1876 / 244 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Oct 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Berlín, 16. Oktober 1876.

Königlich P reußische Lotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der heut fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 154. Königl. Preuß. Klassenlotterie fielen:

1 Gewinn à 120,000 A auf Nr. 12,275.

2 Gewinne à 6000 4 auf Nr. 40,529. 58,317.

39 Gewinne à 3000 #6 auf Nr. 739. 1537. 3811. 7756. 8059. 10,596. 13,685. 13,781. 14,642. 15,894. 21,029. 24.346. 26,579. 30,506. 30,942. 35,549. 39,093. 42,604. 42/850. 46,290. 49,811. 50,174. 51,686. 52,964. 53,362. 53453. 55,286. 55479. 58,178. 62818. 64,715. 78,363. 78,841. 82,645. 84175. 85,292. 88,387. 93,666. 94002.

50 Gewinne à 1500 F auf Nr. 87. 5937. 6594. 6713. 11.010. 15,763 17.493. 18661. 19.847. 21.0650, 21 336. 21,418. 21,729 25,158. 27,296. 28,135. 30,122. 30,908. 31,342. 35,075. 36,529. 36,654. 40,788. 43,112. 44070. 50,133. 51,034. 53,115. 55,180. 58,634. 63,857. 63,895. 64,784. 66,894. 71,606. 72,287. 74,619. 75,100. 75,225. 75,977. 84,647. 86,001. 88,845. 89/659. 89,779. 90,883. 91,141. 91,230. 91,642. 92,643.

68 Gewinne à 600 A6 auf 5035. 53829. 6327. 6659. 7533. 10,243. 15,088. 17,282. 17,686. 3,220. 23,306. 23 607. 27.276. 28,983. 81,347. 31,724. 33,454. 42,209. 42,247. 42,725. 43,810. 48,614. 54,501. 54,675. 58,345. 64,423. 65,640. 68,733. 72,919. 74,481. 76,858, 77,597. 78,522. 80,982. 83,662. 85,767. 85,992. 86,949. 87,220. 87,571. 88,395. 88,615. 88,753. 89,901. 92,587. 93,937. 94,305.

4918. 9855. 18,340. 28,430. 41914. 46,138.

2707. De, 7734. 7847. 17,941. 28,038, 39,061. 44 939.

Nr. 7669. 17,687. 27 601. 36,306.

44 206.

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In der ven dem Direktorium für die Ausgrabungen zu Olympia an das Reichskanzler-Amt gerichteten Denkschrift vom 18. August d. J. heißt es über die bisherigen Resultate:

Blicken wir vom Standpunkt der Wissenschaft auf das Resultat

der ersten Arbeitsperiode zurück, so können wir behaupten, daß die Kenntuiß der klassischen Alterthümer, welhe als Grundlage aller höheren Bildung in Deutschland anerkannt ist, schon jeßt eine Fülle von neuem Material erhalten hat, dessen Verarbeitung sie lange Jahre hindurch beschäftigen und in allen ihren Zweigen fördern wird, denn keine Wissenschaft kann, wenn sie lebendig fortschreite: soll, des neu zuströmenden Stoffes entbehren Was aber der Alter- thuméswissenschaft bis jezt am meisten gefehlt hat, die Kenntniß der Schrift- und Kun]stdenkmäler in ihrem ursprünglichen Zusammen- hang, dafür haben si hier {on die fruhtbarsten Resultate ergeben. Der Zeustempel selbst, der Mittel- und Auszangspunkt unserer Arbeiten, ift an sich eines der wichtigsten Denkmäler der alten Welt. Seine lange Bauzeit bietet uns eine vorzügliche Gelegenheit, die ver- schiedenen Perioden und Schulen peloponne}ischer und attischer Kunst zu unterscheiden; seine Vergleichung mit dem Partbenon öffnet uns daher einen ganz neuen Einblick in die griecchis{e Baugeschichte, welche wir bis dahin zu einseitig vom athenishen Standpunkte aus be- trachteten. Hier können wir über die wichtigsten Streitfragen, namentlich über die Frage, wie weit dieselben Gebäude für die Feier der Feste und den religiösen Dienst bestimmt waren, Auskunft er- warten. Hier sind endlih aller Zerstörung ungeachtet die Bau- trümmer fo vollständig vorhanden, daß man den ganzen Tempel mit den deutlichen Spuren seiner verschiedenen Bauzeiten wissenschaftlich wieder herstellen kann. Neben der älteren peloponnesischen Kunst, welche in einer vor- züglich erhaltenen Metopentafel bezeugt ift, zeigt uns derselbe Tempel die Werke der namhaftesten Zeitgenossen von Pheidias, die wir bis jeßt eben fo wenig wie die Meister selbst aus bezcugten Original- werken kannten. Paionios von Mende, von dessen Werken im Ofst- giebel wir bis dahin nur eine dürre Beschreibung hatten, steht nun durch die merkwürdigste, seine persönliche Künstlerstellung bezeugende Inschrift, sowie durch Werke zweierlei Art lebendig vor Uns: einmal durch ‘cine Gruppe von Giebelstatuen, welche in großer Mannigfaltigkeit, stehend, liegend, fnieend, fitend, für einen Hohen Standpunkt mit kecker Meisterhand ent- worfen sind, und andererseits durch ein unter seiner cigenen Hand ausgeführtes Weihegeschenk, die nieders{webende Nike, in deren {wunghafter Darstellung der attishe Marmorbildner mit der freicren Erzkechnik glücklich wetteifert.

