1876 / 236 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Oct 1876 18:00:01 GMT) scan diff

U. A. folgende Gegenstände: die Zolltariffrage und die Handelsver- träge, die Cisenbahnfrage, die Seuchengeseßgebung*, Gerichts- organisation, die ländlide Arkbeiterfrage, das Hagelversicherungs- wesen in Deutscbland, die Grundsteuerfrage, das Mobiliar-Feuerver- sicherungéwesen, das ländliche Ausstellungöswesen, Schuÿ der deutschen Weinproduktion gegen die Nachtheile durch den Verkauf von Kunst- weinen unter dem Namen „Naturwein“, und endlih der Schuß der Bienenzucht resp. Entwurf zu einem Gesetze, betreffend den Schutz der Bienenzucht. :

Ueber die Tabafkéernte inOhlau und Umgegend berichtet die „S1. Pr.“, daß ungeatet geringerer Aupflanzungen als in früberen Jahren eine zufriedenstellende Ernte fih ergebe.

Gewerbe und Sandel.

Wie die „B. Börs. Ztg.“ mitiheilt, hat vorgestern eine Sitzung des Verwaltungsraths der Sächsishen Maschinen- fabrik zu Chemniß (vorm. Rich. Hartmann) stattgehabt, in welcher die Bilanz für das Geschäftsjahr 1875/76 zur Vorlage und Bescblußfassung gelangte. Hiernah follen nach Abschreibungen im Gesammtbetrage von 329,743 A und- nab fernerer statutenmäßiger Dotation des Reservefonds mit 2%/g des Reingewinnes, d. h. mit 10,770 MÆ, weitere 89,230 Æ als außerordentlive Dotation des Reservefonds = 16,57 %/ des Reingewinns, feruer 87,543 Æ als Ertra- reserve auf Konto-Korrent-Konto zur Verwendung, und 360,000

Berlín, 6. Oktober 1876.

Die internationale Ausstellung für Gesundhcits- pflege und Rettungswesen in Brüssel. IV, (V.rgl. Nr. 231 d. Bl.)

Frankreich hat die Sorge für die Erziehung durch Schriften verschiedener Gesellschaften für die Fortbildung der Arbeiter und besonders für die Pflege kleiner Kinder (Crèches) zur Ausstellung gebraht. Hier mögen auch bogenförmig ge- e Neve Erwähnung finden, durch welche das Heraus- allen der Kinder aus Wiegen vermieden wird (Parachüte von Boirin in Paris). Unübertrefflih ist die Zeichenschule, welche die Stadt Paris durch ein s{önes Modell und die wahrhast künstlerishen Leistungen ihrer Schüler (meist Ge- fjellen und Arbeiter) ausgestellt hat.

Ein ganz besonderes und berechtigtes nteresse nimmt die auf Erzichung bezügliche Ausstellung Rußlands in Anspruch. Eine Längsseite der russishen Galerie wird von einem Theil des unter dem Kriegs-Ministerium stehenden pädagogischen Museums in St. Petersburg eingenommen. Jm Jahre 1864 begründet, um alle Schuleinrihtungen und Lehrmittel des Znlandes und Auslandes zu vereinigen und zu prüfen, ist es seit der Zeit das Mittel geworden, eine eigene russische «Fndustrie zur Herstellung der Unterrichtsmittel zu wohlfeilen Preisen zu begründen, und gestattet die außerordentlich reichhaltige Sammlung gleichfalls die Fllustration populärer Vorträge, für welche zwei große Hörsäle dienen, welche 800 und 450 Besucher aufnehmen können. Die Samnilungen umfassen religiöse Bilder, mathematische und physikalishe Apparate, natur- geschichtliche, geographische und geschichtliche Karten und Ge- genstände, Spiele, gymnastische, musikalishe Apparate, Schul- möbel, 4000 transparente Bilder für die Laterna Magica, eine Bibliothek von 12,000 Bänden und endli ein hygienisches Museum, in welchem 200 Apparate mit Modellen dazu dienen, über die Hygiene der Luft, des Wassers, der Nahrung und des Bodens flare Vorstellungen zu verbreiten. Dieser Theil des Museums befindet sich in Brüssel, und findet in dem Di- reftor der Anstalt, General Kokhowsky, und in Dr. Nelas stets bereite Erklärer, um die si täglih ein großes Publikum jammelt.

_ Einige Apparate sind in ihrer Einfachheit vortrefflich er- dacht: so ein Apparat, der das Aufsteigen der warmen, das Sinken der kalten Luft zur Anschauung bringt. Auf Antrag der Ligue de lenseignement hat die Stadt Brüssel 100,000 Fr. E um den Grund zu einem ähnlihen Museum in Brüssel zu legen.

__3n einem Augenblick, wo die Frage der Fortbildungs- anstalten in Deutschland lebhaft besprochen wird, möge diese Anstalt, von welcher ein Analogon bei uns nicht existirt und über welche ausführliche Broschüren in der Ausstellung ver- theilt werden, die Beachtung finden, welche sie in hohem Maß verdient,

Nußland hat auch ein Klassenzimmer im Garten der Ausstellung errihten lassen: Die Wände sind mit graphischen Darstellungen über die Gesundheitsverhältnisse, das Sehvermögen, die Dauer des Unterrichts u. #. w. nach zweijährigen Beobachtungen von 52 Schulen und 15,000 Schü- lern bekleidet.

