wogegen in Mähren und zum theil in Böhmen durhshuitiliG mit etnem, wenn au nicht bedeutenden, Mindererträgniß und in Galizien und der Bukowina mit einem erheblichen Ausfall zu rechnen sein wtrd. Die Qualität der Frucht hat oft durch Hihe und in der leyten Zit durch Beregnen gelitten und ist vielfah, namentlich bei spät gebauter Gerste, wenig den Erwartungen entspre@end. Der Schnitt des Hafers ist geaieta O „noch in vollem Zag und wird mit Ausnahme der Öftländer und einiger Gegenden Böhmens, in welchen die Erträgnisse dieser Frucht wentger gn find, die beste Ernte unter den Halmfrüchten liefecn. er Raps wurde zumetst trocken eingebracht, ift bereits zum theil ausgedroshen un» hat in Oberösterreih zufriedenstellende und ia den übrigen Ländecn zum 1heil mindere und mitteltmnäßige Erträge ergeben. Der Mais, welcher unter der Trockenhett und Hiße zn Ende Juli gelitten hatte, erholte fich durch die NiedersGläge anfangs August ¿uschends und verspciht bei günstiger Herbstwitteruog nament- lih in den Oft- und Alpenländern eine gute Ecnte. Die Heu- ernte wurde im Monat Juli beendet und hat mit Aus- nahme der Oftländer ausgizebige Erträge ergeben. Kleeschnitt, welcher in den süölihen Distrikten beendet und in den übrigen Ländern nech im Zug ist, lieferte im allgemeinen be- deutend schwächere Resultate als der erste. Die Anrangs August Infolge der Dürré're{cht ungünstig stehenden Aussichten auf die Gcummet- ernte haben si infolge der in den leßten Tagen eingetretenen Regen wesentli gebessert und manchen Schaden ausgeglihen. Den Ae frücbten hat die TroLenheit weniger ges{hadet als man befürchtete. Die Kartoffeln, deren Stand mit Ausnahme éiniger Gé3enden Böhmens gürstig ist, geben nach wie vor zu befriedigenden Ernte: hoffnungen Anlaß. ‘Die Frühkartoffeln wurden bereits zum thetl geerntet und haben, obwobl die Knollen bäufiz klein ge- blieben find, meist zufrtedenstelende Erträge ergeben. Die Spät- kartoffeln, weldhe (egenwärtig in Blüthe stehen, waren in nassen Lagen oft der Fäulniß unterworfen, zeigen jedoch font ein gesundes und üppiges Aussehen. Die Zuckerrühen wurden durch die Trockenheit in threm Wachsthum whk behindert, konnten jedoch die nicht allzu lange irockene Periode v rhältnißmäßig günstig überdauern, da die Wurzelentwickelung nach der Tefe bereits genügend vorgeschritten war ; loß in Böhmen bedürfen sie wie die Kartoffeln noŸ ausgtebiger Niezerschläge. Klagen über Krankheiten, speziell über Wurzelbrand, find nur vereinzelt laut geworden, und rechuet man, besonders in Mähren, wo sich die Zuckerrüben durch den leßten Regen erholt haben, auf eine in Qualität und Quantität gute Ernte. Die Hoffnungen auf ein gutes Weinjahr haben fich erhalten. Die warme Witterung fam der Ent- widelung des Weinslocks und der Autbildung der Trauben sebr zu stalten und hat auf die Qualität der Traubeu einen günstigen Einfluß ausgeübt. Frühreife Trauben beginnen sih- bereits zu färben, und weisen au die anderen Sorten, namentli ‘in Niederösterreih und Steiermark, einen recht günstigen Stand auf; auch in den füdlihen MWeingebieten, wo die Trauben bereits der Reife entgegengehen, erwaitet man mit wentgen Ausnahmen eine gute Lese. Peronospora ist infolge der fleißigen Bekämpfung und der Trockenheit, mit Aus- nahme der Küstenländer, weniger stark aufgetreten, hingegen konnte in Krain und Südfteiermark dem Umsichgreifen des Oidiums trct häufigen Besprißens und S@wefelns kaum Einhalt gethan werden. /
L Verkehrs-Anstalten.
Ñew York, 20. August. (W. T. B.) Das Kabelshiff „Anglia“ bat bis heute Mittag 1057 Meilen Kabel gelegt.
Bremen, 20. August. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd, Dampfer „Kölna* 16. Aug. v. Tschifu, „Ems“ 17. Auy. v. Neapel n. New York, „Weimar“ 18. August v. Schanghai n. Bremen abgeg. „Werra“ 18. August v. New Vork in Gepua und „Willehad“, n. Australien best, in Colombo angek. „Karlsruhe“, n. Australien beft., 19. August Dover passiert „Mark“ und „Crefeld“ v. d. La Plata 19 Lug. in Funchal bezw. Antwerpen angek. „Darmstadt“, y. Australien kommend, ebendaselbst, „Aller“ v. New York in Southampton, „Sachsen“, n. Ost-Asien best., in Genua und „Bayern“, v. Ost-Asien in Antwezpen angek. „Kaiser Wilhe'm 11.“ 19. Aug. v. Nero York n. Genua abgegangen.
