1836 / 346 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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war und sich weigerte, sein Eigenthum zu gleicher Bertheilung unter seine Gläubiger herzugeben.‘““ Herrn Marrison’s Diede wurde selbs von den Radifalen sehr beifällig gufgeiomiuen, und die Moraing Chronicle weint daher, die Tories wúr- den hicraus wohl ersehen, daß sie sehr wenig Ausficht hätten, von Spaltungen zwischen verschiedenen Klassen von- Reformern Nu6eu zu ziehen, denn sobald ein Repräsentant mannhaft wie Herr Morrifon auftrete und seine Wählern das Sachverhält- niß ruhig und aufrichtig auscinanderscze, kônne er auc) sicher seyn, sie auf seiner Seite zu haben, luden das Volk zuviel gcsunde Vernunft besize, um nicht einzusehen, daß cin halbes Brod besser sey als gar keins. „Man hat“, fügt das genannte Blatt hiäzu, „in Suffolk sich große Mühe gegeben, das 2 gegen das neue Arinengeseß aufzuregen, aber wir fürcht Nesultat einer Untersuchung niht. Das neue Gesetz if fáltig fa-\ch dargestellt worden, die Wahrheit wird jedoch Sieg behalten.‘

Lord W. Bentinck, der am Sonnabend vor seinen Konsti- tuenten in Glasgow erschien, um sich wegen seines parlamenta- rischen Benehmens zu rechtfertigen, wurde von dicsen völlig ins Verhör genommen und von einem großen Theil der Versamm- lung ausgezischt. Seine Gegner, die Radikalen, schiugen eine tadelnde Resolution über seitie politischen Vesinnungen vor, weil er geradezu crklárte, daß er jet für eine weitere Ausdehnung des Wahlrechts nicht stimmen kdnne; indeß entschied sich die Majorität doch am Ende für eine Adresse, worin man seinem Charakter Gerechtigkeit widerfahren ließ.

Die Reduction des Zeitungsstempels is zu London durch ein großes Diner gefeiert worden; allcin Graf Stanhope, fo wie die Parlaments-Mitglieder Hume und Roebuck, ließen sich entshuldigen, und somit war die Versammlung eine ganz u!tra- radikale, in welcher die Herren Harvey und Wakeley das Wort führten.

Der Beschluß, welchen der Jrländische National-Verein (wie gestern in dem Schreiben aus London gemeldet worden) am 1sten d. in Bezug auf Lord Lyndhurst angenommen hat, wurde von einem gewissen Boyse vorgeschlagen und von OD'Con- nell unterstúst. Er lautet folgendermaßen: „Da ermittelt wor- den, daß der Lord Baron Lyndhurst auf seinem Plaße als Par-

laments-Mitglied behauptet hat, die große überwiegende Mehr-

heit des Jrländischen Volkes seyen Fremdlinge iprem Gebtüt |

nah, Fremdlin-e ihrer Sprache nah und Fremdlinge ihrer Re- ligion nah, dem Britischen Volk gegenüber , so halten wir cs fär unscre heilige Pflicht, feierlich und im Angesicht der ganzen Britischen Nation die innerste Ueberzeugung auszusprechen, daß der besagte Lord Lyndhurst allzumal ein Feind der Ruße Ir- lands, der Dauer des Verbandes zwiichen beiden Ländern, der Freiheit des Volks und der Sicherheit des Thrones ist.“ OD'Con- nell spdttelte bei dieser Gelegenheit über Lord Lyndhurst's Adels- brief; er fragte, ob der Name Lyndhurst in Shakespeare's histo» rischen Stücken vorkomme oder auch nur von dem minder rei- nen Geblút des Elisabethschen Adels sey, und fügte hinzu, der erste Lyndhurst, dessen man sich erinnere, sey ein Irländischer Trommelschläger in Cromwell’s Armee gewesen. | Die Times meint, die ministeriellen und radikalen Blätter irrten sich sehr, wenn sie glaubten, daß die (in dem gestrigen | Privatschreiben aus London erwähnte) Entscheidung des Jrlän- | ländischen Schaßkammer-Gerichts in Betreff der Zehnten-:Erhe-

bung dem Verfahren, das sich bisher so wirksam bewiesen , ein

Zie! seaea werde, denn die von Herrn O’Connell, als Anwalt

des Klägers, vorgebrachten Argumente hätten sich bloß auf ei-

uen Fehler in der Form bezogen, und die Entscheidung thue der Anhängiamachung von Zehnten - Prozessen in der Sache nicht den mindesten Eintrag. |

Der General Sir Chor!es Greville ist dieser Tage mit Tode abgegangen; er war Oberst des 38sten Regiments, und die Morning Chronicle hofft, daß das erledigte Kommando nicht wieder cinem Tory werde übergeben werden, wie es bei dot fetten ähnlichen Fa geschehen, wo der General Sir Ro- erc Wilson, cin ehemaliger Radikaler , jet aber Ultra - Tory, die vakant gewordene Stelle erhalten Habe.

Die Regierung will, wie es heißt, die Militairmacht in den Wef?!ndischen Kolonicen bedeutend vermindern und sie in Zu- funft nur noch zur Abwehrung äußerer Angriffe gebrauchen, wäßrend die Kolonisten durch Einrichtung einer angemessenen Polizeimacht für die Erhaltung der inneren Ruhe selbst forge sol!en.

Die Tôpferêfen in der Grafschaft Stafford sind nun schon drei Wochen lang geschlossen, weil der Strelt zwischen den Meis eca und Sesellen wegen des Lohnes noch immer nicht ausges alien ist. Es sollen in Folge dessen an 15— 20,009 Arbeiter in diesem Auzenblick ohne Beschäftigung seyn. Wie viel davo durch die Mittel der Handwerker-Union erhalten werden, weiß man nit, do glaubt man, daß nur ein kleiner Theil auf diese Weise subsiitirt.

