1837 / 44 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ster poctisch eingeleitct if.

nud empfeh!'énswertb. Deutsche und ansländische Kompouisten haben dazu auf gleîhe Weise beigesteuert. Von den exsteren sind ju nen- nen : Sarkkmann, Eckert, Jáhus, Löwe, Mendelssohn, Reissiger, Taubert ; sie überwiegen auch, wie billig, dcr Zahl nach in dieser Sammlung. Da wir nun siets gaeigt sind, besonders im Liede, der Einfachheit, dem Gesangreicheu und der shönen Modulation den Vorzug zu geben, so haben uns zunächst die Stücke von Curschmann ¡nd Reissiger angesprochen, auch Eckert, obglcich bei diesemdie Einfachheit uweilen eincn Mangel an Fülle andeutet. Löwe, der treffliche Balladens ite fehlt uicht; nur wünschten wic ihm diesmal ¡u so vieieni guten Eigenschafien nochz mehr Simplicität, denn obne diese kann cinc deut Volfksgesange so nahe schende Gattung nicht gedeiben, Die Rauren der fremden Komponisten, welche hier erscheinen, cines Vellini, Rof-

fini 2c. sind bekannt uud sie_dieiben auch hier ibrem Charakter treu. |

Wir bätten dann schließlich nur ne zu fageu, daß das Album sich au eines Beitrages von Spontini erfreut, und daß es von F För-

druckten Vignetten verwendete. F.

Auswärtige Börsen, Amsterdam, 6. Februar,

Niederl. wirkl, Schuld 5313/4, 5%, do, 10184. 2212/4 D Span. 23%, Passive 71/4. Ausg. Sch, —. Zine!, 8/4: Preuss. Präm.-Sch. 11314. Poln. 118!4. Oesterr, Met. 1003,

s Antwerpen, 5, Februar.

Nene Aul, 2334. G.

Frankfurt a. M, S. Februar.

Desterr. 39 Met. 104%. G. 1% 99/6. G. 214%, 3654, !

G. 1% 24. 2254. Bank-Actien 1647. 1645. Partial Öbl. 14! !4. f. 00e 2Zz9n 500 Fl —. Loose zu 100 Fl. 223. FPreouss. Främ.-Sch. 6414. do. 4% Anl. 160. G. Poln. Loosé 6714. 67!/,. 5% Bpan. Anl. 2224. 22!4. 2149/4 Holl. 54. 534. Hamburg, 9. Februar. Bank-Action 1348. 1346. Engl. Roes. 105. 59, Port. —. do, 2%, 20. Noue Ani, 22,

Die Verlagshandlung verdient für die ?

schône Ausfattung alles Lob. und wünschten wir nur, daß sie fünf: !

tig roch ctwas mehr Sorgfalt auf die den einzelnen Stücken vorge: _ i Danz. do. is Tb. 4314

¿i Westpr. Pfandbr.! 4; 103!4 i And. Goldmün- j

¿ Grossh. Pos. do.! 4 104

: Ostipr. Péandbr. 4! 103, f

Kanz - Bill, ? : Amaterdam 0) V1. | Kurz

: Hamburg

Augsburs ©) Fl. 2 t, : : , Breslau 1 Th!. Mt 99%

Sit. Petersburg, 4. Februar.

Amsterdam 3 Mon. 5224. Lond. 3 Mon. 10%. Homborg 9% s. Faris 3 Non. 11134. Silber-Rub. 3564.

do Wenn

B er. Lia or B-T,r 4E

Den 11. Febcuar 1837,

Amtlicher Fonds- und Geld-Caurs-Zette!l. S 2 . Corr. f Bad. S Gie ¡Ge! Pemm. do. 4 Z!' 102%/1 Kur-u. Neum. 60.) 4 da! do: do. (5 Selilesische do (Af 1064 Rückst. C. und Z. Sch. d. K. u. N.\— z old zl marco - b wn Neue Ducaten E PrieGrichsd’or e" 1 8

G: Pr. Si Brief. At.-Bctuld-Sch. 4] 1024 Pr. Engl. Obl. 30.4} 10014, PrämSch. d.Seeb.|—| 64 7/2 Kurm.Obl.m I.C.| 4j 1024 Nm. Int. Sch. do. ‘l 102 L Berl. Stadt-Obl. 4! 10234 Königsb. do, | E Elbinger do. 4!

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Bigranta MAUELWE e062 DSEM 22, - 16.

Pr. Cour. Thir. zu 30 Sgr. Brief. Geld,

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Frankfert a. M, Petersburg

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Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

nicht erbellet, soll im Fahre 1813 unter dem

Bekanntmachungen. | S Lt E j Jn einer bet uns shwebenden Untersuchung wider)

schermelsters Michael Dettenborn zu Erfurt, ge-| boren am 16. Mat 1787, soll sich im Fabre 1829! als Fleiichergesele entfecnt und (eitdem feine! Nachricit von sich gezeben haben :

Militair geîanden, seitdem aber von sich gegeben haben:

Gr

: A0 4 ; 7 fi 2 f E | L S La S R eine ausgebreitete Diedesbande sind der júdische Han-! N Christiana Carolina Enderlein, eine Tochter des hungsweise Ubwesenheiis- Kuratorez!