— 21. August. (W. T. B.) Damvfer „Dreéden“, mit tem Truppentransport n.- Ost-Afien best, 20. Augusk in Colombo und „Stuttgart“ v. Ost-Asien in Suez angek. „Borkum“, v. Galveston kommend, 20. Aug. Lizard und „GVroßer Kurfürst", n. Nerv York beft., Scilly pass. „Halle“, mit dem Truppentransport n. Ost-Asien best., 20. Aug. îin Colombo und „ Australia“, n. Brasilien best., in Oporto angek. „Helzoland“, v. Baltimore u. Galveston b:|st|., 20. Aug. Prcaw!e Point pass. „Trave“ 18. Aug. in New York angekommen.
Hamburg, 20. August. (W. T. B) Hamkburg- Amerik a- Linie. Dampfer „Cap Frio*, v. Hamburg über Boulogne-\sur-Mer vnbd Plymouth n. New York, 19. Aug. Cuxhaven passi-rt. „Rhenania* 17. Aug. in St. Thomas angek. „Flandria“ und „Valdivia“, v. St. Thomas n. Hazmburg, 19. Aug. v. Havre abgeg. „Castilia“ 19. Aug in Hamburg angek. „Marte“, v. Hamburg n. Boston, und Baltimore 18, Aug. Cuxhaven passiert. „Canada“ 19, Aug. in Para angek. „Allem:anniä*, v. Hamburg üter Oporto und Lissabon n. Para u. Manacs, 18. Aug. v. Havre, „Suevia" 19, Aug. v. Antwerpen n. Hamburg abgegangen.
Bresïau. . . | A s Frarlfurt (Main) Kaclêrube . München
Wetterbericht vom 21. August 1900, 8 Uhr Vormittags. Gre, | m4 Wind- | LWetier, riGtung |
Name der BGeobattungs8- station
Baromieterfst. Q 12.09u, Meeres- nibeau reduz. Temperatur in (Celfius. |
J
Stornoway . Windftitlle |bedcckt Blacksod. SW 1\wolkig Shields . N Ae:
D = O
wahxrs{einlich.
„Carisbrook
Der zweite.
Eine Depression, welhe über West-Europa lag, hat fch weiter oftwärts ausgebreitet, daher oftwärts
fortschreitende Tzübung mit zahlreiWen Gewittern. Mt oa: Sekületi ® S In Osftdeutshrand ift es j-t noch heiter. Trübes, Be eiti: _ LEtinola:? YLaleis Ly SRLee,)
küßleres Wetter mit Regenfällen und Gewittern | mosa: Fräulein Mia Wcrker.) Sonnabend: Zum 1. Male: Orpheus in der
London, 20. August. (W. T. B.) Castle-Linie. Dampfer
broot Castle“ Sonnabend auf Ausreise y. Southampton avgea. „Arundel Caftle“ Donnerstag auf Ausreise die Canarischen Inseln passiert. „Prembroke Castle“ Freitag auf Himreise von
“Kapstadt abgeg. „Kinfauns Castle“ Sonnabend auf Heimreise in
Southampton, „Tantallon Castle“ Sonnabend auf Ausreise. in Durban angekommen. /
Union-Linie, Dampfer „German“ Sonnabend auf Ausreise von Southampton abgegängen.
Theater und Musik.
Lessing-Theater.
Am vergangenen Sonntag wurde die neue Spielzeit mit Sudermann’s Schauspiel „Die Ehre“ eröffnet. Herr Josef Klein sührte ch in dieser Aufführung in der Rolle des jungèn Heineke als neus Mitglied ein, während gere Jultus Deppe als Gast den alten Heineké gab. - Seine Auffassung dieser charakteristisWen Rolle bewies feines Verständniß und künstlerishen Geshmack. Mit lebens- wahrer, maßvoller Derbheit wußte er _ die _drastishen Seiten des mit seiner Biederkeit ch brüstenden Familienhauptes voil zur Geltung zu bringen, ohne die darin enthaltene Komik tn den Vordergrund zu stellen. Seine Darstellung bot ein abgerundvbetes, einhei:lihes Bild und konnte durchaus befriedigen, Auch die Leistungen „des Herrn Klein, als Heineke'zs Sohn Robert, waren im allgemeinen zufriedenftellend. Er verkörperie diejen zu der Lbentanschauung seiner ganzen . Familie tn “ s{rofstem Gegensay stehenden Charakter in glaubhafter Weise und fand meist den richtigen, warmen, aufrcihtigen Ton, wenn er auch bisweilen wiederum allzuviel Pathos anwandte. Von den anderen Mitwirkenden siud namentlih die Damen Jäger und Sydow lobend zu erwähnen, während die Rolle ter Leonore von Fräulein Sauer stellenweise etwas zu matt durchgeführt wurde. Die Herren Pfcil, Connrad, Marsky und Waldow verdienen gleichfalls besonderer Erwähnuna. Herr Sto brachte jedoch in ter Roe des Curt den gewissenloszn Lebemann nicht genügend zum Ausdruck.
