1900 / 179 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 30 Jul 1900 18:00:01 GMT) scan diff

und drückte Höcstseine besondere Zufriedenheit über die Haltun des Briailies aus. Un Abend Jen Ä : bräu ein von einem besonderen Comité gegebenes Abschiedsfest für das Bataillon statt.

Oesterreich-Ungarn.

Dem „Fremdenblatt“ zufolge sind in den österreichisch- ungarischen Häfen Vorkehrungen getroffen worden, um die Versendung von Kriegsmaterial für China zu verhindern. Außerdem wurden die österreichish-ungarischen Konsularämter ersucht, dafür zu sorgen, daß nicht ctwa öster- reichische oder ungarishe Schiffe im Auslande für China be- stimmte Waffentransporte übernehmen.

Großbritannien und Frland.

Die Regierung hat vorgestern ein Blaubuch über China veröffentliht, welhes dem „W. T. B.“ zufolge über die Erciznisse von der Ermordung des Missionars Brooks im Januar d. J. bis zum Edikt des Kaisers voa China vom 29. Juni berichtet, das am 13. Juli von dem chinesischen Gesandten Lo-Feng:-Luh der britischen Regierung mitgetheilt worden ist. „Das Blaubuch enthält feraer den leßten schrift- lichen Bericht des -britishen Gesandten Macdonald vom 28. Mai. Jn demselben wird begründet, warum die Antwort des Tsung-li-Yamen auf die Forderungen der auswärtigen Vertreter betreffs der Unterdrückung der Boxer unbefriedigend gewesen sei. Die auswärtigen Vertreter hätten am 26. Mai eine Versammlung zur Berathung über die Lage ah- gehalten. Der französishe Gesandte Pichon habe einen Bericht über die Ursachen der Besorgnisse der katholischen Missionare erstattet, welhe sih als durchaus begründet erwiesen hätten. Die chinesishen Soldaten, welhe dem Scheine nah zum Schuße der Missionen entsandt worden seien, hätten offen mit den Boxern fraternisiert. Pichon habe die Ueber- zeugung ausgesprochen, daß die ernste Gefahr {chwerer Un- ruhen bestehe. Der italienishe Gesandte, berihtct Macdonald weiter, habe sich ihm angeschlossen, auch der russishe Gesandte sei der Ansicht gewesen, daß die Antwort des Tsung-li- Yamen unbefriedigend sei. Diescr habe jedoch bemerkt, es sei Grund zu der Annahme vorhanden, daß die chinesische Regierung ehrlih entschlossen sei, wirksame Maßregeln zu er- greifen, und er halte die Gefahr niht für so unmittelbar drohend wie Pichon. Jm Laufe der Berathung habe dann der deutshe Gesandte Freiherr von Ketteler erklärt, es sei volllommen nuglos, wenn nan erwarte, daß die chinesishe Regierung irgend etwas Wirksames thun werde, oder . wenn die G-sandten ein Vorgehen beshlössen, das sih auf den Glauben an die Zuverlässigkeit der Regierung gründe. Macdonald berichtet sodann über eine Unterredung mit dem Prinzen Tsching, den er darauf aufmerksam gemacht habe, daß die Mächte die Lage als äußerst ernst betrachtcten. Prinz Tsching habe seine Versiherung wiederholt, daß die Gesandten auf d¿zn Schuß renen könnten, welhen der Wirth dem Gasifreunde shulde, und wiederum mit Nachdruck betont, daß die Boxer die Feinde des Landes seien. Der chinesishe Gesandte Lo: Fena-Luh übergab am 11. Juli eine Depesche des Kaisers von China vom 3. Zuli an die Köaigin von Großbritannien und Jrland, in welcher der Kaiser in ähnlihen Ausdrüdcken, wie in seinen Depeshen an den Präsidenten der Vereistigten Staaten von Amerika Mc Kinley und die europäishen Staatsoberhäupter, um die guten Dienste Großbritanniens zur Beseitigung der gegenüber den übrigen Vertragsmächten entstandenen Schwierigkeiten ersucht. Am 4.Juli telegraphierte der Premier-Minister Lord Salisbury an den britischen Geschäftsträger Whiteßead in Tokio, wies, wie b.reits der Admiral Seymour am 30. Juni es gethan, darauf hin, daß die Lage in Peking eine verzweifelte sei, und gab ihm den Befehl, dies den japanischen Ministern mitzutheilen und ihnen zu erklären, Japan sei die einzige Macht, welche im stande sei, rasch Verstärkungen nach Tientsin zu entsenden. Keine europäische Macht widerseße sih dieser Maßnahme. Whitchead antwortete am 5. Juli, Japan sci der Ansicht, daß alle Mächte in Meinungs- austaush über gemeinsame Maßregeln treten müßten. Japan sei bereit, eine größere Truppenmacht abzusendcn, wenn es die Zusicherung erhalte, daß es vor Korhplikationen aeshüßt und für jeine Aufwendungen an Geld und Mannschaften ent- sprechend entschädigt werden solle. Am 6. Juli telegraphierte Lord Salisbury an Whitehead, auf Japan werde cine shwere Verantwortung lasten, wenn es sein Vorgehen ver- zögere. Die internationalen Verhandlungen verursachten eine verhängnißvolle Verzögerung. Deshalb sei Großbritannien bereit, die finanzielle Verantwortung für die Aktion Japans u übernehmen. Lord Salisbury machte einen s{charfen Unter: died zwischen Maßnahmen, welche unmittelbar zum Zweck der Rettung der Gesandtschaften nöthig seien, und weitergehenden Schritten; alle Fragen, welche die leßteren beträfen, müßten einer späteren Erwägung überlassen bleiben. Whitehead erwiderte am 6. Juli, Japan werde Verstärkungen entsenden. Das Blaubuch bespricht sodann die Verhandlungen, welche Großbritannien mit den europäischen Mächten über die japanische Aktion geführt hat. Deutschland habe die Stellung eingenommen, es dürfe nihts geschehen, was das Ein- vernehmen der Mächte gefährden könne. Japan habe darauf bestanden, es müsse ihm zugesichert werden, daß sein Ein- greifen nicht zu einem Zusammenstoß mit Rußland führen

