1837 / 33 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Kurzsx 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 3 Woch.

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Leipzig

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Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 2s. Januar. Niederl. wick]. Schuld 5414. 3% do. 1014. Eanz- Bill, 23. 35%, Span. 242% g. Passive 7. Ausg. Sch. 124. ZipsL 9, Preuss. Prüm.-Seb, —. Poln, —. Oexsterr. Met. 100. Antwerpen, 25. Januar. Passiye —. Ausg. Sch. 25. Ziosl. 914. Neue Anl, 2324. Br. 34. G. Frankfurt a. M., 28. Januar. Oesterr. 5% Met. 10414. G. 4% 9914. G. 214% 363/,. G. 1% 24%. 2454. Bauk-ÁActien 1663. 1663. Partial-Öbl. 14114. G. Loose zu 500 Fl. 174. 117%. Loose zu 106 Fl. 223. Preuss. i’räm, - Sch. 64!/,. G. do, 4% Anl. 9974. Poln. Luoses 68. Br, dv Span. Aal. 23, 2224. 214% Woll. 5414. 541/

130

2!/,% Holl. 5334. S% /4- Engl. Russ. —. Bras. 85-4. Peru 17. Chili —.

103. 3%, Port. 48. Columb. 25, Mex.

12,

Paris, 25. Januar. 5% Reute 109. 25. 3% do. 79, 90. (Coup. dét.) 5%, Neap. 5/6 Span, Reute 2634. Passive 724. Ausg. Sch, —, Neue usg. Sch. —. 3% Portug. 31/4. Wien, 25. Januar. 5% Met. —. 4% 99254, 3% 751. Bank-Actien 1360. Neue AuL 5867/4.

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1%

21, S S

Ranges verkauft, und sind diese Billets à 15 beiden genannten Kastellanen zu haben.

L Königstädtisches Theater.

Mittwoch, 1. Febr. Fra Diavolo, oder: Das Wirtheh zu Terracina. Komische Oper in 3 Akten, von Scribe. von Auber. (Herr Erl 11. : Lorenzo.)

Donnerstag, 2. Febr. Zum erstenmale: Die India England. Lustspiel in 3 Akten, von Kosebue.

Sgr. bej

Alsatmciie

Preußischc Staats-Zeitung.

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Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 1. Febr. Jm Schauspielhause: Der Verräther, Lustspiel in 1 Akt, von Holbein. Hierauf: Joseph in Aegypten, musikalisches Drama in 3 Abth. Musik von Mehul.

Donnerstag, 2. Febr. Jm Schauspielhause: Die Herrin von der Else, Schauspiel in 5 Abth., von C. Blum.

Freitag, 3. Febr. Jm Opernhause: Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abth., mit Baller. Musik von Aubex.

Preise der Pläkze: Ein Plat in den Logen des ersten Ran- ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

Im Schauspielhause: Franzdsishe Vorstellung. Sonnabend, 4. Febr. Jm Konzertsaale des Schauspielhau- Subscriptions-Ball.

Montag, 6. Febr. Redoute im Königl. Opernhause. Einlaß-Billets à 20 Sgr. sind von Donnerstag, den 2. Fe- bruar, tei dem Kastellan Herrn Rosch im Opernhause und bei dem Kastellan Herrn Adler im Schauspielhause zu haben.

ses:

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, den 30. Januar 1837. u Lande: Weizen 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Ki 21 Sgr. 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 4 Sgr., auch 1 Kthlr. 1 Sgr. 3

Berlin, D

on 06 fag Den. Februgas

A: Gn. er Me: T E E 5 É E E Ei R N p L T I 1rd e E T E E A P h Ae e Sp

1837.

große L SaB Bf a4: s r 2 Wz A bj 28 V ‘, au gr. 3 Hater 22 Sgr. N 20 Sar. 3 Erbsen 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf. Ñ

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Amtliche Nachrichten. KL0017,,0 28: Tags

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Nthlr. 7 Sgr. 6 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf.3 Roggen ¡4 5 Sgr., auch 1 Nthlr. 3 Sgr. 9 Pf.; große Gerste 1 Rthi, (i

T Me U Ma O PNO Cron P 1s Sh Se, Majestät der König haben dem Kaiserlich Russischen

Sounabeud, den 28. Fanuar 1837. s-Capitain und Adjutanten Wikulin den Rothen Adler- Das Schock Stroh 6 Rthlr. 15 Sgr., auh 5 Ribir. ; da Fn dritter Klasse zu verleihen geruht. ¿E ner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 25 Sgr. Se. Majestät der König haben dem Herzogl. Nassauischen s Î ann und Justizrath Kobbe den Rothen Adler-Orden Redacteur Ed. Cottel. / er Klasse zu verleihen geruht. 77x: E O S Ats E

Gedrut bei A. W. Hay f

London, 23. Januar. Cons. 3% 895/, Belg. —_—

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Befanntmachungén.

Nothwendiger Verkauf.

Königsberg in Preußen, den 6. Dezember i836.

