dem neuen Commandeur abshlägig beshieden worden. In den hiefigen höheren amtlichen Kreisen glaubt man an einen baldigen Friedens\{chluß. Die Wiederverproviantirung der Festung Medun wird in Kurzem mit einer aus 40 Bataillonen und 60 Geschüßen bestehenden Streitmacht versuht werden. missär verlas ‘den von dem neuen Sultan an die Truppen ge- rihteten Ferman.“
Konstantinopel, 6. September. (W. T. B.) Safvet Pascha hat, gutem Vernehmen na, in einer vorläufigen Er- óffaung an die hiesigen Vertreter der Großmächte diesen mit- getheilt, daß die Pforte eine Waffenruhe als nicht in ihrem Interesse gelegen erachte. j
— 6. September. (W. T. B.) Nach hier vorliegenden Nachrichten hat sh ein Theil der vor Alerinaß befindlichen türkishen Truppen gegen das vershanzte Lager der Serben bei Deligrad gewendet, um den Serben im Fall der Räumung von Alexinay den Rückzug abzuschneiden. — Die Ceremonie der Umgürtung des Sultans mit dem Schwerte is nunmehr auf morgen festgesezt. — Blacque Bey und Yovantschu Effendi haben dem Großvezir die Berichte über ihre Mission nah Bul- garien vorgelegt. — Der Herzog von Edinburg hat die englische Flotte in der Besika-Bay verlassen und trifft morgen hier ein, um sih nah der Krim zu begeben.
Wien, 6. September. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Telegraphen-Korrespondenz-Bureau®* aus Konstantinopel vom 5. d. Abends hat die Pforte das von den Großmäten gestellte Verlangen auf Abschluß eines Waffenstillstandes noch nicht be- antwortet,
— Vom türki\ch-\erbischen Kriegsschauplagze liegen heute folgende Mittheilungen vor: S ? Y
Konftantinopel, 5. September. Novibazar wird unter dem 2. d. hierher gemeldet, daß die Serben in ihrer befestigten Stellung jenseits Javor von den türkishen Truppen geschlagen worden find und mit Zurück- lasung von etwa 100 Todten die Flucht ergriffen haben. Zwei Dörfer find bei dem Kampfe eingeäschert worden.
Belgrad, 4. September.
übernommenen Verpflihtungen sowohl dem Lande Volksvertretung do53 alle im Ministerr fommen. Alle Cirfulare und Manifest sterien müssen, wenn sie betreffen und veröffentli ten vorgelegt werd über alle Noten un
hierselbft eine Konferenz ab. — Die Dur- arlamente beschlossenen Arrondirungs- st| in Rücksicht des \ächfishen „Kö eine vollzogene Thatsache.
mitat* fiyd seit gestern konftituirt. besorgte Opposition zeigte fich, wie sehr maßvoll. Jn Hermann- erregter zugegangen zu sein. eine Depesche des „Pester Lld.“ \{chließen, ächfishen Intranfigenten gemachte Versuch, ch erforderlihen Konstituirung zu des Obergespans und der Haltung
kunft des Reichstages führung de Gesezes i Siebenbürgen bereits fiadter und Groß-Kokler „Ko Die von altsächsisher Seite
aus Schäßburg telegraphirt wird, es allerdings etwas
— Der General-Lieutenant von Bülow, Inspecteur der ektion, ift zur Theilnahme an den Corps- d 12. (Königlih \ähsishen) Armee-Corps
zuglei Meinen Dank für die Freude ausfpre(e, Ihre Lruppen in einer 0 vortrefflichen dieser Mein die dabei thätig gewesen find, so gebührt Ew. Majestät, da Sie den Grund dazu ge- der das Werk so erfolgreich Ic fordere Sie auf, Meine Herren, mit Mir und mit
Ich, auf das Wohl Sr. Majestät des des ganzen Königlichen Hauses zu trinken!“ [ fonzertirten die beiden Musikcorps des aiser Wilhelm und des Garde-Reiter=-
gegenüber ath gefaßten Beschlüsse zur Ausführung e der einzelnen Mini- die Gesammtpolitik und Verwaltung werden sollen, dem Minister-Präfiden- d der Chef des Auswärtigen Amtes hat d Mittheilungen mit ihm zu berathen, welche der Regierungspolitik in ihren Beziehungen zu den fremden Mächten Verpflihtungen auflegen.
— Der permanente Aus\s{chuß zur Abhalt lishen Kongressen in Italien maht bekannt , italienishe Katholikenkongreß vom 9. unter dem Vorsiß des Erzbischofs von Bologna Kard Morichini in Bologna abgehalten wrden soll. Der erste ift bekanntlih in Venedig und der zweite in Florenz abgehalten
Sahre und die es Mir gema@St, Verfassung #ch an Alle richtet, derselbe doch vor Allzm n aber Ihrem Herrn Bruder,
2. Feld:Artillerie-Jn\p s vom P
Manövern des 4. un nigsbodens“ in
Das Hermann- Der Kaiserlihe Kom-
ift am 24. August cr. auf der troffen und hat am 27. des- Verden an-
— S. M. S. „Nymphe“ Rhede von Funchal (Madeira) einge selben Monats Vormittags die Reise nah den Cap getreten. An Bord Alles wohl.
Bayern. Münche lichen und Königli Regensburg am 3. Sept „Korr. v. u. f. D.* Folgendes Kaiserlihen und Königlichen Hoheit Serenade gebracht, wie eine solche wesenheit Sr. Majestät des Höch Bayern nicht wieder erlebte. Lampen beleuchteten Dampfschiffe die Königliche Villa ; einen Fackelzug und an, durch beleuchtete feine Sch vollständigen. Unter den ankerte das Schiff vor der Königli Donaustromes. Nach dem ersten Liede bra folgenden Toaft aus:
„ Kaiserliche Hoheit ! den 2. September 1870, und freudig unsere Herzen. das Hohe Glück, zum dritte {en Reich Stämme zur Ratisbona mi
ftadt scheint Darauf läßt der „Seitens der alt\ die Enunziation der geseßli verhindern, an der Energie
der Majorität“ \{eiterte.
