1900 / 176 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Jul 1900 18:00:01 GMT) scan diff

indet d de f Bela l i G tsgerihts findet die Beschwerde statt. Die werde des nmunalverbands hat aufschiebende Ms E Ein abgewiesener Antrag darf vor dem Ablaufe von sechs

tonaten nicht ecneuert werden.

14.

L Die Deovintlalverbünde in der Provinz Hessen-Nassau die Bezirksverbände der Regierungsbezirke Wiesbaden und Cassel, der Lauenburgishe Landes-Kommunalverband, der Landes-Kommunalverband der Hohenzollernshen Lande sowie der Stadtkreis Berlin sind verpflichtet, die Unterbringung der ' dur Beschluß des Vormundschaftsgerichts zur Fürsorgeerziehung überwiesenen Minderjährigen in einer den Vorschriften dieses Geseßes entsprehenden Weise zu bewirken. Sie M für die Errichtung von Erziehunas- und Besserungsan}|talten zu sorgen, soweit es an Gelegenheit fehlt, die Pöglirge in geeig- neten Familien sowie in öffentlichen, kirhlihen oder privaten Anstalten unterzubringen, auch, soweit nöthig, für ein an- gemessenes Unterkommen bei der Beendigung der Fürsorge- erziehung zu sorgen. - i i f

Zur Unterbringung verpflichtet is derjenige Kommunal- verband, in dessen Gebiet der Ort liegt, als dessen Vormund- schaftsgeriht das Gericht Beschluß gefaßt hat. :

8 16. U

Die Kosten, welche durch die Ueberführung des Zöglings in eine Familie oder Anstalt, durch die dabei nöthige reglements- mäßige erste Ausstattung, durh die Beerdigung des während der Fürsorgeerziehung verstorbenen und dur die Rückreise des aus der Fürsorgeerziehung entlassenen Zöglings entstehen, fallen dem Ortsarmenverband, in welhem er seinen Unterstüßungs- wohnsi hat, zur Last. Jst ein solcher Ortsarmenverband nicht vorhanden, so fallen diese Kosten dem verpflichteten Kommunal- verbande (8 14 Abs. 2) zur BE Die übrigen Kosten des Unterhalts und der Erziehung sowie der Fürsorge für entlassene Zöglinge tragen in allen Fällen die Kommunalverbände.

Die Kommunalverbände erhalten zu den nah Abs. 1 von ihnen zu tragenden Kosten aus der Staatskasse einen Zu- [Qu in Höhe von zwei Dritteln dieser Kosten. Der Betrag

es Zuschusses wird jährlich auf Liquidation der im Vorjahr

aufgewendeten Kosten oder im Einverständnisse mit den einzelnen Kommunalverbänden periodisch als Baushsumme von dem Minister des Junern festgeseßt. 8 16.

Die Kommunalverbände sind berechtigt, die Erstattung der während der Fürsorgeerziehung entstandenen Kosten des a eines Zöglings von diesem selbst oder von dem auf Grund des Bürgerlichen Rechts zu seinem Unterhalte Dieselbe Berechtigung g Sue

Verpflichteten zu fordern. e

Ori1sarmenverbänden hinsichtlih der ihnen nah § 15 A zur Last fallenden Koften zu. :

Für die Erstattungsforderung der Kommunalverbände sind Tarife zu Grunde zu legen, welhe von dem Minister des Jnnerin nah Anhörung der Kommunalverbände fest- geseßzt werden. Die Kosten der allgemeinen Verwaltung der E deetziedung, des Baues und der Unterhaltung der von den Kommunalverbänden errihteten Anstalten bleiben hierbei außer Ansahÿ.

Wird gegen den Erstattungsanspruh Widerspruh er- hoben, so beschließt darüber auf Antrag des Kommunal- verbandes oder Ortsarmenverbandes der Bezirks-Aus\{huß.

Der Beschluß ist vorbehaltlich des ordentlichen Rehtsweges endgültig. F y

Zwei Drittel der durch die Kommunalverbände von den Erstattungspflichtigen eingezogenen Beträge sind auf den Bei- trag des Staats (8 156 Äb 2) anzurechnen.

S 174 i:

Die Kommunalverbände haben für die Ausführung der Fürsorgeerziehung und für die Verwaltung der von ihnen er- rihteten Erziehungs- und Besserungsanstalten Reglements zu erlassen.

t Reglements bedürfen der Genehmigung der Minister des Innern und der geistlihen, Unterrichtss und Medizinal- Angelegenheiten in Betreff derjenigen Bestimmungen, welche sih auf die Aufnahme, die Behandlung, den Unterricht und die Entlassung der Zöglinge beziehen. L :

Hinsichtlih der Privatansialten behält es bei den be-

stehenden Vorschriften jein Bewenden. S 18. :

Die geseylichen Bestimmungen über die E Erziehung der Kinder finden auh auf die Fürsorgeerziehung Anwendung. S 19.

