1837 / 27 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

gefordert, sich dieses traurige Beispiel zur Lehre dienen zu lassen. Die Entlassung des General Narvaez sollte in der Sibung der Cortes vom l12ten d. zu Jnterpellationen an das Ministerium von Seiten des Herrn Aniceto Alvaro Anlaß geben; da abec keiner der Minister anwesend war, so wurden die Interpellatio- nen auf den folgenden Tag verschoben. Am 12ten zirkulirte in Madrid ein betrübendes Gerücht; man sagte, daß zwischen den Spanischen Soldaten und einem Portugiesischen Corps ein blutiges Handgemenge stattgefunden habe; aber die Details úber dies veklagenswerthe Ereigniß waren nicht bekannt. Man wird sich erinnern, daß Herr Caballero vorgeschlagen hatte, dem Gescs über die Ausschließung des Don Carlos von der Spa- nischen Thronfolge eine Bestimmung hinzuzufügen, durch welche das Todes - Urtheil über diesen Prinzen ausgesprochen würde. “Dié Kommission, der dieser Zusab - Artikel zur Prüfung über- wiesen worden war, hat auf Verwerfung desselben angetragen Und exfiärt; daß es eines besonderen Gesebes bedürfe, um die Strafe des Hochverraths gegen Don Carlos auszuspre- chen. Tro6 der Bemühungen des Herrn Caballero sind die Cortes in ihrer Sibung vom 1lten d. der Ansicht der Kommission beige- treten. Man hatté in Madrid wenige Nachrichten aus den Pro- vinzen. Andalusien war ruhig. Zwei Karlistische Chefs, die man in Galizien, wo sie einige Guerillas zu reorganisiren such- ken, verhaftet hatte, waren erschossen worden.“ i : An der heutigen Börse wirkten die höhern Course aus Lon- ‘don vom 18ten d. sehr günstig auf die 3proc. Französische Rente, die bis auf §0 Fr. 15 ente stieg. Alle übrigen Fonds folgten dieser Bewegung, mit Ausnahme der Spanischen Papiere, die ‘fich ziemlich unverändert hielten. Die Portugiesischen Fonds © «dagegen waren lebhaft gesucht und stiegen bis auf 33.

: Straßburg, 19. Jan. Die Zeitung des Ober- und Niederrheins berichtet: „Der erste Eindruck, welchen die Kunde von der gestrigen Entscheidung der Jury auf uns machte, war ein s{merzhaftes Erstaunen. Die Scenen, die auf diese Freisprechung folgten, sind nicht geeignet gewesen, ‘diesen ersten Eindruck zu shwächen. Die Angeklagten wurden im Triumph nach dem Gasthof zur Stadt Paris geführt, und trafen diesmal auf mehr Sympathie, als sie dur ihren lächerlichen und ver- drecherischen Versuch vom Monat Oktober erregt hatten. Die Genugthuung, welche das Land erwartete, ist also einem grôße- ren Sêandal gewichen, als derjenige des Verbrechens selbs war. Dahin geràth man mik diesen Theorieen von falscher Freiheit und falscher Gleichheit! Man hat sorgfáltig dieses Er- eignißausgebeutet, und unsere Stadt ist noch einmal Zeuge eiuer jener politischen Orgien gewesen, die wir heute nicht mehr für möglich hiel- ren, Dem Chef der Jury und den Freigesprochenen wurde eine Se- renade gebracht; es wurde ihnen ferner ein Bankett gegeben, und nach den Toasten, welche bei diesem Mahle statthatten, glauben wir“ wirklich, daß es für einzige von denen, welche daran ÄAntßzeil nahmen, eine zu strenge Strafe seyn würde, wollten wir hier ißre Namen veröffentlichen. Die Reue, die sie gegen- wärtig darüber einvfinden müssen, wird schon eine hinreichende Strafe für fie seyn. Uingeben von diesem patriotischen Enthu- stasinus, mußten die Ex-Angeklagten sich für durchaus unschuldig haîten, und wenn wir recht unterrichtet sind, so hátte sogar einer von ihnen alles SchiÆlichkeits - Gefühl so weit bei Seite ge- jet, dem General - Lieutenant Voirol einen Besuch abzustatten. Wir brauchen nicht erst hinzuzufügen, daß er nicht angenom- men wurde.“

