welche die Serben bei der Invasion gewaltsam | en Ufer abgescßt baben, in Folge thre uf Kosten der türk Regierung aus Zalafat eben jeßt wieder in ihre Heimath zurüicgebraht erken. L De „Luna bercchnet die Transportt2ten auf 39,000 Piaster und hebt ervor, daß Diejenigen, welche die Türken kurzweg Barbaren zu schelten und die Barbarei als von dem Islam unzertrennli zu_ bezeidnen ge- wohnt sind, von dieser edlen Handlungsweise der türkischen Regierung gegenüber den Grausamkeiten der Serben Aft nehmen c Ma, E Wie verlautet, soll Assim Pascha als Vali des Tuna - Vilajets dur Akif Pasha, einen sehr reihen und redlichen Mann aus Ja- uina, erseßt werden. Osman Pafcha hingegen soll von seinem Kom- mando bei Saitschar abberufen und zun Militär - Gouverneur von ganz Bulgarien ernannt werden, wie überhaupt die europâifce Türkei in sechs große Militär-Gouvernements eingetheilt werden soll. i Vom türkischch-serbischen Kriegsschau plagz liegen : folgende Nachrichten vor : A I E IELAE 19 September. (W. T. B.) General Ie najeff hat der Regierung gemeldet, daß er am 17. d. Abends troß der Waffenruhe gr: Türken angegriffen worden ist, Tnstruktionen gebeten. t Le E 19. Stolcaiber: (W. T. B.) Dem „Reuter- schen Büreau“ wird aus Belgrad vom heutigen „Tage ge- meldet, die serbishe Regierung habe gestern den Vertretern
ise, fortges{leppt und auf dem ru! Q
1445
Middiner Kre T
m. L414
Verlin, 20. September.
Am Sonnabend Abend versammelten sich die Mitglieder und Theilnehmer der 49. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Hamburg zur gegenseitigen Begrüßung in dem zweiten Concertsaal von Sagebiels Etabliftement. Derselbe war ringsum mit einem reiben Festswmuck von Fahnen, _ grünen v gewinden und Eichenkränzen bekleidet. Dazwischen standen an Ns Logenbrüstungen in gleichen Zwischenräumen die Namen ; F Universitätsftädte des Deutschen Reiches, von Cichenlaub umrahmt, auf Tafeln verzeichnet. Der erhöhte Hintergrund des Saales zeigte eine pratbtvolle Pflanzendekoration von Orangenbäumen, Palmen und blühenden Gewäbsen aus der Ohlendorffschen Gärtnerei. E Ver- fammlung, die si einfand, war fast zu zahlrei für Br E Feiten des Saales. Unter den Anwesenden fah man den Senat durch mehrere seiner Mitglieder, fowie die Bürgerschaft, „die hiesige Gelehrtenwelt und befonders auc die Kaufmannschaft stark v ertre- ten, um die Männer der Wissenschaft, die fi aus allen Theilen Deutschlands, selbst aus Oesterreich und der Schweiz, hier zusammen gefunden hatten, zu begrüßen. Von allgemeinen Ansprachen und offiziellen Begrüßungen war jedoÞ Ur diesen Abend Abstand genom- men. Es fand nur eine persönliche Annäherung und ungezwungene Unterhaltung ftatt.
Am 18. Vormittag hielt die Versammlung ibre erste allgemeine Sißung in dem festlich ges{müdten großen Saal von Sagebiels Etablij)ement ab. Hr. Seaator Dr. Kirchenpauer nahm, als erster Geschäftsführer der Gesellschaft, zur Cröffnung der Versammlung R Wort, worauf der E En des Senats, Bürgermeister Dr. \etersen, die Versammlung begrüße. _—— Ms verlas der zweite Geschäftéführer Dr. Danzel die Sta- tuten der Gesellschaft deutsher Naturforscher und Aerzte und mate einige geschäftlihe Mittheilungen. Alsdann hielt Professor W. Prever aus Iena einen Vortrag eUber_ die Ursachen des Sclafes". Redner geht von dem Problem des Swlafens und. Wahens qus, dessen Lösung son die ältesten Naturforscher E, 1E mythologishe Irrthum über den Zustand „Les Slafes habe sid Jahrhunderte hindurch in der medizinischen Wissenschaft fortgepflanzk. Redner führt verschiedene Theorien an. Ein deutscher Arzt habe so- gar das Einschlafen als cine Exxlosion erklärt, indem sich die pofi- tive und negative Electricität beim Einshlafen im „Vehipu als glichen. Die Erfahrung zeige aber, daß dem Schlafe Cs Sage dung der Sinneswerkzeuge vorausgehe. Wenn die Gn organe der Nerven ermüdet seien, trete der Swlaf , ein. E geistiger Prozeß gehe ohne Sauer}ston vor. Ules fönne nid E: itritten nerden. Auch gleichzeitig mit dem L enken gehen chemif be Prozesse im Gehirn vor. Wenn man das Sauerstoff S Blutgefäß unterbinde, so höre die Gehirnthätigfeit und die ifi thätigkeit auf. Auch ohne Unterbindung, nur dur Eutzie! \ung des Sauerstoffes trete derselbe Erfolg ein. Sauerstoff 1m Geo fei absolut nothwendig. Es frage fichck nun: 1tromk_ eun S weniger Blut in das Gehirn ein oder wird der Sauer]lo}] ander erwendet? Redner ist durch seine Beobachtungen zu der lebteren Annahme ‘gefommen. Es häufen sich andere Stoffe an, Ecmüdungs- stoffe, wele den Sauerîtoff an fic orvdiren und jo S O und Stlaf hervorbringen. Crecetin und Milchsäure A E wichtige Rolle. Die ruhende Muskel enthält feine, die thâ Ee E Milchsäure. Das Blut kehrt au im Swlaf_ Faure e aus dem Gehirn zurück. Ist eine sehr E E Fcit lange Zeit. ausgeübt worden, 10 Uk M : Io[ont Schlaf ein. Die Ermüdungéstoffe haven 1nch dann ¿e \chnell gebildet, daß sie dem Gehirn den Arg ed entzogen haben. Versuce an Thieren baben ge eigt, daß die Pro dukte, welche si bei der
_Muskelthätigkeit bilden, ermüdend auf das Gebirn wirken. Redner hat es an sid selbst E D Ra führung von milchsaurem Natron Grmüdung, E S Experimenten müsse jedoch die Indivi ualität ins Auge gefaßt wer ces ebenso wie bei der Wirkung von Morpbium. Sthließlich wende! a der Redner gegen die Behauptung du Bois-Reymonds, daß C NBissenschaft vor den Bewußtlosigkeitser]wetnungen ohnmächtig ta B D L 4 é O einer Paufe yon 10 Minuten ‘sprach Hr. Dr. A Dresden über „die Mittel zur weiteren Auebildung des Arz E D feinem Berufe". Der Redner begleitete den jungen Arzk, der ars Absolvirung seiner Studien und Eramina 1n die Praxis E auf cine LebensLahn. Er führte die Mittel und Wege an, welche der- felbe gewöhnlich eins{lage, um zu einer ergiebigen Thätigkeit zu ge- langen und empfabl dann die Anstellung junger Aerzte in Kranien häufern,
da der Staat gewissermaßen verpflichtet gel dem jungen Arzte in seinem Fortkommen bechülflih zu sein. — Rach diesem Bor- rae wurde die Versammlung geschloîsen und beganu dann die Thä- traae Wurde die Beriaillii ung g 1] H d E bl t' geit der Sektionen. — 2Was Nachmittags abgehaltene Festma V YL — N “i bls Se v ps, p E 1 fand eine Betheilizung von über 1000 Personen.
