkes haben si schon mehrere gewichtige Stimmen ausgesprochen. Un- ter andern fällt Wessenberg in etnem Privatbriefe wodrtlich folgendes Urtheil Über dasselbe: ¿Mit vie- ler Aufmerksamkeit habe ih diese Arbeit gelesen. Die große Menge vortreflicher psychelogischer Beobach- tungen, die in dieser Schrift auf anmuthige Weise
E N Skaaten.
Zöglinge am Herzen licgt, cine willklommne seyn. Die schönen Gesichtspunkte, von welche Erziehung nach dieser Schrift ausgehen sollte, dienen gewiß die größte Beachtung. Jch wi ihr dahér viele — Verbreitung!“ — : Ferner: Des Venners der Stadt Bern Ricolaus Manuel
anat U Rach Handschriften und der Ausgabe von 154 abgedrucit. Preis, elcgant broschirt 125 5
P E I
Bei J_G. Hafsselberg, unter denLinden, ist so eben erschienen uyd i allen Buchhandluy M F, P. Wilmsen's Bergreisen, Seefaht
und Abentheuer neuerer Zeit. Fü
Fugend neu bearbeiter von Fr. W. Hantís|
mit 10 Abbildungen sauber geb. 2 Thlr. 71 Die erste Auftaze dieses Werkchens erfreute sh ausgebreitetsien Theilnahme, ein Beweis, wie gl lich der ursprüngliche Verfasser den Geist der Juy zu fesseln und Lehre mit Unterhaltung zu ein verstand. Die gegenwärtige Umgestaltung des Bu ist nach den Forderungen der Zeit geschehen und ( hâlt neben dem zweckmäßig veränderten Alten | Neues vom größten Fnteresse. Namentlich sind leßten Entdeckungsreijen eines Back und Ref hôrigen Orts berücksichtigt worden, so daß hit] Jugend ein reicher Schaß von Belehrungen geb! wird. Ueberall wurde methodisch zu Werke g gen. Das Leichtere bahnt dem Schwereren den d Die Darltellungsweise bat für den Leser dur einen cigenthümlichen Reiz, fesseit vom Arfäng éé Ende, ermüdet nirgends. Also ein gutes wil nes Wethnachtsgeschent für die Jugend! ¡N
Kinderspiegel, oder die sprechenden Thin
von K Müchler. 48 Fabeln mit illuminirt Bildern und einem Titelbilde sauber gebunh 1 Thlr. 2 sgr.
Fabeln haben bekanntlich für Kinder einen bi deren Reiz, da sle Lehren der Sittlichkeit und Le flugheit auf anziehende Weise anschaulich ma der als Fabeldichter rühmlihs bekannte Ves dieses Werkchens hat hier aufs Neue der Kinde ein Geschenk gemacht, welches man Aeltern Kinderfreunden hauptsächlich bet der bevorsteht Weihnachtszeit sehr empfehlen kanu. D
Wie Friedrich, Leopold, Auguste und
thilde Buchstabiren und Lesen lernten. ABC-, Buchftabir- und Lescbüchlein mul illuminirten Kupferstichen und einem Till von W Fury. 10 sgr. gebunden.
CEck
A
3. t
Bei Fr. Ten dler in Wien if erschienen u allen Buchhandlungen des Jit- und Ausland haben , in Berlin bei E. S. Mittler (Si) Nr. 3), Posen, Bromberg, Culm und Gnesen!
Qu dana: 04: D 20 Gl
C E „4
Taschenbuch für das Jahr 1837. Herausgegeben von F. F. Castelli.
