1876 / 221 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Sep 1876 18:00:01 GMT) scan diff

hältnisse wurde allseitig anerkannt, und man ernannte eine Kom- mission für die weitere Vorbereitung des Gegenstandes zur Beschluß- nahme im Centralaus\{uß. Inzwischen hat der Minister der König- lichen Landwirthschafts-Gesellshaft Mittel zu Prämien bei folcher Konkurrenz zur Verfügung gestellt, und es wird nun der Central- aus\chuß in feiner auf November anstehenden Versammlung auf GERO der von dem Minister anheimgegebenen Maßnahmen weiter vorgehen.

Gewerbe und Sandel.

Die Verwaltung der Annener Gußstahblfabrik versendet einen extraordinären Bericht, 1n welbem aus einer für die demnächst stattfindende Gexneralversamm!ung aufgestellten, allerdings roch nicht verifizirten Bilanz folgende Positionen mitgetheilt werden: Guthabea bei den Bankiers 183,421 A. sonstige Außenstände 194,633 4, in Staats- und Eisenbahnpapieren für übernommene erledigte Aufträge hinterlegte Kautionen 39,386 , Baarbestand 10,079 #4, Wechsel- bestand 6467 M, Bestand von Staats- und Eisenbahnpapieren 6255 Æ, Bestände an Rohmaterialien, fertiger und halbfertiger Waaren 36,373 #4, in Summa 476,619 4, welher Summe die Kreditoren mit 19,709 M gegenüberstehen. Außerdem beträgt die Hypothekenshuld der Gesellschaft 300,000 4.

Aus dem Geschäftebezibt der Buschtiehrader Eisen- bahngesellscbaft ift Folgendes mitzutheilen: Im Laufe des Jahres 1875 wurde der Bau der Bahnftrecke von Krima an die facsisch-böhmische Grenze bei Reißenhain zu Ende geführt und ift diese Linie am 23. August 1875 dem öffentlichen Verkehr übergeben worden. Im Bau begriffen ist die Strecke Falkenau bis zur Station Graßlißk. Der Bau der Station raßliß tat o er. Cle Wi a s t bié sishe Grenze wurde im Jahre 1875 nicht begonnen. Bei dem A-Unternehmen wurde durch Eröffnung des neuen Kaiser- lichen Kohlenwerkes „Ferdinandi-Schacht“ im Buschtiehrad-Kladnoer Grubenfelde die Anlage ciner 2,016 Kilometer langen Flügelbahn auf Grund der kfonzessionsmaäaßigen Bestimmungen erforderlih. Mit dem Jabresschlusse 1875 besteht das Unternehmen A aus 22,823 Meilen = 173,136 Kilom. Hauptbahnen und 23 eigenen Flügeln mit einer Gesammtlänge von 2,623 Meilen =— 19,9384 Kilom.; das Unterneh- men B aus 27,53 Meilen Hauptbahnen und 29 eigenen Flügeln mit 3,629 Meilen = 27,548 Kilom. Außerdem besteht bei dem A-Unter- nehmen noch eine Pferdebabnstrele von Lana bis Piniz. Die Anlagekosten betrugen ultimo 1875 bei dem A - Üxter- vchmen 26,422,039 FL., bei dem B-Unternehmen 29,355,954 Fl., für das Administrationêgeb äude in Prag 557,685 Fl. An Fahrbetriebt- mitteln waren vorhanden: 94 Lokomotiven, 171 Personenwagen, 47 Gepäckwagey, 12 Poliwagen, 2232 verschiedene Güterwagen, zusammen 2463 Wagen.

Snserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß.

Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das

Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Berlin, 8. N. Wilhelm-Straße Nr. 32.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen. Band XI.

fäch- :

1, Steckbriefe und Untersuchun 2, Subhastationen, Aufgebote, u, áergl. Preußishen Staats-Anzeigers: 3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc, 4, Verloosung, Amortisation, Zinszahlung U. s. W. von öffentlichen Papieren.

Bl. Nr. 291 verzeichnete Grundstü

Befördert wurden auf den Linien des Unternehmens: Personen

A Anz. 375,544 Gegen das Verjahr weniger 23,204 Eilgut Ctr. 28,588 Gegen das Vorjahr mehr 1,906 Frachten 5,014,710 Gegen das Vorjahr mehr 96,464 Kotlen 19,098,102

Gegen das Vorjabr mehr Gegen das Verjahr weniger 335,386 Die Einnahmen haben betragen Fl. 2 313,149

Gegen das Vorjahr mehr Gegen das Vorjahr weniger 16,536 Die Ausgaben haben betragen 946,263 Gege» das Vorjahr weniger - 7,132 6.260 Der Einnahme-Ueberschuß betrug 1,366,885 1,011,607 Zu Steuern 2c., sowie zur Verzinsung und Amortisation der Pr'ori- täten waren bei dem Unternehmen A erforderlich 1,046,815 Fl., fo daß alé Reinertrag 320,070 Fl. blieb, wovon 6401 Fl. in den Re- servefonds gelangten. Mit Hinzurehnung des Betrages der vorigen Rechnung ergab si ein Reft von 334,639 Fl., wovon 18 Fl. 123 per Aktie, zusammen 327,373 vertbeilt und 7266 auf neue Rechnung übertragen wurden. Bei dem Unternehmen B waren für Steuern, Zinsen 2c. 983,629 Fl. erforderli, wonach fich der Reingewinn auf 27,977 Fl. entziffert.

487,344 30,732 35,286

322 4,568,334 256,229 10,503,584

-. - -

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1,997,521 111,014

985,914

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aus dem Reservefonds des A-Unternehmens in den Vorjahren dem B-Unternehmen geleisteten Vorschüsse verwendet.

