1903 / 37 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Feb 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Dritte Beilage

Berlin, Donnerstag, den 12. Februar

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich. Preußischen Staatsanzeiger. M BT

1903.

1. UntersuGungss\sahen.

2. Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, L 3. Unsfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung.

4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

5. Verlosung x. von Wertpapieren.

U. dergl.

Öffentlicher Anzeiger.

6. T4 8.

Kommanditgesellshaften auf Aktien und Aktiengesell\{ch. Erwerbs- und Wirt UN enossenschaften.

Niederlassung 2c. von is

9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

t8sanwälten.

1) Untersuchungssachen. 190432] Oeffentliche Ladung.

Die Wehrpflichtigen :

1) Traugott Ernst Prauske (Prauschke), ge- boren zu Mauno, zuletzt daselbst, s

2) Johannes Gustav Scherz, geboren zu Lübben,

zuleßt daselbst (1893), /

werden beschuldigt, als Wehrpflihtige in der

Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubnis das Bundesgebiet verlassen zu haben, beziehungsweise nach erreihtem militärpflihtigen Alter sih außer- halb des Bundes8gebiets aufzuhalten, Vergehen gegen § 140 Absaß 1 Reichsfirafgesezbuhs. Dieselben werden auf den 22. Mai 1903, Vormittags D Uhr, vor die erste Strafkammer des Königlichen Landgerichts Kottbus zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von den Zivilvorsißenden der Ersaßkommissionen

1) des Aushebungsbezirks Kalau vom 5. Dezember

1901 beziehun iee 14. Januar 1903,

2) des Aushebungsbezirks Lübben vom 8. Januar 1902 beziehung8weije 23. Januar 1903

über die der Anklage zu Grunde liegenden Tat- sahen ausgestellten Erklärungen verurteilt werden. 3. M. 36. 02.

Kottbus, den 2. Februar 1903.

Königliche Staatsanwaltschaft. [90427] Verfügung.

In der Untersuhungssahe gegen den Musketier (unsiheren Dien|stpflichtigen) Friedrih Otto Fuhr- maun der 7. Kompagnie 9. Bad. Infanterieregiments Nr. 170, geboren am 13. Juli 1881 zu Schneide- mübl, Kreil Kolmar, Provinz Posen, wegen Fahnen- ra s wird auf Grund der 69 ff. des Militär- trafgeseßbuhs sowie der §S 356, 360 der Militär- {trafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Colmar i. Els, den 9. Februar 1903.

Gericht der 39. Division. Der Gerichtsherr : __Haucck, Kriegsgericht8rat.

bevollmächtigten Karl Preußer zu Kirchen, Prozeß- bevollmächtigter : Rechtsanwalt Heuser zu Beßzdorf, Gläubigerin, gegen den Schmiedemeister Franz Strüder, früher zu Brachbach, jet in Amerika mit unbekanntem Aufenthaltsorte, Squldner, wird wegen des der Gläubigerin zustehenden Anspruhs im Be- trage von d S 250 & Hauptgeld und 5 9/6 Zinsen seit 8. März b. 54,01 Æ festgeseßte Kosten,

c. 1,50 Kosten der Katasterauszüge,

d. 4,60 / Gebühren und Auslagen des Rechts- anwalts, j i _auf Grund des vollstreckbaren Urteils des König- lichen Amtsgerichts zu Kirchen vom 3. Oktober 1902 und Kostenfestsezungsbeshlusses vom 29. November

1902 die Zwangsversteigerung der in der Steuer- gemeinde Brachbah belegenen, im Grundbuch von Brachbach è

G 9

A. Band I1V Blatt Nr. 186 Seite 179 auf den Namen des Franz Strüder zu Brachbach eingetragenen 1/¿ ‘Anteile an folgenden Grundstüen:

Flur 6 Nr. 14, Flur 8 Nr. 326, 323, 484, 1110/459, 1116/485, 1111/469, 1112/470, 1113/470, 1115/485, 471,-325, 310, Flur 5 Nr. 549/166, *

B. Band 1V Blatt Nr. 186 Seite 185 auf den Namen des\elben eingetragenen 4 Anteil an folgenden Grundstücken: ur v tr

Flur 1 Nr. 524/14, Flur 2 Nr. 199/70, 81,

Tur 6 Nr. 442/22, 141, 499/150, 502/151, 504/152,

lur 7 Nr. 751/89, 768/100, 265, Flur 8 Nr. 113, angeordnet. Dieser Beschluß gilt zu Gunsten der Gläubigerin als Beschlagnahme der Grundstücke. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Beschluß bekannt gemacht.

