1903 / 121 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 May 1903 18:00:01 GMT) scan diff

er mit Fanfani das umfassende Dizionario della lingua parlata

mißhandeln, der V nit vor ihnen verborgen hat, die Ucberfallenen anbeißen, ibnen Stücke Fleisch aus den Armen reißen und es ver- shlingen. Diefe Gestalten, selbstverständlich die Klubmitglieder, werden für Geister ausgegeben, und durch den Schrecken vor ihnen werden die Untergebenen geneigt gemacht, alles zu tun, was der Klub verlangt. Die Obrigkeit befolgt also eine Praxis, die bei den Kultur- völfern von ungebildeten Eltern geübt wird, indem sie ihre Autorität durch die Erscheinung des Knehts Nupreht oder. des Nikolaus oder dur Herbeirufen eines niht erscheinenden Popelmanns zu erhöhen uchen. Allgemein bekannt is dur die Neisenden der Dukdukbund auf

eulauenburg im Biémarckarchipel geworden. Wie etner von ihnen, Weißer, versichert, würden die Häuptlinge ohne diesen Bund ganz ein- flußlose Familienhäupter sein „Ihre jeßige Macht beruht nur auf dem Dukduk und der abergläubishen Furht des Volkes vor ihm. Alle Festlichkeiten, alle Tribute, alle Geseße, alle Tabus, alle Begräbnisse, alle Steuern werden durch den Dukduk vermittelt.“ In manchen Gegenden erscheint der Geheimbund als eine bloße Räuberbande, in andérn als eine Polizeitruppe, in wieder andern „als Organ der Mächtigen zur Ausübung der Justiz. Schurß hebt richtig den Gegen- say hervor, der in diesem Punkt ¡wischen den Naturvölkern und dem Kulturstaat besteht. In diesem bedarf die oberste Gewalt keiner Ge- Feimnisfrämerei, ihren Willen O Sie hat moralises An- sehen, und ihre Intelligenz, die von ihr ge|haffenen Einrichtungen sichern thr den Besiß aller materiellen Machtmittel; jeder Fortschritt der Technik bedeutet eine Stärkung der öffentlichen Gewalt, wie seit der Erfindung des Schießpulvers ‘und noch mehr seit der der Dampfmaschine und des eleftrisd;en Telegraphen sichtbar geworden ist. Hier nehmen, meist ohne nennenswerten Grfolg, die Untergebenen, die. ärmeren Volks- schichten, die Unterdrückten zur Geheimbündelei ihre Zuflucht. Nur wo die Negterung den Anforderungen der erlangten Kulturstufe nit entspricht, wie das in dem bourbonis{ch-päpstli hen Italien der Fall war und heute noch in Nußland der Fall “ist, beteiligt ich die Aristokratie des Geistes und der Geburt an Geheimbünden. Bei den Naturvölkern pflegen über kurz oder lang die Weiber dahinter zu kommen, wer in der Vermummung steckt. Damit brit die Autorität des Bundes zusammen, und die fittbaten Erscheinungen sinken zu Volksbelustigungen herab.

In Weimar wurde, wie „W. T. B.“ meldet, in der gestern abgehaltenen Generalversammlung der Goethe-Gesellscchaft. der im Auftrage Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs dete Kabinettssekretär Freiherr von Cgloffstein beiwohnte, nah Erledigung der Tagesordnung einstimmig beschlossen, am 18. Dezember 1903 die A Wiederkehr von Herders Todestag feierli zu

egehen.

In Florenz ist, wie „W. T. B.“ meldet, der Spra6forscher,

Professor Giufepve Nigutini am Sonnabend gestorben. Er machte si besonders um die italienische Lexikographie verdient, indem

und mit Oskar Bulle ein italienis-deutsches Wörterbuh veröfent- lihte. Nigutini war Mitglied der Akademie -Della Crueëca.

Theater und Musik.

Königliches Opernhaus.

Am Sonnabend {loß Herr Franz Naval als Don José in Bizets Opet „Carmen" fein erfolgreihhes Gastspiel ab. Neues ist wohl kaum über seine Wiedergabe dieser Partie, die er früher {on oft hier gesungen hat, zu fagen. Sein José hat gegenüber den meisten Vertretern der Rolle einen Zug starker Mänrlich- keit, der die Gestalt sympathisher mat. Besonders im leßten

