1836 / 362 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Hi iti i M E L L A A do

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C U i E M E S T O T E C T E

meinen Liebe und Verehrung aus dém Leben, als der Entschla- fene. Seit 18 Jahren weilte er in unserer Stadt, die ihm bei seinem 50jährigen Dienst-Jubiläum als Zeichen der Ae tung und Ergebung das Bürgerrecht ertheilt hatte. urch seine“ Humanität und Herzensgüte, durch seinen offenen redlichen Sinn, durch seine altdeutshe Biederkeit und Treue hatte er sich die Herzen aller Einwohner erworben, und auf diese Persöôn- lichkeit begründete sich vorzúglih das gute Einverständniß und die Harmonie zwischen dem Civil und Mislitair, das durch nichts gestôrt worden is. Die Stadt wird den chrenwerthen

tann, den sie mit Stolz und Freude den Jhrigen nannte, nie vergessen und ihn auch in seinen Kindern, von denen drei wak- kere Sdhne dem Staate als Offiziere dienen und der vierte auf der Universität zu Berlin die Rechte studirt, hochachten.““

Auf der Rheinischen Friedrih-Wilhelms-Universität zu Bonn befinden sich gegenwärtig 701 Studirende, nämlich 69 evangel ische Theologen (54 Jnländer, 15 Ausländer), 113 katho- lische Theologen (110 Jnländer, 3 Ausländer ), 216 Juristen (197 Jnländer, 19 Ausländer), 153 Mediziner (144 Inländer, 9 Ausländer), 108 Philosophen und Kameralisten (79 Jnländer, 29 Ausl änder), und 42 nicht immatrikulirte Chirurgen, Phar- mazeuten u. \. w.

Wisseuschaft, Kunst und Literatur.

Die fossilen Farrnkräuter von Dr. H. R. Göppert, außerordentlichem Professor der Medizin an der Univer- sität zu Breslau u. s. w. Mit 44 Steindruck-Tafeln. Breslau, 1836, Als besonderer Abdruck aus. den Ver- handlungen der Leopold. Karol. Akademie der: Naturfor- scher in Bonn. ;

Wenngleich die lange Zeit hindur für bloße Maturspicle gehal- teucu Ueberreste eiuer untergegangenen Vorwelt, die wir in den fe- sten Gesteinmassen dcr Erdriude cingeschlo}sen finden, von einzeluen Männern früherer Zeit schon für das erkannt wurden, was sie wirk- lich sind, uämlih für Reste organischer Weseu, so währte es doch noch lange, che man ihre geologische Bedeutung würdigen lernte. Dies hatte hauptsächlich darin scinen Grund, daß man sie stets auf die Geschöpfe der Jeygtwelt zurückzuführen suchte, wodurch ugtürlich jcde Folgerung én Bezug auf das relative Alter der Gebirgs-Forma- tionen, in denen jene Reste vorkommen, unmöglich wurde. Blumen- bach war der erste, welcher es mit Entschiedenheit aussprach, daß schon cine gauze organische Schöpfung untergegangen sey, und daß daher die Petrefaften nicht, wie Buffon annahm, einer degenerirten, soudern einer völlig verschwundenen, von der jeßigen durchaus verschiedenen Thier - und Pflanzen -Welt angehörten, daß aber eben dies auch die

roße Wichtigkeit der Petrefakten - Kunde für die Geschichte der

eránderuugen der Erd-Oberflächo bedinge. Was Blumenbach in dic- ser Bezichung hauptsächlich für die Thier-Welt darzuthun strebte, das- selbe suchte Schlotheim für die Pflanzen-Welt nachzuweisen ; aber erst durch den Grafen Kaspax von Sternberg und die gleichzeitigen Ave beiten Bronguiart's wurde dieser Theil der Geologie zu dem Raage eiuer Wissenschaft erhoben. Das Beispiel dieser Männer wirkte un- gemein auregend, und das Studium der-Petrefakteu wird Jeßt mit ci- nem Eifer betrieben, von dem sich die: glücklichsten Resultate für die Geologie erwarten lassen. Aber eben die große Ausdchnung, welche dieses Studium gewonnen hat, macht es dêm Einzelnen unmöglich, das Ganze zu umfassen, und jeder Beitrag i} daher hôchst dankens- werth, namentlich, weun derselbe mit so A eten Bee bear: beitet ist, wie die in der Ueberschrift genanute Monographie der fossi- len Farrnfräutêr, die bei der Wichtigkeit dieser A für die C Se eine wáhrhafte- Bereicherung der. Wissenschaft ist. Das Werk zerfällt in mehrere Abschnitte, deren Juhalt wir kurz angeben wollen. Zuerst enthält es cine kurze Einleitung über Versteinerungs- Kunde im Allgemeinen, worin die Ansichten über diesen Gegenstand von den Zeiten der Griechen bis auf Woodward und Scheuchzer kurz Herührt werden. A a

Der zwcite Abschnitt, „über vegetabilifche Versteinerungs- Kunde, indbesondere über Farrnfkräuter“, gtebt eine treffliche Darstellung a!- les dessen, was von den ältesten Zeiten bis jeyt für die Kenutuiß der fossilen Pflanzen und nameutlich der Farrnfräuter geleistet werden ist, und dürfte in. dieser Ausführlichkeit noch nicht bearbetict worden sevn. Der Herr Verfasser theilt diesen Abschuitt in vier Perioden,

námlich: 1) Vou den álteslen Zeiten bis auf Scheuchzer. 2, Von

Gn 174 Scheuchzer bis auf Walch. 3) Von Walch bis auf Schlotheim. 4) Vou Schlotheim bis auf Sternberg, Brongniart und die neueste Zeit.

