1876 / 244 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Oct 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Berlin, 16. Oktober 1876. Königlich P reußische Lotterie. (Ohne Gewähr.) __ Bei der heut fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 154, Königl. Preuß. Klassenlotterie fielen:

1 Gewinn à 120,000 auf Nr: 12,275.

2 Gewinne à 6000 M auf Nr. 40,529. 58,317.

39 Gewinne à 3000 A6 auf Nr. 739. 1537. 3811. 7756. 8059. 10,596. 13,685. 13,781. 14642. 15,894. 21,029. 24,346. 26,579. 30,506. 30,942. 35,549. 39,093. 42/604. 42,850. 46,290. 49,811. 50,174. 51,686. 52/964. 53/362. 53,453. 55,286. 55,479. 58,178. 62,818. 64715. 78/363. 78,841. 82645. 84,175. 85,292. 88,387. 93,666. 94/002.

50 Gewinne à 1500 4 auf Nr. 87. 5937. 6594. 6713. 11,010. 15,763. 17,483. 18,661. 19,847. 21,050. 21,336. 21418. 21,729. 25,158. 27,296. 28,135. 30,122. 30/908. 31,342. 35,075. 36,529. 36,654. 40,788. 43,112. 44/070. 50,133. 51,034. 53,115. 55,180. 58,634. 63/857. 63,895. 64,784. 66,804. 71,606. 72,287. 74,619. 75,100. 75/225. 79,977. 84,647. 86,001. 88,845. 89,659. 89,779. 90,883. 91,141. 91/230. 91,642. 92,643.

68 Gewinne à 600 auf Nr. 2767. 3757. 5035. 5829. 6327. 6659. 1533. 2609; 7734. 7847. 10,243. 15,088. 17,282. 17,686. 17,687. 17,941. 23,222. 23,358. 23,607. 27,276. 2001. 28,038, 28,983. 31,347. 31,724. 33,454. 36,306. 39,061, 42,209. 42,247. 42,725. 43810. 44,206. 44939. 48,614. 52,477. 54,501. 54,675. 58,345/ 64/423. 68,733. 68,811. 72,919. 74,481. 76,858, 77/597. 80,982. 83/662. 85,767. 85,992,—-S 5,949. 87,220.

4918.

9855. 18,340. 28,430, 41 914. 46,138. 65,640. 78,522. 87,571.

88,395. 88,615. 88,753. 89/901. 92,587. 93,937. 94,305. E L

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Se A en S : ÍN der 66 dem Direktorium für die Ausgrabungen zu lympi& an das Reichskanzler-Amt gerichteten Denkschrift vom

SeAhgust d. I. heißt es über die bisherigen Resultate: Blicken wir vom Standpunkt der Wissenschaft auf das Resultat

der ersten Arbeitsperiode zurück, fo können wir behaupten, daß die Kenntniß der klassischen Alterthümer, welcbe als Grundlage aller höheren Bildung in Deutschland anerkannt ist, {on jeßt eine Fülle von neuem Material erhalten hat, dessen Verarbeitung sie lange Jahre hindurch beschäftigen und in allen ihren Zweigen fördern wird, denn keine Wissenschaft kann, wenn sie lebendig fortschreiten soll, des neu zuströmenden Stoffes entbehren. Was aber der Alter- thumswissenschaft bis jet am meisten gefehlt hat, die Kenntniß der Schrift- und Kunstdenkmäler in ihrem ursprünglichen Zusammen- hang, dafür baben si hier schon die fruchtbarsten Resultate ergeben.

Der Zeustempel selb, der Mittel- und Ausgancspunkt unserer Arbeiten, ist an si eines der wichtigsten Denkmäler der alten Welt. Seine lange Bauzeit bietet uns cine vorzügliche Gelegenheit, die ver- Tchicdenen Perioden und Schulen peloponnefsischer und attischer Kunst zu unterscheiden; seine Vergleichung mit dem Parthenon öffnet uns daher einen ganz neuen Einblick in die griechische Baugeschichte, welche wir bis dahin zu einseitig vom athenischen Standpunkte aus be- trachteten. Hier können wir über die witigsten Streitfragen, namentlich über die Frage, wie weit dieselben Gebäude für die Feier der Feste und den religiösen Dienst bestimmt waren, Arskunft er- warten. Hier sind endli aller Zerstörung ungeachtet die Bau- trümmer so vollständig vorhanden, daß man den ganzen ‘Tempel mit den deutlichen Spuren seiner verschiedenen Bauzeiten wissenschaftlich wieder herstellen kann. i

Neben der älteren peloponnesishen Kunst, welche in einer vor- züglich erhaltenen Metopentafel bezeugt ift, zeigt uns derselbe Tempel die Werke der namhaftesten Zeitgenossen von Pheidias, die wir bis jeßt eben fo wenig wie die Meister selbst aus bezeugten Original- werken ftannten, : giebel wir bis dahin nur eine dürre Beschreibung hatten, steht nun dur die merkwürdigste, seine perfönliche Künstlerstellung bezeugende Inschrift, sowie durch Werke zweierlei Art lebendig vor uns: einmal durch eine Gruppe von Giebelstatuen, welhe in großer Mannigfaltigkeit, stehend, liegend, Tnicend, sißend, für einen hohen Standpunkt mit kecker Meisterhand ent- worfen sind, und andererseits durch ein iter fine eigenen Hand ausgeführtcs Weihegeswenk, die niederschwebende Nike, in deren s{wunghafter Darstellunç der attishe Marmorbildner mit der freieren Erztechnik glücklich wetteifert. |