delsmain Mori Meyer und die Jüdin Hen- riectte Lübeck, geborne Jacobi, wegen gewaits? samer und in Banden verúüdter Diebstöhie durch des! erfie Eckennitniß zu mehriähriger Zuchthausfrafe ver: | urtheilt worden. Vor Publication des Urtbeils haben!

wo fle unter polizeilicher Aufsicht anden, beimlich! entfernt, ohne daß ihr zeitiger Aufenthalt bisher zu! ermitteln gewesen i. |

Alle Militair - und Civil - Bebbrden des Jn - und; Auslandes werden ergevenfi ersucht, auf die genann:

ren, uten näher bezeichneten, der bFentilchen Sicher- ben baben :

beit sehr gefährlichen Fndividuen gefällig| cin sorg-} 5) Christian Gebhacdt, Sohn des Brauerknechts f Johann Gottfried Gebhardt -aus Erfurt, gebo- ( | “é ren am 30. November 1799, soll sh etwa imsund in deren Ermangelung dem Kd Jahre 1821 als TDuchövereitergeseile in die Fremde |üvereignet werden wird.

bdegeven und seitdem keine Nachricht von- sich géegeven baben;

fäitiges Augenmerk zu richten, ste im Betretungsfalle; verhaiten und, unter sehr sicherer Begleitung, an die! Srpedition der Stadtvogtei-Getängnisse biersel ab- tefern zu lassen. Wir versichern die ungesäumte Er- stattung aller Koñen und insbesondere den verebr- licdien Behörden des Auslandes eine gleiche Willfdh- rigfeit in Erze!gung rechtlicher Gegendienste. Verlirt , den ». Februar 1837. i Die Kriminal-Deputätion des Kniglichen Stadtgerichts. í

Stgnalements. S 1) Der jädische Handelsmann Moriy Meyer ijt 27 Jahr alt, aus dem Dorfe Grochow bet Scher meyjel gebürtig, 5 Fuß 4 Zoli 1 Strich groß, unter-! segter kräftiger Statur und gerader Haltung. Er bat sehr startes wolliges brauties Haar, großes ettvas breites Gesicht von - gesunder Farde, kleine lebhafte braune Rugen, ziemli iange gerade Nase, genbhn- lichen Mund, volistäntige Zähne, schwachen braunen Bart und ein rundliches Kinn. Beim S prechen Vbße er mit der-Zunge an , und zurocilen- trägt er cinen kleinen Schnurevart. Er treidt einen Hausic- hatidel mit Ealanteriervaaren , die er auf den Jahr- märften gewöhnlicch in einer Würfelbude aussoielen láfit. In seiner Begleitung befindet sich seine Ebefrau. 2) Die separirte Lúbeck, Henriette, geborne Facovi, fräher verehelicht gewesene Rittberger, gewöhnlih Päschen oder tas schwarze Päschen genannt, ifi 44 Fahre alt, aus Königsderg in Pr. ge- túrtig, zu Betsche im Großherzogthum Poscn wohn-|. haft, 4 Fuß 9 Zoll 6 Strich groß, hagerer Statur und nachlässiger Kbroerhaltung. Sie hat starkes schwarzes Haar, ein längliches Gesicht von gelblicher 1zarbe, bideckte Stirn, große graugrúne Augen, ge bogene Nase, gewöhnlichen Mund, lücktenhafte Zähne und cin ovales Kinn. Jhre Sprache i Deutsch im júdischen Dialekt. Sie trecht cinen Hausichandel mit Schnitiwaaren,

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 9, Juli 1836. Das in der großen Frankfurtersiraße Nr 99 bele- gene Grundl der verehelichten Neubeck, gehor- nen Schätzer, taxtct zu 7944 Thir. 16 sgr. 72 vf., soll am 17. Mârz4 1837, Vormittags 11 Uhr,

Hypothekenschein snd in der Registratur einzusehen.| haven :

Die unbefannten Real- Prätendenten werden zu: i3) Facobine Barbara Hühn, cine Halb- Schwister des fúr todt erflärten Heinrich L,rox, deren Ge: burtsort und Alter nicht hat ermittelt werden fônren, soll im leßten Fahrhunderct in Groß: welscach exifiirt und zuleßt in Mühlhausen ge- dient haben : ; Das hierselb| in der Köynierstraße Nr. 128 te- 14) g Christoph Braut, Sobn des Einwohners jan Braun aus Bothenheilingen, geboren am 31. Oktober 1774, soll im Fahre 1803 als Metzger in die Fremde gegangen und seitdem verschollen sevn; / an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und 15) Fohann Cottrad Schnell, Sohn des Einwobners Hans Caspar Schnell aus Flarchheim, geboren am 19. März 1742, soll sich seit länger als 60 | Jahren in unbekannter Abwesenheit befinden: Edictal-Citation. 16) Fohanna Undrae, Tochter des verstocbenen Polt- zeidieners Dietrich Andrae zu Sdmmerda- deren Geburtsort und Ulter nicht hat ermittelt werden fönnen, soll sich im Fahre 1808 in cinem UAltec von ungefäur 20 Fahren von Skdmmerda ent fernt und scit diesee Zeit keine NRachricht von sich gegeben haben; 17) Melchior Anton Goebel, Sobn des verstorbenen Heinrich August (Hoebel ¡u Witterda, dcssen Alter

alcih hierdurch bFentlich vorgeladen

“tp ‘ta am e

Nothwendiger Verkanf. | Stadtgericht zu Berlin, den 21. Fuli 1836. j

legene (Srundsûck des Vichmästec Fohann George Seba

Hannemann, taxirt zu 17,122 Thlr. 27 sgr. 2 pf, soll

Schuldenhalbec | am 17. März 1837, Vormittags 11 Uhr, |

Hovothekenschein find in dec Registratur einzusehen.