wèerdce. Rußland endlih habe am 28. Zuni erklärt, es habe

nicht dié Absicht, die Aktionsfreiheit Japans zu behindern, '

insbesondere nach dessen Erklärung, daß es sein Vorgehen mit demjenigen der anderen Mächte in Einklang bringen wolle. Aus der Korrespondenz gehe weiter hervor, daß der russishe Minister des Aeußern Murawiew über die Lage in China sehr optimistishe Ansichten gehegt habe, daß aber Graf Lamsdorf weit entfernt gewesen sei, O sanguinishe Ansichten zu* theilen, und der Auffassung sih angeschlossen habe, Nordchina befinde sih in aale Anarchie. Jn ähnlicher Weise habe der fran fische Minister des Aeußern Delcassé am 5. Juni noch die Ansicht aus- FIB On, die drohende Gefahr sei vorüber, aber bereits am . Juli habe er vorgeschlagen, eine Kollektivnote an die Re- gierung in Peking abzusenden, durch welche die Solidarität und das Einvernehmen der Mächte dargethan werde. Delcassé e hauptsächlich darauf bestanden, daß die Uebereinstimmung im orgehen der Mächte niht durch Hintergedanken und Eifer- üchtelei beeinträchtigt werde, da für den Augenblick der Enisaß von eking die Maa ae sei. ODesterreih-Ungarn sei am . Juli dem Vorschlage Delcassé's beigetreten. Die Antworten der übrigen Mächte veröffentlicht das Blaubuh nicht. Amn

Keller des Löwen-

4,

92. Zuni {lug Lord Salisbury der Regierung der Vereinigten

«Staaten von Amerika vor, Truppen von Manila nach Tientsin

zu entsenden. Der Staatssekretär Hay erwiderte am 23. Juni, Secsoldaten seien bereits nah China beordert, und es würden Erhebungen darüber angestellt, ob noch mehr Truppen ver- fügbar seien. |

Frankreich.

Der Schah von Persien traf am Sonnabend Nach- mittag.in Paris ein. Wie „W. T. B.“ berichtet, hatten si der Präsident der Republik Loubet, die Präsidenten des Senats und der Deputirtenkammer und sämmtlihe Minister zum Empfang auf dem Nordbahnhof eingefunden. Als der Schah den Wagen verließ, wurden von einer Kompagnie der „Garde républicaine“ militärishe Ehren erwiesen; die Musik spielte die persische Nationalhymne und die Marseillaise. Nach der Vorstellung des beiderseitigen Gefolges geleitete der Präsident Loubet den Schah unter lebhaften Zurufen der Menge im Wagen, dem eine Kavallerie-Abtheilung voraufritt, zum Palast der Souveräne. Bald darauf stattete der Schah dem Präsidenten einen Besuch im Elysée ab. 7

Der Prinz Kaniu von Japan trat mit Rücksicht auf die Ereignisse in China gestern in Marseille die Heimreise an.

Auf einen Antrag des Kriegs - Ministers, Generals André hat der Präsident Loubet ein Dekret unter- zeihnet, durch welches die Titulär-Mitgliedèr des Obersten Kriegsraths, welhe früher zu irgend welchen Kom- mandos unabhängig vom Kriegs-Minister bestimmt waren; unter die Autorität des Kriegs-Ministers gestellt werden. Der General Négrier wurde zum Mitglied des Obersten Kriegs- raths, der General Florentin an Stelle des Generals Brugère, welcher Vize-Präsident des Obersten Kriegsraths bleibt, zum Gouverneur von Paris, der General Tisseyre zum Kommandeur des XVII. Armee-Korps, der General Hagron zum Kommandeur des FI. Armee-Korps, der General Dessirier zum Kommandeur des VII. Armee - Korps und der General Tanchot zum Kommandeur des IX. Armee - Korps ernannt.

Ferner wurde die Ernennung des Generals Galliéni zum Chef der Besaßungstruppen von Madagaskar amtlich bekannt gegeben.

Rußland.

Die „Russishe Telcgraphen-Agentur“ meldet, daß aus dem mobilisierten 4., 5., 7. und 8. sibirishen Kosaken-Regiment eine sibirishe Kosaken - Division mit dem Stabe in Omsfk und aus dem mobilisierten 3., 4., 5. und 6. trans- baikalishen Jnfanterie-Bataillon éine transbaikalische Jnfanterie-Brigade mit dem Stabe in Techita gebildet wurde.

Jtalien.

Der König Humbert is gestern Abend in Monza ermordet worden. Wie „W. T. B.“ von dort berichtet, fielen, als der König um 101/27 Uhr Abends nah der Preisvertheilung bei cinem Wettturnen mit seinem Ersten Flügel-Adjutanten den Wagen bestieg, um sich ins Schloß zu begeben, vier Schüsse. Der König sank zurü und starb, ins Herz getroffen, um 1112 Uhr. Der Morder, Angelo Bressi aus Prato (Toscana), wurde alsbald ver- haftet. Er konnte nur mit Mühe der Wuth des Volkes ent- rissen werden. Während er von allen Seiten als Mörder des Königs verflucht wurde, gestand er sein Verbrechen in cynischen Ausdrücken ein.