Von diesem Umblick in fremden Reichen nah Deutschland

zurückfehrend, treten wir in die Abtheilung ein, welche der- jenigen des Unterrichts räumlih und auch innerlich am näch- sten liegt: in diejenige des Königlich preußischen Mi- nisteriums für Landwirthschaft. Sie theilt mit ihrer Nachbarin die Gunst des Publikums. Das Königliche landwirthschaftlihe Museum zu Berlin, die land- wirthschaftlihen Anstalten zu Poppelsdorf, Pros- kau, ebenso wie die zu Halle und Göttingen (fie leßtere dem Unterrichts-Ministerium untergeordnet) haben hier die interessantesten Gegenstände ihrer Sammlungen ausgestellt. __ Pflanzenkrankheiten und ihre Heilungen sind besonders eingehend E: worden. Brandiger Mais, brandiger Weizen, welcher geheilt, eine vortrefflihe Ernte von gesundem Weizen liefert, sind von Professor Drechsler ausgestellt. Das pathologische Herbarium von Professor Kühne erregt große Bewunderung. Die Blattkrankheiten der Obstbäume sind von Proskau ausgestellt. Die modernen Feinde der Landwirthschast, die Heuschrecke, der Koloradokäfer, die Neb- laus, treten uns hier in Person entgegen. Drainirungen aller Arten, wirksame Pumpen, gute Dungstätten und Obstlager , Pee, um das Volumgewicht der Samen festzustellen, um ihre Keimfähigkeit zu untersuchen, um die Milch und die Butter zu prüfen und viele andere führen uns wichtige Methoden der Landwirthschaft vor Augen. Die Samenanalyse von Prof. Nobbe, bestimmt, festzu- stellen, wieviel Unkraut und fremde Substanzen die käufliche Saat enthält, ist durch viele Beispiele vertreten. Dr. Wit t- macks schäßenswerthe Da eRung der nüßlihen Samen mit denen, welche ihnen ähneln und zu ihrer Verfälschung dienen, Brutkästen u. \. w. des Elbinger Thiershußvereins, Prof. He nnebergs Apparate zur Kohlensäurebestimmung der Luft und feine Tabellen über den Werth und die Verwendung des Futters, Pläne der Berliner AbdeXerei, geben uns ein Bild von der Mannigfaltigkeit der hier vertretenen Jnteressen.

__ Daran reihen sih die wichtigsten Bodenkulturen : Herrn Rimpau-Conrau's Methode zur Moorkultur, große Pläne und Modelle, welhe die Entsumpfung der

= 4 % des Aktienkapitals als Dividende zur Vertheilung kommen, während 32,093 A auf neue Rechnung vorgetragen werden und 19,500 4 im Laufe des- Geschäftsjahrs auf Hypotheken-Konto abgezahlt worden sind. Die Gesammt-Amortisationen der Gesell- saft betragen nunmehr für die Geschäftsjahre 1869/76 1,873,975 glei 20,82 °/9 des Aktienkapitals, der ordentliche Reservefonds beträgt 300,000 Æ und die Ertra-Reserve auf Kontokorrent-Konto: 254,328 4, wobei 105,000 Æ auf die bis 1904 amortisirbaren Hypotheken ab- gezahlt wurden. Das Betriebskapital ist von 2,571,503 4 im Vor- jaare auf 2,839,502 in diesem Jahre, demnach um 267,999 gestiegen

Die Betriebsergebnisse der Oelsnißer Bergbau-Ge- sellschaft im Geschäftsjahre 1875/76 sind nach dem Jahresbericht folgeude: Die Förderung betrug nur 409,714 Hektoliter Koblen und der Erlös aus 415,679 Hektoliter verkauften, resp. verbrauchbten Koblen 377,994 4, ein Resultat, das gegen das vorhergehende Ge- \chäftsjahr mit 522,418 Hektoliter Förderung und 525,831 Æ Erlös für verkaufte 497,280 Hektoliter Koble zurücksteht. Die Bilanz ver- zeichnet einen Verlust von 10,396 4

Verkehrs:Anfstalten. _ Triest, 6. Oktober. (W. T. B.) Der Lloyddampfcr „Vesta® ist mit der ostindish-cinesischen Ueberlandpost heute Vormittag um 9 Ukr aus Alexandrien hier eingetroffen.

Oder-, Warthe- und Notte-Niederungen, die Kanalisi- rung des Ems gebietes, die Bewaldung der Eifel, die segensreiche Dünenkultur der Ostseeküste und der Jnjel Sylt darstellen, und diejenigen Werke, welche diese Methoden beschreiben oder Manuskripte, in welchen die Behörden die erreihten Resul- tate nidergelegt haben.

Auch in diesem Zweige der Ausstellung nimmt Deutsch-

land zugestandenermaßen die erste Stelle ein. Die berühmten landwirthschaftlihen Anstalten von Gembloux in Belgien und von Meltray in Frankreich haben sih damit begnügt, Schristen auszustellen. __ Die englische Landwirthschaft ist durch die Dünger- fabriken von J. Gibbs u. Co. in London und von Packard in Jpswich, sowie durch vortreffliche Stalleinrihtungen von Musgrave in Belfast vertreten. Aus Rußland ist die Entsumpfung der Weichselniederungen hervorzuheben ; ferncr dürsten die sinnreihen Apparate von Nakowitsch zur Wasserbestimmung in Getränken und festen Nahrungsmitteln hier zu nennen sein.

