1876 / 261 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Nov 1876 18:00:01 GMT) scan diff

selbst keine andere Person mehr dazwischen steHt.

Reichskanzler einges {hoben würde.

wird in Zukunft wegfallen.

Lothringen mit seinen Räthen bearbeitet. Aber es zwischenftehen des Reichskanzler-Amts weg. l tigt und das allein ist au hier in der Denkschrift dem es heißt, daß die Reichskanzler - Amt abgezweigt und Reichskanzler organisirt werden soll.

Ic glaube, daß es zwekmäßig ist, wenn ih hier auch mit Nück- sicht auf die Beunruhigung in Elsaß-Lothringen ganz unbedingt und Kompetenz der Central- behörde hier, gegenüber dem Lande Elsaß-Lothringen oder gegenüber in keiner Weise

\{arf erkläre, daß eine Veränderung der

der Landesverwaltung und dem Ober-Präsidenten beabsichtigt ift.

Bezüglich des Reichs-Justizamts auch Bedenken geäußert. Ich glaube, darauf einzugehen, wenn der zur Diskussion stehen wird. dat es au beim RMeichs-Justizamt eine Ausdehnung der Kompetenzen des handelt. Jch weiß nicht genau, ob die denzen, von denen der Hr. Nationalliberalen imputirt sein follen oder Reichsregierung. Sollte letzteres der Fall sein, auch dagegen Verwahrung einlegen.

Andeutungen sich nicht allzu

An der Debatte betheiligten sich au] Rickert, Winterer (Elsaß), Dr. Lucius (Erfurt)

ehr beunruhigen laffen.

Nordeck zur Rabenau Der Präsident des Reichskanzler-Amts Staats-Minister Hofmann berichtigte eine weitere Aeußerung

des Abg. Windthorst, wie folgt : Nicht um

gen hier Ausdruck gefunden hat, lege 1 genau zu Tonstatiren, Ms und zwar an D Voi verlesenen Stelle gesagt ist wiederholt, und zwar wörtlich, vollständig geschehen war. Die Umwandlung der Stelle des

dem Hcn.

entsprechend „Þemessener Kompetenz war

geboten.

Nun, meine Herren, wenn man das Verhältniß, wie es bestanden

bat und wie ih es Îhnen vorhin darzulegen die Chre hatte, kennt, für Elsaß - Lothringen stand, daß in Zukunft Reichskanzler - Amte dieser Abtheilung in Zukunft unmittelbar unter dem Fürsten Reichskanzler stehen soll, wenn man das ins veifel sein, daß mit der größeren Selbständigkeit und Verantwortlichkeit gemeint ist, diejenige arößere Selbständigkeit und Verantwortlichkeit, welche damit verbunden ist, daß und dem Reichs- Früher war der Unter- Staatssekretär in Allem, was er dem Reichskanzler vorlegte, kontro-

daß nämlich der Direktor der Abtheilung unter dem Reichskanzler-Amts-Präsidenten die Abtheilung für Elsaß - Lothringen vom abgezweigt werden soll und der Direktor

o daß er ihm unmittelbar A erstattet, Auge faßt, so kann doch gar kein Z1

zwischen dem Direktor, jeßt Unter-Staatssekretär, kanzler Niemand mehr dazwischen steht.

lirt dur den Präsidenten des Reichskanzler-Amts. durch den Präsidenten theilungs-Direktor teht ih wiederhole es Reichskanzler. Jn Folge davon hat er eine größere

und Verantworllichkeit, und mit Rücsiht auf diese größere Selbst- Nerantwortlichkeit soll ihm nun eine entsprechend bemessene Kompetenz, d. h. ein höherer Gehalt zu Theil werden. Fch war vorhin zweifelhaft, ob ich mich nicht täuschte, wenn ih annahm, der Herr Abg. Windthorst habe aus diesen Worten der Denkschrift auf die Erweiterung der Kompetenz der Centralbehörde geschlossen; aber i daß ich in dieser Annahme Recht die Worte „entsprechend bemesseue Kompetenz“ aus denen der Herr Abg. Windthorst hier im Reichstage aß-Lothringen, wie ih glaube, mit Ab- sicht verbreiteten falschen Gerüchte hat laut werden lassen!

ständigkeit und

ih sche zu meiner Ueberraschung, hatte. Es waren also wirklich

eine Bestätigung der in El}

Was die Elsaß- Lothringer fürchten, das ist gerade, daß eine eigene Behörde hier ge- schaffen werden könnte, die zwischen ihrer Landesverwaltung und dem zu Dies war bisher insofern der Fall, als das Reichéskanzler-Amt eine solche Zwischenbehörde bildete. Das 78 wird feine Zwischenbehörde zwischen dem Ober-Präsidenten und dem Reichskanzler stehen; es werden nur die elsaß-lothringischen Sachen, die natürli der Reichskanzler nicht alle selbst bearbeiten kann, von dem Unter-Staatssekretär von Elsaß-

Das allein ist beabsich-

Abtheilung für Elsaß-Lothringen vom selbständig

hat der Hr. Abg. Windthorst daß es richtiger sein wird, Spezial-Ctat des Reichskanzler-Amts Fcch mache hier nur darauf aufmerksam, ih feinceswegs um Reichskanzler - Amts centralistischen Abg. Windthorst spra, nur den auch dann möchte "ih Es besteht Seitens der Reichs- regierung durchaus nicht das Bestreben, die einzelnen Staaten aus dem Leben verschwinden zu lassen, wie der Hr. Abg. Windthorst das angedeutet hat, und ih hoffe, daß die einzelnen Staaten durch solche

außerdem die Abgg.

dem Hrn. Abg. Windthorst gegenüber Recht zu be- halten, fondern mit Rücksicht auf die Stimmung in Elsaß-Lothrin- gen, wie sie soeben auch dur einen Abgeordneten aus Elsaß-Lothrin- Werth darauf, ven M Der Abg Ih erlaube mir den ganzen Saß zu verlesen, was kurz vorher nicht Der Saß lautet folgendermaßen :

Direktors des Reichskanzler- Amts für Elsaß-Lothringen in die eines Unter-Staatssckretärs mit durch die demselben mit der größeren Selbständigkeit auferlegte größere Verantwortlichkeit

des Reichskanzler-Amts fällt weg; direkt unter dem

Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Ceutral-Handelsregister und das Hostblait nimmt an: die Königliche Expedition des Bentschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, 8. W. Wilhelm-Straße Nr. #2.

