1837 / 27 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

# « “gérflcidern und

gedacht wurde, durch wiederholte Reiseu und Anschauung der alten Denkmäler veranlaßten Zeichnungen derselben gereichen diesem Werke zum cigenthämlichen Vorzug, und die dem Herausgeber allein ver- blicbene Bearbeitung desselben is so wohlgerathen , die geschichtliche und künstlerische Darstellung ist so deutlich, gründlich uud zweckmäßig, daß man schwerlich ctwas vermisscn wird.

Eine allgemeine Einleitung bezeichnet den Umfang des Ganzen durch Ueberficht aller Sächsischeu alten Kirchen, deren Zeitbestimmung urfundlich gewiß, oder aus der Bauart vermuthlich ist; zugleich wer- den sehr bündig die Hauptsäze zusammengestellt, worauf es überbaupt bei Veurtheiluung solcher alten Denkmäler anfomnit.

Den Anfang macht hier mit Recht der uralte. uud vornehmste Bischofsiß dieses Umkreises, Merseburg, dessen Geschichte, so weit sic hergehört, vorangestellt, und aus den besten Quellen geschöpft, na-

* mentlich duch aus noch ungedrucéten Dom-Urkunden.

Merseburg, wo selbst der bekannte Bischof (1008 18) und Ge- \chichtschreiber, Dietmar, Cásars Soldaten deu Tempel des Mars hauen, und Karl den Großen die Jrminsdäule zerstören läßt, wurde chou durch K. Heinrich 1, nach der ruhmvollen Ungarnschlacht dor (933), fester Siy des Christenthums; und sein Sohn K. Otto |. grün- dete daselbst, nah der noch gläuzenderen Ungarnschlacht auf dem Lech- f:lde (955) am Lorenz-Tage, diesem Heiligen das Bisthum und den Dom (965). Der Kirchenbau wurde von Bischof Dietmar selber“ be- gounecen, gade 1015, unter seinem Nachfolger Bruno jedoch erst die Unterkfirche (Crbpta) und der Chor gebauct, das Ganze vollendet und cingewcihet.. Dieser Chor wurde von Bischof Hurold (1040-50), na Ie Ie Einsturz, erneuct, und durch zwei Scitenthürme

cfestigt. N dieser Kirche befiudet sich das Grabmal! des Kaisers Rudolf von Schwaben, dessen abgehaucue Hand hier uoch bewahrt wird, die er im Kampfe gegen Kaiser Heinrich 1V. verlor, uud so in Mexfe- burg bei Bischof Werner, seinem Anhänger, starb (1080). Dieser ließ ohne A eO wie auch die Latcinische Umschrift andeutct, dies funst- reiche Denkmal machen, welches ganz dieser Zeit angemessen, trefflich ausgeführt und einzig in seincr Art ist: zwei Drittel Lebeusgröße, stark aus Erz hervorgebildet, erscheint Rudolf, bärtig, in voller fai- serlicher Tracht, mit der Krone, die eins? Edcisteine scchmückten, Scep- ter und Reichsapfcl in den Händen, mit reichverziertem Mante!, Un- poren: alles zwar noch in strenger altex Zeichunng und Faltenbitdung, aber doch schou sichtlih natürliches Bilduiß und kunstreich gearbeitet. Es zeugt von bedeutender Höhe in dieser sebr alten, aber. durch den Stoff zumeist die Zerstörung reizenden Bildne- rei; und läßt uns um so mchr den Verlust der goldenen Altartafel bedauern, welche Kaiser Heinrich ll. und Bischof Dietmar stifteten,

- und die crst 1574 dem Kricge zur Beute ward. Die ciuzelne Säule, welche vielleicht die Leuchte an diesem Grabmal in der Unterfirche trug, und in ähnlicher Art, wie die Säulen und Pfeiler dersclben gebildet is, sicht jet in der Vorhalle.

Nächst dem Dome sind auch die übrigen alten Kirchen Merse- burgs in Betrachtung gezogen. Zuvörders die ! Tteumarftsfirche, wel. che zwar ihrer bciden Seitenschiffe beraubt, doch den alten Romani- fhen oder Rundbogen-Stvl von außen und iunen noch durchgängig darstellt, ähnlih der Wechselburger Kirche, und nach der am Thurme cingehaucnen Jahreszahl 1198, auch aus derselben Zeit, obschon ci- nige Theile noch älter scheinen. Namentlich zeigen dicscn Styl die innerhalb abwechselnden Pfeiler und Säulen mit Würfelfnäufen, Rund- höagen und flacher Decke, die rundbogigen Fenstern und Thüren. Diese Thüren sind dur den Umbau neulich erst schicklich versezt, und die