Wenn wir nun an der Westseite auch des Alkamenes Lerke aus dem Boden ziehen, so wird die Sthule des Pheidias zum erften Male der gebildeten Welt wieder vor Augen stehen, und auch die Künstler werden reichen Stoff zu anregendem Studium gewinnen. Von den eigentlichen Kunstwerken abgesehen, lernen wir nun auch die Aufstellung derselben kennen, die ihrer Form und Bedeutung entsprechende Form der Postamente, die Verbindung von Schrift und Denkmal, die ver- schiedenen Schriftzüge und Schriftgattungen nach der Lebenszeit und Heimath der Personen, welchen die Denkmäler gelten, und ebenso die verschiedenen Mundarten. Denn in der Altis finden wir Proben aus allen Gegenden der gricchis{chen Welt und allen Perioden ihrer Geschichte vereinigt, Originaldenkmäler der messenischen Kriege

und ebenso ganze Gruppen von Denkmälern, welche sich auf Mum- |

mius beziehen, und auch die Kaisergeschichte Roms findet hier neue Aufklärung. Schon jekt ist die Fülle der Resultate jo bedeutend, daß für die verschiedenen Fächer der Alterthumskunde ein nur allmählich auszubeutender Arbeitéstof\ vorhanden ist. Der Sprachforscher ist erfreut, den Dialekt von Clis zum ersten Male in einer umfassenden Urkunde studiren zu können; der Historiker sammelt die urkundlichen Nachrichten über Mutterland und Kolonien; ver Kunstgelehrte kann den Pausanias an den von ihm beschriebenen Denkmälern kontroliren und sieht in die Blüthezeit hellenisher Bau- und Bildkunst ein neues Licht fallen.

Nach s können wir also mit Zuversicht 8 en, daß wir ein reiches Archiv hellenisher Vergangenheit geöfnct aben, und wenn uns noh etwas anderes in diesem frohen Gefühle {tärkt, so ist_es die lebendige Theilnahme, welche vom Kaiserhause an uns Stadt und Land im deutschen Volke gezeigt hat. Das Unternehmen ist von demselben als ein nationales Werk mit einer seltenen Einstimmigkeit anerkannt worden und auch bei denen welche ohne besondere Kennerschaft oder Liebhaberei den Ausgrabungsberichten folgten, herrscht das deutlihe Gefühl, Daß Deutschland nach den

roßen Erfolgen seiner Staatsmänner üud Feldherren keinen scöneren Triumph feiern könne, als durch die freigebige und uneigennüßige örderung eines folhen Frieden8werkes, das für Kunst und Wissen- aft ein gleiches Interesse hat, eines Werkes, welches nur durch die Mittel eines großen und hohgebildeten Staates zu Stande kommen kann und an dessen Gedeihen alle gebildete Nationea diesseits und jenseits des Ozeans gespannten Antheil nehmen. O

Der Tempel ist erst zur Hälfte freigelegt; der Tempelbezirk selbst bildet nur einen kleinen Theil des Alti8-Bodens, der dicht mit Denk - môâlern beseßt war. Die Absicht kann keine andere sein, als den

anzen Boden frei zu legen, wie den Boden von Pompeji, also vom Seis-Teinbel zu dem es thume des Pelops, zu dem Tempel der

era, zu dem großen Brandopferaltar, zu den Terrassen der Schatz- Euer und dem Stadium nebst Hypodrom fortzuschrciten. Die Schwierigkeiten des Anfangs sind beseitigt, die Arbeiter sind ein- geschult, die Wohnungen und Magazine hergerichtet. Es ist nicht der geringste Grund, anzunehmen, daß die Fundresultate geringer sein werden. Wir haben nur den einen Wunsch, das Werk mit gesteiger- ten Kräften in Angriff zu nehmen, und zwar, da der Friede im Orient ein unsicherer ist, und es verkehrt wäre, auf eine andere Zeit, als die zunächst vorliegende zu rechnen, fo ras als möglich.

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Paionios von Mende, von dessen Werken im Osft- /

(Köln. Ztg.) Der von Seiten der Blüchershen Armee att 3. Januar 1814 vers n Maelilercane bei Mülheim und bei Nonnenwerth, sowie der von Königéwirter aus hatten feinen glücklihen Erfolg gehabt. Bei jenem haîte Major von Boltenstern im Rbein den Tod gefun- den, bei diesem wurde Joh. Joseph Genger, der Pächter des Do- mänenhofes am Fuße des Dracenfels, von einer französischen Kugel getroffen. Zum Ehrengedätniß der beiden tir das NVater- land gefallenen Männer beschlossen die Waffengefährten, auf dem Drachenfels cin Denkmal zu errihten. Bald stand das Denkmal fertig da und am 18. Oktober, dem ersten Jahrestage der Leipziger Schlacht, sollte es feierlich enthüllt werden. Es war ein ganz einfaher Obelisk aus Drachenfelser Stein auf einem nur wenig breiteren Sockel. Auf der vorderen, gegen Nordost gerich- teten Fläche, las man zwischen dem Eisernen Kreuze und einem

Lorbeerkranze die in großen römischen Lettern gehaltene Inschrift: |

„Dem tapferen v. Boltenstern, Königlich preußischem Major. Kämpfend für das Vaterland fiel er bei Mülheim am Rhein den 3. Januar 1814.“ Darunter befand sih ein römishes Schwert, und auf dem Sockel unter einem Lorbeerkranze stand: „Den Helden der Landsturm des Siebengehirges.“ Die entgegengeseßte Südwestseite zeigte unter einem Kranze von sieben Sternen die Worte: „Dem hohherzigen J. F. Genger. Die Vorposten des Landsturmes des Siebengebirges befeh- ligend, wurde er tödtlich verwundet auf der Insel Nonnenwerth, den 3. Januar 1814,“ Darunter zwei gekreuzte römische Schwerter, und auf dem Sockel, unter einem mit einer Strahlenglorie umgebenen Sterne: „Dank und Verehrung den gefallenen Streitern.“ Oie Süd- ostfläche trug eine Lanze und auf dem Sockel ein Bündel Pfeile, dar- unter die Worte: „Freiheit und Friede dem Vaterlande“ é die entgegengesetzte Nordwestflähe zeigte ebenfalls eine Lanze, und auf dem Sockel ein Kreuz zwischen Palmenzweigen mit den Worten: Preis und Ehre dem Höchsten.