Die zur Landrath von Creysschen erbschaftlichen Liquidations- Masse gehörigen, im Preuß. Eylau- schen Kreise in Ofyreußen belegenen adlich Peiñen- schen Güter, welche von der König!. Oftpreuß. Land- schafts - Direction im Fahre 1835 îm Ganzen auf 113,373 Thlr. 15 sgr. 9 pf. abgeschäßt sind, sollen

am 7. Juni 1837, Vormittags 10 Uhr, auf dem Dder-Landesgerichte zu Königsberg subhastirt werden. Sollte sich zu dem ganzen Complexus der Göter feiir geeigneter Käufer fenden, so werden die- selben in Gemäßheit des von der Landschafts-Direc- rion gefertigten Dismembrations- Planes in sieben cinzeinen Parcellen zu den ungefähren Werthen von 2009, 3000, 4000, 5000, 20,000 und 70,000 Lhaler zum Verkauf geftellt werden. Die Taxen, der Hy- pothekenschein und die Verkaufs - Bedingungen fdn- nen an jedem Vormittage în der Ober: Landesgerichts- Negistratur eingesehen werden. -

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 9. Januar 1837.

Das in der Bifchofsstraße Nr. 10 belegene Grund- fiùüct des Ldckermeisters E. D. Thier, taxirt zu 7982 Tblr. 18 sgr. 9 pf., soll am5. September 1827, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsflelle subbastirt werden. Taxe und Hypvethekenschein sind it der Regifratur einzusehen.

Der dem Aufenthalt nach unbekannte Bâkermeiker Fohann Cari Fried-ich Wobring oder dessen Erben werden hierdurch offentlich vorgeladen.

Sb ta Ct (Zweite Bekanntmachung.)

Unbekannte etwanige Erden und Gläubiger des bfersciófi biéher unter vormundschaftlicher Verwal- tung gestandenen Vermbgens des Johann Georg Auguß Hcinrich Boye, welcher tim Dien und Feld- zuge der Königl. Französischen Truppen bei Krasnoé in ußland am 17. November des Fahres 1812 be- scheinigtermaßen seinen Tod acfunden hat, sind durch Proclam vom heutigen Tage befchligt wor- den, die Anmeldung und Liquidirung ihrer Erd- oder anderweitigen Rechts - Ansprüche binnen 6 Monaten teim hiesigen Magistrat, und spätestens in termino unico am Donnetrfiag den 24. August dieses Fahres, Morgens 19 Uhr, auf hiesigem Rathhause zu beschaffen.

Becretun a Senatu, Môdlien, im Königl. Dâni- schen Herzogthum Lauenburg, E Jattuar 1837.

10 Gem

W. Hülse, Stadt- Secretair.

Literarische Anzeigen.

Wir haben #9 eben an alle gute Buchhandlungen Deutschlands als Neutgkeit versandt, in Berlin an E. S. Mittler, (Stechbahn Nr. 3):

ear ie JTuompetehnz unserer dermaligen Philosophie zur Erklärung der Erscheinungen aus dem Nachtgebiete der Natur. Nus einem Sendschreiben an Fus. Kerner von Franz Baader. Preis geb. 5 sgr.

Mit bekanntem tiefen Geiste beweist Herr v. Baa- der in dieser kleinen Schrift, wie die neueste Phiío- sophtie zu einer Erklärung der Erscheinungen aus dem Nachtgebviete der Natur durchaus nicht zureichte, und wie nur die Fgnorirung diterer praftischer und spekulativer Leifiungen unserer Vorfahren in diesem Felde die Schuld trage, daß diese immer wiederkch- renden Erscheinungen unsere Gebildeten und Gelchr- ten simplicirter nur belächeln, ohne doch aus ihnen flug zu werden.

Stuttgart, Fanuar 1837.

Fr. Brödÿag sche Buchhandlung

Neue Anl. 2334.

Allgemeiner Anzeige Naturwissenschaften unter das Volk den Weg gebahnt denen die erste zwischen Ostern und Johannis, die

zu haben Von allen diesen Wissenschaften aber paß- lebte ¿u Michaelis d. J. erscheine wird. für die Jugend wohi keine so sehr, als die Pflanzen- Erscheinen der erften Lieferung tritt ein erhdhter

Passive 7/4.

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kunde. Die Jugend bedarf eine leichte Anregung in freundlichem (Gewande und echt reiigidsem Geiste, daß sie na und nah in die werde und Fnteresse vbekomme Wo cinmal das Fn- teresse erwacht i, kann und wird ein geordnetes Und umfassendes Studium von selbsi hinzukommen.

In meinem Verlage i so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen, zu Berlin durch die Stußdr sche, Schloßplag Nr. 2, zu bezichen :

Die Symbolik des Traumes,

von De. G. H. v. Schubert, Hofrath und Professor in München. Reue verbesserte und vermehrte Auflage. Mit einem Anhang aus dem Nachlasse eines Vistonârs: des J. Fr. Ober- lin, gewesenen Pfarrers im Steinthale, und cinem Fragment über die Sprache des Wachens. Gr. 8vo. 1837. Geh. 12 Thlr.

Scchuber1?s berúhmtes Vuch: „Die Symbolik des Traumes‘/, bedarf keines den Fnhalt andeutenden Wortes, wohl aber ist zu bemerken, daß der Anhang auch besonders zu haben if unter dem Titel:

Berichte eines Visionôêrs Über den Zustand der Seelen nah dem Tode. Aus dem Nachlasse Johann Friedrich Overitn's u. f w. Nebst einem Fragment: Die Sprache des Wachens Gr 8/0. 1837. Geh, 13 sgr.