Dem Montreal Herald zufolge, beabsichtigt Lord Gos ford, deu gese&gebenden Rath von Nieder - Kanada, wenn auch) e dem Namen, so doch der Sache nah zu ciner Wahiver

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ic sammlung zu machen, näámlih ihn im Cinverständniß mit der Frinzöhen Partei so zu modifiziren, daß er mit der ge|csge-

be.dèn Versammlung in Uebereinstimmung gebracht würde und | den Forderungen jener Partei Genüge geleistet wäre. i

Sach Berichten aus Sydney vorn 29, Juli hatte die le: gislative Versammlung den ihr auf Befehl Lord Glenelg's vor- gelegten Unterrichts -Plan, der ganz mit dem in Irland einge- {irten übereinstimmt, und wonach der Unterricht in der Kol0- nie Ieu - Sûd- Wales von einem aus 7 Mitgliedern, 5 von ver Anglikanischen Kirche, 2 Katholiken und 2 Presbyterianern, vesteenden Kollegium geleitet werden soll, mit 5 gegen 4 Stim- men angeiowmen. Der protestantische und der fathoiische Bi- hof der Kolonie sollen sich unter den Mitgliedern dieses Kolle- giums befinden.

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Aus dem Haag, 7. Dez. Der Geburtstag Sr. Königl. | Hoßzeit des Prinzen von Oranien isk hier gestern durch cine große Parade, durch ein Diner bei Hofe und durch das gewöhn- liche Aufsteen der festlichen Flagge bezeichnet worden.

In Utrecht hat der Orkan vom 29sten v. M. einen Theil der achteckigen Gewölbe des großen Thurmes dertiaaßen beschä- digt, daß der Magistrat das Fahren in der Nähe dieses Thur- mes, so wie das Läuten mit den Glocken desselben vorläufig un- tersagt hat, damit nicht durch die Erschütterung ein größerer Schaden entstehe.

Schweden und Norwegen.

Christiania, 30. Nov. Montag Abend um i0'//%, Uhr wurde im Thürzimmer des hiesigen Posthauses ter nach Frie- drihshall und dem Auslande bestimmte Bricfbeutel vom Kof- fer, den die Leute einen Augenblick verlassen hatten, ur? den

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Briefbeutel für Moß Und Frederikstad aus dein tunern Com- toir zu holea, wezgenommer. An kontantem Gelde sollen ín dem gestohlenen Beutel nur 2 bis 300 Sps. gewesen scyn, w9o- hingegen der Schade, der für die Kaufleute durch dicsen Dieb- ¿abl entstehen kann, leicht sehr bedeutend seyn könnte. Gestern ging auf Veranstaltung des Finanz - Departements eine Extra- Post nach dem Auslande ab, wodurch jetbiges den Konjuín in Kopenhagen, Hamburg und London, so wie der Kaufmannschaft in Gothenburg amtlich den Vorfall atize!gte. Heute wird ge- meldet, der Lhâter solle in Ît;ttedal, anderthalb Beeilen von hier, durch zwei unserer Potizeidiener ergrisscn seyn, denn eswurde ein Artillerist auf Urlaub festgenommen, weil man thn im Besiße von 154 Sps., eingenäßt in seinen Wammskrageun, fand, wovon er nicht angeben konnte, wie er dazu gekommen. Diesen Nachmittag hat die thätige Polizei unerer Stadt den gestohlenen Posisack wiedergesunden. Der Poiizeimeister seibst mit einem Diener fand ihn eine Strecke von der Stadt seitwärts auf dem offfsnen Felde, Zeitungen und Briefe umhergesireut, theils unter den Schnee versteckt, theils in einen Bach geworfen und demnach zum Theil in ólem Zustande. Alles Gefuadene ist dem Posk- Tomtoir überliefert. Der Arrestat hat noch nichts gestehen woi-

: uren im Schnee deuten indessen darauf, daß nur se, wo man die Sachen fand,

Ce! CiVeltit,

len. Die Spur Eine Person auf der Stelle g D U L O Lan O

Leipzig, 3. Dezember. Bei Unserer Universität sind meh- rere ver erledigten Stellen nunmehr beseßt worden. Die feit Clodius’ Tode vakante Professur der praktischen Philosophie hat Professor Bülau betommen. Die früher von Krug bekleidete Professur der theoretischen Philosophie hat Professor Harten- fein erhalten. Endlich iff ein Professor Becker, Sohn des ehe- maligen Antiken-Jaspektors in Dresden und Begründers eincs weiland vielgelesenen Taschenbuchs, zum außerordentlichen Pro- | fessor der Archäologie ernaunt worden. Er war zeither Gym- | nasiallehrer an der Landesschule Meißen. Durch den Tod hat * unsere Universität den Professor der Theologie, Dr. Goldhorn, verloren, der aber nur den Titel von seiner Professur hatte. Noch immer ist die juristische Professur ecriedigt, die der Kanzler von Wächter inne hatte. Die Unterhandlungen mit Auswär- tigen sollen sämmtlich ge\cheitert seyn.

München, 6. Dez. Folgendes is der heutige Stand der Brechrußr- Kranken: Lom vorigen Tage verblieven 254, neue Erkrankungen 45 (6 mehzr als gestern), ganzer Stand 299; ge- nesen 22 (wie gestern), gestorben 17 (3 weniger als geitern), bleiben in Behandlung 200; vor eugend wurden behandelt 184. Man ersicht aus den Listen der vier lebten Tage, daß vie Krankheit, ohne beträchtlich: Zu- oder Abnahme, gewissermaßen stehend ist.

München, 7. Nov. Die in dem gestrigen Schrei- ben mitgetheilten Angaben über die Anzahl der Familien in Bayern, so wie über die der Abgeordneten zur nächsten Stände- Versammlung sind folgendermaßen zu berichtigen: Nach der Gesammtzah? der Familien, 95,058, ergiebt sich die Zahl der Deputirten, von 70090 Familien je ein Abgeordneter auf 129;

mit Einsch!uß der Deputirten der 3 Landes-Universitäten Mün-

chen, Erlangen und Wärzburg, 132. Hiervon senden die ade- ligen Grundherren mit gutsherrlichen Standschafts-Rechten 16 Abgeordnete, die Geistlichen der kathol.schen Kirche 11, der pro- tesiantischen 5, München 2,“ Augsburg 1, Nürnberg 1, die Srádte und Märkte, welche gemeinschaftliche Abgeordnete wäh- len, 28, die Klasse der Land - Eigenthümer 65, hierzu die 3 De:

putirten der Landes-Universitäten, 3, Total-Summe der Mitglie- |

der der Kammer der Abgeordueten 132, Städte und Märtte an den Wahlen Antheil 10, im linter-L onau-

| freise 8, im Regenkreise 10, im Ober: Donaukreise 15, und

Rezatkreise 20, im Ober-Mainfkreise 18, im Unter-Mainkreise 10 und im Rheinkre.se 18. j l Ueber die Rückkehr Sr. Maj. des Königs Otto mit seiner

