1903 / 303 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 28 Dec 1903 18:00:01 GMT) scan diff

In den einzelnen Roheisensorten wurden folgende Mengen erzeugt: anuar— Zun

1901 1902 1903 d Menge in Tons del- und Giefßereieisen 1765184 1861337 20968313 matiteisen. 1657957 1766805 1716069 S emadeisen . . 374 707 364050 456371 _Spiegeleisen usw. . 86 696 104 286 110 245

(The Iron’ and Coal Trades Review.)

i Regelung des Enteignungsrechts in Brasilien.

E gdie bevorstehenden umfangreichen Arbeiten im Hafen von Rio solle aneiro, die im Interesse des ganzen Landes durhgeführt werden sien sind Anlaß zu einer Regelung des Enteignungsrehts in Bra-

rden, run Durch das Dekret Nr. 816 vom 10. Juli 1855 war die Regie- bâue ermächtigt worden, das Verfahren bei Enteignung von Ge- liehien Und Grundstücken, die beim Bau der isenbahn D: Podro Il. | jedige entralbahn) und von anderen Bahnen in Brasilien R diese en, zu regeln und die Entshädigungögrundsäße festzulegen. Nac

j und die getret sollte das Enteignungsverfahren ganz summarisch sein ! erfol N Bewertung im Nichteinigungsfalle durh fünf Schiedsrichter

Gelt ur das Dekret Nr. 1021 vom 26. August d. I. ist nun die

widtig jenes älteren Dekrets, freilich unter Abänderung einiger

D her gier Bestimmungen, auf alle Arbeiten, für welhe die Union und Undesdistrikt iuftändig sind, ausgedehnt worden.

2 werd; a diese Unternehmungen an Orten zur Ausführung gelangen “den 1, wo viele deutsche Reichsangehörige Grundbesiß haben und von 4 e immungen betroffen werden, so dürfte das Dekret vom 9 œ“Ugust und die dazu ergangene Ausführungsanweisung vom hat eptember 1903, die bereits wieder einige Verbesserungen erfahren nicht ohne Interesse sein. - im as Dekret und die Ausführungsanweisung können Fim e cihsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstr. 74, “O 174, während der nächsten drei Wochen eingesehen de Janeir Z L einem Bericht des Kaiserlihen Konsulats in Rio

: Australisher Bund. j Verfeg hebung der Zölle für ausländishe Waren im ehr zwischen den einzelnen Staaten. Nach Artikel 92 “dust aljalung des Australischen Bundes war für Güter nicht- Ba en Ursprungs, die vor dem Inkrafttreten des Bundes- hat rifs in einen Bundesstaat eingeführt waren und von dort nah wis Inkrafttreten dieses Tarifs nah einem anderen Bundesstaate * lll ausgeführt wurden, auch ohne daß sie hierbei das Bundes- Flbiet verließen, nod) wei Jahre lang nah Einführung des j deszolltarifs der volle Bundeszoll - abzüglih eines früher etwa © boy entrihteten Staatszolles Mi Diese Bestimmung if} “dll 8, Oktober d. J. ab außer Wirksamkeit getreten, [oon nunmehr jolf Varen ohne Ausnahme von êinem Bundessta at in den anderen | frei eingeführt werden können. - fie Westaustralien nimmt E der Erhebung von Zöllen noh 1

zahlen.

fern weiter eine Sonderstellung ein, als dort auf Grund des ttifels 95 der Bundesverfassung noch bis zum 8. Oktober 1906 für e Waren, die aus den anderen Bundesstaaten stammen, bei der nfuhr aus denselben gewisse, 3 jährlih vermindernde Prozente der Yâße des alten westaustralishen Zolltarifs erhoben werden.

F Einfuhr von Metallwaren nah Westaustralien

2 im Jahre 1902.

F Die Einfuhr von Gewehren, Revolvern und Pistol

D Westaustralien belief sich im Jahre 1902 auf 7071 ph. Sterl.

evon der größte Teil mit 3537 Pfd. Sterl. auf Großbritannien

Moe; actite lieferte für 2227 Pfd. Sterl. Und Deutschland für . Sterl.

alvanisiertes Eisen war fast ausscließlih britischen basprungd; es wurde für ‘209 664 Pfd. Sterl. aus edfibritannien

G Die Einfuhr von Lampenwaren aus Deutschland zei gte im

Pahre 1902 U 9002 Pfd. Sterl. eine Erhöhung von 700 P. Sterl.