Die genannte Zeitung, welche mit rihtigem Gefühl das bektlagenswerthe Beispiel andeutet, das die Geschworneù durch ihre aller gesunden Vernunft Hohn sprechende Entscheidung in jenem Prozesse gegeben haben, bemerkt bei diese: Gelegenheit : „Wie wird man von heute an irgend Jemand verurtheilen tôn- nèn, der ciner offenen Empdrung überführt wird ? Kann er nicht antworten: „,„Jm Namen der Gleichheit Aller vor dem Gesetze dúrft ir mih nicht verurtheilen, denn ihr habt diejeni- gen freigesprohen, welche desselben Verbrechens angeklagt ge- wesen; meine Lage kann nicht s{limmer seyn als die ihrige. Jch bin bloß desselben Fehlers angeklagt wie sie, und im Namen der Gleichheit vor dem Gesetze müßt ihr mich daher freisprechen. Die An- getlagten in der Verschwörungssache vom 30, Oft. sind freigesprochen worden, selbst da, als ihr sie für s{huldig erfanntet, wie kdant izr also mich verdammen. Jch bin s{uldig wie ste, und daher mißt ihr mich freisprechen wie sle. Dies ist dée Gleichheit vor dein Besebe, die ihr zum Vortheil eurer Klienten angesprochen habt, und mein Recht ist um so dringender, als ißr da der Prinz Ludwig weder freigesprochen ist, noch für schuldig erflärt, noch von jeder Strafe für sein Vergehen befreit, sondern viel- mehr von der Strafe des Exils getroffen der schmerzhaftesten aller Sirafen für jeden, der sein Vaterland liebt keinen legitimen Grund hattet, die Freisprechung seiner Mitangeklagten im Namen dieser Gleichheit vor dem Geseße zu verlangen. Nun, ihr habt sle aber dennoch freigesprochen, während ihr zugleich ihre Schuld anerfannt habt. Es ist dies ein Punkt, den ihr zu Gunsten ailer derjenigen, welche in Zukunft einer Vershwdrung angehö- ren werden, aufgestellte habt. Jhr habt ein neuèës Recht prokia- mirt: das Necht der Straflosigkeit für die Empörung, und was ihr für die eincn gethan habt, müßt ihr auch für alle übrigen tun.‘ Wir achten, wie uns das Gese6 dazu verpflichuet, die in der Sache vom 30, Oktober getroffene Cntschei- dung; es fann aber nicht verboten seyn, einen Blick auf die Folgen derselben zu werfen: es ist dies ogar eine Pflicht är Jeden, dem sein Vaterland und die Freiheit lich ist. Zwölf Bürger des Eísasses, welche die für den Beruf eines Geschworken erforderlichen Eigenschaften besien, haben die Er- klärung abgegeben, daß Keiner der Angeklagten s{uldig sey. Diese Erklárung bewirkt, daß die Angeklagten niemals wieder wegen der sirafbaren Handlungen, deren sie die dffentliche Be- hórde im Namen der Gesellschafc beshuidigte, in Untersuchung genommen werden dürsen; dies liegt im Rechte. Was wird dies aber zur Folge haven? Kann die leidenschaft!iche Presse und die überspannte Opposition darqus folgern, daß die Elsas- siche Jury dem Gouvernement eine strenge Lehre geven wollte? Dies wäre läcerlih. Wan hat daran nicht gedacht. Ju dice- sem Sinne ist das Programm der republikfanish-buonapartistischen Journale, so wie das des Courrier français und des National nichr befolzt und. ausgeführt worden. Könnte man nicht wenig- tens aus der Erklärung der Jury die Folgerung zichen, daß das Cisaÿ und unsere ganze Provinz geneigt wären, im Hasse gegen die Juli-Regierung die Wiederkehr der Kaiserl. Regîerung geru aufzunehmen? Dies wäre eine Verleumdung, sowohl gegen die Geschworenen “als gegen die Provinz. Gewiß! kcin2 Ve- trachtung dieser Art übte einen Einfluß auf die Ursachen aus, welche die Freisprehuag der Angeklagten veraulaßten. Und wolite man zue Abstimmung schreiten, so würde man bald die uizcheure Majorität konstatiren, welche im Elsaß sowohl wie in ganz Frankreich ißre Stimmen und ihre Wünsche der consti- t.itioniellen Regieruaig zuwenden würde, die wir der Revolution

vom Jahre 1830 verdanken. Man kennt im Elsaß sowohl wie überall den Unterschied zwischen dem Regime des Sä- bels und dem Regime des Friedens und Fortschrittes, wel- ches allen Klassen Glúck und Wohlfahrt verspricht. Aber wie soll man alsdann jene Entscheidung der Jury erklären? Wir haben es bereits gesagt: Sie beweist bloß, daß 12 Bürger, welche die von dem Geseh verlangten Eigenschaften hatten, um Geschworne werden zu können, die An eklagten fúr nichtshul- dig erklärt haben; dies ist Thatsache. ollte man uns fragen, ob diese Meinung der Geschwornen von allen Freunden der Ge- seße und des Landes, von allen rechtshaffenen, unabhängigen und aufgeklärten Leuten getheilt wird, so würde unsere Antwort seyn: Wir haben keine Untersuchung angestellt, woraus wir in dieser Beziehung ein numerisches Resultat zu s{chöpfen ver- möchten; aber wir glauben fest, und sagen es offen, ohne gegen die Achtung zu verstoßen, welche das Geses uns für das Ver- dift vom 18, Januar auflegt, wir glauben, daß jeder recht- schaffene, wahrhaft liberale und patriotisch gesinnte Mann, der ein Freund der Ordnung und der Jnstitutionen ist, welche die- selbe sichern, recht gut einer andern, einer entgegengeseßten Mei- nung seyn kann, wie jene 12 Bürger, die, indem sie die vom Geseß verlangten Eigenschaften hatten, um Geschworne werden zu können, die Unschuld der Angeklagten proklamirt haben.“

Großbritanien und Jrland.

London, 20. Januar. Se. Majestät der König ist nun ganz hergestellt und zeigt sich zu Brighton fast täglich wieder im Publikum; auch Jhre Majestät die Königin ist von ihrer leßten Unpäßlichkeit genesen. Der Herzog von Sussex is von den leichten Beschädigungen, die er neulih beim Umtwéerfen sei- nes Wagens erlitten, ebenfalls völlig wieder hergestellt.

Lord Melbourne erschien gestern zum erstenmal seit seiner Unpäßlichkeit wieder im Schaßzamte.

Der Fürst und die Fürstin Polignac sind nah Sklindenhall in der Grafschaft Sussex abgereist.

Capitain F. Grey is zum Privat-Secretair seines Bruders, des Kriegs-Ministers Lord Howick, und Herr S. E. Spring Rice zum Privat -Secretair seines Vaters, dcs Kanzlers der Schaßkammer, und zum Ober-Sheriff der Grafschaft Limerick ernannt worden.

Die Morning Chronicle erklärt die Angabe, daß der Admiral Adam das Kommando über die Britische Flotte im Mittelländischen Meere erhalten werde, für ungegründet.

Sir William M’Mahon, Direktor des obersten Kanzleige- richtéhofes in Dublin, ist vorgestern mit Tode abgegangen.

Jm Königl;chen Jnstitut har neulich Nr. Mantell eine Vor- lesung über die jeßt herrschende Epidemie, die sogenannte Jn: fluenza, gehaiten, in welcher er diese, wie alle Epidemíeen, als eine Folge der Ausdünstungen des Erdbodens bezeichnete. Auch las er aus einem älteren Werke die Beschreibung einer Epidemie vor, weiche im Jahre 1675 geherrscht hat und der gegenwärtigen voilfommen gleich gewesen zu seyn scheint. Als bestes Mittel empfahl er heiße Wasser - oder Dampfbäder.