Nicht obne. vielfaches Bedenten eutschloß sich der Herausgeber dieser Blätter, den Aufforderungen nach- zugeben , die ihm, seitdem man ihn im Besiß eines ansehnlichen Theiles der Papiere aus dem Steinthale wußte, von der Nähe wie von der weiten durch Meere getrennten Ferne kamen: den Aufforderungcn zur Herausgabe cines Theiles jener Papiere, welcher Oberlin’s Meinung von den Bleibsiätten der See len nach dem Tode und die Geschichte sciner Vi sionen umfaßt

Leipzig, im Januar 1837. F. A Brockhaus.

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S9 eben if erschienen und rorrätbig in Berlin in der Ensiinschen Buchhandlung (Ferd. Müller), Breitestraße Ne. 23: Pram toe Aus gabe. von Na po-le'om8.Le ben.

Mad dargestellt nach ven bellen Quelle I Mit 40—50 Stahlstichen, 09M Driginalgemalden der berühmtesten Maler Frankreichs.

, Subscriptions- Preis 10 sgr. à Lieferung Die âußere Ausstattung und den Uaifang des Wer- fes anlangend, so wird dasselbe in 20 25 monatli- chen Lieferungen in gr. 80 auf schönstem Velinya: pier gedruckt , jede mit 3 Bogen Text und 2 Stakl- stichen , erscheinen und spätestens in 2 Fahren voll ständig abgeliefert scyn. Die Stahlstiche werden in solcher Vollendung gegeden, daß sie, vom Werke getrennt, als eine tref: liche Zimmerverzierung dienen ldunen

Subscribenten-Sammler erbalten bet 12 bezahlten Exempiaren eins frei.

Die erste und zweite Lieferung ist erschienen und in jeder guten Buchhandlung (in Berlin in der oven genannten) vorräât

ht Leipzig, iun Fan. 1837. Cor. E. Kollmann.

Subscriptions- Anzeige auf Armide, große Oper von Gluck. Vollsiändiger Klavier - Auszug in 3 Liefer à 25 sgr Auf 10 Exempi. cin 11s fre.

Bei C. Fischer & Comp in Bern if \9 eben erschienen und in Berita bei F. Dümmler, untec den Linden Ne 19, so wie in allen andern Buch- | handlungen zu haben : |

Die jungen Pflanzenforscher, oder botg-

nische Unterhaltungen eines Pfarrers mit seinen Kindern. Ein Fefigeschenk. Aus dem Französischen. Mit einem pädagogischen Vorworte von Professor Zyro. Mit 4 Tafeln Aobildungen. Elegatit brosch. 15 sgr.

Unserer Zeit gebührt das Lob, der Einführung der

Die glänzende Aufnahme, welche die leßten -Vor- stellungen dieser herrlichen Oper gefunden haben, ist ein Beweis, wkte sehr noch immer des unsterblichen Gluck's Werke bet denjenigen ihre Anerkennung fin- den, die in der Musié mehc als einen bloßen Ohren- kigel suchen. Vou der Armide existirt in Deutschland nur eine veraitete Ausgabe zu dem enormen Preise von 7 Thlx. Wir glauben den Wünschen des musi- kalischen Publifums entgegen zu kommen, wenn wie diese Oper in der Art der Meyerschen Ausgaben in dret Lieferungen à 25 sgr. herausgeben, von

Es werden auch Zuschauer-Billets zu den Logen des dritten

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die Preußischen Nach dem

Preis ein. Sollte dies Unternehmen den Beifall fin- den, den wir tuns davon versprechen, so werden wir

Sache hineingeführt die übrigen klassischen Werke des großen Meisters auf

gleiche Art erscheinen lassen, die weder dem gebildeten ¡ Musiker, noch einem jeden Musik-Vereine, noch dem echten Musikfreunde fehlen soliten, wie dîe beiden Ivphigenten, Alcesle, Orpheus und Eurydice. Bei Be- stellugen bitten wir zu sagen, ob dieselben bloß der Armide oder auch den ubrigen Opern von Gluck

gelten, und versprechen wir den Abnehmern aller Opern eine besondere Vergütigung. Schließlich erlauben wir uns zu bemerken, daß es jiets unser Ziel seyt werde, durch auffallend billige Preise und gemeinnüßige Un- ternehmungen einem Jeden die Anjchafung von gu- ten Musikalien möglich zu machen.

Alle Buch - und Musikalienhandlungen des Fn- und Auslandes sind im Stande, zu der oben an- gezeigten Bedingung Besiellungen anzunehmen.

C. A. Challier & Comp., Spittelbrücke Nr. 3.

So eben ift bei F. H. Kdbler in Stuttgart erschie- nen und in allen Buchhandlungen zu erhalten, in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3):

Humoristishe Perlenschnur. Chresiomathie der gelungensten Stellen aus den besten bumoriflischen Schriftstellern.

Zweites Bändchen. Elegant brosch. 10 sgr.

M at

C. M. Oettinger. 1) Stundenplan eines Sclmg- rozers. 2—9) Maskengespräche. 10) Thierge- 10/ Mas 11)Moderaisirte Sprüchwdrter. 12) Steck= briefe i

Auszug aus der Fobsiade. 1) Von den Ael- lern des Helden. 2) Wie die Gevatterinnen dem Kindiein prophezeien. 3) Die Jugend des Hliero- nimus. 4) Hieronimus hat ausstudirt und wird darauf bald examinirt. 5) Wie nach vielen andern Abenteuern Hiéronimus Nachtwächter in Schildburg ivird und stirbt. Í

Swift. Unterricht für's Gesinde, um die Herr- schaft zu betrügen (Forts). 5. Kap. Regeln für den Kutscher. 6. Kap. Regeln für Stallhediente. 7. Kap. Regeln fär den Kellermeister. 8. Kay. Regein für die Stubenmädchen. 9. Kap. Regeln fúr die Kammerjungfer. 10. Kap. Regeln für die Kinderwärterin. 11. Kap. Regeln für die Hauserzieher.