Bei der gestrigen Aufführung des Lustspiels , Im weißen Rößl“ von Bluménthal und Kadelburg hatte Herr- Deppe Gelegenhtit, fi als Fabrikant Gieseke, in etner aanz andersartigen Rolle zu zeigen, Auch hier erschien er als tüchtiger Charakterdarsteller und wußte den behaglihen Humor dieser originellen: Berliner Figur treffend wieder- zugeben, dabei mit Geschmock jede Uebertreibung vermeidend. Wein ihm auß nicht die natürlich? Komik und ge- wandte Mimik eines Franz Guthery eigen ift, so war troßdem seine selbständige Gestaltung eine wohl- annehmbare. Von den früheren Darftellern wirkten nur noch Fräulein Jäger und Herr Waldow mit. Die übrigen Rollen waren neu beseßt und wurden befriedigend durchgeführt, nur Fräulein Glümer hätte die Röfffsel- Wirthin mit etwas mehr Lebensfrische geben Tönnen.
Im Königlichen Opernhause gelangt morgen Nicard Wagners große romantische Oper „Tannhäuser“ in folgender Be- sezung. zur Aufführung: Tannhäuser: Herr Grüning; Elisabeth: Fräulein Destinn; Venus: Fräulcin Reinl; Landgraf: Herr Witte- kopf; Eschenbach: Herr Hoffmann; Walter von der Bogelw-ide: Herr Lieban.
Im Königlihen Schauspielhause wird morgen Gustav Freytag?s Lustspiel „Die Journalisten“ gegeben “ (Oberst Berg: Herr Molenar; Ida: Fräulein von Mayburg; Adelheid Runeck: Frau Sandoro; Professor Oldendorf: Herr Ludwig; Boly: Herr Christians; Bellmaus: Herr Heiße; Schmock: Herc Harimann; Ptepenbrink: H Oberlaender; Lotte: Frau Schramm; Kleinmichel: Herr Heine;
orb: Herr Eichholz).
Im Neuen Köntglihen Opern - Theater fiatet morgen eine Aufführung der „Fledermaus“ statt. Die Damen Lieban-Globig, Groß, Abarbanell und die Herren Philipp, Bollmann, Berger, Stammer, Knüpfer sind tarin be\chäftigt.
Im Berliner Theater sind als Sondervorstelungen für die fommende Spielzeit die „.nachstehend namhaft gemacht:n Werke in Nuésicht genommen: Für September d. J.: „Viola“ voa Adolf Wilbrandt; Oktober: „Kaethe" von Eisbeth Meyer-Förster; N9- vember: „Frazmente und Skizzen*, nämli: „Robert Guiécard“ von Kleist, „Elpenor“ und „Satyros8“ von Goethe. Für Januar n. F. „Die Vögel“ des Aristophanes in Goethe?’s Bearbeitung und „Da- heim“ von Maeterlinck, deutsch von G. Sitockhausen; Februar: „Frauenherrs@aft“ nah Aristophanes von Wilbrandt. Event. wird no% de Auffübrung tes zweiten Theils des Björnson’'ihen Dramas „Vebér - unsere Kraft“ und „Die Kindermördeiin* von Leopold Wagner in Betracht gezogen werden. Auch die Aufführung d:s Shake- sveare?¡chen Lustspiels Die lustigen Weiver von Windfor", in der Büßnenbearbeitung von Alfred Halain, wird für eine dieser Sonder- vorstellungen geplant.
Fm Theater des Westens wird an den nächsten drei Abenden, Die Geisha" mit Fräulein Mia Werber in der Hauptrolle gegeben werden.
Im Neuen Theater bicibt Carl Pander's dreiaktiger Schwank „Der weiße Hirs“ in Verbindung mit dem Etnakter Das Interview* von Edela Nüfst vorläufig allabenvlih auf dem Spielplan.
Im Nesidenz-Theater ist die morgen stattfindende Aufs- führung des Schwanks „Die Dame von Maxim“ als Wohlthätigkeits-
3|woltenlos 18,7
4lbeiter E72 4|wolkig 172 2|wolkig 17,8
Freitag: Die Weber.
Deutsche Seewarte. | Unterwelt.
Seil. SSW 3
Jele d'Yix . — — Paris... SSW 2/[halb bed. Blisfingen . . S&W 2[Dunit Ib 6/4 WNW 1/bedeckt hristtansund OSO 1s|Negen Skudeënacs D 2|halb bed, Sftazen SSO 4 bedeckt Kopenbagen . SO 3'heiter Karlstad. . NO 2jheiter Stodckvolm . SO 4 wolkenlos Wisby ... SSO 4/roolkenlos Haparanda . Windstille [heiter
Gockum W 4!revedt Reini 6 Hamburg . . Swinemüade NRügernwalber- münde. . . Neufahrwafser Memel . Pêünster (Weftf). . Dannovèr « « | 759 Bill. e Chemniy .
Maskenball.
