1836 / 359 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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- oder: nach dem Franzöfischen des Alexander Dumas, von

:mit ihren Anspruchen an die Masse präcludirt und

Ein Het ati für die gebildete

fein Der Lustspiel in 3 Abth., nah Scribe.

Mutter nas Ballet in 1 Akt, von Hoguet. Jm Opernhause: Der Roman, Lust- : Der Barbier von Sevilla, komische

Dienstag, 27. Dez. spiel in Akt. Hierauf ¿4 „Oper in 2 Abth., von Nossini. (Herr A. Fisch Gastrolle.) E

Sm Schauspielhause: Pour le second début de Mr. Pé- _chena: 1) j i Scribe. D La reprise de:- Le sauveur, vaudeville en 3 actes.

A jeune marraine, vaudeville e

E otsdam: Die beiden Britten, Lustsp von C. Blum. von C. Blum.

Köbnigstädtisches Theater. Sonntag, 25. Dez. Die Jüdin. Oper in 4 Akten. Musik

von Moos: ontag, 26. Dez. Leidenschaft und Genie. Schauspiel in

Dienstag, 27. Dez. Die Jüdin.

Hierauf: Capriciosa , Lustspiel in 3 Abt

Zum erftenmale wiederho!t :

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Auswärtige Börsen.

Amezterdáam, 19. Dezember. Niederl. wirkl. Schuld 534. 5% 2235/7. 5% Span. 195. Passive 334. Ausg. Sch. & Preuss. Präm--Sch. 113. Foln. 118. Oesterr. Met. Antwerpen, 18. Dezember. Nene Anl, 1934. Frankfurt o. ., 21. Dezember. Oesterr. 5% Met. 103! I 103%, 6. 49%, 99! 56. G. 1% 25. Br. Bank-Actien 1661. 1659. Pa G, Loose zu 500 É,

p pt L A gers

do. 9913 g.

11814. 1177/4. Loose zu 100 Fl. 220. Preuss. P Petersburz

Allgeme Bekanntmachungen.

A 61g

Alle diejenigen, welche an die zum Nachlaß des verßorbenen Hauptmanns und Ritters Balthasar Ernft E Ferdinand von Kahldeu von Normann gehörenden, von dessen Erben verkauften, auf der Insel Rügen belegenen Allodial - Rittergüter Zicer und Tagniß rehtsbegründete Forderungen und An- sprüche haben, werden, unter Bezugnahme auf die den Stralsundischen Zeitungen in extenso inserirten Proclamen vom heutigen Tage, hiermit aufgefor- dert, solche in cinem der folgenden Termine, als

am 2. nund 23. Dezember d. F. oder am

13. Fannar k. F., Morgens 10 Uhr,

vor dem Kbuigl. Hofgericht speciell anzumelden und nachzuweisen, dei Vermeidung der Präclufton, welche 2 fi E k. F. erfanut und ausgesprochen wer: en soll.

Datum GreifSwvald, den 2. November 18386. Könilgk. Prenß. Hofaericht von Pommern und Rügen.

v. Möller, Praeses.

Bekanntmachung.

Da über das Verindgen des Kaufmauns Carl Auguß Bogislav Laudt hierselbsi der Konkurs eröffnet wor- den is, \o werden sämmtliche Gläubiger dessclben hbierdurch R ihre Forderungen im Termine den 15. April k. J.- Vorinittags um 11 Uhr, vor dem Herrn Laud- und Stadtgerichts-Rath Brügge- mann im Gerichts-Lokale anzumelden und zu begrün- den, fich auch Úber die von dem Vater des Gemein- schuldners gemachten Vergleichs ch Vorschläge , welche denjelven ia termin» uäher bekannt gemacht werden follen, ¿n erfläreu , widrigenfalls die Ausbleidenden

ibnen damit gegen die übrigen Glänbiger ein cwi- ges Stillschweigen auferlegt, auch angenommen wer- den wird „. daß síe gegen die Wiederaufhedung des Konkurses nichts zu ecinnern haben. Steitin , den 2. Dezember 1836. Königtk. Land- und Stadtgericht.

Auf den Antrag des hieïigen Bürgers und Stuhl- machers Friedrich Viecarm werden alle dicienigen, roelche an das von ihm gekaufte, bisher von dem Tischlermeifter Foachim Westphal besessene, hierielbs in der Knopfstraße sab No. 15e belegene Wohnhaus e. p. aus ‘irgend einem rechtlichen Grunde Forde- rungen und: Ansprüche machen zu können glauben, hierdurch geladen, solche in einem der auf

den Iten und 23füten k. M. und den 13.

Fanuar k. J., Morgens 10 Uhr, vor dem hiesigen Stadtgerichte angeseßten Liquida- tions - Termine geo ig anzumelden und nahzuwei- sen. bei Strafe, daß fie son| damit durch die in ter- mino den 27. Januar k J. ju erlassende Práclusiv- Erkenntniß, für immer roerden ausgeschlossen und abgerotescti werden '

Detuin Greifswald, den 25, Novemder 1836. Direktor und Assessores des Stadtgerichts.

(L. S.) Dr. Hoefer.

