1903 / 99 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Apr 1903 18:00:01 GMT) scan diff

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Mey, deutshe' Gésandle Dr: von Votgts-m f L R S E) Delgrad meldet, dem König? gal in feierlicher Audienz sein eglaubigungsschreiben überreicht. l C Bulgarien, Die in Konstantinopel eingetroffene Meld z sei bei dem Kampfe bei Smerdesch im Bezire (goLa O 10. d. M, verwundet worden (siehe die gestrige Nr. d. Bl), „wird, dem „W. T. B.“ folge, in Sofia als un- 1

bezeichnet mit dem inzufü ; Fümp en fermblilebon! Sinzufügen, Sarafow sei den

Amerika.

Aus Washington meldet das „NReutersche t s - Der Staatssekretär Hay habe am Sonn inen Team 2 seiner Wohnung mit dem russischen Botschafter Grafen Cassini eine einstündige Besprechung über die Mands\churei- angelegenheit gehabt. er amerikanische Botschafter in St._ Petersburg Me. Cormicck sei angewiesen dem russischen Ministerium des Auswärtigen eine Note zu Überreichen, die, obglei ) sie nur als Anfrage chalten sei, “in. Wirklichkeit einen starken Protest arstelle. ferner seien dem amerikanischen Gesandten in Pegte Conger Anweisungen Ubersandt worden, China gegenüber das Mißvergnügen er Vereinigten Staaten über die russischen orderungen und die offnung auszusprechen, daß China nicht auf dieselben eingehen werde. Big lebt sei auf keine der beiden Noten eine Antwort eingelaufen, doh seien dem Staatsdepartement nichtamtlicho Versicherungen zugegangen daß die amerikanischen Interessen in der Mandschuin geschüßt S Et dominikanis er von den dominifani en Aufständi

a0 poll? (wie „W. T B uu C0 mit 1! politischen tfangenen an Bord de ; „Prefidente“ in Guantánamo (Cuba) Én Bas Land gegangen.

tah einer in New 2)orkl eingegan enen * Willemstad vom 21. April find Mie venezo lau M gus Regierungstruppen bei El Guapo, Barquisimeto San Pape und Moron geschlagen worden. Die Auf- ständi chen haben La Vela de Coro geräumt und stehen jet in fester Stellung in der Nähe von Córo,

Das „Reutersch Afien, 0s „Reutersche Bureau“ erfährt, die chinesi z 1g die offzielie Wissen Negierung une lisGe Ne ies Räu diele Ablehnung der von Nußland für e er , Eugen übersandt. andscurei erhobenen Forde-

er Gesandte der Vereini ten i ing: hat gestern dem Prinzen Ts d in R in üherng:C e gegen zwei Artikel des von Rußland vorgeschlagenen Abkommens die bejonders den amerikanischen Interessen uwiderliefen, Ein- spruch erhoben wird, Die Note wendet sich (V /dpta day China das Versprechen abgebe, keine weiteren Städte für ben fremden Handel zu öffnen, ‘da die Verhandlungen über den inesisch- egen „Handelsvertrag, demzufolge Mukden und Tafku- an zu Freihä Ä i griffen seien. Jn der Note wird ferner gegen ein Versprechen Chinas Einspruch erhoben, als fremde eamte nur Russen anstellen zu wollen, Die Regierung der Vereinigten Staaten enthalte sh einer Aeußerung über die übrigen Forderungen Rußlands, behalte fich jedoch vor, auf ihren pertragsmäßigen Rechten zu bestehen, wenn Vertragsverleßungen vorkämen. Gestern fand in Schanghai eine Massenversamm- lung von Chinesen aus allen Provinzen statt, um Ver- wahrung dagegen einzulegen, daß die Regierung Nußland in Betreff der Mandschurei irgendwelche Zugeständnisse mache. Es wurden heftige patriotishe Neden gehalten, do endete die Veranstaltung infolge des Verhaltens zahlreih anwesender lärmsüctiger resisGer Fiubenteg uu uen ‘la 08 Japan sind zur Lei , wie das oben enannte Bureau aus Yofohama erfährt e Parteistreitigkeitsg bei- zeleat, weil man infolge des Vorgehens Nußlands bezüglich er Mandschurei eine Krisis in den Beziehungen Japans zum Auslande befürhte. Das Vorgehen Rußlands habe zu Weiterer Kräftigung der zwischen Marquis Jto und dem Kabinette zu L e gekommenen Verständigung geführt; die Mandschureifrage habe den Gegenstand häufiger Erörterungen

n Tes dem früheren Premierminister und dem Ministerium gebildet.