QCiEG VS
Q O
wolkenlos
=J N g r
3 3 / wolfen!os I
J D S O
J en #8 [00
r ,
C2
indstille [wolkig G1-aup. 4|Regen Donn:-rêtag 3|wolkig
t
€
L)
i o 5
=I—J [S u Qt
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern- aus. 160, Vorstellung. Tannhäuser und der Sängerkricg auf Wartburg. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus. \
Freytag. Arfana 7} Ukr. Donnerstag: Opernhaus. 161. Vorstellung. Ein | 73 Uhr.
Slbotectt 3 , Oper in 4 Atten von Giuseppe Dee V | Verdi. Deutscher Text von Grünbaum. Tanz von
3|bededt 9 | Emil Graeb. Xnfana 74 Uhr
heiter Schauspielhaus.
Weise, Dramatisches Gedicht in 5 Avfiügen von Goitbtold Ephraim Lessing.
Theater. vou Kirchfeld.
Donnerstag: Die Ehre. Freitag: Jm weisen Rößl.
173. Vorst-llung. Nathan der nfang 74 Udr.
S 19e | Deutsches Theaier. Mitiwoh: Die ver- EITEs '“ | funkene Glocke. Änfang 7§ Uhr. Donnerstag: Der Probckaudidat.
unter Leitung des Direktors Ferenczy. Mittwoch: Donnerstag uad Freitag: Die Geisha. (Mi-
Lessing-Theater. Miitwoh: Der Pfarrer | Gestorben: Hr. Gehetmer
Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.
Residenz-Theater. Direktion : SigmundLauten- burg, Mittwoch: Die Tame vou Maxim. (La Solfeniod Neues Opern-Theater. Mittwoh: Die Fleder- | darms de chez Maxim.) S9wank in 3 Aften
orreno 2 |maus, Komische Operette mit Tanz in 3 ‘ükten | von Georges Feydeau. Ucberseyi und bearbeitet | sowie die Juhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent ron *Meilhac und Halóvy. Bearbeitet von C. | von Benno Jacobson, In 1|bededckt H. ffner und Richard Genée Mußk von Jchann | Sigmund Lautenburg, Anfang 74 Uhr. Tanz von Em Graeb, Anfang 7F Uhr. : Abends 7§ Uhr: Der Mikado, | wundeten Soldaten: Die Dame vou Magi, Vo.stéllung Nr. 27. mt—==——
vorstellung zu Gunsten der in China verwundeten deut .: Ee h [hen Soldaten
Manuigfaltiges.
Berlin, den 21. August 1900.
Das Auguste- Viktoria- Krankenhaus vom Rothez Kreuz in Neu-Weißensee ist nunmehr -in dem äußeren fia!tlihn Bau vollendet, Auch die innere Ausstattung wird bald beendet sein sodaß die Eröffzung des Hauses zu dem vorgesebenea Lermin, am 1. Oktober d. J., erfolgen dürfte. Ja seiner Einrichtung wird das Haus, dessen Leitung in den Händen des H:rrn Dr. Weber und der Oberin Fräalein von Wallmenth aus Müochen liegt, allen Anforde, rungen der Neuzeit : auf dem Gebiete ber Technik und Hygîene ents sprehen. Am Freitag v. W. hatte der Vorstand des Krankenhauses die Ert e den Döer- Hofmeister Jhrer Majestät“ der Kaiserin und Königin
reihertrn von Mirbach sowie die Mitglieder der Baukommission für die evangelishe Kirhe in Neu-Weißensee im Hause zu begrüßen Geleitet vonder stellvertretenden Vorsißenden des Zweigvereins Berlin des Vaterländish:n Frauenvereins, Frau von dem Kneseteck, der Vor, sigenden des Krankenhaus-Direkiortums, Frau Staats-Miniïter Studt Herrn und Frau Amtsvorsteher Feldtmann und Herrn Regierung, rath Grabcrt wurde das Haus in allen seinen Theilen eingehend be, ihtigt, und es fand die praktishe Einrichtung unz Vertheilung der Räume, die einfah-würdige Ausstattung des Betsaals, die Lage und Herstellung der Krankenräume, des Dperationsfaals allseitig zustimmende und anerkennende Beachtung. Die Grundfteinlegung zu der neuen evangelishen Kirche, die in unmittelbarer Nähe. des Krankenhauses in märkischer Gothik erftehen wird, foll am 30. September d. J. an Erntedankfest, erfolgen.
Köln, 20. August. (W. T. B.) Im Lauf2 des heutigen Tageg sind hier, in Boppard und in Essen shwere Gewitter mit heftigen Regengüfsen, theilweise au mit ftarfem Hagel, nieder 62uangea, der viel: Schaden amichtete.
Paris, 20. August. (W T. B.) In der Liste der auf der Welt - Ausstellung mit dem Großen Preije ausgezeicneten deutshen Aussteller- in! Nr.:196 d. Bl. ist unter Klasse 55 (Einrichtungen und Verfahren der Nahrungsmittel - Fadustri-) zu Lesen: „Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik vorm. Geh, Sell - Dresden“ ftatt „Gewirkshaft schlesi{Ge Nickelwerke!, Die unter den Mitarbéitern in diefer Klässe als mit der goldenen bezw. silbernen Medaille ausgezeichnet aufgeführten Herren Konitki und Kcusemark gehören ebenfalls obiger Gesellschaft an.