Kirchen, den 29. Januar 1903.

(Unterschrift), Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts. [90082] Aufgebot. Die nachstehenden Großberzogl Hessischen 39/o igen

1898 abhanden gefommen: Ser. 3250 Nr. 166 084, Ser. 3197 Nr. 155 381, 82 und 85

Staatsschuldverschreibungen sind angeblih am 4. Juni-

Statuts für kraftlos. Wir haben für obigen Schein ein Duplikat ausgefertigt. | f Leipzig, den 11. Februar 1903. Lebensversicherungs-Gesellschaft zu

Dr. Händel. Dr. Walth [90092] Aufgebot. Das Sparkassenbuch Nr. 258 der Spar- und Leih- kasse der Gemeinde Wittbeck, nah welchem ein Kapital von 1540,41 6 einschl. der bis zum 1. Mai 1901 zugeschriebenen Zinsen auf den Namen des Ehegatten der Dienstmagd Anna Hausen in Wittbeck bei der Spar- und Leihkasse der Gemeinde Wittbeck belegt ist, ist verloren gegangen, und soll dasselbe auf An- e der Dienstmagd Anna Hansen in Wittbeck für frastlos erklärt werden. Der S des obigen Sparkassenbuchs wird daher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin ELREO den 17. August 1903, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Ansprüche und Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung des Sparkafsenbuchs erfolgen wird.

Husum, den 5. Februar 1903. Königliches Amtsgeriht. Abt. 3.

[90343] Aufgebot.

1) Die ofene Handelsgesellschaft Froeb & Sturm zu Burgkhammer bei Schleiz,

2) der Fabrikant Adolf Kummer zu Zeiß haben das Aufgebot der verloren gegangenen, nach- stehend bezeihneten Wechsel zum Zwecke der Kraftlos- erklärung beantragt:

ad 1 a. des Primawechsels vom 13. April 1901 über 248,32 4, fällig und zahlbar am 31. August 1901 bei Gebler & Co. in Zeiß, ausgestellt von Gebr. Opel in Zeiß und angenommen von N. SwWhemelli & Co. in Zeitz;

b. des Primawechsels vom 5. August 1901 über 50 #4, fällig und zahlbar am 15. August 1901 bei Gebler & Co. zu Zeiß, ausgestellt von Gebr. Opel in Zeiß und angenommen vom Tischlermeister Th: Schubert in Streckau ;

ad 2 a. des Wechsels vom 17. August 1899 über 120 M, fällig und zahlbar am 28. November 1899 beim Acceptanten, ausgestellt von Adolf Kummer in

Leipzig. er.

über je 3

Schubert. {90428] Verfügung.

In der Untersuhungssahe gegen den Musketier (unsicheren Heerespflichtigen) August Us der 7. Kom- pagnie 9. Bad. FInfanterieregiments Nr. 170, ge- boren am 28. Januar 1881 zu Freiburg i. Schweiz, heimatsberechtigt in Baden-Baden, Großherzogtum Baden, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der

69 ff. des Militärstrafgeseßbuchs, sowie der

356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Be-

uldigte hierdurh für fahnenflüchtig erklärt.

Colmar i. Els., den 9. Februar 1903.

Gericht der 39. Division. Der Gerichtsherr : Haut, Schubert. Kriegsgerichtsrat.

Jn der Untersuchungssache gegen den Rekruten

inri Karl Albert Busse aus dem Landwehrbezirk

armen, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der 8S 69 ff. des Militärstraf eseßbuhs sowie der 8 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig- erklärt. (99426]

Düsseldorf, den 10. Februar 1903.

Königliches Gericht der 14. Division. [90429] Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssahe gegen den Segel- machersgasten Wilhelm - Friedrih Roland der 5. Kompagnie 1. Werftdivision, vormals an Bord S. M. S. „Jaguar“, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militärstrafgeseßbuchs sowie der 88 356, 360 der E der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und A im Deutschen Reiche befindliches

eschlag belegt.