Das am 18. Oftober 1814 errichtete Denkmal is nit auf die Nachwelt gekommen. In den 50er Jahren tauchte der Plan auf zur Errichtung eines neuen Denkmals. Der Dombaumeister Zwirner in Céln fertigte den Entwurf zu einer 46 Fuß hohen Säule im gothi- schen Stil und der verewigte König Friedri ch Wilhelm 19, der sich ganz besonders dafür interessirte und drei Fünftcl der Kosten zu tragen übernahm, unterwarf die Zeichnung sowie auch die vom Comité vorgeschlagenen Inschriften einer cigenhändigen Korrektur. So wurde denn im Jahre 1857 an derselben Stelle, wo die Pyra- mide gestanden hatte, das neue Monument erri{tet. Auf der Ost- seite las man nunmehr: „Zur Erinnerung an die patriotische Hinge- bung des rheinischen Volkes und an die Errichtung des freiwilligen Landsturmes vom Siebengebirge in den Jahren 1813, 1814, 1815“) auf der Nordfeite: „Neu errichtet, in dankbarem Rückblick auf die 42 Friedensjahre, unter der gesegneten Regierung Frieorich Wilhelms! IV. im Jahre 1857“ ; auf der Westseite: „Preis und Ehre dem Höchsten. Freiheit, Nuhm und Friede dem Vaterlande. Deutsh und frei für immer“. Auf der Rütkseite: „Dank den gesallenen Kriegern.“

Auch dieses zweite Denkmal besteht nit mehr. Die glorreichen Ereignisse der neuesten Zeit legten den Gedanken nahe, den Erinne- rungen an 1813 und 1814 auch die voa 1870 und 1871 beizugesellen und zu diesem Zweck das Monument abermals zu erneuen. Dies isb jeßt auf besonderen Befehl Sr.Majes-ätdes Ka isersund Königs selbst geschehen. Die frühere Form if: durchaus beibehalten, aber noch festeres Gestein zum Aufbau gewählt worden. Das alte, 1814 gelegte Trachytfundament, in welchem die Stiftungs-Urkunde er Grolien liegt, ist unverändert geblieben ; die neuen Soelstufen sind Hanebacher Basalt- lava, der glatte Sockel mit den Inschrift-Façaden Nahe-Sandstein aus der Gegend von Meisenheim, die obere Säule mit dem die Krönung bildenden Kreuz oberkirhener Sandstein. An den Inschriften ist nichts geändert, nur sind sie auf den Seitenflächen etwas anders vertheilt, so daß die Südseite die neue Inschrift hat erhalten können: „Um die Erinnerung dauernd zu erhalten, aus festem (Gestein erneut, nah Wiederherstellung des Deutschen Reiches dur den ersten Kaiser Deutschlands Wilhelm König von Preußen 1876.“ Der Sat, der früher auf der Südseite stand, ift jeßt der Westseite mit zugetheilt, und von dieser der dritte Saß „deutsch und frei fü: immer“ rach oben in die Spiße der Säule verseßt, wo er jeßt lautet: „deurs{ch und treu für immer.“

Nah dem am 15. Oktober erfolgten Schluß der deut- schen Kunst- und Kun stgewerbe-Ausstellung zu München ist mit der Räumung des Palastes am 16. in systematischer Weise begonnen, und ift dieselbe dur eine unterm 10. d. M. erlassene Jn- struktion geregelt worden.

Wie „Gäardeners Chronicle" mittheilt, wird im Jahre 1877 in der Kapstadt eine internationale Ausstellung stattfinder. Die Eröffnung erfolgt am 15. Februar kommenden Jahres und die von Europa «@uszustellend-n Gegenstände müssen spätestens in ter ersten Woche des Monats Dezember 1876 von London abgehen. Die zu schaffende Ausstellung foll folgende Abtheilunger umfassen : 1) Nahrungêmittel, 2) Chemikalien, Parfümerien, Medizinen und Hülfsmittel dec Chirurgie, 3) Möbel, 4) Fabrikgegenstände, als Kleiduugssclicke, Uhren, Ornamente 2c., 5) Transportmittel, Vz5agen, Karren, Sattlerarbeiten 2c., 6) Metallarbeiten, 7) Ma*chinen, 3) Produkte der Landwirthschaft und Gärtnerei, 9) WiFenschaft und Enziehung, 10) verschiedene Gegenftände. Nach der „Times“ ist dic Eiafuhr nah dem Kaplande in deu leßten 18 Jahren von 1,500,000 Pfd. Sterl. auf 5,500,000 Pfd. Sterl. gestiegen, während der Erport 18561,370000 Pfd. Sterl., 1874 4,223,000 Pfd. Sterl. betrug. Die Differenz zwischen Ausfuhr und Einfu)rerklärt sich dadur, daß eine große Menge von Diamanten in Postpack?ten befördert wird und d1durch der statistischen Kontrole des Steueramtes entgeht. Jm vergangenen Jahre zählte die Bevölkerung 751,000 Einw. Die Kolonie besitzt 11,000,000 Swafe, 3,009,000 Angora- und andere Ziegen, 1,000,000 Stück Rindvieh und 22,000 Strauße. Sir H. Barkly, fei: dem Jahre 1870 als Gouverneur am Kap der guten Hcffnung thätig, berichtet, daß der gewerbliche Fortschritt dex Kolonie unübertroffen dastehe und höchstens zwischen ihm und dem Australiens seit der (5ntdecung der Goldfelder cine Parellele gezogen werden rone Die Aufmerksamkeit der Kolonie ist augenblicktlich auf die Herstellung von Eisenbahnen gerichtet. Vor kurzer Zeit bat man in England eine Anleihe von 4,000,000 Pfd. Sterl. gemacht, sodann mit diesem und eigenem Gelde ungefähr 800 (englische) Meilen Schienenstrang fertig gestellt. Der telegraphishe Betrieb “des Kaplandes erftreckt si auf ein Bahnneßz von 2000 (engli{hen) Meilen, auch plant man bereits eine telcaraphishe Verbindung mit dem Mutterlande. Ma- deira und das Kap der guten Hoffnurg sind schon dur den Draht verbunden. 9