Dresden, 17. September. Dem Hänichener Éohlenbauverein in Dresden ist es in der mit dem Jahre 1875/76 beendeten 30. Geschäftsperiode gelungen, die im vorigen Jahre noch auf ca. 160,000 Æ bezifferte Unterbilanz bis auf einen vorzutragenden Rest von 3361 Æ zu tilgen. Es find fast sämmt- lie Schulden des Vereins abgestoßen und die Zahlungen auf die nothwendigen Neubauten und Anschaffungen bisher sämmtlich aus dem Betriebe bestritten worden. Die Zahlungen beliefen ih bis Jahres\{chluß Juni 1876 auf 41,973 4 für Bauten und Einrich- tungen und auf 675,000 Æ für den Betrieb, Zinsen, Schachtmate- rialien 2c., Abschreibungen konnten nur auf abgebautes Kohlenfeld vorgenommen werden. Die Förderung betrug 958,842 Hfktltr. Kohlen oder 16,837 Hektltr. mehr bei 10,969 A weniger Betriebsausgaben. Von dem einschließlich des Bestandes in 993,268 Hktltr. bestehenden (Gesammtausbringen wurden 943,467 Hktltr. für zusammen 726,044 M, davon 598,410 auf Kredit verkauft. Das Bilanzkonto begleicht sich

mit 1,921,113 4, das Gewinn- und Verlustkonto mit 280,162 M4 | Wolhyniens.

Die von der Direktion der Ungarischen allgemeinen Kreditbank publizirte Semestralbilanz vom 30. Juni cr. weist folgende

Oeffentlicher Anzeiger.

9, Industrielle Etablissements, Fabriken und

-Sachen. orladungen Grosshandel, Literarische Anzeigen,

Familien-Nachriehten,

119,840 ;

Hiervon kamen 559 Fl. in den Reservefonds | quf Nahrunasstoffe entfällt: an Robstofen für die Industrie und der Rest mit 27,418 Fl. wurde zur theilweisen Rückzablung der | E ngöftoffe entfällt; an Rohstoffen für die Industrie sind

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

T. 8, Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9, beilage.

| Resultate auf: T. Bank- und Waarenabtheilung. Erträgnisse: Zinsen

135,235 Fl., Prcevisionen 105,074 Fl., Gewinn an Valuten 5834 F[., Gewinn an Waaren 20,397F[., Diversi 4835F[., zusammen 271,379 Fl. Lasten: Gehalte 38,887 F[., Geshäftsunkosten und Magazinage 49,946 Fl, Abschreibungen am Effektenportefeuille 335,721 Fl. Verlust an Forderungen 8509 F[., zusammen 433,065 Fl., somit Verlust-Saldo 161,686 Fl. Hiervon entfallen auf die österreihische Kreditanstalt 40% i. e. 64,674 Fl. und 60% i. e. 97,011 FI. auf die ungarische allgemeine Kreditbank. IT. Centrale. Erträgnisse: Zinsen 374,134 Fl,, Provionen 10,420 Fl, Diversi 6110 Fl., Eingänge auf abgeschrie- ene Forderungen 1520 FL., zusammen 392,185 Fl. Lasten: Ge- halte 10,153 Fl., Spesen 13,640 Fl.,, Abschreibungen an Effekten 227,498 FI., für die Steuerreserve 40,000 Fl., Antheile am Verluste der Bank- und Waarenabtheilung 97,011 Fl., zusammen 388,304 Fl., somit Gewinnübers{huß 3880 F. c

_ Nat den amtlichen Ziffern über den Verkehr des französi- \chen Handels mit dem Auslande während der ersten aht Monate des laufenden Jahres theilt die „L. C.“ Folgendes mit: Es beliefen sih die Einfuhren auf 2,465,735,000 und die Ausfuhren auf

- 2,327,075,000 Fr.; die Einfuhren sind um 171 Millionen größer ge-

wesen als in der entsprechenden Periode des Vorjahrés, während die Ausfuhren im Vergleiche mit dieser um 170 Millionen zurückge- blieben sind. Man erklärt \fich diese Erscheinung aus der Unzu- länglichkeit der letßztjährigen Ernte, da in der That der größere Theil des Plus der Einfuhren, nämlich eine Zunahme von 92 Millionen,

31 Millionen mehr eingeführt worden, während die Ausfuhr franzö- fischer Fabrikate um die Summe von 107 Millionen zurückge-

| gangen ift. Stein- |

St. Petersburger Blätter berichten, daß im laufenden Jahr

| der russische Getreideverkehr noch mehr als im vorigen den

preußischen Eisenbahnlinien ih zuwendet und daß die letzteren, speziell die Ostpreußische Südbahn, daher für die näcsten Monate schr bedeutende Transporte zu erwarten haben dürften. Der „Petersburger Herold“ z. B. bemerkt: Ein Vergleich sorgfältig ge- sammelter Ziffern aus den Jahren 1874 und 1875 beweist, daß ich die Richtung der russishen Getreidetransporte gänzlich verändert hat:; im Jahre 1875 bezog die Brest-Grajewo-Bahn fünfmal mehr als die Galizishe Karl Ludwigsbahn, und dies troßdem die Gesammt- höhe der Güteraufgabe weit hinter der des Jahres 1874 zurückge- blieben war. Zur Ostpreußischen Südbahn gehen bereits drei Viertel aller Erportartikel des Rayons der Brest-Kijewer Bahn, d. h. des Kijewer und Wolhynishen Gouvernements, sowie eines Theiles von Podolien. Zur österreichischen Grenze zieht jeßt nur ein unwesent- licher Theil des Erports Podoliens und des nordwestlichen Winkels

nserate nehmen an: das Central - Annoncen- urean der deutschen Zeitungen zu Berlin Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen-Expedtitionen des eeJnuvalidendank“‘/, Rudolf Mosse, Haasenstein Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Vüttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen-Bureaus,

hof Güldenboden etwa 10 Kilom. entfernt, und

Steckbriefserledigung. Der unterm 24. August cr. hinter den Schmiedegesellen Johann Kroemer aus Osfterwiß wegen Mordes erlassene Stekbrièf ift durch Ergreifung des Kroemer erledigt. Franken- stein, den 15. September- 1876. Der Königliche Staats-Anwalt. Blumenthal.

Der aus Heiligenstadt gebürtige und zuleßt in Lutter a./Bbge. aufhältiih gewesene Steinhauer Ioseph Hotteztrott, welchem ein Erkenntniß in einer hier wider ihn anhängigen Untersuchung bekannt zu machen ift, wird, da sein dermaliger Aufenthalt nicht zu ermitteln gewesen, hiermit geladen, zu dem gedahten Behufe längstens [7662]

bis zum 23. Oftober 1876

an hiesiger Gerichtsstelle perföalich sich zu gestellen, während im Falle seines Auß?-nbleidens so verfahren werden wird, als ob ihm die Entscheidung im Ter- min bekannt gemadt worden wäre.