Königl. Gemahlin ist noch nichts Sicheres bekannt. Man nährt die Hoffnung, daß I. KK. MM. -noch einige

Zeit in Oldenburg verweilen dürften, um dann, ahme der traurigen Seuche, doch noch die Hauptstadt Bayerns mit einca kurzen Besuche zu erfreuen. Hiesige B lätter versichern, daß Se. Maj. König Ludwig auf das Ge-

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richt, als würde er scinen Königl. Sohn noch in Aschaffenburg L t

Im Jhartreise nehmen

bei Ab: |

sehen, hochherzig erklärt habe, er werde München nicht verla): sen, und den treuen Bewohnern auch nicht Einen seiner tref

lichen Aerzte nur vorübergehend entziehen. Z Stuttgart, 8. Dez. Hiesige Dlätter erzählen von dem 1 C, E C Lo at pscoinTltci our Aussehen, das dieser Tage hier ein wahrscheinlich verrücêter Q

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Bôckergesell gemachr, der fich auf osener Straße vor dem

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kerhause init dem Semmeléorb unterm Urm hinstellte uud hier |

durchaus so lange stehen bleiben wollte, bis cs Schnee geben |

würde. Der hier erscheinende Deutsche Couricr findet sich durch das ungewöhnliche Aufsehen, das dieser Vorgang geinacht, zu nachstezenden Bemerkungen veraulaßt: „Daß Méênschen waßnsinnig werden, tommt in allen Länbecn vorz aver nut bei uns fomnirt es vor, daß Geschcidte von Verrücêten lernen wollen. Daß Bäckerbuben und andere Buben fixe Ideen haben, it eine allcäaliche Erscheinung: aber nicht alle Tage fann man schen, daj ésfentlich in der Hauptjtadt des Landes, vor vielen Tausen- den, ein Theil des herveigelgufenen Volks über einen so!lheu dum- men Jungen GBedete herfagt und ihn im vollen Ernst für gebonnt, von böllischen Geistern besessen häit. Wo bleibt dabei di2 ge- rúmie Schwäbische Schulbildung, oder was hat sie gcnüßt? Es i nichts Nus, daß hierlanos verTándige Männer sort- während so wisseus4zafctih ernst über alle diese Verrückißeit, úber die fixen Ideen -autmúüthiger Betrogenen diékutiren und dadurch wider thren Wiäen dem Gespentreispuk eine Wichtig- keit geen, die solches Ammengeschwäls nicht verdieut. Es ijt hohe Zeit uud dringend Noth, daß Spott und Satyre wak- éere Koboide, wenn sie der Wahrheit .und deu Lichte dienen! uns baldmöglich{t von all dem Dämonenwveset, von den Umtrieben der Bejessenen, wie von vei sinulosen Kauderwäisc) der Be- sessenheits - Vertheidiger Lefreien.““ (Der ganze Vorgang isk übrigens als ein Seitensúck zu den neuesten Spuêzeschichten des Pi, Justinus Kerner in dem Württembergischen Städtchen Weinsberg zu- betrachten.) .

Badeu-Baden, 2. Nov. (Allg. Ztg.) Es scheint sich immer mehr zu bestätigen, daß der erwartete hohe Gast dennoch in ganz kurzev Frist Hier eintressen werde z endlich is, wie man, sagt, das Logis für ihn gauz definitiv bestellt. Auch glaubt man ihn für den nächsten Soinmer mit Zuversicht hier zu behalten, da er bekanntlich ein ganz besonderes Vertrauen in einen hiesigen Alzt set, wie denn unser Kurort Überhaupt den Vortheil hat, einige Aerzte zu besizen, welche in der ganzea gebildeten Welt rühm- lich bekannt sind und den Gebrauch der Heilquellen mit Ver- stand und Umsicht leiten, die erst recht an's Licht treten würden, wenn, wider Verhosfen, die Asatische Drechruhr auch in unsere Nöhe käme. Daß dieselbe in unsere Stadt selbst einbrechen

ofe, wollen Viele nicht glauben, da man, na) bein Beis; vom Jahr 1561, entschlossen ist, im Fall der Annóhßerun| warmen Quellen durch die Straßen laufen zu lassen, und so mic einer shüßenden Atmosphäre zu umgeben, wie sié mal geeignet war, die Pest abzuhaiten.

Seit dein Beginn der raugern Jahreszeit ist der beh Schriftsteller, Hr. Spindler, nach weiten Reisen, wieder eingetroffen, wo er ein schr stilles, der Arbeit geweihtes 1 fährt. Seine Hauptbeschäftigung bestewt darin, daß er die Hand an die „Denkwürdigkciten aus seinea Leben“ legt, sie zum nächstens bevorstehenden Erscheinen ausarbeiiet,

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Wien, 1. Dez. (Karlsr. Ztg.) Der hiestge Allerhei Markt ist zu Ende, und es ist in den lebten Tagen, wi velchen soust gewdönlic) mehr Geschäfte gemacht wurden, j nal gar nichts verkehrt worden. Man beklagt allgeincin d so traurigen Ausgang des Marktes, von dem man fis vi sprach, und auf dem in den ersten Tagen so gute Ges-bäj geschlossen wurden. Die meisten zu Markte gebraciten V; blieben gegen mäßigen Vorschuß lagernd und man hef selbige durch Vermittelung der Commiszionaire abgescit m dürften. Schaf- und Baumwolle ist hier in s{hönster Qu vorrôthig, sie werden sich aber \hwerlicy im Preise so |y als man gehofft hat. Kolonial-Waaren sind, nah Berichta] Hamburg, Triest und Livorno, begehrt, Indigo hat wied was angezogen, so wie Rôthe, Blau- und Gelbholz. Ju leiwaaren wurden einige Geschäfte geinaht, und ode; Preise gedrückt blieben, so hat dieser Unfal dennoch den f kanten einigen Muth gegeben, und auf dem Plate selóst günstigen Eindruck bervorgebracht.

