E
Reichs- und Staats8anzeïger Nr. 200 vom 29. August 1938. S. 2
S Aufgekommen sind es é S Bezeichnung der Einnahmen in Mont Fa vom 1. April 1938 C— C 2 Í T JUN D0S Millionen 31. Juli 1938 NM NM RKM 1 j 2 3 4 5 B. Zölle und Verbrauchsteuern 19 Bolle S E E « E C L T M3 380/46 192,3 635 149 132,15 20 | Tabaksteuer: a) Tabaksteuer Cs O a Se S 62 594 838,73 : 61,3 951 288 057,80 b) Materialsteuer (eins{chl. Tabakausgleichsteuer) „ « » 17 055 194,22 16,7 62 769 281,22 c) Tabakersagystoffabgabe « «„ « « « « Ce S AE 11 940,80 0,0 24 631,15 zusammen !1fde. Nr. 20. 79 661 973,75 78,0 314081 970,17 21 4 -Zuckersteuer ,» «: os 0.0/0 6 ose vie o aid an 27 263 127,66 32,4 94 268 334,05 93 Salzsteuer +0. 6. 0.00 0d d e T0 0/0 #00 eo 4 097 595,98 4,8 16 920 451,23 S Biersteuer . A E Ed O “n 26 200 817,61 28,6 102 103 460,66 24 | Aus dem Spiritusmonopol. „ «e. S E 17 139 671,48 16,4 71 368 913,95 52 | Effigläuresteuer « «eee ooooooooo A 210 944,25 0,3 789 329,29 26 | Zündwarensteuer « „« « ..«.- e E e dee 1044 153,40 0,9 4 199 938,26 27 | Aus dem Zündwarenmonopol « A E 323 086,38 0,4 4 925 526,97 2 Oie ea C E 848 871,96 0,6 3 457 019,56 29 | Spielkartensteuer «. + à » o-a ea ooo i N 137 228,65 0,1 606 610,80 90 ] Statistishe Abgabe . « » « - E 412 740,75 0,5 1 697 280,80 31 | Süßstoffsteuer A 99 050,80 0,0 110 323,10 32 ere d 7524,75 0,0 35 934,55 33 Ausgleichsteuer auf Mineralöle (Mineralölsteuer). « « e « « + 8 973 746,50 7,8 34448 119,56 4 Leue 5 e C E 93 399 921,63 21,5 97 393 934,56 35 | Schlaltsteuer: Y O e aa o a opa do oe 14:535 215,65 14,5 61 968 704,59 O) C E SG Le G TSEE «e e o E E on 658 723,15 1;3 2 572 402,69 zusammen lfde. Nr. 35. 15 193 938,80 15,8 64 541 107,28 Summe B . 490 183 733,81 401,4 1 446 097 382,90 Im ganzen . 1 315 771 284,65 1 162,8 4 986 246 717,00
1) Einschließlich der aus den Einnahmen den Ländern usw.
überwiefenen Anteile usw.
?) Hierin ist die von Landesbehörden erhobene Grunderwerbsteuer nicht enthalten. : #) Außerdem sind bei den Justizbehörden an Urkundensteuer festgeseßt worden: im Monat Juli 1938 = 623 472,58 RM; in der Zeit vom 1. April 1938 bis 31, Juli 1938 = 2501 490,27 RNM.
Berlin, 14. August 1938.
Reichsfinanzministerium.
Guter Start der Leipziger Herbstmesse.
Die Leipziger Herbstmesse nahm am Sonntag einen vielver- sprechenden Auftakt. Wohl zeigte das Straßenbild nicht den gleichen regen Verkehr wie auf der Frühjahrsmesse, dafür aber war der Besuch in den 21 Hallen der Mustermesse in der Fnnen- stadt sehr gut. Es sind überwiegend ernsthafte „Fnteressenten, die erschienen wären, und was ‘besonders angenehm auffiel, nicht nur
Kleinkundschaft aus dêr näheren ‘odex weitéren Umgebung“ Leip-
zigs, sondern auch viele Vertreter von Großbetrieben und Kon- zernen aus allen Teilen des Reiches. Daß man bereits am Sonntag Ausländer an den Ständen. begrüßen konnte, wurde von den Ausstellern mit Befriedigung vermerkt.
Das Geschäft seßte gleih in den ersten Vormittagsstunden ein. Es läßt sich selbstverständlich aus dem Ergebnis des Er- öffnungssonntags noch kein endgültiger Shluß auf den weiteren Verlauf der Messe ziehen, doch act ohne Schönfärberei ausge- sprochen werden, daß die Bedarfsdeckung namentlich des Binnen- marktes durchschnittlih rege ist. Die Nachfrage erstreckt sich bei den meisten Artikeln auf mittlere Preislagen. Ueberhaupt legt der Durchschnittseinkäufer Wert auf Qualität. Die Bestellungen betreffen zum Teil den Weihnachtsbedarf, zum anderen ausge- \prochene Herbst- und Winterware. Dies gilt vornehmlih von der Textil- und Bekleidungsmesse,- die bei voller Beschikung sehr starken geschäftlichen Verkehr zeigte. Die geschlossene Schau der deutschen Bekleidungsindustrie tritt bei allen Einkäufern angenehm in Erscheinung. Es wurden au schon gute Auslandsaufträge in Kinderkleidung, Strickwaren, Wäsche usw. vermerkt. Sehr lebhaft besucht waren die Ausstellungen der deutschen Kunstseiden- und Zellwollwerke, ferner die großen Musterschauen der Teppich- und Gardinenindustrie. Den vorzüglichen Mustern der Aussteller aus der Ostmark wird größte Aufmerksamkeit geschenkt. An ihren Ständen gab es laufend zu tun. Ueberhaupt läßt es sich allge- mein sagen, daß den Mustershauen der osterreihischen Aussteller größte Beachtung gewidmet wird. Es verdient festgehalten zu werden, daß gerade auf der Textil- und Bekleidungsmesse die Stände sehr hübsche Dekorationen zeigen. Der schematische Aufbau, wie ex auf früheren Messen leider immer beobachtet
werden mußte, ist fallen gelassen worden. An seine Stelle ist eine individuelle Werbung getreten, die oft fünstlerishen Cha- rakter besißt.
