1837 / 7 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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échte lieber unsere Ströme vou neucm roth gefärbt sehen durch iee A E als die Beleidigung und Herabwürdigung, weiche uns betroffen hat, ruhig hinnehmen. (Beifall.) Wir könnten es Vernichtung unsercs Eigenthumes zusehen, Raub, Plünderung, Ver- waisung unserer Frauen und Töchter erleben; wir lfönnten uns den erneuerten Graufamfeiten der Straf- Geseße gegen unsere Personen und unsere Besigthümer unterwerfen, so wie wir uns früher LENe Folter und Verfolgung unterworfen haben; alles dieses könnten wir crtragen, áber ih sage Euch, niemals werden wir die Beleidigulgen ruhig ertragen, welche uns ‘angethan worden sind. (Hört.) Wärct Jbr feige genug, Euch geduldig so belcidigen zu lassen, wie cs geschehen is, so würde ih mich an Jens wenden (auf die. Damen in den Gallerieen deutend); sie Würden die Be- leidigungen nicht hinnehmen , noch cinem Maune, der cs thäte, ci- nen Blick schenfcu; sie, ohne welche Euer Leben feinen Reiz haben würde, ohne welche Jhr nicht leben köuntet; und, ich wicderhoie es, Ihr würdet deshalb“ die Schmach nicht ertragen können. (Lauter Beifall.) Nein. Jhr fönnt es nicht, Jhr habt es erklärt, und Euer Entschluß wird auf den Schwingen der Presse der Welt mitgetheilt werden, er wird ihr sagen, daß Alles zu ertragen ist, uur cine solche Beleidigung nicht. Eherne Ketten würden uns uicht so fesseln, daß wir die Schmach geduldig ertrügen; fie muß daher geti!gt werden, wo nicht, so —“.

O'’Connell wurde bei diesen Worten dur langen anhalten- den Beifall unterbrochen und vollendete den Sab nicht. Der Courier, welcher die Rede bespricht, geht so weit, anzudeuten, daß die Furcht vor einem Aufstande ves Jrländischen Volkes, dessen geringere Klasse zum großen Theile in den größeren Städten Englands ihren Erwerb suche und daher bei revolutio- nairen Vorfállen leicht die Ruhe dieser unmittelbar bedrohen könnte, nicht ganz unbegründet sey. S

err Maurice O’Connell ist in der Genesung begriffen, und sein p will ihn, wenn die Aerzte es für nöthig finden, zur völligen Herstellung seiner Gesundheit in ein anderes Klima enden. / N Ein Sohn von Sir Gore Ouseley, der noch nicht 12 Jahr alt ist, hat so eben eine Oper vollendet. c

Die Heirathen unter den örmeren Klassen der Juden ha- ben sich hier seic einiger Zeit sehr vermehrt und zwar durch Vermittelung einer Gesellschaft, an deren Spike Mrs. Roth- schild (die Wittwe des verstorbenen Kapitalisten) steht, und die es sich angelegen seyn läßt, die Kosten der Heiraths-Ceremonie zu bestreiten, die Braut und den Bräutigam jeden mit einem anständigen Anzuge zu beschenken und ihnen ein Gastmahl zur Bewirthung ihrer Verwandten und Freunde zu geben. Dieses Jnstitut, welches erst seit kurzem gebildet ist, entsprang unter den reichen Klassen aus der Bemerkung, daß eine große Menge Juden in wilder Ehe lebten, bloß weil sie nicht im Stande waren, die Kosten der Heiraths-Ceremonie, welche sich wenigstens auf 5 Pfo, bisweilen auf 10 Pfd. belaufen, bezahlen zu föunen. Die- Wohlthaten dieses Jnstituts erstrecen sih jedo nur noch auf zwei Monate, während welcher jeder Jude in London Gelegenheit h-ben wird, sich gese6lich und kostenfrei vergeirathen B können.

In dem Berichte der zu einer Untersuchung in Betreff der Schissbrüche niedergesesten Parlaments - Kommission heißt es unter Anderem: „Der ganze Eigenthums-Verlust an den zur See gescheiterten oder gesunkenen Britischen Schiffen kann jadrlih zu 3 Mill. Pfd. St. veranschlagt werden. Obgleich dteser Werth bis zu einem großen Theile durch Assekuranz ge- sichert ist, so ist er doch nichtsdestoweniger für die Nation ver- loren und wird von dem Britischen A getragel auf welches der Veriuft zule6t zurückfällt. Der jährliche Verlust an Men- \chenleben, der durch Scheitern oder Sinken Britischer Schiffe herbcigeführe wird, kann mit vollem Rechte auf nicht weniger als 1000 Mann veranschlagt werden. Dieser Verlust is außerdem noch mit Erhöhung der Geldbeiträge des Britischen Volks verbunden, indem die Unterhaltung der Wittwen und Waisen, die durch solchen Verlust in Verlassen- heit gerathen, zuleßt auf dasselbe zurükfallen muß. Unter den verschiedenen Ursachen der Schissbrüche, welche einer Beseiti- gung oder einer Milderung fähig zu seyn scheinen, sind folgende die häufigsten und am meisten eintretenden: 1) fehlerhafte Bau- art der Schisfe; 2) Unzulänglichkeit der (usrüstung; 3) unvoll- kommener Zustand der Ausbesserungen; 4) unrichtige oder über- triebene Beladung ; 5) Unzweckmäßigkeit der Form; 6) Unfähigkeit der Schiffsherren uud der Offiziere; 7) Trunkenheit der Offiziere und der Mannschaft; 8) Folge der See- Assekuranz; 9) Mangel an Nothhäfen; 10) Unvollkommenheic der Karten.“ -

Die Liverpool Chronicle bemerkt úber die Korngeseße : „Die alten traurigen Zeiten kehren wieder. Wir sind von einer schlehten Aerndte heimgesucht, und die Korngesetze verschließen uns die Zufuhren vom Auslande. Hier enden aber leider die Uebel der Korngeseße nicht, fremde Länder haben so lange auf- gehört, uns als Abnehmer ihres ihnen überflüssigen Korns an: zusehen, daß sie jeßt keinen solchen Ueberfluß für uns haben, so daz wir nicht allein den Mangel vor uns sehen, sondern auch nicht die Mittel besiben, ihn abzuwenden. Wir hofsen indessen, es wird ein solches Geschrei gegen die Korngeseße erhoben, eine so zahllose Menge Petitionen gegen sie dem Parlamente vorge- legt, und es wird dieserhalb dermaßen agitirt werden, daß die Reform - Mitglieder des Parlaments die Sache sogleich werden vornehmen und sie auf immer werden festseßen müssen. Solte den so geschehen, so werden wir den bisherigen Mangel nicht vergebens erduldet haben.“/ L

Im Anfang des vorigen Jahrhunderts war das Gewicht von den auf dem Smithfield-Markte verkauften Ochsen im Durch- schnitt 370 Pfo. und der Schafe 28 Pfd., jeßt is aber das Durch schnitts-Gewicht der Ochsen 800 Pfd., der Schafe £0 Pfd.