Jn dem dritten Abschnitte stellt Herr Professor Göppert cine Ver- gleichung der Farrn der Jetztwelt mit: denen der Vorwelt auf, um zu zeigen, was uns eigentlich ‘von den fossilen Farrn bekannt ist. Der Herr Verfasser beschreibt die einzelnen Theile der lebenden Pflanze und stellt die Beschreibung der entsprechenden Theile der fossilen Pflanze, falls sie schon aufgefunden sind, daneben, was deur beabsich- tigten Zwecke sehr gut entspricht. i

Hierauf folgt, in dem vierten Abschnitte, die Beschreibung der fofsilen Farrn, der eine Uebersicht der Gattuugen vorangeschickt wor- den ist. Bei der Aufsellung der Gattungen hat der Herr Verfasser einen neuen Weg eingeschlagen, indem er sie nach den Merfmalen der Frucht und der Nerven bestimmte. t /

Der fünfte Abschuitt enthält eine gewiß schr willkommene An- leitung zur Bestimmung der fosfileu Farrnwedel, wobei stets auf die Farrn der Jettwelt hingewiesen und zugleich auf diejenigen Eattun- gen aufmerksam gemacht wird. die noch nicht fossil aufgefunden

worden. :

Bei der Uebersicht der Verbreitung der fossilen Farrn nach den einzelnen Ländern und Formationeu im sechsten Abschuitte, hat der Herr Verfasser dic von Bronn in der Lethaea œeoguostica aufge- stellten fünf Perioden angenommeu, nämlich: 1) Die Kohlen-Gruppe (Gruppe des Thonschicfers, die Kohlen-(§ruppe uud die Gruppe dcs Kohlenschiefers.) 2) Das Salz-Gebirge (Muschelkalk-Gebirge, bunu- ter Sandstcin, Keuper-Gebirge) 3) Dolith-Gebirge. 4) Kreide-Ge- birge. 5) Molassen-Gebirge. Einer jeden, in den einzelnen Gruppeu aufgeführten Art sind die Fundorte beigefügt, und um diese Angaben übersichtlicher zu machen, bat der Herr Verfasser die cinzeluen Gat-

tungen nach den Gebirgs - Arten, in denen sie vorkommen, in einer |

Tabelle zusammengestelt und zur größeren Veranschautlichung über- dies noch eine graphische Darstellung hinzugefügt. Aus der Ladvelie geht hervor, daß in der Kohlen-Formatiou die meisteu Farru- Spe- cies, nämlich 188 (sechs davou gehörcn iudcß dem Uebergangs - Ge- birge an), in den Salz- Gebirgen nur 20, iu den Dolith- Gebirgen 41, in der Kreide - Formation und eben so in deu Molasse-Gebirgen nur 2 Species vorkommen. Vou den 182 Spccies sind 24 Sch!esten, 24 England, 15 Böhmen, 5 dem librigen Deutschlaud, 13 Fraukreich, 1 Belgien, 3 Nord-Amerika, 3 Ostindien uud 1 Oftindien und Neu- Holland eigenthümlich, die übrigen mehreren Ländern gemeinschaftlich. Am weitesten verbreitet sind Alethopteris Serii G., welches iu Eug- land, Franfrei, Pennsylvanien und Schlefien, Neuropteris angusti- folia und acutitolia, die in VBenusyivanieu, England, Böhmen und Schlesien, Neuropteris Loshüi, welches in Pennfsvivanten, England, Velgien, Frankreich, Rheiupreußen, Böhmen und Schlesien vorkommt. Die Farrn der zweiten Gebirgsreihe haben cine weit geringere Ber- breitung und sind fast nur auf Deutschland und Frankreich beschränkt ; Franfreich hat deren 9 Species, wovon 1 im Müuscheikalf und 8 im bunten Sandsicin, und Deutschland (und ciu kleiner Thcil der Schweiz) 11, die sämmtlich im Keuper vorkommen. Vou 4i Spe- cies der Farrn -Flora derx Dolith- Gruppe finden sich 35 Species in England, 2 in Schweden, 2 in Fraufreic) und Savoyen, 1 in Dä- nemarfk und 1 in Schlesien. Aus der Kreide-Forimaticn sind erst 2

Species bekannt, beide England angchörenck, und aus den Molasse- j Gebirgen kennt man ebenfalls erst 2, nämlich 1 in Jtalicn, uud 1 in |

Böhmen. Von den bis jeut befaunten 253 Arten fossiler Farrn fommen auf Schlesien 92, Böhmen 29, auf das übrige Deutschland 56, auf Franfreih und Belgien 49, Eugland 89, Dänemark 1, Schweden 2, Jtalien l, Nord-Amerika 11, Ostindien 4, Neu-Holland 1 Species. Da bis jet ctwa 800 Pflanzen-Verfsleinerungen beschrie- ben sind, so betragen also die Farru fast "4 der gesammten fossilen Flora. Unter allen diescu Farrn-Gattungen und Arten befindet sich cine cinzige, die sich mit denen dex Farrn- Flora dcr gemäßigten Zo- nen der Ketwelt vergleichen ließe ;.-sie haben vieimehr sämmtlich ct- nen tropischen Charafter. Der sicbente Abschnitt handelt von dem Vorkommen und der Verbreitung der vegetabilischen Versicinerungen in Schlesien: und es ist ihm ein Verzeichniß der bis jegt in Schlesicn entdeckten Versleinerungen beigefügt. Aus dieser Zusammenstellung ergiebt sich , daß nach dem, was bs jelzt befaunt ijl, fcin Land eíne so reiche fossile (namentlich Steinfohlen-) Flora besißt, wie Schlesien ; es sind bis jeßt 230 verschicdene Arten dajelbst aufgefunden und ihre Zahl dürfte fich in wenigen Jahren leicht verdoppeln. Keine cin-

zige fossile Pflanze, mit Ausnahme der Stigmaria, welche fich im Uc-

bergangs- und im Kohlen-Gebirge findet, koumt in zwei Formatio.. nen zugleich vor, uud schon ia den ältesten wie in den jüngsten Schichten findeu sich Fucoideen und Dicotyledonen oder Meer - und

höhere Landpflanzen. Die Aunahme ciner alimäligen Ausbildung und höheren Entwickelung des Pflanzeurcichs in der Art, daß Anfangs nur Zellen-Pflanzen, in einer anderen Periode nur Monocotpyledonen