Der Verein für die Geshichte Berlins begann am Sonnabend im Bürgersaale des Rathhauses seine diesjährigen Winter- sißungen. Der Vorsitende, Geh. Hofrath Schneider gab zunächst einen Nückblick auf die Sommerthätigkeit des Vereins und begrüßte die zahlreiche Fersammlung mit herzlihen Worten. Sodann hielt der Schriftsteller A. E. Bra ch vogel einen Vortrag über „das Theater Theophil Döbbelins in der Behrenstraße bis zum Tode Friedrichs II.“

Die Einweihung des neuen Forstakademiegebäudes zu Neustadt _E.-W. wird am 25. d. M. stattfinden. Am Vor- abend der Feier wird ein Festkommers auf dem Schüßenhause, am E, selbst die feierlihe Uebergabe des neuen Hauses und um 2 Uhr ein Festmahl im Deutschen Hause stattfinden.

, Cöln, 12."Ofktobzer. Um das Andenken an den im Jahre 1587 hier in Cöln geborenen nicderländishen Dichter Jost van den Vondel zu ehren, hat der hiesige Verein von Alterthums- freunden si ents{lofsen, an dem in der Großen Witschgasse gelege- nen Geburtshause eine bronzene Gedenktafel mit einer passenden Inschrift anbringen zu lasen. An Vondels Geburtstage, dem 17. No- vember, foll die Tafel enthüllt werden.

Wien, 13, Oktoker. Die seierlibe Enthüllung des Schiller-Denkmals ist in der gestrigen Comité-Sitzung auf den 10. November d. J., den 117. Geburtstag des Dichters, festgesetzt worden.

Ä Die „Nat. Z.“ verdfentliht folgenden Brief des Dr. G. Na ch- igall: N Ich erhalte soeben folgende Zeilen vom englischen Afrikareisenden Lucas aus Mayungo, am Albert Nyanza vom 2. August d. F. : Entschuldigen Sie meinen kurzen Brief, da die Post in kurzer Zeit abgeht. Jh kann Ihnen daher keine geogravhis{hen Mittheilun- gen machen, fondern kann Ihnen nur sch{reiben, daß wir Beide, Oberst Gorden und ih die Unmöglichkeit einsehen, auf diesem Wege nach der Westküste zu gelangen. Meine Begleitung ist unzuverlässig und mürrisch und für meine Vorräthe kann ih feine Träger be- kommen. J kehre daher nach Suez zurück und engagire in Zanzibar, wohin ich mit Dampfer gehe, 100 Mann als Esforte und 200 als Träger für die ganze Reise und meine Vorräthe. So ist die erste Ausgabe meiner Reisen gescheitert, aber ih bin an Ecfahrungen

reicher. 2 ; Hochachtungsvollst Dr. G. Nactigall.

Breslau, 16. Oktober. (W. T. B.) Zu dem hier tagenden vierten Verbandstage der deutshen Gewerkvereine (Hirsch-Dundter) sind 23 Delegirte in Bertretung von 14 Gewerk- und 350 Orít®vereinen mit 20,900 Mitgliedern aus den ver- schiedensten Theilen Deutschlands sowie zahlreihe Ehrengäste erschienen. Der Jahresbericht des in Folge von Krankheit ab- wesenden Anwalts Dr. Mar Hirsch konstatirt vielfache und be- deutende Erfolge der Organisation, besonders durch Erringung eines annehmbaren Hülfskassengeseßes und der soeben erfolgten ge- seßlichen Anerkennung der nationalen Gewerkvereinskassen. In der gestrigen Hauptversammlung referirten der Wanderlehrer Keller und der Tischler Liebau über das Lehrlingswesen, der Redacteur A. Meyer über Gewerbekammern, der Reichstagsabgeordnete Dr. Zimmer- mann über Erweiterung des Haftpflichtgesetes. In der heute statt- findenden Versammlung referirt Polke über Gefangenenarbeit, Lücke (Zittau) über Kinder- und Frauenarbeit.

Paris, 12. Oktober. (Post.) Heute Abend zwischen 6 und 8 Uhr entlud \ich ein furchtbares Unwetter über Paris. Es war drückend heiß; {were Wolkenmassen lagerten ih über die Stadt und Bliß auf Blitz folgten mit solcher Schnelligkeit und Vehemenz auf einander, daß ziemlich drei Viertel Stunden hindurch wohl keine Sekunde verging, ohne daß ein oder mehrere Blite die Luft durch- zuckten. Es war, als ob der ganze Himmel nur ein großes Feuer- meer sei. Dabei regnete es wenig und war tat windstill, so daß die ganze Gewalt des Gewitters über Paris sich austobte. Man erin- nert sih hier seit Jahren eines solhen Unwetters nit. Der Bliß hat an zahllofen Stellen eingeshlagen, qrößere Brände jedoch nit entzündet; ob fonst Unglücksfälle an Menschenleben hierbei zu be- klagen find, läßt fih im Augenblick noch nit sagen.

13. Oktober. (Köln. Ztg.) Heute Nachmittag um 4 Uhr cent- lud fi wieder ein sehr heftiges Gewitter über Paris.

Die Mohamedaner, fo schreibt ein Korrespondent der „A. A. Ztg.“ aus Cairo, haben in ihrer Sprache so viele Wörter, die sich bei uns eingebürgert haben, ohne daß wir die innere Bedeutung des Wortes jemals kennen lernen. So allbekannt der Titel Pa MA in Curopa ist, so wenig ift es die Grundbedeutung und wahre Ab- leitung desselben. Pascha, zusammengezogen aus dem persischen Pai Schah, heißt der Fuß des Schah, und ist ein Rest jener ur- alteh yersishèn von Xenophon überliceferten Staatseinrichtung, vermoge” welcher Cyr18 die von ihm eingeseßten Staats- beamten feine Füße, Hände, Augen und Ohren nannte. Die Aufseher der inneren Staatsverwaltung waren die Augen, die geheimen Kundschafter die Ohren, die Eintreiber der Steuern die L die Krieger zu Pferd und zu Fuß die Füße des Königs, die Richter als Organe des Gesetßes, die Lungen der Gerechtigkeit oder, mit einem Worte, die fünf Sinne das natürlichste und einfachste Bild für die Verrichtungen des Staatskörpers, welche nach dem heu- tigen Kunstausdruck der Staatswissenschaft Ministerien des Innern, des Kriegs, der Finanzen und der Justiz heißen. Die Spur dieser alken morgenländischen bildlihen Vorstellung hat sich bis auf heute in dem Titel der Pascha erhalten, welche als Statthalter, Heeran- führer und Wessiere die „Füße des Königs“ sind.