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größere hat durchgäugige Mannigfaltigkeit der Säulen - Knäufe und Gesimse, weniger der Schäfte, unter den legten aber einen, der aus vier kleineren Schäften zusammengesezt und in der Mitte in cinen Knoten geshlungen ist: ganz wie“ im Würzburger Dom die befaun- ten beiden Säulen Jachin und Boas. Fast uoch merkwürdiger ist die fleinere Thüre, deren beide Säulen durchaus _mannigfaltig find, anu Knäufen, Simsen, Füßen und geuusterten Schäften, mit ungemci- uer Zierlichkeit und Feinheit aller Theile. Von älterer Arbeit, jedoch nicht minder bedeutend, if der große Taufstein, der, eigentlich di-:ser Kirche gehörig, durch Bemühung des Herausgebers iu der Dou or: halle bewahrt wird, zwischen Säulen ähalicher Art mit Ruudböëgen stehen, starf hervorgearbeitet, die zwölf großen Propheten und trageu auf ihren Schultern die zwölf Aposiel, sämmtlich durch Lateinische Juschriften bezeichnet, und noch mehr im lauggestreckten geradlini- gen Byzantiuischeu Styl, löwenartige Thiere und Meuschengebilde stüßen die im Achte umhcrstehenden Säu!en und Viider. E Dee Kirche des Petersfklosters, das 1091 geweibet wurde, if in der Bauart des 14 1öten Jahrhunderts, und fo wenig bemerkenswerth, wie die andere Petersfirche in der Altenburg auf einem Hügel, wo schon cin Heidentempel soll gestauden haben. Die Sixtfirche endlich, in reicherem Spikbegenslyl, ist nur neh durch ihre Trümmer umerf- würdig. D Alle hier angeführten Deukmale (außer der Peterscrvpta) siud in vorliegendem Werke durch Abbildungen, in Steindrucf uud Kupferstich vergegenwärtigt, theils nach genauen Maßen, theils in malerischen An- sichten ; sämmtlich treu und gefällig auégeführt, und dem funftgeschicht- lichen Zwecte vêllig gemäß. Hierbei muß nech auerkanut werden, daß Der Berf. bei diesem Doppelbefte schon zchn, anstatt der versprochenen acht Tafel gegeben hat, und uoch einige nachlicferu will. Gleichwoh! fonnte der Preis um cin Drittel wohlfeiler gestellt werden, als bei den Heften der Wechselburger Kirche. Wir dürfen also, bei der bedeutenden höhern Ortes so begünstigten Förderung des echtvaterläudischen Unternehmens und bei dem unecrmüdiichen Eifer des Herausgebers, iu aller Hinsicht gctrost der Fortsekung und Anéführung cutgegeuschen. Die fürzliche An1wvesenheit des Verf. hat uns bicr einen überraschenden Blicé in den reichen Borrath sciner vieljährigen Vorarbeiten thun lassen, und besonders haben die Zeichnungen von Naumburg und Freiburg an der Unstrut den Wunsch baldiger Mittheilung erregt. Am bedecutend- sten traten zwar darunter die gleichsam auch erst wieder cnidccckteu großen Standbilder am Dome zu Freiburg hervor, welche, in deut- licher Beziehung zu den, bisher cinzigeu Wechselburger Viiderwerken schen, und ihnen zunächst folgen werdeu. V0 Dg

Es is în diesen Biättern mchrmals von der trefflichen Säugeriu Madame Crescein i, die Rede gewesen, der {hen von Poscn aus, ivo sie fich zum erstenmale öffentlich batte hren lassen, bei ihrer Neise von dort nach Berlin der vorthecilhafteste Ruf voraugegange!1 war. Nachdem die Sängerin, während ihrer Auwesenheit hieiselb|?, Proben von ihrem schöucn Talente vor dém Allerhöchsten Hef abz1:s legen die Ehre gehabt, -sih auch späterhin in einen Konzert dem größeren Publifuu1 produzirt hatte, das ihre Leistungen durch dcn ecutschicdeusteu Veifail lohnte, ist sic kürzlich in Dresden gewcscin, wo sic ebenfalls bei Hofe gesungen und demnächst ein Konzert in dcm Saale des Hotel de Saxe gegeben hat. Bei ihrer großen Scheu, öffentlich aufzutreten, sang sie auch hier ihre erste Arie mit bebeuder Stimme, gewaun aber, in dem Maße, a!s sie durch Applaus anfge- muntert wurde, immer mchr Sicherheit und Ruhe, \o daß fic zuleßt ihre Zuhörer zu dem rauschendsten Beifall hiuriß. Vorzüglich bewuu-

Allgemeiner Anzeiger

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

frühere Bekanntmachung vom 3. September 1836 wird | sollen : hterdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß nun- mehr über die Verpachtung der bei hiesiger Stadt belegenen Domainen - Vorwerke Bornim, Bornstädt und Pirschheide definitive Entscheidung ergangen ist. Demnach sollen i 1) das Vorwerk Bornim allein mit 1095 Morg. 177 (Ruth. Aer, 306 s 137 c Wiesen, 1235 o G = Grundweide, 2 o 133 c Garten, Fischerei, Rohrung, Teichen, Hütungen, nament- lich in Königlicher Forsi, einigen Handdiensen ; 2) die Vorwerke Bornsiädt und Pirschheide zusam- men mit

a) bet Bornsiädt und

1064 Morg. 119 (IRuth. Acker, 20 s. 154 -= Wesen,

25 s 8 - Gârten,

16 - 118 -= Rohrung und Seen, Bran- und Brennerei, einer Windmühle, Húütungsrechten in Königlicher Forst,

b) bet Pirschheide adI,

231 Morg. 82 Ruth. Aker, T. = 148 =

4 = V Oden Hütung in Königlicher Forst auf die zwdlf Jahre von Trinitatis 1837 ab bis dahin 1849

l. das Vorwerk Lonkorreck mit 1325 Morgen 26 [IRNuthen Aecker, Gärten, Wiesen und Hütun- gen, fern:r das Aufhütungs-Recht in dem Forst-, belauf Rosochen, die Sein dem C{ichfow: | ker, dem Dembower, GläwiKr,

Pawlonfker, dem Soßnoer und dem Robottnoer See, und mit der Berechtigung, in dem zu dem Zwecke schon bestimmten Propinations- Gebäude Bier zu brauen und Branntwein brennen :

. das Vorwerk Wawrowiß mit 1119 Morgen 63 [IRuthen Aecker und Wiesen mit dem Aufh- tungs - Rechte in dem Forsibelaufe und mit der Fischerei in dem Skarliner See.

Das Minimum der Pacht i für die ersten 6 Jahre, |

mithin pro Trinitatis 1832 jährlich

für das Vorwerk Lonkorreck cum pertinen- anberaumten Termine ihre Ansprüche anzumelden tis auf 1063 Thlr. incl. 275 Thlr. Gold, ¡und zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit denselben wird deshalb aufgefordert, sich binnen 9 Mont

Wiesen, adIl. für das Vorwerk Krottoschin desgleichen auf peâäcludirt werden sollen und ihnen ein ewiges Still- [und längstens bis zum 27. Fuli 1837 schriftlich ed

| schweigen aufeclegt, auch das Dokument für morti- | persönlich beim hiesiger Gerichte zu melden und

adHI. für das Vorwerk Wawrowiß desgleichen auf, ficirt erklärt und mit der Löschung der bereits als selbst weitere Anweisung zu erwarten, außerdem Gel 4 4 DOGIE bezahlt nachgewiesenen 2000 Thlr. în der Lehns-Ta- [Yaul Breit mit seiner etwaigen Descendenz für Wtbrechen gesetzlich roch nicht festcestellt wären.