Nech Berichten aus Pesth ist der dortige Leopold dieses Jahr ebenfalls sehr mittelmäßig ausgefallen. M nabme vom Flachs, Hanf, Kuoppern,- Wein, Speck, Siy Rúbôl, TabaŒ in Biättern, Talg, Wachs, Hülsensrühtag Gartengewächsen, die zu guten ‘Preisen abgingen, war dsf salz der úbrigen Landesprodukte sehr flau. Der \chtech und Geldmangel tragen die Schuld dieses geringen Selbst die so ndihige Winterkleidung wurde nur went aber die Tuchhändler verkauften ihr Tuch zu guten Pr

Briefen aus Venedig vom 20. Nov. zufoige, sind 1 gen Gegenden der Lombardei die Straßen etwas unsicher; den, und zwar, wie man glaubt, durch verabschiedete Sol Man macht in Venedig schon einige Vorbereitungen zuu} vyfaug Se. Maj. des Kaisers; alle Volëésklassen sind au dentlich für Se. Maj. eingenommen uud wünschen, ihren scher in Person kennen zu leren. Von Erbauung eint senbahn von Venedig nach Mailand is nun alles wieder da der Plan hierzu, wie es heißt, hôci sten Orts nicht gt migt worden seyn soll. Man erwartet Se. Kaîtjer!l, Hoheit Erzherzog Rainer, Vice-König von Atalien, ers fänftgenl

nat in Venedig; es* soll aber dessen Aufenthalt daselbst Zahr nur kurz seyn, weil sich der Erzherzog nch Wien zu fügen Willens ist.

Wien, 6. Dez. Se. Majestät der Kaiser haven Herzoglich Anhalt-Dessauschen Geheimen Rathe und Regier Präsidenten, Dr. Leopold Morgenstern, das Ritterkreuz Leopcld - Ordens verliehen. |

G. M06 b

Schweizer Blätter schreibei! : ,, Die Franzdss@e gierung is mit der Ansicht der Tagsatzung hinsichtlich der 6 lard- Levlzingerschen Arrestangelegenßze;t, daß nämli) die 6 richte des Kantons Luzern über die Zulässigkeit des Arn auf Holz- Vorräthe zu entscheiden haben, nicht einversia und verlangt durch Zuschrift thres Botschafters vom 0. an den Vorort, daß die richrerliche Verhandlung der È und namentlich die verlangte Versteigerung des mit Besi belegten, im Wasser liegenden Hoizes auf so lange einzi bicibe, bis die Kontrahenten sich úber den eigentiichen Y des in Frage liegenden. Staats - Vertrages verständigt f wvárden.“ M

Der Republikaner ertlärt die im Verfassungéjreunt baltene Nachricht, daß Raufschenplatt nach Amerika av

sey, sür unrichtig; er und Mazzini follten sich vielmehr u der Schweiz verborgen halten. Der Vororr hat bel

auf jeden 4290 Fr. gesekzt.

Der Genfer Fédéral theilt folgende Stelle aut Schreißen des Franzésischen Conseils: Präsidenten, Grafe an einen Genfer Bürzer mit: „Die Mißhelligkeit, welif schen usern beiden Ländern entitanden, ist giücklich becuzhh? Sie, mein Herr, so hobe auc) ic) nie aufgehört, zu rum Frantreich mdge Genugthuung erhalten, ohne daß es u der Schweiz etwas kostete. És- bestehen zwischen unse W Ländern fo viele noturlicze Verwandtschasten , so lang? un alte Gewohnheiten der gegenseitigen Achtung und Freu daß, ungeachtet unserer gerechten Ursachen zu Beschwer uns und, erlauben Sie mir beizufügen, in mir der Wun herrschte, möglichst bald die Verhältnisse guter Nach deren beide Länder nie werden entdehre1 können, wied stellen. Jch werde nie glauben, daß die Schweiz übel! wahren Absichten, in Bezug auf sie, mißtrauische Zeise tonne. Wenn cin solches Mißtrauen wirklich bestände, F möchte ich es mir nicht anders zu etklären, als durch bett Einflüsse, welche sie später selbsï von sich weisen würde, berdics iX Alles beendigt, und die Art und Weise, wie d sazung sich avfidste, indem sie dem Vororte Voll:nacht zur ziehung des Konfiusums vom 28, August ertheilte , der A liche Bericht ihrer Kommission, endlich alle ihre lezten Bejs lassen keinen Zweifel mehr über den guten Geijt , wel waŒœere eidgenössishe Volk vescelt, und müssen die Deo beseitigen, welche bei seinen Nachbarn entstehen fonnten. 7 unter diesen leßteren (was ich weit entfernt bin zu g'M

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Sr v 2 d 5 , 5 H cinige der Unabhängigkeit der Schweiz entgegenstehend 1 fen Wurzel fassen könnten, alsdann würden Sie sehen

Frankreich seiner alten Freundschaft treu verblicbe, und Rechte, welchen es immer Achtung zu verschaffen wuÿte, d theidigen vermöchte.// id Nach Briefen vom 22, November ist die Hen i St. Leu, welcher die Gemüthsbewegung über Tie e Ereignisse cine Krankheit zugezogen hatte, auf den “rif Besserung. Sie will durchaus ihrem Sohne nach A A gen und trifft Anstalten, im nächsten Februar sich as D zu machen. Bis jet hat sich noch fein Käufer (n heile d thum Arenenberg im Ganzen gemeldet; fúr einzelne ing den ihr Anerbietungen gemacht, worauf sie jedoch nic e j will, indem sie hofft, bis zu threr Abreise einen uer c¿ si die Gesammtheit dieses schönen Eigenthums, auf wee S urvili viel verwendet hat, zu finden, Der Graf von

sev Bonaparte) will die Herzogin nah Amerika begleiten, Anerbteten, welches sreudig aufgenommen ward.

