1837 / 29 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

innere Gediegenheit dauernd seyn nwüsse. Gar vicle kritische Fnstitute becilten sich auch, das Buch als äußerst reichhaltig, nüßlich, belehrend und unterhalteud zugleich zu bezcichren, und mau sah unter den freund- lichen Beurtheilern Männer vou den vollgültigsten Namen, auf den ärztlichen Gebieten, wie Choulant, Radius, Heyfelder, Ovper- heim, Bösch, Wagner, von Deinhardtstein u. A. . Dieser so entschiedene Beifall war uuu dem Herausgeber und dem Verleger Aufmunterung genug, den vorliegenden zweiten Jahrgang des Al- n'anuachs, uicht Floß scinem Umfange nach zu erweitern, sonderu auch scincm Juhalte ciue noch größere NReichhaltigkeit und Manuigfaitig- feít zu geben. Dersclbe beginut mit einem poctishen Neujahrsgruß an seine Kollegen von dem Regierungsrath Dr. Neumanu in Aachen. Darauf folgt:

L Tagedpch auf das Jahr 1837. von dem Herausgeber (und theilweise auch con Herrn Dr. F. H. Mädler in Berlin). Ju diesem Kalendariäm eigenthüimlicher Art sind an 900 verschiedene Mo- lizen cuthalten, als Angaben der guf*feden Tag fallendeu Stiflungs- data vou iluiverfitäten, Akadehüicen", Societäten und Heil-Anstalte1, Kachweisungen der Stecrbetage von Dahingeschiedenen und Geburts- tage von nech lebenden ansgezeichneten Pflegern der Natur- und Heilkunde, so. wie Mittheilungen der monatlichen durchschnittlichen Witterungs- und Kranfkheits-Berhältnisse, der wöchentlichen auiutali- schen und vegctabilischen Natur Vorgänge und endlich Data der wich- tigern ältern, neueren und neuesten Preußischen Mediziual-Resfrivte.

11, Original - Müthbeilungen, die sich durchgängig anf Wißcn-

schaft und Leben zugicich bezichcu: 1) Einige Worte über die Leistungen der ärztlihen Kunst, von Herrn Dr. Never- mann in Plan. Hicr d Heilfaches befchivicht!gt nund interessante Beispiele aus den Aunnalcn der Medizin zufar@cugejiellt, in welcher mittelst der Kunst wahre Wunder erzeugt wurden. 2, Kleine Städte und plattes Land, die vorzüglichste Bildungsschule für junge Acrzite, Herrn De, Schubert in Tempelburg. Ein schr lesenswerther Auf saß, ganz aus dem Leben gegriffen. 3) Göttingeu, von Perce- grinus. Eine, topggr. geogr. statistische Skizze dicser Universität s- stadt, deren berüh Ph ube in dicsjährigen Herbjïe ihre 100zäh- uge Gründungsfeier begeht. 4) Reiseblicke, vom Herrn Heraus- geber.

A1 V Dil

] Es find dies anzichende Skizzen medizinischen Yubaits niit mfiruftigen Bemerkungen ans ciner vorjährigen flüchtigen Erholungs- rcise durch Meittel-Deutschland.

Il. Central - Uebersicht der neuesten mcdizintschcn Leistungen und Fortschritte, als Ergebuisse aus den besten Werkcn und Zeitszriftcu alicr Länder. Hier werden mchr als 700 Mittheilungeu n-ch § Sectiouen in der fonziscsten Form vorgeführt, durch weiche der äcitlihe Leser chne Anstrengung den Fortgang seiner ganzen Wisscuschaft zu Überblicken vermag.

Die neueste ärztliche Tages-Geschichte, nah 3 Nu- brifen: Maunigfaltige Nachrichten aus 169 verschiedenen Städten, Ucbersicht der medizinischen Preis-Aufgaben für 1837, 1838 und 1839 und Persoual-Ehronif für das Zn- und Ausland.

V. Neckrologische Erinnerungenan 20 Deutsche Acrzte aus dzu Jahren 1835 und 1836, Am Sch!usse folgen:

V1. álfstafeln bei der ártilicheu Praris.

Voll} e Regifier zur Erlcichterung des Gecbrauches dicses 2Æunnals sind"beigegebens und dex Preis ist, bei dem bedeutenden Um- fange und der hübschen Ausstattung dessclben vou Seiten des Herrn Verlegers, überaus billig. i t

werden Ankläger der schwachen Basis des f Ö / Körm.Obl.m 1.C.| # u vE

112 rurgeu sind) und die der Chirurgen 2380, betrage, die obige Angabe von! 2885 viel zu gering sey, insofern das gesammte Heil-Persoual, und zu hoch, insofern bloß die Aerzte damit gemeiut wären. Der Herr Herausgeber des Medizinal-Kalenders. hat sich nun aber dahin aegen uns erflärt, daß er bei jener Angabe weder die promovirten praftischen Aerzte allein, noch zugleih auch alle Chirurgen, sondern bloß diejenigen ärztlichen Praftifer im Auge gchabt habe, die gleichzeitig zur inneren und äußeren Praxis ‘befugt sind; zu jenen promovoirten 2400 Aerzten wären also nur von den Chirurgen erster Klasse 335 Krcis-Chirurgen und etwa 150 uicht promovirte Militair - Aerzte zu zählen, wo fich dann der obere Numerus herauss\telle. Ohne diese Zahlen als richtig anerkennen zu wollen, haben wir doch demjenigen Theile unserer Leser, der sich für die Sache interessirt, jene vou dem Herrn Herausgeber des Me- dizinal - Kalenders: gegebene Erläuterung nicht voxcnihalten mögen.