Schweiz. und Baden besteht ein Streit betreffs der Grenze Amtlicher Mittheilung zufolge enzwege erledigt werden. Konferenz wurden von dem Bundes - gung Nationalrath Aepli von St. Bern und Regierungs-Rath Haff- Das Großherzogthum Baden wird Dr. Hardeck von Karlsruhe und Ministe- missar in Constanz, vertreten sein. — e auf Antrag des Postverwaltung ni für die von der eid- e Posikursverbindung im Velt- ll, dieselbe mit Ende dieses Jahres
Fortgeführt. derselben Herzlichkeit wie Königs von Sachsen und
Während der Tafe Grenadier-Regiments K
n, 5. September. Ueber die Sr. Kais er- chen Hoheit dem Kronprinzen in ember dargebrahte Serenade theilt der Um 8 Uhr wurde Sr. vom hiefigen „Liederkranze “ eine die Stadt seit der legten An- ligen Königs Maximilian 11. von Auf einem mit Tausenden von fuhr die Sängerschaar bis vor hr erhöhte die Ovation durch viele Freurde der Kahnfahrt {lossen fih iffe die Feier des Abends zu ver- Musikgesellschaft , Danubia“ chen Villa in der Mitte des chte Herr Dr. Gerster
ung von katho- daß der dritte —13. Ofktober
Bern, 4. September. Zwischen der Schweiz bei Constanz soll derselbe Als Vertre-
eiten Festtages war eine Festvorstellung
Für den Abend des zw t gend der Zapfenftreicz der
im Neuen Stadttheater und darauf fol
vereinigten Musikcorps in Ausficht genommen. und Kreuglingen.
demnächst auf dem Konfer ter der Schweiz auf dieser rathe in seiner heutigen Si Gallen, Oberst Siegfried von rauenfeld ernannt.
Konstantinopel, 1. September. Ueber die Thronbesteigung Sultan Abdul Hamids tyeilt die folgende Details mit, welche dem Ereignisse voran-
Am Mittwoch begab fich der Großvezier zum d notifizirte ihm offiziel den traurigen sowie die Dringlichkeit seiner Er- der Scheik-ul-
ander von Rußland is am
— Der Kuatlee Alt (a ri arshau nach Livadia
7. d. M. früh 9 Uhr 20 Minuten von W die Feuerwe
„Polit. Corr.‘ gegangen find. Sheik-ul-Islam un Geifteszuftand Murads V., In Folge dieses Schrittes formulirte die erforderlihe „Fetva“, welhe diesmal in folgender „Wenn der Souverän seit länger als einem Blödfinn leidet, kann er und
ter von F durch Legations-Rath rial-Rath Haas, Landeskom Des Ferneren beshloß der Bundesrath heut Poftdepartements, da die italienische eine Erhöhung der Entschädigung, genösfishen Postverwaltung lin bewilligt ift, eingehen wi gänzlich einzustellen. Niederlande. Haag, 6. September. (W. T. B.) Zum er der Kolonien ist Alting Mees ernannt, das Kriegs- isch der Marine-Minister Taalman anderen Minister bleiben im Amt.
London, 5. Sep-
— Ueber die Zeit der Anwesenheit des ITI. Armee-Corps Klängen der in und um Berlin vom 13. bis 16. September cr. n folgender Weise disponirt w Am Mittwoch, den 13., Truppentheile des genannte einrücken, um theilweis nehmen, anderntheils a nach dea \südlich von B um dort Quartiere zu beziehen.
den 14., Abends 8 Uhr,
die Mittagszeit, werden die n Armee-Corps von Weißensee hier den hiesigen Kasernen Quartier zu ber nur durch die Stadt marschiren, um erlin gelegenen Ortschaften zu gelangen,
wird mit Allerhöchster stät des Kaisers und Königs vom Armee- Palais ein Zapfenstreih ausgeführt sammeln \ih zu diesem Zwecke einige Königlichen Schloß und dem Stand- um von dort aus den An- óniglihen Palais unter klingendem Spiel
Die Erinnerungsfeier an Deutschlands gro en belebt und erhebt noch mächtig Würdig reiht sih bei uns nmale nach Wiederaufricht Ì dervereinigung der deut1ch-n Fürsten und deutshen Nation Ew. Kaiserliche Ho t deutschem Licd und Wort zu begrüßen. darüber if, wenn möglich, noch inniger denn f it dieémal zugleih der Gast find un Königs Ludwig, den Gott hen Vaterlance erhalten möge. ) dem an Rut m und Sieg serer vaterländischen Truppen,, Hul- so ist hierzu uns heute ie Hohe Gegenwart Ew. nd Leistungen cines Theiles hnen, ist derselben sowie hebender Beweis der unge- brüderschaft der einzelnen Theile der großen Beweis gegenseitigen Vertrauens und haltens zum Schuß und Schirm Dessen, was Nation gemacht und erhält u früherer Jahrhunderte getilgt.
nie wieder über Deutschlands F in allen deutshen Landen fest ge um dem Deutschen Reiche im Ra er Elre scincn hohen Rang zu bewahren, ben wir auch heute wieder den lauten
Weise lautet: Monate an einer Geisteskrankheit oder muß er beseitigt werden?“ Antwort: „Ja“. Versehen mit dem Im Besize dieses: Dokumentes, roßvezier in den Nachmittagsftunden desselben Tages e hervorragenden Ulemas, die Paschas und die anderen höheren Fanktionäre die Einladung ergehen, sich am nächflen Morgen zu einer Versammlung einzufinden. Einladung bezeihnete weder den Zweck, noch den Drt der Ver- sammlung. Jeder der Eingeladenen aber wußte, wären um 7 Uhx traditionellen versammelt.
an diese Feier urg des Deut- Siegel des
ließ der G an die Minister, di
Scheifk-ul-Islam. heit in der alten ch [-Islam
Unsere Freude da Ew. Kaiser- seres geliebten und stets noch ret
Donnerstag, E D)
Genehmigung Sr. Maje Corps vor dem Königlichen werden. Die Musikch Zeit vorher zwischen dem bilde König Friedrich Wilhelm 1I., marsh nach dem K anzutreten.