Einige Scenen aus der beliebten Lokals Posse: Der Eckensteher Nante.

F. P Hebel. 1) Der schlaue Husar. 2) Schlech- ter Gewinn. 3) Drei Wünsche. 4) Der silberne Löffel. 5) Wie der Zundel-Frieder und sein Bru- der dem rothen Dieter abermal einen Streich spielen. 6) Der falsche Edelstein. 7) Wie der Zundel-Frie- der eines Tages aus dem Zuchthaus entwih und glücklich Über die Gränze fam. |

Drei Scenen aus: „die neue Delila‘“/, S E eru v. Geyer.

Humor e Beilage. :

Subscribenten auf die Bibliothek des Frohsinns erhalten dies Bändchen zu 72 sgr.

A n c14::g95 Q Das neue Verzeichniß von Pflanzen, Georginen 2c. von James Booth & Sbhne, Flottbecker Baum- ichulen, Hamburg, sind gratis zu haben bei Duncker & Humblot, Franzds. Straße Nr. 20a.

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In der Nauckschen Buchhandlung in Berlin, Hausvogteiplaß Nr. 1, ist erschienen und an alle Buchhandlungen versandt:

Ergänzungen und Abänderungen der Preuß. Geseßbücher. Mit Genehmigung Eines hohen Fu- fitz-Ministerii herausg. von A. J. Maunkopff.

Stebenter Band : 9der erster Supplement- Band, enthaltend die seit dem Jahre 1835 bis incl 1836 erschienenen Gesche und Kabinetsordern und dle in dem Jahre 1834 und

1855 ergangenen Fustiz= Ministerial - Rescripte.

Erfte Abtheilung oder Bogen Nr. 1—20, das Allg. Landrecht Thl. [. u. ¡7, und die-Allg. Gerichtsordnung Thl. l. enthaltend.

Die zweite Abthèilung, welche die Ergänzun- gen zu den übrigen Geseßbüchern umfaßt, erscheint in 6 dis 8 Wochen. “Der Preis des 7ten Bandes is 2 Thlr.

Das gatnze Werk, jeßt gus 7 Bänden hestehend,

foßet nun 9 Thlr.

e, Königl. Hoheit der Prinz Augus

A ; von Wärttem- q ist von Stuttgart hier angekominen. :

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aaten.

Die Kameralistische Zeitung für die Königl. Preuß. Staaten

hat mît 1837 ihren dritten Jahrgang begonnen dürfte bei ihrer icßigen Reichhaltigkeit den Very tangés und Kommunal-Bebörden und Beamten n kaum mebr entbehrlich seyn. Allwdchentlih erh nen davon 15 Bogen auf feinem weißen Ypier Quarto , und der ganze Jahrgang von 80 kult q allen Königl. Post- Aemtern und in den Buy S E T Tungen nicht mehr als 4 Thlr. , durch welt Erdbffnete Konkurrenz Probe- Rummern zu erhalten find. hci der Königlichen Akademie der Känste.

Berlin, im Januar 1837. Carl Hey man unterzeichnete Königliche Akademie wird am 3. April

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So eben ist bei mir erschienen und in allen Vy

bandlungen zit haben:

Schubart, Deutsche Styl = und Redeschul( cinem leichteren und wirksameren Styl - Un richt În hôheren Lehr - Anstalten beiderlef | schlechts. Pr. geh. 12 Thlr.

G. Cranz, Fricdrihestraße Nr. 1

Dem Königlichen Bibliothekar Dr. Spiker hierselbst ist

dem 29, Januar 1837 ein Einführungs-Patent auf eine ihm aus dem Auselande mitgetheilte, durch Zeichnung erläuterte Vorrichtung zum gänzlichen oder theilweisen Verschließen des Rostes unter den Flainm- frischôfen, so wie auf ein angegebenes Verfahren zum Verfrischen des Roßeisens in Fiammödsen mitte! Ma- shinen-Vorrichtung, in einer durch Zechnung und Be- schreibung erláuterten Art,

Finf Jahre, von jenem Termine und fár den Umfang

Nonarchie gültig, ertheile worden.