D

Wenn s{hulpflihtige Zöglinge der öffentlichen Volksschule ohne fittlihe Gefährdung der übrigen die Schule besuchenden Kinder nicht zugewiesen werden können, so hat der Kommunal- verband dafür zu sorgen, daß diesen Zöglingen während des schulpflichtigen Alters der erforderliche Sculunterricht ander- weitig zu theil wird. Jm Streitfalle entscheidet der Ober-

Präsident.

; 20.

Die zuständigen game Aufsichtsbehörden der Kom- munalverbände und in höherer Jnstanz der Minister des Innern haben die Ober-Aufsicht über die zur Unterbringung von Zöglingen getroffenen Veranstaltungen zu führen; sie find befugt, zu diesem Zwecke Revisionen vorzunehmen,

8 21.

Wer, abgeschen von den Fällen der 88 120, 235 des Strafgeseßbuchs, einen Minderjährigen, bezüalih dessen das gerichtliche Verfahren auf Unterbringung zur Fürsorgeerziehung eingeleitet oder die Unterbringung zur Fürsorgeerziehung an- geordnet ist, dem Verfahren oder der angeordneten Filtsorge- erziehung entzieht, oder ihn verleitet, sich dem Verfahren oder der Aeoigeen ichung zu entzichen, oder wer ihm hierzu vor- säßlich behilflich ist, wird mit Gefängniß bis zu zwei Jahren und mit Geldstrafe bis zu Eintausend Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft.

Der Versuch ist strafbar.

8 22. 4 :

Der Minister des Junern is mit der Ausführung dieses Gesetzes beauftragt. M

Dieses Geseh tritt mit dem 1. April 1901 in Kraft.

Mit dem gleichen Zeitpunkte wird das Gesch vom 13. März 1878, betreffend die Unterbringung verwahrloster Kinder, auf-

gehoben. Kommunalverbände, welche zur Zeit des Jakrafttretens

Gesehes

ausgesprochenen kungen ni

erun ih unter Unserer Ö

und beigedrucktem Königlichen

Gegeben Wilhelmshaven, den 2. Juli 1900.

(L. S.) Wilhelm.

ürst zu Hohenlohe. von Miquel. von Thielen.

L don Hammerstein. S Brefeld.

von Goßler. Graf von Posadowsky. Graf von Bülow. Studt. Freiherr von Rheinbaben.

Bekanntmachung, betreffend die Hinterlegungsstellen für die gemäß 88 5, 7 und 14 des Geseges über das Auswande- rungswesen vom 9. Juni 1897 (R.-G.-Bl. S. 463) zu bestellenden Sicherheiten für Auswanderungs- unternehmer und Agenten.

Auf Grund des §26 Abs. 2 der Bestimmungen über den Geschäftsbetrieb der Auswanderungsunternehmer und Agenten vom 14. März 1898 (R-G.-Bl. S. 39) bestimmen wir in Abänderung us in Nr. 80 des „Deutschen Reichs- und Königlih Preußishen Staats-Anzeigers“ für 1898 ver- öffentlihten Bekanntmahung vom 2%. März 1898, daß die nah 88 5, 7 und 14 des Geseßes über das . Aus- wanderungswesen vom 9. Juni 1897 (R.-G.-Bl. S. 463) zu bestellenden Sicherheiten fernerhin . nicht mehr bei der Rendantur des Reichs-Znvalidenfonds, sondern statt dessen bei der Reichs-Hauptbank, Komtor für Werthpapiere, in Berlin durch Vermittelung des Herrn Reichskanzlers (Reichsamt des Znnern) hinterlegt werden können. Berlin, den 16. Juli 1900. Der Der Minister C E: für Handel und Gewerbe. n Vertretung : Jn Vertretung: Lehnert. Lohmann.

Finanz-Ministerium.

Verseßt sind in gleiher Diensteigenschaft die Kataster- Kontroleure Steuer-JFnspektor Meider in Sangerhausen nach Oels, Eiß in Querfurt nah Sangerhausen und Kremers in Wiehl nah Much, sowie als Kataster-Sekretär der Kataster- Kontroleur, Steuer-Jnspektor Quassowski in Much nah Königsberg i. Pr.

Die Kataster-Landmesser Carl Raasch in Gumbinnen und Castner in Bromberg sind zu Kataster-Kontroleuren in Querfurt bezw. Samter bestellt worden.

Hauptverwaltung der Staatsschulden. Bekanntmawhung.

Bei der heute in Gegenwart cines Notars bewirkten Ver- loosung der für das laufende Jahr zu tilgenden Stamm-Aktien der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn sind die in der Anlage aufgeführten 2991 Stück

ezogen worden. Dieselben werden den Besißern mit der Auf- D deeinig gekündigt, i

den Kapitalbetrag zugleih mit den Zinsen für das

2. Halbjahr 1900 vom 15. Dezember d. J. ab gegen Quittung und Rückgabe der Aktien sowie der dazu ge- hörigen Zinsscheine Reihe X1 Nr. 7 bis 14 bei der Staats- hu den-Tilgungskasse hierselbst, Taubenstraße 29, zu erheben. Die Zahlung erfolgt von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nach- mittags, mit Ausschluß der Sonn- und Festtage und der leßten drei Geschäftstage jedes Monats. Die Einlösung ge- schieht auch bei den Regierungs-Hauptkassen und in Frank- furt a. M. bei der Kreiskasse. Zu diesem Zwedcke können die Effekten einer dieser Kassen hon vom 15. November d. J. ab eingereiht werden, welche sie der Staatsshulden-Tilgungskasse ur Prüfung vorzulegen hat und nach erfolgter Feststellung die Auszahlung vom 15. Dezember d. J. ab bewirkt.