Einen recht befriedigenden Anfangserfolg melden au die Ausstellex in Geschenkartikeln und Galantertewaren. Es gibt
wohl keine Gruppe der Galanteriewaren, die nicht auf der Herbst-
messe vertreten wäre. Das große“ Angebotin Geschenkartikeln wird bereichert durch" die“ Kollektionen der*Fabrikanten aus DET Ostmark, deren Stände “ sih git verschiedene Messehäuser ver- teilen. Ein solides Bedarfsgeschäst entwickelte sih in Uhren und Schmuckwaren. Leßtere ersahren eine besonders willkommene Unterstüßung durch die heutige Kleidermode, indem gerade die ein- farbigen Stoffe sehr gut Phantasieshmudck vertragen. Broschen, Armreifen sowie Schnallen und Schließen aus Kunststoffen und Edelmetallen vervollständigen dèè modische Ausrüstung der Dame.
Jn Sportartikeln war das Geschäft normal. Es wird be- dauert, daß einige Fabrikanten es unterlassen haben, die Herbst= messe zur Werbung zu benußen. Für Sportkleidung und Sport- huhe ist das Jnteresse lebhaft, desgleichen für Lederwaren und Reiseartikel, die gut gekauft wurden. Auch Spielwaren konnten sih eines lebhaften Verkehrs erfreuen, ebenso Haus- und Küchen- geräte. Das Messegeschäft darin läßt sih gut an und dürfte auchch weiterhin zufciedenstellend bleiben. Auf der Automatenmesse be- stand vornehmlich Nachfrage nah Warenautomaten. Sicherlich wird auch diese Branche thre geschäftlihen Erwartungen erfüllt sehen. Das gilt unbedingt auch vom Kunsthandwerk, das auf dieser Herbstmesse so stark vertreten ist, ‘daß es in drei Meßhäusern untergebracht werden mußte. Allgemein wird die hohe Qualität des kunstgewerblichen Angebots anerkannt. Auch die ausländischen Ausstellungen, die von 25 Ländern beschickt werden, haben bei den Mesiebesuchern die erwartete Beachtung gefunden.
__ Auf der Baumesse, die 350 Aussteller stellt, war der sonntäg- lihe Besuch stark. Sie bietet eine gute Orientiecung über die Baustoffe, die uns zur Verfügung stehen. Viel Vemertt wird die Werkstosf\chau des Reichsstandes des deutshen Handwerks und auch das Doppelhaus mit 8 Wohnungen, das vollständig mit neuen Werkstoffen hergestellt ist. /
Gemeinsamer politisher Wille hat gemeinsamen wirtschaftlichen Weg.
Professor Hunke vor der in- und ausländischen Presse in Leipzig. :
Auf dem iblihen Empfang der in- und ausländishen Presse auf der Leipziger Messe behandelte der stellvertretende Präsident des Werberats der deutschen Wirtschaft, Ministerialrat Prof. Dr. Hunke, Fragen des Welthandels und der Wirtschaftswerbung, - die beide mit der Leipziger Messe aufs engste verknüpft sind. Er machte grundsäßliche Bemerkungen zu der heutigen politisierten - Wirtschaft in der Welt und ihrer künftigen Ordnung und stellte - insbesondere die Rolle der Wirtschaftswerbung als Waffe des Auf- baues oder der Zerstörung in der Wirtschaft der Welt heraus.