Ganze ist _ in der Art Wildenbru(s angelegt, zuweilen wird auch im roßen Affekt das Vorbild erreicht, aber der poetische Zauber, mit dem

ildenbruh seine uns fernen Gestalten unsichtbar umwebt, ist nit vorhanden : kurz, es fehlt dem Drama vor allem das Weib als das weichere, vermittelnde Element unter all diesen lauten, kämpfenden Männern. Die Aufführung war, wie {hon erwähnt, vortrefflih. Dié Fluchscene, die den Mat des Ganzen bedeutet, bot Herrn Harry Walden Gelegenheit, fich temperamentvoll bervorzutun. Herr Haus Mischke widmete sih als Savonarola seiner Aufgabe, die ganz ungeheure An- forderungen an seine Kraft stellte, mit bestem Gelingen und _versagte nirgends; mehr, als er gab, ist auch dem Savonarola des Stücks nicht gegeben. Herr Pittschau war als Lorenzo de Medici vornehm in Sprache und Bewegung, und Herr Connard als Papst Alexander Borgia ein Bösewicht, wie ihn die Verfasserin gezeichnet hat.

Im Königlichen Opernhause wird morgen „Die Ent- führung aus dem Serail“, Oper in drei Akten von W. A. Mozart, in folgender Beseßung C Constanze: Frau Herzog; Blonde: Fräulein Reinish; L elmonte: Herr JIörn; Osmin: Herr Mödlinger; Pedrillo: Herr Lieban. Kapellmeister Richard Strauß dirigiert. -— Die leßte Gesamtaufführung von Richard Wagners Bühnenfeitspiel „Der Ring des Nibelungen“ in dieser Spielzeit wird am 29. und 30. Mai, 1. und 3. Juni stattfinden.

Im Königlichen Scau}pielhause gelangt morgen als drittes Stück der Köuigsdramen „König Heinrich der Vierte“ (11. Teil) zur Aufführung. ' / f h

Die Vorstände der Wagnervereine Berlin und Berlins Potsdam haben nah längeren Verhandlungen mit dem Präsidenten des Komitees für das Nichard Wagner- Denkmal, Kommerzienrat Leichner, die Aufforderung des leßteren, Vertreter ihrer Vereine in das Festkomitee zu entsenden, ablehnend beantwortet.

Manuigfaltiges. Berlin, den 25. Mai 1903.

Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin von Baden hat an den Vorfißenden des Deutschen Zentralkomitees für Lungenheil stätten, Staatsminister, Staatssekretär des Innern Dr. Grafen von Posadowsky-Wehner nachstehendes Tele- gramm gerichtet: : 4 ;

„Die mir durch Ihre gütige Vermittlung zu teil gewordene Be- rüßung der Generalversammlung des Zentralkomitees für Lungen- heilstätten erwidere ih mit dem allerherzlihsten Danke und dem auf- richtigen Wunsche, es möchten die tatkräftigen Bestrebungen Jhres segensreihen Vereines immer mehr O Erfolge herbeiführen, welche dem beharrlihen, unentwegten Mute, der Ausdauer und der unendlicen, geduldigen Nächstenliebe in sicherer Aussicht stehen.

Das walte Gott! 2

Großherzogin von Baden.“

Der Zweigverein vom Roten Kreuz für den Land- Éreis Niederbarnim beginnt bereits außerhalb Berlins festen Fuß - zu fassen. Die Bildung von Ortsgruppen dürfte bald in die Hand genommen werden. Zur finanziellen Stärkung des neu ge- bildeten Zweigvereins wird am Freitag, den 29. d. M, im Theater der Neichshallen, Leipziger Straße 75, eine Wohltätigkeits- vorstellung mit besonders auserwähltem Programm stattfinden, deren Gefamtertrag ohne jeden Abzug den humanitären Zwecken des neuen Zweiges an dem großen Baume vom Roten Kreuz gewidmet sein soll. Ueber diese Zwecke sei noch ein Wort gesagt, da vielfach die Meinung verbreitet ist, es handle si hier um ein Unternehmen mehr

Aft wirkt diese Auffassung wohltuend; er tobt und rast bier nit, sondern naht Carmen zuerst als Bittender; erst als er alles verloren sieht, packt ihn die Verzweiflung, die ihn in einem Augen- blick plößliher Besinnungslosigkeit den Mord begehen A0 Die Beseßung der anderen Partien, Fräulein Destinn (Carmen), Frau erzog (Micaëla), war die bekannte. Neu war nur Herr Berger als f E den er gesanglich zum Teil recht gut, darstellerisch aber zu eif gab.