Vom 1. Januar 1901 ab hört die Verzinsung der gekündigten Dokumente aüf.

Zugleih werden die bereits früher ausgeloosten, auf der Anlage verzeichneten, noch rückständigen Dokumente wiederholt und mit dem Bemerken aufgerufen, daß deren Verzinsung bereits mit dem 31. Dezember des Jahres ihrer Verloosung aufgehört hat.

Der Betrag der etwa fehlenden, unenigeltlih abzuliefernden Zinsscheine wird von dem zu zahlenden Kapitalbetrage zurück- behalten.

Formulare zu den Quittungen werden von den oben be- zeichneten Kassen unentgeltlih verabfolgt.

Berlin, den 2. Juli 1900.

Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Hoffmann.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 29 der „Geseß-Sammlung“ enthält unter Nr. 10 209 das G-\ez, betrcffend die Vermeidung von Doppelbesteuerungen, vom 18. April 1900; unter . Nr. 10 210 das Giseß über die Fürsorgecrziehung Minder- jähriger, vom 2. Juli 1900; und unter Nr. 10 211 die Verfügung des Justiz-Ministers, betreffend die Anlegung des Grundbuchs für einen Theil des Bezirks des Amtsgerichts Vöhl, vom 18. Juli 1900. Berlin W., den 26. Juli 1900. Königliches Gesez-Sanimlungs-Amt. Weberstedt.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 26. Juli.

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin kehrten, wie „W. T. B.“ meldet, mit Jhren Königlichen Hoheiten den Prinzen Söhnen Eitel-Friedrih und Adalbert an Bord der Yacht „Jduna“ gestern Abend nah Kiel zurück und reisten um 11 Ühr von dort nach Wilhelmshaven ab. Die Ankunft da- selbst erfolgte heute Vormittag.

j i D r U e Joi fter Amerika Andre Whi

H Gt unterlie Heift Hl Nee j 4 Sekretär John B. Jackson als Ges

drew D. ‘hat Berlin mit Urlaub ver- en. Während seiner Abwesenheit Ua iert der Boischafts- äflgträger, Der hiesige Königlich dänische Gesandte von Vind hat Berlin mit Urlaub verlassen. Während seiner Abwesenheit ungiert der Legations-Sekretär von Grevenkop Casten=- kjold als Geschäftsträger.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist der Dampfer „Stu tt- gart“ mit den Verwundeten und Kranken der Schi ffe des Kreuzergeshwaders und der Besazung von Kiautshou, Transportführer: Marine - Stabs - Jngenieur Gehrmann, gestern in Hongkong eingetroffen und heute nah Singapore weitergegangen.

Sachsen-Coburg-Gotha.

Seine Königliche Hoheit der Fürst von Bulgarien ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Abend in Coburg eingetroffen.

Lübe.

Die Bürgerschaft lehnte, wie „W. T. B,“ berichtet, gestern einen Antrag des Mitgliedes Pape, an den Senat ein Ersuchen um Aufhebung der Verordnung, betreffend das Verbot des Strikepostenstehens, zu richten, mit allen gegen die Stimme des Antragstellers ab. Jm Ae der Debatte erklärte der Senatskommissar, Senator Dr. Fe ling: die Verordnung sei von dem Senat niht auf Grund des 8 366 Nr. 10 des Reichs-Strafgesegbuchs, sondern kraft der ihm zustehenden allgemeinen Polizeihoheit erlassen worden. Der Senat habe auf Grund zahlreicher Gerichtsvérhand- lungen die Ueberzeugung erlangt, daß die Verordnung noth- wendig fei, da in denselben Festgestellt sei, daß das Strike- vostènstedei sih als Quelle starker Verwilderung und wachsender Beunruhigung erwiesen habe. Auch sei es nicht richtig, daß die Verordnung mit § 152 der Reichs-Gewerbe- ordnung in Widerspruch stehe, da es nicht die Absicht der Reichs-Geseßgebung sein könne, daß die Rücksicht auf die ddie enden über die Rücksicht auf das allgemeine Wohl gestellt werde.