lten und ladet alle befähigten jungen Künstler, inöbeson- ihre Eleven, so wie die Eleven der Kunst - Akademie zu eldorf, zur Theilnahme an dieser Bewerbung hierdurch ein. zugelassen zu werden, muß man entweder die Medaille irz aale der Akademie gewonnen haben, oder ein Zeugniß ter gfeit von dem Direktor der Kunst - Akademie zu Düsseldorf von einem anderen ordentlihen Mitgliede der Königlichen nie der Künste beibringen. Die Meldungen der Theil- {e müssen bis zum 31, März d. J. bei dem unterzeichneten So eben iff erschienen und bel E. S. Mi!tor eingehen. Die vorläufigen Uebungen beginnen am in Berlin L TOEn Die 3) zu haben : pril, die Haupt - Aufgabe wird am 17. April ertheilt, und inige e Lo g ey ‘onfurrenz- Arbeiten inússen bis zum 15. Juli abgeliefert den deutschen Ade( Der Preis besteht für Inländer in einem Reise-Stipen- a G d : von jährlich 509 Thalern auf drei nacheinander fol- ,. Gr. 8vo. Geheftet. Prels 15 sgr. Jahre. Die Zuerkennung des Preises erfolgt am 3. Diese Schrift hat die Tendenz, darzuthun, dl d. J. in d icher Si der Akademi . der jeßigen Entwickelung und Ersiarkung echter D «J. in ôffentlicher ißung der Akademie. scher Nationalität auh der Deutsche Adel die F diin, den 18, Januar 1837. i z angemessene, mit, in, durh und für das 6 Mllium und Senat der Königl:chen Atademéie der Künste. nothwendige Stellung und Fortbildung finden mi Cgez.) Dr. G. Schadow, Direktor. Quedlinburg und Letpzig, im Januar 1837. E Es G Bake Nou Les h den von der P Stiftung ausgese6ten reis. Der zu München am 22. März 1833 verstorbene . drama- Schriftsteüer Michael Beer aus Berlin hat durch testa- atische Verfügung ein bedeutendes Kapital zu ciner von Majestät dem König Allergnädigst genehmigten Stiftung jesest, um unbemittelten Malern und Bildhauern jú- her Religion den Aufenthalt in Jtalien zur Ausbildung hrer Kunst durh Gewährung eines Stipendiums zu crleich- , welches dem Sieger einer jährlich stattfindenden Preis- derbung zu Theil wird, mît deren Veranstaltung die König, Akademie der Künste nah dem Wunsche des Stifters Al- bten Ortes beauftragt worden ist. Demgemäß macht die Akademie hierdurch bekannt, daß die jährige Konkurrenz um den Michael Beerschen Preis fúr fe der Bildhauerei bestimmt is, allein unabßätigig bleibt der für dasselbe Fach anderweitig von det Akademie eróf- Bewerbung, Die Wahl des darzustellenden Gegenstandes láßt hier die Akademie dem eigenen Ermessen der Konkur- in, so wie eine Ausführung in Basrelief oder eine runde nur müssen Basreliefs, um zulässig zu seyn, cine Höhe \yon c, 21/4, Fuß zu einer Breite von c. 4 Fuß, und cine e Figur muß wenigstens 3 Fuß hoch seyn. Die Kosten der mung in Gyps, wofern diese nöthig ist, werden auf Ver- k ersiattet. Der Termin für die Ablieferung der zu dieser

Guillaume Taubert. Premier Trio pour le Piano. Violon ei Yivlonl Oeuvre 32. Prix 2 Thl», E

.. 8 j (Propricté de l’Edia Berlin chex Maurice Westpluai, breite Str.

Geographie für die Gebildeten jed Standes.

Die Hoffmannsche Verlags- Buchhandlun Stuttgart versendet so eben ein Werk, dessen Tei und Ausführung jeden Gebildeten lebhaft inter] und vielen Wißbegierigen Belehrung und } bringen wird; es ist die ;

Allgemeine Länders und Volkerkunil

nebst einem Abriß der physikfalishen Erdbeschreibung Ein Lehr- und Hausbuch für alle Ständ

von Prof. Dr. Heinrich Berghaus. 6 Bde. von 40 50 Bog auf Velinpap., ganz (t Mit sechs Stahlsiichen.

Fn Lieferungen zu 10 Bogen à 114 l Erschienen ist davon des ersten Bandes erste Lic 10 Bog. nebst Hauptitel und Stahlstich. Pr. |

Dieses Hand- und Hausbuch der Geographl seinen Zweck, allgemein nüßlich zu werden, e da es vollständig, mit den neuesten Entd® bereichert, in klarer, jedem Gebildeten versiäß Sprache geschrieben zum erstenmale ein ql! lebendiges Gemälde des ganzen Vel bietet; wir können daher dies gediegene Werk, 12 von Neuem deutschen Fleiß und deutsche G feit beurkundet, jedem Freunde und der Wissenschaft, den Männern va Lehrern und Aeltern, wir können ei Anil der Belehrung sucht und belehrende (t haltung liebt, mit vollfter Uebetic i empfehlen. Die Ausstattung und der dust ringe Preis verdienen unbedingtes Lob! 4

Die unterzeichnete Buchhandlung tann V Länder- und Völkerkunde mit Ueberzeugung M len und theilt die esten Lieferungen gerne d neigter Einsicht mit. Sie bemerkt dabet) iei Uebershuß, welcher s{ch (im Durchschnitt ‘t Bände) über 50 Bogen per Band ergicbt/ n ehrlichen Sübscribenten ohne Berechnu89, fert wird. Der erste und zweite Band werden sem Jahre vollendet und die Fortsehung il Unterbrechung in gleichen Zwischenraumt n

Fn der Plah nschen Buchhandlung S dit in Berlin, Jägerstraße Nr. 37, is bereit Lieferung vorräthig.

, Und muß jede derselben mit folgenden Attesten versehen seyn : / daß der namentlich zu bezeichnende Konkurrent sich zur jü- dischen Religion bekennt, ein Alter von 22 Jahren erreicht hat und Zögling einer Deutschen Kunst-Akademie ist;

/ daß die eingesendete Arbeit von ihm seibst erfunden und ohne fremde Beihülfe von ißm ausgeführt worden ift.

v, Und besteht derselbe in einem Stipendium von 500 Rthlr. in Jahr zu einer Studienreise nach Jtalien. Berlin, den 18. Januar 1837.