Gestern hat hier die siebente
1lversammlung des deutschen Buch-
q In derselben waren außer den Mitgliedern des in Leipzig domizilirenden ge Fa stn u renen Aus uses sämmtliche 12 Kreise Deutscblands mit Ausnahme S Rheinland-Westfalen, dur ihre Vorsteher und tezichentlich E S (usammen 27) vertreten, sowie außerdem 34 Mitglieder ea Der Geschäftsbericht des Vorsitenden, welcher sich namentli S über die in diesem Jahre zum Abschluß gebrachte Larisrer non S die damit zusammenhängenden Srageli aus] pra und mit enem Sat ruf zum treuen Festhalten am Bereine \{loß, wurde mit Deifa l aufgenommen und foll durch Druck auch den nicht u e e böôrenden Prinzipalen zugänglid gemacht _werden. Rechenschafts- bericht des Kassirers und Budget für 1877 fanden Genehmigung. Zu einer längeren Debatte ein von sämmtlichen, r wesenden Kreisvorstehern eingebracter Antrag in Betreff des Lota - zus{! Reranlafsung. Derselbe lautet dahin: „Der deutsche Buch- druckerverein möge die Initiative zu einer Herabsetzung und gereteren Feststellung des in den größeren Drudckorten üblichen Lofalzuslages zu dem Tarife ergreifen. Die Generalversammlung beauftragte den NRorstand, nah §. 2 Alinea 3 s Statul1s (wona die Durch- führung x den örtlichen Verhältnissen angepaßten Regelung der falzui en Aufgaben des Vereins gehört) das Nöthige zu
18. September. Henerc : druckervereins stattgefunden.
al A
L Les otr
bei in Betracht kommenden Verhältnisse wur-
M F 4: Pa namentli wurde
r Garantiemähte eine Note zugehen lassen, in welcher sie mittheile, daß r einer telegraphishen Meldung Tscherna- jeffs die Türken troß der Suspendirung der Feindseligkeiten gegen Bobovichte argen; die ferbijche MAArung, mie deshalb auf dem Abschluß eines regelre{ten Wassenstlüstanves bestehen; inzwischen habe fie Tschernaje} erneut den BOO zugehen lassen, auch weiterhin von jedem Vorgehen abzustehen, es sei denn, daß er angegriffen würde.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 18. Septem- ber. Aus Taschkent wird gemeldet, daß die Avantgarde des Detachements des General Skobelew am 15. August in der Verfolgung des Feindes bis Pamir, 70 Werst über den Karakulkara-Sce hinaus, vorgedrungen ijt. Vie infurgirten Kirghisen unterwerfen sich.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Die „Westf. Pr. Ztg.“ theilt aus dem vierten Jahresbericht des westfälischen Poppimazialversins [ax Mr [ens gart
unst Folgendes mit: Der Verei eler in Münster seinen
Kunst Folgendes mit: Der Verein, wel{e ter fe Ln O Ra Kat a Ghren-Präsident
Ç iß bat, zählt jeßt nahe an 1790 Mitglieder. L enl Hauvptsit hat, zählt jet: e C ; Präsident des
des Vereins is der Ober-Präsident v. Kühlwetter.
und Stadt-
solche Herabsetung der Lokalzuschläge gegenwärtig vollständig gerecht- fertigt, ja nothwendig sei zum Gedeihen des Buchdrukergewerbes und nit blos im Interesse der Prinzipale und Auftraggeber, \on-
ausführenden Ausschusses 1 Gerichtsa)testor a. D.
rath Sceffer-Boicorst, General-Sekretär Profeffor Dr. H. Landois und Rendant Regierungs-Vize-Präsident Delius. Der Jahres- bericht enthält die Berichte der einzelnen Kommissionen: nämli den der Kommission zur Erforschung der Kunst-, Geschich e n Naturdenkmäler Westfalens, den Bericht der zoologischen Se tion für verschiedene Abbildungen, den Bericht des westfälishen Fe mit Vogelshuß, Geflügel- und Singvögelzut, Bericht B o z schen Sektion, ebenfalls mit verschiedenen Abbildungen, Berit des Muünsterschen Gartenbauvereins, Bericht der mathematifch-pbyfsi a is E chemischen Sektion, Bericht des historischen Vereins , BenE, de Pereins für Geschichte und Alterthumskunde Westfalens, Bericht der Münsterschen Kunstgenossenschaft und den Bericht des St. Florentius- vereins für chriftlihe Kunst. : s Der zweite Band der von Martin ver,aßten- Lebensbeschreibung des Prinz-Gemahls Albert ist nahezu vollendet und wird Anfangs Oktober im Verlage von Smith, Elder u. Co. in London erscheinen.