Nachrichten aus Rio Janeiro tis zum 16. Oktober zu- folge, war die legislative Session geschlossen, und der Regent Zejo hatte sicy aus der Hauptstadt nach der Provinz S. Paulo begeben, wo er zwei bis drei Monate zuzubringen gedachte. Der Marquis von Barbacena versah interimistisch die Regent- schafts-Functionen. Jn der Provinz Rio Grande do Sul hatte sich der Rebell Bento der Regierung unterworfen, womit die Ruhe daselbst hergestellt war. Um die Noth der Kaffeepflanzer zu erleichtern, hatte ein Verein von Kaufleuten 30,000 Sä:fe aufgekauft.

Deutsch la-n d.

Dresden, 2. Jan. Der Fürst von Púckler- Muskau hat in Griechenland unweit Mistra in Lacedämonien (nicht wie cin Breslauer Schreiben sagt auf Ithaka) eine Besizung von un- gefähr 2000 Stremma acquirirt und wird hier eine kleine Villa anlegen. Es ist jedoch durchaus unrichtig, daß die Neise des Fürsten deshalb den geriagsten Aufschub erleiden wird; vielmehr war derselbe mit den Vorbereitungen zu einer Tour nach den Cykladen, Antiparos und Candia beschäftigt, Von Candia, wo ihn ein Schiff des Vice-Königs erwartet, sit sh der Fürst nah Aegypten ein, und wahrscheinlich wird er, nachdem er in Syrien und Arabien \o weit als möglich vorgedrungen, über Klein: Asien und Konstantinopel nach Deutschland zuräcktehren.

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flellung cigener Gemeinde. und Stiftungs-Grund- Etats (Wirthschafts, undSchulden-Tilgungsplänce), dann dic vonUns gleichfalls verfügte rccht, zeitige jährliche Berathung der ctwä vorauszuschenden Etats-Burianten, bezwecken uicht nur die Begründung cincs geregelten Gemeinde: und Süifiungshagnshaltes, sondern auch die Vermeidung unnothiger Vel: schreibereien, und das Zusammenziehen der gesauunten Kuratel : Ein: wirkung, auf cinen einzigen umfassenden Aft. Wir ziveifelu nich Unsere Kuratel-Behördeu aller Abstufungen werden das Wohlthäit. dicser Anordnungen bercits crkaunt- haben und durch gründliche Y. handlung der jährlichen Etats -Felisezuna einer - dann durch Nich überschrcitung ihrer Kuratel-Becfugnisfe bei diesem Aulasse und dur möglichst freigelafsene Bewegung der Gemcinde- und „Stiftung, Verwaltungen in Vollzug dex feslstchenden Etats - Beschlüsse andte: scits, Unsere väterliche Absicht im vollsten Maße zu verwirflichcn Wwissch Die durch §. 105 des-Gemcinde-Edikts angeordnete pèriodische Superrey, sion der Landgemeinde- und Stiftungs-Stechuungen hat fortan nicht, wj, bisher, our Ansammeln von Papiermassen au deu! Negierungssig, sondern gelegenheitlich der Amts -Visitationen und Amès-Ektraditig, ycui an Ort und Stelle in mündlichem Benehmen mit L *r cls, gigen Kuratel-Behörde, souach lebendig und in ciucr das Zälrüickgr fen auf frühere Nechnungeu möglich machenden Weise statt zu find Die von dem beigeorducten Rcchnunugs-Commissgir oder Revidintez unter obersier Leitung des Visitations- oder Ertraditions-Sommisjry in solcher Weise vorbereiteten Negierungs-Beschcide sind deu by schließungen über die Visitation oder Extradition cutsprecheud Aly. reihen. XXXI. Die wesemlichen Ergebnisse sämmtlicher Gemein und Stiftungs-Rechnungen find nach §. 105 des Geueinde-Edikt und in der bereits festgeseßten Form zur Kenntniß Unserer Kri Regierung, Kammer des Junern, und durch diefe zu E UnsaF Staats - Ministeriums des Junern zu bringen. AXAAU. Gli Selbsistäudigfkcit ist decn Armeupflegschafts - Räthen Aeg gid M Vollzugs ihrer uach Maßgabe des Gescecs vom 17. Nov

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Die Resultate dens a werden wahrscheinlich wie bisher ; esewelt mitgetheilt werden. A | t Cleengeii 25. Dez. Die Königl. Societät der en schaften hat der Konkurrenz - Schrift des Professor Dr. eyen in Berlin „Über die Mos Sraare in den Pflanzen instimmig den Preis zuerkannt. E A f nas Auf Anordnung Sr. Durchl. des Herzogs sind gestern an seinem Geburstages 100 Klafter Mus holz unter die Armen vertheilt, auf Veranstaltung der Armen- Kommission 200 dürftige alte Leute gespeist und auch in der Hütte des Armen des festlichen Tages mit dankbarem Herzen gedacht worden. :

Nüänchen, 1. Jan. Ein vom 30, Dez. datirter Armee- Befehl enthält folgende Bestimmungen: Der General - Major und Flügel - Adjutant Fürst Löwenstein - Werthheim wurde zum General - Lieutenant, der General - Lieutenant und Kommandant der dritten Armee - Division (Nürnberg), Freiherr von Lamotte zum Capitaine des Gardes bei der Hartschier - Leibgarde beför- dert. Der General - Lieutenant und Kommandant der zweiten Division (Augsburg), Graf Seyssel d'Aix wird aus besonderem Vertrauen zur dritten Division verseßt; der General-Major und Brigadier Graf Albert Pappenheim zum General / Lieutenant und Divisionair in Augsburg, Oberst Kunst vom Znfanterie- Regiment Kronprinz zum General - Major und Brigadier bei der dritten, und Oberst Dichtel vom Chevauxlegers - Regiment vac. Leuchtenberg zum General-Major und Brigadier der ziwei- ten Division befördert. L

Nachsteheildes ist der Schluß der Königl. Bayerischen Ver- ordnung über die Vereinfachung des Geschäftsganges bei der in- nern Verzoaltung : i:

A Béla dere Anorduungen. XXlI. Wir sehen über die Frage, ob durch die am 15. August 1828 bewirkte Trenunug des Conscriptions- von dem Aushebungs- Geschäfte Unseren Steilen und Behörden und Unferen zu wiederholten Gängen veranlaßten Unter- thauen eine vermehrte Last zugegangen sey, den nach Cinvernahme der Distrikts - Polizci - Behörden zu erstattenden Gutachten Unserer Kreis - Regierungeu, Kammern des Juneru, entgegen. XXlV. Die Bestimmungen der Ziffer XIK. gegenwärtiger Verordnung haben ins- besoudere auf das seit Erscheinen Unserer Allerhöchsten Anordnungvou 17. Dez. 1825, durch die spätere Landwehr-Ordnung uähcr gestaltete und durch mehrfache Vollzugs-Weisungen entsprechend geregeite Landwehrver- hältuißAnwendung zu finden, bezüglich deren das Svstem gemeinsamenBe=- nehmens und periodische Zusammentretens der Distrikts-Polizei-Behör- deu mit den Regiments- und Bataillons - Kommanudo's, dann der Kreis - Regierungen mit den Kreis - Kommando?s in verschiedenen Kreisen bercits mit wirksaumstem Erfolge und zu wescutlichèr Geschäfts- Vereinfachung durchgeführt ift, und deren aflgemeiue Behaudlung nach diesein Systeme Wir hicrmit wiederholt und ausdrücklich gebieten. AXV..Diec im §8.36. Unserex Allerhöchsten Verordnung vou! 17. Dez 1825 augeorduete Richtigstellung der Pfarrei - und Pfründen-Fassio- nen hat uunmchr im Berciche des fatholischen Kultus ihre gänzliche Verwirklichung errcicht und uaht guch in Absicht auf den pretestauii- schen rascheu Schritts demsctben Ziele. Wir fordern Unsere Stellen und Bebörden alles Ernstes anf, hier, wie überhaupt bezüglich aller einmal her- gesicllten Erhebungen, für stete und geuaue Evidenthaltung und da- für zu sorgen, daß nicht cine Vernachlässigung der Eintrage die bal- dige Unbrauchbarkeit des cinmal Hergestellten- und eben dadurch die Nothwendigkeit ueuen Zeit-, Mühe- und Geldaufwandes herbeiführe, : n B 0 Pal Belrben U Gelsen Hobe (u edem cin: | Fofielien, fofore fa gemeinsamen Zusanunentritien mit, der Dis O E Ide ‘obbtleaiae Einseudung besonderer Werths- dee it FTAVEA B tE L Dn ILO ‘Berichts - Bell und Erträgniß - Berechnungen. XXKVEk. Minder vorgeschritten ift die di Unab ¿UAtsäiter O ina U Cou durch Unsere Allerhöchsie Verorduung vom 1. Oft. 1830 angeordnete he Vortiage- der beiden Umebteu zut: verseheu, “A Eviden!sicllung der Baupflicht rücksichtlih der den Bau Konfurrenz- brigens wetden - Unsere Sn An, Blan. I bdE Verbältnisscn unterworfenen Kultus-Gebäude. Da aber gerade diese Fdlnng.- des dreliäbrigen. Mecan bats Be gern Ven L e et ele Gg alte A LO fühlen der Darlegung des Bestehenden jewcils auch ihre Ans E Ie De FOENZ E RRCUT g Dee en ten über etwanige Verbesserungen beizufügen, und namen! fen, und E da pen Enns E PIrtud« Aae ietded auch leßterer Aufgabe jene Sorgfalt S Dro cutiicheun Gefäbrden, sondern au user Aerar uu Ut L t j T Upischen-R echenschafts:0 A h R awd sen der Ausgaben zu A L H N E A A V Me "Duc sichern, so haden Unsere Kreis - Regierungen, Kammern des Jn- tions: Liften der Beamten siud den bestehenden Vorschriftw & nern, die erwähnte güiliche Festsiclung alles Ernstes I RIES, máß in follegialer Sißung unter ausschließeuder Theiluahu linen Varna vorbegenden Weile tur “Venrtundung zu “brin: | o Uns mit eutsch dende Stimme versehenen Kollegia! f gen, das Berzeichniß der qmißlungencn S S n R A Nacuieg um so mchr strenge zu 0 Siaats - Ministerin Junern mi utach C Or: D eiémeise Nora eie in der Subsunitioit n quilegea, w in peovota rets Verfahren uach den bcsondexen dit A Se a aur Felde Kreise gu Rechts - und Sachverhältuisscu zulässig und räthlich, dann, o jene der übrigen veranlaßt. Ferner sind nachtheilige Urthcile ü und welche legislative Nachhülfe etwa zu voller Regelung des Ge- | einzelne Angestellte nicht bloß, wie bisher, in Zisferu auszudrli genslandes nöthig erschzine. AXVU. Dem Erzichuugsweseu haben faitverat au n der Rubrik „Bemerkungen / durch Aufühcunzl ment Bat d fien Lte cure ben Lofal und Bistetes: Ju: | beraulasscnden Thaisacen niger und matetiell zu begründen. X

Til V C 1 E S LO L R ino Si U P) 2 Q t 2 Q g j ictibilen bestiidéne Visitations - Berkehr auf alle Abstufungen des e C E an affee inicd dia bid nuda c buR Deuischeu Schulwesens, daun des wissenschaftlichen und technischen Richtung auf alle Einzelheiten des inucren Dieustes. lidertrageu, h 1) U den Lf ub DIM E ErhuAaspectionen bisher | Unserm érflärten König'ijen Willen die vollitändige Aawandun unnmchr: 1) die den Lokal- u istrifts: -Inspect s Co 29. Dez. 1836. Ludwig. Fürft vou Octtinuz! obgelegenen Ai fassendon Schu!jahrs- Berichte durch einfache Vorlage Mal ernein Unf Könizlich:n Allerböchsten B.fehl: der Gail der vorgeschriebenen Visitations-Prototolle ersct, 2) das Schul-Ab- | S-cretair Fr. v. Kobel l.“ scutenweszn, so wiit es sich nach erschöpfter Strafe e lguey, Dex Dos Augsburg, 2. Jan. Jhre Majestäten der König und I N C Ren Königin von Griechenland, welche a L 30, Ÿ izci-Behör en eignet, periodisch verhandelt, Borsflände und fe A , f fich-nach Darmstadt zuil