4

und* später’ erst Dicotyledonen sich eutwickelt hätten, ist daher d aus unzulässig. Die Farrn Schlesiens, welche sich ebenfalls uu % tropischen vergleichen lassen, finden fich nur im Uebergangs - yy, teren Steinkohlen - Gebirge, fehlen aber Paus in - der D Sandstein-Formation, doch deuten auch die in lestterer vorfomm Palmeu auf cine tropische Flora in jener Periode. b - Der sicbente Abschuitt enthält Nachträge, und zwar: 1) Z

Abschnitt über vegetabilische Versteinerungs - Kunde, und 2) a Vergleichung der Farrn der Vorwelt mit denen der Jeßtwelt, ÿ. Nachtrag enthält Bemerkungen über die Stämme der Farrn und y

Allgemeine

S verschiedene Vorkommen der Lepidodendra und anderer b laceen. '

Ans diesen wenigen Andeutungen wird man die Reichhalt scs trefflichen Werkes crseheu; der Raum verbietet es, näh einzugehen und wir wollen nur noch bemerkeu, daß die 44 dez

igl er en

Dit O E Eer ARA A 20 C A Iv E CIE A S S e ha R E E "r f

beigegebenen, zum Theil folorirten Steindrucftafeln in der Yy rung nichts zu wünschen übrig lassen, wie denn überhaupt Wz? auch inder äußeren Auéftattung sich ähnlichen Werkea dess des dreist an die Seite stellen darf. V,

Wie aus der Vorrede. hervorgeht, beabsichtigt der Herr y auch alle übrigeu Familien der fossilen Pflanzen in gleicher mon phischer Bearbeitung zu liefern. Der nächste Band wird di, üb Kryptogamen, die Fucoideen, Lycopodiaceen und Equisetaceen y enthalten, und später sollen’ die Monecotyledonen und Dicötyley folgen. Gewiß wird Jeder, dem die Förderung der Wissensch Herzen liegt, in den Wunsch mit ecinstimmen, daß es dem Verf. vergöunt seyn möge, scin Vorhaben auszuführen. y

. 4, E CKI F ki d pr M Pr) Bp Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

N Des Königs Majestät haben den Landrath des Bonister reises, Ern Wilhelm Bitter, zum Regierungs - Rach bei m Regicrungs- Kollegium zu Posen Allergnädigsr zu ernennen

ruht. E

Dem Jnstrumentenmacher Johaun Bernhard Wisz-

ewski zu Danzig tif ein Patent auf eine duch Beschreibung und Zeichnung nacgewie- sene, fúr neu und eigenthümlich erachtete Construction des Steges und der Klapp- Ventile an dem Flägel- Fortepiano

die Dauer von Acht Jahren, vom 9, Dezember 1836 an

echnct, und den Umfang der Monarchie ertheilt worden.

Auswürtige Börsen,

Amsterdam, 23, Dezember. Niederl. wirk!, Schuld 53! 4, 5%, do. 100. Kay 2274. 5°/, Spun, 191/, Passivo 53/4. Ausg. Sch, —, 81/,. Preuss. Früm.-Sch. 113, Pola, 119. Oeaterr. Met, 99 Antwerpen, 2 Dezember. Y Ausg, Sch. 26/4. Zins! 81/4. Neue Anl, j Wien, 23. Dezember. 5% Met. 1035/%. 4% 9%. 3% 742 2/2% -| —. Bank-Actien -——. Nene Anl. 5871/4,

Passìve —.

Angekoiamen: Der König. Dänische Geheime Rath d Hof -Jägermeister, Graf von Hardenberg - Revent- jv, von Neu- Hardenberg.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 29. Dez. Jm Opernhause: Fra W Oper in 3 Abth. Musik von Auber. (Herr Kiekebust| Stadt-Theater zu Danzig: Lord Kooëburn, als leßte Gi

Jm Schauspielhause: 1) Les deux Ménages, co 3 acies et enu prose. 2) La demoirelle à maricr, vaudey 1 acle.

Freitag, 20, Dez. Jm Schauspielhause: Das vom Lande, Lustspiel in ò Abth., vom Verfasser von „l Wahrheit." Hierauf: Hummer und Compagnie, Lust b

U U 6 a-n-d, Lan retck.

Paris, 23. Dez. Gekern ertheilte der Kdnig abermals Fürsten von Talleyrand eine Privat-Audienz und arbeitete auf mit dem Grafen von Montalivet.

Die Regierung hat gejera Avend abermals einen außer- dentlichen?Courier nach Toulon abgesandt.

Der Admiral von Rigny, der begreiflicher Weise Alles auf- tet, um die über seinen Bruder verbreiteten Gerüchte zu wis legen, publizirt heute den nahftchenden Auszug aus dem jenit. Etat des Generals von Rigny: „Feldzúge. 18097 d 1808 in Preußen und Polen. 1869 in Oesierreich. 10, 11 und 12 in Spanien. 1813 in Sachsen. 1814 iegösgefangener. 1823 in Spanien. i831 in Belgien. 36 in Afrika. Verwundungen und Auszeichnun- n. Am 10. Juni 1807 in der Sclacht bei Holsberg durch hen Suß am rechten Beine verwundet; am 22. Mai 1809 der Schlacht bei Eßlingen durch einen Schuß am linken m verwundet; —am 11, Juli 1809 i dei Gefechte bei Znaym Mähren durch einen Schuß an der rechten Schulter ver- ndet; am 21, Mai 1811 bei dem Sturm des Fort roya! i der Belagerung von Taragona am reten Beine verioun- ¡ am 21. Oft. 1813 durch einen Sôbelßieb {wer am jpfe vèrwundet und zum Kriegsgefangenen gemacht.“ Hr. n Rigny nahm in Spanien au dea Belagerungen von Lerida, «quinenza, Tortosa, Taragona, Sagonto und Vaslenzia Theil. 21. Juni 1811 zeichnete er sich besonders bei dem Sturme Taragona aus, indein er an der Spive einer Jnfanterie-