Land- und Forstwirthschaft.
New-York, 19. September. (W. T. B.)_ In dem von den Bureau für Baumwollkultur in New-Orleans erstatteten Jahresberidte wird der Baumwollertrag in dem am 31. v: M zu Ende gegangenen Geschäftsjahre auf 4,632,313 B., die_ Ausfuhr nach England auf 1,019,799 B., die Ausfuhr nach dem Kontinent auf 1,212,454 B. geschäßt.
allen Hauptdarstellern und dem um die Inscenirung wohlverdienten
Theodore
| Ober-Regisseur Hrn. Tetblaff.
dern auch in dem der Gehülfen. Heute findet noch eine Sißung des |
Gesammtvorstandes und der Delegirten behufs Ausführung des von der Generalversammluna in Betreff der Lokalzuschläge gefaßten Be- {luffes statt. lt Q fri «m
Die am 23., 24. u.
S a
Hannover, 19. September. (N. H. Z.) 3, 2 1
25. d. M. im hiesigen Odeon stattfindende Gartenbau-A uste l- [lung wird auch eine interessante technische Erfindung vom Gebiete der modernen Gartenkunst vorführen. Es ist das eine für ausge- debntere Blumenzüchtereien und für Gärtnereien überhaupt erheb- lichen Werth habende handlihe Presse zur Herstellung vou Blumentöpfen in größerer Anzahl für fehr geringen Preis. Diese urfvrünglich dänishe Erfindung, welche zuerst durch die Gartenbau-Ausstellung zu Leipzig im Jahre 1874 in Deutf- land befannt und hier von Gärtnern und Gartenfreunden als durbaus anerkennenswerth begrüßt wurde, hat in jüngster Ci , , rw - -- D P In dieser Neugestaltung wird die „Topfpreste“ zum ersten Male auf einer größeren Ausstellung in Hannover erfcheinen. Das Material zu dieser Topffabrikation ift überall leicht zu haben und ift nichts Anderes als strobfreier Kuhmist und feingesiebte leichte Erde. Diese beiden Dinge werden (ohne Zufaß von Wasser) zu einem
—
? c, D f font N eNerungen ers }; Io L ‘ Ï o ju Golmar iu, EUML MOr unweientlte Sen a | sonst so tüchtigen Künstler, Hrn. BeckEmann, nicht zue Geltung
zähen Teige geknetet, aus welchem vermittelst der erwähnten Maschine die Töpfe geformt werden. Die Töpfe werden an ter Sonne gee in einem durch Feuer erwärmten Raume in kurzer Zeit Fetroune | und sind nach Verlauf von 12 Stunden brauchbar. Die vielen Bor- theile, welche diese Töpfe jedem Gärtner und Privatliebhaber, aber am meisien den in denjelben Tultivirten Pflanzen bieten, sind leicht zu erkennen. Ersteren erfeßen fie die theuren und zerbrechliden irdenen Töpfe vollkommen füx den ersten Zeitraum der Kultur, und die Kosten der Herstellung sind fast für Nichts zu rechnen; die jungen Pflanzen aber, f | 1 ndf a T f. g. Teppichbeetpflanzen oder junge Gekbölßze oer E linge, deren Samen man in diefe Töpfe kegt, wie Gurken, Melonen, Erbsen und Bohnen und viele derartige, welche das Verpflan nit leit ertragen, befinden sich darin ganz vortrefflich. Ist nâm- lih die Zeit des Auspflanzens g fo seßt man einfach die Pflanz jammt den Töpfen in dew Boden. „erwe Loe Palticft und die Wuriehs können ungehindert binaus, E in das umgebende Erdreich eindringen, wüäbrend sie dur die Nnch aus- lôsende Topfmasse noch ernährt werden.
Die fünfte Hauptversammlung des Deutschen Bereins tan Dirigenten und Lehrenden an höheren Mäd@enshu!] u findet in den Tagen vom. 1. bis 3. Oktober in Göln statt „Und Nh für dieselbe folgende Tageëordnung aufgestellt; a. Bericht Mer) E Thätigkeit des Vereins und Entwickelung des höheren Mun - wesens, sowie über die Pensionsanftalt für Lehrerinnen 2c. Erkelenz. b. Kaßenbericht. A O, Lehrerinnen“
ie Weiterbikdung der Lehrerinne D er. 0. Mittelsbule für ‘Mädcben. Herrmann. f. Zustimmungserklärung zu den Beschlüssen der Berliner ortbographischen Konferenz. L uchner. œ. Beschlußfaffung über das Statut. b. Wahk des nächsten Ver- fammlungsortes.
Gotha, 19. September. (
d. Antrag des Brandenburger Zweigvereins betreffend. Haarbrücter. e. Die
”
W. T. B.) Dr. Petermann erhielt aus Hammerfest telegraphische Nachricht über die glüctliche Nüfehr von Norden skjölds Handelserpedition dur das sibirifche Eismeer nach dem Jenissei. Die Expedition war erst am 29. Juli von Tromfs ausgefahren, batte zur Hinrei)e und Rückreise blos f 5 Wochen gebraucht, den Weg schiffbar und eisfrei gefunden und si | 16 Tage im JIenistei aufgehalten. Somit ift die Ausführbarkeit eines schiffbaren Handelêweges von Europa durch das Eismeer nah Sibirien von Neuem ekkatant nachgewie?en.
Der „Messager de Tobelsk“ berichtet über die wiffenfschaft- liche Expedition n'acch Sibirien: Die Mitglieder der deutscen Expedition, die Herren Brehm, ginsch und Graf Waldburg-Zeil sind am 27. Juni (9. Juli) nahe bei Bérézow und 1. Juli (13. Juli) bei Obdorsf vorbeigekommen, von wo fie auf dem Flusffe Stshutschaja ibre Shiffahrt fortgesett haben.