Der Major von Corps wird den Zapfensirei Piefke vom Leib - Grenadier - Nr. 8 denselben dirigiren. Freitag, wird vor Sr. Majestät dem Kais hofer Exerzierplaß, östlich der Temp und am Sonnabend, den 16., Majestät dem Kaiser un gegen einen mar ftattfinden. Demnä gegen das Garde-Corps ab.
Ministerium hat interimist Kip übernommen.
Großbritannien und Jrland. Gräuelthaten in Bulgarien bes{chä aatsmänner in hohem Grade; an die „Times“ gerichtet und gegen die türkishe Mißwirth- von Manchefter ; ftungs - Meeting“ in Rohdale n Brights verlesen, 4 Einladung des liveralen Vereins in „In einem Falle, wie zu sagen, daß
treu deutsch bewährten lange Bayern und dem deut] wir {on früher Ew. Kais reichen Führer und Feldherrn un digung und patriotischen Dank d wiederholt freudige Veranlassung gege Kaiserlichen Hoheit, um den Uebungen u der bewährten bayerischen Armee dem ganzen Bayernland \chwächten treuen Waffen deutshen Armee, festen Zusammen ur deutschen
um was es im Palais Inthronisationsorte Abdul Hamid von seinem Schwa- Mahmud Damat
Die türkischen noch immer die Politiker und St Lord Russel hat einen Artikel verlangt Einschreiten Englands
fch handle, von Top-Capon , der Nachfolger in ge|ch{chlossenem Wagen, dem Handels - Minister begleitet, dort ein. Er zog fih in einen an den Thronsaal an- ftoßenden Salon zurück. Nach den üblichen, von den Ulemas verrihteten Gebeten richtete der Großvezier ein kurzes Exposé an die Versammlung, dessen wesentlihster Inhalt in der Betonung der Unmöglichkeit gipfelte, den auch nur zur geringsten geistigen ltan Murad noch länger auf dem
Zzamik Pascha,
Dem „Standard“ wird von Am Freitag, den 1., wurden zweifellos die Serben vollständig geschlagen, aber es ist niht wahr, in Unordnung flohen. Qualität der \erbischen Truppen wurde der Rückzug mit so viel Ordnung und Ruhe ausgeführt, daß die Türken es nicht rath- sam fanden, ihren Sieg auszunugßzen. Unglück, wie die erregte Einbildungskraft eines Augenzeugen es dargestellt hat.
— Ueber die gegenwärtige Lage auf dem türkish-serbischen Kriegsschanplate sagt die „N. Fr. Pr.“ unterm 5.: Die Türken scheinen Alexinaß noch immer nicht beseßt zu haben, wenigstens haben wir von unserem im türkischen Hauptquartier befindlichen Spezial- Korrespondenten seit dem 2. d. M. keine Nachricht er- halten, welche ein weiteres Vordringen der Türken melden würde. Nichtsdestoweniger is der Fall von Alexinaß eine un- ausbleibliche Folge des türkischen Sieges vom 1. September. Die Hauptarmee unter Tschernajes hat sich bereits nah Deligrad zu- rückgezogen, und wenn Horvatovich Alexina noch hält, so ge- \hieht dies lediglih zua dem Zweke, um das reiche Kriégs- material, das die Serben in den dortigen Werken haben, wenn noch mögli, in das Innere des Landes zu schaffen. Ob dis Türken den Serben nah Deligrad folgen oder ob sie es vor- ziehen werden, direkt über Kruseway auf das linke Ufer der \erbishen Morawa zu rücken, um von hier aus mit Umgebung von Deligrad und Cuprija die cigentlihe Hauptstadt Serbiens, Kragujewayz, zu gewinnen, ist eine Frage, welche wir heute noch nicht erörtern wollen.
— Ueber die Entscheidungs\{chlacht von Sitkowaßÿ vor Alexinay am 1. September entwirft der Korrespondent der mes“ folgende Schilderung :
Die Stellung der Serben (um ungefähr ¿10 Uhr Morgens) ein wenig nach esten über das Dorf Sitkowaß hinaus ausge- Morsel war von
argebracht, é ; hier telegraphirt:
Oberniz vom Generalstabe des Armee- ch führen und der Musikmeister Regiment (1. Brandenburgisches) den 15., Vormittags 10 Uhr, d Könige auf dem Tempel- elhofer Chaussee, die Parade 9 Uhr Vormittags, vor Sr. g ein Gxerzieren des Armee-Corps Feind zwischen Tempelhof und Bukow chst rückt das Armee-Corps zu den Manövern
Im Gegentheil, in Anbetraht der
e ein neuer er Brief Joh Gladstone hat auf die Greenwih folgende Ant-rort ertheilt: dieser ift, verschiebe ih ih bereit sein werde, betreffs der bulgari sollte ein Meeting der allge Partei allein sein. Fortschreiten begriffene Bewegu nationale, um die Erreihung gewiß und ficher zu machen.“ Abend in London angekommen. Greenwich hauptsäch das Meeting am nä und zwar im Freien stattfinden, warteten kein Lokal zu finden wäre. die Schlußanordnungen getroffen werden.
— Eine Depesche des „R Coast Cafile vom 11. he in Whydah ansässigen Europä e von sämmtlihen Caborenos und d die Spezialabgesandten aus Aboni empfangen und urden, daß fie die Gefangenen de ihnen folgende Botschaft des der Commodore Landung von Gütern zu ver- jeßt die Lagunen und daß Produkte und würde
bezüglicher Es if nicht ein solches
nd was die Sbmah Daß solches Unheil f hereinbrehe, daß wir einigt jede Zwietracht bekämpfen, the der Nationen und auf dem diesem patriotischen Ausdruck in dem inz des Deutschen Reiches, der an Ruhm und Siegen
nicht eine einzige Post, um hne Verzug ein Meeting in Greenwid, hen Frage zu besuhen; aber ih denke, es meinen Gesammtheit, niht unserer forderlih, daß die große jeyt im ng nichts Geringeres sei, als eine ihrer Ziele \o weit wie mögli — Gladstone is am Sonntag Da seine Wöhlerschaft in lich dem Arbeiterstande angehört, chsten Sonnabend um 2 Uhr auf Blackheath weil für die Menge der Er- Am Mittwoch Abend sollen
Anstrengung unfähigen Su zu belassen. sich sodana und Khalil
Er war sehr blaß und sihtlih bewegt. Zuerst hôrte erx, neben dem Throne stehend, die Verlef (Anerkennungsakt) durch den Scheik-ul-Islam an und na hierauf auf dem Throne Plaß, vorüberpasfirenden Versammlung entgegenzunehmen. ser Ceremonie verfügte \ih unter dem Donner der Geschüße und den A vom Großvezier und den Ministern, nah Kurze Zeit darauf wurde die Thronbesteigung Abdul Hamids l]. dur öffentlihe Auérufer dem Volke n den Straßen bekannt gegeben. :
— Den heut angekommenen Nummern der „Turquie 30. August bis 1. September entnehmen wir folgende Mit- theilungen :
ürsten und Vol
und begaben Midhat Pascha Nebengemah , saal zu führen.