- -

Großbritannien und JFrland,

Jn der gestrigen Sißung des Unterhauses besprach, nachdem in dritter Lesung die Bill, betreffend die Reserve- mannschaften, angenommen worden war, bei der Berathun

des Kolonialetats Sidney Buxton die im leßten Blaubuc) über Süd - Afrika behandelten Fragen und führte, dem „W. T. B.“ zufolge, aus, die Bestrafung der Aufständischen dürfe sih niht als Befriedigung der NRachsucht charakterisieren, noch von politishen Erwägungen geleitet sein. Bei der künftigen Regelung der Dinge in Süd-Afrika müsse bedächtig vorgegangen werden. Sir Wilfrid Lawson beantragte cinen Abstrich am Etat als Protest gegen die Politik des Staatssekretärs für die Kolonien, Chamberlain, in Süd- Afrika. Dieser Antrag wurde von Sir Robert Reid unterstüßt, welher bemerkte, daß die Politik der Regierung die gegenwärtige, unerquickliche Lage in Süd-Afrika ver- \huldet habe. Der Staatssekretär für die Kolonien Cham- berlain bekämpfte den Antrag Lawson's auf einen Abstrich vom Kolonial-Etat. Er führte aus: Nach Ansicht des Antrag- stellers sei die ganze Kriegspolitik in Süd-Afrika verkehrt und die Einverleibung der beiden Republiken ungereht. Ueber diese Streitfrage rufe er gern das Urtheil des Hauses an. Die Regierung glaube, daß der Krieg ebenso unver- meidlich gewesen, als er gerecht sei, und man müsse die sich hieraus ergebenden Konsequenzen ziehen. Der Beschluß der Kapregierung, eine besondere Kommission zur strafrechtlihen Verfolgung dec Aufständischen ein- zusehen, sei ein gemäßigter Vorschlag. Die Politik der Re- gierung sei niht auf Rache gerichtet; Rache liege ihren Ge- danken fern. Was sie wolle, seien Vorbeugungs-Maßnahmen. Sie wolle, daß ein Aufruhr nicht als eine so leihte und vortheilhafte Sache erscheine, daß auch für die Zukunft Versuhungen zu einem solhen vorhanden sein würden. Sinnlos würde es sein, den Aufständishen die Gewehre wegzunehmen, das Stimmreht aber ihnen sofort wiederzugeben. Was das Verhältniß der Rassen zu ein- ander in Süd-Afrika betreffe, so gründeten sich die vor- handenen Spaltungen auf eine falshe Auffassung der Buren von dem Charakter und der Macht der Briten. Diese Miß- verständnisse würden beseitigt werden, und er glaube, die Buren würden si in einen Zustand einleben, bei welhem sie über nihts zu klagen haben werden; denn die Regierung wünsche ihnen sobald als möglich eme Bg zu geben, ähnlih derjenigen, dercn sich andere britishe Kolonien erfreuen. as die künftige Regierungsweise anlange, fo habe er erklärt, daß die Republiken einverleibt werden sollten und ihnen keine politishe Unabhängkeit gelassen werden solle. Es sei nicht beabsichtigt, die militärishe Verwaltung ins Unbestimmte zu verlängern, vielmehr solle so bald als mögli eine Zivilverwaltung eingesezt werden. Er glaube niht, daß der Guerillakrieg lange dauern werde, noch daß es sanguinish sei, anzunehmen, daß die Regierung die schwierige Aufgabe zu einem befriedigenden Abschluß bringen werde. Die Maierura habe ja die einmüthige Unterstüßung der Nation hinter sich. Wenn die Regierung die- autoritative Unterstüßung der Opposition gehabt hätte, würde der Krieg hon vorüber sein. Der Krieg werde jeßt dur die Hoffnung auf eine Reaktion verlängert, gerade, wie die Hoff- nung auf eine auswärtige mag bei dem Beginn des Krieges wverderblihe Wükung gehabt habe. Es sei zu wünschen, daß das Haus einmüthig hinter der Regierung stehe. Jm weiteren Verlauf der Debatte cr- klärte der Führer der Liberalen Campbell Bannerman, er sei nicht geneigt, so weit zu gehen wie Lawson, und könne niht für den ntrag Lawson stimmen; gleichzeitig sei ihm aber au unmöglich, gegen den Antrag gzu immen. Der Erste Lord des Schages Balfour unterzog die Haltung Bannerman's einer Kritik, in der er betonte, daß in der liberalen Partei Spaltungen beständen, Grey (liberal) erklärte darauf, er werde gegen den Antrag Lawson stimmen, der die Frage nah dem Werthe des Krieges aufgeworfen habe. Die gegen die Aufständischen in der Kapkolonie in Ausficht

dieses Geseges über geeignete Anstalten nit in ausreichendem Maße verfügen, sollen bis zum 1. April 1903 bei der Unter-

genommenen Strafen halte er flir angemessen, Bryce (liberal)

ir bitten

Wte das Schi

V las Léon Minen ch mit 208 gegen 52 Sliminen

Frankrei.

F Der Präsident der Republik Loubet hat das an ihn ge-

tete Ersuchen des Kaisérxs von Chi L am 19. Juli telegraphis hina um Vermittelung,

D durch den ¿antung übermittelt und, wie ch Gouverneur von

ereits gemeldet, am 21. d. M.