Königliche Akademie der Künste.

(gez.) Dr, G. Schadow, Direktor.

Zeitungs-Nachrichten.

A T a n d.

MUßland.

f Petersburg, 24. Jan. Se. Maj. der Kaiser haben sel aiserl, Oesterr. Oberst - Lieutenant und Kämmerer Sr. Hoheit des Erzherzogs Ferdinand den St. Annen Or- zweiter Klasse verliehen.

er Chef des General-Staabes des 5. Armee-Corps, Ge-

» jeMajor Hasfort hat den St. Annen-Ordea erster Klasse

h, eine ofene Preisbew-rbung in der Bildhauerei ver-

Ukrenz bestimmten Arbeiten an die Akademie ist der 12. Sept. |

Lie Zuerkennung des Preises erfolgt. vor Ende Septembers i

,_Fúr die Leitung des Domainen - Departements haben Se. | Maj. der Kaiser interimistis{ ein cigenes Conseil ernannt, be- |

stehend aus dem General-Lieutenant Kniasc nin, den Senatoren | E h | Abfassung vorgelesen hatte, brachte er den Geseß-Entwurf Über

die Komvetenz des Pairshofes ein.

Froloff und D. Kotschubey und dem Wirklichen Staatsrath Gas- li6yn, die ißre Arbeiten Sr. Maj. dem Kaiser durch Vermitte- lung des General-Adjutanten Kisseleff} vorzulegen haden, welcher mit der Ausführung der Kaiserlichen Verfügungen in dieser An- gelegenheit beauftragt ist.

Einer Kaiserl. Verfügung vom 28. v. M. zufolge, soll die |

Universität Dorpat hinführo Niemand mehr die Würde eines graduirten Studenten, Kandidaten oder Arztes verleihen, der nicht genügende Kenntnisse der Russischen Sprache besi6t. Nach Ablauf von fánf Jahren soll aber auch Niemand mehr unter die Studirenden dieser Universitär aufgenommen werden, der nicht eine strenge Prüfung in der Landessprache zur Zufrieden- heit bestanden hat.

Am lÎten d. M. feierte die St. Petersburgische pharma- ceutische Gesellschaft ihren Stistungstag in der Wohnung des

Direktors derselben, des Wirklichen Staatsraths Dr. Nelivbin. |

Diese Gesellschaft ward im Jahre 1818 von dem versterbenen Akademiker Herrn A. Scherer gegründet, der auch ihr erster Direktor war; ihm folgte in diesem Amte der Staatsrath Schwenson, nah dessen thätiger Verwaltung und an der Cho- lera erfolgten Tode dasselbe auf Herrn Neliubin überging. Der Zweck des Vereins ist, junge Pharmaceuten zu ihrem Ein- tritt in die Medico- Chirurgische Akademie vorzubereiten, wo sie ihr Examen als Apotheker - Gehülfen, Provisoren und Apo- thefer zu bestehen haben. Die Bibliotheë des Vereins, und idre physikalischen, mineralogischen, chemischen und pharmako- logischen Kabinette sind sehr reih und kosten über 30,090 Ru- bel, die durch freiwillige Beiträge der Apotheker zusammen gebraht wurden. Zu Ehren - Mitgliedern wurden in der oben- erwähnten Sißung erwählt: der Minisker des Jnnern und der Graf Strogonoff, und zu Mitgliedern: der Leib - Chirurgus des Me- dizinal -Departements des Kriegs - Ministeriums Tarassof\, der Professor Salomon, der Atademiker Brandt u. A. m. Unter den verschiedenen Vorträgen erregte das größte Znteresse eine Abhandlung des Doktors Lichtenstädt: über die Beziehun- gen der Apotheker zu den Aerzten und dem Publi- fum, mit welcher die Sißung

Auf Vorstellung des Finanz-Ministers ist Allerhöchen Or- tes verfügt worden, denjenigen Jndividuen, die in Kreisstádten und in Éfleineren in deren Bereich gehdrenden Orten, sie mögen Eingeborene oder Ausländer seyn, Fabriken anlegen wollen, die bisherige Befreiung von dreijährigen Abgaben auf ses Jahre zu bewilligen.

Ueber die Schafzüchtereien der dem Herzoge von Anhalt Cöthen gehdrenden Kolonie Askanianowa im südlichen Rußland gehen hier immer günstigere Berichte ein. Für dieses Jahx al- lein sind wieder gegen tausend Stück der vorzüglichsten Böcke dort zum Verkauf gestellt.

Zu Mitau wurde kürzli) in der „Gesellschaft für Literatur und Kunst“/ ein Aufsaß des Herrn Blanc „über die projektirte Eisenbahn zwischen Mitau und Riga? vorgelesen, der Hoffnun- gen erwecken muß, wenn Herrn Blanc's Berechnung Probe hält. Er sc{h!ägt nämlich die Kosten der Baha auf nur 930,600 Rubel S. an, {äßt den Ertrag von tranéportirten Wagren und Personen auf 62,150 Rubel S. jährlih und den Gewinn fär den Anfang auf 63/4 pCt., glaubt aber, daß er künftig auf 13’, pCt. steigen könne.

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Paris, 2s, Jan. Gestern führte der König in dem Mi- nister-Conseil den Vorsib.