Berliner Theater. :

_«Savonarola“, Trauerspiel in fünf Akten von H. von Willemoes-Suhm, wurde am Sonnabendnachmittag als Wohl- tätigkeitsvorstellung zum ersten Male in Berlin gegeben, nahdem es bereits in Weimar einen stärkeren Erfolg davongetragen hatte, als er sonst den Frauendramen beschieden zu sein pflegt. Man hätte auch hier eine Aufführung am Abend nicht zu scheuen brauchen. Von vorn- berein muß man dem Großzügigen in der tehnishen Anordnung des Stoffes Anerkennung zollen, der Kraft der Sprache und

der Gewandtheit der Scenenführung, namentlich in den Volks. auftritten. Alle diese Vorzüge lassen von der Verfasserin noch Gutes für die Zukunft erwarten. Aker alle diese Vorzüge reihen doch nit hin, um den „Savonarola“ für die Bühne zu retten, davon wird sich die Verfasserin selbst bei der fast in allen Teilen guten Aufführung wohl überzeugt haben. Dieser Savonarola ist doc nur ein Fanatiker, der unliebsam eifert und geifert und nur den onnig-fröhlichen Hof des edlen, großherzigen Lorenzo de Medici verdunkelt. Erst bei seinem Abschied bon den Getreuen, als der Flu über ihn ausgesprochen wird, tritt er uns menschlich näher; hier erst geht von der Gestalt ein Q von Poesie aus, den man fonst in dem Stück s{chmerzlich vermißt.

8 fehlt darin alles Weiche, fast möchte man sagen, alles Weibliche, das sich in Poesie umsfeßen könnte : zuviel Lärm, zuviel gesteigerte Kraft, zu wenig Herz, zu wenig Humor, zu wenig Einfachheit. Das

¿ a Theater 29. Mai cr., von

Königliche Schauspiele. Dienétag: Opern- | Theaterhauptkasse, haus. 135. Vorstellung. Die Eutführung aus dem Serail, Oper in 3 Akten von D

T3 /

Schauspielhaus. 139. Vorstellung. Shakespeares Königsdramen. Dritter Abend: Köni Heinrich der Vierte. (Zweiter Teil.) Schauspiel in 5 Auf- zügen von William Shakespeare. Mit Benußung der Schlegel-Tieckschen Ueberfeßung für die deutsche | Taler.

Bühne bearbeitet von Wilhelm Oehelhäuser. | Mithwoh: 100 000 T ler. tag: Der Posaunenengel. Ausstattungsposse mit | amts Mf fest bom Oberregisseur Max Grube. D Alt-Heidelberg. Gesang und Tanz. Or robien Ae nit bur n F s F

Mittwoch : Opernhaus. Auf Allerhöchsten Be- fehl: Döberiß. Anno 175%. UÜcber sämt- liche Pläße ist Allerhöchst verfügt, deshalb ist das Dienstag, Abends

Abonnement Uo und findet ein Billetverkauf | Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal und

zu dieser Vorstellung nit statt. Anfang 74 Uhr. | Gustav Kadelburg.

Schauspielhaus. 140. Vorstellung. Sonder- abonnement A. 20. Vorstellung. Gyges und fein Ring. Eine Tragödie in 5 Aufzügen von

riedrih Hebbel. Anfang 74 Uhr. Dienstag, Abends

Neues Operntheater. Sonntag: Jm bunten Lustspiel in 4 Aufzügen von Victorien Sardou. Mittwoch, Abends 8 Ubr: Jm weißen Rößl.

Roe. Lustspiel in 3 Aufzügen von“ Franz von Schönthan und Freiherrn von Schlicht. Anfang 74 Uhr. Montag: Das gvoße Licht. Schau- spiel in 4 Aufzügen von ues Philippi. Die zur Handlung S usik von Ferdinand Hummel. Anfang 74 Uhr. Der Billetverkauf

hause statt.

Die Ausgabe der Abonnementsbillets für die | Albert Barré. Deutsch C Monate Juni und August cer. zu 32 Opern- und | Vorher: Nach dem Balle. Schwank in 1 Akt | Friedrih- und Universitätsstraße. Dienstag: Die

4 Schauspielvorste

Deutsches Theater. Sans Mozart. Text von Brehner. Anfang Vanna. Anfang 71 Uhr.

Mittwoch : Faust. Donnerstag: Der Biberpelz.

Berliner Theater.

Schillertheater. O. (Wallnertheater.)

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Hedda Gabler. N. (Friedrich Wil elmstädtisches Theater.)

Im Garten tägli: Konzert.