S Ha On: Rom, 26. Nov. Der Prinz Maximilian von Sachsen heute mit Gemahlin und Gefolge hier eingetrofsen. l Do3 Diario di Roma findet sich veranlaßt, der Karls- r Zeitung zu widersprechen, weiche zuerst die Nachricht AAN haven soll, daß ein Oesterreichisches Armee-Corps nach der ischen Gränze marschiren werde und daß zu dicjein

sitanischet E R fe e Doch durch die Pápstlihen Staaten in An- use c a (5/116 “i d 4

c: 7 K «“. Va G A S 3e ng gebracht worden sey. Wir tônnen“/, sagt das Roul- Ölatt, „der Karlsruher Zeitung versichern, daß an unsere erung keine Anfrage wegen eines ¡0@Eil Q S

- -D ter worden isr.“ ; 2 f N arb hier der auch als Schrifesteller

Vor ein paar Tagen st i ; fefteue a Dr.) Dónienico Morichint in cinem Aster von 3 Jah- Er war Professor der Chemie an der Römischen Univer- und Mitglied vieler gelehrten Juslitute. A Fn und un Neapel hak és scit einigen Tagen sehr stark beit, und man hoffte dort von dev eingetretenen WINEEL DEN yeratur eine günstige Veränderung Hinsichtlich der hevrscheu- Krankheit. Das Giornale verjpricht, in der Folge auch Anzahl der Cholera-Fálle mitzutheilen, welche außerhalb der

N c(ichen Eranfkenhäuser in Privat-Wohnungen vorkommen,

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M Spanten.

Madrid, 27. November. _ Bei Eröffnung der eutigen ;¿Sigung seyte der Minister des Jnnern die Kammern | nehreren Maßregeln in Kenntniß, die in Bezug auf die che und Nonnen in den überseeischen Provinzen ergrissen dei, und meinte, es möchte vortheilhaft seyn, die Klöjier den Philippinen fortvestehen zu lassen. Dieser Bericht de der Kommission für die geistlichen Augelegenheiten über- m, Herr Gonzalez Alonzo ersuchte die Kammer, die For ngen der Gesellschaft zur Anlegung des Kanals von Casti- in Erwägung zu zichen. Mehrere Deputirte verlang- sodann, daß ihr in der gesirigen Sißung g«abge- zes Votum über die Ausschließung des Don Carlos das Sisgungs - Protofoll aufgeaommen were. _ Die Abfassung cines Geseß - Entwurfs in Detress der réennung der Amerikanischen Staaten ernannte Spezial- mission sh{ug vor, die Cortes môchten die Regierung er- | htigen, mit den Staaten Amer.ka’s Unterhandlungen anzu-

fen, vorausgeseßt jedoch, daß die National Ehre dabei nicht promittirt werde. Die Finanz- Kommission {lug vor, die rie: „Kdnig, Vaterland, Freiheit“ ais Inschrift auf d Élse:ite der Münzen zu scßen. Der Vorschlag wurde guf das Freau dex Kammer niedergelegt und die Sißung dann auf: oben, i

Die Kommission zur Abänderung der Constitution bat ihre heiten beendigt. f

Die Grundlagen derselben sind: die Beibre- iung der beiden Kammern, das absolute Veto und ein ande- als das durch die Constitution von 1812 aufgestellte Wakßlgesess. Der Tribuno, ein demokratisches Blatt, enthält einen tigen Artikel gegen Mendizabal. Das ganze Talent diejes inisiers, sagt das geaannte Blatt, besiche nur in Taschen- cler:-Künsten, und er sorge nur immer für dea gegenwärtigen q, ohne im Geringsten an die Zukunft zu denten. Seit sei: e Erzernung zum Minister im Septearber 1835 bis zum , Augu? 18355 habe er, se-nen éigenen, den Sortes vorgeleg- Angaben zufolge, die Staatsschuld um 336,302,224 Realen mehre, und weder Ballesteros, noch Encima oder Toreno hât- 1 Anleihen unter so verterblicen Bedingungen abgeschlo}en. V cs hiernah wohl“, „heißt es am Schlusse des Artikels, in Wunder, wenn die Nation, dieses Alles erwägend, die inner, welche das Staatsruder in Händen haben, cntweder Unfähigkeit oder der Selbsisucht beschuldigt? Statt indeß hauf zu denêtea, ‘wie das durch sie veranlaßte Uebel wieder zu machen sey, werfen sie anerkannte Patrioten ins Ge- guiß, Dei einer solchen Stande der Dinge erwartet das dit mit Ungeduld den Tag, wo seie Repräsentanten diese inister anklagen und die verdiente Strafe über ste verhängeu rden,“ Als gestern der Herausgeber des Blattes el Mundo vor 1 Gerichtshof erschien und sein Advokat das Wort nehmen lte, vervot im der Richter, zu reden, worauf der Ange- gle ertlärte, er werde sich gar nicht vertheidigen, Und auch i Geschworenen erklärten ihrerseits, sie könnten an einem Ge- | ¡tóverfahren nicht Theil neimen, bei dem das Recht der Ver- | idigung verweigert werde. Der Angeklagte hat wegen des enehinens dieses Richters an eine hôhere Behörde appellirt. | | Dei Nachrichten aus Havana zufolge, sind zwischen dem ouverneur und ‘ein Militair - Kommandanten von Cuba Zwie | ausgebrochen. Als nämlich dîe Nachricht von der l'oklgimi j der Constitution von 1812 dort eintraf, beeilie

C M E L E E LTLD E A E E E E E E wE R R E E

C D O E E

h) der Mütair- Kommandant, General Lorenzo, die Constitu- | ja, beschwören zu lassen. Der Gouverneur, General Tacon, pilte, oowohl cer diesen Enthusigemus nicht theiite, gteichwoßi sem Deispieie folgea, als er Depeschen von der Regierung hieit wori2 ihm befohlen wurde, mit der Eidesleijstunc zu! allen, bis die Cortes die nôthigeu Anordnungen der Consti- | fion vorgenommen hätten, Der General Lorenzo weigerte | } Jedoc), dieseza Befehl nachzukommen, und der Gouverneur | Ne dier die Fregatte „„ Caslilda ‘ab, unm ihn zum SVebors-