Gleichzeitig weiden die Behörden und deren Organe ersucht, Hottenrott'n im Betretungsfalle auf diese Vorladung aufmerksam zu machen, ihn anher zu weisen und Nachricht von dessen Auf:nthalte anher zu ertheilen.

Leipzig, den 13, September 1876.

Das Königliche Gerichtsamt im Bezirksgecicht.

Abtheilung für Strafsachen. De E:

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

Subhastations-Patent.

Das dem Ingenieur Franz Wieêcke gehörige, in Friedrichsberg belegene, im Grundbuch von Lich- tenberg Band L. Bl, Nr.-60 verzeichnete Grund- stück nebst Zubehör soll

den 27, Oktober 1876, Bormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer 23, im Wege der nothwendigen Sub- hastation offentlich an den Meistbietenden verstei- gert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 31. Oftober 1876, Mittags 12 Uhr, evenda verkündet werden. {7127]

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- Flächenmaß von 49,90 Ar nicht und zur Gebäude- steuer mêît einem jährlichen Nußungswerth von 2364 M. veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, und begl. Abschrift des Grundbuchblattes, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und be- sondere Kaufbedingungen find in unserm Bureau V. einzusehen. i

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zut Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber niht einge- tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- flusion spätestens im WVersteigerungstermin anzu- meiden.

Verliù, den 23. August 1876.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.

(7&1 Subhastations-Patent.

_Das dem Kaufmann Oskar Strauch gehörige, in Weißensee belegene, im Grundbuch von Weißensee

nebft Zubehör soll den 17. November 1876, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichts\telle, Zimmerstraße 25, Zimmer 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffent- lich an den Meistbietenden versteigert und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 21. November 1876, Mittags 12 Uhr, ebendort, Zimmer Nr. 23, verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zuk Grund- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- Flächenmaß von 13 Ar 67 Qu.-M. mit einem Rein- ertrag von 4 Æ 35 H und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nußungswerth von 4200 H vêr- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, Abschrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A.3. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder “ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden auf- gefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion \pätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 12. September 1876.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.

[768] Oeffentlihe Vorladung.

In der Expropriationssahe der Berliner Stadteisenbahn ist auf den Antrag der Direktion vom 25. August 1876 das Entschädigungsverfahren rücksichtlich einer Fläche von 1,56 Ar des hinter der Garnisonkirche Nr. 2 gelegenen, im Grundbuche des Königlichen Stadtgecihts von Berlin, Band 18 Nr. 1301 verzeihneten Grundstücks des Fabrikanten Ferdinand Schlefing hierselbst eingeleitet, und bin ich zum Kommissar des Königlichen Polizei-Präsi- diums ernannt worden.

In Folge dessen habe ich zur Verhandlung der Sache, sowie eventualiter zur Aufnahme der Tare und zur Erklärung darüber Termin auf den 4. Okto- ber cr., Nachmittags 3 Uhr, im Bau-Bureau, Georgenstraße 16 hierselb, anberaumt, zu wel- chem diejenigen Betheiligten, welche nicht bereits persönlihe Borladung erhalten haben, in Gemäß- heit des §. 25 des Geseßes über die Enteignung von Grundeigenthum vom 11. Juni 1874 behufs Wahr- nehmung ihrer Rechte hierdurch unter der Verwar- nung vorgeladen werden, daß ohne Zuthun des etwa Ausbleibenden die Entschädigung festgestellt, und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Letzteren verfügt werden wird.

Berlin SW., den 9. September 1876.

Lankwißstraße 14. _ Der Kommissarius des Königlichen Polizei-Präsidiums, Regierungs - Rath Steplan,.

[768] Oeffentliche Vorladung.

In der Expropriationssache der Berliner Stadt-Cisenbahu ist auf den Antrag der Direktion vom 21, August 1876 das Entschädigungsverfahren rücksihtlich einer Fläche von 1,957 Ar des in der Neuen Friedrichstr. 44 gelegenen, im Grundbuche des Königlichen Stadtgerichts von Berlin Bd. 3, Nr. 210 verzeichneten Grundstücks der Ashbach'’\chen Grben, nämlich:

1) der Chefrau des Bäckermeisters Köppen, Louise

Auguste, geb. Aschbach, zu Potsdam,

2) des Kaufmanns Friedrih Ferdinand Heinrich Aschbach hierselbst,

3) der Ghefrau des Schlofsermeisters Techel, Marie Louise Clara, geb. Aschbach, hierselbst,

4) der Ghefrau des Kanzlei-Raths Noël, Louise Henriette Emma, geb. Aschbach, hierselbft, eingeleitet, und bin ih zum Kommissar des König-

lichen Polizei-Präsidiums ernannt worden.

In Folge dessen habe ih zur Verhandlung der Sache, sowie eventualiter zur Aufnahme der Tare und zur Erklärung darüber Termin auf den 2. Oktober cr., Nachmittags 3 Uhr, im Abthei- lungs-Bureau, Neue Friedrichstraße 22 hier- selbst, anberaumt, zu welchem diejenigen Betheilig- ten, welche nicht bereits persönliche Vorladung er- halten haben, in Gemäßheit des §. 25 des Gesetzes über die Enteignung von Grundeigenthum vom 11. Juni 1874 behufs Wahrnehmung ihrer Rechte hier- durch unter der Verwarnung vorgeladen werden, daß ohne Zuthun des etwa Ausbleibenden die Ent- schädigung festgestellt, und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Leßteren verfügt werden wird.

Berlin S. W., den 15. September 1876.

Lankwitstraße 14. Der Kommissarius des Königlichen Polizei- Präsidiums. Regierungs - Nath Stephan.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

Verpachtung.

Das zum Stifte Neuzelle gehörige, 10 Kilometer von der Eisenbahnstation Neuzelle entfernt belegene

Domänen-Vorwerk Diehlo nebst Ziez elei, mit einem A1ecal von 247 Hekt. 30 Ar 90 Qu.-Meter, worunter circa 2 Heft. Garten und 243 Hekt. Aer, soll auf die 18 Jahre von Johan- nis 1877 bis dahin 1895 im Wege des offentlichen Ausgebots verpachtet werden und es ist hierzu ein Termin auf

den 17. Ofïtober d. I., Vormittags 10 Uhr, in unserem Sißungszimmer, Regierungsstrafe Nr. 24/25 hierselbst vor dem Herrn Regiernngs- Assessor Meyexc ankeraumt.

