1837 / 50 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

100 Wagen sind täglich mit dem Herbeifahren von Erde be- schäftige. Auch auf der Landstraße von Pampelona nach Tolosa find mehrere Reduten errichtet worden“ i In Vittoria ist, eingegangenen Briefen zufolge, eine Militair-Revolution ausgebrochen, bei der úberall das Geschrei: „Es lebe das Königliche Statut! Nieder mit den Ministern!“

gehört wurde. ; / Im Duende liest man: „Ein Richter in Cordova hat Gomez hatte näm-

kürzlih eine wichtige Entdeckung gemacht. n lich seine reiche Beute dem General-Vikar übergeben, der sie in einem Gewölbe der Kathedrale verbarg, wo sie aufgefunden wor-

den ist.“ T Ulle

Konstantinopel, 16. Januar. (Allg. Ztg.) Die Po- litif ruht jeßt, und man richtet die Aufmerksamkeit allein auf die materiellen Verbesserungen des Landes. Daß dabei viele Mißgriffe vorkommen, darf Niemand befreinden, der ein wenig die Physiognomie eines Landes zu beurtheilen versteht, das sich noch der rohesten Barbarei zu erwehren hat. Man darf aber den guten Willen der Regierung, das Gute zu befördern, nicht aus den Augen verlieren. Den Grundstein zu allen Reformen glaubte der Sultan bekanntlich in der den Milizen gegebenen neuen Organisation zu finden; es sollte dadurch cine Pflanz- schule fär die bessere Ausbildung der niedern Klassen geschaf- fen werden, indem die Dienstpflichtigen an Ordnung, Thä- tigkeit, Gehorsam und Reinlichkeit gewöhnt, durch den Elemeu- tar- Unterricht aber, der bei jeder Kohorte eingeführt worden, zur besseren Erkenntniß ihres eigenen Jchs gelangen sollten, wobei man hoffte, die eingesogenen Prinzipien auf alle Klassen übertragen zu sehen. Dies ist ein schôner Gedanke, der nach den neuesten Erfahrungen sich aber leider nicht verwirklichen dürste, denn statt daß die Fähigkeiten der Einzelnen durch stren- ges Bewachen seines Thuns und Lassens besser entwickelt wer- den, sieht man bereits, daß sie noch mehr beschränkt, und etwas Maschinenmäßiges erzeugt wird, was den Menschen noch mehr herabwürdigt. Es ist schwer, dafür eine Abhúlfe zu finden, so lange

nicht einige Sonnenstrahlen der Aufklärung die höheren Klassen | durchdringen, und es muß daher Alles mit einer gewissen Brutalität |

betricben werden, was nicht gerade zur Veredelung der Sitten

und Steigerung des nöthigen Selbstgefühls beiträgt. Vielleicht können in der Folge im System der Milizen vorgenommen werden; einstweilen ist es sehr mangelhaft

ist guch eine hôchst s{chwierige Aufgabe, und die Pforte wird bei ihren beschränkten Geldmitteln Mühe haben, alle damit verbun- denen Ausgaben zu decken. Sie kann dadurch den Keim zu gro- ßer Unzufriedenheit und mancher Unordnung legen, denn indem sie die geregelte Soldbezahlung eingeführt hat, womit eine bessere Handhabung der Disziplin und Verhinderung von allerlei Miß- bräuchen beabsichtigt worden, darf sie auch keinen Augenblick mit Auszahlung des Soldes im Rüekstande bleiben, wenn sie nicht zu Excessen berechtigen will.

Zl 0nd

Berlin, 17. Febr. Man berichtet aus Königsberg i. Pr. unterm 14ten d.: „Gestern Abend 6'/, Uhr wurden die Bewoh- ner dieser Stadt durch Feuerlärm in Schrecken gesest. Es wurde indessen bald entdeckt, daß ein starkes Nordlicht, welches gegen Osten hin aufging und sich dann ganz nach Norden zog, die Feueriwoächter getäuscht hatte.“

Maa schreibt aus Trier unterm Lten d.: „Die Witte- rung des verflossenen Monats ist in hiesiger Gegend schr unbe- ständig gewesen, indem ein häufiger Wechsel zwischen Frost und Thauwctter stattfand. Nichtsdestoweniger war der Gesundheits- Zustand im Allgemeinen befriedigend. Jn einigen Orten des Regierungs Bezirks hat zwar die Masern- und Röthel-Krankheit wieder bedeutend zugenommen, doch ohne einen bôsartigen Cha- raëter anzunehmen. Jn Klein - Blittersdorf, im Kreise Saar- brüen, sind die Varioliden ausgebrochen, und in Gresaubach, in Kreise Saarlouis, hat sich ein ansteckender Typhus gezeigt, von welchem pldblih 42 Personen befallen wurden. Derselbe ist aber ebenfalls von feiner bôdsartigen Natur und zicht keine große Sterblichkeit nah sich. Als auffallend verdient dagegen

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Befanntmachungen. |

Der abwesende Particulier Albert Nusch wird auf | den Antrag der unverehellchten Friederike Justine, Caroline Múller zu Prenzlgu und ves Vormundes deren unehelichen Kiudes, Ackerbürgers Wilhelm,

Andrée, aufgefordert, sich binnen 6 Monaten und 530 Thlr. 10 sgr Fultus 1837, Vormittags 11 Uhr,

jpâtelens ia dem auf den 13. September 1837,|den 12. C Vormittags um 10 Uhr, vor dem Kammerge- jan richts- Refecendagrius von Wietersheim im Kammer: | gericht anrbergumten Lermine zu gestellen und die! angestellte Schwängerungs- und Alimentenklage zu| beantworten , widrigenfalls alle in der Klage vorge- | iragenen Thatsachen für eingeräumt werden ange- | nommen werden und demgemäß io coutumaciam rechtlich erfannt roerden wird. * Berlin, dent 12. Fanuar 1837,

Kdntgl Preis Kammergericht.