In Rom berief der Minister - Präsident Saracco heute früh um 2 Uhr die Mitglieder des Kabinets zu einem Ministerrath zusammen. Um 7 Uhr reiste Saracco mit dem Vize : Präsidenten des Senats nach Monza, um die Ur- kunde über den Tod des Königs aufzunehmen.

Das Amtsblatt veröffentliht eine Verordnung, durch welche die Ausfuhr von Waffen und Munition na China verboten wird.

Belgien.

Da die Absicht besteht, ein Freiwilligen-Korps nach China zu senden, hielten heute, wie „W. T. B.“ berichtet, die Bürgermeister von Brüssel, Antwerpen, Lütti} und Gent in Brüssel eine. Sißzung ab. Es wurde ein Comité gebildet, welhem der Bürgermeister von Brüssel de Mot und viele hervorragende Personen aus den Kreisen des Handels, der Industrie, der Armee u. \. w. angehören. Dem Comité sind shon zahlreihe Meldungen und Zeichnungen für Gelckbeiträge zugegangen.

Türkei.

Der Sultan empfing am Freitag den russischen Botschafter in Audienz. Wie das „Wiener K. K. Telegr.- Korresp.-Bureau“ erfährt, wandte sih der Sultan lebhaft gegen die Gerüchte und die Meldungen türkenfeindliher Blätter, daß er oder seine Regierung mit China sympathisicre, und drückte warme Wünsche für den Sieg der europäishen Mächte aus. Der Sultan erkundigte sih besonders nah den Schriften, dic Nuß- land bisher gethan, fragte nah der Zahl der nah China ent- sandten russishen Trupp:n und wiederholte {licßlich nochmals seine aufrichtigen Wünsche für den Ecfolg der Mächte.

Ein Jrade ordnet an, daß die Gebühren für amtliche und private Telegramme, welhe von fremdländishen Soldaten in China über die Türkei nah Europa abgesandt werden, auf die Hälfte herabzuseßen scien. Gleichzeitig wird der Befehl ertheilt, jede Verzögerung bei der Beförderung solcher Telec- gramme zu vermeiden.

Serbien.

Nach ciner Meldung des „Wiener K. K. Telegr.-Korresp.- Burcaus“ aus Belgrad fand vorgestern, kurz nah 6 Uhr Abends, die offizielle ‘Verlobung des Königs Alexänder.. mit Frau Draga. Maschin in dec festlich geshmücckten Wohnung der Braut statt. Den Akt vollzog in Gegenwart des Mettropoliten der Pfarrer des Kirchensprengels der Braut. Anwesend waren der gesammte Hofstaat, sämmtlihe Minister mit ihren Damen, der Präsident der Skupschtina Nestorowitsch, der Präsident des Staatsraths Nicola Chrifstitsch und das diplomatische Korps. Abends fand ein Fackelzug statt.

Amerika.

Wie dem „New York World“ aus Washington gemeldet wird, soll die kürzlich dort eingetroffene Depesche des ameri- kanishen Gesandten in Peking Conger eine Fälschung sein. Das Staatsdepartement besiße den absoluten Beweis, daß jene Depeshe von dem Taotai Scheng und dem Gouvcrneur

L 5

Von San Francisco gin en gestern vier Batterien 500 Seesoldaten und 30 mit dem Transportschiff „Hancock“ nah Nagasaki in Se

kandidatur anne)men wird, den Mlt ug zur Haupt: frage, über die der Wahlkampf entscheiden solle, machen.

Asien.

Um festzustellen; ob die Gesandten' in Peking noth q

Leben sind, richtete, wie das „Reuter he Bureau“ aud Washington meldet, der Konsul der Vereinigten Staaten voy Amerika in Tschifu, Fowler, auf Verlangen der Admirgl der vereinigten Geshwader am 26. Juli ein Telegramm an dey GouverneurvonSchantung,inwelchem er diesemden Wuns

der Admirale mittheilte, von den G.sandten in Peking selbst Nachricht zu exhalten. “Der Gouverneur antwortete darauf noch an demselben Tage: „Jch habe ale ein Dekret dez

| Kaisers von China ‘erhalten, das besagt, die Gesandten seien

wohl und würden mit Lebensmitteln versehen. Jch bin überzeugt daß die Gesandten außer Bedrängniß sind, und bitte Sie, diese vorläufige Mittheilung an die Admirale gelangen zu lassen. Yuan: Schi-Kai, Gouverneur.“ Nach einer anderen, aus Schanghaj in Washington eingetroffenen Nachricht hat Li-H ung: Tschang ein vom 24. Juli datiertes Edikt erhalten, in welchen erklärt werde, die chinesische Regierung beabsichtige, die frem: den Gesandten als Geiseln zurückzuhalten, und gleichzeitig Li-Hung-Tschang der Befehl gegeben werde, eiligst nah Peking zu kommen, um den Oberbefehl Über di Raiscrlichen Truppen im Kriege gegen die fremden Truppen zu übernehmen. Ein der „New York Tribune“ zugegangen Telegramm aus Schanghai vom 27. Juli lautet: „Peking be richtet, daß die Gesandten leben und ihre Sicherhtit gewährleistet wird. Der Einzug der verbündeten Streit kräfte in Peking ist unnöthig. Li-Hung-Tschang. Auh nach St. Petersburg richtete Li- Hung: Tschang der „Russishen Telegraphen-Agentur““ zufolge unter dem 26. d. M. eine Depesche, welche besagt, die Regierung in Peking telegraphiere ihm vom 23. Juli, daß alle 6G sandten wohl seien. Li-Hung-Tschang- beklage in dieser Depesche, daß keine der Mächte ihm ein Kriegs\hiff zur Verfü zung gestellt habe, auf dem er sih nah Norden hätte begeben können. Zu Lande werde er zu vielen Hindernissen begegnen, Dagegen veröffentlichen die Blätter 1n Schanghai, wie der „Daily Mail“ unter dem 28. d. M. von dort berichte wird, Mittheilungen eines einflußreichen Banquiers, der nahe bei der britishen Gesandtschaft in Peking gewohnt, diese Stadt am 7. Juli verlassen habe und ‘am 2. Juli in Schanghai eingetroffen sei und der behaupte, daß bei scinem Weggange die Gesandtschaften zerstört gewescn und alle Europäe: ver: {wunden seien. Er könne nicht bestimmt sagen, ob sie ermordet seien oder nicht. Um die Zuverlässigkeit der Versicherungen der Chinesen über die Sicherheit der Gesandtschaften zu er: proben, ersuchte der italienische Konsul in Hongkong nach einèr Meldung des „W. T. B.“ den stellvertretenden Vize-König in Cantön, sich mit dem italienischen Ge: sandten in Peking in Verbindung zu seßen, um von demselben die Antwort auf eine Anfrage in einer Angelegenheit zu erlangen, die nur dem Gesandten und ihm (dem Konsul) bekannt sei, Der Vize-König habe erwidert, er könne dem Ecsuchen nit Folge leisten, da es über sein Vermögen gehe; denn alle Bot: schaften aus Peking würden auf geheimen Wegen erlangt, und der Gouverneur von Schantung sei der Vermittler.