Be h ifts: 3 „Behörden, falls ihrer Theilnahme au | tags 12 Uhr verlasten hatten, um h Da! O E P E in den Weg tretcu | suche bei Jhrer Königl. Hoheit dem Großherzog von M sollten, uur zur Anweseuhcit bei jencu Prüfungen verpflichtet wissen, zu begeben, übernachteten Tags darauf in Mea N in deren Orten schwebeude Bau- und soustige Fragen des Schulwe- l. Januar in Nördlingen. Heute gegen 2 Uhr achm sens abzuihun sind, oder bezüglich deren das Zugegeuscyun cines Be- werden IJ. MM. Augsburg mit ihrer Gegenwart if amteu von Seite der Lok«l- oder Disirikts-Schul-Fuspection als vor- und im Gasthofe zu den drei Mohren ihr Äbsteige - Qu nehmen. Die darauf bezüglichen Bestellungen sind bereit?

ut benden Uerdingen Kt ace auf den Lusaud des ent | nehmen, Die darauf bezglichen Bestellungen stnd berei L E Mais der aus diefcia Peototolie hervorgehenden Veränderungen | Auf jeder ‘Post - Station werden fúr 8 Re.sewagen 36}!

h erfordert. Frankfurt a. M., 30. Dez. Es wird uns aus

jene Schulstatistif auch wirklich evident gehalten bleibe, welche von Uns auf Antrag der Stände des Reichs durch Ziffer ll, 29, des

das Falliment eines Handelshauses gemeldet, dessen Pass auf circa 100,000 Stück Friedrichód’or angegeben wird,

Landiagsabschieds vom 29. Dez. 1831 angeordnet und von den Stellen a2 E den eigenthümlichen Handels - Usancen dieses Platzes ist f

und Behöêrden der innern Verwaitung in dem zeither umslosseucn fünuf- jährigen Zeitraume mit unermeßlicher Austrengung und bedeutendem H 5 1 3 as sorgen, daß dieser M ßfall noch mehrere R na Bl Frankfurt a. M., 2. Jan. ie Pa u

Koskcuaufwande hergefelt worden ist, und welche als Gruudlage vom 30, Dezember sollte, zum erstenmale nach de- n d

der jährlichen Schuldotations - Vertheilung, dann als einer der wich-

ligsten Grundbchelfe landräthlicber Verhandlungen der O ganisation, \chon gestern Abend zwischen 8 und 9 Ubr M tresfen, ist jedoch, weil der Schnee mächtiger ift, als all

Genauigfeit bedarf. XXVIIl, Ueberdies ijt Unser Wille, daß die Ge- suche um ausgeschriebene Schullehrer-Dienste in Zukunft ausschließend e x D Einrichtungen, erst heute in der Frühe um 6 Uhr angeb

au die Distrikts-Polizei-Behörde oder au die Distrifkts-Schul-Jnspec- ; . ink d Die Verspätung betrug also ungefähr 9 Stunden U )

tion des betreffenden Schul-Ortes unter Beifügung der verschlossenen Winter - Cours und der Rhein - Cisgang erklären und en

Qualifications - Lisien - Extrakte gesendet, und fonach nicht wie bisher in zahllosen Einzel-Nummern, sondern als Beilagen des gemeinsamen . » d j 4 gen müssen. Die Hauptverspätung fand zwischen Poruo Fordach statt. Zum erstenmale theilte heute schon da :

Berichts der geuaunten Behörden, zu dem le Unserer Kreis- 4 L) t genblatt der Ober-Post-Amts-Zeitung (deren Beilage

Regierungen, Kammern des Jnucrn, gelangen , wobei jedem Bewer- S bleibt, ‘sich durch Erholung eines Retour-Postschei- i u nd erst Abends erscheint) die Nachrichten aus Paris N 7 den hiesigen Lesern derselben natürlich sehr angenehm ! F

ues, über das richtige Eingetroffenscyu seiner Eingabe, Gewißheit zu / / j “ch eil V die auswartigen erwächst jedoch kein Vortheil dadurch,

verschaffen. XXIX. Fu dem Bereiche des Medizinalwesens haben v bercits durch Verfügung vom 23, Yuli 1832 Unsern Distrifkts-

meisten Posten erst Abends abgehen. : ¿5 A0

Frankfurt a. M,, 3. Jan. Die Pariser pol

cstgescyten Jahres - Eiate cinzuräumen. Die monatlichen Zusoy e de Difirift - Ausschusses haben nur in sofern Plag 8 greifen, als sie Stoff zur Berathuug darbieten. Die Rechnung Ergebnisse sind, als ohnedies iu das Distrikts-Versammlungs - Protoki des nächsten Etats - Jahres übergehend , fortan „iner befondag Vorlage nicht zu untergeben. XXX[1[l. Jt Folge ads ding Ziffer VIl. gegenwärtiger Verordnung bercits getroffenen Ana nungen und der dort gebotcuen Vexeiniguug aller rein statis s{hen Vorlagen in dem dreijährigen Necheuschafts - Berichte (1 löschen nicht nur die verschiedenen bisher zu statistischen Zwet verfügt gewesencu Spezial - Vorlagen, sondern auch jene Jthreit bellen, welche nach §. 76, Abschn. 5 Unserer Allerhöchsten Beroih nung vom 17. Dez. 1825 bisher in den Zwischenräumen der dreijil rigen Periode cinzubefördern waren. Der dreijährige Nechensdyis Bericht selbst, dessen:Erstaituug Wir, um doppelte Voll szäh!ungen zu meiden, mt Nücfsicht auf den vextragsmäßig feststehenden Zetpult der Zoll-Vereins-Zählung für 1833 37 auf deu 1. Febr» 1558 festiy zen, bis zu welchem Zeitpuufkte auch der erste ministerielle Becht schafts - Bericht über die innere Verwaltung nach Aulricung Unse Verordnung vom 9. Dez. 1825 Uns zu überreichen ist, soll 1) jede itatertel und formelle Veräuderung der Verwaltung und des Verwaltungs Dh jeftes in unbedingter Volljtäudigfeit darlegen, aber auch 2) unnöthige Vi deryelungen veruïeiden, uud das unverändert Geblicbeue durch cinfa Bezuguahme auf die früheren Vortlagcn erledigen. Dieser Reh schafts-Bericht ist sofort für 18374, vom 1. Februar, 1841 und jd die Folgezeit siets au dem der Zoll - Vercins - Zäblung fotgew 1. Februar ciuzubefördern. Die das Schulwesen, das Sanitäts, den Landwehrdienst uud andere besondere Verwaltungszieige (nz henden Nachweise und Entwicfelungen sind von den betresjudw Schul-, Mediziual-, Landwehr- und sonstigen Spezial-Behörden \1

