1837 / 56 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E V E D E E E A F. See Be P Ez MU Le

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shäßgbarsieu Materialien und eine so gesunde und gerechte Kritik, daß es schwer fällt, mit wenigen Worten den Werth dieser literar- historischen Monographie zn bezeichnen.

Der Verf. spricht zuerst über die shlechte Berliner Ausgabe vom Jahre 788 und 1789. Die Baseler Ausgabe, die um dieselbe Zeit erschien, fann sich eine ete nennen, weil die Herausgeber für die Korrespondenz des Kô- nigs mit Darget und Voltaire eigene Handschriften benußt und einige Stücke nach dem Originaldrucke mitgetheilt haben: sie genügt jedoch eben so wenig als die Berliner: beide „mahnen also die Gegen- wart fräftig daran, daß es bei der Annäherung des großen hundert- ¡ihrigen Thron-Jubiläums ibre Pflicht sey, eine alte Ebrenschuld ab- zutragen. Und cher möge uns nicht die langersehute, stolze Freude werdey, in Erz und Marmor ihn, den Einzigen, den Enkelin darzu- elen, bis. scine. Geistewerke chrenhaft der Menschheit übergeben sind. (S. 45.) A S j

Eine echte und vollständige Ausgabe licße sich nach Herrn Preuß vielleiht so orduen, daß die Geschichtswerke sammt den Llozes den Anfang machten, dann die Gedichte sammt den sogenannten fliegenden BVlättern (Vacclies) in gebundener nud ungebundener Rede folgten, hierauf die philosophischen und staatswifseuschaftliczen Schrifien, ferner die militairishen Schriften und endlich die Briefe. Unter diesen fünf Rubriken hat uun der Verfasser seinen Stoff vertheilt. Zuerst (S. 45 101) wird von deu historifcheu Werken gehandelt ; die Zeit ihrer Abfaffung, die Studien und Hülfsmittel des Königs, seine Freimüthigkeit und Wahrheits- liebe, seine Absicht, den tapferen Truppen seines Heercs ein würdiges Denkmal bei der Nachwelt zu stiften, die Zartheit und Dankbarkeit fcines Gemüthes, die sich in den zehu Eloges ausspricht alles dies tioird ausführlich geschildert und mit vielen Nachweisungen und Er- örterungen begleitet, auf die einzugehen uns hier der Naum fehlt. Dabei haben wir nur die Erwähnung der Ausgabe vern!ißt, welche zu Leipzig 1830 in vier Bänden unter dem Titel erschien: Oeuvres bisloriques de Frédéric le Grand: nouvelle édition avec des notes ot renseignemens, und die allerdings nianche Berichtigungen und Ver- vesserungen der Berliner Ausgabe enthält. Jn ähnlicher Weise ver- breitet 0 err Preuß (S. 101 —168) über die Gedichte des Königs, „diese unerschöpfliche Quelle für die Kenntniß des Charakters ihres Verfassers“, welche funfzig Jahre hindurch die ergreifendsten Momente scines Lebens bezeichnen, die Jahre seiner blühciden Jugend, die ge: fährlihste Krisis des sieben¡{ährigen Krieges, die Schmerzen der Krankheit und die Aunäheruug des Todes. „„Faire des vers, (fagte Friedrich zu Thiébault) est mon laisîr; c’est une vraie Jouissance et un parfait délassement (S 102)" Sébr genau werden auch hier dic einzelnen Ausgaben aufgezählt, viele historische Beziehungen iu den Gedichten aufgeklärt und die ver- schiedenen Richtungen nachgeiviesen, welchen der Königliche Dichter gefolgt ist. Sehr interessant sind die sorgfältigen Saunnlungen über des Königs in Verscn und in ungebundener Rede abgefaßte slie- gende Blätter oder Facéties, die viel Schalfkhaftes und Satiyrisches au sich tragen und nicht wenigen der jüngeren Leser den König von ciner Seite zeigeu werden, die ihnen so gut als ganz unbekanut war. Ver- anlaßte doch die erdichtete „Nachricht vou einem entseßlichen Hagel- wetter in Potsdam“, die Friedrich am 5. März 1767 ín beide Berli- ner Zeitungen ecinrücen ließ, als Krieg2gerüchte, die ihm unange- nebhu1 tvaren, den Berlinern viel zu sprechen gaben, ein föormliches

e physifalisches Bedenfen“ des Wittenberger Professors Titius! | è Thaupunkt „.

j —— j Dunßftsättigung 83 pCt.

(S. 166.) Ín dem mit nicht geringerem Fleiße gearbeiteten dritten Ab- schnitie über des Königs philosoybiscze und staatswissenschaftlichze Schriften (S. 168—22) heben wie besonders die Betrachtungen über den Antt.Macchiavel wit Bezugnahme auf die neueste Ausgabe des Hrn. Friedläuder hervor. Aber auch alle anderen Schriften über

philosophische Gegensiände, liber Verbesserung der Justiz, über Er-

ziehung, Über die vaterländische Literatur u. a. m. erbalten ansführ- |

liche Besprechung. Hierauf folgt die Literatur der militairischen S:chrif- ten des Königs (S. 220 252), seiner Junstructionen und Reglements für die Generale der verschiedenen Truppentheile, mit Nachweifungen noch ungedruckter lisitucvanen im Archive des großen Generalstabes, der Grundsäge der Taktik, Strategie und Lagerkin: t, deren außerordents liche Klarheit selbst den Laieu angenehm anspricht, und die, wenn aud) ihr

absoluter Werth von Jahe zu Jabr geringer werden solite, doch bisterischze ? Beicge für den König und für die von ihu gebildete Armee nd. ;