Die Landwirthschaft führt uns auf ein Gebiet über, auf welchem die Ausstellung höchst bemerkenswerthe Fortschritte veranschauliht. Jch meine die Konservirung Ver Na h- aungsmittel.

__ Es ist bekannt, daß die Fäulniß ein physiologischer Proze ist, das Leben mikroskopischer Pflanzen (Ee is Thierchen (Bacterien) entwickelt sih auf Kosten der faulenden Substanz. Die Konservirung besteht also darin, diesen Pflanzen und Thieren die Entwickelung unmöglich zu machen. Dies geschieht 1) durch Aufbewahrung im luftleeren Raum, ge- wöhnlich in ausgekohten Blechbüchsen (Apputs Methode), 2) dur Wasserentziehung mittelst Einkohens oder starken Zusammen- pressens, 3) durch Anwendung von Kälte und 4) dur chemische Einflüsse. Alle diese Methoden und eine Vereinigung mehrerer derfelben werden uns hier vor Augen geführt; wir können hier nur die wesentlichsten anführen. Zu den ersteren und zweiten können wohl die Eier-Konserven von Effner in Passau gezählt werden, die im Einkochen der Eiermasse bei niederer Temperatur im luftleeren Naum zu bestehen scheint ; ferner die vortrefflichen gekochten Fleishspeisen aus Chicago, welche / von der Australian-Méat-Agency in London vertrieben werden und ihrer Shmackhastigkeit halber vor den weichlishen australischen Fleichkonserven bei Weitem den Vor- zug verdienen, während die Wohlfeilheit des Fleisches in Chi- cago den Verkauf zur Hälfte des Berliner Fleischpreises er- mögliht. Ferner ist die konzentrirte Milch und das Milchmehl hierher zu zählen, welche von einer großen An- zahl deutscher und ausländischer (selbst australischer) Firmen ausgestellt werden. S Die gepreßten Gemüse, welhe namentlih in Francreih bereitet werden, sind ebenfall3 hier zu erwähnen und vor Allem die aus den lezten Kriegen bekannte Erbswurst, welche eigenthümlicher Weise niht von deutscher, sondern von französisher Seite ausgestellt worden ist. Um die Einförmigkeit dieses Nahrungsmittels zu um- gehen, sind bekanntlich in neuerer Zeit statt Erbsmehl, das Mehl anderer Hülsenfrüchte, sowie Graupen, Reis u. \. w. verwendet worden. Auch hiervon liegen Proben nicht von deutscher Seite, sondern von Eisler und Breden in Wien aus. Ein Versuch, durch Anwendung künstlicher Kälte südamerikanisches Fleisch frisch nach Europa zu führen, ist, wie die Journale mittheilen, augenblicklich in der Aus- führung begriffen. Das Schiff „Trigorifique“ hat, mit Eismaschinen und passend eingerihteten Vorrathskammern versehen, vor Kurzem Rouen verlassen, um aus La Plata frisches Fleisch einzuführen. Die Eismaschinen der Ausstellung gewinnen dadur ein erhöhtes Jnteresse. Es jind deren drei. Die erste von Folly ausgestellte Carré sche Maschine, welche auf der Absorption der Wasserdämpfe durh Schwefelsäure beruht, kann für Anwendungen im großen Maßstabe keine Verwendung finden. Diejenige von Hermann-Lachapelle in Paris, ist in ihrer Ausführung neu, beruht auf der Verdun- stung komprimirter schwefliger Säure und liefert gute Resul- tate. Am meisten Aufmerksamkeit findet die“ Maschine von Cail Hallot & Co. in Brüssel, welche auf der Ausdehnung komprimirter Luft beruht. Von der ähnlichen Maschine unseres Landsmannes Windhausen unterscheidet sie sih dadurch, daß die Kompression und Ausdehnung in zwei verschiedenen Cylin- dern vor sih geht und die Abkühlung der komprimirten Luft durch Einführung eines Wasserstrahls nah dem Prinzip von Henry Giffard geschieht, welchem die Maschine patentirt ist. ine geräumige Kammer des Ausstellungsgebäudes wird durch sie bis auf 0 Grad und darunter abgekühlt. Die vierte Konservationsmethode, durch chemishe Agentien, wird in Deutschland durch die von von Heyden ausgestellte Sal ic y[l- säure repräsentirt. Jn Belgien wird dieselbe Substanz durch Schlumberger in Brüssel fabrizirt, und dieser Aussteller hat rohe Erbsen und Spargel, gekohte Aprikosen, Bier und Wein in offenen Gefäßen und ungesalzene Butter durch Sa- licylsäure konservirt, seiner Ausstellung einverleibt. Von weit- aus der größten Wichtigkeit ist die Konservation des rohen Fleisches.

Einen großen Fortschritt dem Salzfleish gegenüber bildet die Konservationsmethode von Herzen durch Borfäure, welcher etwas Borax, Salpeter und Kochsalz beigefügt wird. Vie Firma Conti in Montevideo (vertreten durch Segers und van Thielen in Antwerpen) stellt dasselbe in großen Blech- gefäßen und Fässern aus, welhe der Wärme des Sommers

«-

_London, 4. Oktober. (Köln. Zig.) Ueber ‘die Thätigkeit der Gesellschaft zum Bau des Kanaltunnels im Jahre 1875 liegt ein Bericht vor, welcher eine Gesammtausgabe von 61,900 Frs. nachweist. Die Gelell|Gaft hat im Jahre 1522 Lothungen vorneb- men lassen. Ihren Ingenieuren steht ein kleiner Dampfer, die „Pearl“, zu ihrez Arbeiten zur Verfügung, welcher wegen seines ge- ringen Tiefganges zu allen Tageszeiten in Dover ein- und auszulaufen vermag. Die endgültige Bildung der Aktiengesellshaft ist, dem Be- richte zufolge, in Franfreich wesentlich weiter vorgeschritten als in England. Zum Schlusse konstatirt der Bericht, daß die zu den Vor- arbeiten nöthige Summe von zwei Millionen Francs noch nit auf- gebracht worden ift.