Nach Schluß der RNedakiion eingegangene Depeschen.
Wien, 21. August. (W. T. B.) Dex Kaiser Fratz Joseph hat an den Minister des Auswärtigen Grafen G oluGowsti folgendes Telegramm gerichtet: Jch ersuche Sie, an den Legations -Sekretär von Rosthorn zu telegraphieren, um ihm meine Freude über seine und seiner tapferen Frau und unserer anderen Staatsangehörigen Rettung sowie meine Anerkennung seiner Haltung auszusprehen. Au joll er meine gleichen Gefühle den Offizieren: und den Mann- schaften des tapferen Marine-Detachements bekannt geben.
Der General - Feldmarshall Graf von Waldersee passierte geftern Nacht 111/, Uhr den Bahnhof in Jnnsg- bruck. Auf Veranlassung des Kaisers und auf direkten Befehl des Cra yaraogo Eugen hatten sich zur Bee grüßung auf dem Bahnhof eingefunden: der Statthalter Graf von Merveldt, der Bezirkshauptmann Graf Schaffgotsch, der Feldmarschall-Leutnant Ritter von Pinter, der Feldmarschall- Leutnant von Wagner, der General von Petrini u. A. Der Hauptmann im Generalstab Pfeffer begleitete den Zug bis zur Grenze.
Toki o: -20,: August. (W: D. B) Nah cil von Tientsin am 16. d. M. - abgegangenen tele graphischen Bericht, welcher von dem General Yamaguci in Peking am 15. aufgegeben war, hatte die der Beseßung der Wälle und dem Einmarsch der Truppen vorausgegangene Beschießung 8 bis 9 Stunden gedauert. Der Feind zog si in die Kaijerlihe Stadt zurü. Eine starke Truppenmacht wurde dorthin zur Beseßung entsandt, stich jedoch auf sehr starken Widerstand. Der japanische General und sein Stab sind in die japanische Gesandtschaft eingezogen, der Rest der japanishen Truppen ist außerhalb des Thores Antigman gelagert.
(Fortsczung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
BPeniral-Theater. Mittwoch und Donnerétaz: Berliu nach Elf.
Familien-Nachrichten. Theater des Westens. Ensemble - Gastspiel | Vjerlobt: Frl. Erica von Krieger mit Hrn, Re
gierungs-Assessor Biedenweg (Lüneburg). Geboren: Ein Sohn und eine Tochtel: Hrn. Leut. Hans von Cölln (Hannover). — Eil Sohn: Hrn. von Köckriß (Mahnau). — Hl. Kammerherrn von Knorr (Berlin). — Hrn. Major von Kraewel (Ulm). — Eine Tochter: Hr Generalmajor von Kalkstein (Frankfurt a. M) — Hrn Kammergerichtsrath Dr. Karsten (Berlin), Justizrath Emil Smidt (Zörlit). — Hr. Bürgermeister a. D. Petiain Meyer (Parchwitz). — Hr. Gehetner Rechnungsrath Carl Bauerhahn (Friedenau). — Hrn. Hauptmann von Zesh-u Sobn JIcadim (Niederpoyriy). — Fr. Schulrath Augusté d’Hargues, geb. t’Hargues (Berlin).
Mar A an L Neues Thealer. (Direktion: Nuscha Buyge.) L C (4. SOrileuung. e oUur- | Mitt : S Ukt unaliften. Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustav e a) e etTe e Ela Akcavesew Zchwank tn 1 Akt von Edela Nüsl. Anfang
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin, Verlag der Expedition (J. V.: Graumann)
in Berlin. t Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen
(eins{ließli} Börsen-Beilage),
Scene gesez: von | lichen Anzeigers (einsc{ließlich der unt? : | Nr. 2 veröffeutlicliten Vekanntmachun en) Donnerstag: Zu Gunften der in China ver- | betreffend Kommauditgesellschaften auf |
und Atktiengeselischafteu, für die Woche vo# 13, bio 18, August 1900,
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
M 198.
Berlin, Dienstag, den 21. August
1900.
E
Verichte von deutschen Fruchtmärkten,
A Ey
8 Qualität
1900 gering
mittel gut Verkaufte
Marktort
August Gezablter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
niedrigster | Höchster | niedrigster | höchster
niedrigster | höchster [Doppelzentner T4 B ché, E
Am vorigen Außerdem wurden Durchschnitts- Verkaufs- Pre N Markttage a arts e Ur : üb ider ved) | 1 Dove | ut | hien zentner preis dem Doppe ¡entner K “ “ (Preis unbekanni}
D D
Posen
Lissa . Ostrowo . D s Strehlen i. Schl. Striegau ö Grüneberg Löwenberg
Neuß .
Aalen ,
= TTTLchER N
D P
S dee E N Ostrowo . Bréslau . . z Strehken i. Schl. Staat Grünberg Löwenberg Neuß Aalen .
