1837 / 6 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

ishe V [ks : Schul - Zeitung. Pre N Vier Jahrgänge.

von Dr. Kobig. 1836. 4,

ine Volks-Schul-Zeitöng sich nach dem Namen desjenigen Le LEOM S A dieses Jahrhunderts uün- endsten Verbesserungen im Volks- siud, scheint uns eine Gerechtig- wohl zufömmt, wun gleich Lord Brougham behauptet hat, wie uns Herr von Ráâumer in scinem säba- ren Werke über England (lk. 278 f.) erzáhlt, daß die Preußischen Schul-Einrichtuugen nur die Lehre vom leidenden Gehorsam und nou- Abgesehen hiervon, was eine Widerlegung Bewcis Englischer Einscitigfeit ist, glauben wir auch, iu diesen Blätteru ciner Zeitschrift gedenften zu müssen, die seit vier Jahren mit Eifer dahin strebt, cin Sprachsaal ¿v fepu, iu welchem alle Freunde des Volfks-Schulwescns, ohne Un- terschied des Glaubens und der Ansicht, l Erfahrungen niederlegen können, und die zugleich eine. genaue Rela- tion von Allem liefert, was im P i Vorschriften und Einrichtungen für diesen Zweig der Volks. Erizir- Daher haben -auch mehrere Königliche Negie- u. Bromberg, Liegnis, Oppeln, Magdeburg und Achen, die Volks -Schul- Zeitung der Belobung werth gehaltcu und fie in deu Amtsblättern allen denen empfohlen, die auf das Schulwe- feu fördernd einwirken, besonders aber zur Einführung in die Lese- Zirfel der Schullehrer passend erachtet. . i: Ref. findet an dieser Schul - Zeitung zuvörderst ihre Popularität auf: i Allem, was nicht in das Gebiet e stete Rücksicht auf das nothwen- uud häuélihen Erziehung und arstellung mancher übten VerhZä(t- BVolks-Schulen zu den Geistlichen,

Staates nennt, in dem seit dem

streitig die meisten und durchgreif Schulwesen vorgenommen worden

keit zu seyn, die unserem Staate

résistance cinführten. i nicht nöthig mat und nur ein

hung gewirkt wird. rungen, wie die

zu loben und die Sernhaltung vou der Volks-Schule gehört; ferner di

dige Zusammenwirken der Schul

endlich die ansländig-freimüthige D

nisse, in denen fich die Lehrer an

Schul- und Orts - Vorstäuden befinden. möchten wir ctwa auf Nr. 28 und Nr. 33 des Jl 18 f weisen, wo das Für und Wider in diesen Berhältnisseu- auf eine pas- Eben so billigén wir cs, daß dic páda- goeaischen Gedichte in Nr. 38 und 31 von auderen Mitorbeitern gee tadelt worden, denu sie haben gar feinen dichterischen Werth und drüen einen chrenwerthen Stand uur herab, den ja die Zeitung ha- Aus das verdieut Lob, daß der Herausgeber so viel Jhdividuelles und

sende Weise erörtert wird.

ben will. ( als möglich Spcciclles,

dem Autsleben einzclner Schullehrer anderen fesseln die lange: Abhandlungen und geben man

den Nt. 27. 43. 48. und denn - solche Aufsäye

liche Verhältuisse.

s&)è Entwickelung des Preußischen #0, 32), dic Auszüge aus Pfizer's

reußischen Staate durch amtliche

heu praktischen Wink für wirxk- Wir würdet also dem Herausgeber rathen, fich méglich} viel auf solche Schilderungen cinzuiassen, an denen unsere pádagogischen Zeitschriften vou cher Mangel gelitten haben, inden es fast scheint, als od SGulmemoireu eben so schwer in Deutschland —. Preuss. Präm.-Sch. 113. ihren Weg in das Publikum fänden, als Memoiren von Staatsmän- nern. Von praktischer Bedeutung sind auch Aufsäße, wie von Kls- delt „übcr Schul -Unterricht für alle Stände“ (Nr. 24.), die histori- Volks - Schulwesens (Nr. 20/7 27. Leben Luther's, der Artikel „über l

i 20 i

das Schlefwerden der Mädchen durh die Schulen“ von Harnisch (Nr. 48), und úber Schullehrer-Gefangfeste (Nr. 48,49.) Die „Con- ftructions - Methode einer Karte vou Deutschland“ (Nr. 36, 37) scheint uns fast zu fünstlih für Volfsschulen. Die literarischen Be- richte Uber neue Schriften aus dem Bereiche des Volfs-Schulwesens sind furz, aber meistens z¡weckmäßig abgefaßt.

Herausgegeben Berlin, 1833

führlih angeführten Verordnungen des Königlichen Ministeriums,

Span, 8. -3% Portug. 2714. (Coup. dét.)

Anlangend den übrigen Jnhaît der Zeitung, so geben die aus- | —.

Paris, 29, Dezember. 5% Rente 107. 85. 3%, do. 79. —. 51/0 Neap. 97. 35. 59, Rente 20%. Passive 55/,. Ausg. Sch. 8. Neue Ausg. Sch.

50/ M 331 Wieu, 50 Dezember. Met, 10 /, “M p 99 L 309 749 21 0 o. 10 Bank-Actien L Reus ‘Aus 24 /o T7497, 6 /2°%o 0

der Ober-Präsidien und Regicrungen aus den verschiedenen Provin- zen, statistische Nachrichten über Schulen und Seminarien, über ver- dienstliche Stiftungen und Vermächtnisse für Schulen, amtliche Be- lobungen der Gemeinden, die sich besonders thätig für ihre Schulen bewiesen haben, und Berichte über Landes-Kultur durch Obsibaum- Zucht, Seidenbau und dergl. dieser Zeitung die Mannigfaltigkeit, ohne die eíu periodisches Blatt nun einmal nicht bestehen fann. Unter den Beilagen, welche die Abonnenten unentgeitlic) empfangen, befinden sich Compositionen von Löwe, cin Grundriß von Berlin und cine Karte der Provinz Braudenburg.

bers unérwähnt lassen, nach welcher von Neujahr 1837 ab derx Ertrag der Preußischen BVolks-Schul-Zeitung, nach Abzug der Verlags- Kostcn,

ihre Ideen und praktischen wl 0; : ( I den Schullehrer-Wittwen und Waisen-Kaffen oder solchen neu zu cr-

1837. 3. Jauuar.