Das Kammermädchen der Spanierin Josephine Carillo d’Alborroz, die einen weitläuftigen Bericht an Lord John Russell über ein 1hr angeblich in Broadskreet-Buldings widerfahrenes Adenteuer, nämlich die gewaltsame Vorführung vor ein Jnqui- sitions-Geriche eingesandt hatte, ist jeßt aufgefunden worden, und es hat sich aus den Aussagen dieser Dienerin, Francisca d’Acosta und ihrer Schwester ergeben, daß die ganze Geschichte von jener Dame erdichtet worden ist, und daß sich das Máäd- chen verskeckt hatte, um nicht genöthigt zu werden, ihrer Gebieterin länger bei dem gespielten Betruge behülflich zu seyn. Es wurden inehrere von der Señora fingirte Briefe vorgelegt, die sie ihrem Kammermädchen diktirt hatte, aber sie blieb dessenungeachtet da- bei, daß, ihre Aussage wahr sey und daß eines Tages die Ge- vechtigkeit ihrer Beschwerden an den Tag fommen werde. Der Polizei-Chef von Bow-Street erklärte sich jedoch fúr überzeugt, daß die Señora die Behörden nur habe täuschen wollen, wie- wohl er den Zweck diescr Betrügerei nicht einsehen konnte.

Einige hiesige Blätter theilen Auszüge aus einem Briefe aus Malta vom 2. d. M. mit, welcher über verschiedene Gerächte Auskunft giebt, die in Bezug auf die Lage des Bey von Konstantine, welcher in Malta manche alte Freunde und Anhänger haben foll, auf der Jnsel in Umlauf waren. Man hatte Wetten gemacht, daß er durch Türkische Truppen werde verstärkt werden, und daß ihm, außer anderer Beihükfe, auch Ingenieure zugesandt werden sollten, um seine Positionen zu befestigen. Gewiß sey es, daß die Türken in Tripolis große Vorräthe an Munition und Lebensmitteln aufgeläuft hätten, und daß sie, obgleich es ihnen nicht mögli sey, Angesichts der an der Küste kreuzenden Französischen Kriegs"chisse etwas zur See zu unternehmen, doch einige Tausend Mann zu Lande von Tripolis nah Konstantine \shicken könnten, deren Marsch der den Franzosen befreundete Bey von Tunis nicht würde verhin- dern können.

Die Gerächte von dem Tode Rundschit Singhs, die durch Französische Blätter verbreitet worden, erweisen sich als fals. Man hat hier Zeitungen aus Delhi vom Ende August erhal- ten, die nichts dergleichen enthalten, vielmehr fährt Rundschit Singh danach fort, beträchtliche Eroberungen in Afghanistan zu machen. Er hat die Stadt Tong, 20 Deutsche Meilen von Kabul, erobert und hoffte, sich Kabuls ohne große Mühe zu be- nâchtigen. Die Armee des Königs von Kabul wird als schlecht bezahle und vôllig desorganisirt dargestell. Man kann jedoch diesen Nachrichten nicht ganz trauen, da sie offenbar aus Lahore kommen und also wahrscheinlich übertrieben find.

Wenn Briefen aus Mexifo vom 2, November Glauben beizumessen ist, so rwoûrde binnen kurzem ein Heer von 4000 Mann unter General Bravo die Hauptstadt verlassen, sich zu San Louis ‘Potosi durch 3000 Mann verstärken und dann un- mittelbar nah dem Kriegs-Schauplaße vorrücken. Anderen Berichten aus Mexiko zufolge, zeigten jedoch dieOffiziere feine Lust, gegen die Texianer zu Felde zu ziehen, und die Regierung konnte nur über #59000 Mann verfügen. General Vasques war entlassen und General Gomez an seine Stelle ernannt worden. General Bravo hatte den Truppen in einer Proclamation Ge- horsjam und Menschlichkeit empfohlen. Briefe aus Tampico vom 1. Dezember geben an, daß das Heer auf §060 Mann gebracht werden solle, und daß in allen Provinzen mit großem Eifer rekrutirt werde. Das Heer soll iber Matamoras nach Texas ziehen. Zugleich heißt es, daß Tampico befestigt werde, und daß man Vorkehrungen gegen einen Angriff von der Secseite treffe. Diese leßteren Vorsichts- Maßregeln sollen durh das Gerücht hervorgerufen seyn, daß eine Expedi- tion unter Mejia von New-Orleans abgehen und in Tam- pico landen solle. Der Prásident von Texas sucht diesen Vor- bereitungen durch ein allgemeines Aufgebot, sowohl zuin Dienst unter den Lénien-Truppen als in der Miliz, zu begegnen, wel- ches er am 30, November erlassen hae. Die Nachricht von der

am 26. November erfolgten Freilassung Santana's war durd

Schooner „Texas“, welcher die Ueberfahrt von Brassos New-Orleans in fünf Tagen gemacht hat, am 12. D

eze nach der lestgenannten Stadt gebracht worden. Ex y

Bord des Dampfbootes „Mississippi/“/ in Begleitung vg Texianischen Offizieren nah Washington abgesegelt. De, greß von Texas hatte dem Präsidenten Houstoun ein Jaht

von 10,000 Dollars und den drei Staats -Secretairen f

dem General-Prokurator, jedem ein Gehalt von 3509 ausgesest.

Niederlande

Aus dem Haag, 20. Januar. Herr A. van 6, der durh Königliche Verfügung interimistish, und j zum 1. Mai, mit dem Portefeuille des Finanz - Minis, beauftragt worden, ist nunmehr hier eingetroffen und reité dem Minister-Rathe beigewohnt.

Am 14. d. ist bei Terschelling eine mit Bauhol iy Brigg gestrandet, deren Mannschaft dieselbe mit den t pieren bereits verlassen hatte, so daß keine nähere Aushig das Fahrzeug zu erlangen war.