- Southampton, 5. Oktober. Das Postdampf\chiff des Norddeutschen Lloyd „Donau“, welwes am 23. September von New-York abgegangen war, ift gestern Abends wohlbehalten hier angekommen und hat na Landung der für Southampton bestimmten Passagiere, Post und Ladung heute Morgens die Reise nah Bremen sortgelebt. Die „Donau“ überbringt 272 Passagiere und volle adung.

New-York, 5, Oktober. (W. T. B.) Der Dampfer „Ohio“ vom Norddeutschen Lloyd ist hier cingetreffen.

völlig widerstanden haben. Der Geschmack. des Fleisches, gekocht oder gebraten, kommt, wovon der Verfasser Gelegenheit atte, sich zu überzeugen, dem des gewöhnlichen frischen Fleisches hinreihend nahe, um ihm die höchste Be- ahtung zu wünschen, die es bisher nur in Jtalien gefunden zu haben scheint. Fn den Schatten gestellt, wird dies Produkt allerdings durch ein anderes, welches dazu be- stimmt sein kann, eine wahre Revolution in den Fleischpreisen M MABZE: Als die Jury ihre Arbeiten beinahe Leere hatte, erschien auf dem friedlichen Kampfplate der Ausstellung ein Reisender, der eben von Montevidéo in Antwerpen ange- langt war und in einem gläsernen, nur mit Blase verschlosse- nen Gefäß rohes Fleisch zur Schau stellte, welches nit von Flüssigkeit bedeckt is und sih von frischem rohen Fleisch nicht dur das Ansehen unterscheidet. Größere Mengen desselben führte derselbe, Herr Pierre Koh, aus Antwerpen in Blechbüchsen bei sich. Diese Schaustellung erschien so außerordentli, daß die Jury nit von der Wahrheit der Ersindung überzeugt erschien. Seit der Zeit sind Monate vergangen und das Kochsche Fleisch befindet sich noch immer in demselben Zustande bewundernswerther Frische, welche es nur bei seinem Einlegen in die Büchsen im März dieses Jahres in Montevideo ehabt haben kann. Viele kompetente Zeugen, sowie der Schreiber ne Wo aon haben seit jener pelt wiederholt das Fleisch in verschiedenen Zubereitungen gekostet, ohne einen Unterschied vom frischen Fleisch feststellen zu können. Eine mifkroskopische Untersuchung ergab, daß die Muskelfasern, die Blutkörper und Fettzellen sich in dem Zustande des frischen Fleisches befinden. Der Erfinder hält seine Methode geheim. Er steht im Begriffe, nah Montevideo zurückzukehren, um die ¿Fabrikation im großen Maßstabe in die Hand zu nehmen. Es ist ihm ein möglichst vollständiger Erfolg zu wünschen : da der Verkauf von gutem, frishem Fleisch in Europa im rohen Zustande zu der Hälfte des üblichen Preises, für das Le E ärmeren ins ih größten Segen darstellen würde, den unjer an glüdcklihen Umwandlungen reiches - hundert ihr noch debéncht hat. A S N

Der Staatsgerichtshof, zusammengeseßt aus der - geribté-Vize-Präsidenten von Mühler Cer al den E rihts-Räthen Swlöttke, Rathmann, Schaper, Sommer, Mebes Grâfe von Sevydewiß und von Windheim, nahm in seiner gestrigen Sitzung die am 11. Mai d. J. abgebrobenen Verhandlungen wegen Landes- verraths und Majestätsbeleidigung gegen denGrafen Harry von Arnim wieder auf. Der Angeklagte war zum Termin nicht erschienen. Seitens desselben bes{loß der Gerichtshof auf Antrag des Ober-Staatsanwalts von Luk das Kontumazialverfahren unter Aus- Iu der Sia L A [ilRnBiger Verhandlung publi- zirte der Gerichtshof das - Urtheil, ebenfalls sf Le tvte f ; falls unter Aus\{luß der

In der gestrigen Sitzung der hiesigen Stadt verordn Versam mlung erfolgte zunächst die Einführung und Berpfli Hk des neu gewählten Stadt-Schulraths Dr. Cauer. Sodann bef{lo die Versammlung, einem Ausfchuß die Untersubung des Verfahrens des Magistrats bei Begebung eines Theils der 30-Millionen - Mark- Anleihe zu übertragen. In der Sc{lachthausangelegenheit kam der in Nr. 234 d. Bl. mitgetheilte Antrag auf Einseßung einer gemischten Deputation zur Berathung, die indessen vertagt wurde.