Antrag Richter, Sißzung Montag 12 Uhr.

fällt das Da-

ausgedrüdt, in- ( vel Ihrer Justizkommission hegen,

unter dem

diesem Wunsche nacbzukommen.

gesondert nah den

Bedenken Leben,

diese zum

liegen. Denn erst wieder

dem hohen Hause.

Ten-

etwa der

gierungen kein günstiges.

und Freiherr

erleichterte Geschäftsverhandlung,

Aber

Denkschrift . Windthorst

rathungen.

zur Prüfung des Entwurfs

Sache jeßt liegt, von Seiten

Beim Schluß der ersten Berathung des Etats wurde der die genannten Kapitel der Budgetkommission überweisen, angenommen.

Die Erklärung, welche der Bundesrathsbevollmächtigte Justiz-Minister Dr. Leonhardt in Betreff der Justizgeseße abgab, hatte folgenden Wortlaut:

Meine Herren! Da ih annehmen muß, daß es dem Wunsche des boben Hauses entspriht, eine Gesammtübersicht der Bedenken zu baben, welche die verbündeten Regierungen in Betreff der Beschlüsse so bin ich in der Lage, Namens der verbündeten Regierungen die Bereitwilligkeit derselben zu erklären, Es wird Ihnen also, und zwar in allerkürzester Zeit, eine Gesammtübersicht der betreffenden Bedenken, einzelnen Geseßentwürfen, zugehen. An Üebersicht der Bedenken, welche nicht mehr geltend gemacht werden, früber aber geltend gemacht worden find,

wenn sie nommen würden, sei es von den verbündeten Regierungen, fei es aus Ih darf jedoch bemerken, daß die verbündeten Regierungen einige 70 Bedenken haben fallen lassen, und daß sie in verschiedenen Punkten ihre Bedenken in modifizirter Fassung vorbrin- | gen werden, welche geeignet ift, eine Vermittelung herbcizuführen.

Die verbündeten Regierungen werden sih der Hoffnung hingeben dürfen, daß Sie in diesem Verhalten ein Entgegenkommen finden werden oder doch mindestens den Wunsch der verbündeten Regierun- gen, durch Verminderung der Differenzen ihrerseits dazu beizutragen, die Aufgabe, die Ihnen vorliegt, zu erledigen. Jch gestatte mir jedoch noch zwei allgemeine Bemerkungen, denen Sie, wie ih glaube, Wider- spruch nicht entgegenseßen werden.

Das Verfahren, welches innegehalten werden soll, ist ein ganz anomales und für die parlamentarische Aktion der verbündeten Re- Allein gegenüber einer so großen Aufgabe, einer so umfassenden Aufgabe, wie ste Ihnen noch nie gestellt worden ist, auch \chwerlich einer parlamentarishen Versammlung je wieder gestellt werden wird, ist ein anomales Verfahren angezeigt, wie denn auch die ganze Konstruktion der Justizkommission auf einer Anomalie beruht. Von diesem Standpunkte aus wollen denn auch die ver- bündeten Regierungen verfahren, indem sie auch hier durch eine die eintreten wird oder doch ein- treten kann, dahin zu wirken wünschen, daß die Aufgabe erfüllt werde. bei dieser Sachlage müssen die verbündeten Regierungen diesen Fall als einen Präzedenzfall Herren, muß den verbündeten Regierungen sowohl in ihrer Gesammt- heit wie jeder einzelnen der verbündeten Regierungen die freie Aftion gewahrt bleiben, nicht allein für die dritte Lesung, die zweite Lesung, insbesondere auch bei den kommissarischen Be- Die verbündeten Regierungen müjjen deshalb sowohl für sich in ihrer Gesammtheit als für die einzelnen verbündeten Regie- ruagen, das Recht beanspruchen, zu jeder Zeit Bedenken geltend zu machen, mögen diese nun neue sein oder mögen sie bereits früher geltend gemacht, später aber wieder aufgegeben worden sein.

Sodann erlaube ih mir hier noch die Bemerkung, daß die ver- bündeten Regierungen in der angenehmen Lage sind, sich mit sämmkt- lichen Anträgen einverstanden erklären zu können, welche die von Ihnen der Konkursordnung niedergeseßte Kom- mission zu diesem Entwurfe gefaßt hat. der verbündeten eine etwa zu beliebende Verhandlung und Beschlußfassung über den betreffenden Geseßentwurf en b10e Widerspruch nicht erhoben werden.

reichen.

Schluß 32/%, Uhr. Nächste

einer

wird Ihnen nicht todt und kommen

sind ja 1 von Neuem aufge-

Die S8. 1

ablehnen. Sodann, meine

sondern auch für 1. Januar bis

Es würde also, wie die Regierungen gegen

Diese Kontrole der Ab- Selbständigkeit

zulegen ;

4

\{chworenen Aussage des Schiffers

Beffentli

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl.

L

2.

3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4, Verloosung, Amortisation, Zinszahlung g. s. W. von öffentlichen Papieren.

Neichstags- Angelegenheiten.

Berlin. Der dem Reichstage vorgelegte Gesetzentwurf, betreffend die Untersuchung von Seeunfällen, wird in der Einleitung der Motive wie folgt begründet:

Bei Seeunfällen, von welchen aue Schiffe betroffen werden, erfolgt regelmäßig eine amtliche Feststel unglüdckt ein Schiff der Kriegsflotte, jo wird der Hergang von den zu- ständigen Marinebehörden zum Gegenstand einer Untersuchung gemacht. Ueber jeden Unfall, welcher einem Kauffahrteischiffe begegnet, ift der Schiffer nah dem Handelsgeseßbuh Art. 490 bis 494 verpflichtet, mit Zuziehung der Schiffsbesaßzung vor Gericht eine PVerklarung ab- erreiht das Schiff nah dem Unfall l dischen Hafen, so ist der für denselben zuständige deutsche Konsul nah dem Gese vom 8. November 1867 §. 36 (Bundes-Geseßbl. S. 143) befugt, die Verklarung aufzunehmen.

Die letztere hat inde)sen nur für die Beurtheilung privatrecht- licher Verhältnisse eine Bedeutung.

erheblichen Umstände des Unfalls und über die zur Abwendung oder Verringerung der Nachtheile desselben angewendeten Mittel. Eine

Her Anzeiger.