928 Thlr. incl. 310 Thlr. Gold,

559 Thlr. incl. 1872 Thlr. Gold,

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im Wege der Submission verpachtet werden. | und für die folgenden 18 Pachtjahre, mithin pro) belle verfahren werden wird.

Diejentgen, welche etne dieser beiden Pachtungen | Trinitatis 1871 bédingsweise von dem Fahre ab, in

welchem der Martini- Markipreis der. Stadt Grau-

| denz Einen Thaler pro Scheffel Roggen Úbersieigt

den aufgefordert , sich über die Verhältnisse der zu| und auf dauernde Erhaltung dieses Preises zu rech-

verpachtenden Nußungen durch Einsicht der in unse- |nen ist, was angenommen wird, went der Martini-

Roggenpreis sich seit Trinitatis 1837 durch 3 Fahre

er Einen Thaler erhalten hat und

j eder durch Mißärndten, noch durch

andere Calamität herbeigeführt is, jährlich

für das Vorwerk Lonforreck cam perlinen-

N ( ) lis auf 1300 Thlr. incl. 357 Thlr. Gold,

Auf Verlangen wird unsere Registratur Abschrif-| ad11, für das Vorwerk Krottoschin desgleichen auf 1170 Lólr. incl. 390 Thlr. Gold,

adIII. für das Vorwerk Wawrowiß desgleichen auf 725 Thlr. incl. 2424 Thlr. Gold,

festgestellt worden.

Zur Licitation der Pachtstúcke is ein Termin auf

1837, Vormittags 11 üher,

Übernehmen wollen und ihre Qualification, so wie das erforderliche Vermögen, nachweisen können, wer-

7er Registratur ausliegenden Pachtkontrakts-Entwürfe und sonstigen Nachrichten zu informiren und sodann ivre Submissionen in der Zeit vom 22. bis 25. Fe- bruar 1837 in der Form bei uns cinzureihen, wie sie in den von unserer Negistratur vorzulegenden] ad, E ubmissions- Bedingungen vorgeschrieben ift.

ten der Submissions - Bedingungen uud der Pacht- kontrakts- Entwürfe gegen Erstattung der Kopialien verabfolgen. Schließlich noch die Bemerkung, daß der Pacht - Anschlag bei der Pachtung Bornim auf 1908 Thlr. tncl. 5925 Thlr. Gold und bei der Pach- fung Bornftädt, Pirschheide auf 1667 Thlr. incl 5372| den 7. März êddt, Pirschheide, nicht aber bei Bornim ein Gebot anter dieser veranschlagten Pacht angenommen wird, and daß Pachtlustige für Bornim ein Vermögen von

hinter einander úb dieser Preis wede

ingeladen werden.

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Erbegelder im Fahre 1824, brandt, für den 36 Thlr,

inütterliche Ecbegeldet,

reti 1777, für den 12 Thlr.

1000 Thlr , für Bornstädt, Pirschheide aber von 8000| bis zuk höhern Bestimmung über den Zuschlag ge-|uns nicht bekannten Erben

Thlr. nachweisen müssen. Potsdam, den 14. Fanuar 1837. Königliche Regierung,

Abthcilung für die Verwaltung der direk- ten Steuern, Domainen und Forsten.

Bekanntmachung, betreffend die Verpachtung der Domaine Lonkorrecck.

von 700 Thlr. entweder in baarem Gelde, Banco- Obligationen, Staatsschuldscheinen oder ritterschaft- lichen Pfaudbriefen der Provinz mit Zins-Coupons gleich im Termin bei der Regierungs - Haupt - Kasse hierselb deponiren.

Die Pacht-Bedingungen, welche feftstehen, können, werden hierdurch öffentlich aufgerufen, sich innerhalb so wie die Anschläge, Vermessun s-Register und Pläne, | Neun Monaten und spätestens im Termiit

bunden und müssen bet einem Gebote auf das Vor-| 6) der im Jahre 1796 hier verstorbenen Wollspin- werk Lonforceck cum pertinenliis cine Caution von 1300 Thlr. , auf das / j 1100 Dhle und auf das Vorwerk Wawrowih desgl.| 7) des im Brüderhause zu Neufalz am 30. März sen und Bromberg: die Mittlerschen) und ald

1831 verstorbenen Müller- und Lischler- Gesellen | Aemter Bestellungen darauf - an. Tb Peter Friedrich Ramsch, aus dessen Effeften, nach Abzug der Kosten, 12 Thlr. 15 sgr. gelös“ und

orwerk Krottoschin desgl. von 1 sgr. eingenommen,

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richt an uns abgegeben sind,

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dem nunmehr die Pacht- Bedingungen höhern Orts überlassen, sich an Ort und Stelle mit den Verhält- genfalls wir dieselben für todt erflären und resp. nj genehmigt worden, hiermit zur dentlichen Kennt- niß, daß folgende zur Domaine Lonkorreck gehbrige

, | Vorwerke zur Separat - Verpachtung auf 24 Fable) Mit Bezug auf die in diesen Blättern er-thaltene| vom 1. Januar 1837 bis dahin 1861 geßellt werden

zissen der Pacht- Objekte bekannt zu machen. Marienwerder, den 3. Fanuar 1837. Na Pre Negterung, Abtheilung für direkte Steuern, Domat:- neun und Forsten

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Auf den Antrag des Lieutenants Otto Fulius vou i | Milewoer, Lon- Rabenau, als Besigers des Maunlehn - Ritterguts | Grundsiück der Gastwirth Devaranneschen Eheleute, korrecker, dem Groß Und Klein Partinzyner, dem Srhduaich, werden diejenigen, welche als Eigenthü- taxirt zu 17,682 Thlr. 10 sgr 9 pf., soll mer, Cessionarien, Pfand - oder andere Briefs-Fnha- c ber an die fúr das Fräulein Hermine Louise von an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe un i ] Derschau von dem Hauptmann Moriß vou Steindel | Hypothekenschein sind in der Registratur einzusch(dern von einer En:führung die Rede. Man nennt die Maß- auf Linderode und dem Rittmeister Aoraham Hebit= | ——— S . das Vorwerk Krottoschin mit 1405 Morgen 142 rich August von Nabenau auf Gersdorf, als Bor-

CINuthen Aecker und Wiesen mit dem Aufhü- mündern der Gebrüder Otto Julius und Bruno Ferdi-

Wawrowiß Obligation Über 2000 Thlr. Ansprüche zu haben be- | ¡haupten, hierdurch dfentlich vorgeladen, in dem auf stat: Erben auf Todeserklärung des Georg Paul Br den 5. April 1837, Vormittags 10 Uhr, [und Extradition seines vormundschaftlich verwaltet ¡ vor dem Deputirten Referendarius von Lessing hier |Vermdgens von 641 Fl. an.