Luftöruck Luftivärme .…. -#- 0,309 9, ¡—+ 0,9%R. A 0,49 R. Thaupunkt ... |— 0,80. |__ 1,09R. |— 920 F. Dunst\ättigung ADENEr ¿v6 Ref. darf vor Allem nicht die wohlthätige Absicht des Herausge- | Wind Wolkenzug

Tagesmittel:

E

Meteorologische Beobachtung. Morgens | Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 lhr. 10 Ubr. Beobachtung,

335,4 Par. 334,75 Par. 335,55- Par. Quellwärme 7,49 R,

Flufwärme 0,09 R, Bodenwärme 0,8 9 R, Ausdünstung 0,031 ‘Rd. Niederschlag 0,010“ Rh. Nachtkälte 3,10 9,

1E N... 87 va,

91 pCt, L trüve.

84 pCt. 86 pCt. halbheiter. heiter, 2. NW. NNW. _— NW.

335,17‘ Par. +0,39 R...

richtenden Unterstüßvngs - Kassen für atüsgediente Schullchrer, wie j- B. cine seit dem Jahre 1835 im Regiernngs - Bezirke Licgniß be- steht, zufließen soll. “Möge eine so gute Absicht durch recht gehaltvolle Beiträge und durch zahlreiche Adnebmer unterstügt iverden, und die Preußische Bolfs-Schul-Zeitung stets ein würdiges Organ der höchst landesväterlichen Besikebungen bleiben, wodurch unsercs Allergnädig- sien Königs Majestät das Wohl des künftigen Geschlechts zu begrün- ? & ä B

den sich angelegen seyu läßt. C.

Gestern (3. Januar) if die erste Nummer des von jett ab täge lich erscheinenden Berliner Fremdenblattes, durch welches einem von dem Publikum schon lange gehegten Wunsche geuügt wird, ausgege- ben worden. j Geis iu 4 f i u Fn der lepteren Bezichun Die Einführung dieses Blattes verdient um o mehr dankbare pu de e, ae bt Anerkcnnung, als der jährliche Prcis desselben auf den Sag von 20 Sgr. für die Juteresseutcn des Berliner Jutelligenzblattes und auf den von l' Rihir. für die übrigen Abouneuten festgeseßt worden ist, während ¡. B. in Frankfurt a. M. das Fremdenblatt iz jährlichen Abonnement 8 Fl. fostet, und bei Versendung in das Auslaud mit 9 Fl. 20 Kr. bezahlt werden muß.

Es steht hiernach zu erwarten, daß das Publifum den Berliner Fremdenblatte cine rege Theiluahute widmen und dadurch die Fort- dauer dieser zweckmáßigen Einrichtung sichern werde. 19

l Mittheilungen aus aufsgeuommcu hat, wie in des genaunten Jahrgangs, ————

Leser oft weit mehr als Auswärtige Börsen

Amsterdam, 30. Dezember.

Niederl, wirkl, Schuld 33%. 9, do. 100. 23/4. d9%/, Span. 10/27 « Pasvive —. Ausg. Sch. —. Polo. —. Oesterr. Met. 160. Autwerpen,. 29, Dezember. Ausg. Sch. 25%, Zinsl. 8! S

Hamburg. 2, Januar. Bank « Actien 1362. 1360. Eugl. Russ. 1083. do. 3%, 263/,. Neue Aul. 19. :

Kanz - Bill. ZinslI.

Passìive —, Neue An! 1914,

0 Porti u,

Krone, Schauspiel in 5 Aufzügen, vom Baron von

chen, fomische Oper in 2 Akten, von Fr. . Eckert.

vaudevilile en A en 2 actes,

Nymphe, Feen-Ballet in 3 Abth., von P

ftreiche.

_—

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 5. Jan. Im Schauspielhause : Kerker und Zedliß. pernhause, zum erstenmale : Käth- r. Förster. Musik vonz In Scene gesest vom Regisseur C. Blum. Hier- Der Polterabend, komisches Ballet in 1 Aufzug, von

Freitag, 6. Jan. Fm

Hoguet.

Im Schauspielhause: 1) La famille Riquebourg, drame. I acte, par Scribe. 2) Mr. Jovial, vaudevii!e

Im Opernhause: Undine, die Wasser- Taglioni.

Köni sttädtishes Theater. Donnerstag, 5. Jan. Zum ersienmale wiederholt: Pagen- Posse in 5 Akten, von Koßebue. Freitag, 6. Jan. Kean, oder: Leidenschaft und Genie.

onntag, 8. Jan.

Schauspiel in 5 Akten, von Dr. Wollheim.

Sonnabend, 7. Jan. Das Nachtlager in Granada. Oper

a Akten. Musik vom Kapellmeister Konradin Kreusker. (Dlle. lzel: seph|tadt zu Wien, neu engagirtes Mitglied dieser Bi ne: Go- mez, als erstes Debüt. Herr Hölzel: Den Jäger.) f

Gabriele. Herr Erl Il., pom Theater in der Jo-

Redacteur La. Cot tel. E S E E B I. Tara

Gedruckt bei A. W. Hayir.

S E R E E A A E R E E

Allgemeiner Anz

Bekanntmachungen.

U. can d 1 qu.

Land- und Stadtgericht Graudenz. Das dem Friedrich Müller gehörige Erbpachts- Vor-

ciger fúÚr die Preußischen

Nothwendiger Ver kauf. wig Müller und dessen Ehefrau Dorothee, geborne Hübener, in Göttingen, welche bereits vor jenem 11 Vogen Tett in äto, nebst einem Modekupfer,

“e weben on R L T R E E eia aaa ‘r Ca ar Staaten.