Das Minimum dés jährli&en Pachtzinses ist auf 2600 M. festgeseßt und zur Uebernahme der Pach- tung ein disponibles Vermögen von 36,000 M. er- forderlich, über dessen eigenthümlichen Besiß sich die Pachtbrwerber vor dem Termine auszuweisen haben. Dec Entwurf zu dem Pachtvertrage und die Regeln der Lizitation, von welchen wir auf Verlangen, gegen Erstattung der Koptalien, Abschrift ertheilen, können nebst der Karte in unserer Registratur einge'chen werden. « [7261]

Frankfurt a.. O., den 30. August 1876.

Königlie Regierung.

Abtheilung für Kirchen- und Schulwesen.

v. Houwald.

Lys) Bekanmitmachung. Das bisher zur Generalpaht Weeékenhof gehörige

Domainen-Vorwerk Neugut, im Kreise Pr. Holland, soll auf die 18 Jahre von Jokannis 1877 bis dahin 1895 meistbietend ver- pactet werden, i Dasselbe liegt am oberländischen Kanal, von der Kreisstadt Pr, Holiand 9 Kilom, und vom Osftbgahn-

enthalt s Hof und Baastellen 1,328 Heft. i O E

Gärten .

Acker 46263 j

S d A

Unland, Wege, Gräben 12286 „_ zusammen 135,089 Heft.

Das Pachtgelder-Minimum ift auf jährlich 5070 (A und die Pacdtkaution, welhe im Lizitationstermin von den 3 Besftbietenden zu deponiren ist, auf 1600 (A fesigeseßt.

Zur Ucbernahme der Pachtung ist ein disponibles Vermögen von 35,000 4 erfordcrlih, über dessen eigenthümlichen Besiß, fowie über die persönliche Qualifikation als Landwirth jeder Pachtbewerber sich vor der Lizitation auszuweisen hat.

Zur Abgabe der Pachtgebote ist ein Termin auf Bioutag, deu 30, Oftoberc d. Is, Vormittags 11 Uhr, im Geschäftslokale der unier- zeichneten Regierung vor dem Herrn Regierungs- Rath Lindner anberaumt, zu welhem qualifizirte Pachtlustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Verpachtungs-Bedingungen, Regeln der Lizi- tation, Karten und Mextiiefuügüreaister sowohl in unserer Domainen-Negistratur als auch auf der Do- maine Weeékenhof eingesehen werden können und daß Abschrift des Kontraktsentwurfs gegen Er-

ftatturg der Kopialien von uns abgegeben wird.

Königsberg, den 11. September 1876.

Königliche Regierung Abtheilung für direkte Steuern, Domainev und Forsten.

Bekauntmachung.

Domainen-Verpachtung.

Die in der Provinz Hannover, in den Amts- bezirken Hildesheim und Burgdorf belegenen Do- mainen- Borwerke Bolzum und Köthentuald, enthaltend an:

Hof- und Baustellen .. . 1,5517 Hektar, Gärten . E 4 9558 Aer 210,0532

18,2549

11,7970

0,2107

0,0044

0,5008 é

überhaupt 247 3285 Heftar

sollen zusammen auf den Zeitraum vom 1, Mai 1877 bis Iohaunis 1895 êffentlich meistbietend vervahtet werden.

Das Pachtgelder-Minimum beträgt 10,000 A.

Zur Uebernahme der Pachtung ift ein diéponiktles Vermögen von 80,000, erforderlich, über dessen eigens thümlihen Besiß, sowie über die persönliche Qualis fikation als Landwirth, jeder Pachtbewerber vor der Licitation bei uns oder vor unserem Kom- missarius sich auszuweisen hat.

Den Licitations-Termin haben wir auf

Mittwoch, den 1. November 1876, Vormittags 11 Uhr, - in unserem Geschäft lokale, an der Archivstraße Nr. ©2 hierselbst, vor dem Regierungs-Rath Bergmann anberaumt.

Die Verpachtungébedingungen, Karten und Grund- tücks- Nachweisungen, sowie die gegenwärtigen Pacht- fontrafte, können an allen Wochentagen während der Dienststunden in unserer Registratur, erstere auch bei dem jeßigen Pächter der Domainen-Vorwerkez Holscher zu Bolzum, eingesehen werden.

Auf Verlangen ertbeilen wir Abschrift des Kon- trakts-Entwurfs und der gedruckten allgemeinen Ver- pachtungs-Bedingungen gegen Erstattung der Kopia- lien resp. Druckosten.

Haunover, den 5. September 1876.

Königliche Finanz-Direktion.

Abtheilung für Domainen. Früh.

[7452]

Bekanntmachuug. In der Königlichen Strafanstalt zu Insterburg werden mit dem 1. Januar 1877 etwa 80 mit Anfertigung von Fischerneßen und etwa 22 mit Anfertigung von Seilerwaaren beschäftigte Gefangene zu denselben oder anderen ge- eigneten Arbeiten frei.

Unternehmer wollen ihre Anerbieten bis zum 12, Oktober dieses Iahres der unterzeichneten Direktion einreichen,

Als Kaution i} der dreimonatlihe Betrag der Arbeitslöbne zu hinterlegen. [7441]

Insterburg, den 8. September 1876.

Die Direktion der Königlichen Strafanstalt.

