Tatab: ire S And: bgrcaeat bt Biiedari-007".
ate S
bia
Siu Äprea e wg mr cur O Sa: neu iu s nier
ga. Al pft pg an M I T
“did V eet R - erni rier Sre E E Ee Cm E E Ea CLEER
E
Ad eta S E A
e
55 ckEPaE: S A S A:
E L Et E T E S S4 E O E F U j j «Y # F E i E i Sri E Â
ZESS
aa
Uft
“Literatur.
_Die preußischen direkten Steuern. Von B. œuisting, Wirkiihem Geheimen Obcr- Regierungsrath, Senats- Präsidenten des Königlichen Odbêr-V-rwaltungsgerichts. 111. Band: Kommentar zu den M O elen rge raus Zveite, völlig umgearbeitete Auflage. Berlin, Karl H:ymnann's Verlag. Geb. 12 4 — Dieser dr tte Band des Wzkes entspricht in seiner äußeren Gestalt und Anlage ganz d n früher angezeigten beiden ersten Bänden, dem Kommentar zum Cinkommensteuer- und zum Ecgänzungssteuer- Geseg, Was über die Bedeutung des Kommentars zu diesen beiden Gesegen für WiFenschafst und Praxis an dieser Stelle a?ïagt wurde, kann betreffs des vorliegenden Kommentars zu den Ge- wecbesteuergesezen lediglih wieoerbolt und dahin zusammengefaßt werden, daß auch diese neueste Arbeit des Verfassers auf eingehend-n wissenshaftliden Untersuchungen aufgebaut ist und gleichzeitig den Ansprücben gerecht wird, welche an ein in erster Linte zum Gebrauch in der Praxis bestimmtes "Werk zu stellen sind. Unter sehr sorg- fältiger Berwerthung der Rechtisprehung des Ober- Vecwaltungaoerithts sind das Gewerbesteu-rgesey vom 24 Juni 1891 das Gese vom 3 Juli 1876, betreffend die Besteuerung des Gewerbebetriebs tim Unherziehen und cinige Abänderunaen des (Heseßes wegen Entrichtung der Ge- werbesteuer vom 30. Mai 1820 und das Gesetz, betreff-nd die Be- steuerung des Wanderlagerbetriebes, vom 27. Februar 1880 von dem Verfasser fo ausführlich erläutert, wie es bisher noch in keinem Kommentar gesehen ist. Die zu diefen Gesezen ergasgenen wichtigen und umfassendèn Ausführungsanweisungen des #tnanz- Ministers, welche dabei die eingehendfte Berücksichtigung erfahren haben, sind am Schluß des Komwentars zu dem betreffenden Gefeß zweckrmnößiz ncch irn Zufammenhang threm vollen Wortiaut nah zum Abdcuck gelangt und vielfach ebenfalls mit Anmerkungen yerschen. Das Werk dürfte in den Kreisen der Gewerbetreibenden wie der mit der Ausführung der Gesege befaßten Richter und Verwaltungsbeamten einem regen Interesse begegnen.
— Das Bürgerlihe Geseßbuch nebst dem Ein- führungs8geseß mit Kommentar in Anmerkungen, heraus- gegeben von den Rechtsanwälten Geheimer Justizrath Richard Wilke, Geheimer Justizrath Dr. Ferdinand Reabß, Emil Koffka und Dr. Hugo Neumann. V. Band: Das Erbrecht. Berlin, Verlag von #§ranz Vahlen. Geh. 6,50 A — Mit diefer Bearbeitung des Erbrechts hat ein neuer, groß angelegter Kommentar zum B. G.-B. zu erscheinen begonnen, der befonders den Bedürfnissen des vielbeschäftigten Praktikers Rehnung träzt. Den einzelnen Abschnitten uad Titeln vorangestellte Vorbemerkungen entwideln zum Verständniß der in jenen getroffenen Bestimmungen die allgemeinen Rehtsgrundsätze urd führen in das Sysiem ein. Die Auxführungen in den zum theil umfangreihen Anmerkungen zum Geseßzestext enthalten eine g-ündli§he, die vorhandene Literatuc, die noÿ wichtige Nehtsprehung und die zaÿlreihen Streitfragen sorgfältig berückfihtigende Verarbeitung des in demselben enthaltenen N-chtsftoffs und lassen das Bestreben er-
kennen, durch geeignete Auslegung tes Gesetzes zu bejriedigenden Er- gebnissen auch da zu gelangen, wo die Erreichung dieses Zieles nicht ofen zu Tage liegt. Sie fassen nicht eine Reihe von Paragraphen zusammen, fondern erläutern j-de einzelne Bestimmung, sodaß der Benauyer schnell finden kann, was er fuht. Ueber den Verfasser tes zuerst erschienenen fünften, das Erbreht behandelnden Bandes giebt weder der Titel, noch das Vorwort Autkunst. Dex ganz? Kommentar zum B. G.-B., dessen Umfang auf 150 bis 180 Dryckdogen in Lex ikon- oftav berechnet ift, soll in Jahresfrist voUständiz vorliegen,
Land- und Forftwirthschaft. Ernteaussichten in der Bukowina.