ül zu zwingen

Dot wg dil

Vie Times enthält ein Schreiten aus Ltssabon voin 26, | dveinber, das nicht ohne Jnteresse ist. Die von den: Mini- | ein cigenmáchtig vorgenommene Aenderung mit dem Sisten | ttifel) dev Constitution von 1822, zu dem Zweck, daß sie zu ' Buen in den Cortes gewähle werden könnten, cheint Miß- (is N a Mißtrauen erzeugt zu haben und wird wenig V A e zu ener Berjammlung angezezen, die | amentlich 2 e 4 worden zu jeyn scheint, uud der fi Dis e dal Da große Anzah{ von Offizieren der National- Lie G hat, um die legten Schritte der Minisier Ung lleber Bee B! Das Resultat dieser Versantu- kine noch so Serie 49A seyn, sich eidlich zu verpflichten, finn it d fa 4 7 enderung in der Constitution vor dem ertr der Cortes zu dulden und' auf die Entlassunz

im ie Mo Z d

à Vin e aae stellten zu dringen , die thätigen Theil

Belen plänen zu Gunsten der Charte von i826 in v genommen, Um dicse Beschlüsse

s ; durchzuseßen, ie de fol Ae ITANE der National-Garde dafür Seitens en; dabei sah A ag zu ciner Inspection sich versammeln soll- vel da Silva Bas} als unerläßlide Bedingung an, daß Ma- der Häupter der assos aus dem Ministerium trete und einem

er lehten Volks-Bewegung, dem Major Barreto

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Fejo, Pla6 mache. Als indessen die Minister von diesem An- schlage höôrten, hielten sie eine Konferenz und faßten hier den Beschluß, daß nicht nur sie, sondern auch sämmtliche Unter- Staars-Secretaire und die leitenden Mitglieder sämmtlicher Re- gierungs - Departements ihren Abschied einreichen sollten, falls jene darauf beständen, ihr Vorhaben mit Gewalt durchzuselzen. Die Kunde hiervon und die abgeneigte Stimmung der MNatio- nal -Garde scheint denn auch einstweilen die Ausführung jenes Plans verhindert zu haben. Unter den Truppen in Alemtejo sollen fich Mißvergnügungen äußern und vou Agenten Dom Miguel s durch Bestechungen und andere Mittel genährt werden. Der neu- lich erwähnte Auftritt in Braga wurde durch einen Französischen Overst veranlaßt, der mit einigen Begieitern für Dom Miguel in der Gegend werben wollte, aber durci das von den Behôr- den veranlaßte Ausgebot der National-Garde, die mehrere von seinen Begleitern und namentli einen Oberst - Lieutenant Sar- valho Rosa gefangen nahm, in seiner Wirtsamkeit gestôrt wurde. Am l8ten war cin, wie man vermuthete, aus Ober-IJtalien fommendes Miguelistisches Dampfschiff an der Küste von Algar- bien erschienen und von dem Portugiesischen Kriegs - Schooner „Liberal‘/ verfolgt worden, der es jedech bei eintretender Dun-

felheit wieder aus dem Gesicht verloren hatte. Da jedoch mehÿ- rere Britische, Franzósishe und Portugiesische Schiffe in jener Gegend kreuzten , so glaubt man, daß jenes Fahrzeug wohl an einer Landung verhindert werden wärde. Def

Konstantinopel, 16, Nov. (Ailg. Ztg.) Neben vielen andern Veränderungen in den obersten Milirairwürden ist fürz- lich zum Großs- Admiral Fewzi Ahmed Pascha ernannt orden, welcher im Jahre 1833 als Botschafter nach Rußland ging. Man crinnere sich der vielen Beschwerden, welche Lord Pon- sonby gegen Ahmed bei Gelegenheit der Churchillsschen Sache geführt hat, wobei er dessen Bestrafung auf’'s nachdrülichste verlangte. Man sicht hieraus, daß, wenn gleich die neuen Ver- änderungen keine rein politiscze Tendenz habea, sie doch mer in Russischem als irgend einem audern Sinne vorgenommen

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worden find. Die Pforte hat neuerdings eine nam- hafte Summs ven Mehmed Ali erhalten. Der Sul-

tan i Willens, einen Abgeordneten an den Vice - König von Aegypten zu schicken; der Divreftor bei dem aué wár- tigen Departement, Darim Efendi, soll sich nach Kahira bege- ben, um einige Geld-Regulirunzen dase.b| zu unterhandeln. Die Einkúnfre von Kandien, über welche die Pforte die Ken- trolle führt, scheinen hauptsächlich der Gegenstand dieser Sen- duag zu seya. Mehmed har bisher vermieden, dis nôthigen Ausweise Úber diese Cinfnfte der Pforte vorzu‘egen, und ihr den gebührenden Antheil davon einzuschicken. Uebrigens it die Pforte jeßt mit tem Betragen des Vice-Königs sehr zusrieden, und Sarim Efendi ist beauftragt, ihm die Zufriedenheit des Sultans auszudrücken. Tahir Pascha bleibt vorerst in Tripolis, Die Differenzen, die ex mit Herra Warrington hatte, sind noch nicht ausgeglichen. Lord Ponfonvy schickt fich zu seiner Abreise an. Herr Urquhart wird in seiner Abwesenheit die Geschäfte der Englischen Ambassade in der Eigenschaft eines Ministers führen, und hat zu diesem Ende schon seine Kreditive erhalten. Die Mitglieder der Russischen Botschaft haben sämmtlich Gras tificationen von ihrer Regierung erhalten, namentlich Herr von Butenieff eine Summe von 41,600 Fl. C. M. Die Pest wü- thet fortwährend, in der leßten Woche rafste sie wieder über 5000 Menschen hin. =— Dem Kaiser!, Oesterreichischen Jnter- nuntius ist von seiner Regierung die Bewilligung ertheiit wor- den, beständig eine Kriegs - Korvette im Bosporus zu feiner Disposition zu halten.