An der Versammlung dex „British Affociation“ zu Glasgow haben folgende deutschc und österreichische Gelehrte theil- genommen: Dr. Biedermann (Berlin), Dr. Cohn (Breslau), Dr. Fritsch (Prag), Dr. Grube (Breslau), Professor Haetel (Jena), Pro- fessor von Quintus Icilius (Hännover), Dr. ‘von Lasaulr (Breslau), D-. Römer (Breslau) und Hr. Wüllner (Aachen).
(Leipz. Ztg.) ? 1 ] ist avf seiner Rückreise von Jtalien leidend bei Verwandte Donauwörth eingetroffen und dort bedenklich erkrankt.
-
Der Scöpfer des Hermanndenkmals, Bandel, B ilt
DYLGLEr.
Im Friedrih-Wilhelmstädtischen Theater ging am Dienstag die lang erwartete komische Dperette von Suppé:, A LLe niza“, in Scene und zwar mit dem größten Erfolg, der eine lange Lebensdauer der Novität verheißt. Das Libretto ist nah der vor etwa 12 Jahren in Paris gegebenen „Circassierin® von Zell und Genée geschickt bearbeitet; die Ausstattung glänzend, die Musik im Ganzen gefällig und ansprechend, in einzelnen Nummern fogar si über das Niveau des Gewöhnlichen erhebend und die Darstellung eine wohlgelungene. Namentlich ift Hr. Schenk als General Kant- \chukoff trefflih in Spiel und Gesang; Hr. Schulz sehr komisch als Pascha, Hr. Swoboda, der seinen Reporter mit dem „vollen Üebermuth jugendlicher Lustigkeit ausftattete, lobend zu erwähnen; von den Damen leistete Frl. König in Spiel und Gefang sehr Erfreuliches; Frl. v. Meersberg (vom Carltheater in Wien) de- bütirte als junger Tscerkessen-Lieutenant Wladimir und dessen ima- ginäre Schwester Fatinitßa; eine anmuthige L L wußte sie in beiden Rollen durch frisches, neckisches und stets dezentes Spiel die Mängel ihrer Stimme so glücklih aufzuwiegen, daß - ihr nur
L ovn:oior , nachzewiefen, daß eine |
Beifall zu Theil wurde, Vielmaliger Hervorruf lohnte übrigens
: C E A H eien es nun die altbekannten und tausfendfach | Verpflanzen |
Dieser erweicht die |
Schornstein. e. Die Lehrerinnenbilkdung (voraus=- f
— Das Refidenztheater brachte am Dienstag als Novität ein vieraktiges Schauspiel „Cap+rice“ von Albert Rheinifch.— Caprice, die Gelicbte des Grafen Worms, wendet ihre Liebe dem Maler Hanson zu. Die Verbindung steht unmittelbar bevor, — dba entdecktt der Graf beimtüdisch, aber wie zufällig, vem Maler die be- denklihe Vergangenheit seiner Braut. Das Duell zwischen den bei- deu Nebenbublern wird dur Caprice gestört, die si vergiftet; über ihrer Leiche fällt dex Graf, von Hanfons Degen gekroffen. — Der Autor nennt dies Stück, dessen Handlung hier kurz fkizzirt ist, mit Unrecht ein „deutsches Sittendrama“. Von den drei Hauyfperfonen, un die sih der Konflikt konzentrirt, ist Graf Worms nur ein in unsittlichen Beziehungen verkommener Mensch, nicht aber der Typus eines deutschen Aristokraten, wie etwa Graf Waldemar; Caprice aber ift ebenfo undeutsch wie ihr Name, nur im Maler Hanson komntt deutsches Blut, Küustlerblut, zu rechtem Ausdruck. — Von den Mebenrollen ist die von Hanfons Dienex, Condor, die gelungenste und trat durch trefflihe Darstellung (des Hrn. Lüp\chü ß) besonders hervor; die des Baron Reyker ift in der Anlage mißrathen und konnte auckch von dem
gebracht werden. Die Darstellung war im Ganzen zu loben ; nament- lich leisteten Hr. Keppler (Graf), Frau Glaar-Delia (Saprice) und Hr. Neu ffer (Maler) Erfreuliches. _ O
— Belle-Alliance-Theater. Die morgen stattfindende Ertra-Vorstellung ist zum Benefiz für eines der beliebtesten Mitglieder dieser Bühne, die Lustspiel-Soubrette Frl. Amalie Str@æhl be- stimmt. Die Benefiziantin kat hierzu das Lebensbild (Lustspiel) Görners „Erzichung macht den Menschen“ gewählt, welches bekannt- ktih zu den besten des Autors. zählt, und wird: hierin die Hauptparthie „Moja* geben.
— Am 20. September ex. sind es hundert Jahre, deß das Hamburger Stadttheater Shakespeave’'s „Hamlet auf der deutsheu Bühne einführte und wird aus diefem Ankaß Di- rektor Pollini den in der Theatergeshihte denkwürdigen Tag dur eine Festvorstelung des „Hamket“ ehren. Die erste Delepung des Trauerspiels vor 100 Jahren war folgende: Hamlet: Hr. Brock- mann; Opbelia: Frl. Ackermannz Geist; Direktor Ströder; König und Königin :: Reineke und Frau. Schon diese erste Aufführung war zu damaliger- Zeit von einent großen Erfolg begleitet, der si frei- li im Laufe: der Jahre in dem Maße, in den die Kenntniß Shake- fpeare's in Deutschland wucks, nur gesteigert Bat.