Das Kaiserliche Konsulat in Lemberg berihtet unter dem 27. Juli d. J. Folgendes:
Die Weizen- und Rozgaen-Ernte hat begonnen. Der Weizen hat besser überwintert als der Roggen. Sogar îivnerhalb einzelner Ge- tnetnden ist der Ertrog vershiecren. Im Durch haitt dürfte das Ernteergebniß im Suc¡awathale mit „mittel“, hier und-da mit . gut“, im Duiesterthale mit „unter mittel“, ebenso in den Pcutlgeländer, mit „gut“ und „feht gut" in dem SÆethflußgebiete zu bezeihnen sein. Die Sommerhalmfrüchte (Gerste und Hafer) steben durchaus unter mittel ebenso das Futterheu, wogegen die Futterrübe sch noch erholen kann.
Tie Ernte ia Mais und Kartoffeln läßt sich noch nit genauer bestimmen ; die Negengüssz anfangs Juli und die darauf folgende heiße Zeitperiode lassen eine gute Mittelernte gewärtigen, wenn nicht frühe {Fröste im September die imm Wac;sihum zurückgebliebene Maispfl1nze schädtigen. Die Hülsenfrüchte stehen gut, Ravysfelckec wurbdsn ftellen- wzife überackèrt und mit Sommecf1rüchten bestellt.
Verkehrs-Anstalten.
Laut Telegramm aus Hannover hat die erste englische Post über Vlissingen vom 2. August in Essen (Ruhr) den Anschluß an P 9 Köln—Hannover wegen verspäteter An- kunft des Schisses nicht erreiht und wurde mit Sonderzug ab Essen 1,25 Uhr weiterbefördert.
Laut Telegramm aus Köln (Rhein) hat auch die zweite englische Post über Ostende von demselben Tage in Köln den Anschluß an Zug 31 nah Berlin über Hildesheim wegen Zugverspätung in England nicht erreicht.
Bremen, 2. August. (W. T. B) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Weimar“, v. Bremen kommend, 1. Aug. in Nazasaki angek. „Dresden“, n. Of-Asien be#t,, 1. Aug. Gibraltar passiert. „Werra“ 1. Auçc. v Genua in New Yxrk, „P.inz Heinrich", n. Ost- Asien best., und „Stuttgart“, v. Ojt-Asien kommend, 2. Aug. in Singapore angek. „Mark“ v, Buenos Aires n. Bremen abgezangen.
— 3. Auauft. (W. T. B) Dampfer „Aachen“, mit dem
New York best., Scilly passiert. „Marburg“, n. Ost-Asien best., 1. Au... in Singapore, „König Albert* v. Ost-Asien 2 Aug. in Schanghai angek. „Kaiser Wilhe!m 11.* 2. Aug Reise v Genua n. N2w York fortgeseßt. „Mainz“, v. Brasillen kommend, 2. Aug. Eastbourue, „Straßburg“, v. Ost. Asien kommend, Dover und ta S n. Ost-Asien best, Gibraltar passiert. „Großer Kurfürst“ 2. Aug. v. New York n. Bremen und „Willehad“ v. Neapel n. Australien abg. „Preußen“, n. Ost-Asien best., 3. Aug. in Aden an-
gekommen. ; Hamburg, 2 August. (W. T B) Hamburg- Amerik a- Linte. Dampfer „Serbia®", v. Hamburg n. Ost-Asien, 1. August Gibraltar pass. „Pretoria*, v New York n. Hamburg, 1. August v. Cherbourg abgeg. „Allemannia', y., St. Thomas über Havre n. Hamburg, 2. August Lizard pass. „Hiépantia® 1, August in New York angek. „Frisi2*, v. Hamburg n. Montreal, 2. August Dover
passiert.
— 3. August. (W. T. B.) Damvyfer „Agalie Victoria“, v.
Us über Southampton uad Che:bourg n. New York, 3. August
over pass. „Francia“ 2 Auguft in Kingston angek. „Hamburg“, v. Hamburg n. Ost-Asien, 2. Auzust Gibraltar pass. - „Valdivia“ 2. August v. St. Thomas über Havce und „Oriol“ v. Baitimore n. Hamburg, „Sambia“ v. Singapora n. Port Said, „Kaiser Friedrich“ b. New York über Plymouth und Cherbourg n. Hambura und „Eolo“ y Portland (England) n. Baltimore abgeg. „Fürst Bismark“, v. New York n. Hmnburg, 2. August Dover vasstert.
London, 2. August. (W. T. H) Union-Linie. Dampfer «Greek“ Dienstag aùf Heimreife die Canarischen Juseln, „Moor“ heute auf Ausreise Madeîra passiert.
Castle-Linie Dampfer „Kinfauns Castle“ Helmreife von Kapsiadt abgegangen.
Dheater und Musik.
__ Die Direktion des Theaters des Westens hat Fräulein Kitty Cornelli vom deutschen Landes-Theater in Prag zu einem zweitäaigen Gastspiel am Sonnabend uad Sonntag in der Suppé’¡hhen Operette „Boccaccio“ gewonnen, und zwar wird die Künstlerin in der Titelrolle auftreten.
gestern auf
Mannigfaltiges. Berlin, den 3. August 1900.