In Amflerdam geht man mit dem Plan um, ej Handels - Bank zu errichten, welche Vorschüsse auf Yy jedoch nicht auf Staatspaptere leisten soll.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 17. Jan. Das feierliche Leichenbey des Feldmarschalls Grafen von Stodingk fand am 1g] der St. Jakobs- Kirche tatt. Jn der Prozession, die zl der Leiche vom Sterbehause bis zur Kirche folgte, bemer Seine Königl. Hoheit den Kronprinzen, das diplomatische( die höheren Militair- und Civil-Beamten und die hier i Stadt befindlichen Offiziere voz allen Graden. Die sámnt Truppen der Garnison waren in Parade aufgestellt,

Am ióten hatten das diplomatische Corps und der)

eine glänzende Schlittenfahrt veranstalte. Die Vetrsamni fand im Hotel des Preußischen Gesandten, Freiherrn v, H hausen, start: die Fahrt ging nach dem Landgute des Frau schen Seneral- Konsuls, wo der Französische Geschäßitrlger! la Valette Diner und Ball veranstaltet hatre.

Der Herausgeber des „sechsten Abendblattes,“/ H der, ist wegen eines Arrikels über Jtalien, nach Ausspr Jury, zu l4tägiger Gefängnißstrafe verurtheilt worden.

Auch in Gothenburg zrassirt jeßt die Influenza, ob

nicht in so bedeutendem Grade, wie in der Hauptstadt.

Einer der geachtetsten Bürger Gothenburgs, Herr D, negie, Chef des angesehenen und großen Handlungshausez

negie ct Comp. ist am l0ten d. daselbs verstorben.

Norwegische Zeitungen berichten, daß der Sty

am 2äisten d. aufgeldjt werden würde.

Deut Gand München, 21. Jan. Das Regierungs-Blatt,

folgendes Dekret, die Einberufung der Stände - Versam

betreffend : „Ludwig von Gottes Gnaden, König von Bayern 1c t

sehr Wir Uns mit Rücksicht auf §. 6 des V U. Titels der Verfi

Urfunde bestimmt gefunden hatten, die Beschleunigung der ë& Wahlen anzuorduen und den Zusammentritt der Kammern vg ten zu lassen, so wenig konnten Wir Uns cnutsch{ließen, die t Einberufung während jenes Zeitpunktes zu verfügen, in welch verhecrende Krankheit auf Unserer Haupt - und Nesidenzfsodt |

Machdem aber nuumeh? laut cinstimmiger ProtokoUar - Erfltrun Ober-Medizinal- Koliegiums der Monarchie, des oberstey Medijil Beamten Uuscrer Regierung des Fsar- Kreises, dann der Oeridits: d

Polizei - Aerzte Münchens und der Au, die epidemishe Brecrub Unserer Haupt- und Residenzstadt und deren Umgebung gän

erloschen und der dortige Gesundhcits-Zustar. d nichi wur ven der einheimischen, sondern auch rücffichlich der des Klimas 1

wohnten Personen zu scinem Normal-Charakter zurückgekehrt i] reicht es Uns zum lebhafteu Vergnügen, der Stimme Unser zens folgen, Uusere Licben und Getrenen, die Stände des

um Uns versammeln, und mit ihuen das Wohl des Vaterlan rathen zu fönuen. Wir haben daher beschlossen, die Kamn

Reichsräthe und die Kammer'der Abgeordneten auf den 2. Febru

einzuberufen. Unfere Kreis-Regicrungen, Kammern des Fun

den demzufolge alle in die zweite Kammer der Stäude-Bersau aus ihrem Kreise erwählteu Abgeordneten fogleich du: ab

liche Mittheilung dieses öffentlichen Ausschrcibens auwcisen, d sich an dem festgeschten Tage unfehlbar in Unserer Haupte ll sidenzstadt cinfinden und nach ihrer Ankunft fich in dem S hause nach Vorschrift der §§. 52 und 61 des ersten Titels der A fassungs - Beilage bei der von Uns angeordneten Eiuwcisungs} mission persöulich meiden. Falls ein Mitglied durch und barc Hindernisse von dem rechtzeitigen Erscheinen abgebalt solite, har dasselbe gemäß §. 68, Titel 1. des erwhnteu Edikl Erforderliche zur Entschuldigung scines Ausbleibens gui beobadli Die Bekanntmachung des Tages, an welchem Wir die Sihl Stände eröffneu werdeu, wicd durch befondere Entschließun| gen. München, den 19. Januar 1837. : __ Ludiili Se. Maj. der König haben den Feldmarschall und Reichsrath, Fürsten Karl von Wrede, auch für die Dal auf den 2. Februar cinberufenen siebenten Scändeversa zum ersten Präsidenten der Kammer der Reichsräthe ett Die Mänchenuer Sanitäts-Kommission hat eine machung erlassen, worin das Erlöschen der Brechruhr af} zugleich aber bemerkt wird, daß sämmtliche propóylatt ordnungen vorerst noch bis zum Schlusse des Monats ÿ! fortbestehen werden. j Frankfurt a. M.,, 22. Jan. (O. P. A. Z.) Die Sp

Zeitung vom 20. d. meldet: „Einer der Frankfurter gli aus Mes an seine Verwandten Folgendes geschrieben: „- bl

schirten durch’s große Thor der so gut verwahrten

/ R ; / ¡ s Gorah, DON Wache, gingen einige 20 Schritte links um die Zeil ht

zurück, zogen stolz an der Konstabler, uns bewachen (M

Wache vorbei, zum Allerheiligen - Thor hinaus úber de

Darmstadt. Bei Darmstadt trennte sich das Häusflein

worunter ih, zogen über Heidelberg u. s. w. nach M f ken von da durch Belgien nah England, und von do

scheinlich baldmöglichst| na Amerika zu ziehen.“ Dee id

Wien, 16. Jan. (Schles. Ztg.) Der auf heute ®

v

S ; j Á , nd fündigt gewesene große Hofball ist diesen Vormittag wegt / Unwohlbefindens Jhrer Majeität der Kaiserin abgesagt i

s fn s ° ) Gestern war große Redoute, der fast der ganze m beiwohnte. Von dem gegenwärtig hier verweilende!