Parlamentarische Nachrichten.

Die Schlußberichte über die gestrigen Sigungen des

Reichstages und desg auses d b E finden sih in der Ersten Beile ex Abgeordneten be

In der heuti en (298.) Sizung des Nei sta y - ges, welcher der Staatssekrecs: des nern, S Can Ae S Dr. ‘Graf von Posadowsky beiwohnte, wurde zunächst in dritter Beratung der Vebersiht der Reichs- ausgaben und “einnahmen für das Rechnungsjahr 900 die vorläufige Genehmigung der Etatsüberschreitun en und außeretatsmäßigen Ausgaben und die nachträgliche Ge- Zehuigung der außeretatsmäßigen Einnahmen endgültig aus- gesprochen. s Es folgte die Verlesung der nter i ( pellation der Abgg, gohl rift enberger (Zentr.), betreffend die rufungsvorschxiften für le Flei i Fulerpellation lautet: Ee [bbeshauer. Be „Aus welchen Gründen hält der i i peitimumgaorldriften git die FTeisbeschaue t der Patangier “i estimmungen de uñdesrats d i S ehe vere „und V an l Siege, p eseod, e ejeße vereinbar, obs{on teselben den bei Beratung des Gesetzes zum Ausdrucke gekommenen Absichten nicht ent i - selbe bereit, eine Abänderung berbeizu idt entsprechen, Le Auf die Anfrage des Präsidenten erklärt sih der Staatssekretär des nnern, Staatsminister Dr. b Posadows ky bereit, die Interpellation sofort zu beantworten, u ihrer Vegründun; erhâlt darauf das Wort der bg. Koh [ : Die Ausfú rungébestimmungen zum Fleishbeshau- geseß für die Beschauer baben L auf dem platten Lande roße Erregung hervorgerufen, die au auf der Generalversamm: er christlihen Bauernvereine in Negensbur Ausdruck gefunden hat. ir haben in unserer Anfrage alle Eee unterdrückt, die auf Gegenstände beziehen, welhe mit dem G

W Í Ut. f en und solche Fragen, die nicht vor les Fac eiullang

das Forum des Reichétages Í gen enthaltenen

e R e 3 Snterpellatio raglih ist, ob d sführungsbestimmungen

nteresse an un infofern, als es f, em Umwege. von was ihm auf war, ob die Exekutive der Le : Der Bundesrat dur nd am wenig Befugnisse übers,

i siegive zuwid, e übérhaup diese Vorschriften

vorshriften widerspr. von einer Prüfung der Flei) i Svorlage wollte die L

Komnmiission nah Befchauern find ap

aienelemente von der m dagegen die probierte Aerzte o

ronen, welche "Je- j gewiesen haben

" Der Reichstag

Troßdem bat der also auf dem Umwege wieder eingeführt. Das sondern auch dem Buch-

ung8vorschriften erl, estimmungen die P nur dem Geist und rd fragen: wie

widerspricht ni staben des Ge

eshauer und d avon überzeugen, ob er der Kursus mit von thm geforderte rüfungsvorschriften

d : gestrichen und nisse der Fleisch Intentionen des

Fleisbeshauer* r genügende Kennt lo direkt gegen die daß derjenige,

das vorliegende Ge

Bundesrat hat al

geschrieben hat, nit

ungen erlassen werden

gewünschte Er- detaillierte Vor- arin alles geregelt, en Forderungen, der und die Nachprüfung. erungen gestellt werden örtlichen Verhältnisse s wissen, was in der er Physiologie, Ang- ialpolitishen Gesetzen Theoretiker hören. an e weiter bestehen lassen.