Das Denkmal Friedrih Wilhelms Ill im Thier-
garten war beute, am G?burtstage dc-s Königs, von der Thiergarten- verwaltung s{ön ges{chmüdckt worden. Am Gitter, dessen Pfeiler mit Blumenkränzen geziert waren, zogea sih doppelte Rethen von Eihhzn- ewinten hin. Inmitten des durch das Gitter umschlofsenen Platzes tanden mächtige Kugellorbeerbäum-, außerhalb abtec waren Beete aus Phlox, Heliotrop, Hortensien und anderen blühenden Pflanzen gebildet, die ron einer dretfachen Rethe farbiger Blattpflanzen und blauer Scilla umgeben waren. Die ganze Gartendekoration umsäumte eine Eichenguir!ande. Au das im herrlihsten Blumenflor prapgende Denkmal der Königin Luise hatte als festlihen Shmuck am Gitter Gewinde und Kränze erhalten.
Um die in gayz Deutshland eingeleiteten Sammlungen des deutschen Hilfäcomités für Ost-Asien zur Unterstützung der deutschen Truppen daselbft sowie ihrer Angehörigen und Hinterbliebenen thunlihst zu fördern, nehmen, zufolge einer im „Amtsblatt des Reichs. Poftamt9" bckannt gegebenen Ver- fügung des Staatssekretärs des Reichs. Postamts vom 28. v. M., auch sämmtliche Reihs-Postanstalten (Postämter, Postagenturen and Posthilfsftellen) Beiträge, sei es von den örtlichen Hilfsvereinen, sei es von einzelnen Perfonen, an. Wo mehrere Postanstalten an etnem Orte si befinden, hat j-de derselben bei der Annahme und Abführung der Spenben sich zu betheiligen. Das Verfahren wird folgendermaßcn gestaltet. 1) Srundsäßlih {ol die Annahme durch den Vorsteher der Postanstalt geshehen, wo Ka!si-rer angestellt sind, du:ch den Kassierer. Es if aber nicht ausgeshiossen, daß die Schalterbeamten die Annahme bewt:ken, insoweit es ohne erheblite Störung des laufenden Dienstes stattfind:n kann. Jedenfalls muß den Einzahlecn gegenüber möglihîtes Gntg genkommen bethätigt werden. 2) An der Außen)eite des Posthauses, etwa in der Nähe des Brief- kastens, is eine Tafel mit d-r Bezeichnung „Arnakme von Geldspenden für die in Oft Asien kämpfenden Deutschen“ anzubringen.
. 3) V°ber die Beiträge ift eine Liste mit den Spalten „Tag, Bezeich-
nung des Einzahlers, eingezablter Betrag“ zu führen. Die Beiträge sind sofort nah der Einzahlung zu buchen. Jn erster Linie ist darauf zu halten, daß die Eintragung durch den Einzahler selbst geschieht; eine Nöthigung zur Angabe des Namens darf niht ausgeübt wrden. Die eingezahlten Beträge sind von den üb: igen Kassengeldern getrennt zu balten. Bei den Swhalterstellen ia Empfang genommene Beträge find täglih an den Amtsvorsteher oder Ka)sierer gegen Quittung in der aufgerehaeten Liste abzuliefern und summarish in die bei der Hauptkasse geführte Liste zu übernehmen. 4) Die aufgekom- menen Summen find in Fristen von 8 zu 8 Tagen an das deutsche Hilfscomitó für Ost-Afien in Berliu W., Wilhelmstraße 68 Il, mittels Postanweisung abzushick:n; das tarifmäßige Franko ijt von dem einzusendenden Betrage vorwea in Abzug zu bringey. Die Liften sind sorgfältig aufzubewahren. 5) Die tei Posthilfsstellen ein- gezahlten Beträge sind täzlih durch Vermittelung der Landbriefträger an die Bestellpostanstalt abzuführen ; dabci hat der Hilfsstelleainhaber die Bett1äce in das Azunahmebuch des Lantb ie’trägers mit tem Zusaye „für Oftasien* einzutragen. Auch die Landbriefträger habea auf thren Bestellgängen Beträge cn!unehmen, in die Annabmebüker einzutraçen und tägli an die vorgeseßt- l'o*anstalt abzulief-rn. Die Postanstalt nimmt die von den Posthilrts llen und Landbriefträgern eingesammelten Bit-äge in ihre eizene Lisie auf. “Die Listen der Posthilfs\tell n sind von 8 ¿zu 8 Tagen an d'e Best Üpcstanstalt abzuliefern.
In den legten: Wochen hat bei der Normaluhr am Oranien -
Truppentiantport n. Ost-Asien best., 2. Aug. Dover: und „Lahn“, n.
burger Thor das Sekunden-Zifferbla!t. andauernd verdeckt bleiben
müssen, weil das elektrische Kabel, welches diese Uhr mit der Stern- warte verbindet, an*m-hreren Stellen defekt geworden war und eine vollständige Heilung dieser Defekte bis j-t noch niht gelungen ist, Inzwischen sind Pte dur sorgfälttge Uebertragung der Zeit der Sternwarte durch Chronometer die Minutenangaben der Uhr big auf kleine Bruchtheile der Minute rihtiggehalten worden.