24 [soll Vetannemamun g.

Der zur Verpachtung der combinirten Rittergüter des Dom: und Kammerherrn Freiherrn von Olders- hausen zu Gehesce auf den 6; März d. J. im Lokal des unterzeichneten Gerichtshofes anberaumte Termin iwvtrò auf Ansuchen des Kurators der von Oldershau: jen - Gedeseer Konkursmasse, Justiz- Kommissar Hof-

rath Tellemann 1, hiermit wieder aufgehoben.

Naumbura , den 19, Februar 1837.

K. Preuß Ober-Landesgericht von Sachsen. Mahlmann.

Nothwendiger Verkauf. Die der verehelichten Bäckermeister Martens, Anne Christine geb. Nowsfa, zugehörigen , auf Langgarten

und 86 des Hypothekenbuchs gelegenen Grundstücke,

abgeschäßt auf resp. 5222 Thlr. 16 sgr. 8 pf. und 806

Túlr. zufolge der nebst Hypothekenscheine und Bedin-

gungen in der Registratur einzusehenden Taxe, sollen E Vaun 27 Sun 1837

in oder vor dem Artushofe verkauft werden.

Könial Land- und Stadtgericht zu Danzig.

198

bemerkt zu werden, daß in der, 205 Seelen zählenden Gemeinde Dôâren (auch im Kreise Saarlouis) während des ganzen vorigen Jahres kein einziger Sterbefall vorgekommen ist ‘/

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Baschkiren und Ungarn.

In der Anzeige des gelehrten Werkes: Der Ugrische Volfks- fíamm, in Nr. 46 der Siaats - Zeitung wird die Einerleihcit der Baschfiren (d. h. geschornen Köpfe) mit den Falakren (d. h. Kahl- köpfen) des Herodotos als Ergebuiß der Forschungen des gechrteu Verfassers jenes Werkes dargestellt. Aber schon drei Jahre früher hat Herr Prof. Adolf Erman in seiner Reise um die Erde L. 428 jene Einerleiheit bewiesen: 1) durch die Kopfschur, 2) durch die wei- ßen Pferde (daher Argippäer bci Herod.), 3) durch die Sprache, 4) durch die Tracht, 5) durch ihren Kirschtranf und Kirsch -Spéeise, 6) durch den Mangel an Wiescn, 7) durch ihre Filz - Zelte, 8) durch ihre Friedensliebe.

Eben so hat derselbe S. 664 die Einerlciheit der Ungaru und Ugrier (Jugrier) behauptet, wie dics schon früher v. Herberstein und der Ungar Gyarmeth selbst ausgesprochen habeu. Uebrigens führt Dr. Müller Erman?s Neise selbst öfters an und giebt beides nicht für cigne Forschung aus, ja läßt erste Meinung fogar noch etwas in

Zweifel. A. Z.

Meteorologishe Beobachtung.

Morgens Pee Abends | Nach einmaliger

1837. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uór. Beobachtung.

16. Februar, Quellivärme 7,49 R. Flufwärme 1,89 N.

Bodenwärme 1,19 F,

| | 340,*7‘“‘Par. | 340,83‘ Por. 340 71“ Par. a. L N |4- 3,69 R. —+ 0,39 N. |4- 20%R. [+4 0,309 R.

Lustdruck.…….. Luftwärme .…. Shaupunkt

odificationen und : wenig dem Allgemeinen jueragns. Die Erhaltung der Milizen

Dünstsättigung

95 pCt, 87 pt. | 8) pCt. Wetter

j neblig. | heiter, halbßeiter, SLUD, ¿es ev WSW, | WSW, WSLW. Weolkcnzug e | 2WNIW,

Tagesmittel: Z340,70“/ Par...

Ausdünstung 0,331“ Rh. Niedersclag 0,021‘/ 3h. _Y Nachtkälte +1,59 R. N O N S7 C

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+26

Berber Bor

Ben 17. Februar 1837.

Amtlicher #fands- wn d Geld-Cours- Zettel. Pr Cou T Pr. Cour. Brief. | Geld, Briof. Ge?! 102% | 1012, 10314 | ] 00 1/5 | Es 10 j

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Porm. do. 4 iKur- u. Neu. é. á do. do. do, |sf Seblesische do.| # Riüclkst, C. uud Z. Seh. d. K. u. N. Goid al marco Neue Ducaten Friedrichsd’or And. Golämi:n-|— zen à 5 Thl, |— Disconto s

St.-BScbuld-Bek. | 4 Pr. Kugl. Ol. 30.1 4 PrämfSeh. d, Seel. Kura... m 1.C. Nu. Tut. Sch. C. 4} 102 4 Berl. Stadt -Ob1,| 4 102%, j Mot do A Elbinger do. !4# Bauz. do. iu Th. A3, Westpr. Pfandühr.| # | 193% Grossh. Pes. úo.! 4] Ostpr. Pfaudbr. [4]

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105

am

Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Schweß. Die in dem Dorfe Przechowo sub Nr. 3 belegene, dem Kaufmann Karl Asimann zugehdrige Papier- mühle, deren Mat«ialien - Werth auf 2437 Thlr. 19 sgr. 9 pf. und deren jährlicher Reinertrag auf

ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Die Taxe und der Hypothekenschein find in Registratur einzusehen.