‘gen das Vorjahr. Auch die Einfuhr - aus Großbritannien E von 8 Pfd. Sterl. im Zahre 1901 auf 7919 Pfd. Sterl. im Jahre he h V0gegen die Einfu n T in Höhe von 3231 Pfd. Sterl.

: nahme gegen das Borjahr ergab.

„Messerwaren wurden im ganzen für 13 158 Pfd. Sterl. ein- ührt gegen 9768 Pfd. Sterl. im Vorjahre. Großbritannien be- jiûte sich batait it ll Bao g: Ss Deutschland mit 546 Pfd.

. und Amerika mit 49 . Sterl. woh Die Einfuhr von emaillierte n Waren betrug 3526 Pfd. Sterl, M69 Großbritannien für 1771 Pfd. Sterl. und Deutshland für ege psd. terl. lieferte. Letzteres zeigte eine kleine Steigerung Meni es ap Boriahr, wogegen die- Einfuhr Großbritanniens um ein abnahm. j; ï t, În der Cisen- und Stahlbranche behauptete das englische

7 her rn a fie Joe pen ersten Play; die Cinfuhr aus anderen

vershwindend klein. i jene Einfu von Maschinen ist / immer noh eine sehr be- “bat di t, namentlich in den Maschinen für den Minenbetrieb; indes f trisgeibe egen das Vorjahr etwas nachgelassen, mit Ausnahme der 2 fden hen binet die eine ziemlih bedeutende Steigerung erfahren Großbritannien und Amerika teilen sich nach wie vor in der

“Mubtsaghe ie die Ei ( die Gilifie von landwirtshaftlichen

erte der inégésamt 40 008 und Zubehörteilen betrugen in id. Sterl,

amen ans Großbritannien für 3198 | nd merika für 15 177 Pfd. Sterl, t Canada fir 11 559 Pfd. Sterl. 208 den Nachbarstaaten für 9981 Pfd. Sterl. j lnd FTampfmashinen wurden für 24 b06- Pfd. Sterl. ein eführt, fit 13 776 ge Sroßbritannien für 10 423 Pfd. Sterl. und aus Amerika . Sterl. ; lg inenmas inen und Teile davon gingen insgesamt für “Vi l Pfd. Sterl. ein, davon aus Großbritannien für 98 351 Pfd. Vir 0 708 Amerika für 38 006 Pfd. Sterl., aus den Daa S Ju tirte Di E aus p M für 6770 Pfd. terl. und t ür 2146 Pfd. Sterl. j (iun! hmasdinen ebe im ganzen für 11542 Pfd. Sterl. ein- d dabon aus Großbritannien für 552 Pfd: Sterl, aus Deutsch» i gr 860 d. Sit und aus Amerika für 10 078 Pfd. Sterl. i 1 tva; tre Maschinen wurden für 164 MLEH, terl. Q u d für aus Großbritannien für 98 815 Pfd. Sterl, aus Veu : den Nat D E E h A i E 778 Pfd. Sterl. un arstaaten für 30 901 Pfo. Sterl. zie Einfuhr von tlettrisden Maschinen / Großbritannien

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Nr n belie sich britannien 4 auf 33 823 Pfd. Sterl, davon aus Gr Vai N Sei, quo Dogitiard für 447 Psd: Glerl m J r 654 , ü

Bde bura { Pfd O A Großbritannien für 712 Pfd. ; us Amerika für 1814 Pfd. Sterl. bezogen. V Einfuhr von Drabtaägeln belief sh auf 27 45 roß: Unie, von 17 654 Pfd. Sterl. Davon entfielen auf roß. i dla 8971 Pfd, Sterl, auf Victoria 3399 Pfd. Sterl, Sus

n d 2842 Pfd, Sterl. und auf Amerika 2254 pi. t l die Œisenbahnwaggons ienen und fonsligem 396 Pfd es aatdeisenbahnen und Cramways wurde für 242 S! T eführt, wovon auf Großbritannien 173 725 Mrs Pfd. entfig, 57 416 Pfd. Sterl. und auf Deutschland 0 f

d, dw erk g eug aller Art wurde im Werte von 42 977 me eingeführt, L von aus Großbritannien für 22471 Pfd. Sterl,

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aus Amerika [n 18297 Pfd. Sterl. und aus Deutschland für

625 Pfd. Sterl. bezogen wurde.

ie Einfuhrwerte der verschiedenen Arten von Zaundraht be-

liefen sich insgesamt auf 173 559 Pfd. Sterl. Hiervon kamen aus

Großbritannien für 87 471 Pfd. Sterl., aus Amerika für 40 428 fd. Sterl., aus Deutschland für 22 600 Pfd. Sterl. und aus den achbarstaaten für 19834 Pfd. Sterl. (Nach einem Bericht des

Kaiserlichen Konsulats in Fremantle.)