Ou g as Sea

Donnerstag, 29. Dez. Zum erstenmale: Das Kastl Ursino. Oper in 2 Akten, nach Romani's: „Beatrice di T Musik von Bellini. (Dlle. Therese Hölzel, vom Theat der Iosephstadt zu Wien, neu engagirtes Mitglied dieser Y Färstin Jjabella,- als erstes Debüt.)

Freitag, 39. Dez. Kean, oder: Leidenschaft und. 6 Schauspiel in 5 Akten, frei nah dem Französischen, val Wollheim.

Der Soyransänger Herr Anton Stransky, früher Mill des Straußschen Orchesters zu Wien, wird zwischen dem und zweiten Att die große Sopran- Arie dev Boecrmr edi Oper gleiches Namens, von Bellini und zwischen dem ten und dritter Aft, dée Arie der Rosine aus der Oper: Barbier von Sevislla‘/ von Rossini, singen.

Sonnabend, #1, Dez. Zum erstenmale: Pagensiri Posse in 5 ften, von Koßebue.

E E LE L A L E E -———————_—.

Redacteur La Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hayn,

A : Z _lonne die Bresche stürmte; diese Wasfenthat wurde der Armee

L Es E A T E E S E R T

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 9. November 1836. zu, Das in der Klosterftraße Nr 49 belegene Grundstück | Siegel des Vers.)

des Malers Ringsleben, taxirt zu 30,866 Thlr. 22 sgr., soll am 4. Fult 1837, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden

Protzen wird hierdurch dfentlich vorgeladen.

Bekanntmachung.

Taxe und jachtenden auf nachfolgende zwei Werke und Bro- führen werde.

Hyvothekenschein sind in der Regiftratur einzusehen |chúre deiselben Verfassers, die hefitwetse Ir.

enthalte nach unbekannte Kaufmannjerscheinen sollen, ergebensi Per un R | Nämlich: k, gleichfalls mit Prämien-Ausscz-

__ [zung zu 500 Thlr. Fr. d'or. auf die behandelten | s Gegenstände des Werkes : : : | : : N ¡Ueber den beizumessen seyenden Einfluß der Re-| Die wit so großem Beifall aufgenommene, im

zeiger für dice Broch. Lo. 2 Thr.

? Helfft, eingeladen.

Der Unterzeichnete ist von der Bank von Polen |[tgionen auf des Menschen Geistes - Entwictelung//;|Ubsaßz immer steigende

zu Warschau beaul’tragt, die Weihnachten d. J. fä'-] oder: „Untersuchung, ob den Religionen überhaupt, lizen Coupons der von dieser Behörde ausgestell-fund vornehmlich der Christlichen im Vergleiche mit ten Cerlificate über Pfandbriele des Königreichs| der Mosaischen, ein Einfluß auf Bildung und Sitten Polen. s0 wie die Certificate selbst, insolern siv der Menschen, wie auch auf Wissenschaften und Künsle

durch die am 1. Oktober d. J. stattzesandene Plend-| beizumessen sey.“

briet-Verloosung zahlbar werden, vom 2. bis 30. Ja-| Gr. 8vo. Brosch. 50 bis 80 Bogen. Hefrtweije 4 nuar 1837 auf Verlangen der Inhaber hier einzu!'ö-|bis 5 Bogen. Das Heft zu 64 sgr.

sèn und zwar zum Preise von 974 Thlr. Preuss. Cour.

fár 600 FI. Polnisch. Berlin, den 28, Dezember 1836.

Benachrichtigun centigen Jutegralen.

Dieselben, wie bet dem früher herausgegebenen Werke, theils Solche, die der Titel des Werkes selbs ergäbe Moritz Robert, Behrenstrasse No. 45. |Das zweite Werk aber nun ebenfalls mit Prämten- Ausjeßung zu2ò5 Thlr. Fr.d'or fübrt den Titel: 11. „Versuch einer systematischen Darfielung und E d Ens n e Pf oder? O die

ü nbaber von Holländischen 2pro-| Begriffe und Lehrsähße Überhaupt, insbesondere aber (E ANE y - M E ae: Ber und Lehrsäße der Mathema-

Y Cl ß isch e

Theil des Kriminalrechtes; nah dem Leitfaden der Preis - Aufforderungs« Bewetse werde dem bewährt mosaischen Urkunde. Nebst erläuterndem Vorberlchte tüchtigen Manne vom Fache Éberlasse1) auf dessen mit als: Die elegantesten Wiener und Pariser d! und die wichtigsten Stellen der Genesis (1. B. Mo).) Gründen belegten Entscheidung, ohne Weiteres billets in sauberen Kästchen, Ziehwünsd! zu deuten srebender Einleitung.“ (Belegt mit dem’ sofort, die betreffenden Auszahlungen der Unterzeich- die beliebten sh erzhaften und drolligen ch. 8 "nete, von dem auch der Verêguf und Annahme zum An- genwünsche, 16 auf einem Bogen- empstl! Preis-Aufforderungs-Beweise desselben sind bekannt. melden der Beachtenden geschehe, was auc n der mannigfaltigsten und größten Auswahl

Zugleich aber werde zum gütigen Anmelden der Be- allen guten Buchhandlungen geschehen könne, vol-, s

‘privatisirender Gelehrte der Weltwetisheit und der Rechte. (Neue Friedrichfiraße Nr. 36.)