Jede Woche erscheint eine Nummer von 12 bis

Subhastations-Termine ihren Wohnort verlassen und von einem hiesigen Künstier nach-den neuesten Mustern

P ; L Jn der Scholastika- von Piwonickaschen Nachlaß- [werk Annabera, auf 11/901 Tblr. 8 sgr. 2 pf gericht- über ihren gegenwärtigen Aufenthalt keine &unde von Paris, Wien und London gestochen und sauber

Mañe, welche in unserm Depositorio verroaltet wird, | lich abgeschäßt zufolge der nebst Hypothekenschein in /zurücgelassen haben, werden demnach hiermit dffent- tiluminirt.

Von Zeit zu Zeit wird diesem unentgelt-

befindet fh noch das Erbtheil der einen Miterbin anserer Regiftcatur einzusehenden Taxe, soll im Termine! lich aufgefordert, gedachten Tags Morgens 9 Uhr lich noch ein zweites, enthaltend Zeichnungen der

Frau Véctorta von Lempicka, gebortien O den 20. Februar 1837,

Vormittags 10 Uhr, |vor hiesiger Königlicher Amtsftube zu obigem Zwecke neuesten Meubles, Tapezier - Arbeiten 2c.7 0 wie von

welche am 11. Oktober 1829 in Polen gestorben seyn {an ordentlicher Gerichtsstelle dffentlich verkauft werden slch einzufinden, und wird dabei zugleih noch be- den neuesten Zeugen Proben in natura, nebst An-

soll. Das Erbtheil besteht in

862 Töôlr. 11 sgr. 10 pf. baar,

900 Thlr. Westpreuß. Pfandbriefen und 3075 Thlr, Posener Pfandbriefen, Oeffentliche Vorladun g. und werden hterdurch die unbekannten Erben der Vic- toria von Lempicka, gebornen von Z gefordert, dasselbe nach vorgängiger

Emvfang zu nehmen, -widrigenfali

ewa vem van D

Bekanntmachung ; / Könlgl. Ober- [melden und weitere Anweis

Das in dem Hypothekenbuche des

AUunmdesgerichts hierselb eingetragene, vormals im jaber zu gewärtigen, daß mit der Todeserklärung der gang begtnnt, hat sich die Aufgabe gestellt, in Be- Hauswirthschaft, . ; Mleder-Lausiß he- verschollenen Timpf, gebornen Schramm , vecfahren ¡ug auf: die Literatur des gesammten ÆKisla)

icgele, dem Kammergerichts - se ssor Johann Carl [und ihr zurücgelasenes Vermögen den nächiken sich] daz Deutsche Puvliéum das zu jeyn, was Did I EGNA

Hagens zugehörige Rittergut Bahnsdorff nebft Zu- [legitimirten Erden auëgeantwortet werden wird. j ) 2VUC|

| mit Ausschluß der bereits feher ohne Könsens

Cottbuszer jeyt Calauer Kreise der 9

Deb re,

akrzewska, auf- gedorne Christiane Friederike Charlotte Schramm, ver- Legitimation in |wittwet gewesene Röhrich, spâter vereheliite Timpf, 5 es an die Justiz- [welche sich im Jahre 1811 von hier nach Lübbenau Offtzianten - Wittwen - Kasse abgeführt werden wird. |begeben, von dort aber obne weitere Nachricht wée- Marteniwerder, den 15 Dezember 1836. i Civil-Senat des K. Ober-Landesgerichts [bekannte Erden werden terdurch auf

Toobe.

es

Die am 16. September 1762 zu Dubkow dri Leipe|werden solle.

Königliches Großbr.-Hannov,

Deecretum Neinhausen, den 26. Dezember 1936.

v Gadenfstedt.

merklich gemacht, daß weitere etwa erforderliche dôf=' gabe, wo diese zu haben sind, beige eben werden. fentliche Vorladunzen att die obgedachten Mitimplo-| 4 Ï / (g 2g

raten nur durch das Göttingensche Wochenblatt und lich 122 sgr., vierteljährlich 1 Thlr. 5 fgr. ; für aus- durch Anschlag an der Gerichtsstelle bekannt gemacht wärtige Theilnehmer vierteljährlih 1 Thlr. 10 fgr.

Der Pränumerations-Preis is für Berlin monat=-

Bestellungen werden von den Königl. Post - Aemtern ¡und allen Buchhandlungen angenomment , hei denew auch der ausführliche Projpect, so rofe ein Probeblatt, einzusehen- sind.

Berlin, im Dezember 1836.

Amt.

dec entfernt hat, so wie deren etwa nachgelasseue un-

gefordert, sich

binnen neun Monaten, und spätestens

an hiesiger Gerichtsselle schriftlich oder persdnlich zu

ung, ausbleibenden Falles welches mit dem

Crossen, den 30. Ful 1836.

der Gläubiger veräußerten Parcellen , aber mit Ein- [König (l. Preuß. Land- und Stadtgericht. Vaterland für Feankreich sev folleu

{luß der von dei Parcellen- Käufern gegen das Haupt-

auf das

Literarische Anzeigen.

den 26. Mai 1837, Vormittags 11 Uhr, Das

Magazin für die Literatur des Auslandes, Jahre 1837 seinen sechsten JFahr-

Auslandes fúc

Inhalts Verzeichniß der wöchentlich in drei tf.

W. Natorff & Comp., Louisensir. Nr. 19

Allen Landwirthen und Freunden der landwirth{cchaft- lichen Literatur zetgen wir htermit an, daß von dem

Conversations- Lexiton der Land- yuy : herausgeben von cinem Verein von Landwirthen und Gelehrten, redi- girt von Kirchhof,

Brittanig (e mit Hinsicht auf England allein und die das 1ite Heft erschienen und durch ale Buchhand- Nouvell: Bevue Gemnanique mit Hinsicht auf unser lungen (in Berlin durch die Enslin 1che Buchhand= Ein Blick lung (Ferd. Müller), Breitestraße Nr. 23) zu haber

Das Heft von §8 Bogen des größten Octav-For=

R art N41 69e N tand 1 {ch 15,738 pi : - i; , 4 gut Mbertommenen Prästanda, abgeschäht auf 15,723 Nummern erschinenden um/augreichen Blätter, die m1ts kostet nur 10 sgr.