JSnternationale Gewerbeausstellurg in Kapstadt.

Die Gewerbeausstellung, die in den Jahren 1904 und 1905 in Kapstadt in den Anlagen in der Nähe des NRegierungsgebäudes ab- ehalten werden soll, war anfangs mit der Beschränkung auf solche Srimigicisfe geplant, die in Großbritannien und feinen Kolonien her- estellt sind. Diese Beschränkung ist jeßt aber fallen gelassen, und x8 Piben fremde Waren in der gleichen Weise Anspruch auf Zulassung wie britishe und british-koloniale Erzeugnisse. ; i

Die Ausstellung wird aller Wahrscheinlichkeit nah im November 1904 eröffnet werden und etwa bis Mai 1905 dauern. (Nach einem Bericht des amerikanischen Generalkonsuls in Kapstadt.)

Entwicklung des Handelsverkehrs mit Südafrika.

Dem Bericht von Henry Buro, über die gegen- wärtige Lage und die künftigen Aussichten des britischen Handels in Südafrika, der in den nächsten vier Wochen im Zimmer 174 des Reichsamts des Innern zur Einsicht ausliegen wird, sind folgende Angaben und Daten über die Ent- wicklung des allgemeinen Handelsverkehrs mit Südafrika entnommen : Die gegenwärtige Bedeutung und neuerlihe Entwicklung des süd- afrikanishen Marktes kann bei Betrachtung der nalstehenden Tabelle leicht beurteilt werden, welche nah südafrikanishen Quellen bei a ahtlassung der während der Kriegsperiode bezogenen militärishen Be- dürfnisse und Ausrüstungsgegenstände den Jahreswert der Einfuhren über die Häfen der verschiedenen Teile Südafrikas für die leßten zehn Jahre angibt: A Wareneinfuhr nah Südafrika (außer der Einfuhr der britischen Regierung) von 1893 bis 1902.

Kapkclonie®*) Natal*®) Delagoa-Bai Beira Zusammen Jahr x Wert in 1000 L 1893 .. . 11 344 2237 280 13 861 1894 v 414276 2317 307 s 13 900 1895 ¿«, ¿ 18687 2469 759 143 16 958 1896, „17875 5438 1 674 191 25 178 1897. 2 de 928 5H 984 2 658 205 26 769° 1898 . . 16 621 5 323 1781 177 23 902 1899. ¿ +409714 530e “: 12138) 180 22118 1900 «17 162 5 911 L 627 23 700 1901. , „21416 9 556 204 396 31572 1902 . 82110 13.317 1 280 461 47 168. *

Hieraus is} ersichtlih, daß die Gesamteinfuhr Südafrikas im leßten Jahrzehnt dem Werte nah um annähernd 250 9/9 gestiegen ist und E bedeutendste Steigerung in den leßten beiden Jahren eintrat. bei nahm . die Einfuhr aus fremden Ländern und aus Großbritannien ungefähr in gleihem Maße zu, wie aus folgenden Zahlen für die leßten sechs Jahre hervorgeht:

Einfuhr über Kapland und Natal aus:

roß- britishen fremden allen Jahr britannien Besißungen Lindern Lndern in 1000 L ASOl a abs k S 17 002 1244 5 669 23 915 O L C 15 155 1518 5271 21 944 I E A 13 405 2144 5 176 20 725 V L E 14 778 3 627 4 668 23 073 L 20 326 4738 5 908 30 972 J 4 L 29 248 5 518 10 661 45 427.