(— 284,75 M), ung des Sachverhalts. Ver-

zunt.

zuerst einen auslän-

Sie besteht lediglich in der be- und der Schiffsbesaßzung Über die

5, Induestrielle Etabliesements, Fabriken und Grosshandel,

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7, Literarische Anzeigen.

8, Theater-Anzeigen. h, In der Böbrsen-

9, Familien-Naehrichten. beilage.

Ausgaben auf 1,379,155 4 (— 18,958,75 4.) auf das Auswärtige Amt: 229,133 A (— 2,309,50 4); die Gesandtschaften und Konsulate: 1,066,850 M; (— 12,150 4) Das Mindererforderniß resultirt wesentlißh aus dem Wegfall des Konsulates in Saigon und der Vize-Kousulate in Sulina und Trape- An einmaligen Ausgaben kommen in Ansaß: zum Neu- bau des Bot1chaftshotels in Konstantinopel (5. Rate) 167,500 M und für die Ausgrabungen auf dem Boden des alten Olympia (2. Rate) 40,000 M

Der Etat für das RNeichs-Eisenbahn-A mt beträgt an Einnahmen: 545 4, an Ausgaben: 68,188 46 (— 934,50 M4).

Die Fraktion der Ko nservativen hat si konstituirt und zum Vorsitzenden an Stelle des verstorbenen Hrn. v. Denzin den Abg. v. Seydewiß, zum Stellvertreter des Vorsißenden den Abg. v. Putkt- famer (Sensburg), zum Ehrenvorstande den Abg. Graf Moltke und zum Schriftführer den Grafen Kleist gewählt.

vollständige zuverlässige Feststellung der Ursachen des Unfalls und seiner Folgen ift deshal

dur die Verklarung häufig nicht zu er-

Eine solche Feststellung wird nothwendig, je mehr der Seever- Fehr an Ausdehnung gewinnt. Gut, von welchen die Seeunfälle oft begleitet sind, machen es zu einer Angelegenheit des öffentlichen Jnteresse, daß die Ursachen dieser Unfälle genau ermittelt werden, weil allein die Aufklärung der ersteren dazu führen kann, dieselben, soweit es mögli ijt, zu besei- tigen und dadurhch Kräften zu begegnen. Reichsgeseßgebung, welcher durch Art. 4 Nr. 7 der Verfasjung der

e gemeinsame Schuß der deutschen Schiffahrt zugewiesen ist.

In Großbritannien besteht nah Sektion 448 des Merchant

Shipping Act von 1854 die Einrihtung daß, sobald ein Schiff in der Nähe der dortigen Küste verunglückt, der Strandbeamte (Re- ceiver of wreck) oder in dessen Vertretung der Friedensrichter die Verhältnisse des Schiffes und die Umstände, unter denen dasselbe verunglüt is, dur eidlihe Vernehmung der Mannschaft und der sonst damit bckannten Personen festzustellen hat. findet sowohl auf einheimische als auf fremde Schiffe Anwendung. Eine nähere Darstellung desselben ist in der dem Reichstag am 12. Januar 1876 vorgelegten Denkschrift über die Strandung des Dampfers „Deutschland“ (Druck. Nr. 146) gegeben. O Verfahren vor den britishen Behörden sich zu unterwerfen, sind fremde Schiffe an si nur dann verpflichtet, wenn der Ort des Unfalls nicht weiter als drei Seemeilen von der britishen Küste entfernt ist. Im Jahre 1869 ist jedo zwishen dem Norddeutschen Bunde und Großbritannien ein Abkommen getroffen worden, nach welchem die britishen Behörden ermächtigt sind, die eidlichhen Ver- nehmungen zur Feststellung der Ursachen von Seeunfällen auch be- züglich derjenigen deutschen Schiffe zu bewirken, welche außerhalb des dreimeiligen Küstenbezirks in den die britishen Inseln umgeben- den Meeren verunglücken, sofern der Schiffer und die Mannschaft nach dem Unfall das britishe Gebiet betreten.

Der Zweck, zu einer Feststellung der Ursachen von Seeunfällen deutscher Schiffe zu gelangen, hat auf diesem Wege nur bei ganz ver- einzelten Vorgängen erreiht werden können. erreichen, ist die Einseßung deutscher Behörden zur Untersuchung von Sceeunfällen und die Einführung eines geordneten Verfahrens vor denselben unerläßlih: Diese Einrichtung zu treffen, ist der vorliegende Geseßentwurf bestimmt.

Die {weren Verluste an Leben und einer Wiederholung derartiger Vorgänge nah

Hierauf hinzuwirken, ist eine Aufgabe der

Dies Verfahren

Um ihn vollständig zu

bis 4 desselben behandeln die Aufgaben, welche

den mit der Untersuchung zu betrauenden Behörden gestellt werden sollen, die §8. 5 bis 11 die Zuständigkeit und die Organisation der Behörden erster Instanz, die §8. 12 bis 23 das Verfahren vor den- selben, die §8. 24 bis 29 die Beschwerdeinstanz.

—— Der Etat für das Reichskanzler-Amt, das Justiz-Amt und die Verwaltung der Neichslande auf das Vierteljahr vonx

31. März 1877 {ließt ab in: Einnahme mit

308 4, d. h. um 1,44950 wen iger als ein sih auf 1,757,50 M. belaufendes Viertel des Ansatzes im Etat für 1876 beträgt. Mindereinnahme entsteht zum größten Theil (1500 4) dadur, daß der Beitrag der österreichish - ungarischen Regierung zu der Unterstüßung für die weitere Bearbeitung der Monumenta Ger- maniae historica ain Sahres\{lusse zum vollen Jahresbetrage von 6000 A entrichtet wird und daber erst im Etat für das Jahr vom 1. April 1877/78 in Einnahme erscheint. dauernden Ausgaben stellt sih auf: 1,028,040 4, 6,960 4 mehr als ein Viertel des Ansates im Etat für 1876 beträgt. Diese Mehr- ausgabe entsteht hauptsählich durch die Creirung der Stellen eines Staatssekretärs im Reichs-Justizamt und eines Unter-Staatssekretärs und eines vortragenden Rathes im MReichskanzler-Amte. fommen 4,222 #4 Miethe für das statistische Amt in Wegfall, nach- dem letzteres das neu errichtete Dienstgebäude bezogen hat. einmaligen Ausgaben betragen 16,500 4

Der Etat für das Auswärtige Amt des Deutschen Reichs pro I. Quartal 1877 stellt fich auf in Einnahmen 77,859 .