11

J ; Ministerrath vorgelegt wurde, veröffentlichen lassen. Das-

e lautet, dem „W. T. B.“ zufolge: „China is seit mehreren Jahren durch Bande der Freundschaft 4 Fhrem ehrenwerthen Lande verknüpft. Alle Angelegenbeiten, je unsere Beziehungen hinsichtlich der Grenze gezen ang und Yünnan betrafen, wurden auf versöhnlichem Wege unh geregelt, 9 siad keine Beshwerden zwischen 4 vorhanden. Als kürzlich zwischen der Bevölkerung und den riften Feindseligkeiten ausbrahhen, benvßten aufrührerishe Leut- aus Volke die Gelegenheit, um Plünderungen zu begehen, woraus folgte, ; die fremden Nationen den Verdacht hegten, der Hof beweise Partet-

| beit gegen die Bevölkerung und sei argwöhnisch gegen die Christen,

‘dann wurde ein Angriff auf die Forts von Taku gemacht, und die- hen wurden genommen. Hierauf erfolgte ein militärisches Vorgehen, y es ereigneten sich unglückliche Vorfälle, durh w-lche die Lage ner verwickelter und gefährliher wurde. Da wir glauben, daß im ri der internationalen Beziehungen Chinas zum Auslande r ehrenwerthes Volk die herzlihsten Beziehungen zu na unterhält, und da China durch die Umstände dahin gelangt

daß es slch den Zorn der ganzen Welt zugezogen hat, nen wir, um diese S{hwierigkeiten beizulegen und diese Ver- lungen zu Lösen, nur ouf Jbr ehrenwerthes Land rechnen. Des- {6 öffnen wir Ihnen unf-r Herz in aller Aufrichtigkeit, legen Ihnen ere innersten Geflihle dar und richten an Ste mit vollem Frei- tbe dieses Schreiben einzig und allein in ter Hoffnung, daß Sie j Mittel finden werden, die Dinge z1 ordnen, und daß Sie die jtiative ergreifen werden, die gegenwärtige Lage wieder umzugestalten. 1 ie, uns etne wohlwollende Antwort zugehen zu [lafsen, wir mit der größten Unruhe erwaiten.“

Rußland.

Der Oberst Artamonow, welcher früher im Auftrage ;¿ Generalstabs Abessynien bereiste, ist, einer Meldung des ß. T. B.“ aus St. Petersburg zufolge, nah Kwantung mandiert und dem General-Gouverneur in Port Arthur r Verfügung gestellt worden.

Ftalien,

Der Dampfer „Preußen“ mit dem Vorbereitun gs- nmando des deutschen ostasiatishen Expeditions- prps ist gestern Nachmittag in Neapel eingetroffen. Der ¡sche Konsul sowie die Spißen der Behörden statteten dem ansportführer einen Besuch an Bord ab. Abends 9 Uhr aff i pa v,

Der deut)che General-Konsul in Genua richtete, : „V. T. B.“ von dort meldet, an den Bücacentile er Stadt ein Schreiben, in welhem er seinen lebhaften nf für die Kundgebungen der Sympathie ausspricht, die die deutshen Soldaten veranstaltet wurden.

Serbien.

Der König Alexander empfing gestern das Offizier- ps der Garnison von Belgrad, welches Allerhöchst- selben zu seiner Verlobung beglückwünshte. Wie ß. Z. B.“ berichtet, erflärte der König dem Offizierkorps enüber, sein Entschluß sei fest und unabänderli. bedauere, daß sein Vater, dem er so viel verdanke, seinen schluß nit zu billigen sheine;, das könne ihn jedoh nicht dern, denselben auszuführen. Für jeden Soldaten müsse r der Wille seines Königs Geseß sein.

Die Amnestie für politishe Verbrechen is nur le beschränkte. Lediglih den zu Gefängniß Verurtheilten die Strafe erlassen; die Kerkerstrafen sind in füngnißstrafen umgewandelt und erheblich verkürzt. e Strafen der im Hochverrathsprozeß vom 2. Sep- ber v. J. Verurtheilten sind in folgender Weise dert worden: Den zu 20 Jahren schweren fers Verurtheilten, dem Obersten Nikolilsh, Kowatowitsch ) Vimitsh, werden 10 Jahre ihrer Strafe - er- en; die 20jährige schwere Kerkerstrafe des Erzpriesters urifsch, der Advokaten Ziokowitsch und Pawitschewitsh sowie

E Nedakteurs Protitsch wird in 8jährige Gefängnißstrafe,

Kerkerstrafe des ehemaligen Ministers Tauschanowitsh in rige Gefängnißstrafe umgewandelt. E A

: Amerika.

Der cinesishe Gesandte in Washington Wu-ting-fang , nach einer Meldung des „W. T. B.“, eine zweite Depesche F etretaes Hay an den Gesandten în Peking Conger pan iaten.

Ler Konsul der Vereinigten Staaten in Panama be- let, daß die Revolution in Columbien einen ernsten urafter annehme und daß die Aufständischen, welche die Jerungstruppen angriffen, selbs an eine Beschießung von nama dâchten. Da ein Artikel des Vertrages von 1846 j JÎhmus für neutral erklärt, haben die Vereinigten Men von Amerika Protest gegen eine solhe Beschießung iegt, Eine Depesche des „New York Herald“ meldet, | Ser Nähe der Stadt Panama bereits gekämpft werde N 06 die Regierungstruppen den Aufständischen hartnäckigen verstand leisteten. Die Regierung hoff», durch Verstärkung [f Lruppen der Aufständischen Herr zu werden. Alle feld- (ähigen Bürger seien zu den Waffen gerufen. Bisher

„nan 200 Todte und Verwundete.