Berliner B Or S E:

Den 27. Januar 1837. Amtlicher Fonds- und Geld-Co æers- Zettel. [s Pr. Cour. G al Pr. Cour. |&| Brief. | Geld. ta j Brief. Gold St.-Sekuld-Beh. (4 IU2 /2 162 ‘Pomm. úo. 4 Z N S 8 Pr. Eugl. Obl. 30. á 1004 99% Kur- u. Neum. Co. | f 101 100 ‘© PrämSeh. d.Sech.|—| 6% I 977/

64 A do. do. do |: 972

1617/4 106

Schlesische do Mee Büeckst. C. und Z. Sch. d. K. u. N.i—

Gold al marco |— Nene Ducaten |

Nin. Iut. Sch. do.| 4j 102 Berl. Stadt-Obl. 4| 1023/4, Könige do A S Elbinger do. E Danz. do. in Th.|— 43! #Friedrichsd’or Westpr. Pfandbr.! 4 103 40d. Goldmün-|— Grossh. Pos. do.! i 10 zen à 5 Tul. —. Ostpr. Pfandbr. | 4} 103 üiseouto S

M, 8A 225 | 214

102!

13 12 !/,

a

[25 | ck1/ i2 3 /

Auswärtige B OrsCchnn.

Amsterdam, 22. fFanuar. Niederl. wirkl. Schuld 5432/4. 5%, da. —. Zinsl. —. Ans. Sch. 12 Neue Anl. 23/,. G Autwerpen, 2i. Januar. Ausg. Sch. 244. Zins]. —. ; amburg, 25. Januar. Bank - Actien 1349 1347. Engl. Russ. 105. 5%, Port. —. do. 3% 3014. Neue An!. 233/,.

Kanz-Bill. 2314.

DPassive —. Neue Anl 2474.

Königliche Schauspiele. : Sonnabend, 28. Jan. Jm Schauspieilguse: Die Herrin von der Else, Schaujpiel in 5 Abth., von C. Blum. Nach der Jdee des Sheridan Knowles, in dem Schauspiele: Vhe iunchback. ] Jm Konzertsaale des Schauspielhauses: Subfcriptions-Ball. Sonntag, 29. Jan. Im Opernhause: Armide, E Srl.

Jm Schauspielhause: Die Gunst des Augenblicks, Lust, spiel in 3 Abth., von E. Devrient. Hierauf: Der gerade Weg ist der beste, Lusispiel in 1 Aft, von A. v. Koßebue.

Montag, 39. Jan. Im Schauspielhause: Ludwig RI, in Peronne, bistoris - romantisches Schauspiel in 5 Abth., nach Walter Scott, von J. v. Auffenberg. (Herr Rott: Ludwig X],

Dienstag, 31. Jan. Jm Opernhause: Hummer und Com- pagnie, Lustspiel in 1 Akt, von A. Cosmar. Hierauf: Der Aufruhr im Serail, Ballet in 3 Abth., von Ph. Taglioni,

Fm Schauspicihause: 1) L’ami Grandet, ou: La coquette corrigée. comédie en 3 actes et en prose. par Me. Ancelot, 2) Une passíon romantique, vandeville en 1 acle.

Königstädtisches Theater. Sonnabend, 28. Jan. Die Familien Capuleti und My tecchi. Oper in 4 Akten. Musik von Bellini. (Dlle. Dit

mann: Giulietta.)

Sonntag, 29. Jan. Die Mönche. Lustspiel in 3 Aly, nach dem Französischen, von M. Tenelli. Vorher: Die bey Pagen. Dramatisirte Anekdote in 1 Aft, frei nach dem Fi zösischen, von Heinrich Gempt. (‘Achat.) S

Moutag, 3). Jan. Die weiße Dame. Komische Oper 3 Akten. Musik von Boieldieu.

Diznstag, 31, Jan. Der Pariser Taugenichts. Lustspil in 4 Akten, vom Dr, C. Töpfer. Hierauf: Rataplan, der klein Tambour. Vaudeville in 1 Aft. (Dlle. Limbach: Rataplan)

—.

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, deu 26. Januar 1837.

Zu Lande: Weizen 2 Nthlx., auch 1 Riblr. 20 Szr.: R gen 1 Nthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlir. 1 Sg. 3-Pf. 5 große Gers 1 Rihlr. 8 Pf., auh 25 Sgr. ; kleine Gerste 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Y auch 2 Sgr. z; Hafer 23 Sar. 6 Pf.,„ au 20 Sgr. : Erbsen 1 Riblt 5 Sgr. ; Linsen 1 Rthlx. 20 Sgr., anch 1 Rihlr. 16 Sgr. Einge gangen find 150 Wispel. L P

Zu Wasser: Weizcn (weißer) 2 Ntblr. 7 Sgr. 6 Pf, auch 2 Rihir. 2 Sgr. 6 Pf. und 1 Rtblr. 27 Sgr. 6 Pf. ; Rogaen 1 Rihj, 5 Sgr., auch 1 Rihir 3 Sgr. 9 Pf.; großc Gerste 1 Réthlr.,; Hafer

1 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf Eingeganaen sind 380 Wispel Mittwoch, den 25. Januar 1837.

Scho Stroh 6 Rthlr. 15 Sgr., auch 5 Rtdbir. ; der C:

1 Rth!r. 5 Sgr., auh 25 Sgr.

Branntwein-Preise vom 20 bis 26. Januar 1837.

Das Faß von 200 Juart nach Tralles 54 pCt. oder 40 p( Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Kon Branntwein 18 Rthir. 7 Sgr. 6 Pf., auch 17 Rthlr 15 Sgr.; Kat toffel-Branntwein 16 Rthlr. 15 Sgr., auch 15 Rthlr.