Schweß, den 26. Rovember 1836.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht Das in der Lin Kaufmanns Palm, taxirt zu 9693 Thlr. 8 sgr. 9 pf, am 13. Junt 1837, jan der Gerichtösielle subhastirt werden. ¡Hypothekenschein sind in der

Bert aun- Alp eige

Das Fürstlich schbnsien Lagen firaße//, mit dem Prater durch eine eiserne Ketten- brücke verbunden, auf einer sanften Anhöhe eine der großartlgsten Besibungen, stadt schmücten , bestehend aus dem Haupt- und den atistoßenden Nebengebäuden, 92 Zimmern, worunter ein großer Theil geshmackvoll verziert ist, zwet gro fen marmorirten Sälen mit Säulen, einem run: den und zwei andern stuckatirten Neben - Sälen, E Stan guf a R a I Wa- Servis-Nummern 112 und 113 und Nr. 22 genremisen, Wein- und Bier. Kellern, isgrube, gro-

e Pu F Beri Garten mit exotischen Bäumen, Glashäusern zum Heizen, einer Wassermaschine, die das zum Be- gießen der Blumendeete nöthige Wasser in eisernen Röhren durch den ganzen Garten führt 1c., i aus freier Hand zu verkaufen, und zwar entweder in sei- nem ganzen Zusammenhang oder auch ahtheilungs- weise, indem die Ausdehnung und Lage der Gebäude

410214 | 1018/, l

| 1038/4, |

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 12, Februar,

Niederl, wirkl. Schuld 5312/, ,. 5% do. —, Zins!. Añgg. Sch. —. /

Kanz-Bill Neue Anl. 2496. Antwerpen, 11. Februar.

Hamburëz, 15. Februar. Bank-Actien 1348. 1346. Engl. Russ. 105, 3%, 3014. Neue Aul. 2314.

50/, Port. —.

Könéglihe Schauspiele. Sonnabend, 18. Febr. Im Schauspielhause:

nach Walter Scott, von J. v. Auffenberg.

Sonntag, 19, Febr. Jm Opernhause: aus Venedig, musikalisches Quodlibet in 1 At. binson, pantomimisches Ballet in 3 Abth., von Hoguet.

woch bezeichnet, verkauft. | Im Schauspielhause:

e

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Passîve —. Ausg. Schi. —. Zinsl, 83/,. Neue Anl, 2434. Br. 54. G.

do,

Ludwig der Eilfte in Peronne, historisch-romantisches Schauspiel in 5 Abth.,

Der Kapellmeister Hierauf: Ro-

Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus-Billets, mit Mitt-

Die alte und die junge Gräfin, |

Lustspiel in 3 Abth., von E. Raupach. Hierauf: diener, Posse in 4 Abth., von Leitershofen.

Montag, 20. Febr. Jm Schauspielhause: Die ten, Conversations-Stück in 4 Abth., von C, Weißhaupt. auf: Die Liebe im Ecfhause, Lustspiel in 2 Abth., Cosmar.

Dienstag, 21. Febr. Jm Opernhause, mit Allerhö, Genehmigung, zum Benefiz der Königl. Schauspielerin My Krickeberg, aus Veranlassung ihres ö0jährigen Jubiläums: U Strinadeln, Schauspiel in 4 Abth. , von Koßebue. Hier um ersienmale: Das Tagebuch, Lustspiel in 2 Abth., v Bauernfeld. Und: Ein Divertissement.

Billets zu dieser Benefiz- Vorstellung sind in der Wohn der Mad, Krickeberg, Charlotten -Straße Nr. 40, zwei Treppy hoch, zu folgenden Preisen zu haben:

Mle der Pläve: Ein Plas in den Logen des ersten Ruy

zes 1. Kthlr. 2e. x Da zu dieser Benefiz-Vorstellung Abonnements nicht git sind, so werden die resp. Inhaber vou Abonnements - Pi, ersucht, bis Sonntag, den 19ten d. M., Mittags 2 Uhr bin men zu lassen, ob fle ihre Pläße behalten wollen, oder ob, selben anderweitig verkauft werden sollen.

Im Schauspielhause: Fanchon, das Leiermädchen.

Mittwoch, 22. Febr. Jm Opernhause: Armide, große h roische Oper in 5 Abth., mit Ballets. Musik von Glu. (f v. Fasmann: Armide; Dlle. Hanal: die Furie des Hasses, |

Gastrollen.) Preise der Pläve: Ein Pla6 in den Logen des ersten Ry So

ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

Zur Oper Armide bleiben die bereits geldsten, mit tag bezeichneten Opernhaus-Billets gültig; auch werden die diy noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Sonntag bezeió net seyn

Im Schauspielhause: Französische Vorstellung.

Isolit, Hirt

von A

Königstädtisches Theater.

Sonnabend, 18. Febr. Der Schwur, oder: Die Feld münzer. Oper in 3 Akten. Musik von Auber. (Neu einsudit,

Sonntag, 19. Febr. Zum erstenmale: Agnes Bernyxjy Historisches Ritter - Schauspiel in 5 Akten, von Graf Ang für die Bühne bearbeitet von Bosard. Y

Montag, 20. Febr. Die beiden Pagen. Dram Anekdote in 1 Aft, von H. Gempt. Hierauf: Die Minde i Lustspiel in 3 Aftea, von M. Tenelli.