Thlr. 25 sgr. zufolge der nebsi Hyvothetenschein und Bedingungen it der Registratur einzuschenden Taxe, |

oll in termino

den 19. Fuli 1837, Vormittags 10 Uhr,

der dem H Der Ertraz ier ermin wird

V. ch

dem Hauptmann v. Wasmer, für den Rubrica UL o 3. 500 Thlr, der verwittweten Stadtrichter Wer- ner, gebornen Muth, füe welche Rabrica Ul. No, 4. und dem Obderst-Lieuténant vo

Kubrica I. No 3. 1753 Ih

U J) 2 Ui 4

für mrr eingetragen teben , unbekannt sind, bekannt gemacht, waßrzunehmen.

Frankfurt a. d. O.,

Gre V mtd 0000 M E D R

E O0 M t

der Parcellen veranschlagt worden i jugteich dem FTohattn Carl Friedrich |tur eingesehen werden. Theler, für welchen lubrica H, No, 1, 1993 Thlr, jt

den 25. November 1836. Königl. Yreufi. Ober-Landesgericht.

a.

Gericht der Herrschaft Droyßíg.

den 24. März 1837, Morgeus 11 Uhr,

Droysig, am 29. August 1836. L ; —- |gen immer im Auge hat

In Sachen der Ehefrau des Wirths Engelh

lr. 8 sgr. 6 pf. lgen, Jmplorantin , wider den Insirumentenmachec| L, : i anten ei : é : ; i: welche threm Aufenthalte nach und Steindrucker Ludewig Carl Múgler und dessen M UdAs Il A va M A8 A blievten Compouistlen sind die um lhre Rechte Ehefrau Dorothee, geborne Hübener, in Gdttin- sende Tbeilnabme, welche von allen Seiten dieer

! bei j iederíi E N i : j Ag! Mlle een die Ebefrau Catharine Friederike Zeitschrift bisher geschenkt worden, ist der Redaction 2) Gralulativns«Walzor 1d, I

ploraten, wegen eines Kapitals 04 405 Thlr. in Golde|**; ; c ( x nebst Zinsen, is das Unterzeichnete Amt. von König: werd daber auch ferner dabei beharren

licher Fustiz- Kanzlei zu Göttingen mittelst Rescripts| 5 uartals 22

Mer ; I E ALREDA g jährlich zwei \tarfe Bände bildet, fann den Beweis „Die beiden Güter des Johann Friedrich Weißenborn | liefern , daß die Redactton bemüútt ist, von jedem Verde u E Se 4. auf 4451 Dhle. 21 fgr. 8 pf Europäischen Lande cinen Einblick in jeine literart- | ' 3 M h A A, a A ¡Zei)abt, und das unter 14. auf 2628 Thlr. 8 sgr 4 pf ichen und gesellschaftlihen Zuñände zu ver¡cvafen an ordentlicher Gerlchtsftelle bierjelbst dfentlich ver- geschäßt, folen mittelst 1cthwendiger Versteigerung und übe? alle außer - fqufe werden. Bei Aufnahme der Taxe (s dec Werth | N

1 Brig ; ‘2 Ll) y mitzutheile 1s die interessantesten neueren »zteise- acuiptgufe verblicdenen Präsianda, nicht aber jan Gerichtsstelle hter dffentlich vecfauft werden HIPITETTeN „096 D ssautesten n Meise: |

Zis Zck f L E a, pbeshceibungen und andere ihr zu Gebot ftehende zu- nen su eben unl sind in Berlin bei T: Tr aut-

Die: | Die Schäzungs-Urkunde kann in hiesiger Regiira- verlässige Quellen an die Hand geben. Es is die Kunde wv ein, Breites!rasse No, 8, zua haben:

sowobl der Literatur als des Erdballes, welche

die Redactien bei ihren Mitthcilangen und AusÚ- ' co mposées pour le Pianoforte et dédiées à Madame

Ie i L Safaus „Keine trgend A As la Comless« Alexandrine de Woronzow- 'agehLaw ardt M es S b E ie ip par Jos ep h Labitzky. Direcileur de Musique à

if ais s C ¿ L s 5 5 Í A ang! i i 5: : f 4 9 c 5e e n Peterkowsfy,| Sophie Charlotte, gebornen Arnemann, in Göttin- werden bald nah ihrem Erscheinen solche Nuszúge

Der Preis, des Jahrganges ist 3 Thlr. und des 15; W. 15s2r. 5 Carlsbáder Schnutd e wi s 22! sgr., wofür das Blatt sowohl in Bere, sgr. 5) Carlsbader Scnneider Wil

Glogau und Leivzig, Januar 1837. Flem ming sche Buchhandlung.

ie

Europäische Länder dasjenige Neucste Tanznusik von Joseph Labit 2ky

Im Verlage von Marco Berra in Prag ere,chié-

Voronzow-Valses,

Varl»bad. On. 27. Preis 15 8‘¿r. on den cho emptehlenswerthen Tühzen deses narhstehendlen, sömmtlich füe das Piano!’orte, chenialls vorräthig : 1) Hirschsp rung-Walzer. 10s Werk. 12 sgr. 15 sgr, 3)

1, egene Schamtebeck/ zu Diemarden , Fms| 5 F ngerzeig- daß ihr Verfahren anspreche und sie ds ¡chnen p, 708 14s V1 aur D Aud enken

an Carlsbad. Potonaise, Colillon mud Galopp.

17s W. 15 sgr. 6) Schützentänze. 18s W.