Kartoffel-Preise. Dcr Scheffel Kartoffeln 17 Sgr. 6 Pf., auch 11 Sgr. 3 Yf.

Des ner Heu

23 Sar. .9 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf.; Exbscn 1 Rthlr. 15 Sgr, auch

Allgemeine

Me Sl

afs-Zeitung.

Berlin, Sonntag den 29ien FXanuar

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tage 9.

yvKapitulars Latusseck in Breslau zum Weih-Bischof der \zese Breslau huldreichst zu genehmigen.

Des Königs Majestät haben geruht, den bisherigen Dom- vitular von Miszewski- zum Dom- Probst an der- Metro- an- Kirche in Pojen zu ernennen.

Des Königs Majestät haben den bisherigen Professor in singfors, Dr. Fr. Urgelander, zum ordentlichen Professor Astronomie in der philosophischen Fakultär der Universität donn und zum Direktor der daselb#| zu errichtenden Stern- te zu ernennen und die für denselben ausgefertigte Bestal-- 1 Allerhödchstse!bjst zu vollziehen geruht.

Se. Majestät der König haben den bei dem Hofgerichte in cisswald angestellten Seccetair Wallenius zum Hofrath ernennen geruht. ;

Der bisherige Landgerichts - Referendarius Andreas Hart- 19 is auf den Grund der be?andezen dritten Prüfung zum yvfat-Anwalt beim Landgerichte in Dässeidorf bestellc ivorden.

Den Fabrik - Jnhabern W. Dilthey und Comp. zu Rheydt

term 26. Januar 1837 ein Patent auf eine neue Vorrichtung on Jacquard-Maschinen zur Ersparung cines beträchtlichen Zheils der dazu bräuchlichen Pappen oder Karten, wie solche dur Zeichnung und Beschreibung näher dargestelle wordxi, jedoch ohne den Gebrauch bekannter Theile dicser Vot. richtung zu beschränken, i

Sechs Jahre, von jenem Termine an gerehnet und für

Umfang der Monarchie, eriheilt worden.

Angekommen: Der General-Major und Commandeur ken Jufanterie Brigade, von Pfuel, von Seettin.

Equipagen

Wir benugcen diesen Anlaß, um nech einmal auf den „Preußi- sczen Medizjinal-Kalender für 1837“ ¡urückzukommen. Fu der Beur- theilnnz dieses Vuches in Nr. 15 der Staats-Zeitung war unter An- derem angesührt worden, daß das Verhältniß des sämmtlichen Heil-Pecrsonals im Staate wie 2885 ¡u 13,600,000 scy. veanlaßte uns in Nr. 19 der Staats-Zeitung zu der Bemcrfkung, das, d12 die Gesammt: Zahl der gegenwärtig im Preußischen Staate Theil auch Chi:

tendlichea promovirten Aerzte etwa 2400 (die zum

Dies

reservirt bleiben.

ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2ç.

roische Oper in 5 Abth., mit Ballet. Musik von Glu. v. Faßmann: Armide und Dlle. H Nürnberg: die Furie des Hasses, als Gastrollen.)

Die Meldungen um Parquet - Billets zu dieser Oper find berücksichtigt; doch können dieselben nur bis heute Abend 6 Uhr

Preise der Pläße: Ein Plab in den Logen des ersten Ran-

anal, vom Stadttheater zu

: Redacteur Ed. Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

————

X S Tan

TOX E Ao

E E x —— e E

Bei der Licitation muß ein Zwölftheil des Gebots

fi A i | B cranntima Un g en. [in Ostpreußische Pfandbriefen als Abjchlags- Zahlung

Die Friedrich Ludwig Heinemann hierselbst gehörige, aus) circa 4000 Bänden bestehende Leihbibliothek und die; noch auf dem Lager beftndiichen Verlags- und Sor: timen1s: Artikel jollen 4 | àm20 Februar 1837, Vormittag§8etm9 Uhr, und den folgenden Tagen in dem Hause- des Herrn Hauptmanns Stüßke hierselbst mit der Maaßfigabe dffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verfauft werden, daß das Ausgebot am ersten Auc- tionsrage auf die ganze Bibliothek gerichtet und bei cinem annebmlichen Gebot dem Käufer sofort der Zuschlag ertheilt, wenn aber dadurch kein günstiges *nejultat erzielt wicd, an den folgenden Tagen niit dem Verkauf der Bücher in einze!uen Parthieen ver- fahren werden soll. ,

Zugleich roird bemerkt, daß die Bibliothek fast alle Schriften der berühmtesten deutschen Klassiker und die belletrifiishen Werke von Spindler, Storch, Tieck, van der Velde, Pichler, Schopvenhauer , nebs einer guten Auswahl von Theaterschriften, Gedichten, hi- storischen, polittshen und geographischen Werken, Lebensbeschreibungen, Reisebeschceibungen, Fournalen und Taschenbüchern enthält.

Den autwärtigen Kauflusiigen werden der Herr Fustiz- Kommissarius Schulte und die Juñftitiarien Herr König und Here Grüßmacher zu Ausftcags- Ecrtheilung in Vorschlag gebracht.

Stolv , den 7. Derembher 1836. :

Königl. Land- und Stadtgericht.

Békanntmachung.

Da in dem am 25. Funi pr. angestaadenen Ter- min zum freiwilligen Verkaufe der der Landschaft adjudicirten, im Laridcäthlich Preuß. Hollandschen Kreise, 3 Meilen von Elbing belegenen Adel. Hü- ter Powunden und Neu-Dollsiädt kein annehm- hares Gebot rats ist, so haben wir zur weitern Ausbietung déeser Güter cinen andern Termin auf

den 29. Mori c., Rachmittag um 2 Uhr, n unserm Geschäfts- Lokale anberaumt.