Wenn man heute die Weltwirtschaft überschaut, erklärte Prof. Huntke, so lassen sih drei Dinge jedenfalls nicht bestreiten, die vielmehr offenkundig seit einem Fahrzehnt und länger vor aller Augen liegen: Zunächst muß festgestellt werden, daß die der Welt- wirtschaft zugrunde liegende Ordnung in ihrem politischen Fun- dament und mit ihren wirtschaftlihen Kräften vollkommen zerstört ist. Sodann läßt sih nicht leugnen, daß seit dem Beginn des großen Krieges die wirtschaftliche Struktur aller Staaten der Welt den größten Veränderungen unterworfen war. Keine Macht der Welt kann heute auf ihre Leistungen und Erfolge auf dem Binnen- markt verzichten und sie gegen wahrscheinlih sehr unsihere Zu- geständnisse eintauschen. Es is aber einleuhtend, daß diese Ver- \hiebungen in der Struktur der Binnenwirtschaften sich auch in der Außenwirtschaft der Staaten und damit im Welthandel und Weltverkehr auswixken müssen und werden. Aus diesen beiden Tatsachen ergibt sich schließlich mit logisher Konsequenz, daß die
alte Ordnung nicht wiederkehren wird, daß vielmehr eine neue Ordnung gefunden werden muß, die den Verschiebungen in der Wirtschastsentwicklung und den sie tragenden Kräften gerecht wird und threr Entwicklung den notwendigen Raum gewährt. Wir be- finden uns heute in einem l der seine charakteri- tische Note und damit Unübersichtlichkeit für viele dadurch erhält, aß. sih in ihm zwei Vorgänge vollziehen, die oft miteinander verwechselt werden, im Grunde jedoch von grundvershiedenem Charakter sind, A
- “Der erste- Vorgang von weltgeshihtliher Bedeutung n die politische Fupflihtnahme der Wirtschaft durch die Gemeinschaft, dure - den- Staat. Es wiederholt sih damit in unserer Zeit ein Vorgang, der sich auf anderen Gebieten des völkishen und
-zwischenvölkischen“ Lebens bereits vor Generationen, aber mit der-
selben Eindeutigkeit in allen Staaten vollzogen hat, als einer nah dem andern die Wehrhoheit und das alleinige Recht der diploma- tischen Vertretung für sih beanspruchte. Fn wenigen Jahrzehnten wird es auch zu den üblichen Gewohnheiten gehören, daß der Staat. der oberste und unparteiishe Schiedsrichter in wirtshaft- lichen Streitigkeiten nah innen ist, denn im wirtschaftlihen Zu- sammenleben kann bie nicht mehr die rauhe Gewalt des ein- t sondern muß die Lebensnotwendigkeit des Ganzen herr-
en. Jn der Außenwirtschaft aber wird es ebenso eine unaus- bleibliche Folge der ganzen Entwicklung sein, daß der Staat Handel
und Verkehr führt und lenkt. Fn der Praxis gilt heute für jedes * Land der Grundsaß, daß die Entwicklung aller thm eigentümlichen
wirtschaftlihen Kräfte und ihre Ergänzung durch die Wirtschafts- leistung befreundeter Nachbarn die tragfähigsten wirtschaftlichen Fundamente bilden,
Diese politische Jupflichtnahme der n lt hat im Welt- hándel die politische Wirtschaft der Staaten entstehen lassen, in der die wirtshaftlihen Beziehungen zu einem Teil ihrer Gesamt- beziehungen geworden sind. Nachdem hundert Fahre lang die
E 4 s. A a % d § E L E Y Wi R L N fj t E A | N E a M
Wirtschaft fast widerspruchslos als unbeeinflußbarer eigengeseß- liher Ablauf gesehen wurde, ist in den leßten 20 Fahren in fast allen Staaten und Völkern die Frage laut und die Ueberzeugung wach geworden, daß im Rahmen der von der Natur gezogenen Grenzen die Wirtschaft von den Menschen, ihrem Willen, ihren Fdeen und Jdealen, ihven Notwendigkeiten, ihren Trieben und Leidenschaften beeinflußt und gestaltet werden fann. Diese Ge- staltung der Wirtschaft aus den lebendigen Kräften der Völker gemäß ihren Lebznsnotwendigkeiten und -anschauungen scheint uns als die politische Wirtschaft der Völker und Staaten eine neue Basis auch für den wirtschaftlichen Verkehr der Völker unterein- ander zu sein. Die Völker wollen arbeiten und essen. Es dürste daher nicht schwer sein, sobald wirtshaftsfremde nteressen aus- scheiden, unter Anerkennung der wirtschaftspolitischen Tatsachen der Staaten zu einem tragbaren Erücenbau von einem zum anderen zu gelangen. Ein gemeinsamer politischer Wille wird jederzeit auch den gemeinsamen wirtschaftlihen Weg schaffen. Die deutshe Wirtschaftsentwicklung seit dem Umbruch hat jedenfalls eindeutig gezeigt, daß der gemeinsame politische Wille stark genug
ist, auch einen gemeinsamen und gangbaren wirtschaftlichen Weg ‘
zu finden und zu gehen.
Wenn sih heute troßdem in der Außenwirtschaft scheinbar unübersteigbare Hemmnisse in den Weg stellen, die jeden Brücken- bau verhindern, so können sie mit der wirtshaftspolitishen und wirtschaftlichen Struktur wenig oder nihts zu tun haben. Sie sind in der Tat die Folge des zweiten Vorganges, der sich so oft in den Mantel der neuen wirtschaftlihen Weltordnung hüllt, im
Grunde jedo eine der Pölitik und Wirtschaft fremde Erscheinung
darstellt, jenes Vorganges der sogenannten Politisierung der Wirtschaft, eines Vorganges, der von allen den Anhängern der alten Weltwirtshaft ind den Verflechtern der neuen Ordnung der volitishen Wirtschaft der Staaten mit größter Sorge be- trachtet werden sollte, weil ex die Wirtschaft mit Motiven, Er- scheinungen und Folgen belastet, die wirtshaftsfremd sind Und daher die Wirtschaft selbst zerseßen und auflösen müssen. Po- litishe Jupflihtnahme der Wirtschaft ist die Ordnung der Wirt- schaft nah den Lebensnotwendigkeiten der Völker. Politische Außenwirtschaft der Staaten bedeutet die Ausrihtung der Außen- wirtschaft nah diesem Prinzip. Politisierung der Wirtschaft aber bedeutet ihre Erfüllung mit keinlihem Gezänk, Neid, Habgier, be- deutet Zerstörung des Vertrauens zwischen den Wirtschaft- treibenden . Mit der wettbewerbsfremden Werbung fängt es an, mit dem Boykott hört es auf. Und diese Welt der Vorurteile und Mißverständnisse — sie machen jeden wirtschaftlichen Brücktenschlag unmöglich, weil die geistigen Fundamente keine Bogen vjon hüben nah drüben zu tragen vermögen.