1zter Fahrgang. Mit 6 Stahlstichen. Preis 24
Wie entheben uns aller Anpreisung und fi hier bloß einige der von den in diesem Jah enthaltenen Erzählungen, Novellen und Gedidnn — Als: Das Sételet, Erzählung von L. B‘FF Wilhelm Oberbeck, Erzählung von M. Feldern ¡h — Der Cadet, Novelle von E. Straube. —Y Uhrmacher von Genf, Novelle von F. H. Tel Die Geschwister und Stilles Glück, 2 Gedicht! Braun v. Braunthal. — Portrait, Gedicht W X. Fratifl — Das Musikantendorf , Gedicht Anafasius Grün. — Fünf Epigramme MarotŸ Hawmer Purgstall —- Sängers Liebe und Tod dicht von J. Langer. — Nachklänge, Lieder v! (H. Seidl. — Hâänfling und Lerche, Gedicht wi Treitschke. — Die Jagd des Todes, Balladé J. N. Vogl. E ;
Was die Ausstattung betrifft, is nichts verab worden, um solches den früheren 14 Jahrgänge! dig anzureihen. — Die Kupfer sind durchgehen) Original-Zeichnungen von den beiden Künstlern K! und Mahlknecht mit aller Sorgfalt ausgefÜü
Das Verzeichniß der von dem Königl. Kreis sifus Hrn. Dr. med, Worms, dem Königl. Physikus Hrn. De. med. Muhr und von m Anderen hinterlassenen Búücher- Sammlun! Werke-aus allen Wissenschaften , insbesondere r gech. , physifkal. , chem. , mineralog. , geognost / % männ , geschichtl., geograph./ medic , thierärztl/ letrist. und eine bedeutende Sammlung von
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cirurg. Jnsirumenten , Musikalien und Land!“ Ende Dezembver c. în Berlin versteigert werdet} len, is bei dem gerichtl. Bücher-Auctions-Kom
vorgetragen werden, dürften für Erzieher, denen eine gründliche Geistes« und Seelenbildung ihrer
rius fük Berlin, Rauch, zu haben.
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gs I ahre Majestät die verwittwete Königin von Bayern nah M
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Allgemeine
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Berlin, Donnerstag den lsa Dezember
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e Slaats-Zeitunda
E E E I E N en at Ä E S E L E E T
1836.
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F R R E C S E R: C1 N P S PSG E T E O VORI N ATIE D I E O p T2 Y w da, M 1 ht: REIE P R Free a Fax L E Weit L t a Pai E D E L A a In M N h e n M E R M — “-- Pee Ao dds 7° agt pater enth T J R Trin I p D dot ea D me U: “ tpr Ave E ea I Pram I TV I E e aper oe emel s Rer E i r Mit De Mt P R T E E Sr M Ler Me SAE Era N A T T I M Mee E nt; E ear am R P rau ZS E
E I ALS Z Tor
Amtlihe Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestät der König haden dem Baubeßissenen Eiser-
Ö
Heuie
1753. 1754.
1758.
1759.
1760,
Berlin, den 1. Dezember 1836.
u Schönebeck, Regierungs - Bezir? Magdeburg, die Ret- Nedaille mit dem Bande zu verleihen geruht.
úunchen aögereist.
wVird das 20ste Stúk der Gesez-Sammlung auëge-
even, welches enthält, unter Nr. 1752,
Die Allerh dch|te Kabinets-Ordre vom IS8ten v. M,, betreffend den Tarif der Gebühren, welche für die Benuzung des schiffbar gemachten Erft-Kanals zwi- schen der Stadt Neuß und dem Nheine zu erxle- gen sind; den Tarif selbst, von demselben Tagez ferner
die Allerhöchsten Kabinets : Ordres voin 2W2ien v. M. Uber die Unzulässigkeit der Zwei- ten ÎJnstanz und resp. die Regulirung des Kosten- Punktts- in den gegen Militair Perso en wegen Be- leidigung von Civil - Personen eingeleiteten Untersu- hungen; und
. vom 28sten v. M., betreffend die Abänrerung des
g. 22 des Stempel-Gecsegzes vom 7. März i822;
. das Publications-Patent, den in der 1bicu diesjáh
rigen Bundestags - Sißung wegen der Bestrafung von Vergehen gegen den Deuischen Dund und we- gen Auslieferung politischer Verbrecher auf dem Deutschen Bundes-Gebiete gefaßten Beschluß be- tressend. Vom 28sen v. M.;
. den Tarif, nach welchem das Damm- und Brücken-
eld zu Seehausen in der Altmark zu entrichten ist, Bom 30sten v. M.; und endlich die Allerhöchsten Kabinets-Ordres
vom Lten d. M., betreffénd die katastermäßige Be- zeihnung der Grundstücke in den nah dem Regle- ment sür die Paderbornsche Tilgungs - Kasse vom 8. August d. J. auszufertigenden Ablösungs - Ur- funden;
vom l12ten d. M., die Verleihung der revidirten Städte-Ordnung vom 17ten März 1831 an die Stadt Schönlanke im Großherzogthum Posen; und
vom 2lsten d. M, die Aufheoung des unbedingten Verbots des Besuchs der Universicäten zu Erlan- gen, Wöärzburg und Heidelberg betressend.
ps
Debits-Comtoir der Gesep-Samm(íuitg.