ú F By s vom 75. November 1835 beauftragt worden, durch lin (dur die Expedition der Allg. Preuß. Staats- 15 «gr. 7) Apollo!s S den I n Wi

j P i 2 Va bi e j Das Rittergut Nieder - Harperédorff, im Fürstet1-| Subhastation der für die rubricirte Schuld zur Hypo- Zeitung, Mohrenstraße Nr. 34) als durch alle Wohbk- 15 ¿7p 8) Die Verschwende VW 1 22s W / S2 I N'SC 6 A “aizer, 228 s

thum Liegniß und dessen Goldber gen, abgesczäzt auf 8,131 Thlr.

siirt werden,

Der dem Anfenthalte nach unbekannte Real: Gläu Königliche Justiz- Kanzlei unterm 27: JUlt d. F. das biger, Landrath außer Diensten, Freiherr vou Zedliß, unterzeichnete Amt auch mít der Instruction und wird gleichzeitig bierzu bfentlich vorgeladen.

Glogau, den 7. Oktobrr 1826.

Erfier Senat des Königl. Ober- rihtsvonu Nieder-Schlesien und

r ————

Ïn dem

Eine Zettschrift ur

nachdem bemeldetesUnterhaltung, Mode, Lokalität u

e

Verhandlung úber dieselben,

| Entscheidung darüber beauftragt h Sonnabend den 25. März 1837 Landesge- lauf hiesiger Amtsstube anberaumt ift.

f

derLausit) Dífe Mitimploraten, Inftrumentenmacher Carl Lude- | nach immer mehr zu vervollkommnen.

Einladung zur SUbdseLivtitn Der Telegraph von Berlin.

Hevausgegeben von N. v. Räder

t, Termin auf Die unter ages Tite Berge cgegebene geitschrife A a ermin auf erscheint jeßt in unserem Ver age, und aven wir |1 as große unentgeltliche Musitalien- Keib- situt- / alle Vorkehrungen getroffen, dieselbe sowohl der Ge 2) Das gew L ch sifalien-Leib-J ns

diegenheit des Fnhaltes als der dußeren Ausfiattung

ger Kreise gele- [thek verschriebenen vor Déiemarden belegenen Grund- Z ¿ ie j i ; y , |

18 sgr. 3 pf. zur |süde, das libellicte Kapital nebs den [iquédirten rúce- [bl Post-Aemter ohne Erbdhung zu beziehen ist. 15 sge. 9) Philadelphia-Walsz or, 23s W. 15 sgr. Fellbietung und auf 40,690 Thlr. zur Bepfandbrie: ständigen Zinsen und Kosten beizutreiden. fung zufolge der nebs Hypothekenschein und Bedin- [ersten zu diesem Ende unterm 25. Mäâcz d. F adge- gungen in der Registratur eltizusehenden Taxe, soll | haltenen Subhaßations- Termine hat der Gastwirth am 20, Mai 1837, Vormittags um 11 Uhr, |Andreas Müller in Diemarden an die verpfändeten vor dem Ober-Landesgerichts-Rath Hahn an ordent- |Srundlicke Eigenthums - Ansprüche angemeldet ,. zu licher Gerichtsfielle auf dem hiesigen Schtoß subha- | deren näheren Ausführung , eventuell zur weitecn

10) Krönungs- Walzer, 26s V. 15 «er: (z. Krö- nung in Prag comp.) 7 4x86, 19) Schweizer -Galopp. A sgr. 13) E y- rlos0-Galopp 4 sge. 14) Mazurka. À sgr.

—.

Theater. | E. W Fröhlich & Compyv. i terwasa Ä s serstraße Nr. 8, empfehlen ihre E tera

Musikalien - Leih - Institute.

nliche Leth- Institut auf jede heliewige Zeit-

E

11) Dev Araber «Galopp.

nun t v 5 20s 10 0 A

E E E E E E Ee: N m A t E T EE me e S S “E:

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Königs Majestcr haben deu Regierungs - Rath von Alvensleben, unter Bei“ chaltung seines rgen Prádifkats, um vortragenden Rath und Jusfkitiarius bein iedersächsisch- Thüningschen Ober-Berg-Amt zu Halle Allergnädigst zu ernen-

n gerußt. pt Se. Königliche Majestät haben dem Gerichts - Amtmann Köhlau zu Wiehe, bei seinem Ausscheiden aus dem unmittel:

Y daren Königlichen Dienste, den Charakter als Justizrath Aller- gnädigst zu verleihen geruht.

Se. Majestät der König haben dem Kupfershmidt Ziemke ju Deutschkrone die Rettungs-Medaille mit dem Bande zu ver- ei

hen geruht,

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Frankrei.

Paris, 30. Dez. Der König ertheilte gestern dem Grie- chischen Gesandten, General Coletti, eine Privat- Audienz und tmpfing aus dessen Händen das Notifications -Schreiben wegen her Vermählung des Königs Otto mit der Prinzessin Amalie von Oldenburg. i

Gestern Morgen ward in der Kapelle der Tuilerieen ein Tedeum wegen der glücklichen Errettung des Königs abgehalten, Am Schlusse der gestrigen Sizung der Deputirten- Kammer beschäftigte die Versammlung sich noch mit der Wahl der 4 Secretaire. Bei der ersten Abstimmung erhielt jedoch nur

err Boissy d’Anglas die erforderliche Stimmen - Zahl. L: Zahl dev anwesenden Deputirten belief sich nämlich auf V, von denen dem Herrn Boissy d’Anglas 166 Stimmen (mithin nur eine mehr als die absolute Majorität) zu Theil wuden. Es fand demnach in der heutigen Sißbung eine weite Abstimmung statt, in welcher die Herren Felix Réal, aubert und Piscatory die meisten Stimmen erhielten. Diese wurden sonach mit Herrn Boissy d’Anglas zu Secre- tiren ausgerufen. Hiermit war die definitive Organisation des reaus der Kammer beendigt. Sofort trat der Alters-Präsi-