[7282] Befanntmahung

Im Wege der Submission sollen die für die hie- sigen Königlichen Zwangsanstalten für das Jahr 1577 erforderlihen Verpflegungs- und Wirthschaftébedüuf- nisse beschafft werden und zwar : ;

11,400 Klgr. Rindfleisch, 2500 Klgr. Schweine- fleisch, 3510 Klgr. Butter, 1000 Klgr. Schweine- \dmalz, 2500 Klgr. Speck, 10,000 Klgr. Salz, +4000 Klgr. Reis, *5000 Klgr. BuchweizengrUße, *10,000 Klgr. Hafergrüßze, *8000 Klgr. Gersten- grüße, *600 Klgr. Hirfegrüße, *600 Klgr. Mittel- graupe, *7000 Klgr. erdinäre Graupe, *800 Klgr. Weizenmehl, *10,000 Klgr. Iioggenmehl, *27,000 Klgr. E:bsen, *5000 Klgr. Linsen, *10,009 Klgr. Bohnen; 260,000 Klgr. Kartoffeln, *600 Klgr. Faden- uudela, *900 Klgr. Kaffee, 2500 Ltr. Essig, 18,000 Ltr. Bier, 20,000 Ltr. Milch, *200,000 Klgr. grobes Brod, *10,060 Kilgr. Feinbrod, *ö00 Klgr. Semmel, *100 Klgr. Zwieback, 120 Kbkmtr. hartes Holz, 1750 Kbkmtr. weiches Holz, *2000 Klar. Rüböl, *7000 Kgr. Petroleum, *3000 Klgr. Elainseife, *800 Klgr. Soda, 70,000 Klgr. Roggeurichtstroh, 7000 Kigr. Desinfektionspulver, *800 Meter brau- nes Tuch, *330 Meter graues Tuch, *3000 Meter gebleihte Leinwand, *1800 Meter ungebleihte Lein- wand, *1700 Meter braune Beiderwand, *1100 Meter Kleiderdrillich, *1600 - Meter ungerauhten Parchend, *390 Meter Halstücherzeug, *900 Stück bunte Schnupftücher, +2400 Meter Bettzeug, *12009 Meter Strohsack-Zwiklihh, *300 Meter gestreiften Drillich, *850 Meter Handtücherzeug, *220 Klgr. wollenes Strumpfgarn, *40 Klgr. baumwollenes Strumpfgarn, 10 Klgr. Roßleder, 250 Klgr. Fahl- leder, 225 Fahlleder, 225 Klgr. Brandsohlleder, 300 Klgr. Sohlleder, *100 Stü wollene Déecken.

Es bleibt Jedem unbenommen, Offerten auf Lie- ferung eines oder mehrerer der vorbezeichneten Ar- tikel abzugeben, auch dieselben auf einen bestimmten Theil der einzelnen Bedürfnisse zu beschränken.

Hierauf Reflektirende haben ihre Offerten schrift- lih und versiegelt mit der Aufschrift :

„Submission auf Lieferung von ferpfe, gungs- und Wirthschaftsbedürfuissen für die Königlihen Zwangs - Austalten pro

1877“, l unter Beifügung von Proben der vorstehend mit einem * bezeichneten Artikel portofrei bis spätestens den 1, Oktober cr. einzureichen, oder aber solche in dem auf den 2. Oktober cr.,, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Direktorial-Bureau anberaumten Termin persönlich abzugeben, wo selbige in Gegenwart der etwa ershienenen Submittenten geöffnet werden.

Auswärtige, hinsichts ihrer Lieferungsfähigkeit und den Vermögensverbhältnissen nah unbekannte Sub- mittenten, haben sih durch amtliche Legitimationen dahin auszuweisen, daß sie zur Lieferung der zu übernehmenden Gegenstände qualifizirt sind.

In den Offerten sind die Preise nicht nach Ctr., Pfd. 2c. sondern nah Kilogramm, Liter und Meter der offerirten Artikel und nah der Reichsmark-Rech- nung anzugeben; zweistellige Brucpfennige sind zu vermeiden. Auch muß die Offerte den Vermerk ent- halten, daß Submittent die Bedingungen kenne und die Lieferung darnah ausführen werde. :

Offerten ohne diesen Vermerk finden keine Berük- sihtigung. /

Die Lieferungsbedingungen liegen auß

1) beim Königlichen Polizeipräsidium in Königs- berg O.-Pr., l i 2) beim Königlichen Polizeipräsidium in Danzig, 3) bei den Königlichen Landrathsämtern in Marienwerder, Culm und Bromberg, sowie endli in unserer Registratur. |

Auch können Abschriften gegen Entrichtung der Kopialien vor dem Termin erfordert werden,

Graudenz, den 2. September 1876.

Die Direltion der Königlichen Zwangs- Anstalten.

[76447 Oberschlesische Eisenbahn. Die Lieferung der für das Jahr 1877 erforder-

lichen Betriebs-Materialien und zwar: Ï Raffiniries und rohes Rüböl, Maschinen- shmiersl, Petroleum, Talg, Stearin-Zimmer-, Wagen- und Talglichte, harte Talg-, Soda- und grüne Seife, Zugsignalleinen, Bindestränge, Uhr- gewichté- und Plombirshnur, Bindfaden, ver- {chiedeze Glascylinder, Lampenglocken, gläserne Petroleumbehälter, Batteriegläser, Kupfervitriol, Bittersalz, Graphit, Fruchtgummi, Stärke, Pußtpulver, verschiedene Dochte, Strauchbesen, Werg, Pußlappen, Garnabfälle, Plomben, Pa- piersheiben, Zinkcylinder, Kupferpole, Hand- tücher und Bettwäsche, E

\oll im Wege der öffentlihen Submission verdungen

werden. Termin hierzu steht am 5, Oktober d. J-,

Vormittags 10 Uhr, im Geschäftslokal unserer

Central-Betriebs-Materialien-Verwaltung auf hiesi-

em Bo:hnhofe an. ÿ

: Bis B Visa Tage müssen die Offerten frankirt

und versiegelt mit der Aufschrift : „Submission auf Lieferung vou Betriebs- Materialien“ E

an unsere Central-Betriebs-Materialien-Verwaltung

hierselbst eingesandt sein. _ J /

Die eingegangenen Offerten werden im Termin in Gegenwart der etwa persöulih ershienenen Sub-

Die Lieferungsbedincungen und Bedarfsnach- weisungen liegen im Büreau der vorgenannten Ver- waltung, sowie in den Centralbüreaus der König- lichen Direktion der v¿iederschlesisch-Märkischen- und der Ostbahn zu Berlin resp. Bromberg zur Einficht aus und können daselbst auch Abschriften derselben in Empfang genommen werden. Breslan, den 16. September 1876.