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Da Cu l Rio- Janeiro, 20, Oktober. (Allg. Zig.) Der Ppoliti- sche Horizont von Brasilien scheint sich in zeuerer Zeit wieder bedeutend truben zu wellen. Nicht nur der Regent (Pater Feijo), der von dem Volke sciner Zeit als ein Messias begrüßt wurde, der es von den Wunden, die ihm die vorhergehende drei- fdpfige Regentschaft geschlagen, heilen solite, auch die seit dem 3, Mai d. J. versatamelten Cortes haben die in sie geseßten Hofsnun- gen nichts weniger als gerechtfertigt, und tnebr ais je seufzt das Volk unter den Folgen der unhciivellen Revolution von 1831, Wie arm Brasilien an grozen vie!umfasscnden Geistern sey, ist mehr a!s genügend dadurch erwiesen, daß ia so vielen Krisez, die das Land seitdem bestanden, Krisen, welche in anderen Ländern große Männer zu schaffen pflegen, in dem armen Brasilien auch kein

Einziger aufgestanden ift, der im Stande gewesen wäre, das verlassene Steuerruder mit Kraft zu ergreifen, und das Schiff aus den Stürmen der Zeit in den Hafen der Ruße und des Búrgerglúückes zu leiten; nicht cimnal cinen H», Francia hat l , der, die Wirren jener Epocie benußend, fil zum Diktator aufgeworfen hâtte. Es fand ch keiner, ungeack- tet cin Mann von Muth und Energie, nachdem das Strol feuer des Freißeits-Enthusiasmus verraucht war, hierb fat a

f gar keinen Löiderfstand gestoßen wäre. So wenden qua - d H

Brasilien bescssen f

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nach dem Grathügel des vielbewemnten Helden von Porto hin,

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den längsk der ailgemeine WU 7 Nation zurúckgerufen haben te

T C2 M , , - S L 12: O Tee X A F e p i S würde, bätte nicht ein feindliches Geschik ihn zu rüh der Erde » FITE N a L) Cp pv 93224 4 0 e L 4 2 2 j Ce U tpát erfennt ma nua, daÿ nan, utin ein 10 gl0o- pes J c) mnt Wle zu tegécten, mer geiernt Uen Wü, als

Mesße lesen, und daz mehr Welt: und Menscheukenntuiß dazu gehôtt, ais das Leben in einein Kloßex zu geben im Stande T vâgt tnan noch

von {! der seibst bei etwauigem eizeneu guten Walen bei dep eingeri/|- {et en _Verderbtheit der hohen und niedern Angestellteiz von Tei ner Seite auf Beistand rechnen kêénnte, so wird man den je6igeiz Sang der Dinge ganz uarüriich finden, um fo mehr, da die wWe- nigen talentvollen Männer, wie cin José BDonisfacio d’Andvrada (früher CErzicher des jungen Kaisers), sein Bruder Martino Franç:sco (Minister zu Doi ‘Pedros t. Zeir) Leute von seitencr literarischer Bildung und bewährten Patriotiëmus, eben so derx General Lima (zu unterscheiden von dem Ex - Regenten gleichen Namens), rühmlichst als Schriftsteller Lekannt, durch ein sehr werthvolles Werk über den politischen, literarischen und histori- schen Zustand von Brasilien und die Zeitschrift „Jupiter's Strahl“, und andere Männer von wahrem Verdienßsie, gemißhandeit und von den Staats-Geschäften entfernt gehalten werden, bloß weil fie treue Anhänger des Kaisers waren und mit den Revolutio- nairen nie Chorus machen wollten. So fingen denn die Jour- nale kurz nah der Besizuahme der Regenten-Wúrde von Sei- ten. Feijo's an, sich feindlich gegen ihn zu erklären und ihn nebst scinen Ministern mit medr oder minder Recht in der öf-

fentlichen Meinung _herabzuwärdigen , bis die heftigsten derselben auf verschiedene, zum Theil despotische Weise

unterdrúckt wurden, Eines der vielgelesensten, „der siebente

iberdies die Stellung des Regenten, der | T 925 S l ph 840 EN La ey e H ch2 F H ¡j iLl)ten Mathgebdern Und Sc)marozern umgehen tit, und

Gatititiodiimo r L E E E R RERR L T“ R E

| Dáchern der hohen Gebäude nit zu gedenten,

April‘, welches einiger s{werer auf ihm lastender Anklagen hal“ ber längere Zeit nicht erschienen war, erwachte wieder von sei: nem unfreiwilligen Todesschlaf, und fährt fort, die Regierung aufs heftigste zu bekämpfen, wozu neuerdings zwei Creignisse ihm reichlihen Stoff geboten haben. Das erste war die Beraus-

bung des Staatsschaßzes um fast eine Million Fl., das zweite

elne unbegreiflicher Weise im Schaßbzgebäude entstandene Feuers- cunst. den cin Feiertag folgte, ausgeführt, denn am Dienstag früh fand nan die Thúren und Kassen erbrochen, und laut offizieller Pus- blication gegen 590 Contos de Reis in neuem, erst von Eng- land angekommenen, theils schon mit den betreffenden Unterschrif- ten verschenen Papiergeld entwendet. —— Die Regierung ergriff nun, um die nachtheiligen Folgen dieses unglücklichen Ereignisses angeblich abzuwenden, verschiedene Maßregeln, deren Unzweckmä- ßigkeit aber stets mehr oder minder auf die Nation zurückfiel, in-

Gedachter Diebstahl wurde an einem Sonntage, auf

dem z. B. die gestohlenen Nummern außer Cours gesest und Gefängs- niß gegen Jeden verhängt wurde, bei dem man welche antraf! Nun war aber notorisch, daß sich schon einige Wochen vor der Publication des Diebstahls von jenen Billeten in Umlauf be- fanden und der Unschuldige, dem der Zufall welche in die Hände spielte, búßte nicht nur deren Betrag gänzlich ein, sondern wurde noch dazu ohne Weiteres in die Cadeia (ein \chaudererregendes Gefängniß) gebracht. i der, daß man troß einer in dem Gebäude befindlichen Hauptwoacle bis heute keine Spur von den Dieben haben will, bestärfte das Publikum in der vorgefaßten Meinung, daß mit dem Jnnern des Hauses wohl bekannte Hände diesem ungeheuren Verbrechen nicht fremd gewesen seyen. wähnten Feuersbrunst, worüber am nächsten Tage ein sehr in- teressanter Aufsas im „Siebenten April“, einem Oppositions- Blatte, erschien.

Le6sterer unbezweifelte Umstand, so wie

Dasselbe ist der Fall mit der er-

Jen 4 a0: D.