Markt-Preise vom Getraide.

Berliu, den 16. Februar 1837. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf, ali) 1 Ri 20 Sgr. ; Roggen 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr.: grd j Gerste 1 Nthlx.: kleine. Gersle 1 Rthbir. 3 Sgr. 9 Pf., auch 27 é 6 Pf. ;. Hafer 22 Sgr 6 Pf., auch 20 Sgr. ; Linsen 2 Ntble., ay 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Eingegangen sind 106 I Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Niblr. 7 Sar. 6 Pf, 2 Rthir. 2 Sgr. 6 Pf. und 2 Rthir.; Roggen 1 Rihlr. 5 Sgr. ; hi 23 Sgr. 9 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf. Mittivoch, den 15. Februar 1837. Das Schock Stroh 5 Rthle. 15 Sgr., auch 4 Néblr. : der Cd ner Heu 1 Rtblr. 10 Sgr., auch 20 Spr.

Branntwein-Preise vom 10. bis 16. Februar 1837.

Das Faß vou 200 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 40 10 Richter gegen baare Zablung und sefortige Ablieferung: Kon Brauntiwein 18 Nthlr. 7 Sgr. 6 Pf./ auch 17 Rthlr. 15 Sgr. : Kt toffel-Branntwein 15 Nthlc. 22 Sgr. 6 Pf., auch 14 Rihir. 22 S)

6 Pf. E __Kayptoffel-Preife. Der Scheffel Kartoffeln 17 Sgr. 6 Pf., auch 11 Sqx. 3 Pf,

: Redacteur X d. Cottel.

S -

Gedruckt bei A. W. Hayn,

Allgemeiner Anzeiger für die Preußisch

und Grundstucke auch deren Trennung in mehrere! Staaten zu haben, in Berlin besonders bei C (

Realitäten zuläßt. Das Nähere hîierüber erfährt

veranschlagt tvorden, soll auf |merin, oder bei Herrn Hainz v. lichem Stadtbaumeister ,

der

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Ïn meinem Verlage crscheint Buchüandlungen und Post- Aen ju Berlin, den 26. Oktober 1836. enstraße Nr. 198 belegene Geundstück

Vormittags 11 Uhr, Tate und

Registratur einzusehen.

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gebaut,

welche die Kaiser- namentlich enthalten: Original.-

fremder Sprachen; Kritik der

Verleger um Einsendung eines de Redaction gebeten werden ; respondenz- Nachrichten, VFrobe- Nummern sind darch gra Lis zu bekommen. Leipzig, im Januar 1837.

Folgendes n ü bli ch erschienen und in allen Buchhan

ber unmittelbare Verwendung von lustigen) entweder auf der ¿Landsiraße// Nr. 93 in ¡Wien bet dem Haus = Secretagir der

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Literarische Anzeigen.

Berlin durch Ferd. Dümmler, Linden No. 19: Allgemeine mediciuische Zeitung. ln Gemeiuschait mil Prof. Dre. J, B, und Über-Medicinal- Rath Dr. herausgeg-ben v

Jalirgang 1837. UR7 «2 : "A 2 L Í A À T S Wöchenllich erscheinen 2 Nammecn von einem Bogen in gr. Alo, Preis des Jabrgangs 6 Thlr, 20 S821, . E «n , LF Diese Zeitschrift, auf deren Redaciion besondere Sorgialt verwandt werden soll, wird von diesem Salire ab wieder in meinem Verlage erscheinen und

L'gend einen besonders zeitgewtülsen Gegenstand der theorelischen und praktischen Medicin ; Auszüge aus

den besten und neuesten Schristen deutscher oder

Meile, ScliSften, zu welehem Belle die erren

F.

e Handbüchlein ist so eben

P E A i SHEiaRze Vi; E ae REA

en Staaten.

Mittler (Stechbahn Nr. 3): Handhüchlein der Gesehe und Verordnungen ütt! ndivete Steuerwein in den Königl. Preußischen Staaten und übt! Bestrafutig der verschiedenen Steuer-Defraudati! : u1-d Contraventionen. Ein nüßglicher Rathgebel für alle Steuerptlichtige, insbesonder (l Kaufleute, Reisende, Branntwein hrell Brauer, Müller, Schlächter, Fracht1!| Lohnfahrer, Schiffer und andere C! # treibende, ; um sich vor Schaden und Nachtheil zu (ill Nebst der Erhebungs-Rolle der Abgabit nl von Gegenständen zu entrichten sind, die entuttt dem Auslande eingesührt oder durchgeführt des dem Lande ausgeführt werden. Von C. (s, Brat 8a, Quedlinburg, bei G. Basse. Preis 90

Bei G. Eichler, Behrenstr. Nr. 44, if sa da der 5ten sorgfältig revidirten Ausgabe eru Ausführliche Tabellen für den Quart- I der Bottiche und Fässer, so wie dek 4 befindlichen Flüssigkeit. nebst deutlicher Gebt Erklärung und Anweisung, solche orp Räume leicht und richtig zu vermesset- al 4 Dimensionen anzufertigender Bottiche vo! h benem Quart - Jnhalt zu bestimmett. V4 Nei sch, Nechnungs-Ra1h, und Pr. wine Steuer-Rath. Mit 1 Steindrucktafel. 80. Preis 14 Thlr. ° Dies sind die von dem Herrn General-D tor der Steuern zum amtlichen Gebrau d geschriebenen Tabellen, und wohl zu unter 4 von den nachgeahmten bei Basse in Que burg erschtenenen, welche laut des Vorworts ie, hier angekündigten Tabellen mehr als 120 ler enthalten.

man (jedoch nur Selten der Kauf-

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Abhandlungen über

nen erscheinenden

Frei - Exeinplars an Miscelien uud Kor-

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A. Brockhaus.

dlnngen der Preuß.