Literarische Anzeigen. Der Komet

ven ben C, Herß eraitsgegeben von C. Herloßsohbn. x aar 1837. FTEN

wird regelmäßig alle Wochen erscheinen und in 6

Rummern , einschließlih der Literatur und Kunst-

blätter und der Ae: ausgegeben werden. Durch eine wöchentliche besondere Beilage:

Leipzig-Dresdner Dampfwagen. f Ein Blatt für Vergangenbeit, Gegenwart u. Zukunft. wird derselbe an Erweiterung zunehmen, durch die Sen ianung neuer achtbarer Mitarbeiter aber berci- rt werden. : Der Preis bleibt unverändert 10 Thlr. oder 18 Fl. für den Jahrgang. Alle 1dbl. Pofiämter und Buch- handlurigen des Ju- und Auslandes nehmen Beftel- lungen an, namentlich E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromb&ærg;, Culm u Gnesen.

iner Anzeiger fúr ür Juristen.

Auch für das Jahr 1837 wird die Juristishe Wochenschrift

j für die Preußischen Staateu,- mit Genehmigung Fhrer Exellenzien der Herren

Justtz - Minifier, _von F. S. A. Hinschius, : Kdnigl. Kammergerichts - Assessor, ferner erscheinen und. somit ¿hren dritten Fahr-

gang beginnen. Angeregt dur den allgemeinen Beifall, dessen die beiden ersten Fohrgänge dieser Zeitschrift genossen, werden die Herausgeber und Verleger fich bestreben, das schäpbare Vertrauen zu crhalten, womit sie bis jeyt deehrt wurden. Das Kbnigl. Hohe Justiz-Ministerium, so wie meh- rere angesehene Furisten, haben die Wochenschrifr durch Vikttheilung shäßbarer Materialien unterstübt, durch Einsendung aae Beiträge aber dersekben btsher ihre gútige Mitwirkung geschenkt: die Herren Dr. G. A. Bielibß in Naumburg, Kammergerichts- Nath Dr Bornemann in Berlin , Oberlandesge- richts-Assefsor Fischer in Breslau, Kammergerichts: Assessor Dr. Gärtner in Greifswald, Professor Vr. Gaupp in Breslau, Landgerichts-Rath Geyert in Posen, Geheime Justiz- und vortragender Rath im Königl. Jullîz- Ministerium, Pr. Gd fchel in Berlin, Justiz- Kommissarius Göt sch in Kolberg, Kammer- gerichts=N essor Dr. v. der Hagen in Ha:nm, Ju: ltiz:Natb Hälschner in Hirschberg, Juiliz-Rath Ur. Facodi in Berlin, Oberlandesgericht#-Ratb Jung: meister in Naumourg, Oberlandesgerichts - Rath Koch in Breslau, Kammergerichts - Assessor idr. Ld - wenderg in Berlin, Jusiiz-Math O devrecht eben- daselb, Stadtgerichts: Rath Pape tin Memel, Ode: landesgerichts Rath Schepers in Münster. Geheime Oker-Tribunals- Rath Schol y in Berlin, Tribunals- Rath und Professor Þr. Schweikart in Königsberg, A Dr. Sommer in Arnsberg, Fnquisito- riats- Direftor Temme in Stendal 2c: und noch immer nchrt sich dîe Zahl E Juristen, welche das Unternehmen wärdigend ihm gern ihre thätige Theilnahme widmen. Indem der Herausgeber und Verleger für dieje Unterstüßung ihren lebhaftesten Dank aussprechen, bitten lte, dieselbe auch im künftigen Jahre fortdauern zu lassen, und fordern zugleich zur Einsendung geeig- neter Mittheilungen hterdurch auf. Der Preis dieser Wochenschrift von 194 Nummern isi Vier Thaler Preuß. Cour für den Zabrgang, für welchen sie durch alle Buchhandlungen und die Könial. Wohllöbl. Postämter zu beziehen ifi. Beiträge roerden unter Ädresse der Verlags: Buch- bandlung im Wege des Buchhandels oder ver Posi franfirt erbeten. Berlin, im Dezemder 1836 C. H. Jonas, Werdersiraße Nr. 11.

z Bei F. J. Heine in Vosen i erscicnen und in der Enslinschen Buchhandlung (Ferd. Müller) Breite Straße Nr. 23, zu haden : Sendschreiben an den Herrn Paäor Jae: kel zu Dobrzyca, Verfasser des ausführlichen, evangel. Katcchiömus für evangel. Konfir:nan- den aus allen Ständen. Fn Lieve und Wakr- beit verfaßt und demselben gewidmet von dem Erzbischdfl Dekane des Bentschner- Kirchen- Krei- R MODN Franfe zu Schwerin a. d. W. Gch o Sgr. Jn dieser Schrift seite Religion würdig verthei- digt zu schen, kann jedem Katholiken nur erfreulich sehn, und wird Keiner, zu welcher Konfession er sch auch dekenne, diese wichtige Broschüre unbefricdigt aus Händen legen.

Im Verlage der Gebrüder Reichenbach in Leipzig eréchien 80 eben und ist dnrch alle Buch- handlungen zn erhalten (Berlin, bei F. Dümmler, Linden No. 19):

Der zweite Band des wiclitizen Werkes: Medicinische Phaenomenologie. Ein Handwörterbuchb für die ärztliche Praxis,

: von Dr. Robert Küttner, ausübendem Arzie in Dresden. I. Band A—K. Geb. 2 Thir. 221 sgr. IT Band L —Z. Geh. 2 Thlr. 224 sge.

Leivzig, im Dezember 1836. F. A. Leo.