Auch bei der Uhr am Potsdamer Thor sind in den leßten Wochen mehrmals vorübergehende Unterbrechungen der Sekundenregulierung dur Verleßungen des Kabels dieser Uhr bei Gelegenheit von Wasser- leitungs- oder anderen Kabelarbeiten eingetreten, wodurch die Noth» wendigkeit entstand, zeitweise das Sekundenölatt zu verhüllen. Das Kabel diefer Uhr wird jedoch, da die verlegten Stellen sicher auf- gefunden sino, in fürzester Frist wieder ganz funktionsfähtg sein. Bei der großen Anzabl ähnlicher unterirdisher Verbindungen und ge- legentliher Arbeiten an denselben is dies, wie die Königlihe Stern- E bemerkt, zur Zeit der {wache Punkt dieser Einrichtungen geworden.
N A T t Et 220A P M T AS P U I DE U ES A E ATL 5 VBE MREE I
Krefeld, 3, Aogust. (W. T. B) Der hiesige Zweigverein des Vaterländischen Frauenveretins bewilligte für die ver- wundeten Soldaten in Ost-Asien 15000 4
Paris, 2. August. (W. T. B.) Heute wurden die Mitglieder des hter tagenden Internationalen medizinishen Kongresses von dem Präsidenten der Repuvlik Loubet im Elysée empfangtn. Der Prôfident unterhielt sich mit mehreren derselben, namen!tlch [längere Zeit mit dén Geheimen Medtzinalräther, Professoren Dr. Virchow und Dr. von Bergmann. — Später empfingen der Präfident Loubet und Madame Loubet die Mitglieder der Inter- parlamentarischen Union für etn internationales Schieds- und Friedensgeriht. Der Präsident versicherte die Mitglieder des Interesses, welches er füc ihre Arbeiten habe. Sodann durshritt der Präsident den Saal und ließ fich die Mitglieder dec Delegationen vorstellen.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Bremerhaven, 38. August. (W. T. B.) Majestät die Kaiserin besuhte heute Vormittag Seemanns3heim und den Fischereihafen.
Coburg, 3. Avgust (W. T. B.) Heute Vormittag sind der Prinz von Wales, der Prinz und die Prinzessin Ferdinand von Rumänien und andere Fürstlichkeiten hier eingetroffen. Zwischen 10 und 11 Uhr bgaben si Les mit dem Herzog Karl Eduard, dem Großherzog von Hessen und dem Erbprinzen zu Hohenlohe-Langenburg in die Moriß: Kirche, um dort am Sarge des Herzogs Alfred eine stille Andacht zu verrichten.
Paris, 3. August. (W. T. B.) Der Urheber dcs Attentats auf den Schah von Persien heißt François Salson und ist in Montlaur (Departement Aveyron) ge- boren. Jm Jahre 1894 wurde er wegen anarchistischer Umtriebe zu drei Monaten Gefängniß, im Jahre 1899 wegen versuchten Todtschlags zu aht Monaten Gefängniß verurtheilt.
Rom, 3. August. (W. T. B.) Gestern Abend wurde in Neapel ein Unbekannter verhaftet; derselbe erklärte, er sei Seiden- arbeiter und in Benevento geboren; er habe vicle Jahre in Amerika gearbeitet, sci von dort zurückgekehrt und habe fich-über Paris nah der Lombardei begeben. Man nahm bei ihm ein Notizbuch mit Adressen von Ausländern in Beschlag; die Polizei hält ihn für einen Anarchisten. Die Anarchisten Lanner und Quintavalli sowie die Geliebte Bressi's, Emma Quazza, wurden von der Polizei nah Monza gebracht.
Schanghai, 2. August. (Meldung des „Reuter'schen
Bureaus“.) Eine Bekanntmachung der chinesishen Behörden besagt, daß infolge der Unruhea im Norden noch mehr Sol- daten eingestellt würden, um das dre: Meilen südw stlih der Fremdenniederlassungen gelegenc Arsenal gegen Ruhestörer zu schüßen. Da die fremden Kaufleute durh die Schiéßübungcn beunruhigt seien, habe der Direktor des Arsenals Anweisungen erhalten, das Schießen einzustellen, und die Behörden hofften, daß die Ausländer sich keinen grundlosen Befürchtungen hingeben würden. — Sowohl der Vize-König Liu als Scheng haben erklärt, daß die Gesandten als Geiseln gehalten würden und, falls die verbündeten Streitkräfte auf Peking marschierten, getödtet werden sollten. — Es verlautet, daß nur die Russen und die Japaner in der Stärke von 23 000 Mann jeßt nah Peking marschierten. Ts\chifu, 2. August. (W. T. B) Der Gouverneur von Schantung telegraphierte heute an die hiesigen Konsuln: Ein soeben eingegangenes Schreiben des T}jung- li-Yamen vom 30. Juli besagt, daß die Gesandten und der deutsche Geschäftsträger in Peking mit ihrem Stabe wohlbehalten und mit Lebensmitteln versehen seien; es bestehe ein gegenseitiger freundschaftlicher Verkehr; die Verhand- lungen wegen des Abzugs der Gesandten nach Tientsin unter Schuß zu zeitweiligem Aufenthalt daselbst seien dem Abschlusse nahe. — Die Regierungs-Kuriere legten die 450 km eas Strecke zwishen Peking und Tsinanfu in 2 Tagen zurü.