Resideuztheater. Direktion Sigmund Lauten-

findet von Donnerstag ab- im Königlichen Schauspiel- | burg. Dienstag: Luftige Ehemänner. (Les maris joyeux.) S&wank in 3 Akten von A. Mars und

privater, von der großen Arbeitesphäre des Noten Kreuzes abseits stehender Natur. Auch dieser Zweigverein fteht unter dem Protektorat Ihrer Majestäten des Kaisers: und der Kaiserin und unter der Kontrolle des Kaiserlihen Kommissars und Militärinspekteurs der freiwilligen Krankenpflege im Kriege. Wie bei allen Zweigvereinen vom Roten Kreuz, ist seine Tätigkeit natürli in erster Linie für den Kriegsfall vorgesehen, aber sein Bestreben wird auch für Frieden8- zeiten nußbar gemacht, indem er dauernde Wohlfahrtseinrihtungen schafft, die Fürsorge für die Invaliden früherer Feldzüge und ähn- lihes in die Hand - nimmt und überhavyt auf. dem Felde der öffentlihen Wohlfahrt au im Frieden nah allen Richtungen hin tätig zu sein bestrebt und befähigt ist. Man darf hoffen, daß aus diesem Grunde ‘au jener Fetveranftaltung in den Neichshallen freundlihes Interesse von a en Seiten zugewendet werden wird. Eintrittskarten sind in der Geschäftsstelle des Niederbarnimer Zweig- B vom Roten Kreuz (Neue Grünstraße 26) im Vorverkauf zu eziehen.

In der Ausstellungshalle des Jnstituts für das Gärungs- gewerbe (N. Seestraße) findet vom 29. Mai bis 7. Juni d. N eine Ausstellung für das Gärungsgewerbe mit besons derer Berücksichtigung der Fe H ETOBA Verwendung des Spiritus statt.

Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ (Tauben- straße) finden morgen und am Mittwoch die leßten Wiederholungen des dekorativ ausgestatteten Vortrags „Das Land Tirol“ statt. Am Donnerstag, Freitag und Sonnabend wird der neue Vortrag „Von der Zugspibe ¿um Waßmann, Streifzüge durch Oberbayern“ gehalten werden.

10—1 Uhr in der Königlichen

E ang 73 U Eingang Jägerstraße, statt:

Mitiwoch und folgende Tage: männer. Nach deut Valle.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

8 Uhr: Jm weißen Rößl. | Zu kleinen

8 Uhr: Die guten Freunde.

Bellealliancetheater,

organd.

Excellenz. Trianontheatex.

von Max Schoenau.

9%. Mai. (W. T. B.) Gestern nachmittag unter, E 6 junge Leute im Alter ‘von 18 bis 23 Jahren auf einem kleinen Segelboo t eine Vergnügungsfahrt in See. Infolge roßer Unvorsichtigkeit beim Aufzichen eines Segels kenterte das Boot. Die sechs Insassen stürzten ins Meer; nur drei konnten

gerettet werden.

ven, 23. Mai. (W. T. B.) Unter den am neuen Ha D E enb e Baumwollballen brach heute nahmittag ein großer Brand aus. Gegen 1200 Ballen wurden beschädigt.

, 25. Mai. M. T. B.) Auf einer Fahrt nach Wil, Bel e be O alte gestern infolge Scheuwerdens der Pferde der Hauptmann Kirchner mit seiner Familie. Die Mutter des Hauptmanns wurde getötet, die übrigen Insassen des

Wagens erlitten {were Verleßungen.

ielefeld, 25. Mai. (W. T. B.) Bei der gestrigen Ent. S üITUA Ge Peter des Bismarck-Denkmals auf dem Neumarkt wurden im Gedränge zwei Personen {wer und drei leiht verleßt. Ferner stürzte ein Bürger von dem Dae eines Hauses auf den Neumarkt ab und wurde {wer verleßt.

lauen i. Vogtl, 25. Mai. (W. T. B.) Im Walde bej N leit Auerbach, haben in der Nacht zum Sonntag, wie der „Vogtländishe Anzeiger“ berichtet, der orstasfessor Hertel- und der Forstgehilfe Röder, die \ich gegenseiti für Wilderer hielten, auf einander ge\chossen. Röder f tot, Hertel tödlih verwundet. i

London, 25. Mai. (W.T. B.) Während eines Fün fmeilen- rennens bei den Wettkämpfen in Bristol stießen am Som- abend zwei Motorwagen zusammen und fuhren in die Zuy- schauer hinein. Zwei Personen wurden getötet, zehn wver- De Von den Motorfahrern ist der eine leiht, der andere {wer verleßt. E