Die Güter hefehen aus den Vorwerken“ Porounden, Budwegshof, Bülow, Sorge und Damenhof, und enthalten incl 216 M. !76 []R. Niederungs-Acker und 719 M. 167 C1. jährliche “Wiesen in der Niederung, a

Borwerksland zusamm: # . . 1685 M. 119 R. Pr.,

Kampen ‘9360 134 -

Außenteiche 153

Bald ..-- 9 109 Teiche, Gc i; 93 auch snd außerdem in Po-

wunden u. Reu-Dollsiädt 3631 48”

an bduertiche Besitzer gegen

cinén Kanon und Kontrî-

butions-Beitrag von 1504

Thlr. 13 sgr. 6 pf. in Erb-

pacht ansgethan, so daß das

ur Konkursmasse des Buchhändlers George|auf das Kaufgeld deponirt werden , und es werden alle mit der Sicbherhett der Landschaft vereinbare, den

Ankauf erleichternde Bedingungen zugestanden werden

Die im Fahre 1833 aufgenommene, auf 99,243 Thlr. 6 sgr. 10 pf. abschließende Landschaftliche Tane der Güter kann täglich in unserer Regiikratur eingese- hen werden: auch find wir bereit, Kauflußigen einen Extrakt dieser Taxe und andere etwa gewounschte Mir- theilungen zukommen zu lasset. Mohrungen, den 13. Fanuar 1837. Könktgl. Oftpreuß. Landschafts - Direction.

Die Herren Actionairs der Berlinischen LFeuer- versicherunzs- Anstalt werden ersucht. zu der be- kannten Jührlichen General - Versammlung sich in Person oder durch legitimicte Bevellnüchtigle sm Montag den 13, Febraar a. e, Vormiltags vor 11 Uhr, in dem Lokole der benannten Amtalt, Spandaner- Strasse No. 81. gefälligst einzufinden, da die Ver- handlungen präcise 11 Uhr beginnen werden. Berlin, den 28. Januar 1837.

Die Direction der Berlinischen Feuervo sicherungs-Anstalt, van Grödilzbereg. WVW.,

; Brose. F G. v. Halle L I Böde,

Benecke H, Hotho.

Der Vollbluthengst Riddlesworth, gez. vom G“afen v. der Felagree, E. G. St. B. val. Ul. pag. 135, wird

abfohlen oder rossen, kônnen auch schon früher zugé- lassen werden. Das Sprunggeld beträgt 5 Friedrichs- d’'oc und 1 Thlx. Trinkgeld, wélche ‘praenumerando

neunten Tage dem Hengst wiederum vorgeführt, die jenigen aber, welche fürfmal in diesen Zwischenräu-

Der Hengsi siebt zu Schdneberg in der Trainir-An- fialt.

Fourage selbs Sorge zu tragen.

1831 den 4 Avril die Ridolesworth= S L ZICO DO, Ct 1831 den 7. April die Dinner-Sta- E L A0 o o 1831 den 19, April die 2000 Gs.-Sta-

kes mit 1600 -

11831 den 21. April die Newmarket-

Stales mit. , , 1000 -- ä

T T ANE: “R T A T G E 0 XAA Areal der ganzen Güter . 70358 M- 116 (IR. Pr. |

heträgts

———ZT- R S U S: L

üFersey 1828 vom Emilius und |2

vom 1. Februar an Stuten decken; solche, die früher

zu entrichten sind. Die bedeckten Stuten werden am

men den Sprung angenommen haben, können erf nach der doppelten Zeit wieder zugelassen werden.

Stuten können daselbst untergebracht werden, und wird die Stallung von dem Trainer Herren Hart möglichst wohlfeil und die Fourage nach dem hie- sigen Marktpreise În Rechnung gestellt werden: auch bleibt es den Herren Besißern überlassen, für die

Riddlesworth tritt durch seine Leistungen den aus- gezeichneten Pferden an die Seite; derselbe gewann:

Anmeldungen find an Seeger oder den Herrn Trainer Hart einzusenden. Berlin, den 16. Januar 1837.

Die Comité des Actien-Vereins.

Bekanntmach mng in Betreff des vou der Oesterreichischen Regierung im Fahre 1834 mit Hrn. M.A v. Rothschild « Sdhne negoctiirten Anlehns von 25 Millionen Gulden Conv -Münze. Mit Hinweisung auf den bci mir zur nähern Ein- sicht vorliegenden Verloosungs: Plan des obgedachten Oester. NRothschildschen Anlehns zeige ih hierdurch dem gesczäftstreibenden Publifuin an, daß am 1. Fe- bruar d. F. in Wien die 2e Verloosung der 65 Serien von 1300 Stück Obligationen - à 500 Gulden fstatt- finden wird. Von diesem Anlehn veräußere ih zum mögli{ch| billigen Tages- Course nicht allein ganze Parttal-Obli- gationen à 500 Gulden, sondern auch einzeine Ab- theilungen derselben à 100 Gulden, deren 5 cine Obligation ausmachen.

Berlin, den 15. Fanuar 1837 /

Arons Wolff, Linden Nr. 44.

Literarische Anzeigen.

Ta der Enslinschen Buchhandlung (Ferd. Mül- ler) in Berlin, Breitestrasse No. 28, ist s0 eben sol- rende Interess2ante Schri!t angekommen:

Die Herabsetzung der Pfandbriefs- und Hypolheken-Zinseu -nehst Betrachtungen über die Verwendung der dadurch disponibel werdenden Fonds Kin Wort an die bProvin- zial-Stände des Preussischen Slaats und zu- nächst an die Rittersclialt der Proviozeu Schle- sien, der Mark und Nieder-Lausilz. gr. 8vo. Brosch, 7+ 8gr.