Viehhof. Wel, Flei chbesd auer E

Infolge dieser Vors gemacht worden , den Bundesrat.

eischbeschauern verl Idung gar nit

selbst, wenn d

Vtigung erba so durfte er n

riften erlassen, Personenfrage, die theo

ir wollten, daß kei

denn es kommen b Wie \ollen einf,

, {lite Leute da nung verlangt wir

ollte man nich

usbilden lassen ? einen zweiten

inem sehr kostspieli ta #

isse von den en zu ihrer Aus up

Werden aber so

upt, ¿zu bestimmen ndesregierungen i

rmsten Gemeinden fübrungsbestimmungen

überbaupt ein franfes iér, ein krankes

fs oder dessen

der Staatssekretär des La Posadowsky zur

wei lahten ? Sh s e unseren Wün

Bei Schluß des Blattes nimmt nern, Staatsminist L

eantwortung der Interpellation

er heutigen (64.) Si

bung des Hauses der er der Fin

e t Abgeordnet reiherr von

f die Anfrage des Präsidenten erklärt ich der Finan:-

Au minister Freiherr von Rheinbaben zur sofortigen Beant-

wortung der terpellation bereit. : T

Abg: Freiherr von Willisen (konf.) begründet die Interpellation unter Hinweis auf die Tüchtigkeit des Untero terstandes, der sih in

eg und Frieden unter allen preußischen Königen bewährt habe. Ein Unteroffizier, der nah 12 Dienstjahren den Zivil« bersorgungéscein erhält, lomme zu spät zu einer Anste ung und erreihe erst im 61. Jabee das Höchstgehalt. Man vernichte die Armee, wenn man diese ge nicht bessere. Man habe angeführt: „wer beim Militär fapituliere, kenne doch die Ver- bältnisse, in die er hineinkomme: außerdem erhielten die Jn- baber des h ivilversorgungsscheins vom ersten Diensttage an Diäten. Dies „fôönne aber nit auss{laggebend sein. Weun man die Militäranwêrter im Zivildienste \{lechter stelle als die Bivilbeamten, so erkläre man damit den Militärdienst für minderwertig gegenüber dem Zivildienst. Man solle die Bezüge der Militäranwärter erhöhen.

Hierauf nimmt der Finanzminister Frei err von Nhein- baben das Wort. Frey ) (Schluß des Blattes.)

Statistik und Volkswirtschaft,

Zur Arbeiterbewegung. Der Arbeitgeberverband der vereinigten Bildhauer, Modellevre

“und Stuckateure Deutschlands hat, nah der «Voss. Zta.“ unter Bes

zugnahme auf den Ausstand der Berliner Stuckateurgehil en (vergl. Nr. 96 d. BL.) unter dem 21. d. M. ein Rer C alle dem Verbande angebörenden Mitglieder gerichtet, in dem diese aufs gefordert werden, jeden aus Berlin zugereisten Stuckateur abzuweisen, nicht in Arbeit zu nehmen und, wenn er irrtümlih schon ein estellt wurde, wieder zu entlassen. Jn der [eßten Versammlung der Stutaleia gebilfen wurde beri tet, daß 49 Firmen mit zusammen 341 Arbeitern den Lohntarif bewilligt ha en, während 55 Firmen, die meist der «Freien Vereinigung“ angehören follen, si noh immer ablehnend verhalten. Die Berliner Bauklempner (vgl. Nr. 98 d. B[. nahmen demselben Blatte zufolge am Sonntag in einer stark besuchten Versammlung Stellung zu den Verhandlungen mit den Unternehmern. Die Arbeitgebervertreter haben in der Hauptsache die Abschaffung der Afkfkordarbeit zugestanden mit der Maßgabe, daß nah Be, endigung des Autstands alle Arbeiten nur noch in Zeitlohn gegeben werden follen. Ferner haben sie sih bereit erklärt, den Stuntenlohn sofort auf 2 3 zu erböhen und die ablung cines folden von 60 _ für eine ncch näher festzuseßende