Die

Die Summe der fort-

Dagegen Die

in Ausgaben und zwar an fortdauernden Davon entfallen

ies

Juserate nehmen an: í Vureau der deutschen Zeiuugei zu Berlin Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen-C

& Vogler, G. L. Daube & Co., Vüttuer & ŒWiuter, sowie alle übrigen größeren

das Central - Annoncen-

xpeditionen des Fnvalidendank“‘, Ruvolf Mosse, Haaseustein

E. Schlotte,

Anuoncen-Vureaus.

Steekbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Stec{brief. Gegen den Klempnergescllen Hans Georg Ernft Hirsekorn ist die gerichtliche Haft wegen einfachen und s{chweren Diebstahls in den Akten Litt, V. 718 de 1876 Komm. 11. be- {lossen worden. Die Verhaftung hat nicht aus- geführt werden können. Es wird ersucht, den 2c. Hirsekorn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm #sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei-Direk- tion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 1. Novem- ber 1876. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission 11. für Vor- untersuchungen. E Alter: 22 Jahr, geb. den 16. Februar 1854; Geburtsort: Berlin; Größe: 5 Fuß 3 Zoll; Haare: blond; Augen : blau; Augenbrauen: blond: Kinn: länglih; Nase: ge- wöhnlich; Mund: gewöhnli; Gesichtsbildung: oval; Gesichtsfarbe: blaß; Zähne: vollständig; Gestalt: {chlank; Sprache: deutsch.

Offene Strafvollstreckungs - Requisition. Es wird ersucht, von dem seinem Aufenthalte nah un- bekannten Steinmeß Carl Johann Friedrich Theodor Müller, zu Lückenzichn bei Stralsund am 24. April 1838 geboren, die gegen denselben wegen Be- leidigung rechtskräftig erkannteGeldstrafe von 6 M. und an Kosten 3 4. einzuziehen, die Gelder an uns abzu- führen event. die substituirte Freiheitsstrafe von 1 Tag Haft zu vollstrecken, hierher aber zu den Akten M. 341 de 1874 Mittheilung zu machen. Potsdam, den 1. November 1876, Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

—— A ——————————————————

Gegen den Dragoner Carl Hugo Zagoiv, ge- boren am 8. Jaruar 1850 zu Baédorf, ift wegen

E

Ausw auderns oboe Erlaubniß nah §. 360 ad 3 des Reichs - Strafgeseßbuchs Anflage erhoben worden. Derselbe wird, da sein gegenwärtiger Aufenthalt un- bekannt is, bierdurch ôffertlih aufgefordert, in dem auf ven 7. Febraar 1877, Bormittags 11 Uhr, vor dem Polizcirihter, Herra Kreisrichter Althaus, anbcraumten Termine zur festgeseßten Stunde zu er- scheinen, die zu sciner Vertheidigung dienenden Be- weismittel mit zur Stelle zu bringen oder dem Rié&ter so zeitig anzuzeigen, daß fie noch zum Termine herbeige\/{chafft werden können, Jm Falle des Ausbleibens des Angeklagten wird mit der Untersuchung und Entscheidung iv coutuwaciam ver- fahren werden. Oranienburg, 1. September 1876. Königliche Kreisgerichts-Deputation. Der Polizeirichter. [7409]

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[9051] Bekauntmachung.

Das das Jittergut Deutsh Poppen betreffende Subhastationsverfahren ist eingestellt. Kosten, den 2. November 1876. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung. Der Subhastations-Richter.

[9042] Bekanntmachung.

Es ist das Aufgebot des angeblich verlorenen

ypotheken-Zustruments über 8500 Thlr. rük-

ändige Kaufgelder, auf dem Grundbuchblatte des Hauses Nr. 386 der Stadt Schweidniß Abthei- lung III, Nr. 14 für den Väckermeister Karl Fried- rich Dorno eingetragen, auf Grund des notariellen Kaufkontrakts vom 27. September 1864 zufolge Berfügung vom 18. April 13865 beantragt.

————————————————_——

Gs werden deshalb alle Diejenigen, welche auf dieses Instrument und die daraus hervorgehende Post als Eigenthümer, Cessionarien-, Pf=and- oder sonstige Briefs-Inhaber Ansprüche zu machen haben, aufgefordert, dieselben spätestens in dem am

12. Februar 1877, Vormittags 115 Uhr, vor dem Herrn Kreisgerichts-Rath Nessel im hie- sigen Gerichtsgebäude Zimmer Nr. 3 anstehenden Termine geltend zu machen, widrigenfalls sie damit werden ausgesch&lossen, das Instrument für kraftlos erklärt und an dessen Stelle ein neues ausgefertigt werden wird.

Schweionigtz, den 21. Oktober 1876.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Berkáufe, Verpachtungen, Submissivnea 2c

[8981] Pferdeverkauf.

Die unterzeichnete Direktion wird am Montag, den 6. November cr., Vormittags 10 Uhr, am Eingange der Fabrik ein überzähliges Königliches DiensftpferD öffentlich gegen gleih baare Bezahlung an den Meistbietenden verkaufen. Kauflustige werden mit dem Bemerken hierzu eingeladen , daß die Verkaufsbedingungen in dem Termine werden bekannt gemacht werden. Spandau, den 1. No- ene 1876. Königliche Direktion der Pulver- abrif.

Am Mittwoch, den 8 November 1876, Vor- mittags 10 Uhr, soll in_unserem Magazin am Königsgraben Nr. 16 eine Quantität Roggenkleie, Fufmehl und Heusaamen 2c. gegen glei baare Bezahlung öffentlich meistbietend verkauft werden.

Berlin, den 30. Oktober 1876.

Königliches Proviamt-Amt.

[8872] Bekanutmathung.

Es sollen auf dem Wege der öffentlichen Snb- mission ca. 22,000 Kilo Schmiedeeisen aus alten Beschlägen an den Meistbietenden verkauft werden und ist dazu Termin auf Freitag, den 10. No- vember d. J., Vormittags 10 Uhr, im Büreau des unterzeichneten Artillerie - Depots Hohen zollernstraße Nr. 7 anberaumt, wozu Kauflustige eingeladen werden. Offerten hierzu sind bis zur Gröffnung des Termins versiegelt und franko mit der Aufschrift „Submission auf altes Schmiede- eisen“ hierher einzusenden. Bedingungen für den Verkauf liegen im diesseitigen Büreau zur Einsicht aus, auch werden dieselben gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt. Magdeburg, den 24. Oktober 1876. Artillerie-Depot.