Allgemeine Zeitschrift für Land- und Hauswirth\chaft und die einschlagenden Gewerbe,

V ert Aae S001 H S «N H R E t, aan D ch einen Tages:-Vefehl bekannt gemacht. Am 7. August 1811 de er zum Rüter, am 8. Oft. 1813 zum Offizier und am N Juni 1831 zum Commandeur der Ehrenlegion ernannt. Der Französische General - Konsul in Aegypceo, Herr Mi- ut, {si gestern Abend in Paris eingetroffen. : Der Deputirte Herr Matthieu de la Redorte gab gestern großes Diner, dem die Herren Thiers, Odilon-Barrot und e beiwohnten. Das Journal des Débats widmet heute den größten eil seines Blattes der Rede, die Herr Guizot gesiern bei her Aufnahme a{s Mitglied der Akademie gehalten hat. Schon tere Stunden vor Eröffnung der Sitzung drängien sich cine nze vou Mitgliedern und Zußdrern in den Saal der Aka- ¡ile, Man bemerkte fast alle politischen und literarischen No- ilitäten der Hauptstadt. Um so mehr Verwunderung ecregte allgemein, daß der frühere politishe Freund und jetzige Geg- des Aufzunezmenden, Herr Thiers, jeine Opposition so weit - daß er Lei dieser Feierlichkeit nicht erschien; 11 brillait “1 absence, sagen einige Blâtter. Es war die Aufgabe derrn Guizot, seinem Vorgänger auf dem akademischen

4 Herrn Destutc-de-Tracy, eine Lobrede zu haíten. Heir

Neutabrwuüuns che;/

| A Gebrüder Rocca, | Königsftr. 17 u. Königs - und Posist#

Bei Hoff in Mannbeim is erschienen Wfl Stuhrschen Buchhaudlung zu Berlin, Nr. 2, vorräthig : Heinrich Laube?s Neisenoveld 3e und r Band. Preis 3 Thlr.

Z3r Band enthält: Die Leopoldfiadt, St. Sl Sperl in Floribus, Fohanua, Nattonal, ol und Médchen, Künller, Essen und Moden, B det Wiener Accent, Grillparzer, Beethoven ull

l | O A B @ Dea mite et W ] j j lodte in Herr n Trac C A / (Belegt mit des Verf Siegel). für Deutschland, die K. K Oesterreichischen, Donauberge, Ungarn, Sze'chenyi und N phen , 1 Herrn voa Tracy besonders den Phi-

Wir bezahlen die pec 1. Januar 1837 fällig wer-\tik fireng systematish und genau logish folgerecht |2 Thlr pr. Jahrgang zu haven.

dende Coupons von den Holländischen 22procenti- [zu entwickein // gen JFntegralen zum vortheilhaftesten Courfe. Gr. 8o. Brosch.

Berlin , den 28. Dezember 1836. 4 bis 5 Bogen. Rathan & Comp., Linden Nr. 13.

Literarische Anzeigen. Hiermit wird die noch bis gegenwärtig

niht gewonnene Prämie von 500 Thlr.|\seßung zua 15 Thlr. Fr. d'or. betitelt : „Wegen \( | iverden 10 i r. d'or. erneuert: auf die Lbsung der-oft angege» |der Handelsverhältnisse, nebst Betrachtungen über |Fnteressenten demnach zugleich mit dieser cin voll- [nen 6 einen Band bilden, und ant ih durch 6

ber die abgchan- | Verfassungen in philosophischer sowehl als politischer ständiges Repertorium der delten bbcch| wihtigen Gegensiände in dem Werkei:| Beziehung // Gr. 8vo. Broch. 4 bis 8 Bogen. (Be- schaftlichen Literatur erhalten. . van: „Ueber die Verirrun-|legt mit des Verfassers Siegel). 5 bis 75 sgr. Preis - Aufforderungs- Beweise derselben nun aber|

Verbrechens und Über des Verbrechens Entüchen, so| geben deutlich aus dem Titel derselben selbs hervor. Bestellungen hierauf nehmen an: die Buchhand- D der Lösung aber der Behufs der lungen von E. S. Mittler in Berlin, Posen,

denen Preis-Aufforderungs-Beweise

Lindensiein, D. H gen des Menschen‘, oder: „Ueber den Begriff des

wie über dessen Verhüten. Eine Untersuchung in|Die Entscheiduu dem gesammt - philosophischen sowohl als politischen Belehrung des

den uun theils in Solchen , die der Titel des Wer- R fes selbfi besagt, theils in Solchen , die sich auf die ganz eigenthümlich gterin beobachtete Behandlungs-

und Bewetsführungs- Art bezdgen. Endltch: i j : | i l Ill. Brochôre, desgleichen mit Prämken-Aus- immer sogleich in der Allgemeinen Zeit-sete. überseßt, und Miscellen aus M 1, v0 (chrift angezeigt und recensirt werden sollen, diestungen. Der Zuschauer erscheint in Heftely

(Belegt mit des Verfassers Siegel).

Staaten, die Schweiz 2c, ; ¿ untec Miiwirfung des Freih L. v. Babo, Prof. Hr. reis Auffo: derunge-Beweise sind nua aber theils Geier, Prof. r. Kaufmann, Garten - Jujpcktor . T ER i ; G f N ¡M | M0014 Ortan. Raib Pabst, Dr. v Tb Vie ù u. A „Dresden, die hübsche Schweiz, die Hem herausgegeben von E. von Ladiges, Pfinastschießen, der Marsch, Weisflog- 7 wird auch im Fahre 1837 fortgeseßt und erscheint | l! j t u in kurzen Zwischenräumen in Heften von mehreren birgsnovelle, die Flucht durchs Gebirge. Bogen in gr. 8r0.-Format auf feinem Velin-Druc papter mit werthvollen Aóbildungen 1c. 4 Hefte bil- den einen Band und kofien 2 Thie. i Exemplare der zwei ersten Fahrgänge sind noch um herausgegeben vom Leg.- Rath von Pfeil

Diese Zeitschrift hat in der neuen innern und\auch im folgenden Fahre fortgeseßt.