CZusammen 70 Bogen Lexiconforina!.)

ierauf: Der } Präm.-Sch. 63%. G. do. 4% Anl. 9914. Br. Poln. Loosge 67! : H f 664. 5%, 8pan. Anl. 18'/,. 18. 214% Holl. 53. 52/4. Markt-Preise vom Getraide. m tir Berlin, den 22. Dezember 1836. ú Zu Sue T an Lo 2W Mt 9 Pf, : Fi Rerliner ó rae, 1 Rthlr. 27 Sgr. f. und 1 Rthlr. 12 Sgr.; Roggen 1 s e A: 0s ! 2 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr. ; große Gerste 1 Rtblr. 1 Sgr. 3 Ri Pon 24, Voromber 1989, | 27 Sgr. 6 Pf. ; kleine Gerste 1 Rthlr. 1 Sgr. 11 Pf., auch Mf 1 Zet Amtlicher Fonds- und ea eg e Len Hafer 23 Sar. 9 Pf.- auch 20 Sgr. : Erbsen j Riblr. t 6 n 1 acte, par g me E) Gl E a M s H Ss EUN 1 Rthlr. 20 Sgr. Eingegangen sin) s - 7 Ï Wispel 12 Scheffel. A iel in 3 Abth., | 8t.-8chala-8Seb. [4] 10124 | 1011/4 {Pomm do. |4 1024 E Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Nthlr. 6 Sgr. 3 q, ¿ j Pr. Engl. 0b). 30.4) 99 [Kur-u.Neum, do. 4/ 100% | 2 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 2 Rthlr.; Noggen 1 Rtblr. 6 Szr, zj .| PrämSok. d.Beeh!— 63/12 6211/,| do. do. do. E E /8 106 auch l Rtblr 5 Sgr. ; große Gerste L Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. p! Kurma.Obl.m.1.C./ 4) 10/4 | fBeblecische do Gerste 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf., aub 4 Nm. Int. Bek. do.| 4 101 4 _—_. Rüerkst. C. ung Z. 831/ 3 Pf. ; Erbscn 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf, guch 1 Rthlr. 5 Sqr, p Berl. Siadt - Obl.! 4 102 /9 102 Sch. d. K. u. N.i— al! | aug gegangei sind 1021 Wispel 23 Scheffel. ; i v Königzsb. de, i —_ M old al marco, |— 1812 3/2 | E Ae rge Elbi do. M |— Nene Dak. = Ae thlr. 1 r., auch i; Kean, | Dans. do, loTh.-| 43 Frledrlebad'er, |—| 13/2 O der Cu Va 1 Rihlr: 5 Sgr., auch 20 Sar. ven 5 Akten, frei |] Westpr. Pfandbr. 4| 1017/4 JAnd. Goldmün-! s : Dr. Wollheim, | Grosth. Po«. do. 4] 1027/7 |'zen à 5 Thi. |—| 13 12/2 Branntwein-Preise Oztpr. Ptandbr. |4| 102%, | 102!/4 IDisconto. | E 5 vom N 22! Pu 1836. 4 z 7 „Or, Cour, Das Faß von 200 Quart na ralles 54 pCt. oder s E O C Aw Brief Ge | Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Amaterdam aaa oo 250 Fl. Kura O ua Bcrauntwein 18 Rthlr. 15 Sgr., auch 17 Rthlr 15 Sgr. j a ele O 250 Fl. 2 dit. 4 E toffel- Branutwein 16 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 15 Rihlr, jz x DIOUEE «esa o an A 390 Mk. Kurz A j : s ¿Bana Hi, C R 300 Mk, 2 Mt. O _ Kavtosfel- Preise, E Zingl. K C E 1 Lt. 3 Mt. 6 2i '/g Der Scheffel Kartoffeln I Sgr. 6' Pf., auch 12 S 6 Y 99 /4- r s e ies 300 Fr. 2 Mt. 79A 1 f Ion 10 J. E eve 150 Fl. 2 Met. L) : —— 2 S E N E E A O M ; s d 3 As i Redacteur La. Cottel. i Em 06.0 00 0e C0 0E k . Mie U F / 1 R I A R E D reen nri /a 99. 2/5 % j Leipzig 0 S0 U S 0:0 C 0166 100 Thl 8 Tage. Ee 1013, i Gedruft bei A. W. Hay rtial-Obl. 138. * Frankfart a. M. WZ, ..... « . 150 V1. 2 Me. 10134 | | S : E c a O0 BDE 3 Woch. | 30/42] i

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Der Zuschauer am Main, herausgegeben vom Leg.- Rath von Pfeilschifter. Diese ¿Zeischrift für Politif und Geschichte// roird ¡auch îm folgenden Jahre fortgeseßt. Das 1e Heft des vierten Bandes, welches noch im Laufe dieses Monats versendet wird, enthält unter Anderm eine

Stretifzüge der Karlisten unter Gen. G9: mez, den Anfang der Geschichte der Merxika- nischen Umwälzungen, nah des vormal. Mexi- fan. Deputirten D. Lorenzo Zabala Enzayo histurtco etc, Úberseßzt, und Miscellen aus Madrider Zei: tungen. Der Zuschauer erscheint in Herten, von de- nen 6 einen Band bilden, und fann durch jede solide Buchhandlung (in Berlin namentlich durch E. S Mittler, Stehbahn Nr. 3), ò 2 Thlr. pro Wand, bezogen werden Lischaffenburg, den 15. Dezemkter 1836. Theodor Pergay, Buch- u. Kunsthändler.