Nachbenannte Abteesende : 1) Johann Caspar Kaiser, Sohn des Seifensieders ohann Theophilus Kaiser aus Erfurt, geboren am 4. Fuli 1746, soll im fevenjährigen Kriege mit dec Preußischen Armee fortgegangen und zu/| Zchmweidniy in Schlesien het dem Scifensicder!| Otto gefiorben sen; | 2) Fohanny Friedri Dettenborn, Sohn des Flel-|

zu Erfurt verstorbenen Chicu-g F Enderlcin aus Scikdlen, geboren

Bedienten Fopaun Friedrich Haun zu Lañgen- [anber d salza, geboren am 5. November 1798. soll vor zuläsitgen Bevollmächtigten, wozu di länger als secchörchn Jahren sich als Horudrehber Komniissarien Rötger, Reichard und úder Gotha und Dresden in die Fremde bege- |geschlagen werden , zu melden, sonst aver ben und seitdem kcine Nac6richt von sich gege: tigen, daß fle, die Abwesenden, werden für todt er- C. hi. v. Weber. Gr. Sanale op. 70. arr. p. __ [flärt werden und das von ihnen zurückgelassene Ver- mögen , unter Ausschließung der unvetannten Erben

oder Erbnehmer, den sich legitimiren

Erfurt, den 20. Fanuar 1837.

Von dem Kdnigl. Hannoverschen

Literarische Anz

In meinem Veclage isl s0 eben

M. Gustave d'Eicht

fie Verhältnisse des Orion!s mii ein beobachten

Sa chen sind im Verlage der Sch

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cine Singslimme. 2 Hefte à Banek, 6 Lieder f. d. Astimmige On. 17. 25 agr. : Cheruvini. Solsegien für die Sap! f d. Pariser Conservatorium. 1

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Haltevy, Der Blitz (FEclair), koi f d. Pie. zu 4 Händen von W

franz. Text kostet G Thir. ohne = Die fidin (La Juive). arr, Ü: ud Viotoncelle von Pauolka.

¡werden auf den Antrag ihrer Verwandten, bezie-

ohann Craëmus'ctwa zuröctgelassenen unbekannten Erben und Erh: am 4 Novem- {nehmern bierdurch dfentlich vorge: ber 1777, soll vor ungefähr 28 Fahren bei einecloder spätestens in dem auf

fremder Dame in Dienst getreten seyn und scit-|den 2 Dezember d. dem feine Nachricht von sich gegeben baben:

e sich aus ihren Wohndrtecrn Betsche und Grochow, | 4) Conrad Christian Friedrih Haun, Sohn des Assessor von Berlepsch an hiesiger Landgerichtsftell- i anberaumten Termine persôntich oder durch cinen

F - Vormittags 10 Uhr, [vor dem Devutirten Heren Over - Landeszerichts-

Königlich Preußisches Landgericht. )) ohann Dobiás Ritter, Sohn des Einwohner) j Johann Sebastian Rittec aus Apfelsiedt , gebo- ren am 22. Februar 1773, ledte bis zum Fahre] l zen Unt 1821 ais Uhrmacher in Langensalz«, il aber sei: [sind unterm 21. Januar 1837 aüe diejenigen, roelche dieser Zeit verschollen, und wird vermuthet, daß [an den Nachlaß des weiland Kantors Ludolph Lastus sich derselbe auf dem Seeberge in der Flur dess Hüpede Ecb- Ansprüche oder au Fürstlich Schwarzburgschen Voigtei- Amtes See: bergen erschossen hat ; ,

) Johann Gottfried Koita, Sohn des Schuhma 0 en s. chermeisters Fohann Heinrich Kotta aus Erfurt, [19 Uhr, vor die dasige ämtöstube

e’oren am 11. Janua? 1792, joll sich ais Be- L ienter einer Franzéslscen Hereschaft im Fahre 1813 nah Rutland und von da nach Paris be geben. seit dem Jahre 1820 aver fene Nachrich von sich gegeben haben ;

3) Fohann Daniel Stdpel, Sohn des Kirchnere Johann Chbrisioph Stdpel aus Ecfurt, geboren ehe ain 10. April 1772, so sich im ahre 1520 inf abn No. 3): der Absicht entfernt baben, als Buchdrucker zu Schleswig im Holêeinschen ein Unterkomnien zu Dae finden, seit dieser Zeit aber verschollen seyn :

) Paul Heinrich Oehler aus" Walschleden, geboren

am 15. Januar 1778, soll vor länger als 30 Jah Servant d'iutroduetion à l'ouvrage de ren als Fleischergeselle nach Rußland gegangen s und dort im Jahre i822 geîgcden seyn ; Georg Christovh Hartung, Sohn des zu Langen- salza verstorvenen Handarbeiters Martin Chrijtoph Hartung, geboren am 8. Mat 17587, soll im 18ten Webensjahre ais Flel:chergesell in die ¡Fremde ge gangen seyn und seit 34 Fahren keine Nachricht von sch gegeben haven:

) Fohann Georg Conrad Hartung, Bruder des unter Nr 10. aufgeführten Hartung, geboren am 23. Mai 1789, joll im Fahre 1812 den Feid- zug in Polen und Rußland mitgemacht haben und seitdem verschollen teyn ;

2) Fohann Lurkhardt Gebhardt, Sohn des Fekedrich Ludwig Gebhardt aus Schallenburg, geboren am 3 November 1795, soll im Jahre 1815. îm Dien cines Amtmanns von Materne, nah Schlesien in die Gegend von Liegniy gegangen seyn und

an der Berichtsstelle subhastirt werden. Taxe und! seit 13 Fahren feine Nachricht von sich gegeben

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Curschmann. Arien, Dueclte etc. ans dem S’ng-lbedeutenden Anzahl Novellen und Erz Eckert. Lieder f 1 Singetimmoe, Op. 10, 1 Thlr. lauf die beretts abgedructen alz: Der L (

\ I M (Der votlst. Klavier - Auszug wit deutsch. unl|von Fultus Mosen, ganz besonders

(Der vollst, Klavier- Anszos mit denutsch. und|ser. L. Rellstab. L Schefek; franz, Text 12 Thlr., elne Fin:le 8 Thle., arr. Lev. v. Tromlih u. s. w., oder [l s, Pte, 65 Thlr, zu 4 Händen 8&4 Vhle., für 2/fern versprochen. F 8 Thlr d Violinen 3 Helle à F Chile, Ouvert, u. alle Ge- U! sangs-Numziero einzeln à 3 25 8c".) ha ntscblo Manek, Gr. Varia!, üb Ascheni röde! f. Pste. 25 sgr. gang 1836 zu dem gewiß billigen 9 Mendelgobn-Bartholdy, le Sintfouie, are Piano p. Ebers, Op, 11. 1 Thir, 5 sge (dito ave, à A4 mains 1 Thie. 25 8gr, p, l'Orchestre # Thir.) wu

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 12. Febr. Im Opernhause: Die Kirmes mische Oper in 1 Akt, von E. Devrient. Musik von W 4 bert. Hierauf, zum erstenmale wiederholt : Robinson, M mimisches Ballet in 3 Abth., von Hoguet. Königl. Kammer-Musik1s H. Schmidt.

Îm Sevauspie:hause: Die Herrin von der Else, S4 spiel in 5 Abth., von C. Blum. ;

Montag, 13, Febr. Im Schauspielhause, zum erften Die Venetianer, Drama. in 5 Abth., von L. Rellitab.

Dienstag, 14. Febr. Im Opernhause: Armide, groß

j roische Oper in 5 Abch,, mit Ballets. Musik von Giuet, { v. Faßmann: Armide; Dlle. Hanal: die Furie des Hasse

Gastrollen.) : Preise der Pläte: Ein Plah in den Logen des ersten y ges 1 Rehlr. 10-Sgr. 1c. ; Die zu dieser Vorstellung eingegangenen Meldungy

| Parquet Billets sind berúcksichtigt worden, es wird ersuch j

lis Montag Mittag 2 Uhr abholen zu lassen. Im Schauspielhause: Französische Vorstellung.

Königstädtisches Theater. Sonntag, 12 Febr. Fra Diavolo, oder: Das Wir zu Terracina. Komische Oper in 3 Akten, von Scrive,

" von Auber. (Vor Anfang der Oper: Englischer Matrosyi

in Holtschuhen, ausgeführt von den Herren Lawrence unt

sha; zwischen dem zweiten und dritten Atr: Gymnastis(

lerishe Exercitien, ausgeführt von Denselben.) : Montag, 13. Febr. Kean, oder: - Leidenschaft und 6

Schau‘piel in 5 Akten, frei nah dem Französischen des Y

der Dumas, von Yr. Wollheim.

Redacteur Le. Cai tet,

L adi

G:druckt bci A. W. Hay

S

Musard. Rom. Neucste Par!ser Contreting italien. Volksemec!odiern |. Plte. mit Augahe alen und neuen Tanztonren, 10 sg, dito Bes!, der Flöte oler Yivline 125 eex,

Osborne. Sourvenirs de la Juive, die Vidin Halevy) p. Piano à 4 nains. # Thlr. Sg 8, | Juive Op, 31. à Þ Thile,

C. G. Reilsiger, 8 Lieder für eine Biß. Baritonsltame. Op. 110. x Thlr. Duett hohen un! tiefen Sopran. Up, 109. 2 Til aubert, 5 vierstimmige Lieder f. SGPran, Tenor und Bass, Op, 26. 1 Fr. Les Hug Linpromptu brillant p. Piano. Op, 25. 17;

Tedesca. Fantaisie s. Robert le Diable p

a A7!

TONIG E e.

keine Nachricht

, sammt thren

aden, fich voë

e Herren Jusltiz- S chmeißer vor- aver zu gewär:-

à 4 mains p. Jälins, 11 Thile; dersecibe y reits die herübmte Sonate in C dur, da den Verwandten cert op. 82. und d, Trio op. 63.