Wunsche ge Rufe: Se. Kaiserlihe Hoheit, der Kronpr der Gastfreund unseres geliebten Königs, reiche Feldherr lebe H Der Kronprinz beschied die zu Sich und dankte denselben für — Das gestrige Manöver, lofsheim hingezogen un Regimentern endigte, friedenheit des Inspizirenden aus. Hoheit der Kronprinz hatte fich an -Regimenis gestellt und führte es Zu der Tafel waren 30 Personen, er Regierungs-Präfident, der Bürger- senden Offiziere und Dr. Gerfter Nachmittag den Regierungs- und die verwittwete Fürfiin Taxis
— 7. September. Das Staats-Ministerium trat heute Mittags 1 Uhr zu einer Sizung zusammen.
— Die in der heutigen Börsen-Beilage ab larishe Uebersicht der Woh Zettelbanken vom 31. Aug Daten; Der gesammte Kassen betrug 736,946,000 M, gegen Der Wechselbestand mit
egenüber um 6,254,000
etrage von 95 261,000 mehrt ; ferner zeigt der Not eine Zunahme von 10,768,000 M; die tä 258,829,000 # weisen während die an eine Kündigungsfrist gebundenen n Höhe von 148,306,000 Æ um 672,000
oh! Hoh! Hoh! ung des „Bi'at“ stände des Liederkranzes 2c. die Ihm dargebrachte Ovation. welches fh von Riekofen bis d mit einem Defiliren im fiel, wie die
gedruckte tabel- der deutschen cr. ergiebt folgende summarishe bestand der 19 Institute der Tabelle die Vorwoche weniger 768,000 6 6 hat fich der Vorwoche (4 und die Lombardforderungen im 6 haben sich um 4,617,000 A ver- enumlauf in Höhe von 883,167,000 glih fälligen Verbind- Abnahme von
enausweise um die Huldigungen der vor i der neue Sultan in seiner Gala-Kaik
gegen Alt-Eg fflamationen der
Galopp von sechs Kavallerie: „A. A. Z.* mittheilt, zur Z Se. Kaiserliche und Königlithe die Spitze seines ersten Ulanen persönlich der Generalität vor. Generale und Stabsoffiziere, d meister, die fremden hier anwe Der Kronprinz hat Präsidenten, den Bürgermeister in Stauf besucht.
Baden. Karlsruhe, 5. September. sheim, Amt Mosbach, wurde, wie das om fatholishen Pfarramt das Geläute zur Das Bürgermeisteramt ließ alsdann atholischen Glocken mit ishe Pfarramt erhob
Truppen, gefolgt
688,452,000 Dolma-Bagdsche.
eutershen Bureaus“ in London aus August meldet: Am 18. Juli wurden er näch Azanti befoh- len, wo fi äuptlingen oon Whydah un von denselben benachrichtigt w des Königs seien. Königs ausgerichtet :
lihkeiten mit 343,000 4 auf, Verbindlichkeiten i angewachsen find.
— Der Minister des Innern hat in Betreff der Gewäh-
rung von Miethsentschädigun der Strafanstalten onen bestimmt, was folgt: 1) den zur Ableistung des Probedienstes Behufs Anftellung in erledigten Auffseherftellen herangezogenen Personen wird der Betrag des jeweiligen Minimalgehalts der Aufseher und Auf- \seherinnen, gegenwärtig also der- Betrag von jährlih 900 #4 resp. bei Anwärterinnen von 660 F, neben freier Wohnung oder der normalmäßigen Miethsentschädigung, bewilligt ;
2) die zur Verstärkung des etatsmäßigen Personals an Aufsichtsbeamten, oder zur Vertretung erkrankter Beamten an- genommenen Personen, für welhe etatsmäßiges Miethsentshädigung niht zur Disposition steht, erhalten eine Remuneration bis zur Höhe des niedrigsten Normalgehalts (wie oben 900 A resp. 660 M), wobei, sofern gegen eine solche Remuneration geeignete Personen niht zu gewinnen sein sollten und sofern eine freie Wohnung niht überwiesen werden kann, die (ausdrü&cklich als folche zu bezeihnende) Remuneration um den Betrag der normalmäßigen Miethsentshädigung erhöht werden darf.
— Der Finanz-Minifter hat an den hiefigen Magistrat den Entwurf eines Gesezes über die Kommunalbesteue- run g gesandt mit der Aufforderung, sich über denselben mög- lihst bald gutachtlich zu äußern. Zweck sofort eine Kommission unter dem Vorsiße des Ober-Bür- germeifters Hobrecht ernauut.
— In einer Unfall-Enishödigungsklage wider den Arbeit- geber führte das Ober-Tribunal, 1. Senat, in einem Er- kenntnifse (de dato 27. März 1876) aus: „Bei mäßigem Versehen mird, gleich dem wirklihen Schaden, auc ein solcher entgangener Gewinn vergütet, den der Beschädigte durch den gewöhnlichen Gebrauch dessen, woran er gekränkt worden, erlangt haben würde.