In meinem Verlage if} so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei T. Trautwein, Breitestraße! Nr. K:

Qn Taschenbuch anf 1837. Inhalt: Zueignungs-Sonnet von Leop. Schefer, dann die Novellen: Die Klausen burg, Gesven fiergeschichte von Ludwig Tieck: der Zaleercen sclave, von Ludw Storch; Ritter und Bür: ger, von C. v Wachsmann, und das große deutshe Musikfes, von Leop Schefer. Mit 6 Stahistichen. Preis 2 Thlr. 16 sgr.

Wenn die Stahlstiche dieses ersten Jahrganges nicht den hohen Grad künstlerischer Schönheit erlangten, den ihnen mein cifrigstes Bestreben be: flimmte, so bemerke ih im Voraus, daß zum zwet ten Jahrgang die Stahlitiche von ausgezeichneten Künstlern in London gefertigt werden.

Appun's Buchhandlung iz Bunzlau

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Bericht über die Bibliothek des Frohsinns,

oder 10,000 Anetdoten, Wiye œnd humoristische

_ Aufsätze aller Act.

_ Der Plan dieser Bibliothek ijt, eine in besiimmte

Rakrifen geordirete Sammlung humorisiischer Stoffe

aller Act zu liefern, die nach und nach das ganze

Gebiet des Scherzes und Wies umfassen soll.

Bisher d fo!gende Abtheilungen daraus erschic-

nen, welche 12 Bändchen fállen:

I. Anckdoten von Regenten, Staatsmämnnern, Feld: herren und andern bistorischen P:rsonen. 1s Bändchen. Enthaltend 52 Lnekdoten von Na- poleon, 45 von Friedrich il, 3 von Peter dem (Großen, 27 von Suwarcw, !6 von Joseph 11. und Pius \1,: 21 vermischte bitsorijche.

ll, Anckdoten von Gelehrten und Curiositäten der Literatur. 1s Bändchen, enthält 259 Anefdo- tent, so wte einen Auszug aus Flöôgel’s Ge- schichte der komischen Literatur.

ITT, Anckdoten scherzhaften Funhattes. 3 Bde. Ent- haltend úber §900 Nummern in bester Auswahl, wte fle der Titel bezeichnet. Dkiese Abthei- lung bildet eine unerschövfliche Quelle der an- genchmfen Unterhaltung und cignet sich be- sonders zum Erzählen in fröhlichen Zirkeln.

1V. Deutsches Volksthum im Mittelalter 1s Bänd- ce. Enthält die hervorstechendüen Sitten und Gebräuche dieses Zeicrgunis.

Ÿ. 1. Epigramme und Satircn, Sinngedichte und poetische Scherze aller Art. Diese Sammlung enthält 465 dec wihtgsten Eoigramme unserer besten Dichter.

V, 2. Traveflicen und Parodieen.

VI. A. Komische Briefe und Zeitungs - Anzeigen. Ir Band.

VII. Curiositäten. 13 Bändchen. Gallerie auffal- lender Erscheinungen aus dem Gebiete der Na- tur und Kunst.

Fedes Bändchen i einzeln für den Subscriptions- preis von 7} Sgr. én allen Buchhand!ungen zu ha- ben, in Berlin bei W. Logicr, Friedrichs - Straße Nr. 161, nahe den Linden. Monatlich erscheint ein neues Bändchen. Das Werk bildet ein höch angenehmes Festgeschen k:

S:uttgart, im November 182.

F Q KNOTCR

Für das Jahr 1837 werden folgende Journale aus 0 von Fr. Häßler in Weißensce fort- ge 1

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die Preußischen Staaten.

nach Spanischen Blättern bearbeitete Dariellung der| -

A p E If [d Ex tr e r E U L n O “-TTEI wm E) d) egi afa ap B An emer Î rei des eret t Ned R

Blumenzeitung. 10r Jahrgang. 2 t, Gemeinnüßl. Mittheilungen übe ÿ Obdst- und Gemüsebau, Bienenkunde 1. gang. 17 Thlr. Numismatische Zeitung 4r Jahrg. 14 Allgem. Unterhaltungsblatt nel blatt für Thüringen. 12r Jahrgang. \, Alle Buchhandlungen (in Berlin: E 6) ler, Stechbahn Nr. 3) und Post- Expeditimn men Bestellungen hierauf an, und tdnnen t here complette Fahrgänge bezogen werden.

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Oesterreichisch- militairische Zeitschrift 1\ : Bebntes HECEL

Dieses Heft ist so eben erschienen und 4 Buchhandlungen versendet worden :

JFnhalt: 1. Der Feldzug 1800 in Deut Dritter Abschnitt. Die Schlacht bei ht lèndau, ll, Der Feldzug 1795 in Ftalien. i Abschnitt. Die Gefechte bei Voltri , Bali Doirano und Bardinetto. ll. Nekrolog F.-M-Lts. Grafen Albert Gyulai. UV, litt V. Neueste Militair - Veränderungen.

Der Preis des Jahrgangs 1836 von 12 Hh wie auch der aller frühern Jahrgänge von! 181-8 jeder 8 Thlr. Sächs. Ä l

Oie Jahrgänge 1811. 1813 sind în einee 1

Auflage in 4 Bänden vereinigt erschienen und | zusammen ebenfalls 8 Tôlr Sächs. Wir die 4 Sammlung von 1811 1835 auf Einmal abti erhält dieselben üm 4 wohlfeiler. Auch îim Jahre 1837 wird diese nit nur füt litair3, sondern auch fút Freunde der Geschichte | interessante Zeitschrift ußunterbrochen fortgeseht, dei dem Reichthume a richtigen Materialiet wie dem VBesirebeu der Kedaction, nur Gedit zu geben, wird auch dieser künftige Fahrgan anertaunten Werth dieser Zeitschrift nur verm Von dem Unterzeichneten is diese Zeitschrift alle Buchhandlungen um die genannten Pr beziehen. L

Wien , den 25. Noveztiber 1836.

i F. G: ‘Heubner, Buchhät _Jn Berlin übernimmt: Aufträge L, O ehm Burgfraße Nr. s. L,

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Bei A. Nahnfke in Elbing erschien o eht

I Wirthschaftsbuch für Damen auf alle Tage im J

8vo, Geheftet. 10 sgr.