Der Kante,

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Allgemeiné

reußische Staats-Zeitung.

Amtlihe Nachrichten.

Loni des Tagégs

Se. Majestät der König haben den Justiz- Kommissarius d Notarius Lu wald in Schwedt zum Justizrath zu ernen-

geruht.

c

2 Wten.

Zeitungs-Nacchri

Uno

NUb Can d.

St. Petersburg, 11. Febr. Se. Majestät der Kaiser jen dem Staats - Sectetair und Direktor in der Kaiserlichen nzlei, Wirklichen Staatsrath Mordwinof, den .St. Annen- den etter Klasse verliehen.

‘Am Sonntage den öten d. M. fanden wieder Dampfroagen- hrten auf der Eisenbahn zwischen Pawlowsk und Zarskoje- h statt, wobei wegen der ungemein günstigen Witterung sich schr zahlreiches Publikum eingefunden harte. Alle drei Lo- tive wurden dabei abwechselnd in Gang gescßt und zehnmal Pawlowsk nach Zarstoje -Selo und eben fo oft wieder zu- (efahren. Die erste Aófahrt geschah um 1! Uhr Vormic- 4 die leste um 34 Uhr Abends bet Laternenlicht. Jeder i bestand aus der Lokomotive, ‘dem Tender mit Holz und jer, einem Wagen mit dein Englischen Trompetenwerk, we!- (hei den Fahrten gespielt wurde, aus 2 Beriinen, 2 Diligen- 2 Wagons, 2 Chars à banc, und aus einem 7 Faden langen juholzwagen, worauf Sie für 100 Personen befestizt wa-

, jdu solche Train hatte úber 200 Fuß Länge und enthiett 0 Personen, wenn alle Pläge beseßt waren. Die Anzahl

Personen, welche Plätze erster Klasse zu 80 Kopeken bezahl- , war 782, die Anzahl derer, welche Pläße zweiter Kiasse

40 Kopeken bezahlten, war 1095!, zusammen 1833 Reisende, (he 1046 Rubel bezahiten. Außerdem betrug die Einnahme ler Restauration zu Pawlowsk, wo nur provisorisch 4 Zim- t eingerichtet waren, über 1100 Rubel. Wenn man erwägt, } Jedermaun, welcher an den Fahrten Theil nahm, für den bliten von Sk. Petepshura big. zur Eisenbahn, in Pawlowsk

ein äußerst günstiges Resultat rechnen , sobald dée ón bis in das Jnnere der Residenzstadt eröffuoe joy d. Sämmtliche 10 Fahrten wurden, wie es bisher noch im-

j der Fall war, persönlih oon Herrn von Gerstner geleitet,

u fich derselbe stets auf dem Dampfwagen befand; es kam

i ein Unglück, noch die geringste Beschädigung an den mf: oder Reisewagen vor. Der Schlußbericht des Herrn

Gerstner über die Fortsczritte der Zarskoje:Selo-Eisenbahn- linehmung bis zum leuten Dezember vorigen Jahres, mit ube der Epoche, wann die Bahn in ihrer ganzen Länge er- it wird und was fonst noch úber diese Unternehmung zu be- ien seyn möchte, - ist bereits im Drucfe begrissen und wird nen wenigen Tagen unentgeltlich vertheilt werden.

Die vor sieven Jahren vom Wirklichen Staatsrathe Frie- h von Adelung unter dem Titel: „Literatur der Sanskrit- prache’ herausgegebene Schrift ist vor furzem in einer durch- js verbesserten und sv stark vermehrten usgabe erschienen, j sie beinahe für ein ganz neues Werê gelten kann. Der fasser benußte (nach S. IV) die Kritik der Sachverständi- h, wenn dieselbe auch zuweilen in ihrem Urtheile ungerecht din ihren Forderungen unbillig scheinen mußte; vorzüglich jr benußte er die Ueberse6ung seines Werkes in die Englische prache, welche zu Oxford, hei Talboys 1832, mit zahlreichen isáßen und Verbesserungen erschien, und verband damit seine iter gesammelten Notizen, so daß diese zweite Auflage ihren il einer Bibliotheca Sanscrita mit Recht verdient.

Ueber den Chinesischen Handel in Kjachta enthalten die Rus- hen Blätter folgende interessante Notizen: , Der Handel Fjachta geschieht mittelst Tausches; zur Grundlage des Waga- Werthes dient der Nankin, auf Chinesish Bon. Zehn ide oder ein Ballen bilden 1! Tun, und der Verkäufer er-

Vigt sich, wie viel Tun oder Theile er fúr diese oder jene |

are erhalte. Uebrigens wird auch gegen Silber, und sogar n Russische Bank-Assignationen gehandelt, welche !ebtere den vinejen Vortheil bringen, da sie dieselben für den der Werth den Russischen Kaufleuten úberlassen , Unerlaubten Wegen Handel treiben. Judessen den Nussen der Tausch 7 Handel mehr haben würden, wenn sie von den Chinesen für ißre Wag-