Posen
S Ostrowo . Breslau . Streblen i. S Striegau Grünberg Löwenberg
Posen . L 4 Ostrowo A D e eo o MLIEL : QUIET Ÿ s neuer Hafer Strehlen i. S E Striegau Grünberg C G Löwenberg alter Hafer v neuer Hafer U A S Ae Ge 200
, . .
Weizen. 14,00 14,50 — —— 14,10 14 30 14,50 14 70 14,90 15,00 15,00 15,10 13,50 13,90 14,50 15,20 14,20 14,20 14,90 14,90 14,60 14,80 15,20 15,40 —— — 15,00 15,00 14,90 1490| 15,40 15,40 16,20 16,20 | 16,70 16,70 16,80 1680 | _—
Roggen. 13,50 14,00 14,20 14,40 14,10 14,30 14,40 14,60 14,20 14,30 14,30 14 40 14,40 14,60 | 14,70 15,00 14,50 1450 | 15,00 15,00 14,60 14,80 15,00 15,20
—— — 165,00 15,00 14,30 1430 10/10 13,60 13,90 _ | 14,40 16,00 16,00 | -
ft e. 13,40 12,50 13,60 13,60 14,20
13,00 12,10 12 80 12 80
12 85
13,40 14,40 — | 14,40
13,00 5 ! 13,40
e r. 13,00 | 330 s 13,50 12,30 50 12,60 12,30 : | 12,40 1800 #139 13,50 12,40 | 2,6 | 12,70 1200| O 1320 1280| 118,20 4 13160 A D O0 5, 1260 | 250 | 13,00 | 13,00 11,60 ) | EU80 {f 11,80 — — 14,00 30 15 00 1500 | L
prak przk prek fumak puri fund Go D O I O C5 O E
Go DO C DO DI L
La On O
D N O s
pk cen
and pam pan fut fal fred prr fund. uma b DO DO DO — DO DO DO DO D D
RNARAckO C G E
Li
13,97 14,44 14,40 14,46
14,00 14,00 |
1640 16,41 | 16/80 :
13,99 14,16 14 36 14,57
14 50 14 50
14,10 14,17 15,00
440 14,67 140 L A
Bemerkungen. Die verkaufte Sunge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Dur{fschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen bereGnet.
Gin liegender Stri (—) in den Spa
ten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ift, ein Punkt (,) in den leßten sech8s Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt.
Literatur.
Die preußishen Kostengeseße vom 25. Juni 1895 in der Fassung der Bekanntmachung vom 6. Oktober 1899.» Preußisches Gerichtsfostengeseß und Gebührenordnung für Notare, mit Kommentar in Anmerkungen und mit Kostentabellen, heraus- gegeben voa Oskar Mügel, Geheimem Ober-Justizrath und vor- tragendem Rath im Justiz-Ministerium. 3, Auflage. Berlin, Verlag von Franz Vahlen. Geh. 10 4 — Die eigenthümlihên Schwiertg- keiten, welche der Rehtsanwendung aus dem Gange, den die Rehtz- entwickeluna genommen hat, erwachsen, zeigt auch das Gebiet des Gerichtskostenwesens. Der Gefahr der ‘ Verwirrung, welche durch die Duplizität der Rechtsquellen im Reiche und in den Bundes- staaten durch die allmählihe Ausfüllung des die Kompetenz dcs ersteren umfassenden MRahmens bei gleichzeitigem Freibleiben cines Theilgebietes für die Bethätigung der Einzelftaats-Geseß- gebung hervorgerufen wurde, suhte die Kodifikation vom 29. Juni 1895 vorzubeugen. Bei der aus Anlaß - des Inkrasttretens des Bürgerlichen Geseßbuchs und der Nebengeseße vorgenommenen Revision des preußischen Gerichtekostengesetes und der Gebührenordnung für Notare, die, unter sich in enger Wechsel- beziehung, auch wieder mit anderen Gesetzen des Neichs wie des Einzel- staats Berührungen zeigen, kat ein großer Theil der Vor- [riften dieser Gesepze wiederum Aenderungen erfahren, und auch diejenigen Vorschriften, deren Text unverändert geblieben ift, haben infolge der neuen Gesetzgebung zum theil einen anderen Inhalt erhalten. Bei dieser Sachlage erscheint ein zuverlässiger Führer dur die Kostengeseße in der jet geltenden Fassung um fo erwünschter, als das Kostenwesen bisher fast nur von nicht juristisch ges{hulten Subalternbeamten literarisch behandelt worden ist, Als ein solcher
ührer kann der vorliegende, aus der Feder eines hervorrazenden
uristen stammende und daher zuverlässige Kommentar dienen, der etn umfassendes Wissen und ein sicheres“ Urtheil seines Verfafsers ver1äth. Der Verfasser, welcher an der parlamentarischen Durchberathung der Kostengeseze als Regierungskommissar lebhaften Antheil genommen, hat das gesammte Material zusammengetragen, das in Gesetzen, Verordnunçen, Instruktionen, Staatéverträger, in RNechtsprehung und Literatur zerstreat zur Erläuterung des Gesetestextes, zur Sicherung einer zutrefffenden Entscheidung von Zweifelsfragen und zur Abkürzung der auf diese Ziele gerihteten Arbeit des'Praktikers irgend dienlich sein kann. Auch die zur Ausführung der Kostengéseße in der seit dem 1. Ja- nuar d. J. geltenden Fassung ergangenen Vexfügungen und die neue Kassenordnung vom 31. März 1900 sind in dem Kommentar, dem überall das neue Reht zu Grunde gelegt ist, bereits berücksitigt. Werthyoller noch als dieses umfangreihe Material sind seine gründ- ihe und verständnifivolle Durcharbeitung, die Klarheit der Darstel- lung, welhe durch die vielfa eingeftreuten Beispiele noch gewinnt, und die sichere Beherrshung der zivil- und öffentlihrehtlihen Fragen, mit denen die Bestimmungen der Kostengeseße sih berühren. Dem Kom- mentar sind übersichtlihe Tabellen beigegeben, aus denen die Ge- bührensäße bis zu Werthen von 1100000 4 unmittelbar zu ent- nehmen sind.