Dem Fabrikanten Schildknecht hierselbst is unter dem
v, November 1836 ein Pateut
auf einen für neu erachteten, durch Modell erläuterten Schú6en, um Fäden, die nicht auf Rollen gewicelt verarbeitet werden können, in Gewebe einzutragen,
Sechs
Fahre und für den Umfang der Monarchie güitig
Ct
eilt worden.
P
Jin Bezirke der Königl. Regieru
n zu Marienwerder ist die durch die M ianadlon des Domherrn von Komerowski erledigte katholishe Pfarrstelle zu Dapau durh den Pfarr - Adminisirator Wieland, und die ur die Versezung des Pfárrers Gluczkowski erledigte katio- sche Pfarrstelle zu Krußyn durch den Dom-Vikar Zbikowski dleder besest worden.
Abgereist: Der Fürst Friedrich zu Schdnaich-Ca-
dlath, nah Côthen.
Zeitungs-Nachrichten.
Lan D Rußlanb.
St. Petersburg, 23. Nov. Am Freitag den 18. No!
mber wurden auf der Eisenbahn vaivlowts die ersten Dampfwagen- Fahrten vorgenomnen, Vie aus der Werkstätte von Hackworth in New-Shildon her- drgegangene Lokomotive war seßt worden. leser Art r niche an Zierlichkeit und selbst ini Zustande der Ruhe hat e nichts Schwerfälliges oder Piumpes, sondern bietet vielmehr
ach Zarsfoje-Selo und
i u diesem Zwecke in Bereitschaft n. Sie ist von allen vis jezt gebauten Maschinen die größte, allein troß ihrem folossalen Bau fehlt es
nen gefälligen Anblick dar. — Zu diesem hier noch nie gesehe-
urch de
i
,
eil Beschreibungen enthaltend, welche nebst me{h!Wions ;
s
Parke
ránge an
en Schauspiele hatte sich, obgleich keine öffentliche Bekanntma- Ung darüber erschienen war, doch eine ungewöhnliche Menge
on Zuschauern versammelt. Mit freudigem Erstaunen sah man zu- Mi die Lokomotive allein hin- und hergleiten und bewunderte nicht Oß die Sicherheit und Gleichmäßigkeit der Bewegung, sondern u die Leichtigkeit, mit der sich die Maschine dem menschlichen Villen fägt und auf einen Wink ihre Bewegung beschleunigt er mäßigt oder ganz still sieht. ugsam erprobt ivorden war, wurde sie um 12 Uhr Mittags n Griechischen Geistlichen von Zarskoje-Selo zu ihrem , iste religids geweiht. Nach dieser Einweihung ward sie so-
vor 5 Reisewagen gespannt, die augenblicklich so beset wa- daZ mancher Wagen mehr als 50 ‘Personen, theils sibend, ehend, enthielt. laße bei Zarskoje: Selo bis an das Ende der Bahn
Nachdem die Lokomotive ge:
Die erste Fahrt ging von dem Sta-
von Pawlowsk, 4 Wers weit. Da das Ge- der Bahn groß war und die Zuschauer nur mit
Máße in gehdriger Entferuung gehalien werden konnten, so lic) man, um jeden Unfall zu vermeiden, die Lokoietive nicht ihre ganze Kraft entwickeln, sondern beschränkte ihre Ge- schwindigkeit auf die Durchlaufung von 1 Werst in 3 Minuten, oder von 20 Werst (3 Meilen) in der Stunde. Die Fahrt nach Pawlowsk dauerte daher 12 Minuten. Die rasche und doch sanfte und gleichmäßige Bewegung machte den Mi: fahren- den um so wehr Vergnügen, als Niemand das geringste Ge- fühl der Unsicherheit hatte, und da hier selbi die unheimliche Empsindung, die uns sont unwillkärlich in der Nähe von Ma- sczinen beschleicht, wegen der Entfernung, in der man fic) voa der Maschine befand, wegfiel. Das Publikum würde bei seiner Ankunft am Ende der Bahn dureh eine während der zwei lehbz- ten Wochen errichtete, 25 Faden lange bedecête Gallerie über- rast, welche längs der Bahn fortläust, und deren Bodendielen niit dem Boden der Reisewagen gleich hoch liegen, so daß man unmittelbar aus denselben in die Gallerie treten kann. Aus die- ser Gallerie führt cine andere nach dem großen Gasthofe, dessen Bau nunmehr von Außen beendigt ist. Auf dem Rückwege schob die Lofomotive die lange Wagenreihe ver sich her, da noch keine Vorrichtung getroffen war, um die Wagen umzukehren. Die Fahrt wurde noch zwei Werst. über den Stationsplaß hinaus gegen St. Petersburg zu fortgesetzt, so daß im Ganzen 6 Werst zurückgelegt wurden, Beide Bahnitrecken wurden im Laufe des Tages mehreremale, sowohl auf- als abwärts, befahren , und wenn es interessant war, mitzufahren, so wär doch auch der Anblick der leicht dahin rollenden Wagen, die {wer beladen und mit bunten Flaggen geschmückt waren, nicht 1zinder interessant.