Königliche Direktion,

7 QC E Bekanntmachung. Die verstorbenen Eheleute Caspar von Buch- waldt, weiland Erbherr auf Neudorff und Molly Ferdinande von Buchwaldt, geb. Aruemann, haben durch gemeinschaftlidbes Testament vom 17. April 1857 ein Familienfideicommiß er- richtet, zu welchem namentlich das adelige Gut Neudorf} mit allen Pertinentien und dem Inventar gevuet: und wird dies auf Antrag des gegenwärtigen

ußnießers, Premier-Lieutenants a. D. Detlev von Buchwaldt, hierdurch zur öffentlichen Kunde gebracht. Kiel, den 11. September 1876.

Königliches Appellationsgericht. Ebert.

ait Bekanntmachung,

Für das Marine-Bekleidungs-Magazin hierselbst sollen im Wege der öffentlichen Submission nachfol- gende Bekleidungsartikel zur Deckung des Bedarfs pro 1877 verdungen werden:

A. Fertige Stücke.

1900 Stück s{chwarzseidene Halstücher,

5000 Stück wollene Halstücher,

1000 Paar wollene Handschuße,

8000 Paar wollene Strümpfe,

5000 Paar fkalblederne Schuhe,

9500 Paar Halbsohlen,

2950 Kilo Fleckleder (Sohllederabfall),

2200 Stück Utensilienkasten. :

Der Bedarf an fahllederren Stiefeln, an Golds-, Silber- und in rother Seide gewirkten Müßen- bändern, sowie an gestickien und geshlagenen Abzeichen für Unteroffiziere zu den Jackin resp. Ueberziehern und den wollenen und weißen

Hemden. B. Materialien.

2500 Meter wollenes Band zu Müten,

10000 Meter breites leinenes weißes Band, 11500 Meter s{chmales leinenes weißes Band, 12000 Meter breites blaues leinenes Band, :

8000 Meter Brantuch für Heizer 0,709 M. breit, 17000 Meter Moleskin (Satin) 0,834 M. breit,

8000 Meter Moleskin (Satin) 0,709 M. breit,

6000 Meter weißer Cottondrill 0,792 M. breit,

3600 Meter s{chwarzer Doppelkattun zu Futter,

450 O große Steinnußknöpfe zu Ueber-

ziehern, :

9400 Dutzend kleine \{warze Hosenknöpfe,

5000 Dußend tleine weiße Hosenknöpfe,

2000 Dutend weiße Metallknöpfe zu

Hemden 2c., / 100 Dußend bleierne Knöpfe,

2500 Dutend gelbe Ankerknöpfe,

400 Dutzend weiße Ankerknöpfe,

450 Stück Séhafleder zu Mühen,

6200 Meter graue Leinwand,

14500 Meter blauer geköperter Moltong, 13100 Meter weiß geköperter Moltong, 13000 Meter weiß ungeköperter Moltong,

600 Metex blauer Nankin,

6000 Paar Nigzel,

2000 Meter Segeltuch,

1000 Stück Watte. i

Die Lieferungs-Offerten sind portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift :

„Submission auf Liefernug von Befklei- dungs-Artikeln“ : versehen, an die unterzeichnete Intendantur bis zu dem 11. November cr., Vormittags 11 Uhr, im diesseitigen Bureau, Friedrihstraße Nr. 11, an- stehenden Submissionstermine einzureihen, in wel- chem dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen

Submittenten geöffnet werden. :

Die Lieferungsbedingungen und die besiegelten Normalproben liegen in unserer Registratur zur An- sicht aus. Auf portofreies Verlangen werden die Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien ab- \chriftlih mitgetheilt,

Kiel, den 12. September 1876. i Kaiserliche Intendautur der Marine - Station

der Ostsee.

weißen

[7516] Ta Bun, : Die Erbauung eines Stallgebäudes nebst Düngergruben für das Direktor- und Beamten- Wohnhaus für die Königlihe Pulverfabrik bei Hanau, verans@lagt zu 15,634 M. 99 S, soll in General-Entreprise an den Mindestfordernden ver- geben werden. e L

Bedingungen, Pläne, Kostenanschläge liegen wäh- rend der Bureaustunden im Dienstlokal der unter- zeichneten Direktion zur Einsichtnahme auf.

Geeignete Unternehmer wollen ihre schriftlichen, postmäßig verschlossenen Offerten, mit entsprechender Aufschrift versehen, bis zu dem am

21, September cr., Bormittags 10 Uhr, in dem vorbezeichneten Lokale stattfindenden Sub- missionstermine aufgeben.

Hanau, den 11. September 1876.

Königliche Direktion der Pulverfabrik.

[75:91 Neubau der Moselbahn.

Die Ausführung der Erd-, Planirungs- und Böschungsbefestigungs-Arbeiten des Looses VIL. von Station 144460 bis Station 168+00, veranschlagt zu 80 533 M, soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. : /

Offerten hierauf sind mit der Aufschrift: „Offerte auf Erdarbeiten des Looses VIx.“ bis Soun- abend, den 30. September d. I,, Vormittags 10 Uhr, versiegelt und portofrei an den unterzeih- neten Abtheilungs-Baumeifter einzureichen, in dessen Bureau, Schloßstraße 31 hierselbst, deren Eröffnung in Beisein der erschienenen Submittenten erfol- gen wird. : i

Die Submissions-Bedingungen, Massen- und Preis- verzeichnisse 2c. liegen im Abtheilungsbureau zur Einsicht aus, auch können dieselben zum Preise von 2,0 4 bezogen werden.

[750] Schifffahrts-Kanäle

mittleren Emsgebiete.

Submission auf Erdarbeiten des Süd-Nord-Kanals, : Stat. 22—50. Die vollständige Fertigstellung des Süd-Nord- Kanals zwischen den Stationen 22—50, welche die Aus\hachtung von 91,000 Kbmtr. festen Sandboden, sowie die Herstellung von 115,000 Qu.-Mtr. Bös{&ungs- und Planirungs- Arbeiten umfaßt, soll im Wege der öffentlißen Submission vergeben werden. Die Bedingungen und Submissionsformulare find von dem Ingenieur Herrn van Löben-Sels zu Meppen gegen baare Erlegung von 1 Æ zu bezie- hen, während der Ingenieur Herr Rupp zu Wiet- marschen an Ort und Stelle etwa aura À, r Pas wei- tere Auskunft ertheilen wird. Die Offerten sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift: „Erdarbeiten des Süd-Nord-Kanal5“ versehen, bis Dounerstag, den 5. Oftober, Morgens 11 Uhr, dem Ingenieur Herrn van Löben-Sels zu Meppen einzureichen, welcher dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnen wird. Meppen, den 12. September 1876. Der Wasserbau-Inspektor. Oppermann. Cto 123/9)

Verloosung, Amortísation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

Aufkündigung vou Pfandbriefen des Danziger Hypothekenvereins.