«

n 2 oveignet| von Montenegro erzählt man sich Folgendes: Es A

daß er in hoher Gesellschaft gefragt wurde, ob er n

er rasch erwiderte, „daß er und scin Volk mit den : zu thun habe‘/; bei einer andern Gelegenheit H Worte bei: „Höchstens mit der Flinte. Es ijt di

er n0

des eben so patriotischen als difkas sowohl als Charakteristi interessant, als sie Annahme gilt: „M stehe unter der Ober-Her

geistvollen kaum 23jährigen Vla- f, wie insbesondere für eine Protestation gegen di gro gehöre zum Türkische rlichkeit der Pforte.‘

Tajestät die Kaiserin befindet | ist noch nit entschieden, | Hofball noch im Laufe

Die hiesige Bürgerschaft hat Straße nach Jtalien , demselben den Na- l beilegen zu dürfen. unterthänigste Bitte in Begleitung Sr. r Grundsteinlegung r stürmischem Bei- ¿enge den érsten Anwurf zum Baue

lge, ist Se. Kaiserl. Hoheit 2 Uhr Nachmittags und dnigin beider Sicilien, qcus, am nämlihen Tage fen und im Königl. Palast n dem Gouverneur Grafen ommandanten, Feldmarschall-Lieu- chtsvoll empfangen wurden. Der waren Tages zuvor in Venedig ges wurden die Höôch- Besuch JJ. Kaiserl HH. herzogin von Toscana, Schwel\ter der Sicilien, aufs angenehnste , in Begleitung des Sicilien, die St. Marcuskirche alazzo Ducale und die Biblio- Höchsten Herrschaften das prachr- pollo nt Jhrer Gegenwart und zadlreich versaminelten Publikum n, welcher sich erneuerte, allets das Schauspielhaus

auch insofern e gewöhnliche n Reiche und ;

Wien, 17. Januar. Jhre |st{ heute wieder ziemlih wohl, 6 der auf gestern bestimmt gewesene eser Woche stattfinden wird.

Man schreibt aus Trient: die Errichtung eines neuen Thor beschlossen und um die E men Jhrer Majestät der K Fhre Majestät geruhten allergnädigst

es an der rlaubniß gebeten önigin von Neape nicht nur diese zu genehmigen , sondern aucl Majestät des Königs und Jh beizuwohnen, und geleitet von diesen unte falle der versammelten 9 ju machen.“ Naächrichte

res Vaters de

n aus Venedig zuf der Erzherzog Carl am lten d. un Jhre Majestäten der König und die K in Begleitung des Gra um 6 Uhr Abends dase abgestiegen, wo Höchstdieselben vo p, Spaur und dem Festungs-& ceenaut v. Steininger, ehrfur Prinz und die Prinzessi ange!angt. Im Laufe des folgen sten Herrschaften durch den unvermutheten des Großherzogs und der Groß Sr. Majestät des Königs bei Der Erzherzog C Königs und der Königin beide und den dortigen Scha6, den P thek. Abends beehrten die voll erteuchtete Theater all A wurden beim Eintritt von dem nit unbeschreiblichem Jubel et (ls Höchstdieselben nah Ende de

fen von Syr lbst eingetro

nvon Salerno

überrascht. arl besuchte

Die Post aus Konstantinopel von seute, d. i. am zwanzigsten, Tage hier ein ande sich die Wege befinden 1

28. Dezember if erst osen, ein Beweis, usse, da die Poft

in welchem Zust age von Konstantinopel hierher

im Sommer nur 11 bis 12 T unterweges ist.

S Pa

In der Si6ung der Cortes am Herrn Fontan gestellten Regierung joll auf- ortes ein Verzeichniß der Bevölkerung denselben zu Provinzen soll Militair - Dienstes gen Provinzen, welche dadurch ntschädigung erhalten. Provinzial- soll in Erwägung Garcia Blanco , ein welches alle Geldjendungen ieder in Kraft zu segen, er- vommission für die geist- In der Sizung am Uten ericht über usaß-Artikel zu dem Don Carlos von der Der Zusat- Arti- Falle er den Chri- als Hochverräther mit dem Tode Die Ansicht der Kommission, daß die raths auf Don Carlos et werden kdnne,

Madrid, l nd die erste Lesung eines von Herr Antrages folgenden Juhaits statt: 1) Die (fordert werden, den C immtlicher Provinzen und Jnseln und der von fiellenden Kontingenten vorzuiegen. 2) Für alle das Prinzip der Gleichheit rúckfsichtlih des agenommen werden. zu sehr belastet werden, solle 3) Der Unterschied zwischen dem der regulairen Armee Der Antcag des Herrn erlassenes Dekret,

n Hof verbietet, w ¿d wurde der 4 i überwiesen. ammer mit dem Kommission

n eine E Dienst der Miliz und dem ogen werden.

\n Jahre 1821

quden Römische die zweite Lesung u lijen Angelegenheite: beschäftigte sich die K inen von He

rrn Caballero vorgeschlageuen Z et, in welchem die Ausschließung des nfolge in Spanien ausgesprochen wird. kl verlangt bekanntli, daß Don Carlos, im finos in die Hände falle, estrafr werden soll. Strafe fúr das Verbr hur vermdge eines besonder urde von der Majorität ange (aballero’'s somit verworfen. die von der Municipalitáät von Santia mg, in Betreff des schlechten Zust (in, mit 32 gegen 30 Stimmen iesen, Herr Alvato trug sodan ben Kriegs - Minister egeln in Bezug auf die er Generalen Alaix und Narva Vinister zugegen war, et E lehung bis zur

echen des Hochver en Geseßzes angewend nommen und der Zusa - Artikel heutigen Sißung wurde go eingereichte Vorstel- andes der Armee in Gali; an die Kriegs-Kommission über- n darauf an, daß die Kammer anzugeben, welche D ustlichen Zwistigkeiten z ez ergriffen worden seyen. Da kein die Fragen in die- ung aufzuschieben.