Eingegangene kiterarische A :
Beiträge zur Erläuterung des deutschen Reckchts, in besonderer Berlebnaa auf das preußische Recht mit Ginshluß des Handels- und Wechselrechts. Herausgegeben von Da S: Gruchot.. Neue Folge... Fünfter Jahrgang.. Drittes und viertes Heft. (Dex ganzen Reihe der Beiträge XX. Jahrgang.) Berlin. Verlag von Franz Vahlen. 1876. (S. 322—640,) N
Carl Heymanns Literaturblatt für Rechts- und Staatsmissenshaf&. 1IL. Jahrgang.. Nr. 26. Juli-Augusft. O Aaftealtiuièn dés General-Majors Carl v. Schmidt, beauftragt mit Führung der 7. Division, etreffend die Grzichung, Ausbildung, Verwendung und Führung der Reiterei von dem eina zelnen Manne und Pferde bis zur Kavallerie-Division. Auf Veran=- lassung Sr. Königlien Hoheit des General-Feldmarschalls Prinzen Friedri Carl vou: Preußen, Inspecteur der Kavaklkerie, ge=- ordnet und in wortgetreuer Uebergabe: der Originalieu zusammen= gestellt durch von Vollard-Botckelberg, Rittmeister im 2. Schles fischen Dragoner-Regiment Nr. 8 und Adjutant der 19. Division, eingeleitet durch Kähler, Major und Eornmandeur des 2. \chlesishen Hutaren-Regiments Nr. 6. Mit dem Bildniß des Generals v. Schmidt. Berlin. 1876. E. Sgfr. Mittler u. S. (367 S.)
Mittheilungen des Vereins zur Wahrung der gemein szmen wirthichaftlichen Interessen in Rheinland und Westfalen. Düsseldorf. Nr. 7 und 8. Juli uud August 1876. (S. 273—31) : A
Die seit 1867 für den Regierungsbezirk Cassel erlassenen Polizei-BVerordnungen. Sachlih geordnet von F. W. Seetig, Königl. Ober-Amtsrichter. Cassel, 1876. Druck und Verlag der Hof- und Waisenhaus-Buchdruckerei. (252 S.) “ Das Grundbuchrecht des Herzogthums Oldenburg. Die Gesete vom 3. April 1876 mit Bemerkungen und Erläuterungen aus den Regierungêmotiven und Landtags-Verhandlungen. Herauss gegeben von E. v. Beaulieu-Marconnay, Ober-Appellations8s s 7 L E Druck und Verlag von Ger=- h Stalling. 1876. (235 S. i V e&is “ite hessishe Geschichte und Alterthumskunde. Herausgegeben aus den Schriften des historischen Vereins für das Großherzogthum Hessen von 5: Ritsert, Mitprediger, stellvertretenden Sekretär des hist. V. f. d. Großh. Hessen. 14. Bd. 2. Hft. Mit 3 lithogr. Tafeln, 1 geneal. Taf. und 2 Urkundenbeilagen. Darms= stadt 1876. BofkuGbandl, von A. Klingelhöffer. (S. 257—490. Quartalblätter des Großherzogth. Hessen.
Verhandlungen des pfalz und Regensburg. : und 23. Bd. der neuen Folge. Jos. Mayr. 1875 (288 S.).
Die Familie Kalckstein.
historishen Vereins für Nr. 2. 1876. September. historishen Vereins von Ober=« 31. Bd. der gesammten Verhandlungen Stadtamhof. Dr. u. Verl. von
Geschichtliches Trauerspiel in 5 Aufzügen von Carl Otto. Berlin. F. Schneider & Co. (Gold« \{midt & Wilhelmi). 1876. I Be r GTICaRo, Die in Nr. 216 des „R.-A.* von uns anges zeigte „Arends\che Volksstenographie“ ist nicht im Verlage von P. Gustedt, sondern in der Hofbubhandlung von Edm. Gaillard erschienen.
as
Redccteur: F. Prehm. Verlag der Ecpedition (Ke11el). Druck; W. Elsner.
Drei Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage),
Berlin:
außerdem ein Fahrxlan ver Chemniß-Fometauer Eisenbahn «
zum Deutschen
M 222.
Königreich Preußen.
h i 3 der Rechte des Staats gegenüber der evangelischen Landeskirche der acht älteren Pro-
Verordnung über die Ausübun
vinzen der Monarchie.
Vom 9. September 1876. Wir Wilhelux, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. 28 des Geseßes vom auf den Antrag Un- i Provinzen Preußen, Bran- denburg, Pommern, Posen, Schlesien, Sachsen, Westfalen und die Rheinprovinz über ‘die Ausübung der Rechte des Staats gegenüber der evangelishen Landeskirche dieser Provinzen,
verordnen in Gemäßheit des Artikels 3. Zuni 1876 (Gesez-Samml. S. 125), seres Staats-Ministeriums, für die
was folgt : Artikel 1, Minister der geistlichen Angele 1) bei Feststellung des Kreissynoden der Haupt- vom 3. Juni 1876, Art. 8);
I
2) bei dem Erwerb, der Veräußerung oder der dinglichen | wenn der Werth des zu er- zu veräußernden Gegenstandes, oder wenn der Betrag der Belastung die Summe von zehntausend Mark
Belastung von Grundeigenthum, werbenden oder des
übersteigt (Art. 24 Nr. 1);
3) bei der Veräußerung von Gegenständen, ie tlichen, wissenschaftlichen oder Kunstwerth haben (Art. 24 v 9):
4) bei der Errichtung neuer,
i für den stimmter Gebäude (Art. 24 Nr. 5);
5) bei der Anlegung von Begräbnißpläßen (Art. 24 Nr. 6); 6) bei der Bewilligung von Sammlungen außerhalb der Kirchengebäude, wenn die Sammlung in mehr als einer Pro- 2 und zwar in diesem Falle
Minister des Jnnern ; 7) in allen Fällen der Art. 24 und 27 Abs. Ea. a
vinz stattfinden soll (Art. 24 Nr. 7), in Gemeinschaft mit dem
wenn die Rechte des Staats
Ober-Kirchenrath geltend zu machen sind. Artikel 11.
Ober-Präsidenten ausgeübt :
___1) bei den von der Provinzialsynode beschlo}senen neuen kirhlihen Ausgaben (Geseß vom 3. Juni 1876 Art. 11
Abs. 2);
__2) bei der Bewilligung von Sammlungen außerhalb der Kirchengebäude, wenn die Sammlung in mehr als einem Re- gierungsbezirk stattfinden soll (Art. 24 Nr. 7).