Frankre t.
Paris, 24. Nov. Der Herzog von Orleans begab sich ge- stern Morgen nach dew Hotel des Ministeriums der auswärti- gen Angelegenheiten, wo er eine lange Konferenz mit dem Con- \seils-Prásideaten hatte. Herr Molé hat in den leßten Tagen auch häufige Besprechungen mit den Herren von Montalivet und Thiers gehabt. Man glaubt, daß es ich ernstlich um eine Ministerial-Veränderung handle.
Seit gestern ist hier allgemein das Gerücht von dem Tode des Köônigs beider Sicilien verbreitet. Gut unterrichtete Per- sonen widersprechen aber demselben mit der größten Bestimmt- heit und zeigen Briefe aus Neapel vom kten d. vor, worin ausdrácklich gemeldet wird, daß der König von einem leichten Cholera-Anfall vollkommen wieder hetgestellt sey.
Der Fürst von Polignac if so leidend, daß er s{werlich U den nächsten Wochen die Reise nah England wird antreten onnen.
Der Graf von la Ferronnays is durch das Umwersen sei- nes Wagens nicht unbedeutend Lerleßt worden. Merkwürdig i es, daß ihn diescs Unglück gerade an dem Tage betraf, an wel-
hem vor einem Jahre seine Gemahlin und Tochter ebenfalls durch einen Sturz aus deni Wagen lebensgefährlich beschädigt wurden.
Es heißt, der Herzog von Montebello werde bei Erössnung der Kammern einen Urlaub verlangen, um seinen Siß ia der Pairs-Kammer einzunehmen, und Herr von Bourgoing werde nach ihm den Gesandtschafts-Posten in der Schweiz erhalten.
Man bemerkt, daß diejenigen ‘Provinzial. Blätter, die unter dem Einfluß der Herren Guizot und Gasparin stehen, den auf den Rath des Herrn Molé gefaßren Beschluß hinsichtlich des Prinzen Ludwig Buonaparte auf das bitterste tadeln, und er- blickt auch darin ein Spmptom einer nahe bevorstehenden Mis- nisterial: Krisis, E
Aus Toulon schreibt man vom 19ten d.: „Die Last-Cor- vette „„Egérie‘/, die Bona am 10ten d. ver!assen hatte, i auf unserer Rhede angekommen. Zu jener Zeit batte sich die Expe- ditions : Kolonne noch nicht in Bewegung geseßt. Die Ebene, die passirc werden muß, wax Überschwemint; wahrscheinlich ha- ben die Operationen am löten begonnen.“ 5
Folgendes sind einige Details über die Ereignisse, deren Schauplaß die Provinz Algier gewesen i|, und deren gestern im Allgemeinen gedaht wurde: „Vom 9. Nov. Der Gene- ral Rapatel hatte erfahren, daß sich an der Chissa und bei Busfarick große Haufen Araber zeigten, und ließ deshalb heute frúh die ganze Garnison nach jener Gegend aufbrechen. Er seibst stellte sich an die Spike der Truppen. Ein Theil der neu organisirten Afrita- nishen Miliz is zur Beschüßung der Stadt unter den Waffen geblieben; der andere Theil hat Befehl erhalten, sich marschfer- tig zu halten, um beim ersten Wink aufbrechen zu könneu. Ja der Stadt herrscht lebhafte Unruhe. Man übertreibt die Zahl der Feinde und giebt sie auf 20,090 an. — Vom Uten. Die heute hier eingegangenen Nachrichten sind nicht sebr beruhigend. Bei dem er\ten Gefecht gegen die feindlichen Reiter, die, wie man sagt, von Abdel Kader angeführt werden, haben wir 29 Spahi's verloren, worunter 3 Offiziere. Außerdem wurden uns 25 Mann getödtet. — Vom Ulten. Heute sind 2 Stuck Feldgeshüßz und Lager-Geräth von hier abgegangen. Für die innere Sicherheit der Stadt sind alle Maßregeln getroffen. Man hat im Laufe des Tages Beduinen verhaftet, die unter ihren Kleidern Waffen verborgen hatten, und es ijt Be- fehl gegeben worden, alle Eingebornen, die nach der Stadt kommen, zu visitiren. — Vom U2ten. Abdel Kader soil dem Bei von Miliana befohlen haben, alle seine Streitkräfte zu sammeln, um auf Algier loszubrehen, dessen man si, seiner Ansicht nach , leicht bemächtigen könne, da dasselbe ohne hinrei- chende Vertheidigungs- Mittel gelassen worden sey. Der Emir hat dem Bei s mit Kriegs - Munition beladene Wagen zuge- schickte. Der Gereral Ragatel war gestern hierher zurückgekehrt, was die Einwohner einigermaßen beruhigte.““
Das Gerücht, daß der Jnfant Don Franz de Paula mit seiner Familie diesen Winter in Paris zubringen werde, er- neuert sich.