E Da, „die Schläge des Schicksals und maunig- i Caen e rtigfeiten des Lebens mit ungetrüdtemGleichmuth i ÎSten A und nahm daraus Veranlassung, die Philosophie politisd\en hunderts im êllyemeinen und ihren Einfluß auf ien M Zustände Frankreichs zu beleuchten. Er suchte zu d N ads Philosophie nichts als Unordnung gepredigt che R ge\hmacckte Resultate geliefert habe. Die ertie Fran- A e On have in ihrem Strome alle Dáâmme der ge- 40, Atiéale rdnung durchbrochen, und erst späteren Reactio- 1 n hte losophi ich aber der Juli-Revolution, sey es gelungen, die Diese ¿Zeischrift für Politik und Gei E ischen Jdeen des vorigen Jahrhunderts zu cinem prak- Das yiteme zu gestalten, welches dauernd und segenbringend

tingarische Adel. 4r Band: Die närrische G Mähren , Forentin , Prag, das Bbhmische M

Deutsche Yrzvence, Saison in Gräâfenberg/

Der Zuschaner am Main,

6 5 ' é c [o 4 d Oi toff 5 c ¿ »Â auft nf ( C « n E N 12 dis 24 Bogen. Heftweise zu [äußern Gestalt des 2Uen Jahrgangs so viel Beifalljdes vierten Bandes, welches noch a N reich beherrschen fönne. Herr Guizot {loß ungefóhr mit

Das Heft ju 61 sgr.

schaftlichen Literatuv

erfassers aufgestellten sämmtlichen Bromberg, Culm und Gnesen.

und Absahz gefunden, daß die Iedaction und dec Ver- [Monats versendet wird, enthält un lu Preis: Aufforderungs-Beweise desselben ader bestän- [leger es bei dem Plan und dem Aeußern belassen nach Spanischen Blättern bearbeitete Dat \ und nur darin eine Veränderung getrofen haben, daß|Streifzüge der Karlisien unter n

alle neuen Erscheinungen der lgndwirth-|nischen Umwälzungen, nach

| Darmstadt, den 15. Dezember 1836. y F. P. Diehl's Verlags- Buchhandlung.

L ad Dae, ¡Die allgemeinen Hossnungen der Philoso- n Erfüllung gegangen: der Gedanke ist fre!, das Ge-

L Men is frei, die Arbeit i i ? i frei j ür die Folge nicht, wie bisher, nur einige, sondern|mez, den Anfang der Geschichte der M A eit ist frei, das Leben ist frei. Mächtige î Folge nicht, wie bish g z/ den Anfang \ch des vormal sionen, Institutionen, welche Voltaire aus der Ferne

E und die Monteéquieu dem cerskaunten Europa A aedte sichern alle jene Freiheiten, Ein son okal Ang anlvelchs hat der Welt bewiesen, daß fortan die dnig uten nicht ungestraft verleßt werden können. dinet ibrsr E dieser Institutionen, unverleblich wie ste, ifen sichtbar aefestigung seine unermüdliche Weisheit. Auch theit, deu Wie ale und lang ersehnte Früchte: die Si- find, 1 ohlstand , dic Civilisation und der Volksgeist, - um zum Genuß derselben zu gelangen, nur den Prú-

fan. Deputirten D. Lorenzo Zabala Prmadri

ch jede

landwirth-|Buchhandlutg (in Berlin namen Mittler, Stehbahn Nr. 3)/ à 2 bezogen werden. 6 Aschaffenburg, den 15. Dezember 1838 hi Theodor Pergay, Buch - Ul.

reer aver reg pe rail beant

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sungen unterworfen, die das Geses der Menschheit bilden , den Präfungen der Zeit und der Árbelt. Wer Ns der Arbeit und der Zeit entschlagen will, für den giebt es keine Freiheit, feine Civilisation, keine Gesellschaft. Und in welcher Epoche waren jene nothwendigen, jene heilsamen Prüfungez kürzer und went- ger drucéend, als in der unsrigen? Welches Jahrhundert, wel- ches Land hat jemals ein so hohes Ziel so sc{:nell erreicht? Be- fragen Sie, meine Herren, jenen großen Minister, der sei- nea Namen ehrte, indem er ihu an den Ihrigen knüpfce, jenen großen König, der sch mit dem Ruhme Frank- reichs identifizirt hat: Richelieu, Ludwig XIV.; sie, die in rem langen und machtvollen Leben so viel geseheu und so viel gethan haben, sahen oder thaten fie etwas, das mit dem, was unter unseren Augen und durch unsere Hände geschehen it, verglichea werden könnte? Haben sie einer so vollständigen Umformung, ciner so ungeheuren Entwickelung der Jdeen, der Inllitutionen, der Sitten und der Gesege so vieler Millionen BMeenschen beigewohnt, wie wir? Und wie vieler Zeit bedurfte es, Um dergleichen Resultate hervorzubringen? Sie haben es vernommen: ein Menschenalter. Als Herr von Tracy geboren wurde, begann der große Kampf in dem Reiche der Ideen, und als er starb, war der große Sieg in dem Reiche der Thatjachemw errungen.’ Der Graf Philipp von Ségur beantwortete die Rede des neu aufgenommenen Mitgliedes.

A Die hiesigen Blätter enthalten beute den Änfang der Anktlage-Akte in Betreff der Straßburger Vershwörung. (Wir iverden das Wesentliche aus diesem Attenstücke bei Eröffnung der gerichtlichen Verhandlungen mitthcilen.)