_ Gegen die Verfügung des Ober-Präsidenten findet in den ällen zu 1) die Ie an den Minister der geistlichen
en Fällen zu 2) an die Minister des l hen Angelegenheiten statt. Artikel Ul. Die Rechte des Staats werden durch den Regierungspräsidenten, in der Haupt- und Residenzstadt Berlin
Angelegenheiten, in Innern und der geistlichen
dur den Polizeipräsidenten ausgeübt : 1) in. Betreff der Vollstreckbarkeit der Gemeindeumlagen (Art. 3 des Geseßes vom
2) bei Feststellung - der Gemeindestatuten (Art. 5 des
Gesecßes vom 25. Mai 1874);
3) in Betreff der Ausübung der Patronatsrechte (8. 23 der Kirchengemeinde- ‘und Synodalordnung vom 10. Sep- tember 1873 und Art. 8 dés Geseßzes vom 25. Mai 1874);
4) in den Fällen der Art. 3, 4, 7, 17, Abs. 6 der Art. 24 und 27 des Gefeßes vom 3. Juni 1876, soweit nicht in dieser Verordnung die Ausübung der Rechte dem Minister der géistlichen Angelegenheiten oder dem
Det A T Und S
Ober-Präsidenten übertragen ist.
Gegen die Verfügung des Regierungspräsidenten geht, | d 0s E R sofern nicht die Klage bei dem Ober-Verwaltungsgerichte nach | Stallmeister vom Militär-Reitinftitut Art. 27 Abs. 3 des. Gesebes vom 3. Juni 1876 stattfindet die Beschwerde an den Ober-Präsidenten. Derselbe beschließt
auf die Beschwerde endgültig. __ Artikel 1v. Ob und welche Aenderung digkeit der Staatsbehörden für die im Art.
vom 3. Juni 1876 bezeihneten Rechte einzutreten hat, bleibt der in Gemäßheit des Art. 21 a. a. O. später zu erlassenden
Verordnung vorbehalten.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift
Und beigedrucktem Königlichen Jnfsiegel.
Gegeben Merseburg, den. 9. September 1876. L, 5. Wilhelm. Camphausen, - Leonhardt. Falk. Achenbach.
v. Bülow. Hofmann.
Die Rechte des Staats werden von dem enheiten ausgeübt : egulativs für die vereinigten und Residenzstadt Berlin (Gesetz
gegenüber dem Evangelischen
Die Rechte des Staats werden durch den
Erste Beilage Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 20. September
i L: E P P C
1876.
Mitwirkung des Ministeriums
überwiesen worden ist, will Jh, heiten fortan au
zur öffentlihen Kenntniß Minister der Finanzen,
gelegenheiten beauftragt.
Gr. zu Eulenburg.
Oman. An das Staats-Ministerium.
Allerhöchster Erlaß vom 13. August 1876, j ] für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten bei der Beg tigung aller niht landschaft- lihen Grundfredit-Anjstalten. ‘ Nachdem durch Meinen Erlaß vom 10. September 1874 die Beaufsichtigung der landschaftlihen Kreditanstalten dem Ministerium für die sandwirthschaftlihen Angelegenheiten berwiesen einverstanden richte des Staats-Ministeriums vom 11. d. Mts., genehmigen, daß das Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegen- en bei der Beaufsichtigung aller nit land- schaftlihen Grundkredit- Anstalten mitwirkend eintritt. Mit der Ausführung dieses durch die Geseßz-Sammlung zu bringenden Erlasses \ind die te 3 des Jnnern, für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten und für die landwirthschaftlichen An-
Bayreuth, den 13. August 1876.
Friedenthal.
betreffend die
mit dem Be-
IVilhe lm. v. Bülow.
welche einen
Gottesdienst be-
à la suite desselben, beauftragt.
Nr. 13 verseßt. O
— p
kommdrt. Matthiae, Lt. von demselben Regt. zum Merseburg, 13. September.
zähligen vom f
Major,
aggregirt. v.
v. Graurock, Sec. Lt. v. Porembsky, Rittm. der Char. als Maj. verliehen. Durch Verfügung des
in gleiher Eigenschaft zur
Beschlüsse über 25. Mai 1874);
Sl Beurlaubtenstande. v SPUtten. Po, Lia D, Abschiedsbewilligungen.
Regt. Nr. 50, der Abschied bewilligt.
des Kriegs-Ministeriums. Den 7.
Abschied bewilligt.
Auditeurs der Armee. Den 13.
in der Gun: 23 des Gesebes Nd : 1876 eingetretenen Veränderungen.
— Den 17: August.
Wte i Beförderungen und Versetzungen. Den 11. September. Sar, Rittm.
D
Kissingen, Weig, Sec. Lt. z. D zu Kissingen, nah Landau versetzt.
Personalveränderungen.
Körtiglih Preußische Armee. Offiziere, Portepee-Fähnrihe 2c.
Beförderungen und Verseßungen. Merseburg, 10. September. Klipfel, Ob. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 13, mit der Führung des Inf. Regts. Nr. 57, Scchlüter, Maj. vom Füs. Regt. Nr. 40 und kommdrt. als Adjut. bei dem Gen. Kommdo. VIl. Armee- Corps, unter Entbindung von diesem Kommoo. in das Inf. Regt. Ritgen, Hauptm. und Comp. Chef im Inf. Regt.