Eincm vorgestern in Tokio eingetroffenen Telegramm aus Schanghai zufolge verlautet dort, wie dasselbe Bureau be richtet, daß die fremden Missionare und eingeborenen Christen bei Paoting von den Boxern ám 8. Juli an- gegriffen worden seien. Ein fcemder Arzt (dessen Nationalität unbekannt sei) sowie über 2000 eingeborene Christen seien niedergemehßelt und alle ihre Häuser zerstört worden. Weiter heiße es, daß der chinesishe General Li-Kho- Keh, der jeßt nah Peking marschiere, den unter seinem Kommando stchenden Soldaten den Befehl gegeben habe, alle Christen, die sie anträfen, zu lödten. Ein franzöfisher Pater und 2000 bis 3000 Egon Christen seien bereits von ihnen niedergemeßelt worden. Man befürchte jeßt allgemein, daß durch die Ankunft dieses chinesishen Generals mit seinen Soldaten in Peking die Gefahr noch gesteigat und die Lage sih dort noch kritischer gestalten werde. Auÿ der betgishe Konsul in Schanghai meldet, der Taota! Scheng habe ihm vorgestern mitgetheilt, daß alle Missionare in Paoting ermordet, daß die belgischen Missionare in der Ostmongolei aber wohlbehalten seien. Weiter habe Scheng erklärt, daß die Regierung, falls die Verbündeten auf Peking marschieren sollten, möglicherweise nah Hsinganfu flüchten werde,

Aus Port Arthur meldet das Organ des russischen Departe ments für Handel und Manufaktur vom 25. Juli: „Der Vie Adèdmiral Alexejew hatte mehrere Male eine Berathung mit den Oberbefehlshabern der verbündeten Truppen über die Vecwaltung der Stadt Tientsin, die jegt völlig geregelt ist. Die beschädigten Forts und Kasernen von Tientsin werden s{chnell wieder hergestellt. Die chinesishen Truppen stehen in drei Lagern, um den Vormarsh der verbündeten Truppen gegen Peking zu verhindern. Die Frage der weiteren Operationen gegen Peking wird in dieser Woche entschieden werden. Der Genera! Lenewitsch ist in Port Arthur angekommen, sein LE tachement wird in der Mandschurei operieren.“ Dec russisd Oberst Flug telegraphiert aus Tientsin nach St. Peters burg, in dem Gefecht, welch.s am 13. Juli bei Tienthin tat! gefunden habe, seien 6 Offiziere, Farunter ein Oberstleutnan, und 22 Soldaten getödtet, 126 Soldaten s{chwec verwundt worden. A Ferner wird dem russischen Generalstabe von dem Generd! Niedermüller telegraphish aus Strjetensk vom M P gemeldet, zur V:rstärkung der Garnison von Blagowjetschen® sei das Detachement des Obersten Schwerin entsandt worden. Am 27. Juli habe es in dem Orte Moche gegenüber de Station Jgnashino am Amur gebrannt. Die Bevölkerun) sei geflohen. Jn Moche sei ein russischer Posten geblicven—

Jn Schanghai sind, wie das „Reutersche Bureau! richtet, drei weitere Kriegsschiffe angekommen. Es bef Gi sich jeßt 2500 Mann Truppen in den Woo Forts und 3000 im Arsenal; stündlich kämen A Truppen an. Als Vorsihtsmaßregel sei bes worden, die dortige französische ament Un ee theidigungszustand zu bringen. Auf Ersuchen der ranzo Behörden habe der Kommandant des niederländischen Kre „Holland“ die Leitung der Arbeiten übernommen.

Yuan-Schi-Kai chiffriert worden sei.

E in-der Nähe von Hang-tshou, seien neun eng: ische Missionare ermordet worden.

ann Ersaymannschaftey|

Nach einer Meldung des „W. T. B,“ aus New Yo;| F wird Bryan in seiner Rede, mit der er die Präsiden!schaftz, F

n Briefen, die aus Wu-t\chou in Hongkon ein- etroffen sind, wird S daß in dieser Sat eien lagen worden seien.