M der Republik Venezuela is, nach einer Meldung uter \hen Bureaus“ aus Caracas, der Friede ver- = worden. Die politishen Gefangenen wurden frei-

U)

s Asien. N Tientsin ist, wie „W. T. B.“ meldet, am 21. d. M. eneg 4. Juli datiertes Schreiben des Gesandien der Ver- E Staaten von Amerika Conger aus Peking ein- | J ches einer D. pesche des Kommandanten des Kriegs- blge be voflyn“ an das Marine-Departement in Washington mda „Wir find ay Wochen lang in der britischen aux S belagert worden. Große Gefahr allgemeiner ition i694 2UTM cinesishe Soldaten besteht, welche die

glih bombardieren. Eatsaß muß, wenn überhaupt,

ien. Die Stadt ist ohne Regierung, außer derjenigen

“glas en Armee, welche entschlossen ist, alle Fremden in S zubringen. Der Einmarsh des Entsaykorps in } Stande O wahrscheinlih Heiß bestritten werden.“ mier ard“ berichtet aus Schanghai, ein ine chinesischer

Peking habe am 9. Zuli an einen Verwandten in

in hai ein Schreiben gerichtet, in dem es heiße,

| / n

Personen in den Gesandtschaften am Leben seien Nah einer s der „Daily Mail“ ist ein cinesischer Dolmetscher der britishen Gesandtschaft in Peking nach Niu-tschwang entkommen. Dieser erzählt, daß, als er Peking verlassen habe, die Mehrzahl der Mitglieder der Ge- sandtschaften todt und die Lage der noch Lebenden hoff- gaios gewesen sei, Sir Robert Hart sei am 2. Juli ge-

Der Vize-Admiral Alexejew berichtet aus Tientsin vom 17. Zuli, daß aus der Stadt S baltiDen russishe Truppen beshossen und 8 Angehörige der Schußwache verwundet worden seien. Das „FReuter’she Bureau“ erfährt aus Tientsin vom 19, d. M, man sei dort der Moinung, daß die Verbündeten die Vorwärtsbewegung wahr- scheinlih früher beginnen würden, als ursprünglich beabsichtigt gewesen sei, und zwar möglicherweise {hon Ende dieses Monats. Ein endgültiger Beschluß werde vor dem Eintreffen des Generals Gaselee, der in einigen Tagen erwartet werde, niht gefaßt werden. Chinesen, die aus den benachbarten Gebieten dort einträfen, berichteten, daß die Kaiserlihen Truppen die Boxer tödteten, wo sie die- selben nur zu Gesicht bekämen, und erklärten, die Boxer hätten sie verleitet, einen hoffnungslosen Streit zu beginnen.

In einer Versammlung der Admirale in Taku wurde nah einer Meldung der „Times“ vom 17. Juli mit Stimmen- mehrheit beschlossen, den Russen die Kontrole über die Bahnlinie Tongku—Tientsin zu übertragen. Der britische und der amerikanische Admiral gaben zu Protokoll, daß sie mit dieser Regelung nit einverstanden seien, Wie dem „Neutec'shen Bureau“ aus Tientsin vom 21. Juli gemeldet wird, beabsichtigen die Russen, auch über die Eisenbahnstrecke von Tientsin nach Peking bis zur Beendigung der Feindseligkeiten die Kontrole auszuüben und die Eisenbahnlinie dann wieder den S zurückzugeben. Der britishe Admiral Seymour habe si entschieden da egen ausge- sprochen, daß es den Nussen gestattet werde, die Eisenbahn jenseits Tientsins wiederherzustellen, und sei der Ansicht, daß die Briten diese Aufgabe übernehmen sollten. Seine Ansicht werde von allen britischen Einwohnern getheilt. Die Franzosen bemühten sih, die Kontrole über die Flußshlepper zu erlangen, und man glaube, daß sie die Kontrole mit den Russen theilen wollten. Die britishen Einwohner befürchteten, daß die alleinige russische oder französishe Kontrole über die britsgaon id Fe Flußschiffahrt fins ernste Bedrohung der

nteressen und ein Hinderniß für di iti S e würde. L E O er Admiral Seymour und der General Gasel ce si am 24. Juli in Wei-hai-wei eingetroffen. | E __ Aus der Mandschurei berichtet die „Times“, daß si die Russen 15 Meilen östlich von dem Hafen Jn- tsü bei Niutshwang konzentrierten. Sie warteten indessen noch Verstärkungen ab, ehe sie auf Mukoen über Hai - tshang und Liao-yang vorrücken würden. Die Boxer hätten nunmehr auch auf der Stree Schanhaikwan—Kinischou die Brücken zerstört. Nach einer Meldung der „Daily News“ aus Niu- ishwang vom 16. d. M. sind die Bahnlinien zwischen Liao- yang und Mukden und zwishen Mukden und Tie-ling nebst den -LokomStiven und dem rollenden Material voll- ständig zerstört. Ein Telegramm des russishen Generals Sacharow berichtet aus Michailo- Semenowskaja vom 22. Zuli, er sei im Vormarsch begriffen und habe den be- festigten Posten von Laus chi beschossen, die Garnison sei ge- Pojen, der Posten und der Wall seien zerstöct worden. achrichten aus Chabarowsk vom 22. Juli besagen, daß die