olizci-Beamten das Erscheinen bei den so zahlreichen Impfungen Tad Weinpf-Konirolen erlassen Ebcu so haben wir durch Allerhöchste Entschließung vom 6. Juli 1835 veränderte Kompetenz - Bestimmun- gen rücksichtlich der Zulassung geprüfter Aerzte zur Praxis angeord- net, Fm Verfolge dieser freieren Stellung des ärztlichen Personals sid auch die l Nt F A f DoliCK B bbebon E den später, als sie sollte. Noch ist indessen der ave E j

terbefá rtan nicht direft an die Distrifts-Polizei: 1, E L i hier Thau T pr Anfertigung der diesfallsigen Uebersichten beauf- | zureichende Rechtfertigung, Heute ist hier Th

tragten Gerichtsärzte einzusenden, XXX, Die von Uus angeorducteH: rs treten.

31sten v, M. kam heute frúÿ gar erstum 8 Uhr hier an, E d

ber 1816 und Unscrer Vollzugsiveisung vou 24. Dezember 169

Das hiesige Muse'1m hat ein Schillerfest angeordnet, dessen rozramin recht interessant ist. Unter Anderem werden die von Mendelssohn-Bartholdy komponirten Lieder ohne Worte mit unterge!egten Schillerschen Gedichten (die Theilung der Erde und die Hoffaung) gesungen. Herr Professor Charles Durand wird ein „Hommage de lEtranger à la mémoire de Schiller“ vortra: gen. Man verspricht sich einen shönen Erfolg, indem {on 400 Eintrittskarten genommen sind. Frankfurt a. M., 4. Jan. Das Journal de Franc- ort theilt heute den Anfang eines Schreibens mit, weiches der hekannte treue Anhänger des Don Carlos, Baron de los Val- les, Unterm 20, Dez. aus dem Lager vor Bilbao an den Re- dacieur des genannten Blattes, Herrn Charles Durand, gerich- tet hat, der ihn und den Bischof von Leon bei ihrem Aufenthalt in Frankfurt näher kennen gelernt hatte. Das Schreiben beginnt mit ei- ner Schilderung der Rückkehr des Bischofs nach Spanien und erzählt sodann die wesentlichsten Ereignisse von Eröffnung der Belagerung GHilbao's bis auf den jesigen Stand der beiden feindlichen Armeen ge- zu einander. Jn ersterer Hinsicht sagt der Verfasser des Briefes: „Uls meine Mission in London beendigt war, beeilte ih mich, den braven Bischof bei seinem Souverain wiederzuschen, dem er so rührende Proben seiner Treue gegeben hat. Das Ver- trauen Karl’s V. zu diesem würdigen Prälaten is noch immer das alte, nämlich ohne Gränzen. Seine Reise von Jrun bis ins Hauptquartier glich in Wahrheit cinem Triumphzuge. Dies rel:gidje Volk, das seit langer Zeit keinen Bischof gesehen hatte, strómte vou allen Seiten herbei, um seinen Segen zu empfan- gen; ih kann Jhnen nicht sagen, welchen Enthusiasmus seine Anwesenheit in den treuen Provinzen úberall erregt CDie Mittheilung des übersichtlihen Berichts, den das Schreiben über die Operationen der Karlisten gegen Bilbao enthält, behal- ten wir uns vor.)

Der Königl. Bayerische Staatsrath v. Mieg hat nachste- hende Erélärung in die O. Þ. A. Zeitung einrücken lasson: „Kennte der Unterzeichnete nicht aus eigner Beobachtung die Quellen und den Gehalt so mancher in öffentlichen Blättern erscheinen- den Nachrichten über Griechenland und die dortigen Zustände, N würde thn cin (der Se unaya wei Zeitung entnommener) {rtifel in der Beilage zu Nr. 362, der hiesigen Ö. P. A. Zeitung vom gestrigen Tage noch mehr als der Fall ist befremdet haben. Der Unterzeichnete würde sih aus gleihem Grunde zu keiner Erwiderung auf diesen auch seine Verhältnisse berührenden Artikel veranlaßt finden, wenn er nicht glaubte, durch Bezeich- nung des Grades von Echtheit einzelner Stellen zur richtigen

- Vürdigung des Ganzen beitragen zu können und um der guten

Sache willen beitragen zu sollen. Der nächsten Zukunft weitere Herichtigungen überlassend erklärt er sonach : daß das, was der erwähnte Artkel über seine, des Unterzeichneten, Beziehungen zu den Griechischen Angelegenheiten und seine Ansicht von den- selben besagt, aller Wahrhaftigkeit entbehrt; daß ein Verbot an die aus Griechenland zurückehrenden Bayern, ihre dort ge- machten Erfahrungen kund zu geben, nirgends besteht und nie- mals bestanden hat, und daß, wenn die Mehrzahl derselben der- gleichen Veröffentlichungen entweder als nicht in ihrem Berufe liegend, oder als ihrem Pflichtgefühle widerstrebend betrachtete, daraus kein Schluß zum Nachtheile Griechenlands und seiner Regierung mit Grund gezogen werden könne. Frankfurt, am 1, Januar 1837. i 46. v. Mieg,

Königl. Bayerischer Staatsrath.“/

Deserrei ch.

Wien, 20 Der Am 26ften! d. Mittags um 12 Uhr leisicts J. K. K. H. die Erzherzogin Therese den Abdica- tions - Eid, vermdge welchen Hôchstdiejelbe auf alle Apanagen wad sonstige Benesizien des Hauses Oesterreich verzichtet, Der Eid wurde von dem Haus-, Hof- und Staats- Kanzler Fürsten von Metternich abgenommen. Dem Vernehmen nach, sind der Erzherzogin Braut von ihrem Gemahle monatlich 4000 Aukati Nadelgeld und im Falle ihres Witthums 12,000 Dukati monatliche Revenüen zugesichert. Der Werth des Stoffes, so wie der Spiben und Blonden des Brautkkleides für die Erz-

herzogin Therese, welches eine hiesige Marchande des modes ‘verfertigt hat, wird auf 10,000 Gulden Conventions-Münze ge-

schäßt.

Die Erzherzôge Albrecht Karl, Ferdinand und Friedrich, werden dem Vernehmen nah, nach vollendeter militairischer Dienizeit, in Begleitung des Oberst-Hofmeisters Baron Pirot, England, Frankreich, Jtalien und mehrere andere Europäische Staaten bereisen. Erzherzog Friedrich wird auch, als Linien- (hiss-Capitain, eine Seereise nah der Levante unternehmen.