Es ist nun eit behauptet worden, daß die plößliche gens der Bedeutung Südasfrikas für den Welthandel niht von Dauer sein könne, daß dieselbe vielmehr nur durch die Notwendigkeit, die Ver- wüstungen des Krieges auszubessern und die gefangenen Buren wieder anzusiedeln, verursacht sei. Das ist nah Lage der Dinge, wie sie sich dem Berichtersta er darstellt, niht zutreffend. Augenscheinl| gas im sfüdafrikanischen Handel im leßten Dezennium eine stetige Auf- wärtsbewegung statt, und ein beshleunigter Aufschwung wurde nur Gers die Ungewißheit über die E Gestaltung der L Verhältnisse hintangehalten. Der Krieg brachte die Kanäle des A in Südafrika wohl in Unordnung, ohne fe jedo zu ver- perren. / Die großen. Ankäufe der leßten zwei g re dienten nit nur zur Vervollständigung der gelihteten Warenbestände, sondern auch zur Ausführung von Plänen, welche vor dem Kriege gefaßt waren und deren On der Krieg gehemmt hatte. Die erhöhte Tätigkeit war und ist nicht beshränkt auf die neuen Kolonien oder die Handelszweige in den alten Kolonien, welhe der Versorgun

Transvaals dienen, der Aufschwung ist vielmehr ebenso au enschetnlid in Natal und, mur vielleiht in weniger umfangreihem Maße, auch in Kapland * eingetreten. Nach BVirchenoughs Urteil ist die gegen- wärtige andelösvermehrung in Südafrika nicht als eine vorüber- chende Hobftut, sondern als Beginn etner großen und andauernden Pusdebnun u betrahten. Es können zwar und es werden währ- scheinlich Müdscläge eintreten, aber sie werden als Zwischenfälle in einem großen Kapitel kommerzieller und industrieller Entwicklung nur für einzelne Individuen enttäushend, für das große Ganze jedoch un-

iht en entwiklung wird in allen südafrikanishen Kolonien ein- Ircten, wenn fie au in Transvaal am meisten in die Augen springen dürfte. Viele Kaufleute und Handelskammern Kaplands und Natals bestätigen und beweisen durch Ziffern, daß ein stetiges Wachstum im Handelsverkehr innerhalb der Grenzen der eigenen Kolonie zu ver- zeihnen ist, ganz abgesehen von der Ausdehnung der Beziehungen zu den neuen Kolonien. Fast alle Klassen der Bevölkerung haben dort während des Kain ( n äfte, die Farmer dur den Verkauf ihrer Ackerfrühhte und fred Blubes fe, Leiesthasten Pressen, Der Wert des Grundbesißes ist gestiegen, überall ist eine rege Bautätigkeit ins Leben getreten, und in jeder Hinsicht ist eine Zunahme der Wohlhabenheit und damit au eine Verbesserung der Lebenshaltung zu verspüren. Hieraus ent- springt auch die für Importeure sehr wissenswerte Tatsache, daß in allen Artikeln für die Kleidung und den Hausgebrauch jeßt bessere Qualitäten gefordert und verkauft werdgn als in der früheren Zeit. Unter anderem bestand ¿. B. vorher ein bedeutender Bedarf an billiger, bereits getragener Kleidung, während folche jeßt zumeist un- verkäuflich ist und die Bevölkerung neue Sachen verlangt und willig bezahlt. Und so hat sich die aier in fast allen Waren den Persexeti Sorten zugewendet, was der beste Beweis für eine dic Wohlhabenheit ist. Seit dem Kriege können auch die Schwarzen mehr Geldausgaben machen, und infolgedessen entwickeln fie allmählich einen Geshmack für E an und Nahrung fowie für amerikanishe Möbel. Der Verkauf mancher für den Kaffernhandel beliebter Artikel, wie der Glasperlen, ist fast vollkommen ins Stocken eraten* Europäishe Kleidung in geringerer Qualität und zu illigeren Preisen wird von den Eingeborenen für Männer und rauen viel gekauft. Wenn man die große Zahl der Schwarzen in Poirecht zieht, so muß man erkennen, welhen wihtigen Wandel eine Geschmacksperänderung derselben für den ganzen Handelsverkehr in aben muß. f E ie allgemeine i Ta erans E S [R idi fast digerweise erhöhte Ansprüche in kommunalen Gi g h E ae für bessere Trinkwasserbeshaffung, für fanitäre Ein-

*) Der Wert des Handelsverkehrs zwischen der Kapkolonie und Natal! ift Vier mitgerechnet; derselbe belief sich 1901 auf 794 563 L

73 937 2, 1 ice für sieben Monate, bis zum Beginn des Krieges.