Nach einer Meldung der „Agenzia Stefani“ aus Hong kong vom gestrigen Tage ijt dort das italienische „Jleramosca" angekommen. Die italieni „Stromboli“ und „Vesuvio“ hätten den Befe italienischen Truppen in Singapore zu erwarten und sie dann zu begleiten. Der italienische ee „Vettor Pesani“

ortsegen. Fünf britische Kreuzer und sechs indische Regimenter blieben oe obaleid

eindlihe Plafate anges

werde seine Reise nah Nordchina

in Canton bis jeßt Nuhe herrsche. Afrika.

Nach einer Meldung der „Ägenzia Stefani“ aus Adisg Abeba ist der dortige Vertreter des Negus, Ato Joseph, am eiten wohnte auch der

berichtet rts vom 28. Juli, r General Buller

26. Juni gestorben. Den Trauerfeierlich Negus bei.

Vom südafrikanishen Kriegs\chau Depesche des Feldmarschalls Cord Rb dem „W. T. B.“ zufolge, daß, wie de mittheile, der Posten ‘an der Station Vlaklaagte in der Nacht vom 26. zum 27. Zuli zweimal angegriffen, der Schaden angerichtet d Roberts auf die ob der Zug mit ren erobert worden, er Buren {on

sih aber an-

aber zurückgetrieben worden sei, ohne

u haben. Des weiteren antwortet Lor

nfrage des Kriegsamts in London,

Walliser Füsilieren, der kürzlih von den Bu derselbe sei, über dessen Eroberung seiten früher eine Meldung eingelaufen sei, in dem geblih Hochländer befunden hätten. Lord Noberts mit, daß nur ein Zug, und zwar in der 22. Zuli, zwischen Kroonstad und dem Vaal erobert worden [ét Er habe Vorräthe mit si eführt und sei von zwei Offizieren und 100 Mann Walliser Füsiliere begleitet gewesen,

Dem „Reuter'shen Bureau“ wird aus Brugspruit vom 28. d. M. gemeldet, daß der General Pole Carew mit der Garde-Brigade dort angekommen sei und der General French

Middelburg beseßt habe.

Nach einem weiteren Telegramm des genannten Bureaus aus Kapstadt vom heutigen Tage soll sich der General der Buren Prinsloo mit 5000 Mann dei Fourisburg | Auch der | Dewet habe si erboten, sich zu nur unter der Bedingung, daß es seine stattet werde, unbelästigt nah ihrem Wohnsiß zur

bedingungslos ergeben haben.

Der Feldmarschall Lord Roberts habe sih Dewet bedingungslos ergebe.

Von der Erh sowie von Ei Abstand genommen werden hende Mittel zur Verfüg »preisen auch Metaillen dem “Gruppenpreisbe ein weiterer Rahmen geschaffen wer betreffenden Anfragen {i und Lehranftalt für tut für Gährung

ebung von Gebühren

ür di l ntrittsgebühren für die Preis

die Besucher Für den Preisbewerb werden wieder ung steben, wobei vorauésihtlich neben heilung gelangen werden.

laggsch! Flaggsch!fff den Sieger-

en Kreuzer

erhalten, die U Ewers

Preisbewerh Seestraße, Insti

zu rihten an die Geshäfts- Brauerei in Berlin N. 65, 8gewerbe.

Ernteaus sichten in Rußland.

Das Kaiserliche Konsulat in Kowno beri@tet unter dem 19. d. M.

Anhaltende Trockenheit und Kälte

haben in ten Nor j zur zweiten Hälf in ben Nordwest

te des Juni èen Sta-d des des Sommergetreides hö3Hft un-

Trockenheit auf Wiesen und Kl-e. Junti-Regen die cute noch ffst ¡war s{lchchtes Stroh und er im allgemeinen gute volle Körner. nterfruht im Gouvernement Suwalki ernement Wilna, wo man immer nochch

Gouvernements bis getreides und das günstig beeinflußt.

Glei {leckt wirkte die

Jett läßt sich übersehen geréttet baben. Bet der Winterfrucht i {wae Aehren zu erwarten, ab Am wenigsten i von der Wi zu hoffen, am meisten im Gouv eine gute Mittelernte erwartet. _ Für die Sommerfruht kamen die ist mit ihrer Entwikelun eine gute Mittelernte, im chnitt des Winterrog August begonnen wer Wiesen und Klee konnt Diese fielen zum thei Fo L A w gefault ist. Für den zweiten Sch sicht, doch herrscht jeut f heit, und wenn ni man ih auf eine F

Regen noch rehtizeitig, man elnen zufrieten und erwartet hen sogar eine gute Erate. gens wird nicht vor dem zweiten den fönnen. en sih dur die Regen nit mehr er- l erst in di: Mahd, sodaß das noch gelitten hat, nitt gáben die chon wieder f cht noch rechtzeitig utternoth gefaßt m

Kartoffeln und Rüben find im all stehen zur Zufriedenheit.

g im allgemei Drittel des

Nacht vom 21. zum erden ftonnte,

j Regen bessere ‘Lus- eit Wochen anhaltende Trocken- gute neue Regen fallen, wird achen müssen.

gemeinen gut aufgegangen und

Saatenstand im russishen Gouvernement Estland. Reval berihtet unter dem 19. d. M,

Das anhaltend trockene Wetter h gefPaeroL, fondern au der No, im allgemeinen ver|priht ma Mittelernte, E N

Der wenig angebaute W den Stand des Sommergetre theilt zu fein, die Mehrzahl hofft aber doch, d mittlerweile eingetretenen Regen noch gut werdez