[9049] Bekauntmachung.

Für die unterzeichnete Werft sollen 8520 Stü diverse eiserne Schrauben, zum größten Theile mit Muttern, beschafft werden.

Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf- chrift „Snbmission' auf Lieferung von eiscrnen Schrauben“ bis zu dem am 18. November cr., Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien von 6 0,56 ablchriftlich mitgetheilt werden , liegen nebst den näheren Bedarfsangaben in der Re gistratur der Kaiserlichen Werft zur Einsicht aus.

Kiel, den 21. Oktober 1876.

Kaiserlihe Werft.

[908] Hannoversche Staatsbahn.

Es sollen die gegenwärtig auf ven Bahnhöfen zu annover, Göttingen und Bremen lagernden alten erkstatts-Materialien, als: i Eisenblech-, Schmiedeeisen-, Gußeisen-Abfälle, Drehspähne, verbranntes Guß- und Schmiede- eisen, Gußfederstahl-Abfälle, eiserne Siederohre, Lokomotivkessel von Eisenblech ohne Siederohre, Radreifen, Mittelahsen, Wagenachsen mit \hmiedeeisernen Speihen und Puddelstahlban- dagen, Kupfer, Messing, Eisendraht, Gummis- abfälle mit und ohne Leineneinlage, Pferde- haare 2c. im Wege der werden. ;

Termin hierzu ist auf Dienstag, den 14. No- vember cr., Vormittags 10 Uhr, im maschinen- technishen Bureau der Königlichen Eisenbahn- Direktion anberaumt.

Die Bedingungen liegen im gedachten Bureau zur Einsicht aus und können au gegen Einsendung von 50 4 von demselben bezogen werden.

Haunovcr, den 31. Oktober 1876.

Maschinentechnisches Bureau der Königlichen Eisenbahn-Direktion, Overbeck.

öffentlihen Submission verkauft

[9053] Bekanntmachung.

Die Ausführung der Tischlerarbeiten inkl. Ma- teriallieferung für den Neubau der Matrofen- und Sciffsjungen-Kaserne hierselbst, veranschlagt auf ca. 6. 47,000, soll in öffentliher Submission ver- dungen werden.

V. raa wollen ihre Offerten mit der Auf- rift :

¿Son auf Tischlerarbeiten“ versehen, verschlossen und portofrei bis zu dem am 17. November cr., Vormittags 11 Uhr,

im diesscitigen Geschäftszimmer anstehenden Termine hierher einreichen, woselbst auch die Bedingungen 2c.

zur Einsicht ausliegen.

Friedrihs8ort, den 1. November 1876.

Kaiserliche Marine-Garuison-Verwaltung.

[9031] Bekanntmachuug.

Die Restauration auf dem Bahnhofe Pader- born soll vom 1. Januar 1877 ab anderweit ver- pachtet werden. Die Bedingungen liegen in unserem Centralbureau hierselb und auf der genannten Station zur Einsicht offen, können auch gegen Er- stattung der Druckkosten von 50 -5 pro Exemplar von dem Bureauvorsteher Rechnungs-Rath von Gries- ba hierselbst bezogen werden.

Die Offerten sind verschlossen mit der Aufschrift: „Submission auf Anpachtung der Bahn- hofsrestauration zu Paderborn“

verschen, bis zu dem am 16. November cr., Vor- mittags 11 Uhr, in nnserm Centralbureau hier anberaumten Termine portofrei einzusenden, in welchem dieselben in Gegenwart der etwa erschie- nenen Submittenten eröffnet werden.

Münster, den 31. Oktober 1876.

Königliche Direktion der Westfülishen Eisenbahn.

[8986] Bekauutmachung.

Die Lieferung der Verpflegungs- und Deconomie- bedürfnisse resp. Betriebs- und Schreibmaterialien für die hiesige Königl. Strafanstalt für den Zeit- raum vom 1. Januar bis Ende September 1877 oder event. vom 1. Januar 1877 bis Ende März 1878, bestehend in:

I. circa 600 Klgr. ungebranntem Kaffee, 4000 Klgr. Roggenmehl, 2500 Klgr. Hafergrütze, 2000 Klgr. Buchweizengrüßtze, 3000 Klgr. Reis, 2500 Klgr. Graupen, 4000 Klgr. Erbsen, 3509 Klgr. Boh- nen, 3400 Sn Linsen, 250 Klgr. Hammel- fleisch, 500 Klgr. Schweinefleisch, 3000 Klgr. Rindfleisch, 1800 Klgr. Speck, 150 Klgr. Butter, 950 Klgr. Semmel, 150 Klgr. Halbklarbrod, 40,000 Klgr. Roggenbrod, 3000 Klgr. Salz, 600 Klgr. Soda, 1000 Klgr. grüne Seife, 350 Klgr. weiße Seife, 20,000 Klar. Roggenricht- troh, 20 Klgr. Rüböl und 36 Klgr. Petroleum.

II, circa 300 Meter 1,33 Mtr. breites graues *) Tu, | [8997]

600 Meter 0,83 Mtr. breite graue Beiderwand, 800 Meter- 0,83 Mtr. breite Futterleinewand, 2100 Meter 0,83 Mir. breite weiße Leinewand, 700 Meter 1,00 Mtr. breite weiße Leinewand, 50 Meter 0,83 Mtr. breiten gestreiften Drillich, 500 Meter 1,00 Mtr. breiten grauen Drillich, 700 Meter 0,83 Mtr. breiten grauen Drillich, 600 Meter 0,42 Meter breiten Handtuchdrillich, 50 Klgr. wollenes Strumpfgarn, 600 Meter 0,83 Mtr. breiten Parchent, 450 Meter 1,33 Mtr. breiten Flanell, 450 Stück Halstücber 0,83 Mtr. D), 350 Stück Taschentücher 0,67 Mtr. (], 50 Stück wollene Lagerdeken.

. circa 15 Ries Originalpapier, 27 Ries Concept- papier, 1 Ries Postpapier, 2 Ries blaues Man- telpapier, F Ries blaues Mantelpapier, groß Format, 1 Ries weiße Aktendeckel, } Nies Con- cept-Medianpapier, 1 Ries Original-Median- papier, 12 Du. Bleifedern, 15 Gros Stahl- edern, 2 Ries Packpapicr und 2 Kilogramm braunen Siegellack,

sollen auf dem Wege der Submission dem Mindest- fordernden überlassen werden.