Wenn wir nun an der Westseite aub des Alkamenes Werke aus dem Boden ziehen, so wird die Shule des Pheidias zum ersten Male der gebildeten Welt wieder vor Augen stehen, und auch die Künstler werden reien Stoff zu anregendem Studium gewinnen. Von den eigentlichen Kunftwerken abgesehen, lernen wir nun auch die Aufstellung derselben kennen, die ihrer Form und Bedeutung entsvrecbende Form der Poftamente, die Verbindung von Schrift und Denkmal, die ver- \cicdenen Scbhriftzüge und Schriftgattungen nah der Lebenszeit und Heimath der Personen, welchen die Denkmäler gelten, und ebenso die verschiedenen Mundarten. Denn in der Altis finden wir Proben aus allen Gegenden der griechischen Welt und allen Perioden ibrer Geschichte vereinigt, Originaldenkmäler der messeniscen Kriege und ebenso ganze Gruppen von Denkmälern, welche si auf Mum- mius beziehen, und auc die Kaisergeshichte Noms findet hier neue Aufklärung. Schon jett ist die Fülle der Resultate so bedeutend, daß für die versciedenen Fächer der Alterthumsfkunde ein nur allmählich auszubeutender Arbeit stoff vorhanden ist. Der Sprachforscher ist erfret, den Dialekt von Elis zum ersten Male in einer umfassenden Urkunde studixen zu können; der Historiker sammelt die urkundlichen Nachrichten über Mutterland und Kolonien; der Kunstgelehrte kann den Pausanias an den von ihm beschriebenen Denkmälern fontroliren

“und sit in die Blütßezeit hellenisher Bau- und Bildkunst ein neues Licht fallen. / :

__ Nah diesen Resultaten können wir also mit Zuversicht sagen, daß wir ein reiches Archiv hellenischer Vergangenbeit geöffnet haben, und wenn uns noch etwas anderes iu diesem frohen Gefühle stärft, jo ist_es die lebendige Theilnahme, welche vom Kaiserhaujse an uns Stadt und Land im deutschen Volke gezeigt hat. Das Unternehtnen ist von demselben als eia nationales Werk mit einer seltenen Einstimmigkeit anerkannt worden und auch bei denen, welche ohne besondere Kennerschaft oder Liebhaberei den Ausgrabungsberichten Folgien, herrscht das deutliche Gefühl, vaß Deutsbland na den grouen Crfelgen seiner Staatsmänner und Feldherren keinen \{öneren Zriumph feiern könne, als durch die freigebige und uneigennüktige &orderung eines folchen Friedenswerkes, das für Kunst und Wifsen- saft ein gleices Interesse hat, eines Werkes, welches nur durch die Mittel eines großen und hochgebildeten Staates zu Stande kommen Tann und an dessen Gedeihen alle gebildete Nationen diesseits und jenseits 2s Dzeans gespaxnnten Antheil nehmen.

Ver FLempel ist erst zur Hälfte freigelegt; der Tempvelbezirk selbst bildet nur einen kleinen Theil des Altis-Bodeus, der dicht mit Denk- máälern beseßt war. Dice Absicht kann keine andere sein, als den ganzen Bodex frei zu legen, wie den Boden von Pompeji, also vom Zeus-Tempel zu dem Heiligthume des Pekops, zu dem Tempel der Pera, zu dem großen Brandopferaltar, zu den Terrassen der Schat- \aujer und dem Stadiutn nebst Hypodrcem fortzuscreiten. Die Schwierigkeiten ves Anfangs sind beseitigt, die Arbeiter find ein- geschbult, die Wohnungen und Magazine berzerictet. (s ift nit der geringste Grund, anzunehmen, daß die Fundresultate geringer sein werden. Wir haben nur den einen Wuns, das Werk mit gesteiger- ten Kräften in Angriff zu nehmen, und zwar, da der Friede im Orient ein Unficherer ist, und es verkehrt wäre, auf eine andere Zeit,

le zungchst vorliegende zu rechnen, so ras als mögli.

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(Köln, Ztg.) Der von Seiten dec Blücherscen Armee am 3. Januar 1814 versuchte Rheinübergang bei Mülheim und bei Nonnenwertb, sowie der von Königéwinter aus hatten keinen glücklihen Erfolg gehabt. Bei jenem hafte Major von Boltenstern im Rhein den Tod gefun- den, bei diesem wurde Ioh. Joseph Genger, der Pächter des Do- mänenhofes am Fuße des Drachenfels, von einer französischen Kugel getroffen. Zum Ehrengedächtniß der beiden für das Vater- [and gefallenen Männer beschlossen die Waffengefährten, auf dem Drachenfels ein Denkmal zu erribten. Bald stand das Denkmal fertig da und am 18. Oktober, dem ersten Jahrestage der Leipziger Schlacht, sollte es feierli enthüllt werden. Es war ein ganz einfaher Obelisk aus ODrachenfelser Stein auf einem nur wenig breiteren Sockel. Auf der vorderen, gegen Nordost gerih- teten Fläche, las man zwishen dem Eisernen Kreuze und einem Lorbeerkranze die in großen römischen Lettern gehaltene Inschrift : „Dem tapferen v. Boltenstern, Königlich preußisbem Major. Kämpfend für das Vaterland fiel er bei Mülheim am Rhein den 3. Januar 1814.“ Darunter befand si ein rômisches Schwert, und auf dem Sodckel unter einem Lorbeerkranze ftand: „Den Helden der Landsturm des Siebengehirges.“ Die entgegengesetzte Südwestseite zeigte unter einem Kranze von sieben Sternen die Worte: „Dem hocherzigen F. F. Genger. Die Vorposten des Landsturmes des Siebengebirges befeh- [igend, wurde er tödtlich verwundet auf der Insel Nonnenwerth, den 3. Januar 1814.“ Darunter zwei gekreuzte römishe Schwerter, und auf dem Sodtel, unter einem mit einer Strablenglorie umgebenen Sterne: „Dank und Verehrung den gefallenen Streitern.“ Oie Süd- ostflähe trug eine Lanze und auf dem Sockel ein Bündel Pfeile, dar- unter die Worte: „Freiheit und Friede dem Vaterlande“ ; die entgegengesetzte Nordwestfläche zeigte ebenfalls eine Lanze, und auf dem Sockel ein Kreuz zwischen Palmenzweigen mit den Worten: Preis und Ehre dem Höchsten.