Am Siècle liest man: „„ Js es wahr, daß der Beichti- ger des Don Carlos, der Bischof von Leon, an die Vermählung
dieses Färsten mit einer Französischen Prinzessin gedacht hat und
daß man Erdóffnungen in dieser Beziehung erwartet? Zst es wahr, wie man sich, in Durango gerühmt hat, daß man, um den Widerwillen jenes Fürsten gegen den jüngeren Zweig der Bourbonen zu besiegen, ihm einen geheimen Agenten zugesandt hat, und zwar den Herrn P..., Obersten in Spanischen Dien- sten und Sohn eines Französishen Emigranten, der als Gene- ral im Dienste desselben Landes gestorben ist? Js es wahr, daß dieser Abgesandte seinen Auftrag erfüllt und eigenhändige Briefe des Don Carlos nach Paris gebracht hat? Jst es wahr, daß man zu derselben Zeit einen anderen Emissair, Herrn B. von B, Generalstabs. Offizier und Bruder eines Secretairs der Königin, an die Königin Christine abgesandt hat, der am 20, Okt. insgeheim von Paris nach Madrid reiste und am 3. Nov. die leßtge- nannte Hauptstadt wieder verließ; daß dieser der Königin vor- geschlagen hat, mit ihren beiden Töchtern aus Spanien zu ent- fliehen und in Franfkreih Schus zu suchen? Js es wahr, daß man alsdann den Don Carlos dffentlich anerkennen will ? Wir wissen nicht, welche Antwort man guf diese Fragen erthei- len wird, die wir auch füglich in eine andere Form hätten cins- kleiden tônneu; denn nöthigenfalls sind wir im Stande, auch die Ungläubigsten zu überzeugen.“ — Das Journal du Com- merce bemerkt zu obigem Artikel: „Wir zweifeln, daß das Mi- nisterium im Stande seyn wird, diese Fragen zu b; porten ? Wir unsererseits glauben zu wissen: 1) Daß der Bischof von Leon schon vor_ einiger Zeit ähnliche Vorschläge, wie die in der ersten Frage erwähnten, gemacht hat. Wenn wir gut unterrichtet sind, so hat man darauf geantwortet, daß es noch zu früh, daß der Zeitpunkt dazu noch nicht gefoni- men sey¿ 2) daß Herr von P. wirklich insgeheim an Don Carlos abgefertigt worden ist; er soll aber seinen Auftrag nochch nicht erfüllt haben. Wenigstens ift er noch nit zurückgekehrt, ja, man weiß noch nicht einmal, ob er schon angekommen ist, und man erwartet erst in 4——5 Tagen Briefe von ihm; er soll beauftragt seyn, zu erflären, daß der geeignete Augenblick ge- formen sey, und daß man die begonnenen Unterhandlungen wieder aufnehmen könne; 3) daß man der Königin Marie Christine nicht vorgeschlagen hat, mit ihren beiden Töchtern aus Spanien zu entfliehen, sondern ihr nur, im Fall sie sich zur L genöthigt sehen sollte, ein Aïyl in Frankreich angebo- ten hat.