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Leipzia, im Januar 1837. Aug. Lebnhot

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E I Der beendete este Jahrgang 1836, 0 ul reits erschiencnen Nummern des zweiten J ‘anetimme. comp |1837, zeigen hinlänglich von der Gediegeß blr, All ucdiin den Oéesterrrichischen Staaten mit {0 dl A Thle. Choix defaufaecnommenen Journals, als daß wir (M

n Männergesang.

Romanres tav. de Labarre, Mlle, Paget, Midme dig finden , noch mehreres daráúber zu S iu Duchanubge Beauptzan, mit franz. und deuiscb | Redaction if durch die geschehene PreizaiW

von 30 Dukaten für die besle Novelle b i » mit Begl. des] fommen, daß fie in den Stand gescßt f A in diesem Jahre zum Abdruck zu bringen ini nisehe Oper, arr. von C Wach6monn, Pierre S (fen ustrow. 4x lle |Burmeister-Lyser, Das Kong i

orte 24 Vhir.)|machen zu müssen. (Zum Abdruck liegen jl 2 Vollen: Viola ¡ählungen von F. F Castelli. E 9 4 Lief. I. 13 Thlr. |F. Halm. F Kind. F. Laun. —- C 6

—__

d un!

Der Prels ijt für den Fahrgang a f Auch hade ich mich entschlossen- M n

.\abzugeben, so writ der Vorrach reit. Tel Wien, den 1. Januar 18:7. Frans ®

Musik von |

Preußische Staats-Zeitung.

Allgem etn

| 44.

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e s A L S i A P A H T E Ar r E E P E P r L E R E E C E ALIT, E T M 7 v

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben dem Geheimen Staaté-Minister |

jer neben seinen anderweitigen Amts-Functionen auch die g des Bank - Instituts als Chef Allergnädigst übertragen. y haden Ailerhöchstdieselben den bisherigen Geheimen Ober- rungs: Rath von Lainprecht zum Präsidenten des Haupt- Direktoriums zu ernennen gerußt. Des Kdnigs Majestät haben den Assessor Hugo Friedri Pee e zum Regierungs - Rath Allergnädigst zu er- n geruÿt.

R Königs Majestät haben dem vorsizenden Rathe des zinal - Kollegiums zu Königsberg in Pr. Medizinal - Rath rofessor De. VBurdach, den Charakter eines Geheimen inal-Raths zu verleihen und das diesfalls ausgefertigte it Allerhdch selbs zu vollziehen geruht.

Des Königs Majestät haben die Beförderung des Geistli- Raths Boekamp zum Ehren: Dowherrn an der Kathe- Kirche zu Paderborn zu bestätigen Allergnädigst ceruhc. de, Majestät der König haben dem Geheimen Ober - Me- (Rath und Präsidenten Dr. Rust gestattet, das Ritter- des ihm verliehenen Königl, Bayerischen Civil - Verdienst- h¿ anzulegen.

Im Bezirke der Königl. Regierung u Magdeburg is der Kandidat des Predigtamts, Rek- httlieb Ernst Zieger in Sandau, zum evangelischen uus an der St. Stephans- Pfarrkirche zu Tangermände n evangelischen Prediger in Miltern ernannt worden.

Zeitungs-Nachrichten. Aa O

Rußland.

Pt, Petersburg, 4. Febr. Jhre Majestät die Kaiserin dem Major Glinka, der Allerhôchstderselben sein Werk: 3 an dem Jahre 1812’ überreichte, einen Brillant- zeschenkt. der Attaché der Französischen Gesandtschaft , Baron von il und der Secretair der Sardinischen, Marqguís von ja, hatten in diesen Tagen die Ehre, Sr. Majestät dem vorgestellt zu werden. / j : : i ist ein Kaiserlicher Ukas crschienen mit Bestimmungen stig zu errichtende Actien-Vereine. Actien au porteur uboten, eden so wie Verträze unter Privat-Personen über 19s Verkäufe auf Zeit, die, wenn sie stattfinden und bei brihten anhängig gemackt werden sollten, nicht nur zu- iesen werden, sondern der Stirafe für Hazardspiele un- hen sollen. fine Geselischaft zur Verfertigung von tragbarem Gas hat inem Privilegium auf 10 Jahr die Allerhöch ste Bestäti- crhalten. Das Kapital der Gesellschaf besteht aus 200,000 ln Banknoten. Nach amtlichen Berichten gab es im Jahre 1834 2207 im Jahre 1835 1882 gerichtlich anhängig gemachte Kon- init einem Betrage von 65,623,965 Rubel Schulden. vandels-Gerichte beendigten im Jahre 1835 von 971 an- g gemachten Sachen 302 durch friedliche Uebereinkunft.