. 13, Tit, 6, Th. I, Allg. L. R. Wegen verursachter Unfä- igkeit zur Fortseßung des Gewerbes ist Vergütung der künsfti- gen Vortheile nah derjenigen Lage zu! leisten, in welcher si der Beschädigte zur Zeit der Verlegung wirklich befunden hat.“
_ — Der Eghemann hat zwar das Ret die Bestrafung einer gegen seine Frau gerichteten Beleidigung aus eigenem Recht Zu beantragen, dagegen fann er niht wegen ener allein seine Srau betreffenden Beleidigung als Mitbeleidigter Bestrafung (Erkenntniß des Ober - Tribunals vom
epeshe, durch welche der Großvezier die Throns- besteigung Sultan Abd-ul-Hamids Il. dem Fürsten von Rumänien, dem Khedive von Aegypten, dem Bey von Tunis, dem Scherif von Mekka, den Vilajets Hedjaz und Yemen, \owie den General-Gouverneuren des Reiches und den Commandeurs der im Felde befindlichen Truppen angezeigt hat, lautet:
„Da Se. Majestät der Sultan Murad Khan sich nicht von d-r der er seit seiner Thronbesteigung ergriffen worden, so ist er nah den Beftimmungen des Cheri foeben abgeseßt worden. Nach den Regeln der ottomanischen Dynastie hat der legitime Erbprinz Sultan Abd-ul-Hamid Khan heut den 11. Chaban des Jahres 1293, den Thron bestiegen.
Gott gebe, daß seine Thronb und Wohlergehen für alle sein
Sie werden die Thronbesteigung Sr. M fünden. Nah dem alten Gebrauch sollen in den Orten, welche ein Fort oder Batterien besißen, 5 mal täglich 3 Tage hinter einander 91 Kavonenshüsse gelöst und am Akend die ffentlichen Gebäude und auch andere illuminirt werden.
Den 19./31. Auguft 1876.
— Seit dem 31. August hat fh der vorige Sultan Murad zu Tscheragan niedergelassen, wohin er fich in einer vierspännigen Equipage mit einem zahlreihen Gefolge begeben hat.
— Die „Turquie* i} autorisirt, die Nachricht des „Neologos“, daß die griehishe Regierung der Pforte eine Note betreffs der Forderungen Kretas zugestellt, formell als gänzlich erfunden zu dementiren.
— Das Finanz-Ministerium hat den Provinzialbehörden die verschiedenen Reglements, betreffend die Emission des Papiergeldes übersandt, Cirfular, weiches die Motive zu je gemeinen Instruktionen in den Provinzen enthält.
Dann wur (Hewett) die Int dem part blockire er (der Gebüschpfade , den Weißen gekauft und verschifft werden, gestatten \ein Land zu verlassen. künftighin ihre eigene Baumwolle anbauen in heimishes Getränk) selber fabriziren der Verkehr mit der Bucht noch mit den mittelst Signalen gestattet werden würde. rsagt, die Konsularflagge aufzuhissen. den Faktoreien dem Könige gehören. Stämme den Engländern beizustehen König der ganzen Küste; fiegt, würden fie sh
folgt: Ihre äußerste Rechte
gen an im Aufsichts-
i Leh tischen Orte Haßmer seines Ressorts beschâftigte
„Fri. I.“ berichtet, V Sedanfeier verweigert. die Kirche gewaltsam öffnen und die k den protestantischen ertönen. wegen dieses Vorgehens Beschwerde. Oldenburg, 4. September. Iagdschlosse Güldenstein zu n eingetroffen.
Coburg, 5. September. afen v. Roon
verhindern Mee, Süden und
dehnt und ging nordwärts bis Precilowaß. dicht an der Straße am linken Morawaufer und aufer, auf ansteigendem Boden. Einige Stunden hindurch bestaud Schlacht nur aus einem Artilleriegefeht, welches durch drei von Drenowat vorgeshobene türkishe Batterien eröffnet wurde, denen rbischer Seite entgegengestellt wurden. Bis um Zortheil auf irgend einer Seite zu bemerken. Die Türken sind an Zal1 der Geschüße überlegen, aber die Stellung der Die Affaire wird eintönig; da ver- mehren die Türken die Zahl ihrer Batterien von drei auf sechs und dringen nahezu eine halbe Meile (engl.) vor. Ihr Feuer beginnt Nicht nur ihre Bakterien, sondera auch die vereinzeit, aber deren Feuer konzentrirt fich die beiden in Thätigkeit befindlichen serbi- schen Batterien. Die Schußweite ist mittlerweile so fefigeftellt wor- den, daß die serbishen Geshüßmannschaften getroffcn werden. 10 Leute find binnen einer
keit, dur die serbische I recht zu erwähnen, daß die fih bewunderung8würdig hielt. \ dem fleinen vereinzelten Hügel zwischen zwei Defiléen, hervorragendes Ziel der Türken wurde, wechselt mit einer Geschick- erer eigenen Gardeartillerie Ehre machen würde, be- \lungen und thut zwei Stunden lang, während welcher Sonne wir sie beobachteten, doppeiten Dienst, indem üße in Schach hält.
leiht der Feind verstohlen aber ftandhaft Während die großen Geshüße an jedec at seine Infanterie in einem kleinen Boden das Gleiche gethan.
feinem Europäer Deynt Und seine Unterthanen ihneu beseßt, und ihren Pitoo (e müßten. Daß weder Schiffen auf der Rhede Den Franzosen sei unte Daß alle Erzeugnisse in Er höre, daß die anderen wünschten, da er bereits die anderen Stämme be die Waffen gegen ihn zu ergreifen. länder kämen, um gegen ihn zu kämpfen, sel seien, keiner lebend zurückfehren Schulden an Europäer befreie.“ nu aus Furt vor Das Schickjal der da fie bei der tödtet werden
Das kathol Krankheit erholt hat, von
zuerst nar zwei von se
Der Gro ß- 11 Ubr war kein Vor
Oldenburg. herzogliche
einem etwa zwei
Hof ift heute vom monatlihen Aufenthalte in Euti
Sachsen - Coburg - Gotha. Befinden des General-Feldmarschalls G r ift, wie die „Leipz. 3.“ mittheilt, eine erfreuliche Derselbe kann wieder ausgehen und aus-
esteigung éine Ursache von Elück e Unterthanen werde. Serben ist entshieden kleiner.
ajestät öffentlich ver- Gehalt und
an furchtvar zu werden. Geschüße stehen merklich bewunderung8würdig auf
zu Neuhof
Besserung eingetreten. wenn fie 10,000 Mann ftark Mehmed Ruschdi.“
r Jedermann von sen haben ihre Faktoreien in Cuta den Drohungen der Dahomianer verlassen. Europäer in Whydah flößt große Besorgnisse ein, ersten feindseligen Bewegung dürften. Da fie wahrscheinlich i werden dürften, empfehlen die Häuptlinge Stämme unverzüglich Schritte zu ihrer Rettung.