Ueber die Abreise Sr. Durchl. des Herzogs von Nassau is noch nichts bestanmt; hinsichtlich der Prinzen, seiner Söhne, cfáhrt man, daß der âltere die hiesige Universität besuchen und [h den Staatswissenschaften widmen solle, der júngere soll die Kricgskunst (tudiren, man weiß jedoch noch nicht bestimmt, ob er zu diesem Ende in ein militairisches Erziehungshaus oder in ein

egiment eintreten wird.

Im Laufe dieser Woche erwartet man die Allerhöchste En:- shließunz wegen Egal-sirunz der Offiziers-Uniform - Rockschdße, Und jollen auch schuppenartige Epauleites fúr die ganze Armee nit beantragt jeyn. Die Verhandlung der Besoldungs-Erhdhung für die Offiziere wurde der allgemeinen Hofkammer zur Prù- funz übergeben, man zweifelt jedoch an einem günstigen Erfolge. Um die Manipulation bei den Monturs - Kommissionen besser übersehea zu fönnen, ist im Antrage, bei jeder Monturs - Kom-

nnisjion cine Provinzial - Ockonomie - Kommissions - Buchhaltung

‘zu errichten, welche gleihe Rechte mii der Hof-Kriegs-Buchhal-

tung zu üben hat. Die Kavallerie crhäst fornblumblaue Pan- ta'ons, Kürassiere, Dragoner, Chevauxlegers erhalten gleiche Helme mit schwarzen Lammquasten; die Offiziere behalten ihre alten Helme. Die Jäger bekommen herabhängende Federbüsche. Den Infanterie- Offizieren ist das Tragen der weißen Pantalons in Sommer außer der Parade gestattet worden,

; Das Regiment „Langenau“ kommt von Mainz nah Wier, das Regiment „Fleischer‘“ von Piksen nach Mainz, das Regu1- ment „Erzherzog Karl‘/ von Ebersdorf nach Wien und das M tuen „Doz Miguel‘/ von Wien nach Ungarn in Gar-

01, ;

Die Râäuberbande bei Rzezow , welche lange Zeit Gallizien lwnruhigte, ist entdeckt worden und man soll bereits 27 Indi- viduen gefangen haben.

talien

Rom, 19, Dez. Die Gedächtnißfeier Winke l- D nn s, idelche seit Errichtung des seit dem Jahre 1829 unter dem hußze S; Königl. Hoheit des Kronprinzen von Preußen in om bestehenden archäologischen Instituts von kunst- und alter-

umsliebènden Deutschen regelmaßig begangen zu werden pflegt,

ward d'esemal auf eine zweifache Weise gehalten ; gesellig am 9, Dez. néelmann's Geburtétag, in der durch Lins Wirtfam

keit s{chôn bezeihneten Villa Albani, und literarisch acht Tage später durch eine Versammlung von Gönnern und Freunden des gedachten Jnstituts.

Zur würdigen Ausstattung dieser literarischen Feier wirkte zuvörderst das neue Lokal der mehrgedachten Römischen Anstalt, welches durch unermüdliche Fürsorge des Kö:igl. Preußischen Gesandten, Geheimen Legations : Raths Bunsen, General- Sekretairs des Jnstituts, im Laufe dieses Jahres auf dem Tarpejischen Abhang des Kapitols erbzut ward und so eben durch angemessene Giebelskulpturen des rúhmlichst bekannten Bildhauers Hra. Emil Wo {f faus Berlin einen würdigen architek- tonischen Abschluß erhalten hatte. Eine zwischen dem Flupßgott Tiber und Tarpeja, der Heroine des Berges, thronende Minerva, in Relief ausgeführt, begrüßt gegenwärtig diejenigen, welche durch den mit Aitrômischen Trümmern und Bildwerken geschmückten Vorÿof in die der Deutschen Forschung freundlichst dargebotenen archäologischen Räume eintreten. Eine zahlreiche, von ausge- zeichneten Römern und Fremden gebildetc Versammlung wohnte der Unter so guten Auspicien eröffneten Si6ung bei. Diese be- gann mst einem zeitgemäßen Voitrag des ‘Professor Gerhard aus Berlin, welcher auf seiner Neise nach Griechenland derima- len in Rom befindlich, zugleich Gelegenheit nahm, seine bisher für das Jnstitut ins Werk geselte Römische Thätigkeit abzuschließen ; hierauf folgten anziehende Mittheilungen verschiedener anderer Mitglieder über Ecruskische und Aegyptische Alterthümer. Der General - Sekretair, Geheime Legations - Rath Bunsen, been- digte diese Sizung mit dankbarer Anzeige freigediger und er- wünschter Geschenke, welche dem Junstitut neuerdings zuflossen, und hauptsächlih mit Ankündigung der für die folgenden Win- fermonate im Lokal des Instituts zu haltenden Vorlesungen.

Eine besondere Erwähnung verdient noch die am 9, De- zember in der Villa Albanáí begangene Gedächtnißfeier Win- elmann’s, wenn nicht als ein Fest literarischer Forschung, doch gewiß als ein erfreulihes Merkmal der fortwährenden Reg- samkeit und Geltung Deutscher Geister in Rom. Deutsche Ge- lehrte und KäyEler hatten mit angesehenen Bewohnern Roms, wie mit achtbaren Fremden verschiedener Zungen sih am gedachs- ten Tage zusammeugesellt, um in jenem Heiligthum Alt- und Neu-Rôömischer Klassicität dem Beginn der Germanischen Kunst- und Alterthumsforschung in Rom eín Opfer dankbaren Ange- denkens darzubringen. Nachdem man die Antiken-Gemächer der denfmälerreichen Villa durchschritten und die Marmorwerke, | voin Geschichtschreiber der alten Kunst verherrlicht, beschauet