Polen. Warschau, 3. Febr. Gestern wurde im hiesigen großen ir der Barbier von Sevilla gegeben, wobei das Besondere nd, daß Demoiselle Carl ihre Gesänge als „Rosine“ in nischer Sprache vortrug, die hiesigen Schauspieier hinae- le übrigen Rollen dieser Oper in Polnischer Sprache dar- _96 dies zwar nichts Ungewöhnliches ist, indem {on rühmte Malibran mit Englischen und die berühmte Pasta veutschen Künstlern auf ähnliche Weise auftrat, so war es \ für die Zuhörer eine seltene und hôchst interessante Ex- g. Demoiselle Carl beobachtete während der ganzen tine gewisse Steigerung, die Aufmerksamkeit der Zuhörer waer gespannter, bis die Sängerin endlich in der [elz- gelegten Arie von Donizetti zur allgemeinen Begeisterung M e wurde jedoch dieser seltene Genuß vielen Musif- 0 Welr Theil, weil schon Tags vorher kein Billet zu

per mehr zu bekommen war.

| Frankrei ch.

aris, 6. Febr. Ge iste ig d fie Privat-Aud ertheilte der Kdnig dem Herrn “ver Deputirten-Kammer wurden eute die Be- 4 über das Munizipal - Geseg G Zuvor theilte er Präsident der Versammlung 7 ihm zugekommene ven mit. Jn 6 derselben verlangten eben so viele De- / len Urlaub, der ihnen auch bewilligt wurde. Das U chreiben war von Herrn Charreyron, Deputirten des enes der Obern Vienne und Präsidenten des Tribu- ee Instanz in Limoges. Derselbe beschwerte sich i den Herausgeber der „¡„Sazette du- haut et daß sin E der in seinem Blatte hatte drucken las hs Prgeet Charreyron durch seine Ernennung zum baid und durch andere Gunstbezeugungen hin- i DN nt worden sey, und daß man mithin nicht nôthig treu; 2 neuerdings den Skandal hinzuzufügen, ihm a t: hren -Legion zu bewilligen. Herr Charreyron t Su Schreiben, daß diese Schmähungen keinen beider b hätten, als seine Wiederernennung zum Depu- ber de evorstehenden neuen Wahl zu hintertreiben, der Her- : ¡Gazette sey dieserhalb schon zur Geld- und Ge-

fängnißstrafe verurtheilt worden , habe sich jedoch dadurch nicht abhalten lassen, mit neuen JInjurien aufzutreten und ihn fürzlih unter Anderen einen Fälscher genannt. Nach dieser groben Beschimpfung habe er (Charreyrou) selbst darauf angetragen, vor Gericht gestellt zu werden, und ev bitte hiernach die Kammer, 1) die hierzu nöthige Autorisation zu ertheilen und 2) ihm einen Ürlaub zu bewilligen, indem er weder in der Kam- mer seinen Si6 in, noch als Gerichts - Präsident fungi- ren wolle, bevor nicht der Königliche Gerichtshof zu Limoges über die ihm zur Last gelegte Beschuldigung der Fälschung ent- schieden habe. Auf den Antrag des Präsidenten wurde beschlossen, eine besondere Kommission mit der Prüfung des ersteren Gesuchs zu beauftragen. Was dagegen den verlang- ten Urlaub betrifst, so widerseßte sich der Bewilligung desseiben Herr Raynouard, indem er bemerkte, daß es nicht dem er- sten besten Verleumder erlaubt seyn dúrfe, die Kammer vorweg der Gegenwart eines ehrenwerthen und allzu gewissenhaften Kol-

| legen zu berauben. Die Versammlung verweigerte daher auch

den verlangten Urlaub. Die hierauf fortgese6te Debatte über das Munizipal-Geses war völlig unerheblich. Ein Antrag des Herrn Chasles, daß die Gemeinde nicht allein, sondern zu gleichen Theilen mit dem Staate das Gehalt und die Büreau- Kosten der Polizei-Kommisfarien trage, wurde nach einigen Be- mertungen des Ministers des Innern verworfen.

___Im Messager liest man: ¡Die Grippe ist nicht die ein- zige Urfache, die Herrn Molé seit etra 10 Tagen von den par- lamentarischen Eröôrterungen entfernt hält. Man versichert uns, daß der Tonseils-Präsident mit seinen Kollegen einigermaßen zer- fallen sey. Wenn man den Erzählungen einiger gewöhnlich gut unterrichteter Personen glauben darf, so mißbilligt er die beiden Gese6-Entwürfe über die Trennung der Prozesse bei getneinschaft- lich von Militairs und Civilisten verübten Staatsverbrechen und über die Verhehlung solcher Verbrechen. (?) Er soll sich ges gen einige Personen sehr lebhafc darüber beschwert haben, daß man dieselben im Conseil in einem Augenblicke ver- ge\chlagen und erörtert have, wo er abwesend gewesen sey. Die Vorlegung der Gesetze sey vor seiner Ankunft beschlossen worden, und die Bemerkungen, die er gemacht habe, hätten den gemeinsamen Beschluß seiner übrigen Kollegen nicht geändert. Dieser -Umstand hat die Spaltung, die schon zwi- schen den Herren Molé und Guizot herrschte, noc) entschiedener gemacht. Sollten die obenerwähnten Geseß-Entwürfe angenom- men werden, so würde sich Herr Molé wahrscheinlich zurückzie- hen, um Herrn von Barante Pla zu machen. Wenn dagegen, wie man an gewissen Orten zu fürchten scheint, die Majorität