, wonach jeder Spa- ebiete cie Fabrik an-

auffordern solle, wischen den

so wurde beschlossen, nächsten Siß f-Zeitung enthält ei länder auf Spanischem G e. dazu erst der Erlaubniß der Regierung zu

ir oder Aus en darf, ohn

spañol enthält ein Schreiben aus Santander Dezember, worin von einem Stre disiten Und einigen Sol nen Zustande handg de indeß durch die Da ord John Hay's beig s Dampfboot Janes die Arince nach P mit 500,000 Realen n Am 27sten kam eine n London in S

ite zwischen einigen daten der Englischen Legion, geworden, die Rede ist, zwischenkunft des General- Dasselbe Schreiben Kleidungs- ortugalette und der a San Sebastian ab- Englische Fregatte mit autander an. Enger enthält nachstehendes Schrei- anuar: „Alles Ministerium ehen neue V

Vcational.G die im trunf: ver Streit x pikains und L Meldet, daß da luden und V -Salamander“/ egangen sind. "060 Flinten vo Galignani’'sMesse n aus Madrid vom 12. t Existenz des Me

: Watt ‘/ mit orräthen für

Mi ]

i ßt glauben, daß im Turnlauf nah Offenvach; von da giug's zu Big

s nur noch von orstellungen aus révieg und die Abga: erschöpft sind. Die Sol- und dennoch bleibt der ch son verbrauch iner neuen Anleiße in Eng- seiner gegenwärtigen No! Cuba, da diese Jn- an England überlassen , welche am besten mit dem Zustande ! d, versichern, daß nur durch ein duich eine schnelle und de onftitution und durch genwärtigen Ue fiziere von der eispiele desselben

adizabalschen seyn wird. Täglich g n ein, die durch den Bür Armee vóllig

fen Provinze ben zur Unterhaltung der en leiden an Allem nister im A G zu helfen.

and, von der “wartet. Er

jelals Unterp

und sucht sich dur van spricht von e ettung aus veisungen mehr auf machten Vorschüsse

giebt keine An! fand für die ge

Ves Landes b

etannt sind ne Mini: | finitive Anord,

die Aufibsung | beln abgeholfen wer- | R des Gene- | gefolgt und hgben An der Börse “werden /

Ung der Gr

de, d igen Kammer den ge

dem Türkischen Botschafter sich vorstellen lassen iren

vaez sind dem B

se Anil sung eingereichr

107

Geschäfte gemacht, das Vertrauen ist vernichtet und die Speku- lanten sind nicht geneigt, den Versicherungen Mendizabal's, daß die Suspendirung der lebten Dividenden- Zahlung! nur mo- mentan sey, Glauben zu schenken.“

Die Nachrichten vom Kriegsschauplaße im Norden von

| Spanien, welche die neuesten En lischen Blättern ihren

Privat - Korrespondenzen aus San ebastian, Bilbao und Ba- ponne entnehmen, beschränken sh noch immer darauf, die Hoff- nung auszusprechen, daß binnen kurzem Operationen in größe- rem Maßstabe würden vorgenommen werden, Ein Korrespon- dent des Courier meldet aus San Sebastian vom 10. Ja- nuar, daß das Wetter, welches nach der Erklärung der Christi- nos das einzige Hinderniß unmittelbaren Vorrückens ist, schon seit mehreren Tagen sehr mild und klar gewesen sey, und daß wahrscheinlich die Operationen von San Sebastian aus sogleich beginnen würden, wenn die versprochenen Verstärkungen anláng- ten. Nach Depeschen, welche am 10. Januar in San Seba- stian eingetroffen waren, erwartete man dort in wenigen Tagen entweder die Division von Narvaez (die nun, wie aus den ge- stern unter Madrid mitgetheilten Nachrichten hervorgeht, nicht mehr von diesem General Fommandirt wird) oder die von Ri- bero, Der Korrespondent des /, Courier ‘’ meint, daß es der

Britischen Legion vorbehalten sey, den Todesstreich gegen die !

Karlisten zu führen, da dies nur in Guipuzcoa geschehen fönne,

welches man als das Herz der Insurrection betrachten müsse. Der | erste Zweck der Britischen Legion, falis sie zum Ausrúcken komint, |

scheint zu seyn, den Karlisten die Verbindung mit Frankreich abzuschneiden. General Evans beabsichtigte nah Bilbao zu gehen, um mit Espartero úber die zu treffenden Maßnahmen zu

berathschlagen. Was die Karlisten betrifst, so glaubte man in

San Sebastian, wo man vernommen hatte, daß sie Tolosa be- festigten und dort ihre Macht fonzentrivrten, sie wollten die Linien

vor San Sebastian aufgeben und alle idre Streitkräfte gegen |

Espartero wenden. Bereits hatten die Karlisten die Geschüße l c

von der Benta-Höhe oberhalb Hernani zurückgezogen und auch | von Jrun vier Geschüße hinweggenomwmen. Ausfährlicher | | dau beiwohnten, deutet auf - den Mangel der so würischens- | werthen Harmonie. Auf den 17. Dez. alten Styls war ciñe | neue Deputirten - Versammlung ausgeschrieben, und wenn us

noch berichtet ein Korrespondent der Times aus Bayonne vom 13. Januar über die bevorstehenden Operationen der Chri- slinos und über die zu denselben bereits gemachten Vorbereitun-

gen. Er meldet, daß am Zten eine Englische Fregatte und eine | ' ihr ein erfreuliches Resultat erwarten. Sie wird, behauptet i man, die wahren Interessen des Landes und somic die wohl- wollenden Absichten der Schußmächte und die Forderungen dieses

Drigg in San Sebastian mit einer Ladung Musketen , Hand- Granaten, Bomben und anderer Wurfgeschüße angekommen und daß dieselben am loten im Passage-Hafen gelandet worden seyen. Zugleich berichtet er, daß Ribero's Division am l0ten in Santander angelangt sed und nur noch dieDampfschisfe erwarte, um sich nachSan Sebastian einzuschiffen. Die Division soll durch Verstärkungen von Bilbao aus auf §8600 Mann gedracht werden. Es scheint, daß Es: partero und die übrigen Christinischen Generale wenig Zutrauen zu dem Erfolge des auf die Karlisten beabsichtigten allgemeinen Angrisfes hegen, daß aber, da General Evans anderer Ansicht ist, der Angriff auf der ganzen Linie am 26. Januar stattfinden soll. Die Bewegung soli am 15. oder 16. beginnen. Die Kar- listen sind von der Absicht der Christinos unterrichtet und wol- len eine neue Expedition nach Castilien entsenden, um eine Di- version zu machen. Der Plan der Christinischen Generale zu einem kombinirten Angriffe auf die Linien der Karlisten soll fol- gender seyn: General Sarsfield soll an der Spiße von 10,000 Mann, mit Einschluß der Französischen Legion, ourch das Ba-

stanthai oder über Lecumberri in Guipuzcoa eindringen. Die / men ist, Er hatte sich nach Washingcon begeben, um dem Pré- - sidenten über die von der Brasilianischen Regierung gegen hi