Den „Hamb. Nachr.“ wird aus Stockholm geschrieben: In Folge der Holmgrenschen Untersuchungen der Bahnbeamten auf sogenannte Farbenblindheit hatte die Direktion der Staats- bahnen alle Distriktsvorstände dur Circulare angewiesen, sämmt- lihe Angestellte ähnlichen Untersuchungen zu unterziehen. Es wird nun mitgetheilt, daß bei einer jüngst vom Betriebs-Chef Taube mit den Beamten der Frövi-Ludvika-Strecke vorgenommenen Untersuchung nicht weniger als zehn Prozent mit Farbenblindheit behaftet be- funden wurden, und zwar fehlte denselben Farbensinn in fo hohem Grade, daf; sie weiß, roth und grün nicht unterscheiden konnten. Der später herbezigerufene Arzt bestätigte das Vorhandensein dieser eigen thümlichen Krankheit in jedem einzelien Falle,

Theater.

In Krolls Theater ging am Male in Scene: „Der beste Stand,“ Tanz in 3 Akten von C. Görliß und A. Michaelis. Der Sattlermeister Bollmann (Hr. feine Frau (Frl. Mejo) find unschlüssig in der Wahl des Le- bensberufs für ihren 15jährigen Sohn, und werden nun. mit verschiedenen Ständen in Berührung gebracht, die sie n den ersten Blick stets für die besten halten, um naher enttäusch zu werden. Dies ist die undeutlich durchs{chimmernde Tendenz des Stücks. Die einzelnen Scenen reihen sich äußerst lose aneinander und [ehen ziemlich unmotivirt, nur zur höheren Glanzentfaltung und um dem Ballet Gelegenheit zum Auftreten zu geben, mit einem Balle. Die Frage nach dem besten Stande aber bleibt unbeantwortet. Die vorzüglichen komischen Kräfte der Bühne, außer den beiden Genannten, Fr. Stolle (Kon- feftionsdame), Hr. Heder (Erckutor) und Hr. Carl Weiß (Farben- reiber) finden vollauf Gelegenheit, ihren Humor zu entfalten ; nament- lih erregte cine höhst drastishe Scene im zweiten Akt, an der Hr. Heder, Hr. Eduard Weiß und Fr. Stolle her- vorragend betheiligt sind, viele Heiterkeit. _Für Fr. Stolle und Hrn. Weiß sou. ist außerdem durch sehr hübsche Couplets Sorge getragen. Das Pas de quatre der Damen Dettmer, 'Fugmann, Grube und Henkel fand lebhaften Beifall. Da ferner die Direktion die Novität gut ausgestattet hat, so dürfte dieselbe, tro ihrer Schwächen, f erhalten.

Sonnabend zum ersten Posse mit Gesang und Hopf, Musik von G. Ed. Weiß) und

: ih längere Zeit auf dem Repertoire Bei dem s\ommerlihen Weiter war nah der Vorstellung am Sonnabend der prächtige Garten wieder glänzend illuminirt, und verweilte das Publikum noch lange Zeit, um bei den Klängen des Concerts zu lustwandelr. Die Concerte werden jeßt wieder allabendlich stattfinden.

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen

(eins@ließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

(9725)

| Altona.

u __ Genossens 4 es steht, ift heute vermerkt worden:

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Köui

M 244.

1) Patente,

In dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den gerihtlihen Bekanntmachungen über Eintra

Zweite

Beilage

Berlin, Montag, den 16. Oktober

2) die Tarif - und Fahrplan - Veränderungen der deutschen Eisenbahnen, 3) die Uebersicht der Haupt- Eisenbahn - Verbindungen Berlins,

gungen und Löschungen in den Handel

P

glih Preußischen Staals-Anzeiger.

1876.

Zeiche

n- u. Musterregistern, sowie über Konkurse veröffentlicht :

4) die Uebersicht der bestehenden oft \{iff -Verbind it transatlantis ä 5) das Telegraphen: Veiteted en Pos ampf\s{iff -Verbindungen mit transatlantischen Ländern

und Auslandes, sowie durch Carl Heymanns

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Modellen vom 11. Januar 1876, vorge\chriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden,

Central-Handels-Register für das

Das Central - Handels - Register für das Deutsche t : Verlag, Buchhandlungen, für Berlin auch dur die Ervedition:

Berlin, SW., Königgräteer Straße 109, und alle SW., Wilhelmstraße 32, bezozen werden.

erscheint auch in einem beso

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Vateute.

Preußen. Königliches Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Den Herren G. A. L. Schulß und Comp. zu Berlin if unter dem 11. Oktober d. J. ein Patent auf ein rotirendes Röhrenstampfwerk in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zu- fammenseßzung und ohne Jemand in der Anwen- dung bekannter Theile zu behindern, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Den Herren Martin Georg M itter und Carl Ludwig Wesenfeld jr. zu Berlin ist unter dem 11. Oktober d. J. ein Patent

auf eine durch_ Zeichnung und Beschreibung nach-

gememe Maschine zur Herstellung von Wellen-

Lechen, soweit sie als neu und eigenthümlich an-

ertannt is und ohne Jemand in der

bekannter Theile zu beshränken, aus drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats er- theilt worden.