Lieferungslustige, kautionsfähige Personen werden aufgefordert, ihre Gebote versiegelt nebst Waaren- probe und zwar getrennt für den Zeitraum vom 1. Sanuar bis ultimo September 1877 und vom 1. Januar 1877 bis ultimo März 1878 mit der Aufschrift :

Bu L! Submission auf die Lieferung von Oeko- nomic- und Verpflegungs-Bedürfnissen sowohl für die Zeit vom 1. Januar bis ultimo Sep- tember 1877 als auch vom 1. Januar 1877 bis ulcimo März 1878.

Zu 11.: Submission auf die Lieferung von Be- fleidungs- 2c. Materialien sowohl für die Zeit vom 1. Januar bis ultimo September 1877 1A ami vom 1. Januar 1877 bis ultimo März

(0.

Zu Il; Submission auf die Lieferung von Schreibmaterialien für die Zeit vom 1. Ja- nuar 1877 bis ultimo März 1878,

bis zum 14. November Abends einzureichen. Später eingehende Offerten werden nicht berücsichtigt.

Der Termin wird am

15. November, 10 Uhr Vormittags, im Geschäftszimmer der Anstalt in Gegenwart der ershienenen Submittenten abgehalten.

In den Offerten muß die Bezeichnung der offe- rirten Artikel die genaue Angabe des Preises nach der Reichsmarkrechnung und ohne Bruchpfennige, sowie der Vermerk, daß die Lieferungsbedingungen bekannt ind und Submittent mit denselben einverstanden ist, enthalten fein.

Offerten, welche diese Bestimmungen nicht ent- halten, sowie solhe ohne Proben finden keine Be- rücksichtigung, auch werden Nachgebote nicht ange- nommen.

Die Lieferungsbedingungen liegen im hiesigen Fnspektions-Bureau zur Einsicht aus, können au an Auswärtige gegen Erstattung der Kopialien per Postvorshuß in Abschrift mitgetheilt werden.

Die Lieferung des Brodes, der Semmel und des Fleisches können jedoch nur hiesigen Lieferauten überlassen werden.

Lingen, den 21. Oktober 1876.

Königliche Direition der Strafanstalt.

Heine, *) Nicht braunes Tuch, wie irrthümlic in Nr, 259 abgedrudt ist.

[8835] Verkaufs-Anzeige.

Am 15. November er., von Morgens 9 Uhr an sollen im Train-Depot XI. Armee-Corps zu Cassel, Möncheberger-Straße 40: Elf Batail- lons-Patronen-Wagen hess. Constr., ferner eine größere Anzahl kriegsunbrauchbare Wagenräder, einige Geschirr- und Stallsachen, Woylachs und Pferdedecken , Feldbeile, eiscrne Achsen, Hemmschuhe, Vorderbracten, Zeltstühle, Zelt- tische, wie auch eine Parthie Feldlazarcth-Uten- filien und Geräthe, Packagen 2c. meistbietend gegen gleich baare Zahlung öffentlih verkauft werden.

Die Material-Berwaltungs-Commission

des Train-Depots L. Armee-Corps.

[8829]

Bekanntmachung.

Die directe Verpflegung der Truppen mit Brod und Fourage in den mit Königlichen Magazinen nicht versehenen Garnison-Orten unseres Verwaltungs-Bezirks, fowie die Lieferung des Strohbedarfs für die Garnifon-Lazarethe und Garnison-Verwaltungen daselbst pro 1877, soll im Wege öffentlichen Sub- missions- event. Licitations-Verfahrens an qualificirie Unternehmer verdungen werden.

Zu diesem Zweck wird ein Kommissarius der Intendaniur Termine abhalten und zwar:

L. p S Tag [ZeitderEr- Ort und Lokal, des offnung des wo. dev Termins. | Termins. | Termin abgehalten wird.

Für welche Garnison-Orte

Lieferung verdungen wird.

4 9

Gegenstand die Der Lieferung.

am 9. No-| Vormitt. vember.| 10 Uhr.

Posen, Bureau der Corps- Intendantur, St. Martin Nr. 42.

Krotoschin, Magistrats8- Bureau.

14. D090: do.

151 00, do. Ostrowo, Magistrats- Bureau. 00, i; Rawitsh, Magistrats- Bureau. . Do. do. Glogau, Proviant-Amts- Bureau. . do. do. Proviant-Amts8- 200, do.

Magistrats-

Glogau, Bureau.

Sprottau, Bureau.

24. do. do. 25. do. do.

Loewenberg, do. Hirschberg, do. 27. do, do. Jauer, do. 28. do. do. Liegnitz, do. 29. do. do. Dalraiu Do, i: a0 Doi Do, olkwiß, , do. do.

Die Lieferungs-Bedingungen und Bedarf

Samter, Schrimm, Kosten, Neutomischel u. Schroda.

Krotoschin und Koschmin.

Ostrowo.

Loewenberg. Hirschberg. do. do. Jauer. í do. do. Liegni mit Wahlstatt. do. do. Haynau. do. do. Polkwiß. do do. 8-Nachweisungen sind

Für Samter: Fourage, für Schrimm : Brod und Fou- rage, Ee die Übrigen Vrte nur Brod.

Für Krotoschin: Brod und Fourage, für Koschmin: Brod.

Brod und Fourage.

Rawitsch und Bojanowo. do. Fraustadt und Freystadt. do. Beuthen O./S. do. Sprottau. do.

do. Görliß,Magistrats-Bureau.| Görli, Lauban, Muskau.

Brod und Forage, für Lau- ban und Muskau nur Brod.

Brod und Fourage.

bei den Proviant-Aemtern in

Posen und Glogau, den Depot-Magazin-Verwaltungen in Lissa, Lüben, Sagan und Unruhstadt und bei den Magistraten der übrigen in Colonne 4 bezeichneten Garnison-Drte zu Jedermanns Einsicht ausgelegt.

Lieferungslustige Unternehmer werden aufgefordert, rehtzeitig im Termine zu ersbeinen und ihre

Offerten mit der Auffchrift :

„Submission auf Brod- resp. Fouragelieferung pro 1877“

versehen, abzugeben. Posen, den 26. Oktober 1876.