Die Regierung publizirt nachstehende telegraphische Depe- sche aus Bayonne vom 2isten d.: „Gomez hat sich am 7ten d. von Cabrera, der durch die Provinz La Mancha nach Aragonien zurügekehrt ist, getrennt und den Weg nah Andalusien ein- geschlagen. Von Bilbao hôrt man nichts Neues. Espartero tand am löten noch in Villarcajo.‘“
Während die telegraphischen Depeschen der Regierung gar nichts über Bilbao enthalten, findet man in den Journalen nicht uninteressante spätere Nachrichten. Dcr Messager sagt unter Anderem: „Mehrere aus Bayonne eingegangene Briefemelden dic Einnahme vonAlt-Bilbao. Die Altstadt if der auf dem linken Ufer des Flusses belegeneTheil. Diese Nachricht kommt aus demKarli- stischen Hauptquartier. Das Búlletin meldet, daß man sich am 17ten um 3!/, Uhr Nachmittags Alt. Bilbao’s bemächtigt habe, und daß man am I18ten, oder spätestens am 19ten, im Besiß des anderen Theiles der Stadt zu seyn hosse. Die Altstadt war von einer der Höhen, deren sich die Karlisten kürzlich bemäch- tigt hatten, beschossen worden, Sie konnte s nicht halten; übrigens is sie der weniger wichtige Theil von Bilbao, und ihre Beseßung erleichtert die vollständige Einnahme von Bilbao nicht in dem Maße, wie die Karlisten es zu hoffen scheinen. Wir mässen überdies bemerken, daß diese Nachricht, ob- gleich sie auch bei der Englischen Gesandtschaft eingegangen seyn soll, doch nur aus Karlistischen Quellen “geflossen i, die nicht immer die zuverlässigsten sind. Nachschrift, So eben versichert man uns, es sey auf außerordentlichem Wege die Nachricht eingegangen, daß Espartero am 18éen Portugalette bese6t und alle Anstalten getroffen habe, um Bilbao zu deblo- firen.‘/ (Vergl. den folgenden Artikel.) — Das Journal du Commerce enthält nachstehendes Schreiben aus Bayonne vom 20sten d.: „Troß des furchtbaren Wetters haben die Kar- listen am l7ten d. das Feuer auf Alt-Biibao begonnen und sich desselben am I8ten bemächtigt. Die Munizipalität und ein Theil der Garnison wollten sich ergeben ; aber die National-Gardisten widerseg- ten sich, weil sie Repressalien wegen der Ermordung des Karlistischen Parlementairs fürchteten. Espartero hat fich nicht nach Portugalette begeben können oder wollen; diese Bewegung würde ihn gezwun- gen haben, die Schlacht anzunehmen, und er hat wahrscheinlich gefürchtet, an einem Tage Alles aufs Spiel zu sezen. Der General Lebeau scheint den Spanischen Dienst satt zu haben; er ist gestern nach Frankreich zurückgekehrt. Wahrscheinlich wer- den Sie vor Ankunft dieses Briefes dur den Telegraphen von dem Schicksale Bilbao’s unterrichtet seyn.“ — Jn einem ande- ren Schreiben aus Bayonne vom 20sten d. heißt es: „Der Ge- neral Lebeau ift vorgestern in Saint-Jean-Pied-de-Port angelom- men, nachdem er seine Entlassung eingereicht hatte, die von der Madrider Regierung angenommen worden ist. Er hat dies sei gein Armee-Corps durch einen Tagesdöefehi angezeigt, worin er sagt: „„ „Die Veränderungen, die in den militairischen Dispo- sitionen, mit denen ich bei meiner Ankunft in Spanien beauf- tragt war, vorgenommen worden sind, haben mih {on seit länger als einem Monat veranlaßt, Jhre Majestäe um die Er- laubniß zu bitten, nah Frankreich zurückkehren zu dür- fen. Jn Erwartung der Antwort auf dieses Gesu habe
ih mehrfah Gelegenheit gehabt, den“ unter meinen Be- fehlen stehenden Truppen Beweise meiner unveränderten Anhänglichkeit an die Sache der
É Königin zu geben. — Der General, Graf von Clonard, ift zu efitett Mafslger er- nannt worden.‘/// Es heißt, der Gencral Evans gedenke bin- nen kurzem ebenfalls den Spanischen Dienst zu verlassen und nach England n e, Es verbxeitet sich hier das Gerücht von der am 1käten d. erfolgten Einnahme von Bilbao.“ — Die Gazette de France theilt nachstehendes Schreiben aus B 6o- yonne vom Wsten mit: „Bilbao ist am 18ten d. in die Häude
Pa A E B S E E e
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