Der Kaiserliche Konsul in Folgendes : | L a Um ge 4 Futtercrnte gen bat stellenweise zu leiden gehabt; n Mannschaften ge- sih aber von leßterem eine gute üdzukehren. sih aber geweigert,

| t j e‘zen stebt verhältnißmäßig gut. Ueber auf ein derartiges Anerbieten einzugehen, und verlangt, daß

sihten noch fehr ge- ß dasselbe dur den

ides scheinen die An

Nr. 27 des „Eisenbabn- Verordnung3blatts“ gegeben im Ministerium der öffentlihen Arbeiten, vom 16. Juli, hat folgenden Inhalt: Aller öhster Erlaß vom 6. Iuni 1900, betreffend Bau und Betrieh der in dem Geseß vom 25 Mai 1900 Samml. S. 129) vorgesehenen neuen Eisenbahnlinien. machung des Neichékanzlers, betreffend die dem internationalen U:ker- einklommen über den Cifenbchn-Frachtverkebr beigefügte Liste, vem 15 Juni 1900 Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten : vom 3. Juli 1900, betreffend Gebühren für die Kefseluntersuchungen der Betrieb¿maschinen bet den Privat-Elsenbahnen, Klein:ahnen und Privat-Anschlußbahnen; vom 3. Juli 1900, betreffend bahnärztlihe Behandlung der Fahrkartenausgeberinnen. Nachrichten.

j Nr. 28 vom 26. Juli enthält eine Bekanntmachung des Neihs3- canzlers, ‘betreffend Aecnderunaen der Anlage B zur Eisenbahn- Ler-

kehrsordnung, vom 2 Juli 1900.

Ernteergebniß und Getreidebandel in Spanien. ulat in Barcelona berihtet unter

haben sich bestätigt. gebra&t, der Weizen in allen Nachrichten über den Ernteertrag lauten tatgen füdliheren Gegenden rnerbildung des Getreides infolge e des Juni ei

Das Kaiserlihe General-Kenf dem 18. d. M. Folgendes:

Die Auésichten auf eine gute Ernte gen und Hafer sind bereits üHerall ein wärmeren Provinzen; und die zum größten Theil sehr günstig. find Klagen zu vernehmen, daß die 5 großer Hitze in der zweiten Hälft Die verheerenden H-uscrecken ad Real, Badajoz und Cáceres größeren S

Nur in eiz mangelhafte Provinzen Ciud

Das Gesammtergebniß der Weizenernte in Sp amtlihen Angaben im Jahre 1899 34 092 064 h] ge Jahr von Sachkundigen auf ca. 43 und als eines der besten bezeihnet, die erzielt hat.

anien, das nah das gegenwärti liter ges{hätt leßten Jahren

M: [lionen Hekto- Spanien in den

Statiftik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung. Die Arbeiter un Arbeiterinnen der Buchbinderéten, Kontobuch-, Leder-, Galanteriewaaren-, Etuis-, Kartonfabriken Berlins haben, wie „Volks-Ztg.“

Lohnbewegung begonnen. Ste verlangen Ein

niht eintreten.

N Land- und Forstwirthschaft.

Einem Beschlusse des Vorstands der Versuchs- und Lehr- anstalt für Brauerei in Berlin gemäß foll in diesem Jahre die von derselben alljährlih veranstaltete Deutsche Hopfen-Au stellung auf einen Preis bewerb beschränkt dem der IX. Deutsche Brauertag die Interessenten des deuts{en Brau- gewerbes in diesem Jahre bereits zu etner mehrtägcigen Zufammen- kunft vereiniat hat und ferner die Pariser Weltausstellung ebenfalis von vielen Angehörigen des Braugewerbes aufge'ucht werden dü: fte, ershien es dem Vorstande der Anstalt gerechtfertigt, sie für dieses Jahr niht noch dur eine Fachausstellung in Anipru zu nebmen. Es soll daher sowobl von diéser als auch von dec mehrctägigen Oftober- tagung der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei Abftand genoamnin und die Generalversammlung derselben in einfahem Rahmen abge- halten werden. Da feiner im Oftober di-ses Jahres in ichen eine bayerishe Gerften» und Hovfen-Ausfstellu-g in Paris gelegentlih der Weltausstellung vom tember eine internationale Hopfen- Ausstellung mit stattfindet, so konnte um so cher von der Wie derboluv Gersten- und Hopfen-Ausstellung in ihrem bisherigen Unfang? für dieses Jahr Abstazo genommen werden, als damit wenizstens einem großen Theile der deutshen Gerste und Hovfen bauenden Landwirt h- schaft Gelegenheit geboten ift, ihre Leistungsfähigkeit vor Oeffentlichkeit zu mi. Allerdings gilt

Landwirthen außerhalb daher insbesondere diesen auh im laufenden Jahre die gewohnte und erwünschte Gelegenheit zu bieten, die Erfoloe ibrer Kultur in ent- sprechender Weise zur Geltung zu bringen, soll wenigstens ein Preis - bewerb für Gerste und Brauweizen in Berlin, und zwar Ende Oktober d. J., veranftaltet werden. Die näheren Bediu des im allgemeinen in derselben Weise wie bisher slattfindenden bewerbes w-rden demnächst bekannt gegeben werden, demselben foll den Interessenten der Brauerei wie der Landwirthschaft Gelegenheit geboten werden, die zum Preisbewerb ausgestellten

uster zu besichtigen. Die betreffenden Muster werden anläßlih ‘der im Oktober ftattfiudenden Generalversammlung der Versuchs: und Lehranstalt für Brauerei als au im Februar 1900 zur Zeit der großen „landw irthshaftlihen Woche“ in Berlin und endli wenigstens die pr eitgekrönten Muster auf der nächst-

Wanderausftellung zur Schau

den Gerste bauenden

ährigen, in Halle a. S. stattfindenden der Deutschen Landivirthschafts « Gesellschaft