Eine Textausgabe des preußischen Gerihtskostengeseßes und der Gebührenordnung für Notare in der neuen Fafsung (geb. 2-46) hat Ed. Schulz in Karl Hiymann's Verlag hierselbft erscheinen lassen und mit Tabellen sowte kurzen Anmerkungen versehen, in denen die Materxic lien der Gesege und bie sür das neue Recht noch in Betracht
ommenden früheren Entscheidungen zur Erläuterung herangezogen find. Cine bereits in dritter Auflage eischienene Ausgake lediglich des
preußischen Gericchtskostengeseßes mit kurzen Erläuterungen, denen ebenfalls die Fassung der Bekanntmachung vom 6. Oktobec 13899 zu Grunde gelegt ist. mit Anhängen (enthaltend die zum Geseh neuer Fassung ergangenen Ausführungsverordnungen) und Kcstentabellen von Dr. P. Siméon, Landrichter, liegt in der Guttentag'’shen Samm- lung preußischer Gesetze vor (Berlin, J. Guttentag, Veclagsbuchhand- lung; geb. 1,80 46).
Heimat. Schweizer Novellen. Von G. von Berlep\ch{. Pr. geh. 3 Æ, eleg. geb. 4 A Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt. — Die av in Norddeutschland bereits bekannte Erzählerin führt uns in diesen Novellen auf den Boden ihres Heimathlandes und zeigt ihre Begabung hier von einer zwar nit neuen, aber immer besonders willkommenen Seite, von der eines leihten und anmutßigen Humors. Voran geben drei Skizzen, betitelt: „Wiedersehen“, „Hanbischli" und „Invasion“ ; dann folgen zwei größere Eizäblungen „Rheingold“ und „Spätrot6“. Nur über der ersten der genannten drei Skizzen lagert etwas von der trüben Stimmung der Entfagung, die anderen sind von heiterer Lebenslust durchdrungen und übertragen ihre sonntge, frohgemuthe Stimmung auf den Leser. In der Novelle „Spätroth“ athmet ein Humor und ein von den örtlihen Verhältnissen ausgehender Reiz der Intimität, der an Gottfried -Keller erinnert. Den beiden früher erschienenen Bänden „Mann und Weib" und „Bergvolk“ reiht fich „Heimat“ gleihwerthig an und wid von den Lesern, welche die an- ziehende Eigenart der Verfasserin aus jenen säßen gelernt haben, gewiß gern zur Hand genommen werden
— Dér todte Musikant. Humoristisher Roman von Nohert Misch. Verlag von Rit&ard Taendler, Berlin W. 10, Preis 3 A — Der Verfasser bietet in dieser Grzäßhlung eine reife Frucht seines sattrishen Humors: einen tragikomisen Roman . Aus Künstlers Grdenwallen“. Ein Komponist will sich das durch Noth und Erfolglosigkeit verbitterte Dasein nehmen, flüchtet aber {ließli statt dessen als Kapellmeister einer Operntruppe nah Süd-Amerika. Daheim - gilt er für todt. Jeßt wird man durch den tragishen Fall auf seine Werke aufmerksam; dem todten Künstler wird der Erfolg, der den lebenden" floh: man {ührt seine Oper auf, spielt seine Symphonten und fingt seine Lieder. Der gallige Kritiker, der den Lebenden verhöhute, krönt das Bild des „todten Meisters" mit dem Lorbeer urrd will seinen Nachlaß kberausgeben. Eine Fülle von mit herzerfrischendem Humor gezeihneten Künstlertypen, vom selbstgefälligen Liedertafel. Präsidenten bis zum immer durstigen Kapell- meister, wandelt an dem Leser vorüber; besonders köstlih geschildert sind die mundfertige Salzturgerin Josepha und der streitlustige Privat- gelehrte Krug, des Künstlers Gläubige und Apostel. Das Buch gehört ohne Zweifel zu den besten und humorvoUsten Erzeugnissen des be- liebten Dramatikers und Recmanschriststellers,. ö
— Fin unüberlegter Schritt, Nah dem Russischen des F. Potapeuko von Adolf Garbell. „Vita*, Deutsches Verlags- haus, Berlin W. 50. Pr. geh. 1 A — Der bekannte russische Schriftsteller behandelt in dieser Erzählung mit großer Cindringlichkeit und fast juristisher Schärfe das Thema der Scheidung. Sollen Gltiern um der Kinder willen zusammenbleiben, obgleich thre eigenen Wünsche die Trennung verlangen? Diese Frage wird darin von einer ZEN alles Mens(hliche erwägenden und verftehenden Warte herab beleuchtet. ;
— Die-Pflastermeisterin. Roman von Alfred Bock. — Auf dem anschaulich geschilderten Boden des Hessenlandes fptelt sich
in diesem Roman eine bewegte Lebensgeschihte ab. Zwischen der Wittwe des Pflastermeisters und dem jungen frisch zugewanderten Gesellen schlingen sih Fäden. Es kommt zur Ghe, aber die Jugend des Mannes fordert bald ivr Net und löst sih von der alternden Frau. Die Jdylle endet als ländliche Tragödie. Treffende Beobachtung und kräftige Schilderung voa Land und Leuten zeihnen die Erzählung aus.