Karlisten haben dort eine Division von §00 Mann, unter den Befehlen von Don Francisco Garcia und Tarraguel, welche am 5. Januar durch drei Bataillone, zusammen etwa 2600 Mann, von Biscaya aus verstárkt worden ist. Die Generale Narvaez (nun wahrscheinlich sein Nachfolger Zavala) und Ri- bero (welcher Lestere sich jedo nah dea obigen Nachrichten in Santander oder San Sebastian befindet) sollen mit 15,000 Mann die Linien von Arlaban, die gefährlichste Position der Karlisten in den Baskischen Provinzen, angreifen. Achr- tausend Karlisten, unter den Befehlen von Camillo, Moreno und Goni, halten jene Linien beseßt, welche überdies durch be- deutende Verschanzungen neuerdings verstärkt worden sind. Am 6ten Januar sollte eine Verstärkung von 2000 Mann zu den Karlisten in Arlaban stoßen. Durango und die Haupt- straße von Biscaya sollen zu gleicher Zeit durch Espartero, der von Bilbao aus operixen wird, und durch Alaix, der aus dem Thale von Mena zu debouchiren hat, angegriffen werden. Die vereinigten Streitkräfte dieser beiden Generale belaufen sich auf 24,6000 Mann. Gegen dieselben wird sich Villareal auf der einen Seite mit 14,000 und Gomez auf der anderen mit 4000 Mann Junfanterie und §00 Pferden zu behaupten haben. In jener. Richtung halten die Karlisten die Hdhen von Gual- dacuino und Miravillas, in der unmittelbaren Nähe von Bil- bao, das Défilé von Orduña und die Gebirge von Descarga besezt. General Evans und die Britische Legion endlich sollen Jrun und Fuentarabíia angreifen. Das Leßtere wird durch den Korrespondenten der Mornin g Chronicle in Bayonne bestätigt, welcher meldet, daß am I8ten die Division unter den Befehlen des General Evaus durch §00 Mann unter Ri- bero abgelöst werden und am 20fen einen Angriff auf Fuenta- rabia machen soll, das um jeden Preis genommen werden müsse. Der Angriff solle durch Evans und Jaureguy geleitet, und falls er gelingt, durch die Einnahme von Jrun vervollständigt wer- den, roodurch den Karlisten die Verödindung init Frankreich voll- ständig abgeschnitten werden würde, Am 2Wsten solle zugleich Sarsfield von Pampelona nach Totosa vorrücken, von wo cus r eatweder Evans oder Espartero, welcher am 109ten von Vil- vao nach Durango vorrücken werde, unterstüßen könne. Die Mayrvaezsche Division endlich solle, mit der Division von Alaix vereinigt, schon am l17ten von Victoria nach Vallora vorrücken und dort die Reserve der Operations - Armee bilden. Von Santander waren Schiffe mit einer Ladung von 40,000 Paar Schußèn und 12,000 Uniforinen sür Espartero's Heer nach Poriugalette abgesegelt. Nach der Bayonner Korrespondenz der ¿Morning Chronicle‘ waren Lord Ranelagh, Herr Salisbury Humphries, Yy, Burgeß und der Korrespondent der „Morning Post‘, Herr Stepdens , uebst einem Marquis de Lalandes gus dem Karlistischen Hauptquartier in Bayonue eingetroffen. „„Ob- gleich sie keine Pässe hatten“, schreibt der besagte Korrespondenc, ¿Wurden fie ohne Weiteres zugelassen, wenn auh der Form halber voa der Gendarmerie escortirt, während ein Offizier der Köaigin, der ohne Paß, aber mit Depeschen gekommen war, mehrere Stunden lang angehalten wurde. Lord Nanelagh und die anderen Engländer wurden aber vom Volke verhöh1u:t.//

T U Konstantinopel, 28. Dez. Am sten d, wurde die

| Feier des Hirkai Schetif (Mantels des Propheten) auf her-

kômmliche Weise im Beiseyn aller Großen des Reiches voll-

, zogen.

Dem Vernehmen nah ist der neue Kapudan Pascha- be-

S A SSER fene daTTD edit wma e R E R E E E R

E I E S

7

auftragt, eine Offizier - Bildungs -Schule für die Marine zu er- S man sst| große Vortheile für die Flotte

richten, von wel verspricht. : :

Man erwartet in den nächsten Wochen die Emission neuer Münzen, welche das Bildniß des Sultans tragen werden.

Aus Alexandrien sind sehr befriedigende Näthrichten einge- gangen. Man glaubte den Zeitpunkt nahe, ‘an welchem ein dauerhaftes Friedens-Bündniß zwischen der Pforte und Mehmed Ali zu Stande kommen wird. ¿z

Der Königl. Preußische Minister-Residerit in: Griechenland, Graf von Lusi, welcher vor kurzem von Smyrna hier ange- fommen war, ist am 21sten d. wieder dahin abgereist, ful

In der Pesîseuche ist noch immer keine Verminderung ein- getreten. Es herrschen zugleich die Menschenblattern , \o wie verheerende Krankheiten unter dem Vieh, was btsher zur Pest- zeit selten und gewöhnlich nur dann bemerkt wurde, wenn die Kontagion bereits anfing, an Intensität zu verlieren.

Moldau und Wallachei.