Granffurt a. d. O, den 15. November 1836. jan seine Geschwister und zwar nach hiesigem Ge Königl. Preuß. Ober-Landesgericht. [ohne Kaution verausfolgt werden würde.

Sie tal-CEltation Folgende längst verschollene Personen, namentlich : 1) der Tuchmacher - Geselle Feremias Teichert, für | ———

den ün Jahre 1777 intabulrte 25 Thlr. 1 sgr. 9 pf.

der gleichfalls von hier gebürtige, muthmaßlich nach Riga verzogene Bildhauer Augustin Hilde-

der Tuchmacher-Geselle Fohann Christian Bartsch, ar de 2 Qu y Ta 99 P 4 C c 4 4 2 ,

für den im Fahre 1809 22 Thir. 9 sgr. 12 pf ‘übernimmt Unterzeichneter. der Gottfried Mannuigel, júngster Sohn des im Jahre 1795 hier verstorbenen Tuchmacher Anton Î H Mannigel, füe den 52 Thlr. Erdgeld,

Thle. Gold abschließt, daß ferner zwar bei Born-|in nnserem „Konferenz - Gebäude aiberaumt,/ zu wel-| 5) der Peruckenmacher- Geselle Gottlob Feind, gebo- chem Vermögensfähige und soust qualificirte Pacht: ; k 1 : liebhaber hiermit e : in unser Depositum eingegangen sind, so wie ihre Die dret Bestbietenden bleiven an ihre Offerten |unbekannten Erben und Erbnehmer; desgleichen die

nerin Regine Schmidt, aus deren Effeften 5 Thlr. ¿wdlften Fahrgan

von dem dortigen Königl. Land- und Stadtge

derte man den großen Umfang ihres schönen flangreichen Contrealts, das Sceeleuvolle ihres Vortrages, so wie ihre ganze Gesangsweise, bej welcher sie sich vorzüglich die Pasia zum Vorbilde geuommen zu habey scheint. Daß zugleich auch ihre ganze Persönlichkeit das zahlreich ver. sammelte Publikum für sie cinnabm, bedarf kaum ciner Erwähnung Madame Crescini ist seïtdem nach Berlin zurückgekehrt, wird aber de; an fie ergangenen Aufforderung, die Kunsifreunde der Hauptstadt noch durch ein zivcites Konzert zu erfreuen, shwerlih genügen fön, nen, da sie schou in diesen Tagen über Warschau und Riga mg St. Petersburg zu reisen beabsichtigt. Jhrem ausdrucksvollcn, wah. haft großarligen Gesange wird gewiß überall die gebührende Aner. fenuuug zu Theil werden. E O O S E

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 20. Januar. h Niederl, wirkl, Schuld 54/6. 5% do. 101. Kanz- Bi 23/6. 9% Span, 25%. Passive 7/4. Ausg. Sch. 12. Zing 9!/,. Preuss. Präm.-Sch. 11324. Poln. 120. Vesterr. ôlet. 1004 Antwerpen, 19. Januar. Passive —. Ausg. Sch. 24. Zinsl. 94. G. Neue Anl. 2} Hamburg, 23. Januar.

Bank - Actien 1381. 1379 Engl. Russ. 105. do. 3% 30/4. Neue Au! 23%. Frankrei ch.

London, 20. Januar. : Paris, 20. Januar. Der König arbeitete gestern nachs-

Cans, 3% £0. Belg. 10214. Neue Aul, 26/4. Passive 71 ider mit den Ministern der auswärtigen Angelegenheiteiu, Ausg. Sch. 1214. 21/ 0 Holl. 5424. 5%, 1033. 5% Port, Ÿ dentlichen Unterrichts und des Handels.

do. 3%, 32/4. Engl. Kuss. —. Bras. 864, Columb. 26. My Das (gestern erwähnte) Amendement des Herrn von