Nr. 13, als Adjut. zum Gen. Kommdo. des L Pr. Lt. von dems. Negt. zum Hauptm. und Comp. Chef, Frhr. v. Spiegel von und zu Peckelsheim, Sec. Premier-Lieutenant befördert. — 1 Lambert, Hauptm. Chef im Füs. Regt. Nr. 36, dem Regt. unter Beförderung zum über- 2 Zamory,
l üsilier-Regiment Nr. 36, zum Hauptm. und Comvagnie-Chef, Kallmeyer, Sec. Lt. von dems. Regt, zum Pr. Lt. befördert. Kleckl, Hauptm. und Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 93, dem Regt., unter Verleihung des Char. als Major, aggregirt. v. Rohr- \cheidt, Pr. Lt. von dems. Regt., zum Hauptm. und Comv. Chef, von dems. Regt.,, zum Pr. Lt. befördert. und Esc. Chef im Ulan. Regt. Nr. 16,
Kriegs-Ministeriums. 14. September. Kiß, Hauptm. .à la suite des Fuß-Art. Regts. Nr. 3 und Direktions-Assistent bet der Pulverfabrik zu Artillerie - Werkstatt in Goes, Hauptmann à la suite des Fuß-Art. Regts. Nr. 15 und Direktions-Assist. bei der Art. Werkstatt in Straßburg, in gleicher Eigenschaft zur Art, Werkstatt in Spandau, Maf ch{, G suite des Fuß-Art, Regts. Nr. 8 und Direktions-Assist. bei der Art. Werkstatt in Spandau, in gleicher Eigenschaft zum Feuerwerks-Labo- ratorium, Anders, Sec. Lt. à la soits des Fuß-Art. Regts. Nr. 1 und Direktions-Afsist. bei der Pulverfabrik in Met, in gleicher Eigenschaft zur Pulverfabrik bei Hanau versetzt. i:
Merseburg, zuleßt von 2, Bats. Landw. Regts. Nr. 26, der Char. als Rittm. verliehen. Im aktiven Heere. seburg, 10. September. Lüdecking, Port. Fähnr. vom Inf.
Beamte der Militär-Verwaltung. Durh Verfügung September. 1 zu Hannover, der nachgesuchte
/ Militär-Justiz-Beamte. Durch Verfügung des General- September. Falger, Gar- nifon-Auditeur in Rastatt, vom 1. Oktbr. cr. ab als Divistons- Auditeur zur 18. Division in Flensburg versetzt.
Nachweisung der beim Sanitäts-Corps pro Monat August Gestorben : Dr. Ler, Ober-Stabsarzt 2. Kl. und Garnisonarzt von Straßburg. Schmidt, Assist. Arzt 1. Kl. der Marine. Königlich Bayerische Armee. Portepee-Fähnriche
. Ä d
Kommdo. Adjut. zu Landau, nach Zweybrücken, Hertel, Pr. Lt und Landw. Bez. Kommdo. Adjut. zu Zweybrücken, nah . und Landw. Bez. Kommdo. Adjut.
mgen
Ernennungen, Im aktiven Heere.
unter Stellung
VIs. Armee-Corps
und Comv.
Premier - Lieutenant
UZAE R
Den Hanau, Spandau,
Pr. Li. à la
13. September.
der Landw. Kav. des
Mer-
Schmidt,
Den 6: August
6. Ernennungen, Fm aktiven Heere. D. und Landw. Bez.
.
Königliche Direktion der
E Abschied8bewilligungen. Den5. September. Regts., verabsciedet.
_ Serzoglih Braunschweigisches Kontingent. Offiztere, Portepee-Fähnriche 2c. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen 2c. Im Beurlaubten- stande. Den 6. September. Uhde, Vize-Feldw. der Ref. zum Seconde-Lt. dex Res. der 5. Batterie, Feld-Art. Regts“ Nr. 10 befördert.
Im
: Beurlaubtenstande. Voitl, Landw.
Sec. Lt. des 5. Chevaul.
L
Land- und Forstwirthschaft.
__ Rom, 14. September. Da die Regierung aus sicherer Quelle erfahren hat, daß in der Provence und namentli in der Umgegend von Nizza die Phylloxera vastatrix aufgetreten ist, so hat der Minister für Handel, Gewerbe und Ackerbau im Einverständniß mit dem Finanz-Minister ein Königliches Dekret erwirkt, das um Gesetz erhoben werden foll, wodur die Einfuhr von Trauben, Most, Bläât- tern und andern Bestandtheilen des Rebstoks na Italien ver- boten wird.
Gewerbe und Handel.
„Die Semestral - Bilanz der Zwickauer Bank weist na§ Mittheilungen der Direktion einen Brutto-Gewinn von 70,921 A. 73 Z oder ca. 92 °/% p. a. auf, der allein aus dem regelmäßigen Bankgeschäfte resultirt und welcher gestattet, die aus dem vorigen Jahre herrührende Unterbilanz in Höbe von 52,151 4 27 S gänz- lih zur Abschreibung zu bringen. Effekten besißt die Bank für 36,552 MÆ., welche fast nur aus Staatspapieren und Prioritäten be- stehen; alle aus früheren Jahren herrührende Konsortialverbindlich=- keiten find abgewickelt. i ; — Die Direktion der Chemnitzer Werkzeugmaschincn- Fabrik beabsichtigt, für das verflossene Geschäftsjahr eine Dividende nicht zur Vertheilung zu bringen, vielmehr die verdienten 333,586 4 zu Abschreibungen und zu Kefervefonds-Gutschriften zu verwenden. Die Summe der bisherigen Abschreibungen incl. Reservefonds wird dann 1,537,488 Æ. betragen. Hierzu kommen am Scchbluß des Ka- lenderjahres die durch den Rückkauf von 1,800,000 Attien erübrig- ten 649,686 K, wonah beim Schluß des Kalenderjahres die Ahb- schreibungen in Summa 2,187,174 M betragen werden. Außerdem wurden die Beträge der Baurechnungen der neuen Gebäude um 56,728 M durch Vereinbarung mit den Gewerken vermindert. 60,000 M find auf Hypotheken abgezablt worden, während na dem Abschluß der Bilanz 150,000 4 auf die Kautionshypotbek abgezahlt wurden. Der \chließlihe Gewinnrest von 32,664 Æ erscheint als Saldovortrag der neuen Jahresrechnung. — Die Direktion des Innern des Kantons B ern hat vroviforis{ die Einfuhr von Klauenvieh aus Frankreich verboten, da die Maul« und Klauenseuche in den dem bernischen Jura benachbarten jurassischen Distrikten aufgetreten ift. ] Rom, 15. September. Das die Klauenseuche in Oesterrei(- Ungarn betreffende Dekret vom 11. März 1875 ift zurückgezogen und die Einführung von Rindvieh und Wiederkäuern über- haupt aus Defterreih-Ungarn nah Ftalien wieder wie in gewöhnlichen Zeiten über Meer und auf dem Landwege gestattet worden. i
a; Ie
Verkehrs-Anstalten. bis 11. Oktober d. F. findet, wie die DDE 25 mittheilt, in Brüssel die diesjährige Generalkonferenz von Vertretern der Verwaltungen des deutsh-russischen Eisen- bahnverbandes statt. Zu dem deutsh-russisben Eisenbahnver- bande gehören zur Zeit 18 russische, 35 deutsche, 2 österreichische und 9 niederländische Eisenbahnverwaltungen. Aus der gegen 109 Po- sitionen enthaltenden Tagesordnung werden folgende Nummern Her- vorgehoben : Beitritt noch anderer russischer Eifenbohnverwaltungen und Einführung der direkten Expedition von Frachtgütern - chne Speditionsvermittelung von und na Stationen solcher ruf- sishen Bahnen, welche dem Verbande nicht angehören. Einführung von Vermittelungsadressen an der pvreußis{- russisden Grenze behufs Zollabfertigung. Regulirung der Zollabfer- tigungs- und Deklarationsgebühren auf den russis{en Grenzstationen. Einführung der bei den deutschen Eisenbahnen bestehenden Vor- schriften bezüglih der Publikation bei Tariferhöhungen. Neureguli- rung der inneren Verhältnisse des Verbandes. Ferner kommen zur Berathung zahlreibe Anträge auf Frahtermäßigungen, theils generell
Vom 9.