Folgende heute ansgelooste Pfandbriefe à 25 Thlr. gleih 75 Mark. Litt. E. Nr. 45, S 86, 107, 109, 130, 131 133, 1695 170; 172, 188, 221, 222, 241, 242, 244, 256; 298, 976, 301, 302, 339, 358, 360,361, 738, 2073, 2087, 2100; 2101, und à 50 Thlr. gleich 150 Mark. Lütt. D. Nr. 43, T T2 18,74, 105 106; 126. 125 129, 129, 161, 162, 163, 164.165 168, 178, 180, 182, 183, 184, 206, 207, 208, 209, 217, 218, 235, 238, 240, 247, 248, 250, 251, 266, 279, 380, 281, 282 283, 304, 305, 306, 307, 332, 3383, 334, 335, 394, 305, 306; 357, 362, 370; 378, 379, 392, 393, 394, 528, 653, 666, 667, 686, 687, 688, 736, 878, 880, 931, 1491, 1492, 2118; 2119, und a 100 Thlr. gleich 300 Marï. Läiét. ©, Nr. 1598, 1880, 2116, 2286, 2337, 2452, 2493, 9552, 2727, 2738, 2756, und à 500 Thlr. gleich 1500 Mark. Lütt. B. Nr. 1607, 1692, 2682, werden ihren Inhabern biermit zum 1. Iauuar 1877 gekündigt, mit der Aufforderung am ersten Januar achtzehnhundert siebenundsiebzig entweder hier bei uns (Melzexgasse 3 in den Nachmittagsstunden von 3—5 Uhr) oder hier bei Herren Meyer & Gelkorn (Langenmarït 40) oder in Berlin bei der Preuß. Hypotheken-Versicherungs-Akiien-Gesellshaft (Fried- richsstraße 101) oder zu Königsberg in Pr. bei Herrn Friedrich Laubmeyer, deren Nominalbetrag baar in Empfang zu nehmen.

Die vorbenannten Pfandbriefe find nebst den dazu gehörigen nah dem 1. Januar 1877 fällig werdenden Coupons (Nr. 7 bis 10, Serie IT.) und nebst Talons im coursfähigen Zustande abzuliefern; der Betrag der etwa fehlenden Coupons wird von der Einlösungs- Valuta in Abzug gebracht. S L

Werden die vorbezeichneten gekündigten Pfandbriefe am besagten Verfalltage nit eingeliefert, fo hört ihre weitere Verzinsung mit dem 1. Januar acht- zehnhundert siebenundsiebzig auf und wird in Betreff ihrer Valuta und event. wegen ihrer gerichtlichen Amortisation nach §. 28 unseres Statuts (Ges,- S, 1869, S. 37—66) verfahren werden. E

Sn Erinnerung wird gebracht, daß aus früheren Loosungen noch nicht abgehoben sind folgende längst gekündigte Pfandbriefe, die niht mehr verzinst werden:

Litt. E. à 25 Thlr. gleich 75 Mark. Nr. 9, 110, 173, 190, 219, 303, 338, 359, 560, 1496, 2053, 2056, 2088, 2093. i

Litt, D. à 50 Thlr. gleich 150 Mark. Nr. 572, 591, 592, 879, 1403, 1493, 2056, 2057, 2060, 2069, 9093, 2104, 2111, 2116, 2117, 2120, 2121.

Litt. C, à 100 Thlr. glei 300 Mark. Nr. 859,

1535, 2239. a 500 Thlr. gleich 1500 Mark.

Tab: B. Nr. 2781. Danzig, den 14. September 1876. Die Direktion des Danziger Dypothekenvereins, C, Noepell. [7649]

Die in der Generalversammlung vom 4. August 1875 beschlossene Liquidation der Danziger Glas- hütte Actien. Gesellschaft soll in nächster Zeit be- endet werden.

Die unterzeichneten Liquidatoren fordern daher diejenigen, welche noch Forderungen an genannte Ge- sellshaft zu haben glauben, auf, sih baldigft zu melden. . [7590]

Danzig, den 15, September 1876.

Danziger Glashütte Actien - Gesellschaft

in Liquidation. Dr. Schuster. H, Brandt. Aug. Goehßzke,

7900) Bekanntmachung, Folgende Westpreußiscbe Pfandbriefe : A. aus dem Laudschafts-Departement gge d 7 1) sämmtliche auf den Rittergütern Oftrowo (nicht zu Ne mit Oftrowo 194), Heinrichs- walde, Gebnia, Crummensee, Kruschin und Luszkowo haftende 32°%/o Pfandbrief, L x 2) sämmtliche auf den Rittergütern Ostrowitt, Gebnia und Kruschin haftende 4°/% Pfandbriefe, B. ans dem Landschafts-Departement Danzig: 1) die 34°%/ Pfandbriefe Zgorzallen Nr. 9 11 15 34 à 100 Chlr., Nr. 12 à 75 Thlr, Nr. 14 à 200

CoB ens den 13, September 1876. er Abtheilungs-Vaumeister.

mittenten geöffnet.

Graf.