Prof. Hunke erläuterte sodann die Auswertung der Wirt- schastswerbung als. Waffe des Aufbaues oder der Zerstörung der Wirtschaft in der - Welt. Wenn, so sagte er, zwei Wagen, ein deutsher und ein amerikanischer, qualitativ vollständig gleich, heute in einem Lande verschieden verzollt werden müssen — dann läßt sih das, wenn man eines Tages will, von heute auf morgen beseitigen. Wenn man jedo die Psyche der Menschen mit Ressen- timents vergiftet hat, die mit ihnen selbst nichts zu tun haben, dann wird ih erst, wenn überhaupt, nah einer langen Zeit mühevoller Arbeit jene innere Bereitschaft des Vertrauens wieder schaffen lassen, die die Grundlage jeden wirtschaftlichen Austausches ist. Jn Anbetracht der überragenden Bedeutung der Wirtschaftswerbung hat daher der nationalsozialistishe Staat furz nah dem -Umbruch die Führung und Gestaltung der deutschen Wirtschaftswerbung selbst in die Hand genommen. Die Neu- ordnung der Wirtschaftswerbung ist heute restlos Ausdruck des Leistungsprinzips in der Volkswirtschaft. Alle ihm fremden Ele- mente sind aus tihx verschwunden. Die Neugestaltung des Fn- haltes der Werbung -hat-die Wirtschaftswerbung aus einem schr fraqwürdigen Mittel des." Kampfes ‘ aller «gegen alle "zu! ‘einem wirklichen Mittel des Leistungswettbewerbs gemacht, dem in ihr
«vorhandenen Zustand der. Politisierung ein A Ende bertitet
und sie so der Volkswirtschaft wieder dienstbar gemacht. Wirt- \chafts- und sozialpolitische Gründe haben in der privaten Wirt- \chaftswerbung keinen Play. Der Geschäftsmann soll seine eigene Leistung in sahlicher Beweisführung herausstellen. Die Wiirde der Nation darf nicht verleßt werden. Die private Wirtschafts- werbung hat im Rahmen der Volkswirtschaft keine außerwirt- schaftlihen Funktionen mehr. Sie ift so aus einer Waffe der Zerstörung ein JFnstrument des Aufbaus unserer nationalen Wirtschaft geworden. Wieviel mehr würde die Entpolitisierung der privaten Wirtschaftswerbung . in der Außenwirtshaft der Völker dazu beitragen, daß eine neue tragfähige wirtschaftliche Ordnung in der Welt gefunden wird. Wir sind der Meinung, daß die Wirtschaftswerbung auch in der Außenwirtschaft beherrscht sein muß von der Absicht, Vertrauen zu schaffen und von einer Achtung vor der fremden Anschauung, ohne die sie mehr denn je zu einer Waffe der Zerstörung werden muß.
Deutschland hat daher entsprehend der Neuorientierung der deutschen Wirtschaftswerbung im Wettbewerb seiner einzelnen Volksgenossen auch in seinex Wirtschaftswerbung gegenüber frem- den Volkstümern und fremden Wirtschaften längst einen Schritt getan, der vielfah niht genug beachtet wird, in Wahrheit aber einen wesentlihen Beitrag zur Entpolitisierung der Wirtschafts- werbung in der Außenwirtschaft beigesteuert hat. Fn diesem Zusammenhang wies' Prof. Hunke auf zwei Dinge hin. Zunächst ist es seit Jahr und Tag in derselben Zeit, wo der Bohkott deut- cher Waren eine viel und gern geübte Erscheinung ist, bei uns eine selbstverständlihe Uebung, daß kein Wettbewerber seiner ausländischen Herkunft wegen herabgeseßt werden darf. Darüber hinaus darf festgestellt werden, daß auch die Verwendung von nationalen Motiven in der öffentlihen Wirtschaftswerbung, die wir als volkswirtschaftliche Aufklärung bezeichnen, seit dem Um- bruch mehr und mehr abgenommen hat. Das läßt sih ganz besonders am’ Beispiel der Agrarwerbung zeigen, bei der diese Form im Zeichen der Marktordnung ihre Bedeutung verloren hat. Man kann’ aber auch ganz unabhängig vom Einfluß der Marktordnung feststellen, daß in steigendem Maße neben das natiottrale Motiv die Werbung für die Güte der Werbung, d. h. die Werbung mit dem ökonomishen Motiv getreten ist. Ab- \{chließend können wir jedenfalls feststellen, daß die sogenannte Abwehrwerbung, die Erzeugern oder Erzeugnissen Raum auf Kosten fremder Wettbewerber schaffen will, in Deutschland sowohl in der privaten als auch in der öffentlihen Werbung keine Be- deutung mehr hat. Die Werbung für das deutsche Erzeugnis ist überflüssig geworden, die Werbung für das deutshe Unternehmen ist im Begriff, zu vershwinden.