Das am 18. Oktober 1814 errihtete Denkmal if nit auf die Nachwelt gekommen. Jn den 50er Jahren tauhte der Plan auf zur Errichtung eines neuen Denkmals. Der Dombaumeister Zwirner in Cöln fertigte den Entwurf zu ciner 46 Fuß hohen Säule im gothi- hen Stil und der verewigte König Friedrich Wilhelm IV., der sih ganz besonders dafür interessirte u1d drei Fünftel der Kosten zu tragen übernahm, unterwarf die Zeihnung sowie auc die vom Gomité vorges{lagenen Inschriften einer eigenhändigen Korrektur. So wurde denn im Jahre 1857 an derselben Stelle, wo die Pvra- mide gestanden hatte, das neue Monument errichtet. Auf der Oft- seite man nunmehr: „Zur Erinnerung an die patriotishe Hinge- bung des rheinischen Volkes und an die Errichtung des freiwilligen Landfturmes vom Siebengebirge in den Jahren 1813, 1814, 1815“ : guf dek Nordseite: „Neu errichtet, in dankbarem Rüc{blick auf die 42 Friedenêjahre, unter der gesegneten Regierung Friedri Wilhelms?* 1V. im Jahre 1857“; auf der Westseite: „Preis und Ehre dem Höcbsten. Freiheit, Ruhm und Friede dem Vaterlande. Deutsch und frei für immer“. Auf der Rückseite: „Dank den gesallenen Kriegern.“

Auch dieses zweite Denkmal besteht niht mehr. Die glorreichen Ereignisse der neuesten Zeit legten den Gedanken nahe, den Erinne- rungen an 1813 und 1814 au die von 1870 und 1871 beizugesellen und zu diesem Zweck das Monument abermals zu erneuen. Dies ift jeßt auf besonderen Befehl Sr.Majestätdes Kaisers und K önigs elbst geschehen. Die frühere Form ist durchaus beibehalten, abcr noch festeres Gestein zum Aufbau gewählt worden. Das alte, 181 gelegte Trachytfundament, in welchem die Stiftungs-Urkunde verslofen liegt, ift unverändert geblieben; die neuen Soelstufen sind Hanebacher Basalt- [ava, der glatte Sockel mit den Inschrift-Façaden Nahe-Sandstein aus der Gegend von Meisenheim, die obere Säule mit dem die Krönung bildenden Kreuz oberkirhener Sandstein. An den Inschriften ift nichts geändert, nur sind fie auf den Seitenflächen etwas anders vertheilt, so daß die Südseite die neue Inschrift hat erhalten können: „Um die Crinnerung dauernd zu erhalten, aus festem Gestein erneut, nach Wiederherstellung des Deutschen Reiches dur den ersten Kaiser Deutschlands Wilhelm König von Preußen 1876.“ Der Sat, - der früher auf der Südseite stand, ist jeßt der Westseite mit zugetheilt, und von dieser der drîtte Satz „deutsch und frei für immer“ nad oben in die Spiße der Säule verseßt, wo er jeßt lautet: „deutsch und treu für immer.“

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__ Nach dem am 15. Oktober erfolgten Sch{luß der deut- schen Kunst- und Kunstgewerbe-Ausstellung zu München ist mit der Räumung des Palastes am 16. in svystematisher Weise begonnen, und ist diejelbe durch eine unterm 10. d. M. erlassene In- struktion geregelt worden.

Wie „Gardeners Chronicle“ mittheilt, wird im Jahre 1877 in der Kapstadt eine internationale Ausstellung stattfinden. Die Eröffnung erfolgt am 15. Februar kommenden Iahres und die von Curopa auszustellenden Gegenstände müssen spätestens in der ersten Woche des Monats Dezember 1876 von London abgehen. Die zu schaffende Ausftellung soll folgende Abtheilungen umfassen : 1) Nahrungsmittel, 2) Chemikalien, Parfümerien, Medizinen und Oüùlfsmittel der Chirurgie, 3) Möbel, 4) Fabrikgegenstände, als Kleidungsstücke, Uhren, Ornamente 2c., 9) Transportmittel, Wagen, Karren, Sattlerärbeiten »c., 6) Metallarbeiten, 7) Maswinen, 8) Produkte der Landwirthschaft und Gärtnerei, 9) Wissenschaft und Erziehung, 10) verschiedene Gegenstände. Nach der „Times“ ist die Einfuhr nab dem Kaplande in deu letzten 18 Jahren von 1,500,000 Pfd. Sterl. auf 5,500,000 Pfd. Sterl. gestiegen, während der Erport 1856 1,370000 Pfd. Sterl., 1874 4,223,000 Pfd. Sterl. betrug. Die Differenz zwischen Ausfuhr und Einfuhr erklärt sich dadur, daß eine große Menge von Diamanten in Postpacketen befördert wird und dadur der statistischen Kontrole des Steueramtes entgeht. Im vergangenen Jahre zählte die Bevölkerung 751,000 Einw. Die Kolonie besitzt 11,000,000 Schafe, 3,000,000 Angora- und andere Ziegen, 1,000,000 Stück Rindvieh und 22,000 Strauße. Sir H. Barkly, seit dem Jahre 1870 als Gouverneur am Kap der guten Hoffnung thätig, berichtet, daß der gewerbliche Fortschritt der Kolonie unübertroffen dastehe und höchstens zwisen ihm und dem Australiens seit der Entdeckung der Goldfelder eine Parellele gezogen werden könne. Aufmerksamkeit der Kolonie ift augenblicklic auf die Herstellung von Eisenbahnen gerichtet. Vor kurzer Zeit hat man in England eine Anleihe von 4,000,000 Pfd. Sterl. gemacbt, sodann mit diesem und eigenem Gelde ungefähr 800 (englische) Meilen Schienenstrang fertig gestellt. Der telegraphische Betrieb “des Kaplandes erstreckt fich auf ein Bahnneß von 2000 (englischen) Meilen, au vlant man bereits eine telegraphische Verbindung mit dem Mutterlande. Ma- detra und das Kap der guten Hoffnung sind {on dur den Draht verbunden.

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Der Verein für die Geshibte Berlins begann am Sonnabend im Bürgersaale des Rathhauses seine diesjährigen Winter- sißungen. Der Vorsitzende, Geh. Hofrath Schneider gab zunäcbst einen Nückblick auf die Sommerthätigkeit des Vereins und begrüßte die zahlreibe Versammlung mit herzlichen Worten. Sodann. hielt der Schriftsteller A. E. Bra chvogel einen Vortrag über „das

Theater Theophil Döbbelins in der Behrenstraße bis ¿um Tode Friedrichs II.“

: ( e Einweihung des neuen Forstakademiegebäudes zu Neustadt E. -W. wird am 25. d. M. stattfinden. Am Vor- abend der Feier wird ein Festkommers auf dem Schüßenhause, am &eittage selbst die feierlide Uebergabe des neuen Oaujes und um 2 Uhr ein Festmahl im Deutschen Hause stattfinden.