F dent, Herr Bédoch, den Präsidentenstuhl an Herrn Dupin ab,

der von demselben mit folgender Anrede an die Versammlung *Vesk nahm: | „Mine werthen Herren Kollegen! Die Ehre, welche die Kam- uer wir dadurch ‘erzeig:, daß sie mir zum scchsteu Male die Leitung lhrer Berathuugen anvertraut, dieser meinem Herzen so theure Beifall meiner Kollegen, der in unsern früheren Sessionen Freude und Dankbarkeit in mir erregte, findet mich heute durchdrungen von der Trauer, in die uns Alle das erneuerte Attentat gegen die Per- 01 des Königs versenkt hat. YJundesseu sind' die Rathschlüsse der orschung in sofern bewunderungswürdig, als sie aus einem wahren llebel oft das Gute hervorgehen lassen. Wenn jene verderblichen Lersuche dem Thron cine Gefahr bereiten, so verkündigen sie uns bch auch in der Person des Fürsten cinen fo hohen Muth, eine sol- he Verleugnung des Menschen, um uns bloß den König zu zeigen, mau fich wundern muß, wie, inmitten solcher Gefahren selbi, das Knigthum an Ansehen gewinnt und die Dynastie sich durch die ¡dem guten Franzofen sich aufdringeude Ueberzeugung befestigt, daß sich auihrer Spiße cin König befindet, wie unsere Nation ihn liebt, ein König voll Muth und Hochherzigfeit. Kaum waren seit dem Mordver- uhe, deren Opfer er fast geworden ‘wäre, bis zu scineu Erscheinen n unstrer Mitte, cinige wenige Augenblicke vergangen, und doch haben vir gesehen, mit welcher Festigkeit cr auf dem in diesen Räu- men ewihteten Thron Plat nahm und, umgeben von seinen Mi- usen, die ihm als König obliegende Pflicht erfüllte, die Kammer von den Angelcgenheiten und den Jutecressen des Landes zu unter- alten, Lassen Sie uns, meine werthen Herren Kollegen, diesem Lispiele folgen und, obgleich eine neue Trauer unsere Herzen cr- fällt, an die Pflichten deufen, die uns, als dn Repräsentanten ci- ies großen Volkes, obliegen, welches die Vertheidigung seiner IJnter- ese und seiner Rechte in unsere Hände gelegt hat. Einzig und allein mit diesem hochherzigen Gedaufen beschäftigt, werden Sie bei der Erörterung der Jhnen vorzulegenden Gegenstände mit Ruhe und ohue sih vou der Erforschung der Wahrheit abhalten zu lassen, vor- (ali aber mit jener Aufrichtigkeit zu Werke gehen, deren das Land «darf und die es von Fhuen erwartet. Ein Jeder von uns if innig überzeugt, daß die Königliche Macht stark“ scyn muß und die Unverleglichkeit des Monarchen nicht wirksam genug verbürgt verden fann. Man wird uns daher sicts bereit finden, die verfas- sungömäßigen Vorrechte der Kroue anzuerkennen und zu ‘vertheidi- gen, ab ) die unsrigen Frankreich darf hicrauf zähleu un- ohne irgend cine Schwachheit und mit jener Würde zu be- die der Mitwirkung Werth und deu Stüßpunfte Festigkeit Meine Herren Kollegen, ih habe die Kammer con cinen und demselben Gefühle durchdrungen geschen ; möchte ih fie doch von einer und derselben Meiuung beseelt finden.“ ach Beendigung dieser Rede, die von der Versammlung hrmals dur laute Beifglls-Aeußerungen unterbrochen wurde, verlas Herr Dupin ein Schreiben des Ober-Befehlshabers der ttional-Garde,- wodurch täglich ein Detaschement dieser leßtern N Verfügung der Kammer gestellt wird. Bevor die Deputir- tagt trennten, wurde noch dur das Loos die große Depu- bi "1 gewählt, die dem Könige am l. Januar den Glückwunsch Ma dmmer darbringen so!!; der Prälident ersuchte zugleich die glieder der Deputatic:3, an diesem Tage so viel wie möglich Putive, Uniform zu erscheinen. Morgen versammeln die De- ten sich in ihren resp. Büreaus, um die Kommission zur Abe

a der Adresse, als Antwort auf die Thron - Rede, zu er-

De Die gestern beendigten Wahlen der Vice-Präsidenten in der Vie etten - Kammer beschäftigen heute fast alle Journale, und d gewöhnlich geht, bemüht sich jede Partei, aus denselben do zu At daß ste die Majorität habe oder dersel:

r:

Die Gazette des Tribunaux enthält heute folgende -

Details úber Meunier: ¿Heute frúh um §8 Uhr wurde Meunier von der Conciergerie nah dem Gefängnisse im Palaste Luxem- bourg gebracht. Er zeigte während des Transports einñe Gleichgültigkeit, die an Stupidität gränzte. Man hat ihm das- selbe Zimmer angewiesen, welches Fieschi und Alibaud bewohn- ten. Die Herren Lavaux und Masson befinden sich noch immer im geheimen Gewahrsam. Man hat nunmehr ermittelt, daß das bei Herrn Lavaux gefundene Pistol und dasjenige, dessen sich der Mörder bedient hat, dem Herrn Barré gehörten, Die- ser trat nämlih vor etwa 2 Jahren aus dem Geschäfte und Úberließ solches dem Herrn Lavaurx ; die beiden Pistolen wurden damals zurückgelassen Und Herr Barré vergaß dieselben wiede- zufordern. Ès scheint, daß zwischen den Herren Barré und Lavaux einige Zwistigkeiten herrschten und zwar wegen einer projektirten Heirath des Lesteren mit der Tochter des Herrn Barré. Herr Lavaurx, bei dem Meunier zulest gearbeitet hatte

f Und der zu der reitenden Nationalgarde gehört, befand sih, wie

schon gestern erwähnt, bei dem Detaschement, das dem Könige auf dem Wege nah der Kammer zur Bedeckung diente. Er- schreckt durch den Schuß stürzte das Pferd ‘des Herrn Lavaux, und er erklärt, dadurch. verhindert worden zu seyn, den Mörder zu sehen und zu erkennen. Gestern und heute. sind eine Menge Verhaftungen vorgenommen worden.‘

Galignani'*s Messenger widerspricht dem in Paris verbreiteten Gerüchte von dem Tode des Königs von England.