Dem Fabrikbesitzer Eduard Scch{wart zu Ber- Buen N./M. ift unter dem 11. Oktober d. J. cin atent auf cine durch Modell und Beschreibung nacge- wiesene Stell- und Aushebevorrihtung an Aer- geräthen, soweit dieselbe als neu und eigenthüm- lih anerkannt ist, ohne Jemand in der Anwen- dung bekannter Theile zu beschränken, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für Qu Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Das dem Kaufmann Leo Firma Gold\chmidt & Co. zu Hamburg und dem Haartuchfabrikanten Ludwig Schröder, in Firma Gebrüder Schröder zu Altona unter dem 14, November 1873 auf die Dauer von drei Jahren ai den Umfang des preußischen Staats er- theilte Patent

auf die durch Zeichnung und Beschreibung nach-

gewie}enen Einrichtungen an mechanischen Web-

stühlen für Haartuhe zum Eintragen der Schüsse und obne Jemand in der Benutzung bekannter Theile zu beschränken, ift um zwei Jahre, also bts zum 14. November 1878, verlängert worden.

Königreich Sachsen. Auf 5 Jahre, 13. September 1376, Louis Wagner, Plauen i. V, Grünkar- toffclreibmaschine ; 15, September, Moritz Lind- aer, Schloß Chemniß, Verbesserungen an Spul- mascbinen; 25, September, Fr. Schuman t, Naumburg a. S,, Leitungsrohr mit drehbarem Mundstück; 28. September, Johannes Karl Schuhmacher, Blasewiß bei Dresden, Verfahren ¿ur Herstellung von Buntphotograpbien.

Sachsen - Altenburg, 4. Oktober. Heinrich

übscer, Klingenthal, auf fünf Jahre, verbesserte Frasmaschine zur Bearbeitung von Metallzungen für musi!falishe Instrumente.

Schwarzburg-Sondershauseu. 14. Se tember. Wirth & Comp., Frankfurt a. M, i O motorenfadórik Deutz zu Deuß bei Cöln, ver- besserter Gasmotor, auf fünf Jahre.

Anwendung

Goldschmidt, in

Die von den Notablen des Handelsstandes ge- troffenen Wahlen der bisherigen Richter Joseph Reichard und Joseph Stelzmann und der bisherigen Srgänzungsrichter Fricdriß von Wittgenstein, Eduard Mean und Albert Langen als Richter, fowie der bisherigen Erzänzungsrichter Johanna Maria arina (Heimann), Otto Meurer, ugen Rautenstrauwb, Moriß Selig- mann und der Kauf eute Henry Minderop, Franz Kaesen und Moriß Colonius als Ergänzungs- i rihter bei dem Handelsgericht in Cöln haben die Allerhöchste Bestätigung erhalten.

Handels - Regíster.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königrei ein j greih s a 6) em Königreich Württemberg und Len S herzegthum Hessen werden Dienstags, g Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik L endi resp. Stuttgart und Darmstadt ver- öffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die let- teren monatlich.

Berin. Les Königli Zufolge Verf

vermerkt steht, i

___ (jeßiges Ge find die Kaufleu

5874 eingetragen

Hi E L Qui mit ihrem Sißze lassung in Berli Louis Sa

Beide

5875 eingetragen

3673 die hiesige

kunft Treumann unveränderte des Firmenr Demnächst ist 9666 die Firma:

und als deren In

Nr. 4940 die hie

Ernst Aren Demnächst ist

und als

I Bekanntmachung.

t unfer Genossenschaftsregister, woselbst unter

s Ute aufgelöste Genossenschaft zu Pinneberg

Pinnevberger pclendane, Eingetragene aft

e Liquidation ist beendet und die seiner Zeit bestellten Liquidatoren sind entlas / ltona, den 12. Oktober E asen.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Firma:

Der Banquier hat für sein hiers

eingetragen, die dem Le ertheilte

worden. Gelöscht sind:

die Firma S. Elster.

I, Abth

am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gefellschaftsregister, woselbft unter Nr. 5476 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: M. Kluge

Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag 1) den Schneidermeister Wilhelm Mienack, 2) den Schneidermeister Franz Meerwald,

i Beide zu Berlin,

übergegangen.

Die Gesellschafter der hierselb unter dcr Firma : am 1. August 1876 begründeten Handelsgesellschaft

1) Alcrander Stiefbold, 2) Otto Ballmüller, 3) Iean Stuß, i sämmtlih zu Berlin. Dies ift in unser Gesellschaftsregister unter Nr.

Die Gesellschafter der unter der Firma : 1876 begründeten Handelsgesellschaft

(hiesiges Geschäftslokal jeßt: Bischofftraße 4) sind die Kaufleute:

Carl Salomon,

Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr.

Gebrüder Treumann

vermerkt steht, ist eingetragen :

Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueberein- aufgelöst.

Gebrüder Treumann Treumann hier eingetragen worden. unser Gesellschaftsregister, woselbst unter

Aren & Blumenhein

vermerkt steht, ist eingetragen:

Die Gesellschaft is dur gegenseitige Ueber- einkunft aufgelöst. i

unveränderter E fort. Vergleiche Nr. 9667 des Firmenregisters.

Nr. 9667 die Firma:

Aren & Blumenhein deren Inhaber der Kaufmann Aren hier eingetragen worden.

„In unser Firmenregister is unter Nr. 9668 die

und als deren Inhaberin Louise Resag, geb. G ,_ (jeßiges Geschäftslokal: Criedensstraße 34) eingetragen worden.

Berliner Bank-Justitut (i Foseph S4) Feeret® Co. irmenregister Nr. vestehendes HandelEge\chä den Kaufleuten Wilhelm Norbetttete 2 getan Friedlaender, Beide zu Berlin, lg ertheilt, daß Jeder derselben nur in Gemein- haft mit einem anderen Prokuristen die Firma rechtsgültig zeichnen darf. Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr. 3403 dagegen in ‘demselben unter Nr. 2751 Paul Langer und Moriß Leroi für diese Kollektivprokura tr. 2506 vermerkt worden. Die Prokura des Wilhelm Rompeltien is wegen Aenderung der Firmenzeichnungs-Modalitäten von hier nach Nr. 3403

Firmenregister Nr. 1988

Prokurenregister Nr. 18 die Prokura des Otto Schülke für die Firma

Berlin, den 14. Oktober 1876, Königliches Stadtgericht.