So stehen wir völlig unvoreingenommen den Fragen des Welthandels gegenüber. Der Staatssekretär im Reichswirtschafts- ministerium, Brinkmann, hat vor wenigen Tagen auseinander- gesebt, daß niemand sich durch die deutshe Schuldenregulierungs- Politik und Handelspolitik diskriminiert fühlen kann, daß die Vorwürfe, Deutschland treibe .Dumping, nicht \tihhaltig sind. Darüber hinaus hat nun Ministerialrat Prof. Dr. Hunke, wie er selbst abschließend betonte, auseinandergeseßt, daß die deutsche Regierung alles getan hat, um den wirtschaftlichen Wettbewerb frei von allen politishen Momenten zu halten. Wenn schon von Diskriminierung gesprohen. werden soll, dann kann sich jedenfalls der Wirtschaftler fremder Länder bei uns nicht darüber beshweren. Wir sind politisch und wirtshaftlih, äußerlih und innerlih bereit, die Partner anderer Staaten gastlih bei uns aufzunehmen. Wir glauben vor allem, daß, wo ein Wille ist, auch ein wirtshaftliher Weg sein wird. Jn diesem Sinne mögen unser aller Bestrebungen von Erfolg gekrönt sein, im friedlichen Wettbewerb dem Gedanken der Leistung zum Sieg zu verhelfen.
rer S
. darauf hin, daß der Umfang dexr Erfordernisse der ? se
Reihs8- und Staatsanzeiger Nr. 200 vom 29. August 1938. S. 3
Berliner Börse am 29. August.
Aktien nah s{chwächerem Einsaß erholt, Renten kaum verändert.
Die Börse bot zu Beginn der neuen Woche wieder dasselbe farblose Bild wie in den vorangegangenen Tagen. Die Umsaß- tätigkeit beshränkte sih zumeist auf den Austausch von Spiyen, so daß von einer ausgesprochenen Tendenz keine Rede sein konnte. Meist waren es Mindestschlüsse, die als Gei eage für die Fest- seßung der Anfangsnotierungen dienten. Die ankenkundschaft beobachtet weitestgehende Zurückhaltung, so daß auch der berufs- mäßige Handel keinerlei Fnitiative zu entfalten vermag.
Am Montanmarkt zählten Buderus mit — 114 und Klöcknevr mit — 1 zu den auffälliger rückläufigen Papieren. Braunkohlen- und Kaliaktien bewegten sich, sofern überhaupt Notierungen zu- stande kamen, etwa auf Sonnabendschlußbasis; Ausnahmen stellten Jlse Genußscheine mit — 1, Dtsch. Erdöl mit — 4 und Winters- hall mit + 4 % dax. Von chemischen Papieren zogen Goldschmidt um 114 % an, während Farben 4 und Kokswerke 1% hergaben.
Bei den Gummi- und Linoleumwerten sind Conti Gummi mit — 214 und Disch. Linoleum mit — 2, bei den Elektro- und Versorgungswerten Lichtkraft mit — 2/4, Disch. Atlanten mit — 24 und Schlesishe Gas mit — 124, bei den Maschinenbau- aktien Dtsh. Waffen mit — 314 und von Verkehrswerten AG. für Verkehr mit — 2% als nennenswert s{wächer hervorzuheben. Fester lagen andererseits Stöhr mit + 1/4 und Vogel Draht mit +14 5.
Jm weiteren Verlaufe unterlagen die Kurse an den Aktien- märkten erneut einigen Schwankungen. Während Goldschmidt 1%, Reichsbank 4 und Dessauer Gas % % hergaben, konnten sich andererseits verschiedentlich Besserungen durchseßen, so daß die Stimmung vielfah als freundlicher anzusprehen war. Farben notierten 145 nah 1444, Berliner Mashinen, BMW. und Demag kamen je !4 % höher an. Sonst ergaben 9 im allgemeinen Ab- weichungen von bis zu % % nach beiden Seiten.
Gegen Schluß machte die bereits im Verlaufe verschiedentilich zu beobachtende Aufwärtsbewegung weitere Fortschritte, da sich etwas Kaufneigung geltend machte. Befestigt waren vor allem Klöckner, die gegenüber dem Verlaufsstande 24 % gewannen. Farben stellten si schließlich auf 145%. Sonst sind noch Daimler und Hotelbetrieb mit einem Gewinn von je 14 % und Feld- mühle mit einem solhen von 14 % zu nennen, Harpener no- tierten 135 nah 1324 zu Beginn. :
Am Einheitsmarkt waren Banken kaum Veränderungen unterworfen, Hyp.-Banken bröckelten eher ab; u, a, verloren Deutsche Hyp. und Hamburger Hyp. je 1%. Von Kolonial- papieren stiegen Doag um 1%, während Kamerun um 354 % abbröckelten.
Bei den zu Einheitskursen gehandelten Fndustrieaktien hatten Abschläge von 2 bis 3% das Uebergewicht. Andererseits er- höhten Dresdner Gardinen ihren Stand um 44, Sarotti den thren um 4 %.
Am variablen Rentenmarkt bewegte sich die Reichsaltbesiß- anleihe auf dem Stand von 129% (129,70). Die Gemeinde- umschuldungsanleihe wurde mit 94,30 um 5 Pfg. höher festgeseßt.
Am Kassarentenmarkte blieb es recht ruhig. Hyp.- und Liqu.- Pfandbriefe sowie Kommunalobligationen erfuhren nur unwesent- liche Veränderungen. Von Stadtanleihen waren 2ber Braun- \chweig um 4 % befestigt, 26er Essen im gleihen Ausmaß rüd- läufig. Provinzanleihen bewegten sich ungefähr auf Sonnabend- stand. Reichs- und Länderanleihen verkehrten bei kleinsten Schwankungen nach beiden Seiten in unregelmäßiger Haltung. —
Bei den Jndustrieobligationen die ebenfalls uneinheitlihe Kursentwicklung hatten, zogen Farbenbonds um 4% an, Aschinger gaben um 4 % nah.
Am Geldmarkt waren für Blanko-Tagesgeld um 4 % höhere Sätze von 2/—24 % anzulegen.