Berlin, 12. Dez. Jn den Swinemünder Hafen liefen

im verflossenen Monate bei einem Wasserstande von 18!/ 24'/, Fuß im Fahrwasser 93 Schisse ein und es gingen von dort 101 Schiffe seewärts aus. einshließlich 73 Preußen, und unter den leßteren §9, einschließe- lich 36 Preußen, beladen. iraide 22 und mit sonstigen Waaren 31 Schisse in See. Die vorzüglichsten Waaren und Produëtte, welche im Monat November in Stettin seewärts eingekommen sind, bestanden in: 1150 Cir. rozer

Unter din ersteren waren 8,

Mit Nusholz gingen 26, mit Ges

Baumwolle, 15,008 Ctr. Farbehölzer, 7852 Tonnen Häring,

1586 Ctr. Kaffee, 1977 Cir. rohem Kupfer, 6507 Tonnen Leins

faat , 6390 Ctr. Oel, 12,199 Ctr. Palmöòl, 1526 Ctr. Pfeffer,

1263 Ctr. Schwefel, 1952 Last Steinkohlen, 11,230 Ctr. Talg, 11,672 Cir. Thran, 4414 Ctr. Wein, 21,327 Ctr rohem Zuk- fer und 19,6.90 Ctr. Schwelzluwpen. Ausgeführt wurden hauptsächlich: 269i Wispel Getvaide und Hüisenfrüchte , 428 Ctnr. grünes Hohlglas, 951 Stück Balken, 17,515 Kubvitfuß eichen Schisfébaußzolz und Planken, 494 Ring Stabholz aller Art, 1800 Ctnr. Lumpen, 1203 Ctnr. Mühlen - Fabrikate und Getraide, 1352 Ctnr. roher Zink, 117 Ctnr. gebackenes Obst und 6067 Ctnr. Rapp- und-Leinkuhen. Die Schifffahrt und der Handel Stettins erlitten durch den am Zsten v. M. plôs- li eingetretenen Frost einen tenporairen Stillstand z der Swine- strom füllte sich in der Nacht zum 2jtea jo mit Treibeis, daß die im Fahrwasser liegenden Schiffe an das Bollwerk flüchten mußten; die Oder, Peene und Divenow wurden mit dünnen? Eise belegt und die Schiffe auf dein Reviere froren ein, so daß m-hrere Schiffer, den Eintritt des Winters vorausseßzend, ihre Fahrzeuge abtakelten, und sich zur Winteriage an- schickten, als am 28sten (bei einem Temperaturwechsel von 9 Grad Réaum. Kälte bis zu 19 Grad Wärme innerhalb 3- Tagen) p!ld6lich Thauwetter eintrat und die vom Eise schnell besreiten Sirdôme die Fahrt wieder eröffneten, fo daß die auf dem Re- vier befindlichen Schiffe ihre Fahrten fortscen konnten. „Schr wohlthätig zeigte sich bei dieser Krisis das BVorhandtenscyn des Dawpfschiffes „Kronprinzessin“, indemes bei wieder eingetretenem Thaumwetter die Bahn durch das Eis brach und nunmehr, \o {ange die Witterung es gestattet, in Fahrt bleiven wird, um die Beförderung sowohl der noch aufommenden, als der noch zum Abgang bestimmten Schisse durch Bugsiren zu bewirken. Der Or?tan in der Nacht voi 2fsten— sViten v. M, welchem an einigen Orten starke Bliße vorangingen und während dessen furcht- baren Wäthens inan hier und da, namentlich auch üiz Stettin, eine zitternde Bewegung an Gläsern, Gemälden :c, be- ierét haben will, tobte die ganze Nacht hindurch und richtete auch im Reg. Bez. Stettin sehr vielen und zum Theil höchst bedeutenden. Schaden an. Der großen Beschädigungen an den demotlirte er

| mehrere Windmühlen, warf die Artillerie - Reitbahn in Ueer-

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münde um, zertrümmerte den großen CExerzier-Schuppen und cinen zweiten Schuppen in Stargard völlig, warf Scheunen und Ställe um, wodei nicht geringe Quantitäten von Schaf - und Rindvieh zu Schaden kamen, versenkté mehrere beladene Oder éihne zwischen Stettin und Gerz, riß eine Menge Holzfldße auscia- ander undbeschädigte vieleSchiffe durch Forc- und Aneinandertreiten. Dagegen ging der Sturm-an den in Swineuünde ziemlich zahl- reich gelegencn Fahrzeugen durch) den egenen, zugieih von )ei- ner großen Gewalt zeugenden Umstand unschädüuch vorüber, daß er das Wasser 4 Fuß gus dein Hasen tries, wodurch beinahe alle Schijfe auf dein Trockenen zu liegen kämen und vor Sas den vewabrt würden. Die Nachrichten aus deu Forsten lauten aber 0 betrübend. Tausende von Bäumen wurden theils entwurzelt, theils von Stamme abgebrochen, und besonders was ren es die Kiefer-Waldungen und in diejen wiederum die Kie- feru-Besaaruungsschläge, welche am meisten liiten, ja selbs die

| geschlossenen haubaren Bestände und die jungen Stangenhölzer

wurden nicht verschont. Jn manchen Forsten wird der Wind- bruch auf §09 2000 -Klafiern, in anderen nah Stückzahl auf 8 10,000 Bâáume abgeschäßt, und die Forst-Beamten waren in den ersten Tagen vollauf damit beschäftigt, die mehr oder weni- ger mit Windbrüuch bedeten und versperrten Landstraßen und Wege wieder zu säubern und befahrbar zu machen.

Die in Nr. 318 der Staats-Zeitung bemerête Sterö- lichkeit unter den Maränen hat bereits aufgehört und überhaupt nur kurze Zeit gedauert, während welcher etwa 99 199 Stück derselben von mittlerer Größe an den Ufern der Madue gefuu- den wurden. Nach der Behauptung mehrerer in den angrän1- zenden Dörfern wohnenden Leute soil sich eine ähnliche Sterb- lichkeit hon vor einigen Jahren gezeigt haben, deren Grund man in einem Gewitterschlage suchte.

Fu Bezug auf den in der Nr. §36 der Staats - Zeitung exrschie- ncneù Aufsaß: „Uebcr Jucier- und Syrup-Fabrication aus Runtkc!- rüben in Schlesien“ ist die Redaction Seitens der Schlesischen Ee- birgs - Zucker - Raffinerie - Direction zu Hirschberg darauf gufmertsans

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