Jr é das
(Fortseßung des. Nichtamtlichen in. der Ersten Beilage.)
Nügenwalder- münde. . . Neufalbrwafser
Memel ..
Wetterberiht vom 3. August 1900, 8 Uhr Vormittags.
| |
5|wolfig 5|wolkenlos Montag: Der Probekandidat. 4|wooltkiq Í U
as S
Müntter (Weftf). . Hannover . , Berlin. . Chemniy . , Breslau. .. S 0% Frankfurt (Main) Karlsruhe .. München ..
LWinh- stärke, Wind- ritung
Name der Begbahtungs- station
veau reduz.
| j | Wetter. l | |
in Geisfius.
Barometerst. Temperatur !
| SS |a.0%u. Meeres!
ONO
4|Regen NNW
4\wolkig
Stornoway . Bladsod. .. Shields . .. — Wal e ¿ WSW Fels d'Aix {SW aris __— BVlissingen . SW 2,halb bed. 2 A SW 2shalh bed. hristiansund SW 2halb bed. Skudeónaes . Windstille [wolfig Skagen 3 [W 3 wolkig Kop?nhagen . WSW 3 wolkig Karlstad. 5SW 2kalb bed. Stockholm . ZW 4 bedeckt
bò pk M
|
6 wolkig f betedt
—_—I ——A
N d D
_
o H dO nit O
D
ooo J
| |
Don Di
pk jk pmk jr bmen frneàs O A O f —I D
bl pu N O
7628 |W 9/halb bed. | 171
Eine Depression erstreckt ih von den britishen Inseln bis Skandinavien, Minima liegen bet Le irishen See und Péittelskandinavien. Ein Meximum [iegt über Südfrankreih, Jn Deutschland ist das Wetter ziemli kühl urd wolkig, bei mäßigen süd- lihen bis weftlichen Winden, Regenfälle und stellenweise Gewitter sowie au frishende Winde, zunähst im Westen, wahrscheinlich.
2 vededt Theater des Westens. 2/bedeckt 3/wolkig 1/woolkig 2 wolkig
5 bededckt
albededt 3\bedeckt
QaAS @ SS S8 I
Boccaccio.
in Prag.
o
_@S@ (G) S
SW
pam puri k pk pt pr p puri
D D OD As
»
Die Geisha. Sonntag: Die Geisha.
Wenig MEOeTung, dame
von Georges Feydeau, UÜeberseßt
Deutsche Seewarte, | 10 nens Zacoblon. Fn
Wiöty .., S 4|halb bed. Haparanda , |SOD 2|bededckt Worfunmn , . - SW 4|halb bed. Keitum 3jwolfki amburg … . 5/halb bed, wincemüzude 4/halb bd,
Ey r e
— D =I
Fandidat.
R 2A O AE8S 707 S G V AGES R Ab E N P I E R E E I
Theater. Venn
ugend, .
Sonntag, Nahmittags 24 Ubr: Die versunkene Glocke. — Abends 73 Ubr: Der Probckandidat.
Ensemble - Gastspiel unter Leitung des Direktors Ferenczy und Sonntag Abend: Gastspiel von Fräulein Kitty Cornelli vom Königlichen Deutschen Landes-Theater
Lessing-Theater. Ensemble-Gastspiel unter
Leitung des Direktors José Ferenczy. Sonnabend: Operette in 3 Akten.
Residenz-Theater. Direktion : Sigmund Lauten-
burg. Sonnabend: Die Dame von Maxim. (La de chez Maxim.) SGthwinf in 3 Aftev
cene Stamund Lautenburg. Anfang 7} Uhr. Sonntag und folgende Tage: Die Dame vou
: galt Ade a itTage 2 e: A ZO me i 1Te erm en reten : um . ‘ Deuisches Theater. Sonnabend: Der Probe: | J : ia
Anfang 7F Uhr.
Familien-Nachrichten.
Verlobt: Frl. Reibe Dillenburger mit Hrn. Rútergutsbes. Richard Schroeder (Berlin— Schroedershof bei Jördenstorf i. M.).
Vereheltcht: Hr. Oberarzt Dr. Albrecht von Kunowski mit Frl. Elsbeth Alter (Leubus— Tost, D.-S.).
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Mojor
Miesitsheck von I O) — Hn. Andreas von Puttkamer (Ve1sin).
Gestorben : Hr. Okerpfarcer Otto Thiele (Küstrin). — Verw. Frau Clara Ottilie von Brandenstein, geb, von Sperling (Blasewii bei Dresden).