— Aus den in dischen Bes gemeldet: Die Cholera is unt Rawul Sindi in der bösartigfst Jacobabad \{chwebt in Gefahr, Bergstrôme ange Die Stadt Shikanpore i Uebershwemmunge Birmas, gemeldet. und Tausende von Einwohnern obdachlos Akhund von Swat hat britischen Unterthanen das Betreten des Smatthales streng verboten.
— 6. September. (W. T. B.) eine Broschüre erschienen, in wel von den Türken verübten Greuelthaten ausgeführt wird, daß der Erneuerung fsolcher Vorgänge nur indem Bosnien, die Herzegowin Verroaltung entzogen würden ; den anderen Mächten auf dieses Ziel hinwirken.
Italien. Rom, 2. September. cht Heute das Königliche Dekret, nen Minister regelt und cine Reihe von durch Beschlüsse des Minifterraths ent-f Außerdem bestimmt es, daß der M!- jede andere Frage zum Gegen- u machen. binet, hält die einheit-
solle, daß e Die Franzo
halben Stunde ve:wundet E (5 Muthlosig- nfanterie bewiesen wurde, ist es nur ge- serbische Artillerie, eine reguläre Truppe, Eine dritte Batterie der Serben auf wo sie ein
Wien, 5. September. dsberg meldet, wird der Kaiser gen Manöver nicht unmittelbar nah fondern weiteren Manöverübungen beiwohnen. st Sr. Majestät in Wien wird, dieser Mittheilung zu- 7. September erwartet. — Heute Vormit- rreichischen Minifterrathes ftatt, an welcher die Minister Dr. Glaser und v. Ziemial- Jn Vertretung des Freiherrn v. Pretis er- Ministerium Sektionshef Besehny.
Vor Kurzem wurde aus Spalato die hen demokratishen Vereins unter dem sfignalifirt, welcher seine Thätigkeit mit der Einweihung der serbischen Trikolore, der Ernennung dern, wie Tschernajeff, Ljubibratih, Peko Pav- ben soll. Die „Pol. Corr.“ erklärt gegründet worden.
Desterreich-Ungarn. dem „Fremdenbl.“ aus Fel nah Beendigung Wien zurü Die Ankun folge, erft für den 1 tags fand eine Sitzung des ö se zur Erledigung laufender Geschäfte Freiherr v. Lafser, kowsfi theilnahmen. \chien aus dem Finanz-
— 5, September. eines \lawis Namen „ Narodni napredak“
Commodore ge n Kurzem ins Innere geschleppt der umliegenden
„A. A. CF
der derzeiti
lichkeit, die uns ftändig ihre Ste unter brennender sie die türkischen Gesch Aber trotz alledem \{ch nordwärts und oftwärts. Seite so geshäftig gewesen sind, h Gehölze hinter dem wellenförmigen erste Gewehrfeuec um 20 Minuten vor 1 st so weit vorgerückt, fie wagt noch nicht, sich Pâfse zu zeigen, denn die serbischen Geschütze Nber die Tüken sind niht weit davon V die Pontonbrüdcken, Widerstand von seinem Stabe,
ungen wird der den europäishen Truppen in en Form aufgetreten. Die Stadt
durch die Fluthen des dur {wollenen Indus weggeshwemmt zu f in ähnlicher Weise gefährdet. der Hauptstadt
Der Magiftrat hat zu diesem einem Erklärungs-
ner Emisfion und die all- wegen der Cirkulation des Papiergeldes Alle öffentlichen Kassen sollen das- selbe in den Provinzen, ebenso gut annehmen, wie in Konftanti- nopel; und bei den Steuer-, den Telegraphen-, den Gesundheits- Aemtern und den Leuchtthürmen foll die Bezahlung wie bisher in baarem Gelde geleistet werden, au niht verlangt, daß die Vilajets nur Baargeld an die Kassen nah Konstantinopel senden und das Papiergeld behalten.
— Seit einiger Zeit hat man sich in den offiziellen Doku- menten gewöhnt, nur von Muselmännern und Christen als Bewoh- nern des Reiches zu sprechen. Da diese Bezeichnung die Jsraeliten auss\chließt, soll man künftig in den offiziellen Akten den Aus- druck Muselmännern und Niht-Muselmännern gebrauchen, oder die Juden getrennt erwähnen, indem man von muselmännischen, hristlihen und israelitishen Unterthanen spricht.
— Aus Podgorizza vom 1. d. wird dem „Standard“ gemeldet: „Die Thronbesteigung des neuen Sultans wurde durch 101 Kanonenschüsse verkündet. Das Publikum bekundet fein Interesse an dem Ereigniß und die Ruhe is nirgends gestört worden. Safvet Pascha, der Kommissär der ottomanischen Regie- rung, fam heute an, und Mahmud Pascha begiebt sich nah 3 Das Kommando, welches Leßterer gemein\chaft- lih mit Derwish Pascha führte, geht nun gänzlih an den Leß- teren über. Mahmud Paschas Gesuch um Untersuchung seines persönlichen Verhaltens in der Schlaht am 14. August ift von
zugleich mit v. Chlumecky,
n werden aus Mandalay, Hunderte von Häusern sind weggeshwemm! geworden.
türkishe Infanterie î am Ende der kleinen sind zu nahe. Alexinatß eilt Infanterie und Kavalleri dem Vorrücken
und Tschernajeff reitet ,
Es wird gewünscht,
von Ehrenmitglie lowih u. \. w., begonnen ha olcher Verein sei in Spalato nit dort seit 1873 ein Arbeiterverein „Slovensky napre- fich jedoch mit Politik uicht befasse und au bis zum heutigen Tage fich mit keiner politischen Kundgebung bemerkbar gemacht habe.