Breslau. Der diesjährige Verbandstag der deuts\ch{e Gewerkvereine findet vom 15. bis 17. Oktober erte Que Die Fragen von allgemeinstem Interesse werden am Sountag, den 15. Oktober, von Vormittags 10 Uhr ab, verhandelt werden und zwar, die Stellung der Gewerkvereine zu den brennenden Fragen der Gewerbegeseßgebuug (Lehrlingswesen, Abgangszeugnisse, Kontrakt- bru, Gefangenenarbeit, Frauen- und Kinderarbeit, Gewerbekammern geseßliche Anerkennung der Gewerkvereine) und die Ausdehnung und Verschärfung des Haftpflichtgeseßes. Die eigentlih geschäftlibe Ta- ge8ordnung, welche die folgenden Tage ausfüllen wird, ift reihaltig ; große Bedeutung beanspruchen namentlich die vorgeschlagenen Maß-

-

nahmen mit Rücksicht auf das neue Hülfskassengeseß.

München, 4. Oktober. Der König hat, der „Alla. Ztg.“ zu- folge, das über die Mörder Gläsgen und Ruf verhäncle AId urtheil bestätigt. Die Hinrichtung derselben wird nächster Tage hier stattfinden.

Theater.

Im Stadt-Theater hat Hr. Karl Mittell am Sonn- tag mit einer seiner glänzendsten Rollen, dem Grafen Prachs in dem „Gesandtschaftsattaché* ein auf längere Zeit berechnetes Gastspiel er- öffnet. Vorgestern wurde die Reihe der Aufführungen jenes Lust- spiels für einen Tag durch zwei kleine. Stücke unterbrochen , den „Pblegmatikus*“ von Benedir und den „Modernen Barbar“ von G. v. Moser. In etsterem Stü spielte Hr. Mittell den Sal;schreiber, in dem zweiten; den Constantin v. Horst, zwei der heterogensten Rollen, die man si denken kann, und beide mit gleicher Vollenvung. Der phlogmatide Magister ist eine der brillantesten Partien des Hrn. Direktors Lebrun, der mit Hrn. Mittell einige Wochen ver- eint im Stadt-Theater wirken will. Am Sonnabend wird eine No- vität aus dem Englischen, „Zu jung gefreit“, in welcher beide Künstler mit den Hauptrollen betraut sind, zur Aufführung kommen.

Redacteur: F. Pr chm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage), außerdem ein Fahrplan der Nassauischen Eisenbahn.

Berlin:

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 23G.

Erste Beilage

Berlin, Freitag,

den 6. Oftober

1876.

Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Gentral-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich YVreußisczen Staats-Anzeigers: Berlin, 8. N. Wilhelm-Straße Nr. 32.

Beffentlicher Anzeiger.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4, Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. W. von öffentlictlien Papieren.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[8052] Bekanntmachung.

Die im Kreise Osthavelland liegenden beiden Domainen-Vorwerke FehrbellinuneLeußker-

Mühle, letzteres bei der Stadt Fehrbellin be- legen, sollen, und zwar jedes der benannten Vor- werke als eine für fi bestehende Pachtung, auf achtzehn hintereinander folgende Jahre von Iohan- nis 1877 bis Johannis 1895 im Wege dex Licitation anderweit verpachtet werden. Hierzu haben wir einen Termin auf den 1. November dieses Jahres, Vormittags 11 Uhr, in unserem Situngssfaale vor dem Herrn Geheimen Regierungs-Rath von Schönfeldt anberaumt. Zie Pachtung Fehrbellin gehören a. 1,915 Hektar Hofraum und Baustellen, b. 5,436 Hektar Gärten, c. 318,212 Hektar Aer, d, 45,625 Hektar Wiesen, e. 41,507 Hektar Weiden, f. 93,469 Hektar ausgetorfte Grundstüde, g. 4,918 Hektar Holzungen, b. 8,103 Hektar Unland, 519,215 Hektar im Ganzen. Zur Pachtung Lentker-Mühle sind gehörig die auf dem Vorwerkshofe befindlihe große Wasser- mühle und an Grundstücken i 0,746 Hektar Hof- und Baustellen, 0,820 Hektar Gärten, . 43,946 Hektar Aer, . 15,714 Hektar Wiesen, 9,122 Hektar Weiden, - 0,123 Hektar Unland, Wege u. f. w. 70,471 Hektar im Ganzen. ; i Das Pachtgelder-Minimum ift festgestellt für die Pachtung Fehrbellin auf 15,000 A und für die Pachtung Lentker-Mühle auf 10,000 4. und das von ‘den Pachtlustigen nachzuweisende disponible Vermögen in Betreff der Pachtung Fehrbellin auf 90,000 M. und rüdsichtlich der Pachtung Lenßtker- Mühle auf 43,000 | Die speziellen und die allgemeinen Pachtbedingun- gen, die Regeln der Licitation und die Borwerks8- karten fönnen tägli, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage in unserer Domänen-Registratur ein- esehen werden. Auch werden auf Verlangen gegen Ecítattung der Kopialien Abschriften der speziellen Pachtbedingungen und der Regeln der Licitation er- theilt werden. _ Der jeßige Pächter Herr Amtsrath Keppler ift angewiesen, den sich meldenden Pachtlustigen die Besichtigung der Pachtobjekte zu gestatten und örtliche Auskunft zu ertheilen. Potsdam, den 30. September 18766. Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Stenern, Domänen und Forsten.

" Bekanntmachung. Dománen-Verpachtung.