Vorräthig in Berlin in der Nicolaisdl hand/unz,- BrüderstraßgNRr. 13, ferner bei (i &{ Comp., F. Kuhr, Schlesinger, 6 G. Gropéius, so wie in der Ntcolaisqu

handlung in Stettin, Stolp und Thorn.

ren, ra

Journal des Dames et des Mode von Frankfurt a. M Fahrgaung 1837. Ungefähr 100 Octav-Bogen. Wenigstens 6! lich gestochene und koloricte Modenbilder, die l und geschmackvollsten Kostüme für Damen, # und Kinder enthaltend. Preis in Frankfurt 30 Ke. jährli, 6 Fl. 15 Kr- halbjährlich, 3 Fl vierteljährlich. | Diese seit dem Juli 1798 mit dem grbßte fall erscheinende Wochenschrift vereinigt Aleb Frankreichs schô4e Literatur an unterhaltendck@ interessanten Aufsäßen öarbietet, als: Novellet tengemälde, Recersionen und Auszuge aus nen und den vorzüglichsten neuen Werke, 2 berichte, Kunstnotizen, Biographicen - wi doten, Gedichte, Käthsel u. s. w. Dur T / fältige Auswahl des Téxtes, ¿u welchem dit, reichsten franz. Schriftsteller Beiträge liefern den wir die ehrenvolle Anerkennung des s d j schlechts, wie der ganzen gebildeten Welt, au zu behaupwn suchen. it Ein ausführlicher wöchentlicher Modenber h Ó Beschreibung der Kupferbeilagen in franz. l her Sprache wind das Ganze vollstä Man abonnirt fúrs Ausland bet all Aemtern Deutschlands und der angränzend Frankfurt a. M, km Dezember 1836. ; Die Herausgebtt

Jourual des Dames et des

des ‘Jod

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L Si T A R ET E d E Ode" err oe

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bitten, die Bestellun N Blattes cinc S atevd

reußise

Veim Ablaufe des ZDuartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die en aber bei den Königlichen Post-Aemtern zu machen sind, und daß der nten das Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtpost. frei ins Haus gesandt wird. b en bis spätestens den 31sten d. M. an uns gel »rehung erleidet und niht sämmtliche 9

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Berlin, Dienstag den 27 Dezember

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Le E Et Eme Dar Pg S Ma _E Er oper avm Ed 2 ir É É T E I D E o:

1836.

Bestellungen auf diese Zeitung nebst Pränumeration hier am Ortc bei der Redaction (Mohren - Straße Nr. 34), in den Preis für den ganzen Umfang der Monarchie auf 2 Rthlr. Preuß. Cour. gere E erra! ist, wofür den hiesigen Abon- Um jedoch die erforderliche Stärke der Auflage für das kommende

1 angen zu lassen, indem sonst die Juteressenten cs sich selbst zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung (ummern vom Anfange des Quartals an nachgelicfert werden können.

ierteljahr abmessen zu können, müssen

E E E p pt mr L Erm ——A —— 2ST

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

Se, Majestät haken Allerguädigst geruht, den bisherigen andgerihts-Rath und kommissarischen Kammer-Präsidenten J o- nn Nikolaus von Hontheim zu Koblenz zum ständi- en Kammer - Präsidenten beim dortigen Landgerichte zu er-

en Nis Königs Majestät haben den Rendanten der Staats- ckchulden-Tilgungskasse, bisherigen Rechnungs-Rath Ro lk e, zum Feheimnen Hofrath, den Geheimen expedirenden Secretair und alfulator bei der Haupt - Verwaltung der Staatsschulden, ohlwes, zum Rechnungs-Rath, so wie den Geheimen Jour- alisten und cxpedirenden Secretair bei derselben Behörde, braun, zum Hofrath Allergnädigst zu ernennen und die des- [sigen Patente Allerhdchstse(bsstt zu vollziehen geruht.

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Se. Kdnigl. Hoheit. der Herzog von Cumberland ist Mach Hannover abgereist.

Heute wird das 23ste Sek der Geseß-Sammlung aus- eben, welches enthält die Allerhöchsten Kabinets: Ordres unter r, 1764. vom 25, September d. J., das Verfahren betref.

fend, welches zur Beförderung des Abschlusses der

Vergleiche über die den betreffenden Mühlen -:Be-

sibern in Preußen für die Aufhebung des Mahl-

wanges im Wege der Gnade zu geæœährenden Ent- | \chädigungs-Gelder 2c. zu beobachten ist; und

» 1765, vom lI8ten l. M,, die vermehrte Aufsicht der

Vormünder in der Rhein-Provinz bei den Geld-Erhebungen betreffend. Berlin, den 27. Dezember 1836. Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung.

Angekommen: Der Großherzoglich Meckleuburg-Strelißz- he Wirkliche Staats - Minister von Derken, von Neu- Atreliß, .

Zeitungs-Rachrichten. 991.04 1D.