eit in Aussicht zu nebmen. Die Versammlung lehnte aber die bore- peshlagene obuerböhung ab und erklärte, an der Forderung der so- ortigen Zahlung eines Mindestlohns von 60 festzuhalten, um so mehr, da bereits der größte Teil der Gehilfen diejen Lohn beziehe. Die ausfständigen Kutscher bei der Milchzentrale (vgl. Nr. 96 d. Bl.) wur en, wie die Oase Warte* mitteilt, am Sonn» abend bei der Lohnzahlung entlassen. Am Montag’ früh haben sodann die Begleiter (Vilchjungen) die Forderun gestellt, daß die Streikenden wieder ein estellt werden. Na ichtbewilligung dieser Forderung legten fie die Arbeit nieder. Insgesamt kommen etwa 209 Mitfahrer in Betracht. Die Ausständigen hatten ursprün lich feine Lohnforderungen gestellt. Dag edoch den Arbeitswilligen böbere LWhne gezahlt werden, haben die treifenden nunmehr auch Lohn- forderungen gestellt. Sie verlangen : 1) Wiederein tellung der beiten zuerst Cntlassenen. 2) Erböbung des Wochenlohnes vo. 27 M 3) Abschaffun uw gie: Mum Strafen. Ü

n 24 auf ESaffung einer Arbeitsordnun T ne der S E eines Arbeiterauss ea, _Die Burschen fordern : 1) W Sen 4 aller ausftändigen ther. 2) obnerböhung von M; der s Iobn wird von 8,50 4 auf 9,50 4 erhöht. Die von der Leitung deg Verbandes der S L Cher Jur Wirt e TTERT ie E R s abrern der rts\cha enofsensckcha er erliner Grundbesißzervereine ift, ven «Berl. e zufolge, gestern

Rheinbaben und der Hammerstein beiwohnte pellation des Abg. Hat die Königliche zu treffen, um einem No tgten Bevölk preußishen Küstenbezirken Auf die Anfrage de gliche Staatsregierun beantworten, erklärt der i nnern Freiherr von wird mit Nücksich ein Naturereigni ölferung belfend ei Berichte über die cht vorliegen, die er Berichte beantworten Tag a Sicherheit zu bestimmen nn.

reiherr von n, gelangte zunächst folgende Inter- Gothein (fr. Vgg.) zur gierung die Absicht, ch die leßten Stürme erung, insbesondere der Fischer in den

entgegenzuwirken ? s Präsidenten, ob und wann die

ei, die Interpellation zu

Hammerstein: Die daß sie stets bereit ührten allgemeinen daß aber zur Zeit ten Stürme ver- te Interpellation

ist, bei einem dur; Notstande der Bey die eingeforderten ursahten Schäden erst nah Eingang d nicht in der Lage e Interpellation

Damit ist der erste Ge Es folgt zunächst die

fe gons) beri eines Körperschadens

erlitten hat. Die K tition an die Negier

genstand der Tagesordnung erledigt.

Beratung von etition des Handels. Ents{ädigung wegen als Strafgefangener erweisung der Pes aus stimmt diesem

Nudelsdorf (kons.) Bberihtet lber t und Genossen in S g des geheimen Die Kommission b

(fr. Volksp.) :

ewährung einer der Beschäftigung beantragt die Ueb ung zur Erwägung, und das H

taudernheim und Wahlrechts bei eantragt Uebergang

politishen Freunde

Gemeindewg zur Tagesordnung. : Namens meiner der Petition an

beantrage id tion ä i on öfter in diese

J. eingehende Darlegungen über diese

meinden verleg Sicherung des Wahlgeheimn für die Gemeindew wir feit 1860 die aran zu rühren. geheimen Wahl ge zuzustimmen. (Zentr.): Ih möchte diesen Antrag zur Annahme

Damit {ließt die E

des Zentrums abg

Alsdann kommt reiherr von Wil kons.) zur Verlesun

heime Wahl, und f, in anderen Städte

gemacht worden. Ich bitte Sie

unck wird gegen onalliberalen und nsantrag angenommen.

rpellation der rr von Budden

sinnigen Bolkspa nt und der Kommissio

folgende Jn te rien Dav Mie

nkt die Königliche Staatsregierung i i ¡täranwärtern im Staats-

treffen, um Nach aus den Besold

ein Ausftand Bare E Die Geno enschaft besorgt für etwa ein Drittel aller Häuser Berlins die Müllabfuhr. Ursache des Streiks ift ae neue Arbeitsordnung, der die Fahrer sich nit unterwerfen wollen.