26. Peru 18. Chili 47. : wurde in der gestrigen Sißung der Deputirten-

umer, sammt einem zweiten des Herrn Leyraud in Betreff

Expedition nah Konjtantine, verworfen. Auf die Frage

Zeitungs-Nachrichten. AULCa d

5% Port, \

Wien. 20. Zannar. r 0/ / 7 V ON S A O1 O/S 0% Met. 1014/4. 2% 99%. 3/2 2/% —: Ih

tank-Áclien 13629/ Neve Anl. 587114, E N S s Mas ? 2 Generals Jacqueminot, ob der General von Rigny, der Königliche Schauspiele. h den Tages: Befehl des Marschalls Clauzel gewissermaßen Donnerstag, 25. Jan. Jm Schau!pieihause, zum ers, Pranger gestellt worden sey, vor ein Kriegsgericht ge- male wiedcrdolt: Die Herrin von der Else, Schauspiel in n werden würde, erwiderte der General Bernard, daß Abth., von C. Blum. Nach der Idee des Sheridan Knowle,, allerdings die Absicht der Regierung scy, und daß in dem Schauspiele: The tlunchback, ; ; Kriegsgericht der achten Militair - Division zu Mar- Freitag, 27. Jan. Im Opernhause: Armide, große hei “den Aufcrag erhalten habe, sich mit dieser Sache se Oper in 5 Abth. Musik von Gluck. Ballets von Hoguet, beschäftigen. Nach der Annahme des Paragraphen über die (Neu einstudirt.) (Fräul. v. Faßmann: Armide und Dle, Hu ershen Angelegenheiten kam derjenige an die Reihe, der auf Gastrolle E zu Núrnberg: die Furie des Hasses, alg Straßburger Komplott anspielt. Ein Amendement des Darouen. m ; alverte wurde beseitigt, worauf Herr Dupin das Wort Preise der Pläßke: Ein Plaß in den Logen des erster Hy N sich sowohl E dis I B u Mein oh ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. S j m, als gegen die des Prinzen Ludwig Buonaparte aus- Ira Schauspielhause : 1) Le jeune homme en toterie 4, „Nach diesen Beispielen“, äußerte er, „wird es künftig La seconde représentation de: Uu Donheur ignoré, vaul lich seyn, Aufrührern von einem gewissen Stande den Pro- ville nouvean en 1 acte. 3) La samille de Papolhicain, 1 machen’, und man wird die Häupter einer Insurrection vaudeville comigue en l acte. (ls tressen D E De ene E aber O L : estateen. Jch hege für die Königs - Geschlech- Königstädrisches T YHeater. : 8 große Verehrung, ih habe cine gränzenlose _Donnerstag, 26. Jan. Auf Begehren: Pagenstreiche, tung vor unserm Regenten, behaupte aber, daß, wenn der Posse in 5 Afien, von Koßebue. p nar unverleßlih ist, alle Andern, die ihm mehr oder iger nahe stehen, dem Gesekze unterliegen und dem Ge- szwange unserer Tribunale unterworfen sind. Bedenken Sie einmal, m. H., was daraus entstehen sollte, wenn es ver- hene Prätendenten äuf den Französischen Thron gäbe, und ih sagen könnten, daß die cinzige Strafe, der sie sich aus- 1, wenn sie eine Verschwörung gegen unsere Dynastie an- lten, darin bestehe, nach Maßgabe ihres Standes, auf eine vette, eine Fregatte, oder gar ein Linienschiff gebracht zu wer- ‘/ Der Redner kam hier auf das vielbesprochene Thema das Begnadigungs-Recht des Königs zurück, das er nur gelten n wollte, insofern es nach erfolgter Verurtheilung durch die ichte in Anwendung fomme. „Der Gerichtshof zu Col- p, so {loß er seinen Vortrag, „hatte die Verhaftung, s\o- us Prinzen als seiner Mitschuldigen , angeordnet; da mnt olö6lih ein sogenannter Regierungs-Befehl, unterzeichnet 101 Ministern des Innern und des Krieges, an und ge: {t die Freilassung des Hauptschuldigen. Glücklicherweise hatte Justiz selbs: sich nicht zu einer so rechtswidrigen Verfügung herge- hen, sondern bloß die Polizei und die materielle Gewalt. Späterhin kte man die Begnadigung des Königs vor. Acußert dicse aber auf solche Weise? Hier ist von keiner Begnadigung,

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Necdacteur Lde. Cottel.

Gedrut bei A. W. Hayn,

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Staaten.

thren Ansprüchen präcludiren, die obigen Besi aber nebst den aufgesammelten Zinsen der Königlich Justiz-Offizianten-Wittwen-Kasse überweisen werd Grünberg in Schlefien, den 7. Oktober 1826. Königl Preuß. Land- und Stadtgeri, Rothwendiger Verkauf Stadtgericht zu Berlin, den 16. Novenber 1836, Das in der Landöbergerstraße Nr. 18 elegen

am 25. August 1837, Vormittags 11 Uhr,

Ocs politische» (ch mag Niemanden anklagen, hose -aber # Se tal Ci fg tio p, lrauensvoll, daß zwei so \chreiende Mißbräuche künftig nicht Der am 5 Mîâcz 1790 geborne Bauernsohn G\W Kegel gelten werden. ‘’ Der Hande!s- Minister, Herr

tungs: Rechte in dem Forstbelauf Krottoschin und nand Erdmann von Rabenau, am 24. August 1814 aus- Yaul Breit von Dorsbronn soll als Soldat nah d: . N; : uni e (G mit der Fischerei in dem Schwarzenauer See, gestellte, mit lehnsherrlichem Konsense am 14. Sep- Rückmarsche aus Rußland im Jahre 1813 in Wil,Mirtin, trat zur Widerlegung des Herrn Dupin auf. Ev tember 1814 versehene und in der Lehns -= Tabelle des berg, Königreichs Preußen, im Ortelsburger Kre [m Sorauer Kreise belegenen Mannlehn - Ritterguts zurückgeblieben scyn und vor 18 Fahren von da q ¡Schönatich vermerkte, angeblich verloren gegangene die leßte Nachricht von sich gegeben haben.

mte ein, daß Königliche Prinzen die Unverleblichkeit des (ats. - Overhauptes nicht für sich in Anspruch nehmen nten; die Regierung habe sich auch nicht leichthin zu Freilassung des Prinzen Ludwig entschlossen; sie habe liummen gefühlt, welche große Verantwortlichkeit sie dadurch auf ) de; das Geseß der Nothwendigkeit habe indessen den Aut- (iy gegeben. Es gebe Fälle, wo man sih nicht immer streng die Geseße halten könne und die Kammern se(bst hätten cin spiel hiervon gegeben, als die Deputirten-Kammer die lebten inister Karl’s X. in Anklagestand verseßt und die Pairs: iner sie verurtheile have, obgleich die von ihnen begangenen Eben so hât- die Kammern im Jahre 1832 die Mitglieder der beiden Familien bon und Buonaparte fúr ewige Zeiten aus Frankreich verbannt, Vkich sie nah dein gemeinen Rechte hierzu gar nicht besugt ge- sen wären. Sie hätten bloß der Nothwendigkeit Gehör ge- en und dabei wohl gethan. Aus demseiben Grunde lasse fich Sreilassung der Herzogin von Berry und die des Prinzen wig Buonaparte rechtfertigen, und nimmermehr würde das d es der Regierung verziehen haben, wenn sie einen Neffen ehemaligen Kaisers vor Gericht und den Namen Buona- tle an den Pranger gestellt hätte. Er wisse sehr wohl, daß é Ministerium si eine gesezwidzige Handlung habe zu {u!- fommen lassen, indessen sey das Kabinet bereit, die Ver- wortlichkeit dafür zu übernehmen. Der Uin der zu t Replik noch einmal das Wort ergriff, erklärte, daß es ihm darum zu thun gewesen sey, das Prinzip zu retten, und es levorworten, daß man sich hinführo nicht zwei schlechte Bei- if e U Uebrigens wollte er den Grund, ; i , ao der Prinz Ludwig freigegeben worden, nicht gelten las- Literarisch e A nze1igen. ie kann t isten National - Charakter verleßen““, so