Le bal masqué oder die Maskerade, komische (Varodie-) Oper in 2 Aufzügen von C. F Müller.

Bei der freudevollen Faschingszeit hält es die un- terzeichnete Firma für Pflicht, auch alle auswär- tige Freunde des komischen (Gesanges , lustiger Utt- terhaitungs-Musiken und fließender, lebendiger Melodieen, auf die vor cinigen Wochen beè thr erschienenen und fortwährend mit so außerordent- lichem Beifall gekrönten Klavier- Auszuge obtgen Werkes aufmerksam zu machen. Entfernt von aller Pedanterie und steifer Gelehrsamkcit ohne Melodie und Guß —- ist in igen Kunstvrodukte nur alles das enthalten, was frdhliche Sänger und Sän- gerinnen, tanzlusiige Herren und Damen und über- haupt jeder lebensfrohe Mensch an Sang und Klang zur Erhbdhung ergößblicher Unterhaltungen bedarf und wünscht. Dec vollständige Klavier-Auszug mit Text

Summa 6050 Pfd, Sterl, !fostet 21 Thlr. , der Klavier - Auszug zu 3 u, 4 Hän-

ner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

den Herrn Stallmeisterj den 14 Thle., und die sämmtl. Piecen duselben àn-

zeln 5 bis 20 sgr. : Stark tónende Tänze auf dem Pianoforte zu hôren zu spielen, oder danach zu tanzen, wie es in Berlj in allen angesehenen Gesellschaften jeßt Ton gewor) ist, dazu eignen sh vorzugsweise die außerordentl vollîändigen und dabei äußerst leicht eingerichtet Pieçen des Klavier - Auszuges zu 3 und 4 Hände Th. Brandenburg in Berl Ferujalemer siraße Nr. 40,

So eben is erschienen und vorrähig in der Stuhl schen Buchbandluug in Berlin, Schloßplaß Nr. 2: Pracht - Ausgabe, von WMaipoleonsS: Le bett

N-#P6 l'e Din, dargestellt nach den desten Quellen ; von 9. Mit 40 50 Stahlstichen, nach Originalgemäldet der berúhmtesten Maler Frankreichs. Subscrivtions - Preis 10 sgr. à Lieferung, Lekpzig, im Oktober 1836. Chr. E. Kollmal

Die ê¿ußeré Ausstattung und den Umfang des Ÿ kes anlangetid , so wird dasselbe in 20 25 mon! chen Lieferungen in gr. 86 auf schdnstem Vel pier gedruckckt, jede mit 3 Bogen Text und 2 ichen , erscheinen und spätestens in 2 Fahren® \tändig abgeliefert seyn.

Die Stahlstiche werden in solcher Vollen gegeben, daß sic, vom Werke getrennt, als eint! liche Zimmerverzierung dienen können. ¡an

Die erste und zweite Lieferung ist e! und durch jede gute Buchhandlung zu habe. Y

Subscribenten -Sammler erhalt! uns auf 12 bezahlte Exemplare einst

Stuhr sche Buchhandlung:

C O At R A E L E m

1: «Q U. LUME 0nd S ch e kb han So eben ist ekschienen und in allen Bul ile lungen zu' haben, in Berlin bei E. S. Mi (Stechbabn Nr. 3): A Liebesbriefe und Heirath8- Anträ für die elegante Welt Deutsch und Fran, Von Gustav v. Lobttein. v9. Geh Preis 19 Der eleganten Welt wird biermit cin Krai ct Liebesbriefen dargeboten, welche nicht nur eint f interessante Unterhaltung gewähren, sondert ien wegen ihres {hdnen zarten Styls als trei etge ster in den Angelegenheiten des tievenden 9 i dienen können; denn dem Verf. ist es gelun Sprache der Liebe in ihren mannichfachen event

nach Maßgabe der verschiedenen Chacakte", 7,rh/sden

Ansichten und. Situationen der Liebenden

darzustellen. E d

Zeitungs-Nachrichten. AUS L 4n 0

Rußland.

St. Petersburg, 21. Jan, Se. Majestät der Kaiser dem Königl. Bayerischen General-Major von der Art.ll:- eren von Zoller, den Str. Annen - Orden erster Klasse jlehen.

Der Fürst Nikolaus Gagarin, welcher bisher die Functio- eines Vice-Präsidenten des Kaiserl, Kabinettes interimistisch (ehen hat, hat diese Charge nunmehr definitiv erhalten.

Die Capitaine erster Klasse, Gorkowenko und Stanjuko- (ch, sind zu Contre - Adiniralen erhoben worden.

Die bereits erwähnte hier anweseude Deputation des Adels Donischen Kosaken hät dem Kriegs-Minister, Grafen Tscher- {hc}, im Namen des Donischen Kosaken-Heeres, einen pracht- lèn mit Diamanten besezten Säbel überreicht, der zugleich h seine Jnschristen an die Siege erinnert, welche die ge- ten Kosaken früher unter dem Befehle des Genera!s Tscher- he} erfochten haben. :