Sonnabend
Verantwortlicher Redakteur : Direktor Siemenroth in Berlin,
Verlag der Expedition (J, V.: Graumann) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Ou eaeeei und Verlags- Anstalt, Berlin SW.,, Wilhelmstraße Nr. 32,
Fünf Beilagen (eins{chließlid Börsen-Beilage).
end bearbeitet geseßt von
zum Deutschen Reichs-
83.
Erste Beilage
Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Freitag, den 3. August
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
1900.
tarftórt
gering
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Qualität S mittel | gut
Verkaufte Menge
j E
ntedriufter M |
höchster
Doppelzentner
höchster [A bödhster
| niedrigster | K Á
h é j
M,
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) Ss überschlägli#er Schätzung verkauit Doppelzentner (Preis unbekannt)
h Am vorigen Dur@schnitts« 1g Nerkcuts- pre ers
ir IENTIET vrets | dem
uth bh S
do
Cos [U Qs
dD
a H G6 S
oe a U do
Do Ss a. D
Bres!au
Hirichberg
Ratibor .
Göttingen
Geldern . Neuß E 4 Döbeln G Langenau i. Witbg. . Rastatt E Es Ctüteau-Salins Goldap .
Kottbus Wongrowiß Breölau . Hirschberg Ratibor Göttingen Geldern .
a E E
St, Wendel Döbeln
Malalti Colmar i.G. . Château-Salins Goldap
Breslau . Hirschberg Geldern . .
St. Wendel Döbeln E, Ckâüteau-Salins , Goldap
Kottbus . Breslau . Hirschberg Göttingen Geldern . N s St. Wenèel Sigmaringén Döbeln Nasftatt
Ct âteau-Salirs Got:dap
Bemerkungen.
Die verkaufte Men Ein liegender Strich (—} in den Spa
12,20 13,20
16,90 15,70 13,20
16,00
12,80 13,60
14,00
13,29
1320 |
ze wird auf volle Depe fit :
1 für Preise hat die
Statistik und Volkswirthschaft. Bewegung der „besseren“ Einkommen in Pre ußen
1892—1899.
Im Anfchluß an frühere Mittheilungen über die Zahl der
Zensiten mit mehr neuen Einfommensteuergeseßes werden in der ergänzende Angaben über die Einkom vflihtigen tm Ganzen und jür jeden
als 3000 A Einkommen seit der Einführung des
„Stat. Korr.“ jeßt
mensbeträge dieser Steuer- im Durcbschnitt veröffentlicht.
Das Etzkommen der Zznsiten mit mehr als 3000 46 Einkommen
nach Abzug der Schulden bet:ug Millionen Mark
n Ostpreußen. | Sand
Westpreußen . \ Land Stadt Berlin . .…. Brandenburg (
Pommern Posen . e Stadt Sthlesien . Tad
Sachsen
Schleswig- Holstein
Hannover . AQD Westfalen Hessen-Nassau Rheinland . \ Land
im Staate Land
Während im Staate näh anf kommen der städtishen Zensiten bereits 1895 den r dies bei den ländlichen nunterbrowene Zunahme des Einkommens 94 und auf dem Lande feit 1896 bis 1899 betrug sie in den
wieder erreiht hatte, wa erst 1897 der Fall. Eine u ist aber in den Städten {hon feit 18 Von leßterem Jahre an
einge 648 70 Millionen i Städten R Ler“ a2 1 Lande tagegen 122 67 Millionen
‘ 9 y d [gold jährli 6,00 v. H,, auf urscnitt, war mithin auch hier
tark, d. i. 4,69 v. temli ( m Jahre 1892 hat sich 1899 das Einkom 30,83 9%, auf dem Lande immerhin um 17,
In den einzelnen Provinzen is gleichfalls
treten.
1892 50,10 20,62 40 43 17.06 540 39 132 82 81,30 65 90 25,42 43,54 19 07 178,94 99,77 189 69 84 35 65 47 38 59 115,91 49,76 119;35 52;50 231 34 18,75 424 39 86,62 Stadt 2197,71 594 63
Stadt
j Stadt
Stadt Land j Stadt * * PLand Stadt Land
Stadt S. L LAnD Stadt Land
Stadt x \ Land Stadt* Land j Stadt
bedeutend.
. im Jahresdur : m Data zur erstmaligen men in
1896 99,96 22,18 43,26 16,23
524 56 161 07
83,34 67,48 21,53 44 93 17.91
187,58
98,36 184 90 66 94 68 48 33 94
126 83
51 30 131,10 54 73
253 45
20 87 458,92 88 84
2308 12
581,19
1899 67 09 23,81 91 09 19:76 610,61 237 07 105 74 80 21 25,17 93,43 24,37 232 31 115 64 213 54 79 23 76,45 37,23 154,52 57 38 174 53 67.19 333 78 30 31
1898 63 65 22,54 47,84 EC:OT 575,98 212.14 92,19 75 86 22 59 50,93 21,21 219.95 110 44 200 30 71.95 74 56 35 65 145 91 54,65 157,27 63.75 288 08 24,63 ; 549,57 590 67 10381 111,22 2662 02 287531 640,98 697 05.