c N f E « a Un er, „wenn die Verwandten eines großen Mannes für Die E i A N ap gangenes Verbrechen dem gemeinen Geje(ze unterworfen beginnt mit Anfang des Fabbes 1837 ihren A Wie ann man dem Grundsaße der Gleichheit

F a M ‘em Gesetze jenes andere Prinzip gegenüber stellen,

und nehmen alle Buchhandlungen (in Berlin p Ÿ man die Menschen niht nah ihren Handlungen, Ú d V0 idern nah den Verdiensten ihrer Vorfahren, sogar in

¿ enlinien, richten müsse. Jch protestire gegen das Mitgefühl eet. i olkes in gerichtlichen Dingen. Man muß dem Volke viel- Chr. Horn ihrigen, daß das Gesetz die Großen wie die Kleinen zu er E E E j on wisse, daß es stark, daß die Regierung mächtig sey, und Guillaume Taubert. Oi emand sich dem Arme der Gerechtigkeit entziehen könne. Premier Trio pour le Piano, Violon et Y jglanee man dies, wie Herr Martin, einen übertriebenen Purira-

Seine Geschwister trugen als nächstbekannte Fut

Georg Paul Breit oder dessen etwaige Descendt

erklärt und sein erwähntes Vermögen von 641

Ellingen, am 27. September 1836.

[Fúrstl. von Wredesches Herrschaftsgeril

Ellingen im Königreiche Bayern. D Can

Der Vollbluthengst Aegon, |gezogen vom Herzog von Grafton 1832 vom Emil und der Pastille (Gewinnerin der Oaks 1822) E 0 St. B. vol. Ul. pag. 299, wird vom 1. Februa l! Ende Junt Stuten zu 5 Friedrichsd'or und 17 deen Anmeldungen und Aufnahme der Et

Berlin, den 18. Fanuar 1837. i Seeger, Dorotheenstraße N! es

Preis 8 Braunschwetg, den 25. Dezember 1836.

, , ' A4 : l is) 4 2 G - Mit Bezugnahme auf unsere vorldufige Bekannt- zu jeder Zeit in unserer Doma nen - Registratur ein-|den 29. Fuli 1837, Vormittags um 11 Uhr,|Oeuvre 80, Peix 2 Thile, (Propriété do 1e | i nennen, so lasse ih mir es gern gefallen: er scheint mir V eetp i

machung vom 23, September ÿ. F, bringen wir, nach-

# 4

geseben weröen, auch bletbt 2s dèn Pachfliebbähern

bél uns in Person oder schriftlich zu ineldèn, widri: | Berlin chex Maurlus

hal, braltd Ste. , als eine übertriebene Nachsicht.‘ Der 8te, Vte, 10te

4

WDErlin, Freitag den 27a Fanuar

mit schwacher

den folgenden Tag, verlegt.

sprächs.

wvinfte aber seinem Kollegen zu,

nahm dieses Schweigen für ein

bezahlt werden könnte.

de Liebe Ul die ais ob er das Verfahren Weise hätte

Worten irgend eine

und U1lte Paragraph des Adreß-Entwurfs wurden daraufunverändert angenommen. Zu dem I2ten brachte Herr Barr é folgenden Zusas6 in Antrag: „Unsere Pflicht gebietet uns auch, die Drangjale der Ackerbau treibenden Klasse hervorzuheben, und geben wir uns der Hoffnung hin, daß die Regierung dazu beitragen werde, bessere Tage für sie herbeizuführen.“ Der Antragsteller vermochte, bei dem großen Geräusche der Privat-Conversationen, dieses Amen- dement nicht zu entwickeln; dasselbe wurde indessen gleichwohl timmen-Mehrheit angenommen, und die Debatte über die beiden leßten Paragraphen des Adreß - Entwurfs auf

In der heutigen Sigung der Deputirten-Kammer wurde die Berathung über den Adreß-Entwurf endlich geschlos sen, und leßterer mit großer Stimmenmehrheit angenommen. Vor Eröffnung der Sißung bildeten sich im Saate einzelne Gruppen, die sih sehr lebhaft unterhielten. Ohne Zweifel war die gestern dur den Telegraphen hier bekannt gewordene Frei- sprehung der Straßburger Angeklagten der Gegenstand des Ge- aragraph der Adresse ange- nommen worden und die Versammlung sich eben mit dem le6- ten beschäftigen wollte, verlangte Herr Leyraud das Wort, um an die Vinister die Frage zu richten, ob sie von dem Komplott des Prinzen Ludwig Buonaparte nicht schon lange vor Ausbruch des- selben Kenntniß gehabt hätten. Der Kriegs-Minister erwiderte,

Nachdem der vorlekßte

daß sein Vorgänger, der Marschall Maijon, allerdings durch ‘den General Voirol von den Umtrieben des jungen Prinzen in Kennt- niß geseßt worden sey, worauf er den Befehl gegeben, ein wach- sames Auge auf ihn zu haben. Hr. Mauguin wollte nach dieser Er- k'ârung noch einige andere Fragen an denMinister richten, Hr.Guizot sich auf nichts weiter einzulassen, worauf Herr Mauguin äußerte, er müsse c wundern, daf der Herr Minister des dffentlichen Unterrichts den Deputirten den Mund verbieten wolle. Herr Guizot erwiderte, daß ihm dies gar nicht in den Sinn gekommen sey; der Kriegs-Minister habe aber Alles gesagt, was in der That schwieg der General Bernard, als Herr Leyraud die Frage an ihn richtete, ob auch er von den Ünttieben des Prinzen Ludwig fortwährend Kenntniß gehabt habe. Herr Mauguin e Verneinung und fragte, wozu dem Lande eine Polizei helfe, wenn sie nicht einmal im Stande sey, dem Ausbruche solcher Komplotte vorzubeugen. Hierauf er- widerte der Conseils - Präsident, daß, wenn die Polizei Alles zu verhindern im Stande wäre, So viel sey aber A daß bei dem | eins: entweder