Nachstehendes is der wesentliche FJnhalt der Rede, mit wel- cer der Großsiegelbewahrer gestern in der Pairs-Kam- mer die Vorlegung des Gese6-Entwurfes zur Wiederherstellung der Artifel 103, 106 und 107 des Straf-Gese6buches begleitete : _ ¿¡Mcine Herren, als im Jahre 18382 die Revision des Straf-Ge- schbuches von 1819 exfolgte, wurden diejeuigen Artifct! in demselben gesirichen, welche Strafen auf die Verhehlung solcher Verbrechen sct- ten, dic der inneren oder äußeren Sicherheit des Staates Gefahr drogen. Allerdings waren zahlreiche Neclamatiouen gegen jene Ar- tifel erhoben wordeu; man hätte sic indessen modifiziren, uicht gänz- lich streichen, mau hätte die Großnuth nicht so weit treiben soilen, daß man die Aufdeckuug vcu Staats-Verbrechen zu einer bloßecu Ge- wisseussache machte. Die Regierung schlägt Jhueu jevt vor, das in Zahre 1832 abgeschaffte Sysiem im Wesentlichen wiederherzustellen. Z1n den meisten Fällen ift das Verschweigen von Staats-Verbrechen nichts als eine Art von Mitschu!d. Es giebt victe Meuschen, die verderbt genug sind, um dergleichen Verbrecheu zu ersuinen und zu begünßigen, zugleich ¿ber auch geshickt genug, um sich stets den Nücken zu decken; Menschen, die diescu oder jenen Unsinuigen zum Verbrechen treiben, um späterhin aus den Erfolgen, die dasselbe haben fann, Nugeu für fich zu zieheu ; Menschen, die es versehen, fich zu Vertrauten der Unternehmer irgend ciner UÜnthat zu machen, zu- gleich aber auch mit solcher Berchnuung und Vorsicht dabei zun Werke zu gehen, daß sie sich durch cine dußere Haudluug niemals kompro-" mitliren. Auf die Mitwirkung solcher Leute vorzüglich rechuen jene Unsfinnigen, die sih zu Werfzeugen aller aufrührerischen Köpfe her- geben. Der wahre Ehrenmann wird es stets für scine Pflicht halten, von den zu fsciner Kenntniß gelangenden Komplotten Anzeige zu machen; ihn kann also die Wiederherstellung der Artikel 103, 106 und 107 des Straf-Gesezbuches uicht treffen. Jm Fahre 1832 konnte der Gesetzgeber das Attentat gegen das Leben des Königs noch als einen jener äußerst seltenen Fälle betrachten , gegen welche eine ge- sctliche Bestimmung überflüssig sev. Zwar tobte der Aufruhr damals in den Straßen, indessen dachten die Parteien doch noch nit daran, zu dem leßten Mittel ihre Zuflucht zu uchmen, und von dem Meu- chelmorde den Sieg ihrer Sache zu erwarten. Die Erfahrung hat uns seitdem leider eines anderen belehrt, und wee vermöchte zu be- haupten, daß deu abscheulichen Unternehmungen eines Ficschi und Alibaud nicht vorgebeugt worden wäre, wenn die Furcht vor siren- ger Strafe die Mitwisser jener Misscthäter zu einer Anzeige bewogen hätte. Diese Betrachtung allcin muß hinreichen, uy die Nothwen- digkeit ciner gesetzlichen Bestimmung zu erweisen, wodurch deu größ- ten aller Verbrechen vorgebeugt werden kaun, und die vielleicht allein schon hinreichen wird, den Arm des Missethäters durch dic Besorg-

geschlossen ward. ;

niß ctnes Verraths j tain. Wir schlagen Jhnen senacch vor, die erwähnten drei Artikel des Straf-Geseybuches wiederherzusteUen. Nachdem der Minister diese drei Artikel in ihrer neuen

Derselbe lautet also:

Art. 1. Die Pairs-Kammer erkennt, in Ausführung des Art. W der Charte, Uber die Attentate gegen die Person des Ké- nigs, der Köuigin, des muthmaßlichen Thronerben und des Negen ten des Reichs, so wie gegen die Mitglieder der Königlichen Familie.

Art. 2. Die Pairs-Kammer erkennt ebenmäßig, in Ausführu g desselben Artikels, über die Verbrechen gegen die Sicherheit dcs Staats, wie solhe in den Artikeln 75 bis incl. 89. 87 bis incl, 100, 202 bié incl, 206 und 208 des Strafgesckbuches her bezeichnet find, so oft nämlich jene Verbrcchen von Mitglie- dern der Königlichen Familie, von Pairs, Marschällen eder Admirälen , von Minister - Staats - Sccretairen , Er afen eder Bischöfen, von Botschaftern oder Gesandten im Auslande, vou fommandirenden Genéraleu der Laud- oder Seemacht, von Comuran deurs der Militair-Divisionen, Gouverneurs oder Oberbefchlshavern in den Kolonien begangen worden. Die in dem gegenwärtigen Ur- tikel spezifizirten und von den erwähuten Personen begangenen Vex- brechen sollen für Verbrechen des Hochverraths gelten.

Ar t. 3. Jn Ausführung des gedachten Artikels der Charte crfcuni endlich die Pairs-Kammer auch noch, was auch der Stand der An- geklagten seyn- mag, über dic in den Gesegen bezeichneten Attcn- tate gegen die Sicherheit des Staats, sobald solche ihr durch inc Köuigliche Verordnung überwiesen werdcn und sie dafür hält, daß das begangene Attentat , seiner Natur und seiner Wichtigkeit naci) zu ihrer Komipctenz gehöre.“

Durch einen andern Geseß-Entwurf wird das künftig vou dem Pairshofe zu beobachtende gerichtliche Verfahren festgestellt.