E Paris, 20. Dez. Gestern versammelten sich die Minister m Morgen und am Abend unter dem Vorsiße des Königs. Einer hohen Person soll die Nachricht von dem Tode des Rdnigs von Lahore, Rundschit:Singh, zugegangen seyn. Vorgestern machte Herr Green seine angekündigte Luftfabrt Vegleitung der Lady Roscoe, des Lord Yarmouth, der Her-

Piltéé, Direktor der Französischen Gas - Compagnie, und des errn Hughes; úberhaupt waren es also 6 Personen. Obgleich as Wetter im höchsten Grade ungünstig war, so wollte dech Derr Green die zahlreiche Menge Neugieriger, die sich cinge- nden hatte, um diesem seltenen Schauspiele beizuwohnen, nicht ihren Erwartungen täuschen, und er erklärte daher, daß er r festgesezten Stunde abfahren würde. Durch das Warten auf en Herzog von Orleans, der sein Erscheinen hatte anmelden lassen, rzdgerte sich indeß die Abfahrt und fand erst statt, als ein Adjutant s Herzogs dem Herrn Green die Nachricht brachte, daß unvorherge- hene Umstände den Herzog verhinderten, fih einzufinden. Un-

r Ballon hob sich unter dem Jubel der Zuschauer ín die Lüfte. jn weniger als 99 Sekunden war der Ballon schon fasi gánz- i) in Nebel gehüllt, und vor Ablauf von 2 Minuten war er dllig den Blicken entrúückt, Es war anfänglich die Absicht ts Herrn Green, gleich die Rückreise nach London anzutreten: ber in Folge des eingetretenen schlechten Wetters und des all- elueinen Wunsches wird er wieder nach Paris zurückkel- en Und eine zweite Lustfahrt veranstalten, Um 7! Uhr lbends ging die Nachricht ein, daß Herr Green und seine Be- leiter ungefähr cine Meile unterhalb Vitry glülich zur Erde efommen wären. Da die Luftsegler gern noch an demselben bend wieder in Paris seyn wollten, so hatte Herr Green die Dauer der Reise auf cine Stunde beschränkt. 5 Minuten nach em Aussteigen und in einer Hdhe von 509 Fuß hatten die uftschifser die Nebelschicht passirt und befanden sich im glän- endsten Sonnenschein, in welchem der Thermometer 87 Grad jahrenheit zeigte. L Ge Marschall Soult soll heute früh in Paris eingetvof- Herr von Rancé, Adjutant des Marschalls Clauzel, is ge- eru hier eingetroffen. : . Le Constitutionnel will wissen, daß gestern im M Clan N onseil der Beschluß gefaßt worden sey, den Marschall "ra , nach Paris zu entbieten. Dieser Beschluß sey dem See- ekten in Toulon durch den Telegraphen mitgetheilt worden. Na d ist seit einigen Tagen das Gerücht verbreitet, daß der r\chall Molitor an die Stelle des Marschalls Clauzel nach rika gehen werde. i eee uter enthält jeßt den Bericht des Matschalls lle Gen g die (bereits gemeldete) Verproviantirung der Cita- it 4008 remezen. Der General Letang brah am 23. Nov. ann und einem bedeutenden Transport von Oran

en Gay - Lussac, Mitglied der Akademie der Wissenschaften,

ittelbar darauf gab Herr Green das Zeichen zur Abreise und ;

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auf und erreichte Tremezen am Witen, ohne unterweges im min- desten beunruhigt worden zu: sern. Er traf die Garnison in befriedigendein Zustande. Außer ansehnlichen Vorräthen an Lebensmitteln und Kriegs-Bedürfnissen ließ der General Letang auch §0,000 Fr. in Tremezen zurück, die den Sold der Trup- pen dis zum Monat Mai zu decken bestimmt sind. Am 30. Nov. trar das Armee : Corps den Rückmarsch an und traf am 4. Dez. wieder in Oran ein.

Das ministerielle Journal la Presse begleitet den Tages- befehl des Marschalls Clauzel (siehe Nr. 358 der St. Ztg.) mit folgenden Bemerkungen: „Jede Uebertreibung, wo sie sih auch immer zeigen mag, kann sicherlih darauf rechnen, in uns cinen Gegner zu finden, Wir verfolgen dieselbe in den Jour- nalen, wir kdnnen sie aber eben so wenig iu den Cirkularen, Reden und Proclamationen der Regierung oder ihrer Agenten dulden, Der Tagesbefehl des Marschalls Clauzel schließt mit Worten, deren Schwall höchst unzeitig ist und über die wir an vielen Orten, wo die Politik ernsthast behandelt wird, haben spôtteln hören. Wir sagen es mit Schmerz und mit Bedauern, daß ein Marschall von Frankreich sih der |{chlimmsten aller Ge- fahren ausse&t, nämlich der, sich lächerlich zu machen, wenn er nah der Expedition von Konstantine, so eh- rvenvoll auch die erlittene Niederlage seyn mag, den Sol- daten die Dankbarkeit Frankreichs, die Zufriedenheit des Kö- nigs und die Bewunderung der ganzen Welt verspricht.“