Die in der Provinz Hannover, Landdrosteibezirk Hildesheim, Amts Göttingen, belegene Domüne Harste,

mo AO D

enthaltend an: E Hof- und Baustellen 2,119 Hektar, G. s DOB Ï Aer . Er Ie Z Wiesen 35,661 s Hütung 42 493 z Wege 2... i

zusammen . . . 331,671 Hektar,

soll auf den Zeitraum vom 1. Mai 1877 bis

Johauuis 1895 öffentlih meistbietend verpachtet

werden.

Das Pachtgelder-Minimum beträgt 17,000 Zur Uebernahme der Pachtung ist ein disponibles

Vermögen von 150,000 4 erforderlich, über dessen

eigenthümlichen Besitz, sowie über die persönliche

Qualifikation als Landwirth jeder Pachtbewerber

vor der Licitation bei uns oder unserem Kom-

mifsarius sich auszuweisen hat. Den Lecitationstermin haben wir auf Mittwoch, den 22. November d. J-, Vormittags 11 Uhr,

in unserem Geschäftslokal an der Archivstraße

Nr, 2 hierselbst, vor dem Regierungsrath Berg-

mann anberaumt.

Die Verpachtungsbedingungen, Karten und Grund-

\tücks-Nachweisungen, fowie der gegenwärtige Pacht-

tontrakt, können an allen Wochentagen während der

Dienststunden in unserer Registratur, erstere auch

bei dem jeßigen Pächter der Domäne, Oberamtmann

Creydt zu Harste, eingesehen werden.

Auf Verlangen ertheilen wir Abschrift des Kon- traft8entwurfs und der gedruckten allgemeinen Ver-

pachtungsbedingungen gegen Erstattung der Kopialien

resp. Drukkosten. Hannover, den 22. September 1876. Königliche Finanz- Direktion. Abtheilung für Domänen. Früh.

Das Hotel MWestendhalle zu Frankfurt a. M., in unmittelbarer Nähe der Westbahnhöfe

bestimmte Zeit im Wege der Submission ander-

weit verpachtet wcrden. Die bezüglichen Pacht- bedingungen können in unserem Sekretariat, sowie bei der diesseitigen Betriebs-Inspektion zu Frank- furt a. M. eingesehen, auch auf portofreies Er- suhen gegen Einfendung der Copialgebühren von 40 4 von uns bezogen werden.

Pactlustige wollen ihre Offerten mit der Auf- {rift „Verpachtung des Hotel Westendhalle zu Frankfurt a. M.“ versiegelt bis zum 14. Ofkto- er cr. hierher einfenden, an welchem Tage, Vor- mittags 10 Uhr, dieselben im Beisein der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden. Etwa später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Cassel, den 30. September 1876. [8185]

Königliche Dircktion der Main - Weser - Bahn.

[8189] Terminsverlegung. Der auf Donnerstag, den 19. d. M,., anberaumte Termin zur Verdingung der Wildfutter-Liefe- rung im Nevier Grunewald ist auf Mittwoch, den 18. d. Mts., verlegt worden. Der Oberförster.

v. Schleiniß.

Montag, deu 9. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Uebungsplaiz des Eisenbahn-Regi- ments bei Schöneberg ca. 3500 Kg. altes Schmiede- und Gußeisen in Quantitäten von je 500 Kg. meistbietend verkauft werden. [8173] Uebungs-Kommission des Eisenbahn- Regiments. Cto, 226/10.)

Berliner Stadteisenbahn. Die Lieferung von ca. 905 Stück kiefernen Rundpfählen für die Pfablroste zur Fundi- Mrung der Pfeiler des Bahn- L..viaducts zwischen der Janno- leranderstraße fol im Wege der Submission verdungen werden. Die Bedingungen find in unserem Centralbureau, Beethovenstraße Nr. 1, bei dem Bureau - Vorsteher- Eisenbahn - Sekretär Weltermann einzusehen, auc" nebst dem Submissions- formular von demselben gegen Erstattung von 1 M. zu beziehen. Die Offerten find verfiegelt und porto- frei unter der Aufschrift „Offerte auf Rundhölzer für Pfahlroste* bis zum 14. Oktober cr., Vor- mittags 11 Uhr, an uns einzureichen und wird die Eröffnung derselben alsdann in Gegenwart der

etwa erschienenen Submittenten erfolgen. Berlin, den 5. Oktober 1876. [8195] Königliche Direktion

der Berliner Stadteisenbahn-Gesellschaft.

[8109] Bekanntmachung. Der Bedarf an Wäsche für die Kasernen und Lazarethe des X. Armee-Corps pro 1. Januar 1877 bis ultimo März 1878, bestehend in: 54 feinen Bettlaken, 94 feinen Dec@enbezügen, 54 feinen Kopfpolsterbezügen, 81 feinen Handtüchern, 4,926 ordinairen Bettlaken, 2,376 ordinairen bunten Deenbezügen, 5,326 ordinairen bunten Kopfpolsterbezügen, 247 ordinairen weißen DecŒenbezügen, 901 ordinairen wzißen Kopfpolsterbezügen, 16,559 ordinairen Handtüchern, 277 Leibmatratzenhülsen, 1,044 Strohsäen, 1,684 Kopfpolstersäcken, 452 Paar baumwollenen Socken, foll im Wege der Submission verdungen werden.

leite mit der Aufschrift:

uen- und Lazareth-Wäsche-Gegenstände“

20, Ofïtober d. Js., Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Intendantur einzufenden.

Offerten findet am 20. Oktober d. Js., Bedingungen zur Einsicht ausliegen, statt.