In der heutigen Sibung der Deputirten-Kammer war die Berathung über den Geseß-Entwurf wegen der Munizipal- Befugnisse an der Tagesordnung. Zunächst bestieg aber der Finanz-Minister die Rednerbühne, um von der Kammer el- nen Kredit von 150,000 Fr. zur Verstärkung des Zoll-Beaniten- Personals an der Pyrenäen - Gränze zu verlangen. Nach ihm ergrif} der Conseils-Präsident das Wort -und legte den längsterwarteten Gesez-Entwurf wegen der Aussteuer der Köui- gin der Belgier und der Apanagirung des Herzogs von Ne- mours vor. Er bemerkte, daß die Königl. Prinzen auf eine der Größe Frankreihs würdig entsprechende Weise ausgestattet w:r- den müßten; der Grundsaß der Apanagirung der Mitglieder des Königlichen Hauses sey sogar von der konstituirenden Ver sammsung respektirt worden; der Konvent habe ihn zwar un:- gestoßen, indessen sey er unmittelbar nach der Wiederherstellung der Monarchie wieder eingeführt worden, und man habe ihn seitdem immer in Ehren gehalten. Der Herzog von Nemours, bemerkte Herr Molé, müsse nothwendig in den Stand gese6t werden, einen Haushalt fähren zu können, wie er seinem hohen Range gebühre; da nun das Ministerium die Meinung des Generals Foy theile, daß es eben so angemessen als ausführbar sey, die Prinzen des Königlichen Hauses durch Grundeigen- thum an den Französischen Boden zu fesseln, #0 schlage er vor, dem Herzog von Nemours als Apanage dic Domaine Rambouillet mit ihren Waldungen zu überweisen. Der Redner stellte hierauf eine ausführliche Berechnung an, aus der sich ergiebt, daß diese Domaine, nach Abzug der auf derselben lastenden Abgaben und der Unterhaltungs-Kosten, dem Prinzen ein Einkommen von etwa 250,000 Fr. und, mit Hin zurechnung einiger Pachthôfe und Waldungen, von 460,009 Fr. gewähren würde. Er verlas sodann den Geseß-Entwurf selbi, wonach der Herzog von Nemours mit dem Î. Januar d. E in den Genuß der Revenüen der Domaine Rambouislet nebst U treten soll. Für den Fall, daß der Her- zog auf den Thron gelangen sollte, würde jene Avanage an den Staat zurüfallen. In einem zweiten besonde- ren Geseß - Entwurfe trug der Conseils - räsident darauf an, den Finanz-Minister zu autorisiren, daß er dem Könige der Belgier, im Verfolg des zu seiner Zeit von diesem und det Könige der Franzosen unterzeichneten Ehe-Kontrakts, die Summe von einer Million Franken, als Mitgift für die Königin der Belgier auszahle. Beide Geseb - Entwürfe wurden voz der Kammer ziemli kalt aufgenommen. Der Präsident forderte die Versammlung auf, die Prúfung derselben bis nach der neuen Zusammenstellung der Büreau's, die am 28sten stattfindet, aus- zuseßen, indem sie auf das Aufmerksamste erwogen zu werden verdienten. Der Baron von Ladoucette erdffnete nun- mehr die Debatte über das Munizipal - Geseg mit ei- nem sehr ausführlichen Vortrage, dem die Kammer nicht die geringste Aufmerksamkeit schenkte. Der Graf Jaubert, der fich nach ihm vernehmen ließ, stellte verschiedene aus der Ge- schichte geschdpfte Betrachtungen über die Emancipation der Gemeinden an, und stimmte s{ließlich für die Vertagung des Gesetz - Entwurfes. Nach ihm gab noch Herr Dubois vom Departement der niedern Loire seine Meinung ab, worauf Berathung über die einzelnen Artikel begann.

Die mit der Prüfung der Frage in Betreff des literarischen Eigenthums beauftragte Kommission hat ihre Arbeit beendiat und ein Geseß entworfen, welches ihr Präsident, der Graf vou Ségur, dem Minister des Innern überreicht hat. Man glaube, daß dieser Geseß-Entwurf, der die Rechte der Schriftsteller und ihrer Familien zu sichern bestimmt ist, den Kammern unverta. lich vorgelegt werden wird. E

Der Constitutionnel äußert sich über die gestrige Siz- zung der Pairs-Kammer in folgender Weise: „Der Großsiegei- bewahrer hat gestern der Pairs-Kammer einen Gesct - Entwurf vorgelegt, der in unsern Gesezen die Strafen für die Verhbeh: lung von Staats - Verbrechen wiederherstellen soll, —- Strafen, die die Legislatur bei der Revision des Straf - Gesesbuches in: Jahre 1822 unterdrückt hatte. Es ist wahr, daß der ministerielle Entwurf sich nur auf die Fälle ausdehnt, wo von einem Atten:- tat gegen die Person des Königs, oder gegen ein Mitglied der Königlichen Familie die Rede ist; man hofft unter dem Schuße eines Gefühls, welches ganz Frankreihß theiit, jene rücêgängige Neuerung in die Geseße einführen zu können, Wir haben es gesagt und wir wiederholen es, daß wir

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