_ Dee Gazette de Tribunaux enthält Folgendes: „Es scheint, daß einer der Gründe, die die Gräfin von Lipona nach *Sranfreich gefüßrt haben, in der Reklamirung dcr Domaine Neuilly, der jezigen Sommer - Residenz des Königs, besteht. Neuilly, welches die Großherzogin von Berg für ihr Geld kaufte, eze se Königin von Neapel wurde, war von Napoleon auf eine unregelmäßige Weise den Kron - Domainen einverlciót worden und später durch Tausch von Ludwig XVU1. auf das Haus Or- leans übergegauzgen. Den Registern zufolge, scheinen die Rechte der Gräfin Lipona unbestreitbar, und es fragt sich nur noch, ob diz Civil-Liste oder der Schab die ihr zustchende Entschädigung zu zaÿßlen habe. Die Gräfin verlangt, wie man sagt, als Schad- loshaltung, eine Million Francs.“

Î Man hatte in London das Gerücht verbreitet, daß in der Zranzösischen Armee Reductionen stattfinden würden. Das of- fizielle Militairblatt erklärt darauf heute, daß eine so!he Re- ductiou Sei dem jegigen Stande der politischen Angelegenheiten unmdglic; sey. E,

Im Constitutionnel liest man: „Wir haben einen Brief aus Lissabon voin Iiten d. vor uns, weicher von einer sehr gut- unterzichteten Person geschrieben ist. Herr Bois-le-Comte- hatte Tages zuvor Depeschen von der Französischen Regierung erhal- ten, die in höchst mißlaunig machten. Es scheint, daß Graf Molé ihm mit einiger Bitterkeit vorwirft, der Kdnigin das An- erbieten gemacht zu haben, die Truppen der Franzdfischen Flotte an s Land se6en lassen zu wollen, cin Umstand, der schon durch die Englischen Blätter verkündet worden war. Auffallend ist dabei, daß man sich in Lissabon allgemein erinnert, daß der Ad- miral Hugon 2,Tage nach jeinem Einlaufen in den Tajo, jedem, der es hôren wollte, sagte, daß seine Instructionen dahin lautes ten, im Nothfall scine Truppen bis auf den lesten Mann an's Land zu sezen.““ (?)

Der Temps meldet heute als Gerächt, daß Bilbao endlich in die Hände der Karlisten gefallen sey. Diese Nachricht, die noch) fein anderes Journal enthält, bedarf offenbar der Besäti- gung, wenn gleich sie nach der rückgängigen Bewegung Espar- teros, die jekt (nach Bayonner Briefen vom 19ten) von beiden Theilen E wird, niht unwahrscheinlich is. Ohne Zweifel is der Rückzug Espartero's durch die Ankunft des Ge- neval Gomez in Briviesca veran{aßt worden. Man \ch{chätt die Truppen, die Gomez bei sich hat, auf 4000 Mann Infanterie und 900 Pferde. Seit Brivieëca hat man keine weitere Nach- richten über seinen Marsch; aber man glaubte, daß er sich nach s wenden würde.

In der France liest man: „Die Beraubung der Spant- schen Kirchen ist eine Quelle des Reichthums ur E fulanten geworden. Kürzlih kam ein Englisches Schiff in Marseille mit einer Ladung an, die aus nicht weniger ais 93 Glocken und anderen Gegenständen aus den Kirchen und Kld- stern bestand. Die Glocken sind gelandet und auf dem Quai ausgestellt worden. Man weiß noch nicht, ob sie im Ganzen oder einzeln verfauft werden sollen. Jedenfalls ist Spanien für immer der Gaben beraubr, die es in einem Zeitraum von 1000 Jahren frommen Wohlthätern zu danken hatte, uad die selbs von den Mauren geschont wurden.“ ; l

Die neue Oper des Herrn Auber, die „Bocschasterin//, hat das für Französische Stücke Eigenthämliche, daß der Schaup!as der Handlung nach Berlin verlegt is. Die Heldin des Stückes ist eine Münchener Sängerin, Namens Henriette; die von einem Gesandten geliebt wird, der ihr cinen As « Alteng macht, aber durch eine Treulosigkeit des Glückes beraubt wird, die \hdöne Sängerin zu besißen, die darauf ihrem Stande und ihrer Kunst treu bleibt. Jn dem lebten Akte des Stückes wird auf der Bühne das Innere des Berliner Theaters dargestelit.

Großbritanien und Jrland.

London, 22. Dez. Dex Prinz Eduard von Sachsen- ALeIar g zu einem Besuch bei Jhren Majestäten in Brighton angelangt. -

Der Prinz Ernst von Hessen - Philipsthal reist bloß auf drei Monate wegen des Ablebens einer Tochter seines Bruders a Deutschland und wird dann wieder nah England zurück- ehren.

Der Fürst und die Fürstin Polignac wollen sich am Soun- abend von hier nah Shordon-Hall bei Arundel zu einem Be-

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rlin, Freitag den 30a Dezember