Gestern fand in der Französischen Akademie die Wahl eines Mitgliedes an die Stelle des verstorbenen Herrn Renouard statt. Es waren nicht weniger als 5 Abstimmungen nöthig, um zu einem Resultate zu gelangen. Die Kandidaten waren die Her- ren Mignet, Casimir Bonjour, Victor Hugo und Pariset, von denen der Erstgenanite den Séeg davontrug.

In einem Schreiben aus Toulon vom 24sten d. heißt es: „Wir befinden uns seit etwa 14 Tagen ohne âlle Nachrichten aus dem nördlichen Afrika; das Paketboot von Algier hätte schon am Dienstag hier eintreffen sollen. Man weiß daher noch nicht, ob die mißglückte Expedition nach Konstantine die Araber kühn genug ge- macht hat, einen Angriff aufden befestigtenPosten von Guelmazuver- suchen, was bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge nicht unwahr- scheinlich ist. Der Marschall Clauzel stand im Begriff, sich nach Franuk- reich einzuschiffen, als das leßte Paketboot von Algier absegelte. Bei den in der Deputirten -Kammer zu erwartenden Explicationen über den verunglúcftén Zug nah Konstantine wird das Mini- sterium ohne Zweifel seine Absichten in Bezug auf die nächste Expedition kund geben, aber wir können schon jeßt ziemli be- stimmt versichern, daß zu dem Feldzuge, den man je6t vorbe- reitet, eine sehr ansehuliche Truppenmasse verwendet werden wird. Die hiesige Mislitair-Behörde hat von Paris den Befehl erhalten, unverzüglich eine sehr große Menge von Lager-Geräth- schaften nah Afrika zu senden. Mehrere Schiffe bereiten sich vor, Truppen an Bord zu nehmen, und es scheint, daß die Di- vision der Pyrenäen 2 bis 3 Regimenter liefern werde, die unsere Schiffe von Port-Vendres abholen follen.“

Der Schnee ist in so großen Massen gefallen, daß der Postenlauf dadurch gehemmt wird. Am auffallendsten ist das anhaltende Ausbleiben der Englischen Post, die auch heute zum fünften- male nicht eingetroffen ist. zwischen Dover und Canterbury viele Fuß hoch liege. Auch von der Spanischen Gränze fehlt es seit zwei Tagen an direkt- ten Nachrichten, und man weiß daher nichts Gewisses úber das Schicksal Bilbao’s. Das abermals verbreitete Gerücht , daß diese Stadt in die Hände der Karlisten gefallen sey, findet kei- nen Glauben.

An der heutigen Börse waren die Geschäfte ziemlich belebt und die 3proc. Rente, die vor der Bôrse 78. 60. stand, stieg bis auf 79. Man glaubte, daß die Annäherung der Liquidation an diesem Steigen Schuld sey, da, wie verlautet, cinige hiesige Banquiers von der Bank einen Vorschuß von 18 Millionen zur Erhebung von Renten erhalten haben.

—_—— PDaris, 30: Dez. Nach jedem Attentate auf das Leben Ludwig Philipp’s hört man sofort von allen Seiten die Frage aufwerfen: Giebt es denn fein Mittel, um diesen Mord- Versuchen ein Ende zu machen? Nach dem Fieschischen Atten- tate glaubte das Ministerium diese Frage zuversichtlich mit Ja! beantworten zu können, und zeigte den Kammern triumphirend seine September - Gesege ! Diese Gesetze sollten die Parteien einshüchtern, der Verbreitung shädlicher Prinzipien ein Ende machen, die Person des Königs gegen die Schmähungen und Verleumdungen der Presse hübea, die politischen Vereine zum Schweigen bringen. Alle diese Zwecke sind uiehr oder weniger erreicht worden, und doch mußte die Vorsehung seitdem schon zwei- mal Wunder thun, um den König vor den Kugeln fanatischer Meuchel- mörder zu shüsen. Die Minister haben beide Male tein Supple- ment zu den September - Geseben verlangt, weil s in der That nur noch die Censur, leitres de cachet, und roskribirungen hinzufügen lassen würden. Was folgt daraus? Daß es gegen den Fanatiémus, gegen die Rachsucht , gegen die überspannte Eitelkeit einzelner Personen keine Gesetze giebt, und daß jede Dynastie, die durch eine Revolution zur Krone gelangt ist, eine Zeitlang mit solchen Gefahren zu kämpfen hat, wie sie Ludwig Philipp jest besteht. Wenn man auch den Rath, den heute ein ministerielles Blatt giebt: den Herzog von Orleans zum Mitres- genten zu ernennen, befolgen wollte, würde dadurch dem Uebel radikal abgeholfen werden? Schwerlich. Der Titel eines Mit- regenten dürfte die Stellung des Herzogs von Orleans als Kronprinzen nicht wesentlih ändern, und wenn auch, so darf man nie vergessen, baß allen jenen Mord - Ver- suchen keine cigentlichen politischen Raisonnements vorangehen ; oder wenn dies der Fall ist, so glaubt man nicht ernstlich, den Zu- stand Frankreihs durch die Écnordun des Königs ändern zu können; man hofft nur auf momentane Verwirrung, man wähnt, in der Person des Königs die Bürgschaft für den Frieden, das

- Alibaud vom ersten

Man will wissen, daß der Schnee |!