Sache zu sagen sey. Jn der

Straßburger Aufstande Jedermann seine Der Graf Jaubert, der jeitt das er die abgeurtelte Sache nicht angreifen wolle; diese sey ihm heilig; indessen músse er doch die Frag: stellen, ob das bei dieser Gelegenheit beobachtete gerichtliche Verfahren nicht die Mannszucht in der Armee erschüttern dürfte. glaubt, daß, wenn bei einer Militair-Vershwörung einer der WMitschuldigen dem Civilstande angehdre, aus diesem ganze Prozeß vor die Jury verwiesen werden müsse. Schon im Jahre 1832 bei der Annullirung des Erkenntnisses der Kriegs- gerichte in Paris durch den Cassationshof habe er in dieser Be- ziehung seine Meinung unumwunden ausgesprochen. Er frage Jeßt, ob der Herr Kriegs-Minister der Kompetenz der Kriegsgerichte habe und ob er der Kammer feinen Vorschlag zu machen habe, gänzen. Der Conseils-Präside nerals Bernard, daß die Regierung in diesem Augenblicke mit einem Geseße beschäftigt sey, das die mee befestigen und dem Lande die nöthige Sicherheic gewähren solle; sobald sie mit ihrer Arbeit zu Stande gekommen, werde sie die Mitwirkung der Kammer in hoffentlih niche umsonst. Noch sich über diesen zarten Gegenstand auslassen.: indessen nicht zu Worte kominen, die der leßte Paragraph der Adresse ging unverändert durch und die ganze Adresse wurde endlich mit 242 gegen 1ò7 Stim- men, also mit einer Majorität von 85 Stimmen, angenonms- men. Nachdem sofort die große Deputation gewählt worden, welche die Adresse dem Könige vorlegen soll, verlangte Herr Saint Marc- Girardin die Wieder- Aufnahme seiner vor- jährigen Proposition über den Elcinentar-Unterricht, und Herr Luneau die Wieder- Aufnahme der seinigen über das Salz. Die Sibung wurde ua 3!/, Uhr aufgehoben. Die gestrige Rede des Herrn Dupin Freil issung des Prinzen Ludwig Buonaparte scheint dem Mi- nisterium unangenehm gewesen zu seyn. Débats äußert sich darúber auf folgende Weise: erfreut gewesen, den ehrenwerthen Präsidenten der Kammer auf der Rednerbühne seine unveränderlihe Achtung vor dem Geseß, seinen Haß gegen jede Ungeseblichkeit, seine glühen- ! Justiz beteuern Kabinettes Schatten eines Vorwurfs oder, besser gesagt, einer Verurthei!ung auf cine Maßregel hätte werfen wollen, deren Nothwendigkeit er selbst eingesteht. Wir räumen gern ein, daß Herr Dupin sich auf eine würdige Weise und ais ein strenger Vertheidiger der Geselze ausgesprochen hat. Wir räumen eben so bereitwillig ein, daß er jeden direkten An- griff gegen die Person vermieden und den Mitgliedern des Ka- -binettes stets die größte Rücksicht bewiesen hat. weit davon entfernt, seine Rede für eine Opposi'ions - Rede zu halten. Aber, da Herr Dupin die Redneroühne bestiegen hat, so mußte er doch einen Zweck dabei haben. Er nuß seinen Bedeutung ; haben, daß in denselben ein Sinn enthalten sey. Welches ist | nun aber der Sinn der Rede des Herrn Dupin. renwerthe Präsident der Kammer nur sagen wollen, daß man Offiziere ihre das Gese verleßt habe? Aber wer weiß das nicht? Wer leug- | Soldaten, als er von ihnen Abschied nahm, durch einen TagesEs

Wort ergriff, erklärte, daß

Er habe seinerseits nie ge-

auch eine richtige Ansicht von

um die Geseßgebung zu er- nt erwiderte, statt des Ge-

Mannszucht bei der Ar- Anspruch nehmen, und woullcee Herr Charamaule

Debatte wurde geschlossen,

tadeln und den

beigelegt

wie dies Herr Thiers that, als er auf

wichtigere Entschuldigung, als die des otum wollen verurtheilen lassen? N

auf indirekte Weise verdammen wollen. wir bleiben dabei, daß die Maßregel, durch

dig gemachte Maßregel. Wir behaupt Geseße nicht auf gewisse Häupter, die d

urtheilt. chen Rechte entzogen. sondern Fremdlinge, die man auf den Waffen in der

sind Staats - Gefangene. nen, denn man hat es selbst ertheilt.

gierung da

Namen zubrandmarten, den das Land noch

reich 12 Geschworene finden würden, solche Schmach aufzulegen.

sle nicht theuer genug

fliht gethan habe. Prinzen Ludwig der Anklage gebieterische

mußte er auf eine er glaubt, daß eine

runde der } nehmen des Ministeriums zu werfen

den Absichten des Kabinettes, dem E

setzt haben.“ Der hiesige Türkische Botschafter,

man ließ ihn x sandtschaft ereignet. Man glaubt, daß

den Türkischen Botschafter diesesmal ve

Salons großes Aufsehen.

einer jungen Russischen Gräfin vermäh : Der Marquis General von Lamet in Bezug auf die gegangen. Das Journal des

Wir sind | neues daktiges Lustspiel von Herrn S

Dieses Lustspiel hat sehr gefallen, ob an Jntrigue vorwirft.

zu ddren, gleichjam j auf indirekte } heerungen anzurichten.

gefährlich.

hat heute auf außerordentlichem Wege bis zum 12ten d. erhalten.

die größten Verlegenheiten.