‘beth, London 8. E.

es viel Geld verdient, die Stadtbewohner durch

rihtungen, für Fortbewegungs- und Verkehrsmittel moderner Art gesorgt werden. Die Steigerung des Bodenwertes rechtfertigt kom- munale Ausgaben, die sonst hätten unterbleiben müssen. Daher A pu in allen der Kultur erschlossenen Gebieten der alten Kolonien Ver- besserungsarbeiten im Gange, welhe die Ausgabe großer Summen kommunaler Gelder mit fich bringen und die Notwendigkeit ver- mehrter Einfuhr von Material und Ausrüstungsstücken aller Art herbeiführen. Die vermehrte S wiederum macht be- deutende Vergrößerungen in Hafen- und Dotanlagen der Plätze Kaplands und Natals sowie eine Ausdehnung der Eisenbahnen nebft einer erheblichen Mehranschaffung von rollendem und anderem Eisen- bahnmaterial notwendig. So mehren fih überall bie öffentlichen Arbeiten und Bedürfnisse.

Einen Beweis für die günstige Lage und die Vermehrung der Geldmittel im Handelsstand bieten unter anderem die in Angriff ge- nommenen Bauten prächtiger Läden und Warenhäuser in Kapstadt, fett Elizabeth, Cast London und Durban. Ferner ist in den perfön- ichen Kreditverhältnissen eine erheblihe Verbesserung eingetreten. Der Krieg hat in dieser Hinsicht einen erfreulihen Wandel geschaffen, indem er viele faulen Firmen zu Fall brate, während er vielen anderen Geschäften reichliche Einnahmen verschaffte. Die Abnahme der von Großhändlern unterstühten kleineren Geschäfte is ein Erfolg dieses Wandels. Viele Geschäftsleute, die vor dem Kriege diese Unterstüßung in Anspruch nehmen mußten, stehen nun auf eigenen Füßen und kaufen da, wo ihnen die Waren am besten und billigsten angeboten werden.

In der Oranjeflußkolonie sind nah Ansicht des Verfassers die {weren Verluste dur die leßten Kriegswirren zum Teil infolge der Steigerung des Bodenwertes ausgeglihen. Für Besiger, welche ihr Eigentum nicht veräußern, hat die Steigerung den Wert, daß die Banken ihnen ungefähr poupelt so viel Geld vorstrecken als vor dem Kriege, sodaß sie für Verbesserung ihrer Farmen erheblihe Mittel zur Verfügung haben. Die Dürre und der dadurch verursachte Fehl- \chlag der leßten Ernte waren für diese Kolonie eine harte Prüfung, aber troßdem hat sich die Einfuhr derselben im ersten Viertel des Jahres 1903 bedeutend gehoben. Bei der Wiederkehr normaler Ernten wird die Oranjeflußkolonie wie früher ihre Landprodukte nah Transvaal abseßen und zu einem foliden Wohlstand gelangen können. Eine vermehrte Ausbeutung der Mineralshäße und eine Vermehrung der kommunalen Wohlfahrtseinrihtungen wird dann au dort einen Aufschwung des Handels und der industriellen Tätigkeit im Gefolge

aben.

So erscheint, nah Birchenoughs Ansicht, für alle Kolonien Süd- afrikas eine solide und stetige Cntwickelung des Handels des während besonders für Tranêvaal ein s{chneller und zdergllber uf- \{wung nahe bevorsteht. (Nah Report upon the present Position and future Prospects of British Trade in South Africa.)

Ausschreibungen. Bes aas von rollendem Material. für die Süd- bahn (Wien). Der Verwaltungsrat dieser Bahn will für 1904 be-

schaffen: 10 iri fe für Tagesschnellzüge, 12 Personenwagen für den Lolalzngueczehr/ Kondukteurwagen, 110 gedeckte und 55 offene Güterwagen. Anschlag: 14 Millionen Kronen. Auch für das ungarische Ney sollen Waggons bestellt werden.

eres Bau d cevlant (De sridiber G tu Ines eiermark) wird geplant. esterreihischer Central- Anzeiger für das reite Glsecur wen.) G