Cöln, 12. Oktober. Um das Andenken an den im Iahre 1587 hier in Cöln geborenen niederlä ndishen Dichter Jost van den Vondel zu ehren, hat der hiesige Verein von Alterthums- sreunden sich enmschlossen, an dem in der Großen Witschgasse gelege-

nen Geburtshaufe eine bronzene Gedenktafel mit einer passenden Junschrift anbringen zu lassen. An Vondels Geburtstage, dem 17. No- vember sol die Tafct enthüllt werden.

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C in der gestrigen Comité-Sißung auf . I., den 117. Geburtstag des Dichters, feftgesezt

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: Dio „Nat. Z.“ verbffentliht folgenden Brief des Dr. G. Na &,

igall:

| Ich erhalte soeben folgende Zeilen vom englischen Afrikareisender

| Lucas aus Mayungo, am Albert Nyanza vom 2. August d. J.:

E A Entschuldigen Sie meinen kurzen Brief, da die Post in kurzer

| Zeit abgeht. Ich karn Ihnen daher keine geographischen Mitthbeilun-

| gen maden, sondern fann Jhnen nur schreiben, daß wir Beide,

| Dberst Gorden und ih die Unmöalickfeit einsehen, auf diesem Weas-

| nah der Westküste zu gelangen. Meine Begleitung ift unzuver ässia und mürrisch und für meine Vorräthe kann ich feine Träger be-

| Tommen. Ich kehre daher ngch Suez zurück und engagire in Zanzik r,

wohin ich mit Damvfer gehe, 100 Mann als Esforte und 200 alé

Träger für die ganze Reise und meine Vorräthe. So ist die erfte

an Erfahrungen

Dr. G. Nachtigall.

j F - . . Aan meiner Reisen gescheitert, aber ich bin reicher.

| Hochachtungsvollst

_ Breslau, 16. Oktober. | vierten Verbandstage

(W. T. B.) Zu dem hier tagenden ier der: deutshen Gewerkvereine (Hirsb-Duner) sind 23 Delegirte in Vertretung von 14 Gewerk- und 350 Orktsvereinen mit 20,000 Mitgliedern aus den ver- schiedensten Theilen Deutschlands sowie zahlreiche - Ehrer qâste erschienen. Der Jahresbericht des in Folge von Krankheit gk- | wesenden Anwalts Dr. Mar Hirs konstatirt vielfabe und be- | deutende Erfolge der Organisation, besonders dur Erringuna | eines annehmbaren Hülfsfafsengeseßes und der soeben erfolgten ge- seßlien Anerkennung der nationalen Gewerkvereinskassen. In der | gestrigen Hauptversammlung referirten der Wanderlehrer Keller und | der Tischler Liebau über das Lehrlingswesen, der Redacteur A. Meyer über Gewerbekammern, der Reichstagsabgeordnete Dr. Zimmer- mann über Erweiterung des Haftpflichtgesetes. In der heute statt- findenden Versammlung referirt Polke über Gefangenenarbeit, Lüde (Zittau) über Kinder- und Frauenarkbeit.

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| Paris, 12. Oktober. | Uhr entlud fic ein 5A.

(Poft.) Heute Abend zwischen 6 und ® furchtbares Unwetter über Paris. Es war drückend heiß; {were Wolkenmassen lagerten \ich über die Stadt und Bliß auf Bliß folgten mit solber Scnelligkeit und Vebemenz auf einander, daß ziemlich drei Viertel Stunden hindurch wobl feine Seftunde verging, ohne daß ein oder mehrere Blitze die Luft dur(- zuckten. Es war, als ob der ganze Himmel nur ein großes Feuer- meer sei. Dabei regnete es wenig und war fast windstill, so daß die ganze Gewalt des Gewitters über Paris si austobte. Man erin- nert sih hier scit Jahren eines solhen Unwetters nit. Der Blitz bat an zahllosen Stellen einges{lagen, größere Brände jedoch nit entzündet; ob sonst Unglücksfälle an Menscenleben hierbei zu be- klagen sind, [äßt sich im Augenblick noch nit sagen. | 13. Oktober. (Köln. Ztg.) Heute Nachmittag um 4 Ubr ent- lud ih wieder ein sehr heftiges Gewitter über Paris.

| Die Mohamedaner, fo {reibt ein Korrespondent der „A. A.

Ztg.“ aus Cairo, haben in ihrer Sprache so viele Wörter, die si bei uns eingebürgert haben, obne daß wir die innere Bedeutung des Wortes jemals tennen lernen. So allbekannt der Titel , Pascha“ in Europa ist, so wenig ift es die Grundbedeutung und wahre Ab- leitung desselben. Pascha, zusammengezogen aus dem persischen Pai Schah, heißt der Fuß des Schah, und ist ein Rest jener ur- alten persisGen von Xenovhon üÜberlieferten Staatseinritung, vermöge welcher Cyrus die von .ihm eingeseßten Staats- beamten seine Füße, Hände, Augen und Ohren nannte. Die Aufseher der inneren Staatsverwaltung waren die Augen, d geheimen Kundschafter dic Ohren, die Eintreiber der Steuern d Hande, die Krieger zu Pferd und zu Fuß die Füße des Königs, d Richter als Organe des Gesetzes, die Zungen der Gerechtigkeit oder, mit einem Worte, die fünf Sinne das natürliste und einfacste Bild für die Verrichtungen des Staatskörpers, wele nah dem beu- tigen Kunstausdruck der Staatswissenshaft Ministerien des Innern, des Kriegs, der Finanzen und der Justiz beißen. Die Spur dieser alten morgenländischen bildlihen Vorstellung hat si bis auf heute in dem Titel der Pascha erbalten, welcbe

s 1er Der Va erha Tbe als Statthalter, führer und Wessiere die e&UBe des Königs" nd.