Paris, 24. Mai. (W. T. B.) Die Fortseßung der Automobilfernfahrt Paris—Madrid, die heute früh ün 34 Uhr von Versailles aus angetreten wurde, wurde durch den Ministe des Innern auf e Gebiet verboten, nahdem sh mehrere \chwere Unfälle zum Teil mit tödlihem Aus gange ereignet hatten. Bei Angoulème überfuhr der Auto, mobilfahrer Turand zwei Soldaten, ein Kind und den vom Wagen gestürzten Mechaniker, die alle vier getötet wurden ; Turand selbst wurde {chwer verleßt. Bei Bonneval stürzte ein Automobil beim Pafssieren eines Eijenbahnübergangs um. Das Automobil fing Feuer, der Chauffeur starb infolge von Brand- wunden. Cin ander2s Automobil t ötete bei Ablis durch Ueberfahren eine Frau. In der Nähe von Libourne prallte der Automobil- fahrer Lorraine Barow mit seinem Wagen gegen einen Baum; der Mechaniker wurde getötet und Barow {wer verleßt. Ein weiterer Unfall ereignete fi bei Montgayon. Als hier der Wagen- führer Stead einem Wettbewerber vorfahren wollte, stießen die beiden Wagen zusammen und stürzten um. Stead kam unter den seinigen zu liegen und wurde {wer verleßt; sein Chauffeur ist ebenfalls verlegt, jedoh weniger ernsthaft.

St. Petersburg, 23. Mai. (W. T. B.) J Sommer-

garten des Peterpalais wurde beute die aus Anlaß des ACO Eigen Bestehens der Stadt St. Petersburg ver- anstaltete lu8 tellung in Gegenwart des Großfürsten Kon- stantin feierlib eröffnet. Der Feier . wohnten die Botschafter von Deutschland, Jtalien und England bei.

Rom, 23. Mai. (W. T. B.) Aus den Provinzen Avellino Á

und Benevent wurden au heute morgen Crd st|sße gemeldet.

Nach S@&luß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Wien, 25. Mai. (V. T. B) Die Trauung der Erzherzogin Maria Anna mit dem Prinzen Elias von Bourbon-Parma fand heute vormittag in der Kapelle der Hofburg im Beisein des Kaisers, der Mitglieder des Kaiser- lichen Sauks: der Herzoglichen Familie Bourbon-Parma, der hier anwesenden Prinzen und Fürstlihkeiten sowie der obersten Staats- und Hofwürdenträger statt.

Die Ablehnung der Audienz bei dem Kaiser, welche die hier versammelten Abgeordneten aus Dalmatien nachgesucht

atten, erfolgie deswegen, weil die inneren An gelegen-

eiten der Länder der ungarischen Krone nicht zum

egenstande einer Beschwerdeführung aus öster- reihishen Ländern gemacht werden könnten.

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Dienstag: Monuna tag: Gastspiel von Hansi Niese. Der Herr Ge- meiuderat. Anfang 24 Uhr. f E Mittwoch: Dieselbe Vorstellung. Dienstag: 100 000

Thaliatheater. Dresdener Straße 72/73. Diens-

“foi gf Freitag, Sonnabend und Sonntag: reisen: Charleys Tante.

Pentraltheater. Dienstag: Madame Sherry.

D stag, Abends 8 Ühr: w Rößl, | Dperette in 3 Akten von Hugo Felix. A 7 t Berlin). \ ; onnerstag, Aben hr: Jm weißen Nöß Mittwoch und Es F ata L A in Hrn. Forstmeister Shödons Sohn

Dienstag: Frei-

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die guten Freunde. Len, e E Sl e Tord

Aae in 3 Akten von Claude Roland und Pierre

Georgenstraße ,

lungen findet am Freitag, den d dem A des M. Carrion von M. Loebel. | Notbrücke. Lustspiel in 3 Akten von Fred Gréfac n r. Luftige Ehe-

und Francis de Croisset. Deuts von Max Sw{hoenau. Anfang 8 Uhr. Mittwoch bis Sonnabend: Die Notbrücke.

Neues Theater. Siffbauerdamm 4a. Diens. | =——————EEEEEE

Familiennachrichten,

Verlobt: Frl. Clara Haedicke mit Hrn. Hans P OR E ha Bee a A uay). Frl. Frida Busse mit Hrn. Prediat- Vindibaten Friß Stimmen (Bertta Draa es

Thtelsher als Spreewälder Amme.) Anfang 72 Uhr. | Vere eliht: Hr. Oscar von Steegen-Kleinsteegen

mit Frl. Susanne von Zitewt Dumröse).

Hr. Justizrat Bruno Bllcode mit Fr Ttma

Pan Jerin G

eboren: ne ochter: é ido v

Kahlden (Neustadt bei Vis s Den A Gestorben: Hr. Forstrat Arthur von Wedel

ul (Proskau).

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scholz) in Berkin.

Mittwoch und folgende Tage: Die Kinder der | Dru® der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen (einschließli Börsen-Beilage). [11131/;)

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