Hinderniß, welches den sogenannten republikanischen Institutio- nen im Wege steht, zu beseitigen. Dieses Raisonnement würde auch bestehen, wenn der Herzog von Orleans Mitregent wäre ; denn man darf sich nicht verhehlen, daß ein Theil der Feinde der Regierung, und namentlich der kriegslustige Theil, große Hoffnungen auf den Herzog von Orleans se6t. Wenn es bei ugenblick keinem Zweifel unterlag, daß sein Verbrechen ein isolirtes war, so is man ziemli allgemein geneigt, von Meunier das Gegentheil zu glauben. Nach Allem, was man über sein früheres Leben hört, ist es feiner jener in sich abge- schlossenen Charaktere, die im Stande sind, ein solches Verbre- hen fill in sich zu nähren und selbstständig zur Ausführung zu bringen. Er ist wahrscheinlich das Werk eug irgend einer geheimen Verbindung. Man will sogâr wissen, daß er heute nach einer Unterredung mit seinem Vater und seiner Mutter, die ihm die lebhaftesten Vorwürfe gemacht haben sollen, wichtige Geständnisse abgelegt habe und daß in Folge derselben neue Verhaftungen vorgenommen worden seyen. Durch die Wahl der vier Secretaire ist nunmehr das Büreau der Deputirten- Kammer vollständig konstituirt. Diese Wahlen sind ein neuer Beweis für die Halbheit der Kammer. Die Namen der vier Secretaire sind: Boissy d'Anglas, Felix Real, Jaubert und Pis- catory. Die beiden Ersteren repräsentiren das linke Centrum, die beiden Leberen das Ministerium. Als Rêèsultat sämmtlicher Wahlen stellt sich heraus, daß das Ministerium in der Kammer auf 169 bis 170 Stimmen zählen kann, und daß die gesammten Oppositionen über 150 bis 160 Stimmen verfügen; die noch abwesenden Deputirten bleiben bei dieser Berechnung aus dem Spiele. Mit einer so \{wankenden und von Zufälligkeiten abhängenden Majorität dürfte das Ministerium auf Schwierig- keiten aller Art stoßen. Wenn keine Aussöhnung zwischen Gui- zot und Thiers zu Stande kömmt, so bleibt ein Ministerwechsel oder eíne Auflösung der Deputirten - Kammer immer noch sehr

wahrscheinlich.

Großbritanien und Irland.

London, 28. Dezember. Der König ertheilte gestern in Brighton dem Grafen von Westmoreland eine Audienz.

Der Courier sagt: „Wir ersehen mit Vergnügen aus mehr als Einem liberalen Blatte, daß die Eintracht der ver- schiedenen Klassen von Reformern wahrfcheinlih fester als je geknüpft werden wird. Die úble Laune der Tory - Blätter, die Alles thun, was sie vermögen, um diese Eintracht lächerlich zu machen, ist ein gutes Zeugniß für das Daseyn derselben. Auch hat man keinen Grund, zu glauben, daß die eine oder andere von beiden Parteien, wie die „Times“/ meint, zur Erhaltung dieser Eintracht genöthigt seyn wird, die Grundsäse aufzugeben, nach denen sie bisher gehandelt hat. Giebt es noch andere Mei- nungs-Verschiedenheiten unter den verschiedenen Klassen der Re- formér, als úber die Zeit und die Mittel, wann und wie die Reform auszuführen sey, denn úber den Zweck sind sie alle etnig, namentlich darüber, daß die Regierung in allen ihren Theilen dem Wohle des ganzen Volks dienstbar seyn muß, so werden sie doch durch Nachgiebigkeit und gegenseitiges Ent- gegenkommen zu einer vollständigän Vepelnbarüns fommen. Die Minister werden ihrerseits ihre Opposition gegen die geheime Abstimmung nicht aufgeben; aber sie werden feine Opposition gegen die Prúfung der Fähigkeit zu einem Amte machen. Die Radikalen von der anderen Seite werden, wie die „Times“ sich ausdrúckt, das Ballottement nicht zu einem Brand -: Opfer machen, sondern es entschlossen vorschlagen; und der gute Sinn des Parlaments und des Landes wird die Entscheidung ausspre- chen, ohne daß die Minister vermittelst ihres Amts - Einflusses das Urtheil des Unterhauses zu bestimmen suchen werden. Es giebt zwischen den beiden äußersten Enden, deren die ¡Times! erwähnt, einen Mittelweg, auf welchem die beiden -Sectionen der Reformer den beiderseitigen Zweck, eine gute Regierung, vereint erreichen können, ohne daß eine von beiden unrecht- lich zu handeln braucht. Es wundert uns gerade nicht, daß die Tories die Möglichkeit nicht begreifen können, daß die Reformer Vorliebe und orzuge aufopfern sollten, um ihren Grundsäten Eingang zu verschaffen. Bei dem jebigen Stande der Parteien im Lande muß das Kabinet , auf der Grundlage gegenseitiger Nachgiebigkeit gebildet werden, und der taugt nicht zum Miní- ster, der da glaubt, daß er seinen Willen, wie erleuchtet er auch seyn mag, zur Verhaltungs-Regel für alle anderen Politiker ma- chen kann.“ « j

_ Die Tímes meint, es sey nun wohl klarer als der Tag, daß nie etwas so fern von den Absichten des jeßigen Kabinets, besonders des Jrländischen Thei desselben, gewesen, als ein wirksames und umfassendes System zur Unterstüßung der Ar- men in Irland einzuführen. "T: Rice, der Finanz- Minister, sey bekanntlich ein eingewurzelter Feind jeder Fürsorge für den Armen -von Seiten der Regierung, und er habe die erste Parlaments,Kommission , die mit Untersuchun dieses Ge-

gleich so zusammenge ebt, daß Jes

vorher gewußt, wie das Resultat ausfallen würde;

aber obgleich diese Kommission nihts zu Gunsten der Mensch- lichkeit, Gerechtigkeit und Vernunft gethan, so habe sie doch ohne ihren Willen durch die Vernehmung der Zeugen und Sammlung von reihlihem Material den sicheren Grund zu einem Irländischen Armengese6 - System ge- legt. O'Connell habe in dieser Angelegenheit eben so schr fei eigenes Spiel wie das des Herrn Spring Rice und seiner Kolz legen gespielt, denn er sowohl wie Herr Shiel wußten ret gut, daß den Ministern je6t kein angenehmerer Dienst geleistet werden könne, als der, sie von der wichtigen Pflicht zu befreien, Gesebe fúr das wahre Wohl der Irländischen Armen vor üs schlagen. Nichts aber sey empörender in O'’Connell's Treiben, als daß er - bei der Wehklage über die Lei- den der Jrländer niemals der Großmuth gedenke, wo- mit bei jeder Gelegenheit, wenn Noth eingetrten, - dis

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