Handelsregister chen Stadtgerichts zu Berlin. ügung vom 14. Oktober 1876 sind

N. & Sohn st eingetragen: auf:

Stiefbold & Co. (Kunsthandlung)

[ONNIBOTUL Kronenstraße 19), e:

worden.

rschlaf} & Salomon zu Lauban und einer Zweignieder- n

lomon und zu Lauban.

worden.

Handelsgesellschaft in Firma:

Der Kaufmann Bernhard seßt das Handelsgeshäft unter r Firma fort. Vergleiche r. 9666 egisters.

in unser Firmenregistec unter Nr.

Inhaber der Kaufmann Bernhard sige Handelsgesellschaft in Firma:

Der Kanfmann Alfred seßt das Handelsgeschäft unter

in unser Firmenregister unter

Alfred Ernft

. L. Nesag E die Wittwe Friederike

ründer, hier

t

Joseph Goldschmidt Berli elbst unter der lapide M erlin

und Herrmann Kollektivprokura der-

gelöscht und bei

des Prokurenregisters ‘bertragen

Carl Doxges

Nr. 8 cingetragen :

a. M. aufgenommenen,

schaft ausgeschlossen.

Königliches Kreisger

Braunschweig;. bank zu Braunschweig in der

treten.

zu Liquidatoren die bisherigen Mi

in Wolfenbüttel mit der Befugn dürfen. Braunschweig, den 10. Oktobe

W olf. Braunsechweig. ( die hiesige Stadt Vol, 11. Fol. 98 selbft eingetragenen Firma : | Carl Römer

Inhabers das Handelsges{chäft mit Pasfivis auf die Kaufleute Friedri mann und Carl August Steinbeck, übergegangen ift, welche dasselbe u Firma in ofener, in hiefiger S und am 1. September d. F. gef ’Uschaft fortführen werden. Zugleich ift daselbst eingetragen, niederlassung der genannten Firma

Hauptniederlassung geworden ist.

V. Bode.

am 9, Oktober 1876:

Carl Böülken. Bremen. Am ist an Georg Diedrich Köper . L, Coorsscn. Sebaldsh Georg Ludwig Coorssen.

Hagens & Schmidt.

1876 erloschen. Kunde & Ahlers.

Firma erloschen. Die Aktiva Handelsgesellschaft sind auf die Kunde übertragen.

Emil Ed. Kunde. Bremen. Emil Eduard Kunde. dec aufgelösten Handelsgesell Alllers sind von dieser Firma

Paul Ziegler. Bremen. Juh Wilhelm Ziegler.

Anton Nielsen & Co. Johann Georg Wilhelm “ivil

* 1876 gestorben.

und Henry Sidney Lamotte ga des Gesch

führen. Wagner & Hecren.

erloschen. lösten Handelsgesellschaft Wagner in Firma D. Wagner D. Wagner. Arsten. Inhaber

dieser Firma übernommen.

Am 11. Oktober 1876:

Eduard Ascher. Bremen. Heinrich Asmus Schilling ist 1876 erloschen.

John Brader. Bremen. Albert Gberhardt Brader.

J«+_Cohn. Bremen. Julius Cohn Ghefrau, Julia, das Geschäft mit allen Aktiv am 10. Oktober 1876 tragen.

Die Handelsgesellschaft ist am aufgeldft, Friedrich WilHelm die Activa und Passiva des

eilung für Civilsachen.

Firma fort. W. Valett & Co, Bremen.

t eträg H 530 S für das | Insertionspreis für den Raum einer Dr

Bielefeld. Sn unfer Register über Aus

der ehelichen Gütergemeinschaft ift zufolge Verfü- gung vom 7. Oftober 1876 am heutigen Tage unter

Bielefeld, den 12. Oktober 1876. É

[lung vom 28. v. Mts. beschlossen, in Liquidation zu Die genannte Firma ist demgemäß in dem Handelsregister für Aktiengesellschaften Vol. I. Vol. 55 gelöscht, ist daselbst zugleich vermerkt, daß standes der Gesellshaft der Kaufmann Eberhard Mende, der Kaufmann Hermann Buchler, Beide hierselbst und der Kommerzien-Rath Gustav Seeliger

daß je zwei derselben die Liquidationsfirma zeichnen Herzogliches Handelsgericht.

In dem Handelsregister für

heute vermerkt, daß nach dem Tode des bisberigen

begonnener Handels-

gangen und die hiesige Zweigniederlassung nunmehr

Braunschweig, den 12. Oktober 1876. Herzogliches Handelsgericht.

Bremen. Jn das Handelsregister ist eingetragen :

ns tidt. Die Prokura des Friedrih August Lobenstein is am 3. Oktober

Die Handelsgesellschaft ist am 30. September 1876 aufgelöst

Die Aktiva und Passiva

Der Die Erben defelben sind bis

zum 18. September 1876 betheiligt geblieben. Seitdem sind die Gesell\chafter Detmar Ô. Fine

i äfts, das sie unter unveränderter Firma mit Uebernahme aller Aktiva und Paffiva fort-

l Am 7. Oktober 1876 ift die Handelsgesellschaft aufgelöst und die Firmc

Die Aktiva und Passiva der aufge- sind auf Daniel

Die Aktiva ‘und Passiva der aufgelösten delsgesellshaft Wagner & Heeren

Die Prokura des

Inhaber Johannes Die bisherige Inhaberin

[tobe ihrem Ehemanne über- Die Firmo bleibt unverändert. i: Trinemeyer & Carsten. Buntenthorsfteinweg.

nommen und führt dasselbe unter unveränderter

Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in de nderen Blatt unter dem Titel

Der Kaufmann Otto Westermann in Biele- feld hat für seine Ebe mit Bertha, geborene Hartenfels, laut des vor ihrer Che am 17. Iuli

I. vor dem Notar Sterlenzky zu Frankfurt durch gerichtliche Ver- handlung vom 4. Oktober 1876 wiederholt an- erkannten Akts, jegliche Art der Güterzemein-

icht.