“der Sauter [usg Geses-Entwitrfen nicht beipflichten sollte, so

dürfte Herr Guizot sih veranlaßt sehen , sein Portefeuille auf- zugeben und sein Ausscheiden würde die gänzliche Auflösung des Kabinettes zur Folge haben; denn mit ihm würden sich die Herren Persil, Gasparin und Bernard zurückziehen, und an ihre Stelle wahrscheinlich A Soult, Barthe, Montalivet und v. Argout treten.‘“ Die Paix sagt dagegen: „Das Minifterium scheint dem Rathe folgen zu wollen, den seine Freunde ihm ertheilen, nämli sich nicht zurüc{zuziehen, wenn auch wider Erwarten die Kammer den Geses- Entwurf wegen der Trennung des ge- richtlichen Verfahrens bei Staatsverbrechen, oder die Amende- ments, die man dazu vielleicht einbringen dürfte, verwerfen sollte. Es ist dies die beste Abfertigung jener elenden Ränkemacher, die nach einem Portefeuille. streben. Das dcm Lande durch die Freisprechung der Straßburger Angeklagten gegebene Aer- gerniß erheisht, daß die gesellschaftliche Ordnung fortan auf eine wirksamere Weise vor der Gewalt der Bajo- neite geshüßt werde. Man sagt, daß ein chrenwerthes Mitglied der Kammer ein Amendement vorschlagen werde, wo- durch dicjenigen Civil - Personen, die gemeinschaftlich mit Misli- tairs an einem Komplotte Theil genommen, mit den lebteren vor die Kriegsgerichte gestellt werden sollen. Auf diese Weise verändert, würde das Gese allerdings vernunftgemäßer und logischer seyn; es würde keine jener Schwierigkeiten bei dem gerichtlichen Verfahren darbieten, die einigen Advokaten in der Kammer Anstoß geben. Die Verantwortlichkcit der Minister macht es ihnen zur Pflicht, Maßregeln zu ergreifen, um den Aufmunterungen, die die Straßburger Jury der Empörung und der Militair-Jnsurrection gegeben hat, entgegen zu wirken. Ist diese Pflicht einmal durch die Vorlegung cines Geseß:Ent- wurfes erfüllt, und verweigert man dein Ministerium die geforderten Hülfsmittel, so kann die Gesellschaft wenigstens dasselbe nicht zur Rechenschaft ziehen, wenn früher oder später die Freispre- chung der Straßburger Angeklagten ihre Früchte trägt.“

Der General Voirol ist in Paris angekommen. Es herrscht noch immer ein tiefes Gehcimniß über die Gründe seiner Ver- seßung in den Disponibilitäts:Zustand. Man will indeß wissen, die Regierung mache es ihm zum Vorwurfe, daß er laut erkiärt habe, er habe an der Entfernung des Prinzen Ludwig Buona- parte feinen Antheil gehabt und fdnne diese ungeseßliche Hand- lung nicht billigen.

Die ministeriellen Blätter widersprehen dem Gerüchte von der beschlossenen Errichtung eines Polizei-Ministeriums.

Mehrere hiesige Blätter behaupten, der Marschall Clauzel sey noch gar nicht in Paris angekommen, während andere mit Bestimmtheit versichern, daß er sich bercits seit einigen Tagen in der Hauptstadt befinde, und daß man ich wundere, daß er ein so strenges Jnkognito zu beobachten suche.

Im Constitutionnel liest man Folgendes: „Wir erhal- ten heute ein Schreiben aus Oran vom 23. Januar, worin von einem Friedens-Traktat mit Abdel-Kader die Rede ijt. Folgen-

des sollen die Bedingungen desselben seyn: Tremezen würde dem |

Emir übergeben und ihm außerdem ein Hafen an der Küste zur Versendung der Landes-Produkte abgetreten werden. Seit langer Zeit sind die feindlichen Stämme in ihrem Verkehr gehemmt und es

Berlin, Montag den 13e Februar

sind besonders im Jnnern große Quantitäten von Wolle aufgehäusft. |

Das Gebiet zwischen dem Meere und den Bergen Bgusiri, Jua- tal und Guemas würde Frankreich zufallen und der Emir die Verpfliehtung übernehmen, jede Art von Unordnung in diesem

r m End a

1837.

Gebietstheile zu verhindern. Die befreundeten Araber würdet unter den Besehlen Mustapha's bleiben. Dies wäre der Ent- wurf zu dem Vertrage, der gegenwärtig den Gegenftand aller Unterredungen ausmacht, und die Juden, die gewöhnlich gut un- terrichtet sind, scheinen sehr zufrieden mit demselben zu seyn, da er den Handel zu beleben verspricht.“ :

Der Messager und das Journal du Commerce wol- len über Wien die Nachricht erhalten haben, -daß ein Angriff auf die Person des Sultans begangen worden sey. Der Möêw der, ein vormaliger Janitschar, habe seinen Zweck nur durch einen Zufall verfehlt. Als nämlich. der Sultan zu Pferde aus seinem Palaste gekommen, sey mit einer Wind üchse auf ihn geschossen worden, und nur eine pldbliche Bewegung seines Pferdes habe ihn vor der Kugel geshügt. Der Mörder uud neun Personen, die man fär seine Mitschuldigen gehalten, tväs ren nach einem summarischen Verfahren in Säce gesteckt und in den Bosporus geworfen worden. (Diese Nachrichten schei- nen noch sehr der Bestätigung zu bedürfen, da man auf direkten Wege nichts von einem solchen Ereignisse erfahren hat.)

Gestern ist aus dem Ministerium der auêwärtigen Angele- genheiten ein Courier nah Madrid abgegangen, der, wie man sagt, die Arrangements in Betreff der Uterkaicung der Frem:- denlegion überbringt.