Am 14. 15. und 16. Januar fanden die früher angekün- jen Dampfwagenfahrten auf der hiesigen Eisenbahn statt. u ecsien Tage wurden alle drei Lokomotive in Gang geseht dier Fahrten von Pawlowsk bis Kusmino, 7 Werst weit, dvon da wieder zurück nach Paiolowsk gemacht. Bei jeder Fahrt iden 15 Reise- oder Güterwagen abwech]elnd durch cinen inpfwagen, der an der Spike der 15 Wagen stand, nach lémino und sodann durch den am andern Ende des Zuges be- lichen Dampfwagen wieder nah Pawlowsk zurückzebracht. jt Temperatur war des Morgens 10° R, und stieg am Abend ihtend der leßten Fahrt bis auf 18° R. Käte. Vei der in Fahrt sprang der Reifen an dem einen Rade des Cocke- hen Dampfwageus, allein da derselbe, so wie die zwei ande- 1 Dawpfwagen, auf 6 Rädern läuft, so latte dies keine weitere angenehme Folge als einen Aufenthalt von etwa 15 Minuten, s der Zug durch einen zweiten Dampfwagen von hinten ge- oben in Pawlowsk ankam. Auf die Neisenden, etwa 120 an t Zal, lnachte dies Ereigniß so wenig Eindruck, daß Niemand inzu Plas verließ, und Jeder sich mit aller Ruhe durch die zweite ofomotive weiter befördern ließ, obgleih das Springen des eifens erst bei dem Rondelle in Parke von Pawlowsk oder ur eine halle Werst weit vom Ende der Bahn ftatthatte. Am \nntage, den 15, Januar, wurde ein Zug von 23 Wagen s mengesebt ; die Mehrzahl derselben war mit Reisenden ge-

ß zwei in Verbindung geseßzte Wagen mit 7 Faden lan- #4 Bauholz - Stämmen waren zugleich mit Sißen für h Corps tusifanten versehen; ein Wagen war mit drei erden, ein anderer mit Schafen, ein dritter mit Kälbern und weinen, sämmtlich in ordentlichen Stallungen auf den Wa- D den auf 8 anderen Wagen waren Schlitten, Telegen, h chfen, Reisekaleschen, große viersikige Wagen und Fourgons Die 2 den Rädern aufgefahren und mit Striken befestigt. F dUjammeustellung dieser Wagen und die Aufnahme so vie- Dre! eisenden, welche sih auf den Stationspläßen in Zarskoje- A Fusammendrängten, verursachte cine Verspätung in der ben hatt bfahrt; der heftige Wind, welcher sich inzwischen - erho: "d und gerade von der Seite kam, bewirkte cinen solchen Wi- S Us daß zwei Lokomotive nur langsam diesen Zug, der bei- hatte in B Länge hatte, nach Pawlowsk bringen konnten. Dort die Ant )en cin Publikum von mehreren Tausend Menschen

Dig hes uges mit großer Ungeduld erwartet; es wur- iren Ane Crleichterung der Fahrt die Wagen mit lebenden

n, und ein Theil der Wagen mit den aufgeseßten Reise-

L R n e T Ee 2 A S R D ol, S ne

————— —— chz D Sama r O

zurückgelassen, und mit den anderen Wagen fünf

Fred

| Fadrten nach Zarskoje - Sselo und eben so viele zurückgemacht. | Das See E Publikum, welches in etwa 1000 Schlitten E R ; | Nac) Zarjsfoje-Sselo und Pawlows? geo av, drâ si

Des Königs Majestät haben geruht, die Beförderung des | E Pawlowsf gefommen war, drängte sich

so sehr zu den Plägen, daß bei ciner Fahrt 115 Perso- nen, und ‘darunter Herren und Damen von Stande, auf den Bauholz - Wagen Plaß nahmen. Die Hand- hebung der Orcknung bei diesem ungeheuren Gedränge wurde beinahe unmöglich; um so mehr mußte man sich freuen, daß au nit der geringste Unfall während der Fahrten eins (rot. Das Puólikum kehrte mit der vollen Ueberzeugung nah St. Petersburg zurúück, daß die Bahn sich eines ungewein- leb- haften Zuspruchs zu erfreuen haben werde, sobald dieselbe im nächsten Sommer vollendet seyn wird. Am Montage trat ein sehr heftiges Schneegestöber mit Sturmiwinud ein; allein unge- achtet dessen hatten sich wieder Passagiere in etwa 100 Schiit- teninPawlowsk und Zarskoje-Sselo eingefunden; der Sturm hatte den Schnee von dem ganzen Damme ziischen Zarskoje-Sselo und Pawlowsk rein abgefegt, und es wurde sechsmal von Zarskoje-Sselo nach Pawlowsf, und eben so oft von dort zurückgefahren. Die bis- herigen Fahrten haben sonach gezeigt, daß Eisenbahnen, zweckmäßig angelegt, auch bei dem \chlechtesten Wetter befahren werden kön- nen, indem bereits während Regen, Sturm und Schneegestdber und 18° R. Kälte gefahren worden i. Es ist bei den bishes- rigen Fahrten noch kein Mensch beschädigt worden; es ist an der Bahn selbst bisher noch keine Schiene entwendet worden; es. hat sh die Solidität des ganzen Baues in der Art bewährt, daß seit dem 20. September die Bahn von Zeit zu Zeit befah- ren ivurde und bisher nur die gewdhnliche Senkung, wie bei allea Erddámmen, eintrat; es hat sich endlich bei der Popula- tion der Städte Zarskoje:- Sseio und Pawlowsk die volle Ueber- zeugung von dem großen Nußen ausgesprochen, welcher dersel- ben durch die Ausführung der Eisenbahn zu Theil wird.

Fra et G.

Paris, 22. Jan. Der König ertheilte gestern dem Mar- schall Gérard und dem Grafen von Argout Privat-Audienzen.

Mit der Gesundheit des Herrn Dupin geht es heute viel besser, und er wird wahrscheinlih in der nächsten Sißung der A E den Prâsidenten-Stuhl wieder einnehmen

nuen.