Feldsberg, 5. September, Manöver unter den Augen des Kaif prinz Rudolf, Prinz Arthur von Engl die fremdländischen Offiziere in d Wie die , wie die Dur{hführung des Mans Die Leitung Sämmtliche 12 Landwehr 4, Seggztember. \chen Kreisen trifft m „ginn der Parlamen Payxici hält, wie „N. H.
nun, cin st Von Gladstone i| heute Infanterie Es existire her unter Hinweis auf die
dak“, der m der S@&lact hat mit verwirrender Wuth zu rasen
alb zwei Uhr dihte Rauchmassen und Flam- ale gerade vor uns auffsteigen schen. Der de Sonnenschein is ganz von den erter Suotuas ist die von den vorrückecnden sind auf Dächer und Getreide- Minuten wird keine Spur des Verhängniß zu erzählen, sih \{leunigst von dort zurück, aber bis recht erhalten. 1 bald \{charmügelnd, bald mit zurück, haben aber Die Infanterie leistet Widerstand,
ch sichtbar. Jett is es nach 2 Uhr, serbische Artillerie Boden zu fassen.
begonnen, als wir um h menbogen aus einem Th Brand ist fürchterlich, der glänzen Flammen überwältigt. in Fiammen. Battericen darauf gezielt waren, {ober gefallen, und in wenigen Dorfes übzuig sein, serbischen Truppen ziehen fi jeßt wird eine gute Vertheidigung auf rüdcken, gedeck von ihren Batterieen vor, ungestümem Anlauf. Die noch nicht allen Muth“ verloren. aber nur mit Zagen.
Die Bataillone lichten fi und eine Zeit lang scheint die
vorgebeugt werden könne, d Bulgarien der türkischen
England müsse im Verein mit HRER, l Das nördliche der beiden O
ein großes Die türkishen Bomben,
ers statt, welhem Kron- and, die Erzherzöge und bung des Kaisers bei- berichtet, war die Anlage, so- vers vorzäglih gelungen. Ausführung eine korrekte. kamen abei in Perwendung. parlanm entari- für den Wleder-
Heute fand
verlangen. _.Mai d. I.)
— Der Kaiserliche Botschafter in Wien, Graf zut Stol- be1 g, hat einen ihm bewilligten ganz kurzen Urlaub angetreten, um 1 "ei der Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers und Königs in de: “ Provinz Sachsen als Vorsitzender des Landtages und des Pr, "vinzialausshusses gezenwärtig zu sein, L
— 3 "er Königliche Gesandte in Dr Sonnewa lde, is von seinem V die Geschäfte Wieder übernommen.
Die „Gazzetta uffi- ciale“ veröffentli die Befugnisse der einzel Fragen anführt, die nur schieden werden fönnen. deat berechtigt ist, auch hung des Ministerraths z ‘exflârt es, vertritt das Ka Bolitik und Verwaltung des ganzen Ministe sorgt dafür, daß alle durch die Thron
um von dem V
ien, Ztg.“ Die Türken
fand E Serben weichen zwar nifter-Präsident, e lihe Richtung der riums aufrecht und
Konftantinopel.
In den hiesigen
an bereits Zurüftungen Die unabhängige erfährt, am 27. d.
esden, Graf zu Solms- 1 rlaube zurückgekehrt und hat
por Zusammen=
Jene Batterie, die auf dem kleinen Hügel so gute Dienfte geleistet hat, ist darüber hinaus gegangen und ergießt fühn ihr Feuer weiter in des Feindes Stellung hinein. Aber das täuscht; die Türken fümmern fich nicht darum. Das Knattern ihcer Flinten wird bei jeder Salve weiter vorwärts gehört. Die Gegensalven wer- den s{wächer, das Artilleriefeuer auf beiden Seiten \chlaf. Plöblich steht das Dorf Groß - Adrowaß in Flammen. Dieses Dorf war nahe an Sitkowaß. Suotna brennt noch. Einige Stunden sind {hon Bomben auf Sitkowaß gefallen, aber es steht ncch nicht im Feuer, wohl aber das benachbarte Precilowiß Eine voll- ständige Panik ergreift die Serben, wie fie das stätige Vorrücken des Feindes schen und ganze Bataillone von ihnen fangen an zu flichen. Ein russischer Oberst, der zwei Bataillone befehligt, fordert sie auf vorzugehen, obwohl ex selbft verwundet ist. Aus den zwei Bataillonen fann er nuz 20 Mann gewinnen ; die übrigen fliehen. Noch thun einige Regimenter und die gesammte Artillerie ihre Pflicht und zwei Stunden hindurch machen tie Legiouen der drei Paschas nur 4 Meile Vormarsh. Aber es ist ein Vormarsch auf der ganzen Linie. Abdul Kerim Pascha hat seinen lipken Flügel bei Gredetin, nördlich vom brennenden Adrowaß, und seinen reten bei Belja, ob- wohl es erft 4 Uhr ist. Das Blrntvergießen if auf beiden Seiten scbrecklih. Bis 6 Uhr kat sich nicht viel verändert Die Linke der Türken ift offenbar bei Tranían und Bagar. Südwärts haben fie die Stellungen in Besiß, dic Tschernajeffs rechter Flügel heute morgen einnahm Die Er-ignifs? des so ereiguißreihen Tages erreichen den höchften Grad. Es war trotz duntler Mitternacht tageshell, als wir in der Hoffunng, die Türken wü:den uns eine friedlihe Nacht gönnen, von unserem Hügel herunterftiegen und noch einmal in die Stadt Alexinaß kamen. Die Serben zünden auf den Hügeln ungeheure Feuer an, die Türken desgleichen. Die Verwundeten werden hereingebracht. Zehn Stun- den ist gekämpft. Sind die Parteien erschöpft? Aber nein, die ganze Stadt ers{üttert von dem Donner der türkischen Aritilleric. Wir sehen die Türken auf das Deutlichste auf jenem Hügel. Sie feuern auf die serbischen Truppen da unten. Jeden Augenblick wird das serbische Feuer schwäher. Am Eade unserer Straße fiad nur enige Hunderte von Unbewaffneten. Nichts kann die Türken hindern, in 20 Minuten duch diese Straße hereinzukeommen. Jeder, der femmt, weiß das, daß die Serben auf der ganzin L nie geschlagen sind. Um halb neun Uhr verließen wir die Stadt. — Tscherxajefff ist in Deligrad.“