Nhrt 18 sie

1 Silber in Stangen, nah dem Gewichte derselben, nähmen. ! : aus einem Briefe vom 28, Oktober

(1s in Kjachta befindliche Silber wird größtentheils von den lhaten (von denen sich in China sehr vieie als Handelsleute

\nden) dort hin gebracht, welche den Chinesen eine Menge | und das dafür erhaltene Silber gegen Euro- |

ieh verfaufen ische Erzeugnisse vertauschen. Bisweilen föhren se guch ildsand mit sich, aber nicht in bedeutender Quantität. Beim inger Hose gelten die Bucharen als Lieferanten. Wenn sie if itgend eine Waare einen Preis geboten haben, so wagt es #n Chinesischer Kaufinann, dafúr | pt etwas faufen darf, als bis die le angesehensten Einwohner in Kjachta sind i Bevollmächtigte der ersten Moskauschen, Wologdaschen

® Kurskischen Handelshäuser ; sie stehen unter der Gerichts- |

eit eines Stadtvogts, der die Aufsicht über den Handel hat d als Richter die vorkommenden Streitigkeiten entscheidet. In bihtigen Fällen muß sich derselbe au die höheren Behörden in prfutsf wenden und nah ihren Vorschriften entscheiden. Jn ‘\matschin, einem nicht weit von Kjachta gelegenen Orte, halren ;) die Chinesischen Kaufleute vorübergehend auf; sie treiben alle in vfellschaften von zwei Personen Handel, so daß der eine von ihnen in

Mnatschin, und der andere in Kijachta die Geschäfte leitet.

R

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| Wenn der lebtere nach dem Austausche der Waaren zurückkehrt, so reiset der erstere mic demselben nach China und kehrt im Laufe des Jahres wieder von dort zurück. Es befindet sh in Maimatschin auch ein Ober - Chef, der Sargutschei und Dsaw- gotsch genannt wird, die Avfsicht über die ganze Kaufmannschaft hat und, als Richter und Aufrechthalter der Ördnung, Befehle zur Beförderung des Hande!s und zum glücklichen Fortgange der Geschäfte seiner Landsleute ertheilt. Zufolge seiner weisen und sorgfältigen Anordnungen erhalten die Chinesen, die über- haupt listig, versteckt und gewinnsüchtig sind, ein bedeutendes Uebergewicht úber die Russischen Kaufleute, die weder Ordnung noch Verschwiegenheit, noch Cinigkeit beobachten, und dadurch alle von der Regierung zur Erlangung des Uebergewichts it Handel ergriffenen Maßregeln vereitelten. Die Chinesen seßen für die Waaren einen Preis fest, und wer von ibnen dem an- dern im Handel schaden oder den Absaß der Waaren erschweren

will, der wird bestraft. Der Sargutschei sorgt auch dafúr, das die Preise nicht dur allzu groze Waaren-Zufuhr sinken. Die Chinesischen Karavanen halten, zum Ausrußen, in Urga oder im WMongolischen Nomaden-OÖrte Kutuchta am Flusse Tula. Es wird streng darauf- gehalten , daß die Karavanen zur bestimmten Zeit, nämlich im Januar, Mai oder im Herbste, an der Russischen Gränze anfommen. Man zahlt weniger Zoll als in Rußland; er übersteigt nicht 5 pCt., und einige Artikel werden zollfrei durchgelassen. Der Haupthandel in Kjachta findet im Monate Februar, bei der An- fuuft der ersten Karavanen, statt. Die Chinesen besichtigen dann die Russischen Waarenlager, und wählen sich, nach ausgestellten Mustern, alles Nôthigo. Öfr wird der Handel sogleich abgeschlossen, gewöhnlich aber bespricht man sich darüber bei den Russischen Kauf- leuten, die gleich im Anfange den Chinesen diejenigen Waaren be- zeichnen, welche se im Tausche zu erhalten wünschen ; darauf wird überdie Güte und den Preis der Waaren, über die Transport-Ausga- ben und die Ablieferung unterhaudelt. Wenn die Unterhandlu- gen beendigt find, so drücêt der Chinesische Kaufmann sein Petschaft auf den erhandelten Ballen, oder auf das ganze Waarenlager, wenn er dasselbe nimmt. Darauf begiebt si der Russische Kaufrnann zum Chinesischen, wählt die Waaren aus, prüft ißre Güte und untersucht die Ballen; Ailes, was er wählt, wird mit Schnur umwickelt, und darôuf wird ein Wächter, bis zum er- folgten Austausche, zu den Waaren gestellt. Die Russen be- stimmen den Preis ihrer Waaren immer höher, als ihn die Shinejen s{chäßen, verlierên aber dadurch nichrs, oenn se wtssen, daß sie für die Chinesische Waare in Rußlanv ciusen E Lv . 4 (s o mA 0 Cs doc) einer großen llivoräsrmrelhen Kaufer daß E f ner dem andern, durch Preis-Herabsezung \{haden, um desto eher ihre Handelsgeschäfte zu beendigen; so machen es größtentheils die nicht reichen Siblrischen Kaufleute, denen dieser Handel be- schwerlich wird, wenn sie nit in furzer Zeit ißr Kapital mit Vortheil herausbringen können; denn, wenn sie die Waaren nicht in dem bestimmten Termine verkaufen , sind fle nicht im Stande , verschiedene nothwendige Ausgaben zu machen und ihre Zölle in Tobolsk zu bezahlen. Es ist zwar zur Bezahlung der Zólle ein sehsmonatlicher Termin gestattet; man kaun die- selben in Jrkutsk, Tobolsk, Moskau oder in St. Petersburg entrich- tet; allein dieser Termin und sogar ein neunmonatlicer ist nicht hin- reichend, weil die Kaufleute im Verlaufe dieser Zeit ißre Waaren nicht iminer verkaufen können, und deêwegen oft genöthigt sind, dieselben für geringere Preise abzulassen. Die Aufkäufer erwarten mit Ungeduld diese Zeit, und gewinnen dann an 200 bis 309 Proz. Was nun die Anordnung einer einmüthigen Wirksamkeit im Handel betrifft, so ist in dieser Hinsicht von Seiten der Russi- schen Regierung Alles gethan worden, da es von derselben der Kaufmannschaft zur Pflicht gemacht wurde, sich in Compagnieen zu vereinigen, weil nur auf diese Meise die Waaren einen wirklichen Werth erhalten kônnen. Die Serichte von Kjachta und Troißk geben den Russischen Com- missionairen Nachrichten vou den erforderlihen Waaren unt von den jedesmaligen Preisen, allein diese Nachrichten, die man geheim halten müßte, werden oft von jungen unvorsichtigen Ruf- sischen Kaufleuten den Chinesen verrathen. Die Chinesen ge- brauchen dieselben auch als Kundschaster und erfahren von ih- nen, welche Waaren die Russen erwarten, auf welchem Wege der Transport geschehe und tvo sie anhalten, in Toboléé oder Tomsk. Nach diesea Nachrichten seßen die Chinesen sogleich