1897 58 46 21 77 44 45 16 76 543,49 173,31 96,84 73 77 21 12 47,62 20,21 204 15 101 76 189 57 68 94
608,73
anfänglidem Rückgange das Ein-
Stand von 1892 Steuerpflichtigen
Mark, d. i. dur-
Veranlagung L um 22% vergrößert.
seit 1896 eine
Weizen. 13,90 14,50 14,40 15,30
— 14,50 14,75
15,00 17,50 17,50 16,20 16,70 14,10 14,20 17,40 Ars 17,00 17,00
17,00 e 14,60 14,80
Noggen. 14,35 14,40 12,80 13,00 14,20 14,30
e 15 10 13,80 15,00 16,40 14,40 17,00
15,20 15,80 14,60 15,00 17,70 16,70 14,40
18,00 14,80
13 50 13,90 14.75 17,20
13,20 13,70
17,20 15,70 16,20 13,90 14,00
— 17,20 16,50 16,50
— 16,80 14,40 14,60
14,40 13,20 14,60 15,10 14,00 15,00 16,70 14,40 17,00 15,00 15,90
14,35 12,70 14,00
12 60 13,70 13,70
14,75 16,40 13,60
14,60 14 70 14,50 14,50 13,61 — 15:00 — 14 20 | 14 40 Gerste. 12,90 13,40 — 14,80 15,00 15,00 16,50 — 14,40 14 50 15,20 12,80
14 75 16,10 13,60
14,20 14,00 13,61 14,50 14,20
16,10 12,90 14,00 14,00
14,00 14,40
14,40 14,80 15,30
12,40
14,70 16,50 13,70 14,00 14,80 12,80
E90 11,90 14,70
14,75 13,00
14,50 13,00
Hafer. I 15,40 | 15,60 | 13,20 | 13,50 I 13,90 | 13,90 | 14,80 14,80 15,40 5, | 14,50 15,00 | 1500 15,50 h adl Al #1400 15,00 | h l h i
14,00 12,60
15,60 13,70 14,00 15,40
15,40 13,00 13,80
12,90 13,70
— 15,80 | 16,00 Lc/00: f | I I | 14,50 14,80
17,00 14,00 13,50
14,40 14,00
14,20
14,00 | — 14,50 15,00 | — 1320| 183,40 13/20) 13,60
B \ 1 i c p ï eilt. tner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgethe deutung, daß: der betreffende Preis nicht vorgekommen ift, ein Punkt (.
13,60
beträdhtlihe und anhaltende Zunahme des Einkommens der städiischen Zenfiten festzustellen. Befip A ra Mah Jahr: wieder etwas (um 0,81 y. H.) zurückgegangen. Den Einkommen®ebetrag der erftmaligen Veranlagung erreichten die Städte der meisten Provinzen bereits wieder im Jahre. 1899, Berlin jedo erst 1897 und Sachsen fogar erst 1898. Sit 1892 weiten die Städte Brandenburgs und Schlesiens eine ständige Einkommens- zunohme auf, während ein derartiges günstiges Verhältniß in den Landyebieten keiner Provinz vorkommt. In diesen ift ein allgemeines Steigen des Einkommens erst seit 1897 bemerkbar. Etroas abge- nommen hat es in diesem Jahre nur în Ostpreußen ind Pommern sowie 1898 ziemli erheblich (um 4,80 v. H.) in Brandenburg. Fn den Landgebieten Pommerns Sachsens und Shleswig-Holfteins hat das veranlagte Einkommen, wiewohl es in den letzten Jahren _ge- stiegen ist. noch nicht wieder die Höhe des Jahres 1892 erreizt, während andererseits auf dem Lande der Betraa der ersten von Fem der leizten Veranlagung in Lessen-Nassau um 61 69, în Branden urg um 30,06, in Rheinland um 28,40 und in Westfalen um 27,98 ®/0 überholt worden is. Diese starke Zunahme i horzugêweije auf die industriellen Verhältnisse der Landgebiete dteser Provinzen, für Brandenburg außerdem noh auf den Abzug woblhabender Stcuer- pflichtiger von Berlin nah dessen Vororten zurückuführen, | Auf cinen Zenfiten mit mehr als 3000 #4 Einkominen kam ; ina n L / ein Einkommen von E dis vao Laas 1899 (Stadt 6706 6739 (6766 6820. ¡6908 in Ostpreußen) aand 6304 6736 6487 6527 6721 West- Stadt 69587 6 378 6 327 6 390 6 994 " preufen \ Lanh 6 189 6 088 6 158 6 234 6 661 im Stadtkreise Berlin 12325 12416 12520 12 (95 12 862 in Branbén- | Stadt 7876 8 246 8 447 8 458 8 601 burg Land 7 613 7 086 7 595 7 975 8 544 Stadt 7166 7 038 7 441 7129 7 276 Pommern \ and 7524 7009 6813 7143 7740 j Stadt 6189 6 093 6187 6 234 6 319 Posen . 1 Land 8399 8562 9101 9056 9989 — ; Stadt 7734 7 626 7 823 7 848 í 991 Sthlesien. \ Grd 10338 10663 10908 118385 11386 = Stadi 8593 8 363 8 280 89569 10 206 Sachsen .\ ad 8100 7107 7262 7346 7675 Sthleswige } Stadi 7 030 6 925 6 946 6 977 6 965 Holstein | Land 6 434 6 034 6 149 6 133 6145 - s Stadt 7531 7 386 7 504 7 699 7748 » Vannover \ Land 5 948
5 821 5 800 5 841 2 t ; Stadt 8393 8 199 8 247 8 338 4 u Westfalen | Sand 6 794
6826 7061 6997 6898
ene ( Stadt 10616 10967 1102 11141 11779
« Di Fau \ Land * 6067 6608 6719 86716 7 407 d Stadt 10277 10128 104412 10546 10737
im Rheinland{ nd 75766 7410 733 7349 7360 H Stadi 9244 9160 9290 93588 9550
im Staate {Fund 7514 134 T45 7540 1181.