Königliche Jutendantur 5. Armec-Corps,

Bekanntmathuttg.

Auf dem Bauplatze des Crweiterungsbaues des Königl. Handels-Ministeriums, Voßstraße 35, sollen am Moutag, den 6. November cr., Vormittags 10 Uhr, eine Partie alter Thüren und Fenster, Sandsteinstufen und Podeste 2c.. sowie ein Bureau- gebäude, leßteres auf Abbruch, öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden.

Die speziellen Verkaufsbedingungen liegen zur Einsicht und Unterschrift während der Dienststunden im Baubureau daselbft aus.

Berlin, den 23. Oktober 1876.

Der Bauinspektor. Haeger.

Am Dienstag, den 14. d. Mts., Vormittags von 29 Uhr ab, werden in diesscitigem Zeughause verschiedene ausrangirte Gegenstände, als: Gescirr- theile, Kassenkasten, Geshüßzzubehörstücke, Werkzeuge, Blasebälge, eiserne Oefen und Kochheerde, altes Leder und Papierabfälle, 56 Kilo gekleinter Sal- peter, einzelne Theile zu Zündnadel- und Chassepot- patronen, sowie nachstehende Quantitäten alte Me- talle, als: 147 Kilo altes Ble, 2033 Kilo Guß- eisen in unbrauchbarer Cisenmunition, 49 Kilo Gußeisen in unbrauchbarem Artilleriematerial, 812 Kilo Schmiedeeisen inz großen Beschlägen, 1403 Kilo Schmiedeeisen in* kleinen Beschlägen, 3874 Kilo Schmiedeeisen aus Handwaffen, 45 Kilo Mef- fing aus Artilleriematerial, 202 Kilo Stahl aus Handwaffen, 47 Kilo Stahl aus Artilleriematerial, 92 Kilo altes Zink, 59 Kilo Zinkkomposition (Weiß- metall), 49 Kilo Weißblech, öffentlih meistbietend gegen gleih baare Bezahlung verkauft, wozu Kauf- liebhaber eingeladen werden, Der Verkauf findet in der vorstehend angegebenen Reihenfolge statt.

Cassel, den 2. November 1876.

Königliches Artillerie-Depot. [8769] Submission.

Bei der hiesigen Männer-Strafanstalt wird für eine Anzahl von 60 bis 100 Gefangenen, welcpe einem oder auch mehreren Unternehmern zugewiesen werden können, Industrie-Arbeit gesucht.

Ein Theil dieser Gefangenen ist bisher mit Gold- leistenarbeit beschäftigt gewesen, und wäre es er- i wenn sch dafür cin Ünternehmer wieder ände.

Es können indessen auch neue Arbeiten eingeführt werden, sofern deren Herstellung in einer Strafan- stalt zulässig erscheint, worüber die Direktion Ent- \cheidung sich vorbehält.

Ausgeschlossen sind nur die Arbeiten, welche be- reits in der Anstalt betrieben werden.

Nach Abschluß des Kontraktes und der erfolgten Genehmigung desselben durch die vorgeseßte Behörde, können die Arbeiten sofort beginnen.

Hierauf Reflektirende werden ersucht, ihre schrift- lichen Offerten mit Preisangabe, versiegelt und mit der Aufschrift:

„Submission auf Jndustric-Arbeit“ versehen, bis spätestens Dienstag, den 14. No- vember cr., Vormittags 10 Uhx, an die unter- zeichnete Direktion einzusenden.

Die Eröffnung der eingegangenen Offerten wird in Gegenwart etwa anwesender Submittenten zu der oben bezeihneten Stunde im Direktorialbureau, Klingelpüz Nr. 37, stattfinden.

Die beim Abschlusse des Vertrages hi-rauf zu hinterlegende Kaution beträgt mindestens die Summe, welche eine dreimonatliche Lohnzahlung für die zu- gewiesenen Arbeiter ausmacht.

Die allgemeinen Bedingungen können während der Erpeditionsstunden im Scekretariate der Straf- anstalt eingesehen, oder abschriftlich gegen Er- stattung von 1,50 6 daselbst in Empfang genommen werden.

Cöln, den 25. Oktober 1876.

Die Direktion.

QORR L “E L 18968] Bergisch-Märkische Eisenbahn.

Die Lieferung des für das Jahr 1877 erforderlichen Bedarfs an folgenden Werkstätten - Materialien : Birnbaumboblen, Bremsklöße für Wagen und Ten- der, Eichenwerkholz, Eichenbohlen, Vor- und Hand- hammerstiele, Handhebel oder Bremsknüppel, Kie- ferndielen (Oberländishe und Ostsee), Mahagoni- bohlen, Nußbaumbohlen, Pappeln- und Weiden- bohlen, Pappeln- und Weidenwerkholz, Rothbuchen- bohlen, Schleifdielen, Tannenbord, Ulmenbohlen, Ulmenwerkholz und Weißbuchensplitter foll im Wege der Submission verdungen werden.

Bezügliche Lieferungs-Offerten, welche sich beliebig auf einzelne oder mehrere Artikel zusammen beziehen können, sind unterschrieben, versiegelt und frankirt mit der Aufschrift: „Offerte auf Lieferung von Werkstätten - Matcrialien (Nuythölzer) pro 1877“ bis zum 17. November cr. an unser Mas- \chinentechnishes Bureau hierselbst einzureichen und wird die Eröffnung derselben am folgenden Tage, Vormittags 10 Uhr, in Gegenwart der erschei- nenden Submittenten im genannten Bureau statk- finden. Die Lieferungs-Bedingungen (allgemeine und spezielle), sowie das Massenverzeichniß liegen auf dem Maschinentechnischen Bureau hier, sowie in den Werkitätten-Bureaus zu Elberfeld, Langen- berg, Siegen, Crefeld, Arnsberg und Witten zur Einsicht offen; auch können solche gegen Erstattung der Druckosten ad 1 4. von genannten Stellen bezogen werden.

Elberfeld, den 27. Oktober 1876.

Königliche Eisenbahn-Direktion.

Verloofung, Amortisation,

| Zinszahlung u. \. w. von öffentliche

Papieren.

[8816] Bekanntmachung.

In Folge unserer Bekanntmachung vom 12. Ofk- tober 1876 wurden bei der heut stattgehabten fünften Verloosung von 4¿“/igen Berliner Stadt - Obligationen der Anleihen vom Jahre 1866, 1869 und 1870 folgende Nummern gezogen}

Litt. B. 1261 bis 1270. 1361 bis 1370.