Die neuesten Touloner Blätter geben noch einige, bisher unbekannte Details úber die Expedition nah Konstantine, aus denen Nachstehendes ein Auszug ist: „Die Truppen, wehe den Sturm versuchten, hatten ein furchtbares Feuer aus allen Fen- stern auszuhalten. Bei diesem Angriff fand der tapfere Capi- tain Richepanse seinen Tod, und hier war es auch, wo man in Französischer Sprache in der Stadt fommandiren hdrte, Man bemerkte einen Türken, der, auf der Mauer stehend, drei Tage lang unablässig feuerte; am 23sten nahm eine Kugel die Brustwehr weg, hinter welher er stand, und riß ihm den Kopf ab. Die Araber haben eine ungeheure Beute machen müssen; denn außer den Lebensmitteln ließ man 2000 Gewehre, ganze Wagen voll Patronen und alles Privat: Eigenthum des Prinzen, des Marschalls Clauzel und der Generale im Stich. Unie Armee blieb 2, Tag vor Konstantine, Man versuchte zuerst einen Sturm mit Leitern, aber die- ser wurde so nachdrüctlich abgeschlagen, daß man auf dieses Mittel ver- zichtken mußte. Darauf schritt inan zu dem Angriff gegen die Thore. Ivei derselben waren bereits forcirt, aber als man das dritte mittelst ciner Petarde sprengen wollte, nahm maz aus Versehen eineu Sack voll Erde, statt eines Sacks voll Pulver, und das Feuer faßte nicht, wie man leiht deufen kann. Nun war man gendthigt, auch dieses Mittel aufzugeben, und der Mangel an Lebensmitteln entschied den Rückzug. Der Marschall Clauzel soll sehr niedergezchlagen sevn und den festen Entschluß ange- kündigt baben, das Kommando niederzulegen, wenn die Regie- rung ihm nicht die Mittel bewillige, die cr im Juteresse der Kolonie fúr nothwendig hakte.“

Noch immer erwartet eine Menge von Familien mit der peinlichsten Ungeduld den zweiten Bericht des Marschalls Clau- zel, mit der Liste der Todten und Verwundeten. Man macht dem Marschall lebhafte Vorwürfe, daß ex nicht gleich feinem ersten Berichie das Namens - Verzeichniß derjenigen Personen beigelegt habe, die nach Guelma und Bona zurückgekehrt wä- ren; denn in diesem Feldzuge könne man Alles, was vermißt werde, als vertoren betrachtei.

Ueber die Verhältnisse zwischen Frankreich und Cngland ¿ußert ein hiesiges Biatt sich folgendermaßen: -,,Man be- merkt leicht, daß s seit einiger Zeit neue Elemente der Zwie- tracht zwischen den Kabinetten von London und Paris gefunden haven, und die von den Journalen des Lord Palmerston in Be- zuig auf die Cxrpedition nach Konstantine angenommene Sprache nuß uns neuerdings übewaugen, wie wenig aufrichtig die Freund- schastöbetzeuerungen "d mit denen uns die Englische tation seit dev Juli-Revoluti Werhäuft hatte. Das Englische Mini- erium stand mit dem Kabinet der Tuilerieen seit der Rückkehr der Doctringirs nie in vollkommen autem Bernehmen; natür- lich wurdenwix es also finden, wenn die Englische Presse mit ihren Be- trachtungen nichts als eine Ministerial-Veränderung in Frankreich bezweckie. Aber wer gewahrte darin nicht zugleich ein Gefühl schlectverßehßlter Freude über den Schimvf, den Frankreich vor Konstantine erlitten hat? Jene Journale fragen uns, mit wel- chem Rechte wir uns nach und nach aller Afrikanischen Städte bemächtigen wollten. Wir unsererseits fragen sie dagegen, mit welchen Rechte sie sich der Insel Jsle de France, Jndiens und Gibraltars bemächtigt haben, oder mit welchem Rechte sie noch in diesem Augeublick San Sebastian in ihre Hände zu bekom- mnen suche; denn nah dem, was man täglich erfährt, denken die Engländer nicht mehr daran, San Sebastian zu räumen.“

Der Messager enthält Folgendes: „Wenn man Privat- briefen aus London glauben darf, so wäre das Englische Kabi net seit ciniger Zeit mit der Persischen Frage "ehr beschäftigt, insoweit dieselbe die Handels: Interessen Großbritaniens und die Verhältnisse des Kabinets von St. James zu dein von St. Petersburg betrifft. Schon als Herr von Medem Geschäftsträger in London war, wurde Alles, was die Erbfolge betraf, gemeinschaftlich von England und Rußland regulirt. Aber seitdem hat die Per- sische Regierung nach und nach die in ihren Diensten stehenden Englischen Offiziere verabschiedet und Russische Offiziere in ihre Stellen eintreten lassen, Auch is ciner Compagnie, die zum größten Theil aus Russischen Kaufleuten besteht, für den Handel mit Wolle und Seide ein Monopol auf 5 Jahre ver-

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liehen worden. Diese beiden Thatsachen sollen zu lebhaften Beschwerden von Seiten der in Persien angesessenen Engländer geführt und auch schon zu dringenden Vorstellungen des Lord Durham bei dem Petersburger Kabinette Anlaß gegeben haben. Ueber das Resultat derselben weiß man bis jeßt noch nichts, aber die Schritte der Englischen Regierung würden sich, wie man versichert, nicht auf bloße Protestationen beschränken, und es wäre die Rede davon, im künftigen Monat einen außeror- dentlichen Botschafter nach Persien zu senden, um den Beschwer- den Englands Abhülfe zu verschaffen.“

Der bekannte Dichter Barthelemy hat selbsk in der verun- glückten Expedition nah Konstantine den Stoff zu einer patrio- tischen. Hymne gefunden, die das Journal la Pref se in sei- ner neuesten Nummer mittheilt.