Der Geheime Ober-Revisions-Rath und Professor Ds, von Savigny in Berlin is gestern an die Stelle des verftorbenen Herrn Livingston zum auswärtigen Mitgliede der Akademie der politischen und moralischen Wissenschaften ernannt worden. s waren 18 Mitglieder gegenwärtig; Herr von Savigny erdielt 17 Stimmen und Herr von Wesenberg eine.

Das Journal de Paris zeigt heute an, deß es seiten Eigenthümer und seine Redaktoren verändert habe, und daß es binnen kurzem sein neues politisches Glaubens-Bekenntniß able- gen werde, Aus der heutigen Nummer dieses Blattes läßt sich indeß schon abnehmen, daß es wieder minifteriell geworden if, denn während die vorige Redaction nur Auszúge aus den Oppo- sitions-Blättern mittheilte, wird das heutige Blatt mit Auszú- gen aus ministeriellen Journalen eröffnet.

In der vergangenen Nacht ist die große Buchdruckerei des Herrn Everat ein Raub der Flammen geworden. Herr Everat beschäftigte in seiner Druckerei gegen 500 Arbeiter, und scin Verlust bei diesem Unglâck wird auf eine halbe Million Francs

geN Aas : : Am gestrigen Tage begannen die öffentlichen Maétékenzüge ; aber man erinnert sich seit langer Zeit nicht, die Straßen #6 leer gesehen zu haben, obgleich das Wetter ganz besonders gün- stig war. Auch der ung des großen Ochsen hatte eine ver- hältnißmäßig nur geringe Anzahl Neugieriger herbeigeiot. Bei einer großen Geschäftsstille sind an der heutigen Börse die Französischen Fonds um 30 Centimen niedriger gegangen. an schreibt diese Flauheit besonders der Abwesenheit einer großen Anzahl von Spekulanten zu, die theils durch die Grippe, theils dur die Karnevalé-Lustbarkeiten von der Börse entfernt gehalten werden. Bei dem fortwäßrenden Mangel an MNachrich- ten aus Spanien haben die Geschäfte in den Papieren dieses Landes fast gänzlich aufgehört.

Sroßbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz- zung vom 3. Februar. Herr Robinson zeigte an, daß er am ôten d. M. Jnterpellationen in Bezug auf die Verhäitnisse Englands zu Portugal an den Minister der auswärtigen Agge- legenheiten rihten werde. Lord John Russell kündigte zum Tten eine neue Bill in Bezug auf die Reform der Munizipals- Corporationen von Jrland an. Herr Buckingham will am I6ten eine Bill wegen Einrichtung öffentlicher Spaziergänge und eine Bill zur besseren Beaufsichtigung der Häuser, in wes{- chen hißkige Getränke verkauft werden, cinbringen. Als das Haus sodann in einen Subsidien-Aué\{uß überzugehen in Be- griff war, erhob sich der Sergeant Goulburn und fragte den Minister des Junnern, ob derselbe mit der Ansicht über- einstimme, die an einem anderen Orte (im Oberhause von Lord Melbourne), wie er mit großem Vergnügen gehört, in Bezug auf die in Dublin bestehende soge- nannte National : Association geäußert worden sey, nám- lich ob auch der edle Lord (Russell) die Existenz und Fortdauer dieser Association sehr bedaure, und ob er gern eingestehe, daß er Vieles in dem Verfahren dieser Association mißbillige. 23D bin O e fügte Herr Goulburn hinzu, „daß der edle Lord, dei seiner Verbindung mit dex Rechtspflege in Irland und bei seiner Verpflichtung, das Gesez in jenem Lande aufrecht zu er- halten, mir dafür danfen wird, daß ih ibm eine Gelegenheic gebe, dem Hause und dur das Haus dem Lande zu sagen, daß er mit jenen an einem anderen Ort ausgesprochenen Ansichter, die einem großen Theil des Englischen Vo!ks so große Genug- thuung gewährt haben, übereinstimme.“/ Lord I. Russell hielt es niht für angemessen, dem Hause auf cine Frage, die cin Mitglied in Folge von Hörensagen über etwas, was im ande- ren Parlamentshause vorgefallen, an idn richte, zu erklären, ob er damit úbereinstimme, oder nicht. Diese Aeußerung wurde besonders von HerrnD'Connell mit großem Beifall aufgenommen, und der Mí- nister fuhr fort: „Was die Jrländische National-As}cciation und Jr- land überhaupt anbetrifft, so wird der chreniverthe Hèrr- hinrei- chende Gelegenheit haben, meine Ansicht úber diese Gegenstände zu hören, wenn er slch am nächsten Dienstage bier einfinden will, an welhem Tage ih eine Bill über die Munizipal:Corpo: rationen in Jrland einbringen und meine vollständige Meènuna über den Zustand Jrlands darlegen will, für welche ih dann verantwortlih seyn werde.“ (Beifall. ) Herr Goulburn giaubte dagegen volllommen im Recht zu seyn, wenn ev sich, sobald das Haus aufgefordert werde, eine Subsidie für Se. Majestät zu bewilligen, üder das beshwere, was ißm uñnrecht scheine; Übrigens, bemerkte er, stehe er mit seiner Ansicht nicht allein da, sondern auch der Premier-Minister babe erklärt, daß er mit großer Bekümmerniß auf das Bestehen jener Association

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