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en „Hamb. Nachr." wird aus Stockholm geschrieben: Folge der Holmgrenshen Untersuchungen der Bahnbeamten auf sogenannte Farbenblindheit hatte die Direktion der Staats- bahnen alle Distriktsvorstände dur Circulare angewiesen, sämmt- libe Angestellte ähnlichen Untersucbungzn zu unterziehen. wird nun mitgetheilt, daß bei einer jüngst vom Betriebs-Chef Taube mit den Beamten der Frövi-Ludvika-Strecke vorgenommenen Untersuchunc nit weniger als zehn Prozent mit Farbenblindheit behaftet be- funden wurden, und zwar fehlte denselben Farbensfinn in fo boben Grade, daß sie weiß, roth und grün nit unterscheiden konnten. Der später herbeigerufene Arzt bestätigte das Vorhandensein dieser eigen thümlichen Krankheit in jedem einzelnen Falle. :

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Theater In Krolls eater ging am Sonnabend zum ersten Male in Scene: „Der beste Stand,“ Posse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von C. Görliß und A. Hopf, Musik von G. Michaelis. Der Sattlermeister Bollmann (Hr. Ed. Weiß) und seine Frau (Frl. Mejo) sind unschlüssig în der Wahl des Le- bensberufs für ihren 1öjährigen Schn, und werden nun mit verschiedeuen Ständen in Berührung gebracht, die sie auf den ersten Blick stets für die besten halten, um naher enttäus&t zu werden, Dies ist die undeutlich durchshimmernde Tendenz des Stüts. Die einzelnen Scenen reihen fi äußerst lose aneinander unt {ließen ziemli unmotivirt, nur zur höheren Glanzentfaltung und um dem Ballet Gelegenheit zum Auftreten zu geben, mit einem Balle. Die Frage na dem beften Stande aber bleibt unbeantwortet. Die vorzüglichen komischen Kräfte der Bühne, außer den beiden Genannten, Fr. Stolle (Kon- fektionsdame), Hr. Heder (Erekutor) und §r. Carl Weiß (Farben- reiber) finden vollauf Gelegenheit, ibrzu Humor zu entfalten; nament- lib erregte eine hôchst drastisie Scene im zweiten Akt, an der Hr. Heder, Hr. Eduard Weiß und Fr. Stolle her- vorragend betheiligt sind, viele Heiterkeit. Für Fr. Stolle und Hrn. Weiß sen. ist außerdem durch sehr hübsche Couplets Sorge getr1gen. Das Pas de quatre der Damen Dettmer, Fugmann, Grube und Henkel fand lebhaften Beifall. Da ferner die Direktion die Novität gut ausgestattet hat, so dürfte dieselbe, tros ihrer Schwächen, fich längere Zeit auf dem Repertoire erhalten. Bei dem Y war nach der Vorstellung am

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fommerliben Wetter Sonnabend der präcbtige Garten wieder glänzend illuminirt, und verweilte das Publikum noch lange Zeit, um bei den Klängen Concerts zu luftwandeln. Die Concerte werden jeßt wieder allabendli stattfinden. 5

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Redacteur: F. Pr ehm.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen

(eins{ließliÞ Börsen-Beilage).

Berlins

(9722)

Die feierlibe Enthüllung dez |

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E A q N 4b Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Deffentlicher 4E

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preu

Berlin, Montag, den 16. Oktober

Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich Preußishen Staats-Anzeigers:

Berlin, L. N. Wilhelm-Stra5e Nr. 32.

Ackerbürgers Guftav Adolph Nagel 1851 nebst Hypothekenscheinen vom

Steebriefe und Untersuchungs - Sachen. | Stebrief. Gegen den Premier-Lieutenant | a. D. Gustav Michael Eduard Brühl ist die | gerihtlihe Haft wegen wiederholten Betruges und Unterschlagung in den Akten B. 672/76 Komm. Il. beslossen worden. Die Verhaftung hat nicht aus- geführt werder fönnen. / Es wird ersucht, den 2c. Brühl im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei-Dir hierselbst abzuliefern. Berlin, 12. 1876. Königliches Stadtgericht. btheili Untersuchungssachen. Kommission Il. für Vorunter- suchungen. Beschreibung. Alter: 41 Jahre, geb. am 29. September 1835, Geburtsort: Rulenberg Größe: 5 Fuß 6 Zoll, Haare: dunkelblond, Nase: ziemlich breit, Mund: gewöhnli, Genchtsfarbe: gesund, Zähne: defekt, Gestalt: unterseßt, breitschul- trig, Sprache: deutsch.

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Steckbriefs-Erledigung. Der unterm 4. März 1876 hinter den Bädlergesellen Ba Lanns Sa- E —_— ( a T Amor Sor naolhitrtin) o «Hone lomon Schaul (aus Eichwerder gebUrtig) erla ene | y Steckbrief ist erledigt. Potsdam, den 12. VDktober | ÿ 1876. Königliches Kreisgericht, Abtheilung I. Ss d

Subhastationen, Aufgebote, Vor- b ladungen u. dergl. b

S D E [7974] Suybhastations-Vateut,

Die dem Dachdeckermeister Ernst eifert zu |b Steglitz gehörigen, in Stegliß an der Leid e |1 belegenen, im Grundbuch von Steglitz Band Nr. 112 und Bd. 1V. Nr. 159 verzeichneten Grund- | 1 stü t Zubehör sollen stücke nebst Zubehör sollen i den 30. November 1876, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer]tr. Nr. 25, Zim- mer 23, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlih an den Meistbietenden versteigert und dem- näcbst das Urtheil über die Ertheilung des Zu- De 876, 2 i 10 Uf den 1. Dezember 1876, Vormittags jr; ebenda vertündel wrd :

Die zu versteigernden Grundstücke find, und zwar Bd I Nr. 112 20 Ar 5c Qu.-M. groß, zur

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von 90 4, und Bd. IV. Nr. 159, 11 Ar 89 Qu.-M. groß, mit einem Reinertrag von 1 M. 99 S, und ¿ur Gebäudesteuer mit einem jährliwen Nutungs8- werth von 3150 Æ veranlagt. E Auszug aus der Steuerrolle und Abschriften des

Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abschäbungen, andere das Grundstück betreffende Nacweifungen und besondere Kaufbedingungen 1nd in unjerm Bureau V. einzusehen. i : * Alle Dieleitigén; welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Ein- tragung in das Grundbuch bedürfende, aber ni ht eingetragene Realrechte geltend zu maden haben, werden aufgefordert, diejelben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an- zumelden. “Berlin, den 21. September 1876.

Königliches Kreis8geriHt.

Der Subhastations-Richter.