Thlr., - Nr. 17 à 60 Thlr., Nr. 20 21 22 und 28 à 20 Thlr.,

2) die 4°%/9 Pfandbriefe Zgorzallen Nr. 25 à 509

Thlr, Nr. 29 à 200 Thblr., Nr. 32 à 100 Thlr.,

Nr. 33 à 20 Thlr.,

C. aus dem Laudschafts-Departement Marienwerder:

sämmtliche auf den Rittergütern Mo8gau und Po-

wiatek haftende 349/4 Pfandbriefe,

D. aus dem Landschafts-Departement Schneidemühl :

die 349%, Pfandbriefe : s im

1) Dobieszewko Nr. 24 5 78 à 1000 Thlr., Nr. 9 10 à 800 Thlr., Nr. 11 12 14 à 400 Thlr. Nr. 15 19 20 à 200 Thlr., Heinrihsdorff Nr. 1 356 9 11 12 13 14 15 16 17 1819 202122 2 2426 37 28 29 30 31 33 35 39 41 45 52 53 56 60 61 63 64 à 1000 Thlr., Nr. 65 66 67 69 70 7L 748/500 Thlr, Nr. 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 à 400 Thlr., Nr. 88 89 90 91 92 93 94 à 300 Thlr., Nr. 98 99 100 101 102 103 104 à 200 Thlr., Nr. 106 107 110 113 119 120 121 122 à 100 ThlIr., Nr. 124 à 40 Thlr., Reppow Nr. 2 3 4 9 10 11 12 13 14 15 16 17 20 23 24 25 26 27 28 29 30 31:32:33 à 1000 Thlr., Nr. 40 44 45 à 500 Thlr., Nr. 46 47 48 à 400 Thlr., Nr. 50 à 300 Thlr., Nr. 51 und 53 à 200 Thlr., Nr. 55 56 57 58 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 à 100 Thlr., Nr. 70 71 à 49 Thlr.,

4) Bondecz Nr. 2 3 4 5 6 7 à 1000 Thlr., Nr. 13 15 16 à 200 Thlr., Nr. 18 22 23 à 100 Thlr.,

die 49%/, Pfandbriefe:

1) Bondecz Nr. 26 27 28 29 32 33 34 35 36 39 40 41 42 43 45 à 1000 Thír., Nr. 46 47 à 909 Thlr., Nr. 48 49 à 800 Thlr, Nr. 53 à600 Thlr , Nr. 55 56 57 60 61 63 à 500 Thlrc., Nr. 64 65 66 69 à 400 Thlr., Nr. 71 72 à 300 Thlr., Nr. 74 75 77 78 79 à 200 Thlr., Nr. 80 81 82 83 85 86 87 88 89 90 à 100 Thlr., Nr. 91 à 40 Thlr., Nr. 92 à 20 Thlr.,

2) Nietuêzkowo Nr. 123467 8910 11 12 154415 1617 18.19 2021 23 24278 1000 Tblr., Nx. 30 33 34 à 500 Thlr, Nr. 35 38 39 40 41 43 45 47 48 49 à 100 Thlr.,

werden mit Bezug auf die öffentliche Bekanntmachung vom 2. Mai 1876 wiederholt öffentlich aufgerufen und die Inhaber derselben aufgefordert, die Pfand- briefe in coursfähigem Zustande nebst laufenden Coupons und Talons spätestens bis zum 15, Fe- bruar 1877 bvezichentlich den Provinzial-Land- \chafts-Direktionen Bromberg, Danzig, Marienwer- der und Schneidemühl einzureichen und dagegen gieihhaltige Ersatz-Pfandbriefe nebst laufenden Cou- pons und Talons in Empfang zu nehmen. Werden die Pfandbriefe nicht bis zum 15. Februar 1877 den aedahten Provinzial-Direktionen eingereiht, so wer- den die Inhaber der Pfandbriefe nah §, 103 Thl. L. des revidirten Westpr. Lands. Regl. mit ihrem Realrecht auf die in den Pfandbriefen aus8gedrückte Spezialhypothek präkludirt, die Pfandbriefe selbst in Ansehung dieser Spezialhypothek für vernichtet er- flärt, dies im Landschaftsregister und im Grundbuche vermerkt und die Juhaber mit ihren Ansprüchen wegen dieser Pfandbriefe und der dazu gehörigen Coupons lediglich an die Landschaft verwiesen werden.

Marienwerder, den 4. September 1876. Königlich Westpreuß. General-Laudschasts- Direktion. von Koerber.

Oberschlesische Eisenbahn.

Die Einlösung der am 1. Oftober c, fälligen, sowie der früher fällig gewesezen, aber noch nicht verfallenen Zinscoupons zu den Prioritäts-Obli- gationen A [7639]

Litt. E, und F. der Oberschlesischen und I, IL. und III. Emission der Stargard-Posener Eisenbahn : findet statt in den Vormittagsflunden von 9 bis 12 Uhr, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage

1) vom 20. September c. ab täglich

in Breslau bei unserer Couponkasse,

2) 2, bis 14. Oktober c.

a, in Berlin bei der Kasse der Diskonto-Ge- sellschaft,

b, in Stettin bei der Ritterschaftlichen Privat- bank in Pommern,

c, in Gr. Glogau bei der Commandite des Schlefischen Bankvereins, 5

d, in Dresden bei dem Bankhause Gebrüder Guttentag, Í

, in Leipzig bei tem Bankhause Frege & Comp.,

. in Hannover bei den Herren M, I, Frens- dorff & Comp.,

. in Hamburg bei der Norddeutschen Bauk, in Cöln a. Rh. bei dem A. Schaaffhausen- schen Bankverein, , E

i. in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause M. A. von Rothschild & Söhne,

x, in Darmstadt bei der Bank für Handel und Industrie und

in Stuttgart bei den Herren Pflaum & Comp. A A

Die Zinscoupons sind mit einem vom Prâäsen- tanten oder Besißer unterschriebenen, nach Kate- gorien der Obligationen geordneten, die Stüczahl und den Geldbetrag angebenden Verzeichnisse zur Realisirung zu bringen.

Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachungen vom 11. Juli und 14. Juni c. bringen wir ferner zur öffentlichen Kenntniß, daß

a. die Valuta der 1876 zur Amortisation geloosten

Prioritäts-Obligationen Liäitt. E. und F, der

Oberschlesischen Eisenbahn außer bei unserer

Hauptkasse hierselbst vom 2. Oktober bis

15. November c. auch bei den oben sub a.

bis 1, genannten auswärtigen Zahlstellen und

. die Valuta der 1876 zur Amortisation geloosten

Prioritäts-Obligationen I., IL, II[, Emission der Stargard-Posener Eisenbahn nicht wie sub 2b. Des A O T gesagt, „in Stettin bei S. Abel jun.“, sondern in Stettin bei der RNitterschaftlihen Privatbank in Pommern

gegen Auslieferung der Obligationen nebst den

nicht fälligen Zinscoupons erhoben werden fann.

Sriftwechsel und Geldsendungen finden nicht statt.

Breslau, den 13. September 1876, Königliche Direktion.