Bei der amtlihèn Berliner Devisennotierung blieben der Dollar mit 2,496 und der frz. Franc mit 6,82 unverändert. Das Pfund stellte sich auf 12,16 (12,165), der Shweizer Franken auf 57,13 (57,15) und der holl. Gulden auf 136,32 (136,98),
E L Die deutsche Erdölgewinnung im Zuni und Suli 1938.
Die deutshe Erdölgewinnung betru; in den Monaten Juni und Juli 1938 nah den vorläufigen Ergebnissen der amtlichen
Statistik: Juni 1938 Juli 1938 t t Deutschland (einschl. Ostmark) « «n «4 51358 54 531 Hiervon: Hänigsen-Obershagen-Nienhagen . » 29357 31 292 Wieve-Steinförde Ge e B00 8 683 Det E E049 1 769 übrige Evdölveviee 16765 17 787
Der Monatsdurchshnitt dex deutshen Erdölgewinnung (aus\chl, Ostmark) im Jahre 1937 hatte 37 778 t betvagen.
Die Zahl der Arbeiter und Angestellten in den produktiven E‘ezirken und bei Aufshlußarbeiten außerhalb der produktiven Bezirke betrug am Ende des Monats Juni 1938 5519, am Ende des Monats Juli 1938 5582.
E R E E I T E S E S R S A S T S ZES E E I D I I A
Pur noch wenige Tage Frist für die Gold- miünzen-Ablieferung.
Die nux noch kuxze Zeitspanne bis zum 1. September gibt Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß an diesem Termin die durch Verordnung vom 16. Juli d, J. geseßte Frist für ‘die Ab- lieferung der alten Goldmünzen zu 10 und 20 Mark abläuft. Gleichzeitig unterliegen der Äblieferungspfliht auch die öster- reichishen Dukaten und die Goldmünzen zu 4 und 8 österreichi- hen Gulden und in beiden Fällen grundsäßlih auch diejenigen Münzen der genannten Arten, die zu einer Münzsammlung ge- hören. Jn leßterem Falle entscheidet die Reichsbank darüber, ob die betreffende Sammlung einen kulturhistorishen Wert besißt und ob T L die Stüke dem Eigentümer belassen bleiben. Nachdem die genannten österreichishen Goldmünzen als geseblihes Zahlungsmittel bereits außer Kurs geseht waren, ex- gab sich die Notwendigkeit, auch den alten Mark-Goldmünzen die Eigenschaft als gesebßlihes Zahlungsmittel zu entziehen, aus der definitiven Durchführung der Vereinheitlichung der Währungs- verhältnisse im Altreih und im Lande Oesterreih. Wenn mit dieser zunächst rein währungstechnishen Maßnahme der gleich- mäßigen Außerkursseßung aller Goldmünzen im Altreich und im Lande Oesterreich für die Besizer die Pflicht zur Ablieferung verbunden wurde, so wax hierfür die durch die Devisenlage nahe- gelegte Erwägung maßgebend, daß die áuf diese Weise noch zu erfassenden Bestande an gemünztem Gold in der Hand des Reiches bzw. - der Reichsbank einer volkswirtschaftlich nüßlichen und- notwendigen Verwertung zugeführt werden können, ohne daß der ablieferungspflichtige bisherige Besißer dadurh einen Nach- teil erleidet; dieser bekommt vielmehr niht nur den vollen Gegen- wert ‘in geseßlichen Zahlungsmitteln, sondern durch Vermehrung des Goldvorrats der Reichsbank trägt er dazu bei, die deutsche Währung und damit die Kaufkraft der kursfähigen Zahlungs- mittel stabil zu erhalten. Die Entgegennahme der noch abzu- liefernden Münzen erfolgt durh die Reichsbank sowie alle Kredit- institute, die die Eigenschaft einer Devisenbank haben.
Schaffung wirklich gesunden Wohnraumes.
Dr. Ley vor den Siedlungsreferenten der Partei.
Auf einer Tagung der Siedlungsreferenten der NSDAP. und ihrer Gliederungen sprah Reichsorganisationsleiter Dr, Ley zu den afktuellen Fragen des Wohnungsbaues. Dr. Ley, der zu Beginn seiner Ausführungen feststellte, daß gerade die Frage des Baues guter Wohnungen füx den deutschen Arbeiter in der Partei immer als außerordentlih wichtig angesehen wird, betonte insbesondere die Notwendigkeit eines einheitlichen Vorgehens allex verantwortlichen Stellen auf diesem für den deutschen Volks- aufbau so wichtigen Arbeitsgebiet, Nachdem nunmehr vordring- lihe Aufgaben zu einem gewissen Abschluß gebracht worden sind, wird die Bewegung daxrangehen,“ unter Führung der Deutschen Arbeitsfront stärkstens die Schaffung neuen Wohnraumes zu fördern. Wenn der große Bedarf an Wohnungen in kürzester Frist gedeckt werden soll, dann muß nah den Ausführungen Dr. Leys der rihtigen Planung im Wohnuüngsbau der größte Wert bei- gemessen werden, eine Frage, die vor allem auch den deutschen Architekten angeht. Er wird künftighin nicht nur das technische Können in den Vordergrund zu stellen haben, sondern er wird seinex Aufgabe einen politischen Sinn geben müssen, Der Architekt oll au die Ansprüche kennenlernen, die der Nationalsozialismus in hygienisher Beziehung und nach den Grundsäßen seiner Sozialpolitik gerade an die für den deutshen Arbeiter zu bauen- den Wohnungen stellt. Fn diesem Sinne wird das Reichsheim- stättenamt der DAF. in Zukunft eine systematishe Schulung der Architekten durchführen. Dr. Ley stellte als allgemeinen Leit- saß für den Wohnungsbau heraus, einen wirklich gesunden Wohn- raum zu schaffen und dem Arbeiter genügend große und bei ge- nauester wirtschaftliher Kalkulation vox alléèém auch billige Wohnungen zu bauen. Das Heimstättenamt und seine Unter- gliederungen în den Gauen werden ‘den einzelnen künftig zu be- raten haben, welche Art des Wohnens für ihn gut ist und welche Dinde „E wird damit ein falshes Anseyen von Siedlern ver- indert.