Bu 7. Lant Anmeldung hat die in hiesiger Stadt domizilirte Aftiengesellshaft Bau-

Generalversamm-

tglieder des Vor-

gewählt sind,

r 1876.

ist bei der da-

allen Aktivis und ch Wilhelm Beck- Beide bieselbst,

iter unveränderter tadt domizilirter

daß die Haupt- in Cöln einge-

9. Oktober 1876 Prokura ertheilt. rück. Inhaber :

Carl

und die und Passiva der Firma Emil Ed.

Inhaber: Paul

{aft Kunde & übernommen. aber: Carl Paul

_ Gesellschafter ift am 18. März

lleinige Inhaber

übertragen.

Daniel Wagner. Han:

sind von

——S

m Geseß, betreffend das Urheberrecht an Mustern und

Deutsche Neich. (x. 270,

Reich kann dur alle Post - Anstalten des JIn- | Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in ter Regel täglich.

Vierteljahr. Einzelne N 6 ge ucfzeile 30 S. ummern kosten 20

\chliezung

Da

König ist am 1. Oltoker 1876 Prokura er- Verei L Gesellsch erslcterungs - Gesellschaft Cesterreichische Phönix in Wien. Die an Otto Neussell er Firma Philippi & Co., ertheilte Vollmacht ift auf die Uebernahme von Versicherungen Feuersgefahr ausgedehnt. i Bremen, aus der Kanzlei des Handelsgerichts, den. 11. Oktober 1876. i I. Smidt, De,

ADB

gege

Breslau. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist Nr. 4428 die Firma: G. Beige und als deren Inhaber der Kaufmann Iohann Gustav Gottlicb Beige hier, heute einge- tragen worden. Branche: Colonialwaaren-Handelsgeschäft. Breslau, den 9. Oktober 1876.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung T.

Breslau. Befanntmachung,. In unser Firmenregister ist Nr. 4427 die Firma: Max Herrmann und als deren Inhaber der Kaufmann Herrmann hier, heute eingetragen worden. Breslau, den 9. Oktober 1876. Königliches Stadtgericht. Abtheilung I. Breslau. Bekanntmachung. In unser Prokurenregister ift Nr. 980 Conrad Weiß hier als Prokurist des Kaufmanns Ernst Eduard Pauser hier für dessen hier bestehende, in unserem Firmenregister Nr. 255 eingetragene Firma: i S. G. Panser heute eingetragen worden. Breslau, den 9. Oktober 1876. Königliches Stadtgericht. Aktheilung I.

Breslau. Bekanntmachung. In unser Firmenregister is bei Nx. 183 cin- getragen worden, daß die dort vermerkte Firma : „Landbrodfabrik Groß-Tschansch,

: Z Theodor Kionka“ erloschen ift.

Breslau, den 12. Oktober 1876. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Cassel. Nr. 158. Der Fabrikant Theodor Mei- necke und der Kaufmann George Merten zu Esch- wege haben daselbst unter der Firma: i Meinecke & Merten eine offene Handelsgesellschaft zum Betrieb einer Cigarrenfabrik errichtet, laut Anzeige vom 5. Of- tober 1876. Eingetragen am 10. Oktober 1876. Nr. 1067, Der Kaufmann Theodor Wagner dahier betreibt unter der Firma seines Namens dahier, Steinweg Nr. 9, eine Kolonial- und Nik- tualienwaaren-Handlung, laut Anzeige vom 9. Of- | tober 1876. Eingetragen am 10. Oktober 1876.

Nr. 115. Die Kaufleute Carl Windemuth und Otto Windemuth zu Witenhaufen haben daselbst unter der Firma: Gebr. Windemuth eine ofene Handelsgesellshaft zum Betriebe eines Cigarreng-\ckäfts errichtet, laut Anzeige vom 23. September 1876. Eingetragen Cassel, am 12. Oktober 1876.

Königliches Kreisgericht.

Erste Abtheilung. Schulz.

Max

Coblenz. In das Handels- (Firmen-) Register des hiesigen Königlichen Handelsgerichts ist heute unter Nr. 3372 eingetragen worden, die zu Kaisers- esch wohnende Handelsfrau, Anna, geborene Roth- regel, Wittwe des daselbst verstorbenen Kaufmanns Carl Cramer, als Inhaberin der Firma: „Carl Cramer Wittwe“ mit der Niederlassung zu Kai- ser8esch. ! Coblenz, den 12. Oktober 1876.

Der Handelsgerichts-Sekretär. Daemgen.

Danzig. Bekanntmachung. Ls

Zufolge Verfügung vom 10, Oktober is: am 11. Dftober d. J. in unser Register zur Eintragung der Ausscbließung der ehelichen Rg unter Nr. 223 eingetragen worden, daß der Kaufmann Rudolph Emil Richard Pruegel zu Danzig durch geritlihen Vertrag vom 19. September 187

für die Ebe mit Fräulein Johanna Louise Anacker

am 10, Oktober

aus Pelonken die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen und bestimmt hat, daß deren eingebrachtcs Vermögen und Alles was dizselbe während der Che erwirbt, die Eigenschaft des vor- behaltenen Vermögens haben foll. Danzig, den 11. Oktobex 1876.

eb. Happek, hat {s ah Pa/sivis

1. Oftober 1876 Trinemeyer hat Geschäfts über-

Königliches Kommerz- und Admiralitäts-Kollegium.

Demmin. Bekanntmachung. In unfere Handelsregister is Folgendes ein- getragen und zwar: é A. im Firmenregister sub Nr. 102, Colonne 6: Die Firma :

__ E. F. Schwerdtfeger i zu Jarmen is durch Erbgang aaf die ver-

An Johannes

wittwete Apotheker Schwerdtfeger, Bertha