den ‘Preis der von ihnen ausgekundschafteten Waaren herab, und

witf- | die | ges j Vortheile, | | und er erhálc das Verlangte.‘

mehr zu bieten, weil er nicht | Lieferanten damit versehen sind. ! Russische Kaufleute | in Persien wenigstens für 10 Millionen Rbl. Leipziger Waaren ein- geführt worden. Eine solche Quantität übersteigt den Verbrauch |

wer ihnen dieselben für ihr Gebot überläßt, der verliert bestimmt, Der verständige Kaufmann richtet sich in seinen Geschäften niche danah und eilt nicht, die Reste seiner Waaren unter dem Wer- the abzulassen. Die Chinesen kommen gewiß wieder zu ihm,

Die Russische Handels-Zeitutig theilt einen Auszug (9. November) 1836 aus Räscht (im nördlichen Persien) mit, welcher folgende Nach- richten über den dortigen Handel enthält: „Die Zufußr von Leipziger Meß - Waaren hat sich in den beiden lezten Monaten auf 900,000 Rbl. belaufen, und in dem jeßigen nd, ungeach: tet des Fallens der Preise, deren noch für den Werch vou 330 bié 350,000 Rbl. aus Tabris nah Näscht versandt worden. Aus Tabris schreibt man , daß alle dortigen Basare tit diesen Waaren angefüllt sind, und daß man die Zusuhr auf 6 Millio- nen Rbl. anschlagen kann. Aus Kasbin und Teheran findäßnliche Nachrichten eingelaufen, Mit einem Worte, in der lesten Zeit sind

“und muß die Speftulanten zu Grunde richten. Jn dem Maße,

als die Preise dieser Waaren fallen, steigt die rohe Seide im | Kaufleute |

Preise. Noch gestern kauften einige Schirwansche 14, Russische Pfund für 147 Rubel. Die von der Per-

sischen Regierung in der Provinz Ghilan beigetriebenen UAbga- | Die Entrich-: |

ben belaufen sich jährlih auf 1,650,000 Rubel. j: tung derselben ist auf § Termine zu gleichen Theilen angese6t, wobei jeder innerhalb 30 Tagen abgetragen werden muß, fo daß die

: ganze Summe

| welche

| res ihm ausgezahlt werden,

| vor, ungesäumt die Abgaben

| reits die Hälfte der ihm zukommenden Summe (320,000 Ról.)

| erhalten, wobei die Mollaß

| zahlung ihres Gehaltes is auf die nächsten Termine verschoben worden. ““

Berlin, Sonntag den 19a Februar

T D Tp amaEO

e vom August bis zum Már Kron-Kasse eingelaufen zu seyn pflege. Nach den Fermanen, unlängst der Englische Kaufmann Burges herbrach- te, der sich verpflichtet hat, aus England 25,000 Flinten für die Garde des Schahs, so wie auch andere Waaren zum eigenen Gebrauch desselben, zu verschreiben, muß beinahe die ganze Abgaben-Summe fúâr die drei ersten Termine dieses Jah- ) denn außer dieser Lieferung hat er den Chanen der Ghilanschen Deputation, die in Seb caais, war, 150,000 Rubel geliehen gegen 10 Prozent Zinsen und Zahlung in zwei Monaten. Diese Fermane schreiben auf das strénaste einzuzahlen, und Burges hat be-

einshließlih in die

s und Beamten leiden, denn die Aus-

Man schreibt aus Trape unt, das daselbst in diesen Ta- gen ein Ferman der hohen Pforte publizirt worden sey, worin der Contrebande- Handel untersagt wird, den bisher die Túrfi- schen Unterthanen trieben, indem sle nah den Kaukasischen Kü- sten verbotene Waaren aller Art ausführten, zugleih aber auc) anjteœende Krankheiten einshleppten.

S ante O.

Paris, 12. Febr. Der König arbeitete gestern nah ein- ander mit den Ministern des Innern, des Seewesens, des ôf- fentlichen Unterrichts und des Handels.