Buchare st , 28. Dez. (Allg. Ztg.) Briefen aus Jassy zufolge, dauerte die politische Spannung zwischen dem Hosp- dar Sturdza und einem Theile der Bojaren noch immer fort. Diese erblicken in der wirklich erfolgten Abstellung vieler wenn auch nicht aller von ihnen gerügten Mißbräuche, in den ihnen gemachte Konzessionen, so wie endlich in der Straf- losigkeit ihrer in der That kühnen Opposition, den Sieg der von den hohen Schusmächten eingesebten Ordnung, und vermeiden daher nah wie vor jede Annöherung und Aussöhnung. Die diesfälligen Bemühungen des kürzlich nah St. Petersbuig ver- reisten Generals Loprandi, der sich mehrere Wochen in Jassy im Hause des Großwisterniks Nikolafi Roznowanu - aufge- halten, toaren bis jeßt eben so ersolglos als die des Generzle Konsuls. Auch der Umstand, daß zur Feier des Namenfestes unseres erhabenen Protektors außer dem Hospodar auch Niko- laki Roznowanu in seinem prachtvollen Palaite cin glänzendes Dallfejè veranstaltete, dem die meisten Notabilitäten der Mo!-

die darüber erhaïtenen Notizen niche täuschen, so láßt sich von

aufgektiärten Jahrhunderts nicht außer Acht lassen, zugleich aber dein Parteigeift eatgegenarbeiten. Der unerwartete Tod der geistreichen Tochter des Ex-Ministers Kostaki Maurokordoto hat einigen Blättern Gelegenheit zu den abgeschmacktesten Kominen- tarien gegeben. Das Wadre an der Sache ist, daß die Ungleck; liche seit geraumer Zeit geisteskrank und in diesem Zustand ohne Aufsicht und ärztliche Pflege auf dem Lande si selbst überlassen geblieben war, wo sie in einem Anfall von WaHnsinn den Tod im Flusse Schisia \uchre. eite Stadten von S, mert tg

New: Votl, 24 Deiember. Dep in Philade!phi erscheinende Pensylvanian meldet: Wi holen da Herr Jsaac Austin Hayes, Konsul der Vereinigten Sca:- ten zu Rio Grande in Brasilien, der vor kurzen jene Stadt verlassen hat, so even vou Washington zurü{getorm-

( U y

und andere Bürger der Vereinigten Staaten verübte: Bele'di- ungen Bericht zu erstatten und fich über die von Seiten jener Regierung dem Nord-Atinerikanisczen Handel widerfaßrene Be: einträchtigung zu beschweren.“ Das genannte Blatt fgr inzu, daß die Brasilianische Regierung so weit gegangen sey, den Konsul dafür, daß er seinen Amtspflichten gemäß gehandelt, ins Gefängniß seßen zu lassen, und die Nord-Amerikanische Regie: rung werde daher gewiß schleunige Maßregeln ergreifen, um sich die gehdrige Genugthuung zu verschaen. ;

Einem von der Morning Chronicle tuitgech eilten Privatschreiben aus Washington vom 22. Dezember zusolge war daselbsk endlich das Ergebniß der Präsidenten-Wahß! auf of- fiziellem Wege eingelaufen, und es hatte sich gezeigt, daß van Buren eine Majorität von 24 in den Wahl-Kollegien aufzuwei- sen hat. Da keiner der Kandidaten für die Vice - Präsidentur die absolute Mehrheit erhalten hat, so steht die Wahl unter den Kandidaten dem Kongresse zu. Man glaubt, daß der Oberff Johnson aus Kentucky, welcher die Stimmen- Mehrheit bis auf 2 Stimmen besigt, erwählt werden wird.

Sand

Berlin, 26. Jan. Der Gouverneur von Breslau, Ge- neral - Lieutenant von Carlowiß, ist daselbst in der Nacht vom 20sten auf den 21sten d. M. nach mehrmonatlichem Krankenlas- ger im 63sten Lebensjahre mit Tode abgegangen.

Durch die Gnade Sr. Maj. des Königs if im hiesigen Universitäts - Gebäude eine pharmakoiogishe Sam mlung zum öffentlichen Gebrauche aufgestellt worden. Die vorzugs lichste Grundlage zu derselben bildet eine durch den Þ)», ‘Var tius zu Erlangen entstandene Sammlung, die nicht allein alle gebräuchlichen rohen Arzneimittel in trefflichen und richtig be- stimmten Exemptaren, sondern auch viele selten gebrauchte Und an sich seltene enthält. Aber auch noch andere Éleine Samm- lungen sind zu dieser Grundlage gefügt worden; Zuerst die in Brasilien gebräuchlichen Rinden und Wurzeln, welche der Ge- heime Legations-Rath Herr von Oifers qus Brajilien hierher geschickt hatte: lauter vortresfliche Exemplare; dann Proben von der Shinarinde, die Herr Freiherr Alex. von Humboidt aus Amerika mitgebracht hatte, und endlich die Saminlung vo tübbetanischen Arzneimitteln, welche dem Herra Vebeimen Staats - Minister Freiherrn von Altenstein Excellenz von dem Baron Schilling von Canstadt geschente worden sind Die pharmak*ologische Sammlung steht unter Aufsicht des Ges heimen Medizinal-Rathes und Professors 1». Link: sie ist allen denen, welche sie kennen lernen odei befragen wollen des Sonns- abends von 10 bis 12 Ußr geöffnet. L E

_— Während des Jahres 1826 betrug in Berlin die Ge- traide-Zufuhr: 1) zu Wasser 10,539 Wiepel Weizen, 14 540 Wispel Roggen, 2630 Wispel Gerste und 9156 Wbpel H fie; 2) zu Lande 658 Wigspel Weizen, 3684 Wispel Rie 3890 Wispel Gerste und 7631 Wiepel Hafer. In! Bééileid mit dein Jahre 1835 war im vorigen Jahre dié Getraides Zu; fuhr zu Wasser um 1706 Wispel geringer, zu Lande aber Un 3077 Wigpel s ä rler, Auf die hiesigen Viehmärkte waren im Jahre 1836 zum Verkauf gebracht: 20,982 Stücf Nind- vich, 158,178 Stúck Schafvich und 71,421 Stúck Schweine. Ln. Jahrs 1836 wurden in der Stade Stettin 1188 Kinder, worunter 158 uneheliche, geboren; es starben 974 Men:

C R

R E E p E R e 5 E E

T S E S H P E U O E E N it B I I E E TU C E T S E i t

a

PAÉSRE A R Be E E pf S R R E R E E I i S E B "2 S S E E L E A 2 E E P B S E E F A

r L L A TRS