Die Verhendlungen in dem Meunierschen Prozesse werden, wie es heißt, am 8. Febr. beginnen. Der Angeklagte hat sich noch keinen Defensor gewählt; aber seine Familie soll den Herrn Nau de la Sauvagère ersucht haben, die Veriheidigung zu über: nehmen. Man will wissen, der Gefangene h1be einen Versuch geinacht, sih um'’s Leben zu bkifigen, und werde. seitdem jehr strenge bewacht. :

Das Journal des Débats kêmnt heute auéführlicher auf das Verdikt der Jury in Straßburg zurück und äußert sich darüber in folgender Weise: „Daß die Opposition die Frei: sprechung der Straßburger Angeklagten. mit Jubel aufnimmt, wundert uns niht, Wenn die Opposition bei dieser Gelegenheit im Stande gewesen wäre, die Ausbrüche ihrer Freude zu unter- d'ücken, so würde sie nicht mehr eine Opposition seyn. Es sind mt die Personen der Angeklagten, für welche die Opposition sich aus kei- nem besonderen Grunde interessirt; es isteben so wenig jencs Gefühl der Menschlichkeit, welches, selbsi wenn die Justiz ein Opfer verlangt, sich für die Nachsicht auéspricht; es ist vielmehr jene feierliche Freisprechung in derselben Stadt, die beinahe cin Opfer der Empdrung geworden wäre; es ist der abscheuliche Skandal, der grausame Streich, den die militairische Disziplin erhält, es ist die Erschütterung aller Geselze, aller gesellschafclichen ‘Prinzi- pien, was der Opposition nicht gestattete,- ihre Freude zu mäßi- gen. Bisher war die wilitairishe Disziplin fast unangetastet aufrecht erhaïten wordenz hier sieht man nun aber Offi- ziere, die das Kommando, welches der Staat ihnen über- tragen hatte, benußen, um einen Versuch zum Umsturz der Regierung zu machen; wir können dies sagen, denn weder sie noch ihre Vertheidiger haben es geleugnet. Diese Offiziere sind nun, durch die völlige Freisprechung der Jury mit den ihrem Eide treu gebliebenen Offizieren wieder auf gleichen Fuß gestellt. Ja wohl, seic 6 Jahren hatie die Opposition keinen solchen Anlaß zur Freude gehabt, und wir begreifen ih- ren Jubel, Die Opposition würde eben so wenig ihrem Cha- rafrer getreu bleiben, wenn sie nicht da, wo das Uebel schon groß genug ist, es noch allgemeiner, noch verderblicher, noch un- verdesserlicher zu machen versuchte; wenn sie nicht in dem Au- genbli®, wo der Mannszucht ein furchtbarer Schlag verseßt wird, die Gelegenheit benußte, um alle anderen gesellschaftlichen Kräfte zu erschüttern, um den Richterstand, das öffentliche Mis nisterium und die Kammer zu verleumden und zu beschimpfen; um Alles den 12 Geschwornen aufzuopfern, die, allein muthig und unabhängig, nicht die geringste Strafe gegen diejenigen auszusprechen gewagt haben, welche vor 2 Monaten das Schwert gegen den Staat zogen. . Man spricht von der Gleichheit vor dem Geseke. W9 ist aber diese Gleichheit, wenn der Prinz Ludwig, der in Frankreich nichts ist als ein Profkribirter, seine Freiheit nur erhält, um in sein Exil zurückgeführt zu werden, während diejenigen , die sich aus den ihnen ertheilten Graden und Ehrenstellen eine ¿Waffe gegen uns gemacht hatien, ruhig und als lebende Beispiele der unbesraft gebliebenen Empörung in unsern Straßen spazieren gehen? Wenn man die Gleichheit vor dem Geseße will, so proskribire man doch, auch sie und ihre Nachkommen. Mon sperre sie in ein Staats - Gefängniß ein, man deportire sie nach Amerika! Aber nein! ihnen hat man nichts zu sagen, ihnen kann man nichts. thun, sie sind für unschuldig erklärt worden, sie sind Bürger und frei. Dann gestatte man wenig|itens dem Prinzen Ludwig, der nichts versprochen und nichts als. ein Proscriptions-:Ge- ses und eine ewiçe Verbannung erhalten hat, die Rückkehr nach Frankreich; Gesetze herstellen. Aber an dieser sogenannten Gleichheit is der Opposition wenig gelegen, sie verlangte nichts, als die Freispre-

| sich auf 300,000 Rthlr. belaufen würden,

chung der Angeklagten, weil dadürch der Regierung ein Sto versezt wird. Nun, Ihr habt sie erlangt, diese E U Triumphirt darüber! Der Skandal ist groß! Ihr könnt Euch mit ihm für die in der Kammer “erlittene Niederlage trösten. A aaa hatte seit langer Zeit keine solche Erschütterung rlitten.“ _ Durch eine ministerielle Verordnung wird festgesebt,- daß in der Folge keinem Soldaten, bevor er nicht das leßte Jahr seiner Dienstzeit angetreten habe, die Erlaubniß zur Verheis rathung ertheilt werden soll. ‘Das Haupt der Saint-Simonistishen Schule, der Vater En- fantin, is von seiner Reise nah dem Orient, wo er nicht sehr S R gemacht zu haben scheint, wieder in Paris ein- getroffen,

Die Nachrichten von der Spanischen Gränze sind ohne a!- les Interesse. |

Großbritanien und F#4ckad.

London,. 20. Jan. Der Herzog von Wellington wird vor Eröffnung des Parlaments noch einigen dusgezeichneten Mitgliedern seiner Partei, worunter namentlich Sir R. Peel, ein glänzendes Diner. geben.