Unter den 36 Kommissarien, die von den Bâôreaus der Deputirten-Kammer zur Prüfung des Budgets ernannt worden sind, befindet sich, zum erstenmale seit dem Jahre 1830, tein einziges Mitglied der linken Seite. Die 11 Oppositions: Kom- missarien gehdren dem tiers- parti an. Hf

Man erfähre jest, daß der Baron von Barante seinen Ur- laub zu. einer Reise nah Paris erst in einigen Mondäten be- twußen wird.

E Das zufällige oder absichtliche Zusammentreffen der Herren Gutzot und Thiers bei dem Eigenthümer des Journal des Dé- bats wird in den hiesigen Zirkeln noch immer sehr angelegentlicch besprochen. Der Courrier francçais faßt die verschiedenen Versionen auf folgende Weise zusammen: „„Nach den Erzäh- lungen der Freunde des Herrn Thiers wäre derselbe zu Herrn Bertin de Vaux gegangen, um einen vor mehreren Tagen vo!:

btesrui euHulaviis ie Vi Ju Verve w vi, Mau arr uy uy Ui ormartet seinem vormaligen Kollegen gegenüber befunden, Nach einigen hofnnyru Worren habe das Gespräch eine politische We::- dung genommen. Herr Guizot habe seine Meinungen sehr bestimmt ausgesprochen und Herr Thiers mit ‘nicht weniger Offenheit darauf geantwortet. Keiner habe den anderen überzeugt, und man sey sehr kalt von einander geschieden. Andere Deputirte erzählen, und dies {eint uns der Wahrheit näher zu kommen, daß Herr Thiers, als er bei Herrn Bertin de Vaux eintrat, sehr wohl wußte, daß er Herrn Guizot dort finden würde, dessen Wagen er vor der Thür be- merkte. Dieser Umstand {oll sogar zur Eröffnung der Unterhal! tung gedient haben, indem Herr Thiers gesagt habe: Det Anblick Ihrer Equipage hat mich nicht verhindert / einzutreten, und ih danke dem glücklichen Zufall, der mir Gelegenheit giet. Jhnenzubegegnen.‘/“/ Herr Guizot hâtte in demselben Toùe geaiit vortet, und bald hätten sich Beide auf das Feld der Politik begeben aber statt Systeme oder Grundsäße zu erörtern , habe man ch nul mit Personen beschäftigt, und hauptsächlich sey Herr Molé deu Gegenstand des Gesprächs gewesen. Uebrigens hätten sich die Herren Guizot und Thiers etwas freundschaftlicher getrennt, ob, gleich fein Wort gesprochen worden sey, welches zu dem Glau; ben an eine Aussdhnung berechtige.“/ : s

Man bemerkt, daß, seit in dem Journal de Paris ein neues doctrinaires Blatt entstanden ist, das Journal des ba f s sich die Vertheidigung des Ministeriums weit weniger angese ei seyn läßt, und man verbreitet das Gerücht, daß Herr Bertin de Vaux sich sehr mißfállig über jenes neue ministerielle Or 5 25 geäußert habe und daß ihm darauf die halb-offiziellen Mittizei. lungen entzogen worden wären. Auffallend ist jedenfalls d:e Sprache, die das Journal des Débals heute in Bezug g j Herrn Odilon - Barrot führt, welcher gestern das “Jour nal „le Siècle‘/, das eines Preß - Vergehens halber angeflagt war, vor der Jury vertheidigte und dessen Freispres chung erlangte. „Wir haben“, sagt das Journal des Dare „dem Herrn Odilon-Barrot zu viel Komplimente zu mach 21 als daß wir uns bei einigen Vorwürfen aufhalten sollten, è überhaupt mehr die Sache als den Advokaten treffen würden. Herr Odilon-Barrot hat gestern seine monarchischen Gesinnun gen mit einer Herzlichkeit und mit einer Aufrichtigkeit aus zes drückt, die in unsern Augen viele Irrthümer verdecken. ils Welt war erstaunt über den ausgezeichneten Takt, mit welt Herr Odilon-Barrot in einem Prozesse, wo das Königtkurz fs oft berührt werden mußte, von dem Könige gesprochen hat. Dic, sesmal stimmte wahrscheinlich die Stellung des Herrn Oditeu Barrot mít seinen Gesinnungen überein: er hatte deine Ricé- sichten zu opfern und konnte ungejtdrt sein ganzes Talent ents wickeln. Die Opposition hatte uns, wir bekennen es aufrichtig bis jeßt nit an eine Sprache so voller Mäßigung und S: lichkeit gewöhnt.“ E :

Im Messager liest man: seit längerer Zeit in London von rung unterhandelte, ist, gen wirklich abgeschlossen

,

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„Die Anleihe, wegen der 131: ] Seiten der Spanischen Reg ch- ivie uns versichert wird, vor einigen =-, zen worden. Sie soll sich auf 2 ‘Pfd. Sterl. belaufen und auf die Einnahmen der Ine Luba sundirt seyn. Man fügt hinzu, daß die direfte Einmischung d. g Lord Palmerston zum Abschluß dieses Geschäfts wesentlich beige- tragen habe.“ ] __ Die Gazette de France enthäit nachstehendes Piivzt- schreiben vom Tten d. von der Spanischen Gränze: E Uzi daß gestern Morgen Englische, Französische und Spanische Du pf: schifse die Hälfte der Divifion Ribere in San Sebastian

2 4 BUU, i (D

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