[4610] Oeffentlihe Vorladung. Der Kaufmaun G. Bergschmidt hier, Ritter- ftraße 21, hot gegen den Faufmaunn Friedri Krueger, Aufenthalt unbekannt, zulegt Jacobikirh- straße 1 bierselbst wohnhaft, in den Akten B. 377 de 76 Dep. I1I. aus dem Societäts-Bertrage vom 20. Juli 1872 Kiage angestellt auf Verurtheilung zur Zahlung von 66 Tklr. 18 Sgr. = 199 80 S nebst 6 Prozent Zinsen seit dem 7. Mai 1874. Die Klage ist eingeleitet, j und da der jetzige Aufenthalt des Verklagten unbe- fannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlih aufge- fordert, in dem zur Klagebeantwortung der Sache auf

den 18. Dezember 1876, Vorm. 11°), Uhr,

vor dem Herrn Stadtgerichts Rath Mücke im Stadt- gerihtsgebäude, Jüdenstr. Nr. 59, Zimmer 954, arstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten und Urkunden im Original oder in Abschrift beizubringen, oder spätestens im Termine eine von einem preußischen Rechtéanwalt verfaßte oder wenigstens legalisiite Klagebexntwor- tung einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen werden fann. i Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nit, und wird die Klage auch sonft nit gehörig beantwortet, fo werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf den Antrag des Klä- gers in conturmaciam für zugestanden und anerfannt erachtet, und was den Rechten nah daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Sefklagten ausge- \sprocken werden. - Berlin, den 16. Mai 1876. Königliches Stadtgericht. Erste Abtbeilung fär Sipiliachez Prozeß-Deputation IIL,

7386 Oeffentliéze Vorladung. : Es a bei cs daé Aufgebot nachstehender an- get. li verloren scgaraener Hypotheten-Dofumeunte

vom 29, Juli 1851 bei den Grundftücken r. 27 (jeßt Band XII. Nr. 12), Abtheilung E Band ML Und Band XII. Grundbuchs von Arnswalde;

verehelichten Tischlermeister 3 Charlotte, geb. Sonnenburg, und deren Ehemanx=es, 1854 nebst Hvypothentuhs-Auszug / | vom 27. Suni 1854 über 100 Thz:ler Darlehn und vont 27. Zuni 1854 für den Kaufmann Gustav Adolph Walt-r zu Arnéwalde bei dem Grundstück Band 1a.

vom

Nr. E lung Ul: Ne 11 ter Schuld- und Verpfäntungs-Urkunde eben-

tragen zufolge

Hombold vom

Gebäudesteuer mit einem jährlihen Nußungswerth zember 1864

und 9%

Fischermeisters Robert Bu&holz vom 16. Nove i Lee Novem-

Erste Beilage

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

L 2. u, dergl. 3. 4, Verloosung, Amortisation, u. s. W. von öffentlichen Papieren.

vom 11

utend über 300 Thaler Darlehn und 5 °/g Ziz r den vormaligen Halbbauer Daniel auer zu Cranzin, eingetragen zufolge

r. 9 Band XTl. Nr. 74, Abtheilung 1I[ Nr. 207, Abtheilung IIl. Nr. 7

Nr. 76, Abtheilung 111. Nr. 7 2) der Schuld- und Verpfänduogs-Urkunde Coldeweh, Henri

2. März

9% Zinien, eingetragen zufolge Verfügung

8 des Grundkuchs von Krnswalde

3)

derselben Coldewebschen Eheleute vom 17, Mai 155 ) 26. Mai 1856

ebst Hypothefkentuchs-Auszug vom ber 300 Thaler Darlehn und 5 % Verfügung vom 26. en Tischlermeister Heinrich Lange ei dem Grundstück Band 1a. ubs ven Arnswalde Abtheilung IIT. Nr. 12; 4) des Kaufvertrages des ] 19, Juni 1872 nebft vom 27. September

Zinsen, ei Mai 1856 zu Arnsw

1572

uchs-Auêzug 437

872 bei dem Grundstüfe Band I. Nr. 1

ür den Bauerhofsbesißer August Spiegel

Sthlagenthiz;

5) des Zweigdokuments vom 12. Dezember 1

noch lautend über 72 Thlr. 6 Sgr. 6 Pf. und Zinsen, abgezweigt von der Hauptschuld-U kunde der veretelihten Sattler S4 wznke, Auguste Wilhelmine, geb. Riesebrodt, und rel! hema _9 ( David Schwenke, vom 3. März 1845 üb x 800 Thaler |

deren Ehemannes

Daxlehn nebst Hypothekenschein vom 19. August | 1845, eingetragen zufolge Verfügung vom L die verehelichte S Neumann, Careline Auguste Franziska, geb. Liebe, 14 Sem Srundstückte Band 111. Nr. 214 des Grund- buchs von Arnswalde Abthcilung III. Ne. 10; 6) des Erkenntnisses vom 13. Februar 1852 wider den Ackerbürger Gustav Adolph Nagel nebft Hypo- | thekenshein vom 22. Juni 1852 über 410 Thlr. | eingetragen zufolge Verfügung vom 22. Juni 1852 für die Erben dér Rentier Buchbolzschen Eheleute bei dem Grundstüäck Band VII. Nr. 27 (jeßt Band XII. Nr. 12) des Grund- bus von Arnswalde Abtheilung I1IT. Nr. 16;

16 Â de

für

Zinsen,

Schuld- und Verpfändungsurkunde

4:

I

/ Ü Zi

1871 nebst Hypothekenbuchsauszug vom ber 1871 über 200 Thlr. Darlehn und 9

walde bei dem Grundftück

die auf Grund derselben i Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder Briefsinhaber Ansprüche zu haben vermeinen,

in dem i auf den 21. Dezember 1876, Mittags 12 an biesiger Gericisftelle Zimmer Nr. 1 vor Herrn Kreisgerichts-Rath Boas ändberaumten mine anzumelden, widrigenfalls sprücven präkludirt, die nente an an Stelle derjenigen zu d und 7 auf Verlange Berechtigten neue werden gefertigt werden. Ariswaldbe, den 3. September 1876. Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Ediktalladung.