— „Unter dem vierfarbigen Banner“. Roman aus den Goldfeldern Trantvaals von B. Wagner. D-utshes Verlagshaus Bong u. Co., Berlin. Preis geh. 3 (4 — Die kriegerishen Vor- gänge tin Transvaal, wo ein kleines, aber tücbtiges Volk mit un- ermüdliher Zähigkeit um die Erhaltung seiner Selbständigkeit kämpft, bilden den Hintergrund zu diesem Roman. Der Präsident Krüger, Overst Schiel, Graf Zeppelin, Lucas Meyer und Cronje, daneben Typen aus dem Farmer- und dem Goldgräberleben, sowie Bertreter der englishen Minenfpekulation greifen in den Gang der Handlung ein. Die bervorragendsten Kriegsereignisse, insbesondere die Schlacht bei Elandslaagte, die Kämpfe vor Ladysmith u. s. w. find ebenso geschickt tand hineinverwoben wie etne gemüthvolle, fefselnde Herzens- geschichte.
Die Pariser Weltausstellung in Wort und Bild Herausgeber: Arthur Kirchhoff, Berlin NW 23. Vollständig in 25 Heften zu je 40 §. — Auch die neu erschienenen Hefte dieser Publikation geben mit ihrem reihen, durch viele gut reproduzierte photographishe Aufnahmen erläuterten Inkbalt Zeugniß von dem Bestr-ben des Herausgebers, eine möglihst vollständige Uebersiht über alle Zweige der Ausstellung darzubieten und daneben au ihre Be- deutung für Industrie und Handel in das rehte Liht zu seßen. Die Lieferungen 9 bis 11 enthalten u. a, folgende Aufsäye: Hantdelspolitishe Gedanken auf der Weltausstellung, von Heinz Nebel. — Japan auf der Weltausstellung. — Die deutshe Parfüm- industrie auf der Pariser Weltausftellung. — Die „Plate-forms roulante“. — Der Pavillon der Vereinigten Staaten. — L'Ecole internationale de l’Exposition, von Maurice Rappaport. — Die JInnenräume des deutshen Hauses, von Georg Malkowsky. — Kolonialfeste auf der Ausstellung. — Der na che Pavillon, von Maurice Rappaport. — Das Rettungsfenster. — Deutsch- lands phot1ograpbishe Apparate, von D. Haek. — Jn Vincennes, von Regterungs- und Forstrath G. Müller-Wiesbaden, — China auf der Autstellung. — Der Pavillon von San Marino. — Der dänische Pavillon. — Die Restaurants auf der Pariser Welt- ausstellung. — Ein Stickerei-Salon. — Mumien, von Heinz Nebel- Paris, — Die historishe Ausstellung der deutschen hemischen Gesell- schaft, von Dr. Felix Kuh-Leipzig, — Der Bildhauer H. St. Lerche, von Georg Malkowsky. — Paris und Berlin, von D. Haek. — Das Palais du Génie civil et des moyens de transport, von Maurice Rappaport. — Der große Dampfdynamo von Siemens u. Halske, A-G. — Französish Indo-China auf der Ausftellung, von Professor Dr. Hermann Shumacher. — Die österreichishe Aus- ellung, Organisation und Grundlinien, von D. Alexander ovic. —— Ocsterreichisches Kunstgewerbe auf der Ausstellung. — @dtishe Schnellbahnen, von Professor O. Kammerer. — Die HandeE en! e Nueieiung, Es Ae T Mi. M
en Folgen des französisch-.ru en Bündnisses, von Dr. jur. ot phil, Arthur Human. — Das deuts{he Drs von D. Haek. — Silberarbeiten auf der bag aier — Vie deutschen maschinen der Ausstellung, von Professor O. Kammerer. — Aus- stellungs-Zickzak.
E N R
A