russish-chinesishe Bankfiliale in Charbin bis auf weiteres geschlossen und daß alle Werthe derselben nah Wladiwostok Uberführt worden seien. Nach Ansicht des russischen General- stabs muß sih, wie „W. T. B.“ aus St. Petersburg erfährt, die Schußwache auf der Bahnstrecke zwishen Charbin und Telin in peinlicher Lage befinden. Sichere Nachrichten von derselben lägen niht vor, Man wisse nur, daß die Frauen und die Kinder der Arbeiter nah Charbin geflohen seien, wo der Haupt- Jngenieur Jugowitsch und der General Gerngroß si befänden. Die Gefahr sei um so begründeter, als das 200 Mann starke Detachement {hon Ende Juni von etwa 15 000 Chinesen mit Artillerie bedroht worden und am 17. Juli noch nicht in Charbin oder am Sungarifluß angelangt sei. Man befürchte, daß dasselbe aufgerieben sei oder wenigstens sehr große Ver- luste erlitten habe. M: Der Vize- König von Hupe telegraphierte dem „Daily Telegraph“ ge aus Wutshang nah Schanghai, er habe die Vershlußstücke der Geshüge, welche auf Hankau ge- rihtet waren, abnehmen und in den Yangtse werfen lassen. Er fürchte aber, daß cr in zehn Tagen nicht mehr im stande sein werde, die Soldgten rene __ Der stellvertretende Vize-König in Canton Tak-su ver- öffentlicht, wie demselben Blatt von dort unter dem 24. d. M. berichtet wird, eine Bekanntmachung, in welcher er den Wort- laut eines Kaiserlihen Dekrets vom 23. Tage des sechsten Monats mittheilt. Dasselbe lauie: „Wir haben Tientsin verloren. Jn Peking werden große Vorbereitungen getroffen. Der Friede kann nicht erlangt werden, wenn wir nicht zuvor einen Krieg bestehen. Wir fürchten, daß die Vize-Könige und Gouverneure auf die Sicherheit der fremden Gesandten, deren Leben wir bis aufs äußerste zu s{hüßen bemüht sind, RNüdsicht nchmen und dies als einen Grund betrachten, Frieden I schließen und die Vertheidigungsmaßnahmen zu vernachlässigen. Jn diesem Falle werden die Provinzen end- loses Unheil über uns bringen. Sie müssen vielmehr Maß- nahmen für Defensive und Offensive energish betreiben, andernfalls müssen sie die Folgen tragen, wenn Gebiet durch ihre zögernde und falshe Haltung verloren geht.“ Tak-su sei ein erbitterter Feind der Ausländer, er lasse die militä- rishen Rüstungen und die Vorkehrungen an den Küsten- pläßen beschleunigen und habe die Zurückzichung von vier kleinen europäishen Kanonenbooten verlangt, welche in Canton zur Feu vor Anker liegen, nämlich zweier anen lden, eines britishen und eines amerikanischen Schiffs. Dieselben fellten hinter die Bogue- Forts zurückgehen. Chinesishe Kanonen- boote, von Leuten des Schwarzflaggen - Häuptlings Lao bemannt, machten den Kanal hinter Scha-mee unsicher, weitere 18 Boote lägen unterhalb der Staatswerft. Die Haltung der Bevölkerung Cantons werde von Tag zu Tag feindseliger.

Afrika. Der Feldmarschall Lord Roberts theilt, dem „W. T. B.“ zufolge, in einer Depesche -vom 24. Juli mit, daß in der Nähe von Noodeval der Feind einen Vorrath,szug erobert habe,