% 4 fi

[8471]

Burg-Masve findet fich Gunsten des Lieutenants fpäterer e) M. von Gerstein unterm 19. Dezember 185 Kapital von 4100 Thlr. und sub XI. der Frau Auguste von Gerstein, geb. von 2 unterm 26. Juni 1856 ein Kapital von 10,000 haben die Löschung jener Ingrofsate beantragt, dem von ibnen die Tilgung der fraglichen S verbindlichkeit

Gerstein-Hohenstein und Lieutenants V. von

inzwischen verstorbenen Gläubiger, bescheinigt w

Da indeß nach Versicherung der Antragstell

D

sind, so werden zuvörderst Diejenigen,

welche hiemit aufgefordert, solche Rechte in dem auf Donnerstag, den 9. November d. J.

begründen, als sonst jene Schuldnern oder deren folgern für ungültig und wirkungslos erflärt und d treffenden ÎIngrossate im obergerichtlichen Hy kenbuche gelöst werden sollen. E Decr. Detmold, dzn 21. September 1876.

beantragt:

1) der Schuld- und Verpfäudungs-Urkunde des

Fürstlich Lippische Justizkanzlei. O, Preuß.

Juli 1851, Friedrich

Berfügurg Band VII.

Nr. 8. des Grund-

Bauersobnes August Hypotheken-

Thaler zu 5 9/9 verzinéliches Restkaufgeld, eingetragén zufolge Verfügung vom 27. September

Heinrich

eingetragen zufolge Verfügung vom 22. November 1871 für den Kaufmann Ephraim Ehrlich zu Arns- / Band 11 Nr. 52 des Grundbuchs von Arnswalde Abtheilung II1. Nr. 1. Alle Diejenigen, welche an diese Dokumente und eingetragenen Posten als sonstige

den deshalb aufgefordert, dieselben bis spätestens

e mit ihren An- Dokumente amortisirt und

Auf dem Hypothekenbuchsfolium des Ritterguts eingetragen sub K. zu späteren General-Majors

zu Gunsten

2A von D Die jeßigen Besißer des Ritterguts Burg-Maspe mittelst Beibringung einer entspre- denden Erklärung des Premier-Lieutenant M. von

stein-Hohenstein, als einziger Erben der genannten

betreffenden Obligationsurkunden verloren gegangen

Recbte aus denselben berleiten zu können vermeinen,

5 T J 4 nh 2 I Ao N 4 angesetzten Termine jo gewiß anzumelden und u Scbuldurkunden Rechtsnachfolgern gegenüber

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J.

Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. Zinszahlung

sen

des

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des

Grundbucs von Sc(lagenthin Abtheilung IIT. Nr. 4

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Î geb. Helm, hierselbft ( en Tapezierer Theodor NRaspe wegen Veriassung auf Trennung der Ehe August 1

C od T Ea seinen Wobnsiß

Bekanntmachungen.

terarische Anzeigen 1ater-Ánzeigen.

. Familien-Nachrichte

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bat bis zum ehabt, fich d ift seitdem

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Derselbe ferrt und ¿u von fei E

Zur münolien_ dungéantrag iît auf E

den 11, Iauuar 187 richts

Zu temselben wird dér

4/5 ves

lich unier der Verwarnung vorgeladen, daß, 7 vor noch in dem Termine

zulässizen Bevollmächtigten, | NAbthei- | die biefigen Netéanwälte: Pezenburg, Hünke, Kette, g gebracht T

si w:der durch einen

Wolff, Riete in Vorschl sollte, na Leistung de3 Ebefrau die Ebe durch (C wird, Frankfurt a. /O., den Köpigliches Kreisge

a D: _-

E [7564]

Der Böttchermeister Le hat gegen seire

behauptet hierbei, daß er Amerika, und zwar Grafschaft Kande, und daß dieselbe

lassen. Sie tbr eine Summe Gegendcn gzzogen.

Geldes

auf den 3. Iauuar 1877,

Die Verklagte wird zu di Verwarnung vorgeladen, da gegen fie in contumaciam v leistung des

Verklagte für den allein f werden Wird. S Rosenberg W./Pr., den

Bekanntm Rechnungs-R in feinein am

[8444]

Der Geh. Marck ha Testamente Civil - Jugenieur Mark und sei

und

seine Descend hiermit bekannt gemadt Berlin, den 11. Dkto Königliches

[8432]

T8 S

eiféwald, 18 Kilc

1d und o

Kre1ile

2

re

A S Greifswald

foll auf 18 Jahre, 1895, im Wege weitig verpachtet werden. Grunde zu leg

12,500 Át. Di s 4 den Betrag der einjährigen

H L d LCO Ic r

auf Höbe von 80,000 M

mittags 11 Uhr, im Loïa gierung anberaumten Ble Pachtbewerber mit dem Be

\hriften der ertheilen. E Stralsund, den 7.

[8458s] Domänen-V

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Heimbath, zufammen ein ren enthaltend, soll von Pe

L

d. J., früh 10 Uhr, in vor dem Regierungs-Rath

wird.

39] Ocffentlihe Boriadung. _ S Die verehelickte Tapezierer Raspe, Therese,

bat gegen

Verbandlun

T, m Sißungézim:aer Nr. 26 des unterzeichneten Ge- Logenst:aße 6 Termin anberzumt.

iti rkenntniß getrennt werden cht.

Betauntmachung.

in Meadville in | mit seiner Ebefrau ve: heirathet ißn noch in demselven Monat ver- lassen habe, ohne seitdem etwas von z Sie sei mit einem anderen Manne, welcher

Zur Beantwortung der Klage is ein Termin

vor dem Kreisrichter Dr. Thiele hier

Dilizenzeides Seitens des Klägers Ehze der Parteien durch Erkenntniß getrennt und

Königliches Kreisgericht.

Nr. 55904

e was den Betheiligten, da ihr Aufenthalt unbekannt,

11. Abtheilung für

Farmen entfernt, mit einen 429,447 Hektar, -

worunter 325,391 Hektar Aer und 71,334 Hektar Wiesen, E on Johannis 1877 bis dahin öffentlichen Aufgebots ander-

ende Pacbtg

zu bestellende Pachtkaution ift

zur Uebernahme der Pacht

Zu dem auf den 9. November d. Z-, Vor-

merten ein, daß die Ver- pachtungsbedingungen, die Regeln der Lizitation und die Karte nebst Flurregtister

und Festtage täglih währen

in unserer Registratur eînç können, wir auch bereit sind, auf Verpachtungsbedingungen und Lizitationsregeln gegen Erstattung der Koptalien z

as bei der Stadt Fulda belegene

bis Johannis 1895 verpachtet

ischen

Bureau der

„Fnivalidendauf“‘, & Vogler, G. L. Vüttner & Winter,

der Börsen-

en an: das Central - Aunoncen- deutschen Zeitungen zu Berlin E Ms 45 ck. "l n ad

rats

oor anon Sol rer en ve9

Nudolf Mosse, DSaaseustein Daube & Co., E. Schlotte, sowie alle übrigen größeren Annonucen-BVurcaus.