Jm Jndicateur de Bordeaux vom l17ten d. liest man: „„ÎIn Folge eines sehr hißigen Gefechts sollen die Karlisten in der Nacht vom 13ten zum lten die Belagerung von Bilbao aufgehoben haben, und Espartero soll am Morgen des läten an der Spike seiner Division in Bilbao eingerúkt seyn.‘ *)

Briefe von der Gränze versichern, daß-Gomez mit seiner Avant - Garde in Agreda, 7 Stunden vom Ebro, angelangt sey.

Der Messager stellt die leßten, aus Spanien æœingegange- nen Nachrichten in folgender Weise zusammen: „Gomez hat die rasche Bewegung, die ihn in weniger als einer Woche von dem Süden Andalusiens bis an die Ufer des Ebro brachte, nicht fortgeseßt; er bleibt jeßt {hon seit mehreren Tagen fast immer auf demselben Punkte. Am 10. Dezember war er-in Cogol- ludo, 5 Stunden von Guadalaxara. Der Brigadier Leon,

der die Kavallerie der Division Alaix kommandirt, stand in Orche. Er hatte sch mit dem Brigadier Rute vereinigt, um mit demselben gemeinschaftlich den Gomez

zu verfolgen, von dem sie nur 2 Stunden entfernt waren. Das offizielle Bülletin, welches der Gouverneur von Guadalaxara der Regierung eingesandt hat, bemerkt, daß es nicht leiht sey, die Richtung zu errathen, die Gomez einschlagen werde, wahrschein- lih sey es jedo, daß er versuchen werde, den Ebro zu passi- ren, um zur Einnahme von Bilbao mitzuwirken. Dieses Un- ternehmen wird ihm aber nicht so leictt gelingen, da mehrere bedeutende Corps die Uebergänge über den Ebro beseßt halten, und da täglich neue Streitkräfte nah den bedrohten Punkten abgesandt werden. Jn Guadalaxara hatte Gomez 10,000 Ra- tionen fär feine Infanterie und 3900 súr feine Kavallerie ver- langt. Der Intendant von Guadalaxara glaubt indeß versi- chern zu können, daß sein ganzes Corps nur 4000 Mann stark jey. Gomez hat bei seiner Flucht aus Alcaudcte einen großen Theil seiner Beute und besonders des Geldes ein- gebüßt, das er durch Contributionen zusammengebracht hatte. Man erzählt, daß ein Peloton von 19 Grenadieren sich einer Summe von 90,000 Duros bemächtigt habe. Ueber Bitbao weiß man noch nichts Bestimmtes. Die gewissen Nachrichten reichen nur bis zum 12ten, wo die Einnahme von Burcena durch Espartero angezeigt wurde. Am 10ten und Uten hatten die Karlisten die wieder eingetretene {dne Witterung benust, um die Belagerungs - Arbeiten - über und unter der Erde mit Thätigkeit fortzuseßen und Batterieen zu errichten, die anhaltend gespielt haben. Viele Wurf-Geschosse wurden in die Sradt ge- shleudert; aber angeblich ohne Erfolg. Die Belagerten halten sich noch immer und die Stadt ist noch auf lánger als 3 Wochen mit Lebensmitteln versehen. Am 12ten verminderte sich das Feuer der Belagerer, wegen der Annäherung Espartero's, An dem- selben Tage wurde ein Fahrzeug nach San Sebastian gesandt, um sich im Namen des constitutionnellen Generals einige Werk- zeuge und einige Pontons zu erbitten. Die Engländer über- sandten das Geforderte und fügten, obgleich Espartero nicht darum nachgesucht hatte, 10 Stück s{hweres Geshüb und einc gewisse Anzahl geubter Kanoniere hinzu. Die Arbeiten und die Strapazen der Belagerung kosten den Karlisten viele Leute. Von 9 Ingenieur-Offizieren bleiben nur noch 2 übrig: der diese Waffe kommandirende General und ein Oberst, Die Ankunft geubter Artilleristen in dem constitutionnellen Hauptquartier fann in diesem Augenblick® von großem Nuben für die Christi- nos seyn. Außer der Reserve von 5000 Mann, die schon zu A gestoßen ist, erhält derseibe noch täglih neue Ver\tär ungen.

An der heutigen Börse erfuhren die Französischen Papiere eine nicht unbedeutende Steigerung, obgleich keine einzige poli- tische Neuigkeit, die zu dieser Besserung der Course hätte An- laß geben können, zirkulirte. :

Großbritanien und Frland.

London, 20. Dez. Der Herzog von Cumberland wird U 28. Januar hier erwartet; die Herzogin aber wird, detu Vernehmen nah, mit dem Prinzen Georg fürs erste noch in Berlin bleiben. 7

Der Prinz Ernst von Hessen - Philipsthal reist morgen , in Begleitung des Capitains Curzon, nach Deutschland ab.

Es heißt, die Herzogin von Braganza werde nächsene úb:r London nach München zurückkehren. L :

Reschid - Bey wicd am 23sten d., dem Geburtstage des Sultans, in seinem Hotel eine prachtvolle Jllumination ‘veranz- stalten und im Februar und März große diplomatische Diners geben. Der junge Fürst Wogorides ‘aus Samos, der bisher als erster Dolmetscher bei der hiesigen Ottomanischen Gesandt- schaft angestellt war, hat sich nah Paris zu Nuri- Efendi be-

°) Wäre dies Gerücht gegründet, fo müßte es scho : oder 16ten der Regierung pet den Tategtapbeit a En

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