Wirtschaft des Auslandes.
Daladiers Pläne. :
Auflegung einer 9-Milliarden-Anleihe ? Paris, 29, August. Wie einige Morgenblätter, so glaubt auch der „Fntransigeant“, daß Ministerpräident Daladier für seinen Avbeitsplan einen starken L ufwand vom Lande verlangen werde. Vertreter der Volksfrontbewegung, die am Sonnabend mit dem Ministerpräsidenten Unterredungen E haben, sollen, dem Pa ibe Y Mil zufolge, erklärt Va en, daß Yaladier eine Anleihe über 9 Milliarden Francs. plane. Fn unterrichteten Kreisen weist man in diesem S egierung erst
dann genauer festzustellen sein werde, wenn der Finanzminister
seine Üntersuhungen bezüglih der Sicherstellung des Haushalts- -
gleihgewihts abgeschlossen hat.
mre rem mer
Einzelheiten über die neuen tschechischen Kasssenscheine. °
Prag, 27. August. Wie das Ae Be Amtsblatt mitteilt, lauten die Kassenscheine, deren Ausgabe der Bankrat der
L
- Tschecho-Slowakischen Nationalbank bekanntlich am 24. August
beschlossen hat, auf den Ueberbringer. Sie sollen zu Stücken von 5000, 10 000 und 100 000 Kronen oder in Kumulativstücken ausge- geben werden. Die Laufzeit beträgt je nah Wahl 83, 6 oder 12 Monate, derx entsprehende Zinsfuß 24, 3/4 und'3% %. Die Zinsen n im voraus fällig. Die jederzeit rückzahlbaren Kassen- scheine sind stempel- und ge&bührenfrei,
retten ert
Meugründung vder Erweiterung von Fndustrie- und Handel8unternehmungen in Spanien genehmigungspflichtig.
Burgos, 28. August. Das Ministerium für Handel und Sndustrie veröffentliht ein Geseß, wonach die Neugründung oder
Vergrößerung von industriellen Unternehmen oder Handels- organisationen nux nah vorheriger Anmeldung und Genehmi- gung durch das Ministerium eilat darf. ie in der Be- gründung ausgeführt wird, ist es -die Absicht des Gesetzes, die
Privatinitiative in solhe Bahnen zu lenken, die den tatsahlihen ‘
Erfordernissen entsprechen, und sie vor Fehlinvestitionen zu be- R s nOY ‘die durch den Krieg gegebenen Ausnahmezustände eiht verleiten.
m —
Zwei Flinfsahrespläne für die Elektrifizierung Estlands.
___ Reval, 27. August. Das Ls nationale Kraftkomitee hat einen Plan zur Elektrifizierung Estlands zusammengestellt, Das Hochspannungsneß Estlands wird wie folgt projektiert: 1, Sämt- liche Städte, ausgenommen die Fnseln, und ein großer Teil der Fabriken werden ay das allgemeine elektrische Neß angeschlossen. 2. Für landwirtschaftliche Zwecke werden Hochspannungsleitungen in größerem Maßstabe in die tragfähigen wirtshaftlihen Gobiete gelan, Die Gebiete, die aus wirtshaftlihen Gründen nicht an as Net angeschlossen werden können, werden mit kleineren Blo- stellen versehen, die nur die nähere Umgebung mit Elektrizität versorgen. Der Plan sieht vor, die Elektrifizierung Estlands in zehn Fahren durchzuführen, und besteht aus zwei Fünfjahres- plänen, wobei an Hochspannungsleitungen im ersten Abschnitt 2000 km und im gweiten 1000 km neu angelegt werden sollen. Landwirtschaftliche kleinere Kraftwerke beabsichtigt man im ersten Fünfjahresplan 400 und im zweiten Fünfjahresplan 200 zu shaffen. Das allgemeine Elektrizitätsneß wird auf dem Lande im ersten Fünfjahresplan um 2700. km und im zweiten Fünfjahres- san um +500 km ausgedehnt. Jm Fahre 1947 sollen dann 36 % er Landbevölkerung und 65 % der gesamten Bevölkerung Est- lands mit elektrischem Strom pern: e Zur Durchführung der Elektrifizierung Estlands ist der Bau mehrerer neuer großer Kraftwerke vorgesehen. i
d, t P (
Deutsche Seefisherei und Bodenseefischerei
im Juli 1938 (Fangergebnisse usw.,}.
Von deutschen Fischern und von Mannschaften deutscher Schiffe gefangene und an Land gebrachte Fische, Nobben, Wal- und andere Seetiere sowie davon gewonnene Erzeugnisse.
(In diejer Nachweisung bedeutet 0 bzw. 0,0, daß zwar Fänge erfolgt sind, die Zahlen aber unter 100 kg bzw. 100 RM liegen.)