Ruft\huk, 28. August. Jun den lezten Tagen sind, wie der „Pol. Corr.“ berihtet wird, etwa 400 Einwohner des serbi- \hen Dorfes Banofce nach Belgradjik eingewandert. Die Be- völkerung von zehn Dörfern in der Gegend von Knjazeway hat dem dortigen Militärkommandanten Suleiman Pascha ihre Un- terwerfung angezeigt, welcher zu ihrem Schuge 14 Bataillone regulärer Truppen in die Dörfer entsendet hat. Die türkische Publizistik unterläßt es natürlich niht, aus diesen freiwilligen serbishen Unterwerfungen unter die türkishe Herrschaft Kapital zu \chlagen. So ruft die „Tuna“, das Amtsblatt des Vilajets aus: „Was werden wohl die uns Uebelgesinnten dazu sagen ? E3 bleibt ihnen nichts übrig, als sich ihrer vielen Läfterungen und Verleumdungen aufs Tiefste zu {chämen.“
__ Semlin, 5. September. Der „N. Fr. Pr.“ wird von hier telegraphirt: Die Nathriht von der Einnahme von Kruseway wird bestätigt. Horvatovih soll noch mit zehn Bataillonen in Alexinaß stehen, jedoch in Gefahr sein, abge- schnitten zu werden. Der Fall von Alexinag is unausbleiblich. Gegen Kruseway sollen die Türken niht durch die Iankova- Klissura, sondern im Morawathal vorgedrungen sein. Dffiziell wird der Rückzug in die Deligrader Verschanzungen zuge- standen.
Pera, 4. September. Der „Presse“ wird heute von hier telegraphirt: Nach eingetroffenen Meldungen wurde am 1. und 9. September Alexinaß von der Bevölkerung geräumt. Gestern zog sh auÿ der größere Theil der \erbischen Besaßung von Alexinay nah Deligrad zurück. Die politishe Situation ist bis- her hier noch unverändert.
_— Ueber das Gefecht bei Bela-Reka am 28. August theilt die „N. Fr. Pr.“ vom 5. d. M. folgendes Telegramm mit, welches Osman Pascha aus Saitschar an den Kriegs- Minister richtete:
Anf die Meldung unserer Eclaireurs, daß \ich in der Um- gebung des fünf Stunden von Saitschar entfernten Dorfes Belc- Reka serbische Streitkräfte konzentrirt hätten, wurden gestern Morgens bei Tagesanbruch die Brigade-Generale Affsaf und Halil Pascha mit fünf Jnfanterie-Bataillonen, 300 Tscherkessen, drei Kavallerie-Cscadronen und vier GebirgLgeschützen dahin entsendet. Unsere Truppen stießen in der Nähe des genannten Dorfes auf zwei serbische Infanterie-Bataillone, und es entspann sich nun ein Kampf, der bis 10 Uhr Abends (türkische Zeit) dauerte, um welche Stunde der Feind aus Brestovac zwei Infanterie-Batail- lone und zwei Geshüße Verf. ärkungen erhielt. Der Feind wurde troßdem geschlagen, und zeichneten fihch unsere Truppen, nament- lich aber der Kapitän Mrussa Effendi vom dritten Regiment, zweites Bataillon, durch Tapferkeit und Kaltblütigkeit aus. Während des Kampfes wurden zwei Dörfer der Umgegend dur Granatfeuer in Brand gesetzt.
— Die Nachrihten vom türkisch-montenegrinischen Kriegsschauplagze lauten:
Ragusa, 6. September. (W. T. B.) Nach hier einge- gangenen Nachrichten find die Türken in Belopavlovik und Bratonozici eingedrungen und haben mehrere Dörfer verbrannt. Aus Grahovo haben sich die montenegrinishen Frauen mit ihren Kindern auf österreichishes Gebiet nah dem Fort Dragaly geflüchtet. /
— Vom Kriegs\hauplaÿß schreibt die „Presse“ vom 5. : Die Türken befinden sich nunmehr auch auf türkish-montene- grinischem Boden. Moukhtar Pasha hat am 3. September die nordwestliche Grenze Montenegros bei dem türkischen Fort Klobuk überschritten und rückte auf der etwa eine Stunde langen und eine halbe Stunde breiten Karstebene von Grahovo vor. Die Entfernung von dem Dorfe Grahovo bis Cettinje beträgt etwa 5 Meilen. Die Nahia (Kreis) von Grahovo war {hon wie- derholt der Kampsfplaß zwischen Türken und Montenegrinecn. Im Jahre 1858 erlitt Kalil Pascha eine blutige Niederlage bei Grahovo und in Folge des montenegrinischen Sieges bei Zagoraz im Jahre 1862 mußte die Pforte 15 Quadratmeilen — Gebiets- theile der Nahien Grahovo und Wasojewitshi — an den Für- fien Nikola abtreten. Zieht man blos die Zahl der beiderseitig in Verwendung ftehenden Streitkräfte in Betracht, so steht dies- mal angesichts der erdrückenden türkishen Uebermaht ein mon- tenegrinisher Sieg in den nächsten Tagen allerdings nihr in Aussicht.
— Die „Presse“ giebt folgende Darstellung vom Kriegs- \haupla§: Ueber die Ereignisse an der Morawa liegt nur die einzige bemerkenswerthe Nachricht vor, daß das Gros der serbi- \chen Armee sh nah Deligrad zurückgezogen habe. In Alexinaß selbst ist nur eine entsprehende Besazung zurückgeblieben. Auf dem serbischen Kriegsshauplaz find demnach, ganz abgesehen von dem bevorstehenden Waffenstillstande, vorläufig keine ent- \ceidenden Ereignisse abzuwarten.
Weit interessanter hat sich in den lezten Tagen die Situa- tion auf dem montenegrinischen Kriegsshauplaße gestaltet.