Vorbehalt abgegeben werden, bleiben unberüdsihtigt

A v V

tirt hat.

in Leinen oder in Baumwolle nach Maßgabe Mindestforderungz die Offerten find daher [leinene stellen. ihren Offerten noch anzugeben, ob resp. wel

liefern bereit sind. Hannover, den 2. Oktober 1876. Königliche Jutendautur K. Armee-Corps.

[8158]

Marine im Bereich der Osts-e-Station erforderliche Proviants und zwar:

Lieferung8-Unternehmer werden hierdurh aufge- fordert, ihre Offerten versiegelt und auf der Außen-

„Submission auf die Fend der Kaser-

versehen, unter besonderem Couvert portofrei bis zum

Die Eröffnung und Vorlesung der eingegangenen : | ormit- tags 11 Uhr, in unserm Geschäftslokale Oster- straße Nr. 93 hiecselbst —, wo auch die Lieferungs-

Lieferungs-Offerten, welche später eingehen, oder mit einem in den Bedingungen nicht begründeten

In den Submissionen ist anzugeben, daß Sub- mittent von den Bedingungen Kenntniß genommen Ï und dieselben als für si rechtsverbindlich accep- M 2E :

Die Lieferung der bunten Bezüge erfolgt entweder der auf wie auf baumwollene bunte Bezüge zu

Es bleibt den Submittenten anheimgestellt, in

Quantitäten Wäsche und zu welchen Preisen sie außer dem_ obigen Bedarf franco Abnahmeort zu

Die Lieferung des pro 1877 für die Kaiserliche

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel, 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. In der Börzen-

Inserate nehmen an: Burcau der deutschen Zeitungen zu Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen-Expeditionen des „„Fnvalidendank“/, Rudolf Mossc, Hagsenftein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Vüttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

das Central - Annoncen- Berlin

Annoncen-Bureaus.

8. Theater-Ánzeigen. 9. Familien-Nachrichten, beilage.

und Schweinefleish, präservirtes Ochsen- und Hammelfleisch, Hartbrod, Kolonialwaaren inkl. Branntwein und Essig, Pflaumenmus, Weizen- mehl, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Butter, prä- servirte Kartoffeln, präservirte Butter und Sauerampfer, i foll im Wege der öffentlichen Submission verdun- gen werden. . Die Offerten sind portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift : „Submission auf die Licferung vou Proviant pro 1877“ unter Ans{luß der Proben an die unterzeichnete VIntendantur zu Kiel, Friedrichstraße Nr. 11, bis zum 8. November cr., Vormittags 11 Uhr, einzureichen, wo dieselben zu dieser Zeit in Gegen- wart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden. Die Lieferungsbedingungen licgen in unserer Re- gistratur zur Einsicht aus und werden auf porto- freies Verlangen gegen Erstattung der Anfertigungs- kosten mitgetheilt. Kiel, den 1. Oktober 1876. Kaiserliche JZunteudautur der Marine-Station der Ofitsee.

Clo. 59.)

BekauntmaŸung. Am Donnerstag, den 12. Oktober cr., Vormittags 97 Uhr, werden von dem unterzeichneten Filial-Artillerie-Depot auf dem Zeughaushofe hierselbst 295 kieferne Bombenbalken von 4 bis 7 Meter Länge und 26—27 Cm. Stärke und Breite öffentlichß meistbietend gegen fofortige Baarzahlung verkauft werden. Verkaufsbedingun- gen werden im Termin bekannt gemacht. Witten- berg, den 2. Oktober 1876. Filial-Artillerie-Depot.

1977 A r . D, - [8175] Neubau ciner Kaserne. Zur Verdingung der Erd-, Maurer- und Stein- hauerbeiten, sowie der Lieferung nachstehender Ma- terialien, als: 277 Kubikmeter Brucbsteine Brüchen, Brucbsteine aus Landftuhler Brüchen und Bruchsteine aus mendiger Brüchen, 377 Kubikmeter Möllons, 8,486 Hektoliter Kalk, 2,680 Kubikmeter Sand, 398,300 Stück Backsteine, 28,900 Stück Hohlziegel, 337 Tonnen Cement und 465 Hektoliter Traß, findet cin Termin am Mittwoch, den 11. d. Mts., Morgens 10 Uhr, im Geschäft8zimmer der unter- zeicbneten Verwaltung, Bahnhofs\traße Nr. 40, statt. Der Kostenanschlag, sowie die Zeichnungen und Bedingungen liegen im vorbenannten Lokale zur Einsicht aus. Die Offerten sind versiegelt und unter Beifügung von Proben der beabsichtigten Lieferungen vor dem Termine einzureichen. Die Submittenten haben vor Eröffnung des Ter- mins eine Kaution von d °%/ des Leistungs- oder Lieferungsobjekts zur Kasse der unterzeihneten Ver- waltung zu erlegen. (à- Cto, 53/10.) Saarbrücfen, den 3. Oktober 1876. Königliche Garnison-Verwaltung.

[8187 Submission. Die Lieferung ciner Orgel mit circa 12—14 Negistern für den Seminarbau Hilchenbach foll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Die Offerten sind bis zum

„16. Oktober cr., Morgens 11 Uhr“ versiegelt und mit der Aufschrift „Offerte auf Orgel-Lieferung“ versehen, auf dem Bureau des Unterzeichneten abzugeben, wo dieselben in Gegen-

aus hiesigen 45 Kubikmeter

34 Kubikmeter Nieder-

I

Bedingungen und Zeichnungen find auf dem ge- nannten Bureau einzuziehen, resv. gegen Erstattung der Kopialien von dort zu beziehen. Siegen, den 4. Oftober 1876.