Auch sind wir | Veränderun

und geglaubt | zur Rechenschaft gezogen zu haben. | Befehlen unterworfen zu seyn, Hat der eh: | schiren, Entlassung

| net es? Das Ministerium gesteht es ein; es rechnet sich dies | besehl daran erinnert, daß der Fehler

| zum Ruhme an; es macht so wenig ein Geheimniß daraus,

f

sie um die Früchte eines Sieges gebra

halb des Gesekzes gestellt hat, anwendbar sind. Mitglieder der Kaiserlichen Familie auf ewige Zeiten verbannt, .- man hat sie und alle ihre Nachkommen proscribirt; man hat sie für die Gegenwart und für die Zukunfe im Namen einer poli- tischen Nothwendigkeit und aus höheren Staats. Rücksichten ver- Eben dadurch hat man sie aber auch dem gewöhnsi: Sie sind für uns niht mehr Bürger,

Hand ergriffen hat: Franzosen, die sich gegen die Gesege empört haben, sondern es Man muß dieses Vorrecht anerken-

seine Verantwortlichkcit -

die Herzogin von Berry der Strenge des Gesetzes entzog. Hat Herr Dupin sagen wollen, daß man das Geseß nicht auf dieje

eise verlezen könne, ohne durch eine dringende Nothwe1i- digkeit dazu veranlaßt worden zu seyn? Aber giebt es eie

Kabinets in der Stra}-

burger Angelegenheit? Hat Herr Dupin diese Entschuldigu1g a getadelt? Hat er sie verworfen? Hat er sie durch ein

ein. Müssen wir alio

nicht hieraus \{chließen, daß jene Entschuldigung Herrn Dupin im Grunde für zureichend erscheint? Warum hat er sie den

Wir haben es gesagt und welche die Regierung de:

Prinzen Ludwig Buonaparte der gewöhnlichen Rechtöpflege entzogen hat, eine Verletzung des gemeinen Rechts ist, aber eine auf Billigkeit gegründete Verlegung, eine durch Staats-Rücksichten nothwen-

en, daß die gewöhnlichen as politische Recht außer: - Man hat - die -

unserem Gebiet mit es sind nicht mehr

Uebrigens is dasselbe

cher beklagens- als wünschenswerth, denn es schließt êine ewiac Verbannung, es schließt die Proscription in sch. Als die Re-

M cin Mitglied jener Familie in Händen hatte, mußte sie sh fragen, ob es billig, ob es gerecht sey, denjenigen vor einen Assisenhof zu stellen, für den es in Frankreich weder Gesetz, noch Charte, noch gewdhnliches Recht gab; ob es zwe- mäßig sey, durch eine Verurtheilung im Angesicht des Landes einen

verehrt, einen Namen, der

einen Theil unseres Ruhmes auémacht, und ob sih in Frank- l um unserer Nation eine Wir sind überzeugt, der Präsident der Deputirten-Kammer würde gedacht und gehandelt haben, wie die Regierung dachte und handelte, err Dupin, der unerschrokene Vertheidiger der Geseße, glaubt, daß das Ministerium, als es den gewöhnlichen das Gesez ohne Nothwendigkeit verleßt habe, und daun desselben

denn von zwei Dingeiz

Rechtspflege

antragen, oder Rücksicht das Kabinet

geleitet hat. Uebrigens hat die Majorität der Kammer bewie- sen, daß sie auh nicht den Schein eines Tadels auf das Be-

gesonnen sey. Ste hat delmuthe seiner Politik

und dem Muthe, mit welchem es sich der Verantwortlichkeit unterzog, Gerechtigkeit widerfahren lassen.“

Zm Messager liest man: „Gestern in der Kammer wurde für bestimmt versichert, daß Herr Gasparin seine Entlassung eingereicht habe, und daß dieselbe angenommen worden sey. Man glaubt, daß Herr von Rémusat als Minister des Innern iu das Kabinee eintreten werde. Herr Guizot hatte diesen Posten für sih selbst gewünscht, und in diesem Falle würde Herr von Rémusat Minister des dfsentlichen Unterrichts geworden sein; aber Herr Molé soll s dieser Combination entschieden wider-

Efendi, hat vor einigen

Tagen direkt einen Courier nah Konstantinope( abgefertigt. Dies ist das erstemal, daß sich ein solcher Fall bei der Türkischen Ge-

Mittheilungen der Fran-

zösischen Regierung in Betreff der Afrikanischen Angelegenheit

ranlaßt haben, seine De-

peschen nicht, wie gewöhnlich, durch den Russischen Courier be- sôrdern zu lassen. Dieser Umstand erregt in den diplomatischen

Der A Demidoff wird si, wie es heißt, in Pisa mit

len und mit ihr in die

sem Sommer nah Baden-Baden kommen.

h, Deputirter unter der

Kaiserlichen Regierung, ist im W2sten Lebensjahre mit Tode ab-

Gestern ward in dem Théâtre français zum erstenmale ein

cribe, betitelt „die Ka-

meradschaft (la cameraderie , ou la courte échelle) gegeben. gleih man ihm Mage

Die Grippe hat nun auch angefangen, in Paris ißre Vor- ur Eine große Menge von Personen sind von derselben befallen worden, aber bi

s je6t zeigt sle sich nic

Die ministeriellen Blätter enthalten Folgendes: „Men

Nachrichten aus Madr.d

s t Die finanzielle Lage giebt forc: während zu den lebhaftesten DBejorgnissen Anlaß und verurjaczt i Es ist sogar von ciner Miniiïeria- die Rede, aber dies Gerücht scheint nicht gegrü- det. Der General Alaix erhält sich noch beständig in einem Zu- stande der Jnsubordination gegen die Regierung, und bis jetur scheint ihn das Ministerium wegen seines Benehmens noch nic

Bloß um nicht seinen

oder. mit ißm zu wmar- haben der General Narvaez und eingereicht.

mehrere seiner Narvaez hat seine

eines einzigen Menschen t habe, und hat sie auf-

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