Die Preise des Getreides fizlen bereits die Gerstenpreije, die info Bestände in dieser Getreideart kurz vor lichen Höhe geftiegen waren. So wird aus Gerstenpreises von 3,60 von 5,50 Pef. per Doppelzentner und aus Doppelzentner gemeldet. Der Getre Die Käufer brauchen erst ihre sie später noch billiger kaufen wirthe sind gegenwärtig noch in des VDreschens

neigen zum Sinken. Ganz erbeblih ige außerordentli bes{ränkter der Ernte zu einer unzewöhn- i Guadalajara etn Rück Pes. per Doppelzentner, aus Logrceïo ein folher Toledo ein solche von 6 Pes. per idemarkt ist immer noch wenig belebt. Borrâthe auf in der Erwartung, und die verkaufenden Land-

Anspruch genommen dur die Arbeiten

Luruspapier- und #4 E eine uyrung von PVeindefît- stundemöhn-n, Festlegung einer Meistarbeitäzeit und Gs irgend mel Abschaffung von U-zberstunden und der Accordarbeit. i Zwischen der Direktion der Stralauer Glashütte und der von ihren Arbeitern eingeseßten Lohnkommission i zufolge, ein neuer Lohntarif vereinbart worden, rungen der Arbeiter auf Lobnerböbhung (vergl. Berücksichtigung gefunden haben. Die Gejammtheit hat diesem Tarif zugestimmt und hierauf die einaereidte Kündi zurückgezogen. Es wird demgemäß eine Unterbrechan 3

uhr von Weizen betrug im Monat Mai d. I. in ganz

18 441 979 kg im Werthe von . wovon auf Rußland entfallen . , An Weizenmehl wurde im Mai eingeführt : 876 098 kg im Werthe von wovon aus Frankrei für 1306 937 kg im W-rthe von. . , 7 787 665 kg t In den ersten fünf Monaten des Jahre ganz Shanien: a. Weizen : 1900: 102 883 741 kg im Wertbe von (wovon aus Rußland für über 14 Millionen 1899: 108 977 540 kg im Werthe von 27 052

st, der „Voss.

worin die Fordes- . 4610 494 Pes,

297 874 Pes, zan Gerste - ;z an Mais

des Betriebes

s kame zur Einfuhr in

warden. Nach»

b. Weizenmehl:

c. andere Getreidearten :

22171 622 kg im Wertbe von wovon Mais für urd Gerste

29 226 688 kg tim Werthe von

22 921 647 Ñ Ú

Die Getreideausfuhr war in den erften

3 104 027 Pef.,

nf Monaten

Preisbewerb g ter Deutschen Werth in Peseten

1900 | 1899 | 1898

1900 | 1899 | 1898

2883| 876251 366716| 305792/5390020

8220| 179707! 24208/1549536| 419852

894429! 7458351 43265| 949507 134492'8658542 7340| 452623 . 5722707/2178776/13601486E 1080407/1759739/16403318

Weizenmehl

871508/5440524

die übrigen 31 S

Ernteaussichten und Getreidehandel in Serbien. ferlihe Konsul în Belgrad beri§tet unter dem 20. d. M.

_ Während die in dem ersten Drittel dies Viße zu der Hoffnung berechtigte, Ganzen mit dem Schnitt der Gerst

Kölgendét: es Monats berrseude heute bereits im I Roggens und

Witterung ein. Das Kopaonikzaebirge war in seinen oberen Regionen sogar mit Schnee bedeckt. Durch diesen Wechsel in der Witterun, find die Schnittarbeiten ins Stock-n gerathen und dürften sich dieselben [ogar bis jn den Monat August hinziehen. Auch find durch Hagel und Wolkenbrüche stellenweise beträchtliche Schäden verursaht wörden namentlich dadur, daß die Getreidefelver Kch gelagert haben, Troßdem glaubt 4,an allgemein, daß Serbien eine Ernte haben wird, die der vorjährigen - vit nahsteht. Die vorliegenden Druiscb- proben genügen zwar noch nit, um ein generelles Urtheil über die- Qualität der Fruchtsorten abgeben zu können; doch hofft man mit Bestimmtheit, daß die diesjährige Ernte in quantitativer Hinsicht die MAIEEE ie e E noch übertreffen wird. euer Wetzen her nur in kleinen M i ¿war 8 uier Ns u. Frantte gebraht abe. «A E „. Ver Landmann ift mit den (Ertrag in R f - s ves ugen n wfeleden 2 s der hier verbältniß ie Gerfte überall eingeheimft und ebenfalls gut rathen ; nur hat infolge der vielen Nässe die Farb- berieibes its S E Pa gut. A Ur den Vats, der bei der günstigen Witterun "güglt entwickelt, sind die Ernteaussichten sehr T ag HALFOIERE

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungss Maßregeln.

S Italien.

Die Königlich itolienifhe Regierung hat die dur Verordrung vom 29. Februar d. J. für Herkünfte aus dem Hafen von Aden verfügten Quarantäne - Maßregeln aufgehoben. (Vergl „R.-Anz.“ Nr. 54 vom 1. März d. J.) l

Cine im „Diario d Cor Sine im „Diario do Governo“ Nr. 162 veröffentlihte Ver- füqung des Königlich portugiesischen Minifteriums des E E 21. d, M. hestimmt, daß die Herkünfte aus Beirut den dur die Verfügung vom 14, April 1897 eingeführten Maßregeln zur Ver- hütung der Einschleppung der Beulen pest zu unterwerfen find. (Vergl. „R.-Anz.“ Nr. 97 v. 26. April 1897.)