Kiel, den 8. Februar 1903.

Kaiserliches Gericht der 1. Marineinspektion.

Der Gerichtsherr:

ermögen mit

Rosenberger

Q R Jer, Soutreabinteal Marinekriegsgerichtörat. [90431] Bekanntmachung.

Durch Beschluß der Strafkammer des K. Land- gerichts Weiden vom 7. Februar 1903 wurde das im Deutschen Reich befindlihe Vermögen der ver- schiedener Verbrehen und Vergehen im Amte dringend verdächtigen, vormaligen Postgehilfin Karolina Mühl- hofer, zuleßt in Pen K. Amtsgerichts Tirschen- reuth, nun flüchtig, mit Beschlag belegt.

Weiden, den 9. Februar 1903.

Der K. 1. Staatsanwalt: Daubner. [90430] __ Beschluf. /

In der Untersuchung wider den Reiter Hermann Gustav Ernst Willgeroth der 4. Eskadron Ost- asiatischen Reiterregiments wird die dur Verfügung vom 23. November 1901 ausgesprochene Beschlag- nahme des Vermögens desselben aufgehoben, nachdem h ergeben hat, daß der Beschuldigte kein Ver- mögen besißt. § 362 M.-St.-G.-D.

Berlin, den 7. Februar 19038.

Gericht der Gardefavalleriedivision.

Der Gerichtsherr : von Winterfeld, Kaehrn, Generalleutnant und Kriegsgerichtsrat. lonsfommandeur. E P

2) Ausgebote, Verlust: u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

[90358] Oeffentliche Zustellung.

luß. Auf Antrag der bestan Eut Euteneuer, Eleonore geb, Preußer, zu Limburg, vertreten dur den General-

90 M, Ser. 3319 Nr. 183 423, 24, 25 und 26

über je 200 M. nebst den Coupons vom 1. Juli 1898 bis 2. Januar 1906 und Zinsschheinanweisung. Auf Antrag des an- geblichen Eigentümers, des Privatiers Simon Landauer in Frankfurt a. M., Eckenheimer Landstr. 19, vertr. durch Rechtsanwalt Justizrat Dr. Paul Holdheim daselbst, wird Aufgebot erlassen mit der Aufforde- rung, Ansprüche und Rechte auf diese Papiere spätestens im Aufgebotstermin am Donnerstag, 17. Dezember 19083, Vormittags 11 Uhr, Zimmer 28, anzumelden und die Papiere vorzulegen, widrigenfalls fie für fraftlos erxflärt werden. Darmstadt, 7. Februar 1903.

Großh. Hess. Amtsgericht Darmstadt T.

[90344] Aufgebot. F. 3/03.

Der Willy Blank in Elberfeld hat das Aufgebot der am 28. Februar 1823 ausgestellten Nominal- aktie N. 414 (vierhundertvierzehn) der Vater- ländishen Feuer- und Lebensversicherungsgesellshaft in Elberfeld, lautend auf 1000 Taler, welche von den Erben der leßten Inhaberin, Witwe Werner de Weerth, dem Antragsteller übertragen worden ift, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 10. September 1903, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Sofienstraße 3, Zimmer 7, \an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Elberfeld, den 4. Februar 1903.

Königliches Amtsgericht. Abt. 16. {90472] Bekauntmachung.

Unter Bezugnahme auf die Bestimmungen im § 367 des Handelsgeseßbuhes vom 10. Mai 1897 (N.-G.-Bl. S. 219) wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebraht, daß nachstehende Wertpapiere: 5 Stü S zu den 39% Obligationen der NRaab- Oedenburg - Gbenfurter Eisenbahn - Gesellsaft Nr. 3060, 8029, 8030, 8031, 25482; 5 Stü zu je 200 Gulden Gold, enthaltend die Coupons Nr. 40 bis 57 einscchließlich und Talons, mithin 5 mal 18 Coupons à 4 6,00, deren erste am 1. April 1903 und deren leßte am 1. Oktober 1911 fällig werden, verloren worden sind.

Haunover, den 11. Februar 1903.

Königliches Polizeipräsidium.