hatte, diente dur eine seltene und seit Kaiser Joseph's Zeit | nicht mehr erlangte Vergünstigung der Prachtsaal der Villa zur gastlichen Aufnahme der vereinten Römischen und hyperboräi- hen Gäste. Alte Marmorbilder, Zeus und Minerva, Apollo im Siegeszug, Herkules bei den Hesperiden. und andere mehr schauten freundlich in die bunte Menschenzahl hinein, die Al- bani's lange vereinsamte Hallen mit festlicher Fröhlichkeit er- füllte. Winckelmann's Büste und eine Relief- Andeutung des mit Rom verbündeten Nordens (Arbeiten von den Herren Wolf, Riepenhausen und Troschel) dienten den \{chd- nen Räumen als ein neuer bedeutsamer Schmuck; und während man im glänzenden Saal Jtaliänischer Pracht vom Parnaß den Wincfelmann’s Deutscher Freund gemalt, sich gern über; wölbt sah , waren Reden und Lieder Deutscher Zunge die vor- herrschende, von keinem der fremden Gäste gemißbilligte Losung. Von den Ordnern und Vorsi6ern des Festes (den Herren Bu n- sen, Gerhard, Kestner und Thorwaldsen) ward Wohl und Gedächtniß alles dessen angeregt, was dem gemeinsamen Wunsch und Urtheil am nächsten lag, Rom, Winckelmann's Deutscher Geist, die Behörden der Stadt und Villa, Germa- nische Kunst und Wissenschaft, endlih Griechenland, Winkel- mann's Sehnsucht, wie Rom sein Ziel war. Dem Selbstgefühl der versammelten Deutschen , welche dem Andenken hres Rö- misch gewordenen Heros huldigten, begegneten glükwünschende Stimmen fremdèr Zunge; Deutsche Gesänge schallten darein.

Französische Blättec 7 da fe

i n lche Blätter enthalten nachstehendes ‘eis ben aus Madrid vom 24. Dezember : e T tref der (mehrfach erwähnten) außerordentlichen Maßregeln ist von der Königin sanctionirt und heute unter Trompetenschall auf den Pläßen Und an den Straßen - Ecken bekannt gemacht worden. Sie sehen, daß das Ministerium feine Zeit verloren hat, und man versichert, daß das neue Gesetz unverzüglich zur Ausführung gebracht und 99 zur exaltirten Partei gehörende Personen sofort aus Madrid entfernt werden sollen. Es unter- liegt keinem Zweifel, daß das Ministerium sich in Madrid Ge- horsam verschaffen wird, aber in dem aufrührerischen Barce- lona, dessen Municipalität und Junta gegen das neue Gese gewissermaßen piotestirt haben und dessen Bevölkerung, die fast ausschließlich dem Gewerbstande angehört , seit langer Zeit durch die exaltirte Partei bearbeitet worden ist, in Barce- lona, sage ich, wird es ihm s{hwer werden, seinen Willen durch- zusezen. Das Ministerium glaubt, Alles unternehmen zu fköôn- nen, weil es ihm gelungen is, in den Straßen von Madrid wenige aufrüßhrerische Soldaten zu besiegen, und es wird auch allerdings hier, aber niht an aaderen Orten, mit Strenge gegen die Exaltirten verfahren können. Mendizabal hat (wie bereits geineldet) der Finanz: Kommission das Budget für 1837 vorgelegt. Das Deficit fúr 1837 beträgt die ungeheure Summe von 1097 Millionen Realen. Wenn übrigens die Juntas und andere Cor- porationen der Art die Einkünfte des Staates wie bisher zu vergeuden fortfahren, so wird die Regierung nicht auf die Hälfte der für 1837 veranschlagten Einnahme rechnen können. Der Minister hat jedoch in seinem Budget nicht das Desicit angegeben, wie es jeßt existirt, das unermeßliche Deficit, wie es sich . aus den protestirten Wechseln, dem rü|tän- digen Gehalt der Beamten und der Armee, aus der nicht bezahlten Dividende u. \. w. ergiebt, und es ist bemer- kfenswerth, daß der Finanz - Minister în seinem Bericht an die Kammer nicht die Mittel und Wege angiebt, wie er das jeßt existirende Deficit und das für 1837 decken will, die beide zusammen etwa zwei Milliarden Realen betragen. Mit der Zwangsanleihe geht es sehr langsam. Die Intendan- tur der ‘Provinz Madrid hat die Namen derjenigen “bekannt gemacht, die noch mir der ersten Einzahlung (es finden bekannt- lich vier Terminal- Zahlungen statt) im Rückstande sind. An der Spike derselben steht die Bank San Fernando. Es sind heute betrübende Gerüchte úber den General Evaristo San Miguel im Umlauf. Man erzählt, daß er dem von Alaix ge-

- gebenen Beispiele folge, und daß seine schnelle Rückkehr nach

Saragossa nur den Zweck habe, dem General Quiroga, der ihn in Aragonien ju erseßen bestimmt ist, a eróffnèn, daß er die Regierung in Madrid nicht anerkenne, Es mag diesen Gerüchten wohl etwas Wahres zum Grunde liegen, denn es herrscht als

lerdings nicht das beste Einverständniß zwischen dem genannten Senexal und dem Ministerium, Alaiy hat der Regierung in

den drohendsten Ausdrücken geantwortet und erklärt, er werde den ihm übersandten Befehlen nicht gehorchen, weil sie von ci- ner rebellischen Regierung ausgegangen seyen. Jch kann Ztnen versichern, daß Alaix von dem kommandirenden General dex Nord-Armee unterstüst wird. Ueber Gomez sind keine offi- zielle Berichte eingegangen ; Privat: Briefe melden indeß, daß er Über den Ebro gegangen scy. Der Deputirte Pinto Pizarvos ist zum Unter-Staats-Secretair im Departement des Krieges ct nännt worden. Als der Kriegs-Minister in der heutigen Sißzung die Cortes aufforderte, diese Ernennung zu genehmigen, erho sich e:ne lebhafte Debatte über diesen Gegen|\tand und namentli wi- dersebte CHaserr Olozaga dieser Genehmigung, die denn auch mit 92 Stiimen gegen 21 verworfen wurde. Das Eco del Comercio nimmt sich der Division des Generals Alaix anundtheist die vollständige Marschroute derselben, von Alcaudete an, mit, um zu zeigen, welche Beschwerden dieselbe bei der Verfolgung des Gomez erlitten habe.“