Lieferung von gußeisernen Wasserleitungsröhren 2c. nach Großbritannien, und zwar I. an das Bury and Difstrict Joint Water Board: Bedarf an Eisengußstücken für 1904; die Ver- dingungsunterlagen find zu beziehen durh R. B. Rigby, Parsonslane, . Bury. Frist für Angebote : 5. Januar 1904; 11. an das Soothill Nether Urban District Council : Lieferung von 420 Yards 6zölligen und 1187 Yards 4zölligen gußeisernen Wajserleitungöröhren n-

ebote müssen Angaben über die Stärke der Wandungen, über Län

ewiht und Druckfestigkeit der Röhren enthalten. Nähere Auskunft erteilt J. H. Ward, Earlsheaton, Dewsbury. Vergebungötermin: 7. Januar 1904.

H von neuen oder gebrauchten Waggons und onstigen Eisenbahnmaterialien an das London County ouncil Works Department. Es hand um: a. 50 bis

100 Wagen (RISULLEE Aga b. 20 Wagen (ballast Tags

c. 2 Lokomotiven, d.- Dampffräne, e. 2 bis 3 lfd. (engl.) Meilen

Schienen 2c, f. 6000 bis 8000 Shwellen. Angebote sind zu rihten

an den Manager des genannten Department, Belvedere-road, Lam- (The Colliery Guardiam)

__ Vergebung einer Lieferung von Schwarzbleh, ver- zinktem Blech, Bandeisen und Dachdeckmaterial durch das Ministerium der Kolonien in Paris. Die Vergebung erfolgt am 12. Januar 1904. Vorläufige Kaution: 3500 Fr., end- gültige Kaution: 7000 Fr. /

Vergebung einer Lieferung von Guß- und Shmiede- eisenprodukten durch das Mintsterium der Kolonien in Anle) Vergebungstermin: 12. Januar 1904. Kaution: vorläufig 500 Fr., endgültig 7000 Fr. (La Dépêche Coloniale.)

_Die Konzession für den Bau und Betrieb einer elek - trishen Straßenbahn von Ach über Reinach nah Ruh - feld (Schweiz) ist an E. Pfaff und Genossen in Neinah auf

die Dauer von 80 Jahren verlichen worden. (Schweizeri! Bundesblatt.) y 1 A Einfuhr von Schuhwaren nach Mexiko. Der mexi-

kanishe Importbedarf aa Schuhen wird fast aus\{ließlich von den Vereinigten Staaten von Amerika gedeckt. Der Preis der amerika- nishen Schuhwaren beträgt 8 bis 13 Silberpiaster. Vorgezogen wird starkes Scbuhzeug; solhes zum Knöpfen ist am meisten begehrt. Die amerifanischen Fabriken liefern nur gegen Barzahlung. (Bullotin Commercial.)

Konkurse im Auslande.

Santos Cabezuelo in Madrid, Calle de Alcalá Nr. 4. Aktiva 48 300 Bes, Passiva 27 851,57 Pes. Forderungen deutscher Gläubiger 760,75 Pes. Vorschlag des Schuldners: Zahlung von 25 9% der Schulden 1 Jahr nach Annahme des Vergleichs, 35 9% nah 2 Jahren und 40% nah 3 Jahren.

Täglihe Wagengestellung für Koblen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. \

An der Ruhr sind am 24. d. M. gestellt 17 421, niht recht- zeitig gestellt infolge großer Zugverspätungen durch anhaltenden dichten Nebel 586 Wagen.

In Oberschlesien sind am 23. d. M. gestellt 5830, niht recht- jeitia estellt keine Wagen; am 24. d. M. sind gestellt 3239 bezw. eine Wagen.

Die Commerz- und Discontobank,in Hamburg wird, wie die „Frankfurter Zeitung“ meldet s nächsten ges ihre E Ntebetlaf uns au he n. An deren Stelle tritt eine

ommanditgesellhaft unter der Firma I. Dreyfus u. Co., deren persönli haftender Gesellshafter J. Dreyfus sein wird und an der die Commerz- und Discontobank \sich mit einer Kommandit, einlage von 3 Millionen Mark beteiligt.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ergibt ‘der Ausweis d Oesterreihisch-Ungarishen Staatsbahn (österreichishes N in vom 11. bis 21. Dezember 2 640 388 Kronen Einnahmen (88 185 K ey) weniger als i. V.). Die Einnahmen der Italienischen Mittel.