mit Rücksicht auf konkurrirende Linien und die dur das Sinken des Nubelkurses entstandenen Ungleichheiten, theils für spezielle Artikel. wie Baumwolle, Steinkohlen, Schienen, Knochenmehl zum Düngen. Aufnahme zahlreicher neuer Stationen in den Verband, Erledigung von Reklamationen, sowie Einführung einer direkten Personenbeför- derung zwischen Moskau, Wjasma, Smolensk, Minsk einerseits und Hamburg, Berlin, Königsberg andererseits, desgleichen zwischen größeren russischen Stationen und deutschen Badeorten. Den Borsitz auf der Konferenz hat die derzeitige ge\schäftsführende Verwaltung, Ostbahn. D) D
19. September. (W. T. B.) Der Dampfer von der National-Dampfschiffs-Compagnie
New-York, „Span
(C. Messingsche Linie) ift hier eingetroffen.
Inserate für den Deutschen Reihs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staais-Anzcigers: Berlin, 8. N. Wilhelm-Straße Nr. 32.
1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen,
2. HOIANRD, Aufgebote, Vorladungen u, dergl,
3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc,
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
| 5.
Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
Subhastations-Patent.
Das dem BVöttchermeister Friedrich Wilhelm Borchardt zu Berlin gebörige, in Friedrichsberg— Lichtenberg belegene, im Grundbu von Lichten- berg Band 27 Blatt Nr. €80 verzeichnete Grund- fslück nebst Zubehör soll den 3. November 1876, Vormittags 11 UIs an hiefiger Gerichtsftelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zimmer Nr. 23, im Wege der nothwendigen Sub- hastation öôffentlich an den Meistbietenden versteigert, Bunt das Urtheil über die Ertheilung des
uschlags
den 7, November 1876, Mittags 12 Ubr, ebendort verkündet werden. q
Das zu versteigernde Grundstück is zur Grund- steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt-
Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschäßungen,
u. 8s. W, von öffentlichen Papieren.
andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht ein- getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer- den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- flusion spätestens im Versteigerungstermin anzu- melden. [7139]
Berlin, den 27. Auguft 1876.
Königliches Kreisgericht, Der Subhastations-Richter.
Aufgebot.
Der Reutuer Charles Ferdinand Blondel
zu Paris war nach Bescheinigung der Direction des | [7714]
FSlächenmaß von 6,65 Ar mit einem Reinertrag von 4,71 M veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, und
„Phönix, Aktiengesellshaft für Bergbau und Hütten- betrieb“ zu Laar bei Ruhrort (in der Königlich
“ Oeffentlicher Anzei
9, Familien-Nachriehten.
zu machen haben, dem auf den
FProelama.
In dem am 4. April 1876 publizirten Testa- : mente des Rentiers Louis Kuops Nr. 51,859 Müller.
ger.
Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel
6. Versehiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8. Theater-Anzeigen. / In der Börsen-
beilage.
Preußishen Rheinprovinz) Besißer von elf ihrer Acticu Littra A. Nr. 14 bis einschließli 24 über 200 Thlr. und elf ibrer Actien Litira E. Nr. 1162 bis 1171 einsch{ließlichz und 1683 über 100 Thlr., bebauptet, dies lben verloren zu haben, und hat deren Aufgebot beantragt.
Es werden deshalb alle Diejenigen, welche auf die gedahten zweiundzwanzig Actien Rechte geltend hierdurch aufgefordert. folche in
13. Dezember 1876, Borm'ttags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle vor dem Herrn Kreisrichter Schwenger anberaumten Termine anzumelden, widri- genfalls fie mit ihr2n Rechten ausgeshlossen und die Urkunden für kraftlos erflärt werden.
Duisburg, 12. Juli 1376, [63
Königliches Kreisgericht. Abtheilung T.
Inserate nehmen an: das Central - Anuoncen- Bureau der deutschert Zeitungen zu Berlin Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen-Expeditionen des e¿eJuvalidendank“‘, Nudolf Mosse, Saasecuftein Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlottie, Vüttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen-Bureaus.
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hat derselbe seine Mutter, die Wittwe Knops, geb. Krohn, zur Miterbin auf den Pflichttheil ernannt. i Dies wird zur Kenntnißnahme für die Erben derselben hierdurch bekannt gemacht. Berlin, den 10. September 1876. Königliches Stadtgericht. Lr Abtheilung für Civilsachen. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.
[701] Ladenverpachtung.
Die beiden Läden Nr. 9 und 10 in der Colonnade zu "A follen den 20.’ Eeblétiéber l. J
Freitag, den 29. September l. Js.,
81] ® Martens 10 Vie, bei der unterzeichnetèn Stelle bis Ente 1881 öfent= lih verpachtet werden.
Ems, den 18. September 1876.
Königliche Bade-Verwaltung. r