Der Bau-Juspektor.

DVaege.

E Bekanntmachung. L e Lieferung des Wäschebedarfs für die Ka- und Lazarethe im dieffeitigen Corpsbezirk

7200 Stü ordinäre Kopfvolsterbezüge, 2550 Stück ordinäre Deckenbezüge, 6000 Stü Leibstrobfäde, 2009 Stück Kopfpolstersäcke, 91 Stück weißleinene Dekenbezüge, 436 Stück weißbaumwollene Halstücher und 248 Paar baumwollene Socken wird im Submissionswege Freitag, deu 20. Okf- tober d. J., Vormittags 11 Uhr, im Geschäfts- lokale der unterzeiwneten Intendantur vergeben. Lieferungsunternehmer wollen ihre Offerten, in welchen die Preise für die einzelnen Stücke unter Angabe des zu liefernden Quantums nach Mark und Pfennigen bestimmt, zu bezeichnen find, ver- siegelt und mit der Aufschrift: „Submission auf die Lieferung von Ka- sernen- und Lazareth-Wäsche-Gegenstände“ versehen, bis zu der bestimmten Stunde bei uns ab- geben. E Bei den ordinären bunten Decken- und Kopf- polsterbezügen ist anzugeben, ob die Preise für Lei- nen- oder Baumwollenstoff berechnet sind. Nachgebote werden nicht angenommen. Die Lieferungsbedingungen können bei den König- liden Garnifon-Verwaltungen in Cöln, Breslau Straßburg und Karlsrube, woselbst auch Wäsche- proben zur Ansicht aufliegen, eingesehen werden. Die Lieferung des ganzen Bedarfs muß bis 1. August 1877 beendet sein. s Karlsruhe, den 29. September 1876. Jutendantur des K1%. Armee-Corvs.

[8177] Bekanntmachung. S Aufkündigung von ausgeloosten Obligationen des Kreises Tost-Gleiwigz.

Bei der in Gemäßheit der Bestimmungen des Allerhöchsten Privilegiums vom 12. Februar 1366 mission unter dem 26. d. M. stattgefundenen Aus- loosung der nach Maßgabe des Tilgungsplanes pro Gleiwiß, find nachstehende Nummern im Werthe von 9450 Mark gezogen worden :

Ne, 0: S0) 113. 128, 13595 233.

be Ld Í a —rY É AN L

2) 1 Stü .Litt, B. à 100 Thlr. = 300 Mark 1 Siû& Litt, C. à 50 Thlr. =-: 150 Mark Indem die vorstehend bezeichneten Obligationen S877 gefündigt werden, fordere ih die Inbaber derselben auf, den Nenn- werth gegen Rücklieferung der qu. Obligationen

1877 fälligen Zins-Coupons nebst Talons und gegen Quittung vom 1. April a. | ab in der Kreis-

Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich mit abzuliefernden Zins-Coupons wird von dem

werden. D

Die Erhebung der Nennwerthe der gekündigten

Obligationen kann auch vom 1. Januar 1877 ab erfolgen, doch werden von den vor dem 1. April 1877 I. Quartal 1877 nicht mehr gezahlt.

Gleiwiß, den 30. September 1876.

wart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden sollen.

[7807]

f j j T He

Inhalgtorium für e gegen Nervenschwäche, Schlaflosigkeit, Asthma, werden alle Funktionen des Körpers geregelt. bat dieselben Wirkungen, Trinlkwasser ärztlich empfuhlen. e (H. 13187.)

Herz- und Bruz-tleiden. Unser wissenschaftlich allein ane:

Sauerstoffflswasser, in Syphons,

Gebr. Lenz, Dorotheenstr.

im Beisein der Mitglieder der Chau}feebau - Kom- 1877 einzulösenden Obligationen des Kreises Tofst- 1) 6 Stück Litt. A. à 500 Thlr. = 1500 Mark Nr. 195. S 3) i e E. biermit zum 1. April 1877 nebst den zu denselben gehörenden nah dem 1. April fommunal-Kasse hierselbst in Emvfang zu nehmen. zurückzuzahlenden Kapitale event. zurüdbehalten amortisirten Obligationen die Zinsen für das Der Königliche Landrath.

Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.

T HE

T Me

lectrischen Sauerstofs

Dearch Verbesserung des Blute kanntes GzOonwaSsSer wird als billiges und gesundestes

78/79. Berlin, NW.

gonnen haben.

ftober 1876.

belegen, soll vom 1, November cr. ab auf un

- frishes Rind- und Schweinefleisch, Salzrind-

Berlin,

Den Verkauf dieser Apparate, hat die Firma:

Jacob Ravené Söhne & Co., î

n | übernommen, welche eine Anzahl derselben ausgestellt hat und zu näherer

stehen die Münzprüfer in unserm Detailgeshäft, Markgrafenstraße 50, h D

**% Reranstcin’s PBatent-Münzprüfer,

Wir zeigen hierdurch ergebenst an, daß wir je obiger Apparate, welche selbstthätig gefälshte und nich

ßt in umfangreiher Weise mit Fabrikation t vollwichtige Goldstüke ausscheiden, be-

Cto. 54/10.) Wallstraße 93, hier, E Auskunft gern bereit ift, Auch ier, zum Verkauf. Alex Bernstein «& Co.