Türkei. ___ Aus Anlaß des Auftretens der Pest in Beirut hat der internationale Gesundheitsrath in Alexandrien folgende Bes stimmungen getrofen: : i :

1) Herkünfte aus der Küstengegend von Beirut zwischen Tjuni und Saïda (einshließlih des erften und ausfchließlich des zweiten Punktes) unterliegen vom 18. d. M. ab einer IOtägigen Quarantäne in der Quarantäneftation von Klaicmene. Die Schiffe (Damvfer und Segelschiffe), welhe diesen KüftenstriG vor dem angegebenen Tage verlassen haber, werden in dem ersteren Hafen einer itrengen ärzt!ihen Untersuhung unterworfen. :

2) Die Küstenfahrzeuge, welhe aus pestfreien Gegenden kommen und Ladung für Beirut an Bord haben, dürfen ihre Sitnns in der Quarantänestation von Beirut [ôöshen und dieselbe auf Grund eines Gefundheitsattestes wieder verlafsen, sofern fie dort keine neue dung an Bord genommen haben. N

3) Die Schiffe (Dampfer und Segelschiffe), welhe aus pests verseuhten Gegenden kommen und türkische Häfen anlaufen wollen dürfen die für Beirut beftimmten Passagiere und Ladung in zor Ouarantäne|tation von Beirut landen, müssen si aber darauf un- mittelbar nah der Quarantänestation von Klazomene begeben, um sih dort der vorgeschriebenen Quarantäne zu unterziehen. ;

Bulgarien.

Durch Verordnung der bulgarischen Regierung vom 20 die Stadt Beirut vom 18. d. M. ab als von der De erklärt worden. g

_ Durch die gleihe Verordnung iff die Stadt Tray pestfrei erklärt worden. (Val. „R.-Anz.“ Nr. 148 vom, i: Hinter-Indten __ Zufolge Bekanntmachung der Koloxtalregierunz in Singapore find folgende Gegenden als peftverseuckcht anzu'ehen : E

l) die Siadt Karachi sowie die Westküste n Vorder- Indien. Alle dorther kommenden S&ife zen einer ärztlidhenr Untersuchung, soweit fie nit Colombo angel O

_2) Die Stadt Kalkutta, Djedda in Arabien und die ganze Küste der Hedjas zwischen h IJamtk die Insel Mauritius, fämmtlihe Häfen von ueernsIcnd, Egvvten der Insel Hormoiïa und Tongkab, sowie ferner die Städte Swatau und Niutshwang in China. Alle aus diefen Gegezx- den kommenden Sciffe müssen in Quarantäne gehen und bis zur Frei laffung durch den Gesundheitsbeamten darin verbleiben.

Die Einfuhr von Kulis in die Kolonie aus NiutsGœang lst verboten. _ Außerdem unterliegen alle von chinesishen Häfen und Saîgon kommenden Schiffe einer Untersuchung.

i Französishes Congogebi

Infolge des Auftretens des gelben Fie werden die von dort kowmenden S@hiffe Quarantäne unterworfen.

Dänische Antillen. Die Regierung der dänischen Antillen hat: 1) wegen Ausbruchs der Pe f eine Quarar e von zwei Wochen gegez olle S iffe angeordnet, die von Rio de Janeiro k oder mit dieser Stadt im Verkzhr gefianden baben oder während dez Reise mit anderen dorther kozmenden S&SiFezx in Verbindung ge» treten fivd, __ 2) die Einfuhr vox dem genannten Plas für folgende Gegen» stände verboten: Lumpen, gebrauckte Watte Welabrälle, Abfälle von Papier, Haare, Häute, alte Säckr, Tevpvitbe. Stickereien, Hufe Wolle, rohe Se ferner shmugige Wäsche, artragene Kleidungs- stücke und gebrauhtes Bettzeug, soweit diefe Gezernftändr nitt als Reiseaepäck ankommen. j 3) sür die Wäsche, tie Kleidungsftücker und tas Bettzeug, f si: als Reisegepäck von dem genannten Plage ankommen, L etn angeordnet, ferner

4) wegen Ausbrau&s8 der PoFSèn in ntos für ale SSifffe welche von diesem Hafen kommen, eine 15tägatce Quarantêmwr an geordnet. A

Aus Anloß des Auftretens der Pest in Vetrut hat der inter» nattonale Gefurdbeitêrath iz l randrien bes{Toffen gegen die Ders künfte aus Beirut das Peftre ent zur Anwendung za bringen. Diejenigen Passagier te auf enfreicn Sh:Fen von Beirut in Port Saîid eintreffen und dort in den freten Verkebr treten wollen, haben die vorgeschriebene zebntägige Quarantäne au Bord zu vollenden und fich der Desinfektion tvrez Wände zu unterziehen, Außerdem werden in Port Said die gebrauSte Währ und die Räume der Stiffsmarnschaft desinfiziert. Schiffe, die. von Beirut kommend, etxen anderen e¿brtisGen Hafen als Dort Said oder Alexandrien an» laufen, werden nad Al-xandrien verwiesen, um ft bier der vorschrifts» mäßigen Untersuchung zu unterziehen. Eine Lifte der autgeshiten Pafsaziere ift der ôrtlihen Santitätsbebörde einzurcidhen. 9 _ Marokko.

¿ Dur Besh¿uß des Confeil Sanitaire in Tanger vom 20. d. M. ist der Hafen von Beirut für verfeuSt erkiärt worden. Pro« P LUIRIEA aus diesem Hafen werden in Marokko nit Iuges atten.

Verdingungen im Auslande.

Spanten. 21. August, 11 Uhr. Verwaltung der Königlitden Mühe

(Administración de la Fúbrica Nacional. doe ln Moneda Timbreo), Madrid: Lreferung von i \ 5

T1 i und i eit vom ali bis zum 31. 1 ur

fertig zu sein, trat vom 11. d. M. ab ehr üble, feudite

I temve!papter F 2ffffle L. rmuli ür beim „Neis Ai A

Bediagungen bei der aus

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