such bei der Gräfin von Newbura be j j C E zubringen. AROSTAN: BNA Do Me D Li Bieser Tage machte eine Deputation des vereinigte s schusses der Dissenters dem Staats - Secretair des Stn he «lufwartung, um ihm ihre Beschwerden vorzutragen. „_ Der neu ernannte Portugiesische Gesandte beim Könige der Franzosen ist Herr de Campos, ehemaliger Finanz - Minister. dia E s U Pre daß O'’Connell im Jrlän- ational- Verein in Bezug auf di i R G habe. E Der Sun meint, wena es wirklich wahr sey, da ' Calatrava verfichert habe, Spanien sey Fe Dis Ur e Ausführung der Stipulationen des Quadrupel-Traktats volltom- men mit dem Benehmen des Französischen Kabinets ufrieden, C enen e ankflagen, daß er die JÎnteressen nischen ation v i Mei [ T errathe und ihre Meinung falsch Auf die Behauptung Französischer Blätter, daß es Britische Ingenteur-Offiziere gewesen seyen, die das erste Ste der Ara ber in Konstantine gegen die Französishen Truppen geleitet hätten, erwidert der Sun heute: „Dies ist eine {were Be- schuldigung, und cs gereicht uns daher um so mehr zum Ver- gnügen, sie fär eben so falsch als einsichtélos zu erklären. Wir können ganz bestimmt sagen, daß kein Britischer Ingenieur. Of- sizier, weder mit Einwilligung noch auch bloß mit Wissen unse- rer Regierung, an dem Zurüschlagen des von den Franzosen gegen Konstantine gemachten Angriffs Theil genommen hat. Vielleicht is es eben so sehr Eitelkeit, als irgend ein an- derer Grund, was die Franzosen stets den Namen Eng- lands mit ihren Niederlagen in Verbindung bringen läßt. Sie erweisen uns die Ehre, zuzugeben, daß wir die einzige Nation jeyen, die ihre ehrgeizigen Pläne zu durchkreuzen vermdae, in- dem ste stets annehmen, daß sie nur geschlagen werden, wenn wir mit ihren Feinden gemeinschaftlihe Sache machen. Die

Wahrheit aber erheischt es, daß wir Einbildungen, die unserer

Macht auf Kosten der Gerechtigkeit ein Kompliment machen berichtigen. _ Wir haben uns auf keine Weise in die De und die Absichten der Franzosen in Afrika gemischt; wir haben den Arabern und ihren Häuptlingen keine Anerbietungen gemacht ; wir haben bloß die Zuschauer gespielt, und wenn unsere Sympa- thie erregt wurde, so war es immer zu Gunsten Frankreichs ; und doch müssen die Französishen Staatsmänner zugeben, daß, wenn wir nicht auf die Redlichkeit ihrer Regierung bauten, die Unter- johung jedes beliebigen Theils von Afrika dur Frankreich eine fúr England höchst wichtige Frage wäre. Statt also unter der Hand danac) zu traten, Frankreich auf seinem Afrikanischen Feld- zuge zu schaden, haben wir sogar nicht einmal die Vorstellungen ge- macht, zu denen wir berechtigt seyn würden, hätten wir den geringsten Argwohn, daß unsere Interessen dur Frankreich ge- sährdet werden könnten. Unsere große und zarte Nachsicht hätte uns daßer eher Dank als Verleumdungen von Sei- ten der Französischen Presse verdienen sollen. ‘“ In: Be- tref eines anderen Punktes, worin Französische Blätter, besonders die „Gazette de France‘, Frankreichs Interesse durch England beeinträchtigt sehen wollen, nämlich der Besezung von San Sebastian, sagt eben jenes Blatt: „England wird diesen Play morgen räumen, wenn Frankreich der Königin von Spa: nien den sicheren Besi desselben garantiren wil. Wir brau- chen Feine Festung in Spanien, und wenn Frankreich si ver- gewissern will, daß wir uns keiner solchen, weder permanent noch als Bürgschaft für die Rückzahlung der uns schuldigen Summen, bemächtigen werden, so braucht es nur die Stipulationen des Quadrupel- Traktats aufrichtig zu erfällen.““

2 Vorgestern ist nun wirklich die Leiche der verstorbenen Ma- libran zu Manchester ausgegraben worden, um über London nach Belgien gebracht zu werden.

__Nach der Berechnung des Herrn M’Culloch hat ch die Gesammtbevö(kerung von Großbritanien und Jrland im Mai dieses Jahres auf 26,371,000 und mit Einschluß der Jnseln des Kanals auf 26,500,000 Seelen belaufen, so daß Großbritanien nach Rußland, Frankreich und Oesterreich der bevölkertste Stoat in Europa seyn würde.

Belgien.

Brüssel, 24. Dez. Die Repräsentanten-Kammer hat in ibrer gestrigen Sißung den verschiedenen Ministerien die von ihnen verlangten provisorischen Kredite bewilligt. Ferner bat sie den Gese - Entiourf in Bezug auf das Kontingent und der Bestand der Armee, so wie die Summe zur Zinsenzahlung und theilweisen Tilgung des Anlehns von 39 Millionen genchmiat. Demnächst hat sich die Kammer bis zum 16. Januar vertagt.

In Antwerpen werden heute die sterblichen Ueberrese der Madame de Beriot-Malibran aus England erwartet, von ivo sie nah dem Landhause der Verstorbenen in der hiesigen Ver- stadt Jxelles gebracht werden.

Ein hiesiges Blatt (die Emancipation) hat sich{ an- geblich nah Briefen aus Krakau die fabelhoftesten Nachrichten von Volksbewegungen in St. Petersburg aufbinden lassen.

Deut Glan d

Schwerin, 26. 4 In dem am l9en d. M. in Mals chin publizirten Landtags-Abschiede heißt es insbesondere in Be- zug auf die Maßregeln zur Förderung des Kunststraßen-Baues : ¿¡Anlangend die vierte Proposition, genehmigen Se. K. Hoh. 1) die hinsichtlich des Erxpropriations-Gese6es abgegebenen stán- dischen Erklärungen, und werden unter Berücksichtigung der vor- geschlagenen Veränderung die Verordnung über die Gebiets- Abtretungen zu Kunststraßen und Wasferbauten und die dafür zuleistenden Entschädigungen publiziren lassen. 2) Se. K. H. haben bereits bevorwortet, daßdie Anlegung einer Eisenbahn nie ein Staats- Unternehmen seyn könne. Allerhdchstsie sind aber der Ueberzeu- gung, daß in weiterer Verbindung mit anderen Bahn-Spystemen

die Interessen und das Wohl des Landes ungemein durch eine folhè Unternehmung gefördert werden können. Wesentliche Vors

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