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beilage.

ibren Ehemann

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Ank arer

Mittags 12 Uhr,

hier=it 6fent-

ß, Falls er

Rastpe

persönlich eder als welche

werden, melden genzeides Seitens seiner

o Suth zu Dt, Eylau

Mai 1873 in Penn!ylivanaien,

fch im

bôren zu

fich

gegeben, in unbekannte

Bormittags 11 Uhr, anberaunmî.

esem Termine unter der ß bei ihrem Ausbleiben ‘rfahren und nach At

Nt Pie

chuldigen Theil erkiärt

September 1876. I. Abtheilung.

N V.

achung. -

ath Giesbert Wilhelm 12, Juni cr. eröffneten

Sohn, den

Giesbert berufen, l,

51101 leinen

Lieutenant

JEER Ai L C U

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tr

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

Bekanntmachung. L Domainen - Vorwerk Neuendorf ün

meter von der Kreisstadt |

Kilometer von Güßkow und |

Areal von :

Das dem Aufgebote zum gelder-Minimum beträgt | ift auf | Pacht bestiiumt und das erforderliche Vermögen Hzuweisen. le der unterzeichneten Re- |

tungstermine laden wir

Aus\ch{luß der | d der Dienft- | gesehen werden Perlangen Ab-

und de

mit

-

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Oktober 1876.

Königliche Regierung.

erpachtung.

Domüänen- |

Vortverk Neucuberg mit dem Nebenvortwerk |

Areal von 340,956 Hekta- tri 1877 ab auf 15 Jahre | werden, wozu Lizîi-

tationstermin auf Montag, den 13. November

unserm Sitzungszimmer v. Eschwege anberaumt

von Ho guter nt lelbit

VTton } L'Uic

Chefrau Caroline, geb. Frost, ge- | 7 bürtig aus der Gegend von Bromberg, wegen bôs- | un licher Verlassung auf Ehescheidung gekla: Ec

| lieferung

| Bemerken

| |

am 11. Oftober 1876.

Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

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it oma At A5

Verkäufe

ten der Gostyncr Kloster-

Cs 1 ermit beta en Fors: den un neter valt

Kloster Gostyn, am 12. Oktober Königliche Verwaltung der Gostyner Klostergüter. von Oven.

1 : 1O(0,

Bekanntmachung.

herer Verfügung zufolge die vereinigte

Fähr-, Ufer- und Hafengeld-Erhebung an der Öcbestelle in Kurzebrack bei

18T( ab

Marienwerder vom i nprhacto

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. November dieses Jahres, Vormittags 9 Uhr, hiesigen Amtslokale angeseßt. d Kontrafkts-Bedingu1

, Et Sie A Unn gemacyt, Tonnen

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E EE E E eagistratur währen

zum Bieten zu bekannt find,

1g nachgewiesen

ind die zuvor eine Kautior n Sechshundert Mark ar deponirt haben. i Marienwerder, den 4. Oktober 1876.

Königliches Haupt-Steuer-Amt,

Bekauntmachung. Lieferung

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[8441] Zur Verdingung der

Fouragebedarfs für die

nannten Garnison-Orten für das

Submissions- resp. Lizitations-Termine

anberaumt:

1) für Schlawe tags 11 Uhr Schlawe; i für Cöslin am 31. Oktober cr., Vormittags 9 Uhr, im Rathhause zu Cégslin ; für Stargard i. Pomm. am 1. November cr., Mittags 12 Uhr, im Ratbbause zu Star- gard i. Pomm. ; für Alt-Damm am 2. November cr., Vor- mittags 10 Ubr, im Bureau der Geschäfts- Abtheilung 11. der unterzeichneten Intendantur ; für Greifswald am 3. November cr., Vor- inittags 10 Uhr, im Rathhause zu Greifswald; für Anclam am 4. November cr., Vormit- tags 10 Uhr, im Ratbbause zu Anclam; für Swinemünde am 6. November cr., Vormittags 9 Uhr, im Rathhause zu Swin münde 3; für Gnesen am 8. November cr., Vormittags 10 Uhr, im Rathhause zu Gnesen; für Juowrazlaw am 8. November cr., Nach- mittags-4 Uhr, im Rathhause zu Gnesen; für Crone a. d. Brahe am 9. November cr., Nachmittags 5 Uhr, im Bureau der Reserve- Magazin-Rendantur zu a; für Gollnow am 11. Novembee cr., Vor- mittags 10 Uhr, im Rathhause zu Gollnow und für Naugard am 11. November er., Nach- mittags 6 Uhr, im Rathhause zu Naugard.

Hierzu werden qualifizirte und fkautionsfähige Lieferungs-Unternehmer hinsihtlih der Brot- vorzugsweise Bäckermeister mit dem cingeladen, daß Offerten versiegelt, mit ider äußerer Bezeichnung versehen a. für Alt-Damm an die unterzeichnete Intendantur; b. für Crone an der Brahe an die Reserve-

Magazin-Rendantur zu Bromberg ;

c. für Inowrazlaw an den Magistrat zu Gnesen und

d. binsichtlich der übrigen Garnison-Orte an die betreffenden Magisträte

portofrei einzusenden sind. a |

Die Bedingungen für die Form der Offerten, die Zulassung zu den Submissions- resp. Lizitations- Terminen, fowie für die Lieferung, Tönnen bei der iterzeicbneten Behörde in der Registratur, bei der serve-Magazin-Rendantur zu Bromberg und bei den Magisträten derjenigen Garnison-Orte, für welche die Lieferung stattfinden foll, eingesehen werden. Im eventuellen Lizitationsverfahren wird nur mit

olchen Unternehmern verhandelt, welche bis zur

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re!b L.

30. Oktober cer., Vormit- . : L k Minuten, im Rathhause zu

am 30

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