In Unterabteilung 6 der heutigen Nummer dieses Blattes (Kommanditgesellshaften auf Aktien und Aktiengesellschaften) befindet sih eine Bekanntmachung der Württembergischen HSypothekenbauk, be- treffend Verlosung, an deren Schluß ein Wertpapier als aufgeboten angezeigt wird.

[90322] Sterbekasse

für ehemalige Krieger und Waffengefährten

in der Provinz Brandenburg und der Stadt Berlin a. G.

Der Versicherungsschein 13 315 ist abhanden ge- kommen, und wird hiermit die Ungültigkeit desfelben ausgesprochen.

Spandau, den 10. Februar 1903. Der Vorstand.

[90323] i

Den von uns ausgefertigten, uns als verloren an- gezeigten Versicherungsshein Nr. 7936, ausgestellt am 8. Februar 1850, auf das Leben des inzwischen verstorbenen Herrn Karl Ferdinand Keßler, Saiten- machers und Jnstrumentenhändlers in Neukirchen, zuleßt Rentiers in Markneukirchen, erklären wir nah erfolglosem Aufruf in Gemäßheit von § 15 der Allgemeinen Versicherungs - Bedingungen unseres

Zeiß und angenommen von E. Nübner & Co. in Zeiß;

b. des Wechsels vom 5. E 1899 über 300 M, fällig und zahlbar am 12. November 1899 beim Acceptanten, ausgestellt von Adolf Kummer in Zeiß und angenommen von E. Nübner & Co. in Zeiß; _c. des Wechsels vom 18. Au 1899 über 325 MÆ, fällig und zahlbar am 28. November 1899 beim Acceptanten, ausgestellt von Adolf Kummer in Zeitz und angenommen von E. Rübner & Co. in Zeiß; zu 2 a. bis c. beim Brande des Kummerschen P C am 25. März 1901 abhanden ge- ommen. Die Inhaber - der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Oktober 1903, Vormittags A0 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Zeitz, den 3. Februar 1903.

Königliches Amtsgericht.

[90034] Aufgebot.

Die Landwirte Heinri Happe [I. und Friedrih Sllian 11. zu Twiste haben das Aufgebot des Briefes über die in Artikel 8 und Artikel 140 des Grund- bus von Twiste eingetragene Gefsamthypothek von 650 e. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 9, Oktober 1903, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht anberaumten Aufgebots- termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derUrkunde erfolgen wird. i

Amtsgericht Arolsen.

[90033]

Es wird der angeblich verloren gegangene Hypo- thekenbrief vom 17. Mai 1836 über die auf dem Grundstücke Blatt Nr. 12 Marienau Abteilung II1 Nr. 10 für die Hospitalkasse zu Kleinöls eingetragene, mit 449% verzinsliche Darlehnsforderung von 400 Reichstalern aufgeboten. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27, Mai 1903, Vormittags A1 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Amtsgericht Wansen, den 5. Februar 1903.

[90352]

Auf Antrag der Erben und Erbeserben des zu Dóömiy am 28. November 1884 verstorbenen Gast- wirts Heinrih Köhn wird der Eigentümer des in pons belegenen Grundstü „unterm Born“ Nr. 2235 (Flurbub-Abt. 11), frühere Siadtbuch- nummer 2302, als welcher Bl. 2041 des Grundbuchs von Dömiß der am 14. Januar 1869 verstorbene Schneidermeister Brüning eingetragen steht, aufge- fordert, sein Recht spätestens in dem auf den 283. April 1903, Vormittags 10 Uhr, auf dem hiesigen Amtsgericht bestimmten Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls seine Ausschließung er- folgen wird.

Dömig, den 27. Januar 1903.

Großherzoglihes Amtsgericht. [90351] : Aufgebot.

Das unterzeichnete Gericht hat das L verfahren zur Herbeiführung der Todeserklärung folgender vershollener Personen eingeleitet :

1) des am 19. Oktober 1835 zu Brambach ge- borenen Webers Christian Ernst Ebert, bis zum April 1886 in Dorfstadt aufhältlih,

2) des am 12. Oktober 1847 zu Lengenfeld i. V.

eborenen Geschäftsreisenden Ernst Oswald Müller, bis zum Herbst 1881 in Falkenstein aufhältlich,

und zwar auf Antrag

zu 1 des Fabrikarbeiters Ernst Richard Ebert in Falkenstein, s

zu 2 des Feuermanns Nudolf Müller in Falkenstein.