Nur in den Städten der Previnz Wefipreußen |
26 7. 20. 7.
26.7 26.7. c 0 WT 0 | 1. 8. c 5 D E: 26 T 26. T.
20. 7.
15,50 13,8:
«L
1 14, 15, 17, 14,00 13,40
Der Durchschnittspreis wtrd aus den unahgerundeten Zahlen bereWnet
) in den leßten secks Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt,
m Staatsgebiete is der anfänglihe Durchschnittsbetrag zunächst
E Ae Un exst 1897 in den Städten, 1898 auf dem Lande wieder eingeholt worden während in jenen son jeit 1895, in den Landgebteten erft seit 1897 ein anhaltendes Strigen des Durchschritts zu bemecken ist. Von leyterem Jahre an bis 1899 betrug die Zu- nahme in den Städten 389 #, d. i. durchschnittlich jährlich 1,40 v. H., auf dem Lande 437 H, aljo 1,95 v. H. im ahresdurchs{chuitt. Gegen 1892 hat Kch in ersteren der 1899er Staatsdurhs{chniüt um 331, in den Lardzebieten um 83,55% erhöht, mithin in beiden Gebiettarten ziemlih gleitmäßig, auf dem Lande wohl baupt- sählih deshalb etrwo2s mehr, weil hier bei geringecer Zensitenzahl die Einkommen der Höchstbesteuerten eiren größeren Einfluß auf die Höhe 8 Durchschnitts haben. L | ; : M Sa V D robiaras haben die Städte Schleswig-Holsteins foroie die Landgebtete ebenda, in Sachsen, Hannover und im Rheinland den Durchfchnittsbetrag des Jahres 1892 noch nicht wieder erreicht; andererseits wird dieser 1899 in den Städten Sachsens und ‘fien Nafsaus und in den Landgebieten legzterer Provinz fowie Posens und Schlesiens {hon um mehr als 1000 4 übertroffen. Diez in den Provinzen mehrfah vorkommende Abnahme des Durchschnitts- einkommens in einzelnen Jahren ist an si kein ungünstiges Zeichen. Denn wenn, wie auf dem Lande in der Rheinprovinz (1897 und 1898) und in Westfalen (1898 und 1899) fowie in den Städten Sachsens (1897 ond 1898), - gleichzeitig eine nicht unbedeutende Ver- mehrung des Sesammteinkommens stattgefunden hat, so ergiebt fich, daß die Zabl der wenn auch geriageren Cinkommen über 3000 Æ er- heblich gestiegen, mithin eine wünschenswerthe starke Neubildung solcher erfolgt ist. Gebt dagegen, wie in den Landgebieten Sachiens in den Jahren 1893—96, mit tem Durchschnitt zugieih ‘das Ein- fommen im Ganzen beträhtlich zurüd, so bedeutet dies ein all- gemeines Sinken der Einkommen, insbefon' ere auch eine wesentlihe Abnahme der Zahl der Steuerpflichtigen mit mehr als 3000 #6 Eia-
kommen.
Zur Arbeiterbewegung.
ber dic vereinigten Messerschlägereibesizer Solingens hat Lr _Rh „Westf. ta.“ mittheilt, der Messerschlägereis- arbeiter-Verein die Sperre vcrhängt. Etwa 400 Arbeiter find bei 11 Firmen auósftändig geworden. ie Ursache deé Ausstandes bilden Lohnfragen. Die Arbeitér hatten ein reues Preisverzeidniß eingereiht, das der Verein der Arbeitgeber mit Rücksicht auf den dete zeitigen ungünstigen Geschäftsgang abiehnte (vergl. Nr. 53 d. BL). Die in den Leipziger lashenbier eshäften zrd Brauercien beschäftigten Hilfsarbeiter beshlosjen, der „Sps Zig. zufolge, in einer öffentlichen Versam lung, folgende Forderumgen dem Prinzipalen zur Nantes bis zum 12. August vorzal : 12 dzdaze tä.liche Arbeitszeit, cinshließlih der üblichen Pausen; tdantidne Sine den- und Sonniageardeit, event. Bezahlung:
\{ränkung der Ueberftun 1179
it 25 9% Zuschlag; Lobnzulage roa wöSenilid 3 ln
T Frage Q Arbeiter, aud üt D dir n
rovision erbalten; Anerkennung des Ardeitzzadrecijes delser und Verkehreardeiter dard die Ardeitgeder.