daß infolge der fländigen | afi nur nos

in welchem sich 2 Offiziere und 200 Mann Walliser Füsiliere

worden. LordRoberts meldet ferner, der General BadenP abe vom Majato-Paß unter dem 22. qui berichtet, daß die bersten Airey un» Lussington mit nur 400 Mann 1000 Buren aus einer starken Stellung vertrieben und zersprengt hätten, nachdem sie ihnen erhebliche Verluste beigebracht hätten. Die Verluste der Briten betrügen 6 Todte und 19 Verwundete. Dem „Reuter'shen Bureau“ wird aus Bronkhorst Spruit vom 24. Juli gemeldet, ein allgemeiner Vorstoß in östliher Nichtung sei im Gange. Der General French stche mit zwei Brigaden südli, der General Pole Carew im Bentrum, der General Hamilton und der Oberst Mahon nördlih. Die gesammte Kolonne sei dort angekommen, ohne Widerstand gefunden zu haben. Als die Buren erfahren hätten, daß die britifchen Truppen vorrückten, hätten sie alle ihre Stellungen aeräumt. Es werde jegt berichtet, daß sie in nordöstliher Richtung marschicrten, und zwar nah Lydenburg, wohin sich auch der Präsident Krüger begebe. Ein Theil des Feindes bleibe nördlich von Bushvelt, von wo aus er versuchen wolle, die britischen Verbindungslinien abzuschneiden. Die Brücken seien dort völlig zerstört, auch zwei kleinere Brücken zwei Meilen Bom Le e fee Lees Aa daß dem citishen Truppen nah Middelburg Hi if in e Wec L würden. t 9 Ee er „Matin“ veröffentliht einen Bericht des General- Gouverneurs von Französi ch-West- Afrika, Ch A dié, in welhem bestätigt wird, daß die Mitglieder der Mission Blanchet bei Atatir in einen Hinterhalt gefallen sind, in den sie von Achmet, dem Sohne des Königs, gelockt wurden. einer Depesche vom 23. Juli spricht Chaudié die Ansicht aus, daß sich zwei Europäer - der Mission Blanchet und ein Dolmetscher lebend beim König von Adrar befinden.

Statistik und Volkswirthschaft,

Zur Arbetterbéwegung.

Die Parkettbodenleger fünf größerer Berliner Fi befinden E der „Dt. W.* zufolge, w c ün Aubfian (vil 4 130 J Ly folge, wegen Lohnstreitigkeiten im n Bremen haben, wie der „Rh.-Westf. Ztg.“ mitgetheil wird, die Ofenarbeiter des ftädtischen Sai eti eine res Aufbesserung bis zu einem Tagelohn von 4,50 K verlangt. Die Direktion erklärte ihnen, ihre Forderung im Hinblick auf die im Mai d. I, bis auf 4,24 4 gewährte Lohnerhöhung bei der zuständigen Behörde Arkeit, die Lot d zu ps ua Arbeiter verließen darauf die j on neu einge stellte ten, di mif E E g n Leuten, die erft angelernt werden

Land- und Forftwirthschaft. Uebers t&@t

der Studierenden an den landwirthschaftlichen Hos, \chulen

im Sommer-Semester 1900.

aus früheren Semestern Neu eingetretene Studierende Hospitanten zusammen

| Studierende |

Landwirthschaftliche Hochschule zu Et s A Landwirthschaftlihe Akademie zu Bonn- Poppelsdorf . R

184 35 219 124 zusammen 403 259

Von den 837 Studierenden sind:

aus der Provinz Ostpreußen . .. . 38 Studierende, Aeeureen U ED Ÿ

Brandenburg (ein{[l.

Berlin) A

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Schleswig - Holstein . 20

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Hessen-Nassau . . . 47

Rheinland R ü

zusammen aus Preußen . . 662 Studierende, aus den übrigen deutschen Staaten . . 106 Y

zusammen aus dem deutschen Veichs- G C B EUDEUA

aus dem E O ä

zusammen wie oben . . . 837 Studierende.

*) Außerdem nehmen an den Vorlesungen und Uebungen an der Landwirthschaftlihen Hochschule zu Berlin theil: 18 Studierende der Univerfität und 2 Studierende der Thierärztlihen Hochschule, zu- sammen 20 Studierende; es studierten somit in Berlin (479 + 20) = 499, überhaupt im preußishen Staate 837 + 20 = 857 Hörer.

Unter der nahgewiesenen Zahl von Studierenden befinden fi:

a. in Berlin 114 Landwirthe und 246 Geodäten bezw. Kultur- tehniker, b. ia Bonn-Poppelsdorf 128 Landwirthe und 215 Geo- dâten bezw. Kulturtehniker ; zusammen 242 Landwirthe und 461 Geodäten bezw. Kulturtechniker.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Makßregelnu.

a vZR S SefuneLa ver En und Klauenseuche if dem atserlihen Gesundheitsamt aemeldet wordea vom Schlaht- Viebhofe zu Mülhausen i. E. am 25. Juli. dey En

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Gesundheitsftand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlihen Gesundheitsamt“, Nr. 30 vom 25. Juli 1900.)

Ï Pest.

Türkei. Die Zahl der in Smyrna vom 7. Mai bis 9. Juli festgestellten Erkrar. kungen C areiolle belief fich auf 17 (6). ie pas: beobahteten Krankheitsfälle hatten ih böôsartiger als die üheren erwiesen.

In Dijeddah gelangten in den dret Wochen vom 17, Juni bis A EE L 2 zufammen vom 26. April bis 9. Juli 81 Pesttodes-

nzeige.

n Y ams waren vom 14. Juni bis 6, Juli weitere Todesfälle nicht bekannt geworden.

Egypten. In der Woche vom ‘30. Juni bis 6. Juli wurden in Port Said 3 Neuerkrankungen und 2 Todetfälle, in Alexandrien je 1 Erkrankung und Todesfall festoestellt. Insge- sammt kamen iy Egypten vom 27. Aptil bis zum 7. Juli 99

krankungen (rnd 42 Todetfälle) zur amtlihen Kenntniß, und 87 (34) in Port Said, 11 (8) în Alexandrien und 1 (0) fn Damiette.