Lord Lincoln sagte bei einem dentlichen Diner, welches ihm seine Konstituenten in Süd -Nottinghamshire vor eintgen Tagen gaben, mit Hinsicht auf die bereits durchgegangenen Und auf die noch geforderten Reform:-Maßregeln für Jrland: „Die Aufopferung der Kirche also war der eigentliche Zweck, um des- willen ein Zugesiändniß nah dem anderen, um deswillen die fatholishe Emancipation verlangt und endlich auch bewilligt wurde, um deswillen man Protestanten ihrer Parlaments - Re- präsentation beraubte und die Junta der Vierzig an ihre Stelle se6te, _Unter dem Vorwande, man wolle Jrland Frieden , religiósen Frieden geben? Jch bestreite es durchaus, daß die Geseßgebung für beide Länder vön gleichen Grund- säßen, ohne Rücksicht auf die verschiedenen Verhältnisse, ausgehen darf, und ih behaupte, daß, wenn ein solches Prin- zip aufgestellt würde, alsbald die Auflösung der Union erfolgeir müßte, denn so wie wir den Jrländern Volks-Corporationen als ein ihnen zustehendes Recht verleihen, könnten wir da ne) der Einsebung eines Parlaments in College - Green wehren, während die Engländer ein Parlament in Westminster hätten ?““

Bei einem konservatioen Diner, welches dieser Tage in West-Kent stattfand, äußerte Herr Plumptre unter Anderem, er glaube, was Jrland und die Geseßgebungs-Versuche der jeßigen Minister für diesen Theil des Britischen Reichs betreffe, so wür- den die Lebteren gern die herrschende Kirche und die herrschende Religion den Winden preisgeben, wenù sie wüßten, daß sie da- durch ihre Stellen behalten könnten. Der Globe erwiderc darauf, daß dieser Ausspruch noch mehr auf Sir Robert Peel passen dürfte, wenn dieser wieder ans Ruder käme, als auf die Liberalen, indem er an das Benehmen desselben bei der Eman- cipation der Katholiken erinnert, wo die Tories, wie der Globe meint, nur dem Drang von außen gefolgt wären und ganz ges gen ihre Grundsäße gehandelt hätten, um sich in ihren Aemtern zu behaupten.

Aus einem Bericht, den ein Comité, welches den Zustand des Unterrichts in einem sehr armen Disirikt des Kirchspiels Marylebone zu untersuchen beauftragt war, an die Central:Un- terrichts - Societät abgestattet hat, ergiebt si, daß daselb von 1575 Kindern, welche 578 Familien angehören, nur 510 die Schule besuchen, während es allen übrigen gänzlich an Unter- richts-Mitteln fehlt. Es fand sich ferner, daß unter der ganzen Zahl nur 747 lesen oder schreiben konnten, und daß die anderen 728 durchaus allec Kenntnisse ermangelten. Von den besagten 578 Familien bewohnten 324 jede nur ein einziges Zimmer.

Die Berichte der Sparbanken in den verschiedenen Theilen des Landes werden vom G lobe als sehr erfreulich und als cin Beweis bezeichnet, daß nicht nur die Nation überhaupt sich in großem Wohlstande befinde, sondern daß auch die niedrigeren Volksklassen immer einsichtsvoller würden. In der Sparbank von Manchester gingen im vorigen Jahre úber 101,009 Pfund ein, 35,000 Pfund mehr, aîs zurückgesordert wurden, und die Zahl der neu eingelieferten Deposita belief sich auf 1000 mehr, als im Jahre vorher.

DeutsGland

Hannover, 25. Jan. In der hiesigen Zeitung liest man: „Das Königl. Ministerium hat der allgemeinen Stände- Versammlung unter dem 6. Jan. (wie bereits erwähnt) ein Ges selz über die veränderte Einrichtung der Civil - Verwaltung des Königreichs vorgelegt. Durch ein Reskript vom 11. März 1832 hatte Se. Maj. der König versprochen, daß etn Plan zur Ver- einfachhung der Verwaltung bearbeitet werden solle, durch deu das Gleichgewicht der Einnahmen und Ausgaben der General- Kasse hergestellt werden könne. Das Ministerium hatte in Folae davon unter dem 30, Mai 1832 erklärt, ‘daß diese Ersparungen au 000 Re i Nun waren bereits 1833 im Militair - Etat, vorzüglich - durch Reductionen, Ei spa- rungen im Betrage von 140,000 Rthlr. durchgeführt wor- den; es blieb also noch übrig, in der Civil - Verwaltung fernere Ersparungen im Betrage von 160,000 Rth(r. durchzuführen, Dazu kam, daß nach cinigen Bestimmungen des Staats: Grundgesebes in der bisherigen Verwaltung Avänderungen ers folgen müssen, von denen einige, wie z. B. die Vereinigung der Kassen bereits durchgeführt sind, andere, wie z. B. die Aufhebung der Gerichtsbarkeit der Konsistorien, erst angedeutet waren. Aus beiden Grunden waren Aenderungen -in der bis: herigen S®inrichtung der Verwaltung nothwendig geworden. Dabei is im §. 140 des Staats - Grundgese6kes ausgesprochen : ¿Der Bedarf für den Militair -Etat und die Grundsätze, welche

dadurch würde man die Gleichheit vor dem |

| werden.‘

bei Bewilligung der in den übrigen Haupt: Ausgabe weigen be: griffenen Gehalte und Pensionen zu befolgen sind, blen durc{h Regulative I _wmit ‘den Ständen festgeitelit

s mußten also die Regulative des Civil-

P Ee

R L E e E R

2 A HES 2 O7 C E ie 16:

E F

CERA C L C E P N O Aa ¿N

2E TE:

Ta are F

E t E Cum E E m

K iv

T Et A

S E 2: t0-