2945. 2946. 3171 bis 3180. 3451 bis 3460.

3711 bis 3720. 3981 bis 3990. 4383. 4384

= 64 Stü à (500 Thlr.) = 1500 A = 96,000 A4 Litt. D. 7846 bis 7870, 8252 bis 8276.

11,421 bis 11,445. 12,471 bis 12,495.

14,071 bis 14,095. 14,146 bis 14,170.

18,321 bis 18,345. 18,946 bis 18,970.

19,121 bis 19,145. 19,536 bis 19,540.

19,646 bis 19,650. 19,756 bis 19,760

= 240 Stü a (200 Thlr.) = 600 A = 144,000 M

Litt. E. 14,151 bis 14,200. 14,401 bis 14450, 22.856 bis 22,865. 23,951 bis

24.000. 24,501 bis 24,550. 24,651 bis 24,700. 25,151 bis

24,851 bis 24,900. 25,200 25,651 bis 25,700. 28,301 bis 28,350. 29,801 bis 29,850. 32,751 bis 32/800: 33,601 bi8-33, (50 = 660 Stück à (100 Thlr.) = 300 Æ = 198,000 Litt. F, 18,601 bis 18,709. 19,001 bis 19,100 = 200 Stüd à (50 Thlr.) = 150 A = 30,000 A e Summa = 468,000 Æ Diese „Vierhundert und Achtundfechszig Tausend Mark“ fündigen wir hierdurch den Inhabern zum 1. Aprik 1877, und wird die Auszahlung der baaren Be- träge {on vom 15. März 1877 ab, gegen Rückgabe der Obligationen nebst (Coupons vom 1. April 1877 ab Serie I11. Coupons 7 und 8 und Talons bei der Stadt-Haupt-Kasse im Berlinischen Rath=- hause, Zimmer 2, an den gewöhnlichen Geschäfts- tagen in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr stattfinden. Vom 1. April 1877 ab hört die weitere Verzin=- sung der vorstehend gekündigten Obligationen avf. Quittungs-Formulare zur Erhebung des Kapitals, sowie Verzeichnisse sämmtlicher Restanten der dur frühere Vecloosungen gekündigten 4} °/6igen Ber- liner Stadt-Obligationen werden von der Stadt- Haupt-Kasse unentgeltlich verabreicht. Berlin, den 23. Oktober 1876. : N Magistrat hiesiger Königlichen Haupt- und Residenzstadt. Hobrecht.

[9037] Bekanntmachung.

Die Anrsgabe der neuen Zins-Coupons-Serice unserer Stadt-Anleihe vom Jahre 1866 erfolgt vom 13. November d. J. ab durch unsere Käm- mereikasse gegen Ablieferung der Talons.

“Beim BerlUskr Der Talons erfolgt die Aushän- digung an die Inhaber der Schuldverschreibung, \o- fern deren Vorzeigung bei unserer Kämmereikase vor dem 13. November geschehen ift, und wird die Aushändigung auf der Obligation vermerkt.

Frankfurt a. O., den 31. Oktober 1376.

Der Magistrat.

[9047] Bekanntmathung.

Bei der pro 1876 stattgehabten Ausloosung der Obligationen des Elbinger Kreises I. Emission sind folgende Nummern gezogen worden:

Et, C. A 100 Zhlr = 300 Mart.

Nr. 574 612 681 801 860 885.

Ta D à 00 Uhle, = LOO art.

Nr 2018 201 4 30 390 40 45 49 93 54 58 61 62 64 65 68 70 76 79 84 86 88 91. 92 O4 99 100 104 1OG 109 112 113 116 118 123 124 125 130-132 135 134 140 144 147 L106 160 LG6IL 168 1 TO 1E 178 181 180 L186 L901

Die ausgeloosten 43 prozentigen Kreisobligationen werden den Besißern mit der Aufforderung hier= durch gekündigt, die entsprechende Kapitalabfindung vom 1. Januar k. J. ab bei der hiesigen Kreis- Chaussecbau-Kasse, Herrn Jacob Litten in Ekl- bing, den Herren Baum et Liepmann in Danzig, der Disconto-Gesellschaft in Berlin, der Preu- Fischen Credit-Anstalt Stephan und Schmidt in Königsberg i./Pr. gegen Rückgabe der Obliga=- tionen mit sämmtlichen dazu gehörigen Coupons in. Empfang zu nehmen.

Elbing, den 27. Juni 1876.

Die Kreis-Chausscebau-Kommission.

A. Schaaffhausenscher Baukvercin

Q , .. [8998] in Cölu.

Die Aktien unserer Gefsellschaft Nr. 1620, 3255, 3256, 3257, 13437, 13438, 30557, 30558, 64597, : 64598, 64602, 64603, 64604, 64605, 64006 mit : Talons und Coupons bis 1878 incl. sind angeb- : lich abhanden gekommen und sollen. deshalb ; mortifizirt werden.

Gemäß §. 75 unseres Statuts ergeht Hiermit die dritte öffentlihe Aufforderung, jene Dokumente an : uns einzuliefern oder die etwaigen Fechte daran geltend zu machen.

Cóôöln, den 3. November 1376. o.

Die Dixcktion.

[9065]

Hannoversche Bauk.

Mit unserer mehrfach veröffentlichten Bekanntmachung vom 17. März a. e. ersuchten wir: die

íFnhaber unserer Aktien gegen Rückgabe der zu

und des Talons

unseren Aktien noch ausgegebenen nicht zur Zahlung gelangenden beiden Zinscoupons Nr. 19 und 20 für das Jahr 1876, des Dividenden D

eines Nr. 10

die ucue Serie Dividendenscheine, beginnend mit dem Jahre 1876, in Empfang zu nehmen. Da noch ümer eine gcößere Anzahl neue Dividen%tnbogen nicht abgehoben ist, Fo fordern wir hiermit wiederholt die Akticuinhaber auf, den Umtausch balloigst bewirken zu wollen, we“her, außer an

unserer Kasse hier, auch : bei unserer Filiale in Harburg, Agentur in Leer,

¿ der Direktion der Discouto-Gesellschaft in Berlin,

Deutschen Bauk in Berlin,

Herren Frege & Co. in Leipzig stattfinden kann.

Hannovex, den 1, November 1876,

Die Direktion,