: Ostsee
Seetiere und davon Noubles (einschl. Haffe)
gewonnene Erzeugnisse Wert in Wert in
iee 100 kg | 1000 8M | 199 kS | 1000 RM I. Fis ch e.) 2?)
Sa ee s „F 168:093! 2 309;1 2 073 37,8 Breitling (Sprott) « » . — — 4 0.1 Me e o T 410264 55,9 62 3,8 Kabeljau:
M e R 1835 46,4
s lt S S H E 17
E Sa o 000 330 8,4
e 12593| 1585|f 6048| 722
a. d. Barents\see und v. d. | ' L
Maren «s» » e. l 00401)! POIGN
Sqellfisch: Le 2 0,2 C G es 8 0,5 S n oa S 39 2,0 E a 949 164» — E I aa s 2899| 130,9 a. d. Barents\ee und v. d.
Bare e es 3 31Ó 58,1 Wittling (Weißling, Merlan) 4 429 45,9 — _— Seelachs (Köhler):
Me a o o d el ANOBLI 137,9 — —_— D ao a e d 38 017 417,8 — anen a. d. Barents\ee und v. d.
De ea 1883 259 — — Pollack (Heller Seelachs) « 160 201 — E Vet a ee a 3 406 49,7 — — Ae Ca a a T 54 peerad es V Notbarsch (Gold-): \%:
De ahe ae 14 03 —— — \ N a e ea oa e P 00 BOA 552,4 — — Meld L E E 6 354 45,9 _— — Katfisch (Austernfish). . « .| 1734| 35,9| — bd | Seeteufel (Angler) »« « - - 184 7,8 i — H AEN 4 a o o eé ne 109 | 21 — m-t Scholle: Ce s e 106 8,4 L are O s es 2 U E A 1 956 (42 è ps c L O E 77,3 fte a A Zl 2,4 a. d. Barentssee » « « 5 39 1,9 Scharbe (Kliesche) « « « « 113 2,2 96 30,1 Db GlUNder) e «a e 495 186] 83928 165,8 Seezunge d 0. 0: §0 TÓ 211 oe A, O IRURGE r s ao) S 704 41,3 —_ — Umande (ete Notzunge) « 221 1391 — —_— Sa aa 657 T6 em — Cr E 261 39,9 312 22,6 Tarbutt (Glalbul « e « « S1 55 — — Noche a.0 00:02 0 90a0 279 L N E G C 796 23,4 — — Lachs und Meerforelle « « 0 0,0 6 11 f Ua m — 35 0,L t Aal (Fun a 52 72| 4100| 6001 Hecht (Flußhecht) « « « 0 00 286 275 E L 0 0'1 515| 518 B ies 0 0,0 1 033 46,6 Kaulbar|ch (Sturen) . « « . 0 0,0 1.138 4,6 Brassen (Blei, Plieten) . « « 4 0,2 485 7,8 DIAOe OLOIOUG S aaa ie 6 0,1 1 209 17,8 M E N E E S zusammen . « | 442218 | 512461 26451 1192,5 II. Schaltiere. O a E e a 1 0,4 E Kaiserhummer - « «- - «- - 172 13,2 — — Taschenkrebse 0.9 ck #4 U g 0,4 ENEN SITEE E o ed ar 23 — — Muscheln G 0E 06) M D: (D 2 0,0 E N Krabben (Garneelen). . . .| 44 540 388,3 18 41 zutammen | 44 760| 404,6 18 | 1 ITT. Andere Seetiere. Delphine, - Seehunde, Wild-
E e ae eie à 8 0,6 _—_ n IV. Erzeugnisse von Seetieren. Salzheringe « - «-» « « «| 108 339 92 7024| — — MEMLDUEN p dio ad a0 h — — m —_— Fil lebern S 0 S 0.0 0 02 O7 E M Ba a C b s apo S 2 LTT 68,3 — — Sto s A6 — —- — _—
zujammen | 110 568| 2771,4 _— — zusammen I—IV | 597554 | 8301,1| 26469 | 1194,6 , Nord- und Ostsee | 624 023 | 9 495,7
Bodensee und Nheingebiet (eins{l. Oesterrei).
100 kg Wert in
Fische 1000 RM
Blaufelchen „ « «oa oooooooooo 361 58,0 Gangfische . E. 6 U 0.0 0.09.09 (0 90: 65 8,7 Sand- (Weiß-) Felchen e oooooo T 2,7 Forellen . . . . . . o . . . . Î . . s . . LE 2,9 \ Rheinlachs (Salmen) ena a0) E O Trüschen 4: 9 0. 00-9700 0. G T9. 2 0,2 B 20 6:9 .0..0 000 0.90 T0060 28 3,3 j
ars e (Egli, Kräter) e o. o o 000/00 29 1,9 4 \ Bam + « ck » C A 26 0,9 M S (Alet, Nase usw.) « «o. -* 8 0,3 V os L E 18 21 (3°
zusammen 565 | 81,0 f. 1) Außerdem sind von deutshen Holseefahrzeugen unmittelbar ge- E
landet: in Großbritannien: — dz Fische im Werte von — RM, A
in den Niederlanden: — dz Fishe im Werte von — RM. ;
2) Von den im Jun i gefangenen Fi\chen erhielten: a) Klipp- E | fischwerke — dz Fishe im Werte von — RM, b) Fischmehl- A i fabriken: 134 918 dz Fische im Werte von 230 600 RM. Ho ;
3) Schätzungswert. :
Berlin, den 26. August 1938. s
Statistishes Reichsamt, e
|