In Mainz, wo die Maurer die Sperre über ein Baugeschäft berbängten (vgl. Nr. 98 d. Bl), haben sih, wie die „Köln, Ztg.“ eisiót deshalb alle Baugeschäfte vereinigt und die Aus sperru ng aller Maurer beshlossen.

In Hamburg wurde in einer gestern abgehaltenen Versammlung, wie der „Rh.-Westf. Ztg.“ telegraphiert wird, der allgemeine Streik der SSubmacerge (1p von Hamburg, Altona und Ottensen beschlossen, weil die Arbeitgeber eine geforderte Lohn- erhöhung abgelehnt haben.

An verschiedenen größeren Pläßen der S{hwe iz sind, einem Telegramm der „Köln, Ztg.“ zufolge, die Arbeiter des Bau- handwerks in den Ausstand getreten.

Aus Lille wird dem e W B.* gemeldet, daß die Weber bon Estaires und La Gorgue ausständig sind. Gestern kam es ¿u einem Zulammenstoß der usständigen - mit Gendarmen, bei dem zablreihe Personen verwundet wurden. Mehrere Verhaftungen wurden

vorgenommen. Kunst und Wissenschaft. A. F. Die Aprilsigung der Berliner Gesellschaft für Anthropologie egann mit Aufnahme neuer Mitglieder und

mit ehrenden Nachru en, dem Andenken von Oberlehrer Bethge und Professor Mori Lazarus gewidmet. Leßterer war seit seiner Uebersiedelun E eran vor 6 Jahren nit mehr Mitglied der Gesellschaft, ines erdienste um die Zwecke der Gesellschaft als Heraus- geber der ZeilsGrift für Völkerpsychologie fichern ibm aber ein dauerndes ehrendes ndenken in den Annalen der Anthröpologie und Völker- kunde. Zur Verlesung gelangte ein briefliher Bericht voa Sanitäts- rat Eller über den historischen Kongreß in Rom, von dem er die Ue erzeugung heimbringt, daß in Italien ein lebhaftes Interesse für die vernachlässigt gewesene Prähistorie erwacht ift. L L Herr Busse, bekannt als eifriger Erforscher von Urnenfriedhöfen, teilt folgende Beobattungen mit: Bei Untersuchung eines Gräber- eldes au der Nuthe, Neg.-Bejzirk Potsdam, fand er ¿wei auf weißem Sande gebettete Skelette, derengleichen niht in der Nathbarschaft vorhanden war. An einer anderen Stelle, bei Wilmersdorf, Kreis Beelig, wurde ein Steinkistengrab, das als Grab eines Kindes dur beî- gegebenes Spielzeug, u. a. eine Klapper, getennzeinet war, gleifalls mit weißem Sande ausgelegt gefunden. Jn einem Urnenfelde bet Nüdersdorf, das nohch älter ist als das Wilmersdorfer, wurde eine

aft ist, die h aber in dem vielfach noch bestehenden Gebrauch er- halten zu haben scheint, bei festlihen Gelegenbeiten weißen Sand auszustreuen. In vielen Orten in der Mark wird bei Hodhzeiten der Weg zur Kirche, bei Begräbuissea der Weg zum Grabe mit weißem Sand bestreut; ebenso bemerkt man, daß haufig am Totenfest weißer Sand als Unterlage für Blumen- und fonstigen Shmuck auf die Gräber gestreut wird. S

Von Dr. Hahn aus Halle wurden von zwet Fundftellen stammende Bronze- und gele aus der Nachbarschaft von Wettin vorgelegt, die durch Form und erzicrungen interessant sind, mehr aber n durch die in den Getisen aus festem, f{chwarzen Ton enthaltenen Gegenstände, einen \elt am ornamentierten Kamm und einige un- ewöhnlih geformte Fibeln. Alle Gegenstände dürften aus derselben, spätrömisc-merovini hen Zeit stammen, etwa aus - dem Ende des fünften nahchristlichen Jahrhunderts.

els-, Verkehrs- und S

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