Das Gericht hat den Anträgen auf Erlaß des Aufgebots stattgegeben.

Als Aufgebotstermin vor dem unterzeichneten Gerichte wird der 24. September 1903, Vor- mittags 10 Uhr, bestimmt. Es ergeht hierdurch die Aufforderung :

1) an die genannten Verschollenen, sich spätestens im Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls auf Antrag die Todeserklärung erfolgen wird,

2) an alle, die Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Auf- gebotstermine dem Gerichte Anzeige davon zu machen.

Falkenstein, am 7. Februar 1903.

Königliches Amtsgericht.

[90039] Aufgebot.

Die verehelihte Marie Stöhr, geb. Gaßmann, in Nottleben, die unverehelihte Laura Gaßmann in Leipzig und Albert Gaßmann in Rudolstadt haben beantragt, ihren anfangs Oktober 1892 nah Amerika ausgewanderten Bruder, den verschollenen Knopf= macher Karl Wilhelm Gustav Gafß;mann, geboren am 22. Juli 1868 zu Rottleben, zuleßt daselbst wohnhaft gewesen, für tot zu erklären. er be- zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 16. September d. Js., Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver- schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Au - a spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht

nzeige zu machen.

Fraukenhausen, den 6. Februar 1903.

Fürstl. Amtsgericht. Bernhardt.

[90041] Aufgebot.

Der Gutsbesißer Eduard Koh zu Barleben, ver- treten durch den Rechtsanwalt Lichenheim zu Magde- burg, hat beantragt, den seit 1846 verschollenen Bâcker Rudolf Schulze, geboren am 18. Mai 1817, zuleßt wohnhaft in Altenplathow, für tot zu er- Élären und als Todestag den 1. Januar 1857 zu bestimmen. Der bezeichnete Verschollene wird auf- gefordert, sih spätestens in dem auf den 23. Sep- tember 1903, NOFMILARE 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebot3- termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, er- geht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Genthin, den 2. Februar 1903. Königliches Amtsgericht.

90350] Aufgebot.

Der Bürgermeister Kischke ‘in Havelberg hat be- antragt, den verschollenen Kaufmann Paul Rudolf Kischke, geboren am 21. Dezember 1866 zu Groß- Salze, zuleßt wohnhaft in Halle a. S., für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefor- dert, sich spätestens in dem auf den 7. Dezember 19083, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeih- neten Gericht, leine Steinstraße 711, Zimmer Nr. 31, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Ver- schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf- forderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Halle a. S,, den 3. Februar 1903.

Königliches Amtsgericht. Abt. 7.

[90081] Aufgebot.

Der Bürgermeister Karl Stahl in Langenaubach, als Pfleger, hat beantragt, den verschollenen, am 27. Oktober 1822 zu Langenaubach geborenen Johann Wilhelm Dittmann, zuleßt wohnhaft in Breitscheid, Sohn des Jost Heinrih Dittmann und der Anna Elisabethe fe Benner, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Moutag, den 21. September 19083, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- E neten Geriht, Zimmer Nr. 10, anberaumten

1 gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Tode3-

ärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens in Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Herborn, den 2. Februar 1903.

Königliches Amtsgericht. T. [90434] Aufgebot. ;

Die Witwe Frauken Hinrichsen, geb. Paysen, in Husum, vertreten durch den Justizrat Stortn in Husum, hat beantragt, den verschollenen Nikolay Paysen, Kaufmann, geb. am 17. Juli 1853 zu Husum, zuleßt wohnhaft zu Nordstrand, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge- fordert, sih spätestens in dem auf Sonnabend, den S. August 1903, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Husum, den 5. Februar 1903.

Königliches Amtsgericht. Abt. 3.

[90406] Aufgebot.

- Die Ehefrau Wilhelmine Guckes, geb. Blum, in Biebrich a. Rh. hat beantragt, den verschollenen August Guckes, zuleßt wohnhaft in Dasba, für tot zu erklären. Der bezeihnete Verschollene wird aufgefordert, sih spätestens in dem auf den 29, Ok- tober 1903, Vormittags 11 Uhr, vor dem