Barcelona, 20, Dez. (Galignani 's Messenger.) Die leßten Beschlüsse der Cortes und die schnelle und energt- sche Unterdrückung des Aufstandes des Aren Garde - Regiments haben die glúcklihste Wirkung in dieser Stadt hervorgebracht. Die Hoffnungen der Freunde der Ordnung sind neu belebt. Indeß ist man doch einige Augenblicke in Unruhe gewesen, deun einige Worte aus einer Rede des ersten Alkalden wurden von einem hiesigen Blatte, dem, Sancho“/, in einem Supplementemitge- theilt und mit Anmerkungen begleitet. Der General-Copitain Serrano hat mehrere Expeditionen gegen die Karlisten, nament- lich gegen Ros d’Eroles und El Muchado abgesendet, die sämmt- lih mit Erfolg gekrönt worden sind. Dennoch werden die Distrikte von Girona und Figueras fortwährend von Karlisti- schen Guerillas beunruhigt. Der vor kurzem in die Provinz Taragona abgesandte General Gurrea hat alle dort befindlidá:en Insurgenten geschlagen und nach Norden getrieben. In Morella wurden am 9. und 10, Dezember 20 Personen, worun- ter eine Frau, drei Offiziere und einige Soldaten, die an ci- ner Verschwörung Theil genommen, erschossen. Nachrichten aus Valencia zufolge, ist Cabrera am 10. als Flúchtling in Ro- sell angekommen und hat sich seinem alten Waffengefährten El Serrador angeschlossen. Mehrere kleine Städte in Catalo- nien beklagen sich darüber, daß sie ihre Abgaben doppelt zahlen müssen, an die Constitutionnellen und an die Karlisten. Weis gern sie sih, an die Leßteren etwas zu zahlen, so haben sie die Verwüstung ihres Eigenthums zu befürchten. Die Karlisten haben in der That in jedem Distrikt Agenten angestellt, die, ohne Hinderniß von Seiten der constitutionnellen Behörden, die Abgaben erhe- ben. Die hier erscheinende „Guardia Nacional‘ enthält cine solhe, an den Gouverneur von Mataro gerichtete Beschwerde. Täglich werden Nachzügler von dem Gomezschen Corps gefängs lich eingebracht. Die Béivobn@ sind furchtbar erbittert gegen sie und rächèn sih an ihnen für die Excesse, die ihr Anführer in den von ihm durchzogenen Provinzen verübt hat. Am lten wurde das von Grisset kommandirte Karlistische Corps in der kleinen Stadt Espulla - Cabra* angegriffen, und da alle Frauen einer gottesdienstlichen Feier wegen ihre Wohnungen verlassen und die Thüren derselben verschlossen hatten, so konnten die Kar- listen nicht zu ihren Waffen kommen und 132 von ihnen wur- den ohne Widerstand getödtet.

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Berlin, 6. Jan. Jn dem Zeitraume vom 1. Oft. 1835 bis dahin 1836 haben sich in hiesiger Hauptstadt 22 Brände zugetragen, wovon derjenige der bedeutendste war, der sich am 17. Januar v. J. in dem Zukersiederei-Gebäude des Herrn Kaufmann Kupsch, Neue Friedrichs - Straße Nr. 38, ereignete. Der Betrag der für jene verschiedenen Brandschäden aufzubrin- genden Entschädigungs - Gelder, so wie der dadurch verur\achten Mebenkosten beläuft sich auf 41,829 Rthlr. 24 Sg 11 P zu deren Deckung, da noch ein Bestand von 9123 Rthlr. vorhanu- den ist, von der Haupt- Versicherungs- Summe von §3,299 375 Rthlr. 14 Sgr. vom Hundert ausgeschrieben worden sind, wonach ein Ueberschuß von 4678 Rthlr. dem künftigen Aus- schreiben zu Gute fommt.

In der Nacht vom 26 27. vorigen Monats strandete westwärts des Darsser Orts (Reg. - Bez. Stralsund) das Dä- nische Jagdschiff „Prinzeß Louise‘, Capt. J. Arde; mit Lein- samen, Hanf und Flachs von Libau nach Kopenhagen bestimmt. Die Besabung und 3 auf dem Schiffe befinèlich gewcsene Eng- lische Passagiere von der Besazung eines früher verunglückten Schiffes haben ihr Leben gerettet, der Steuermann sèarb aber an Entkráftung gleich nah der Ankunft am Lande. Man hofft, das Schiffs - Jnventarium und die Ladung zu bergen. Fer- ner strandeten auf dem Darß cin unbekannter, vermuthlich von Memel oder Rußland kommender Preußischer Schooner, \o wie auf Wittow und bei F.shdorf (Rügen) drei andere Schiffe, worüber jedoch noch nähere Nachricht fehlt.

In Königsberg in Pr. sind im verflossenen Kirchcen1- jahre 2125 Kinder (1111 Knaben und 1014 Mädchen) geboren und 2142 Personen (1073 männlichen und 1069 weiblichen Ge- schlechts) gestorben. Es sind also 17 Persenen mehr gestorben als geboren. Unter den Geburten waren 20 Zwillings:-Geburrez und 1 Drillings:Geburt, und von den Gestorbenen erreichten 7 ein Alter von 91 bis 100 Zahren. Getraut wurdez 615 Ehepaare.

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Am 22. November 1836 starb zu Poscu der Königliche Geheime Ober-Finanz-Rath und Provinzial-Steucr: Dircktor, Ritter des ros then Adler-Ordens dritter Klasse mit der Schlcife, Samuel Lu d- wig Löffler. Die seltenen Eigenschaften, welche deu Hinzeschiede- nen in jeder Beziehung auszeichueten, machen seinen Verlust glich area für den Staat, dem er über 49 Jahre mit der erfolgce:ch- sten Wirksamkeit diente, wie für alle dicjenigeu, welche mit ibu uä- her oder auch ferner in Berührung standen. 4 Löffler wurde am 11, Mai 1769 zu Züllichau von redlichcn und gebildeten, aber schr armen Aeltern geboren, die den mit reich Naturgaben ausgejtatteten Sohn schon in seinem vierzehnten Jahre der cigencn Kraft Überlassen müßten. Er ward zuerst vou dem Zol- Einnehmer Schulz in Züllichau als Privat - Gehüilfe angenommcn, und wußte sich durch Geschick und rastlose Thätigkcit die Licbe dies ses Mannes in so hohem Grade zu erwerben, daß derselbe die Sorge für die fernere Ausbildung des Kuaben übernahm, später desseu Ue- bertritt in den Staats-Dienst vermittelte, und ihu zum Erben sciucs nicht unbedeutenden Vermögens einseute, welches Löffler Jedoch nicht augenommen , sondern den dürftigen Verwandten seines Wohls thäters überlassen hat. atis

Am 28, Juli 1787 trat Löffler als Supernumerarius dei dcur Aer nus in Züllichau cin, und ward am 4. März 1789 zum Zoli- lsfistenten in Küstrin eruaunt, Sein entschiedener Beruf für das Nechnungsfach. verschaffre ibm {hon am 18, August 1790 die vierte

Kalkfulator-Stelle bei der Neumärkischeu Accise - und Yoll-Diréction 1

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