222

lichen Briefe (S. 253 289)’, dieser herrlihen Denfnmale, in denen sich nicht bloß die größte Mannigfaltigkeit und Wichtigkeit fundgiebt, sondern die auch von der aufrichtigsten Gemüthsstimmung und von dem frischen Eindrucke des glückiichen oder niederbeugenden Momen- tes das vollgültigste Zeuguiß ablegen. Herr Preuß hat in chronolo- gischer Ordnung alle Sammlungen, Bücher uud Zeitschriften aufge- ¿áhlt, in denen sich bereits gedruckte Briefe des Königs vorfinden, und am Schlusse noch viele Korrespondenzen nachgewiesen , die in Fürstlichen Archiven liegen oder im Besiß von Privatpersoucn sind (wie z B. die noch unbenußtte Korrespondenz des Königs mit seinem Bruder, dem Prinzen Heinrich, allcin 587 Briefe enthält), worin die fünftigen Herausgeber von S Werken manchen schäubaren Fingerzeig finden fönnen. „Wir wiederholen es“, sagt derselbe an Ende dieses Abschuittes, „was Friedrich als Mensch war, bezeugt der große Schag sciuer Briefe; scin Königswerth licgt in scinen Kabi- ucts-Bescheiden ausgesprochen. Beide Saumnilungen werden cinst als das schönste Lob der Mouarchie gepriesen werden.“

Der Anhaug cnthäit von S. 290—313 vier mit dem seltensten Fleiße zusammenzetrageune Uebersichten, als 1) Unterredungen des Kb- nigs mit Personen aus allerlei Ständen; 2) Reden und Anreden des Königs ; 3) musikalifche Compositionen des Königs: 4) Schriften, welche deu Könige fälschlich beigelegt werden find. Außerden finden sich noch sechzehn Beilagen (S. 314—354) zu verschiedenen Stellen der Preußschen Schrift.

Ref. fönnte uunu leicht noch viele Einzeluheiten aus gegruwärti- ger Schrift herausheber, durch die ihr Werth für dic Freunde vater- ländlscher Geschichte und Literatur nur gesteigert wird, wie anf S. 59 f. liber den Prinzen von Homburg und den Stallmeister Froben in der Schlacht bei Fehrbellin, auf S. 88 f. über die Widerleguugen und Einsprüche gegen einzelne Punkte in den historischen Werken des Königs, liber das satyrishe Gedicht „Paliadion““ auf S. 135 . u. a. m. Wir verweilen indeß hicr nur bei einer Negentenlchre des großen Kurfürsten, die Herr Yrenß aus dem in der Königlichen Bi- bliotbef besindlichen haudschriftlihen Tagebuche des Freiherrn Otto von Schwerin entlehnt hat. Derselbe {reibt unter dem 4. Dezems-

fürstl. Durchlaucht gegangen, welchze Jhuen (den beiden Vrinzen Karl Emil und Friedrich) diese Sentenz in calamnnm gictiret: Sie gestu- rus 81m principatum, ut sclam ren populi esse non mean priva- lam, und dabei versprochen, welcher dieselbe zuerst memoriter wissen toürde , der sollte 6 Dukaten haben. Der Churprinz hat es alsofort geiernet und die 6 Dukaten bekommen.“ Und in diesem Sinne hat sich auch Friedrich den ersten Diener seines Vo!fes genannt, ein Wort, welches uu so ehrwürdiger ift, wenn man bedenkt, daß Lud- wig's XUV, egvoistisher Wahlspruch: [L'état c’est moi, zur YJeit, wo Friedrich 11. scine Regierung antrat, auf manchem Europlifchen Throne

Aunklaug gefunden hatte. J: Meteorologishe Beobachtung.

Na einmaliger

1837. Morgens | Nactinittags Abends Beobacttung.

22, Febritar. G !!hr. 2 Ur S TOSLUOE

Quellwärme 7,22 R.

1 Luftdruck 332,23/Par. §33 40 ‘‘Par. 331,63 Par. f =uewärme 139 N.

Luftwärme „.. |-4= 2,6% N. |4- 3,59R. +4 0.6% R. f Zoderwärme 1,70 N,

75 yCt, 89 pCt ABetter®, „o «s beiter, hatbheiter, F Nacztfälte +0,49 N.

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AQUT 12 L, 1 L-Z

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Us. | 28.

Wolkenzug j NW, 38, | S A4 U, Schnee.

Tagesmittel: 333,39/// Par... «229 N... 40,19 N.,. §4 pCt. NßB, Der gestrige Niederschlag betrug nur 0,311“ Rh! (niht 2,311.)

Answüäürtige Börsen. Fraukfurt a. M, 20. Februar.

è'räm. - Sch. 644. C ror F, 0) IAD A 2 2/2497 Bel Do e 20/6.

Der leßte Abschuitt enthält eine höchst genaue Uebersicht der Köntg- {

ber 1668 (bei Hru. Preuß S. 193): „worauf wir zu Sciner Chur-

Vg i 0G A E 30 37 R L “g is 1,1 R. i —- 0,1 e 0,8 R Ausdünstung 0, 131 // Rd. Nietersdlag 0,177‘/ 3h.

Vorm. 114 U. u. Nachm.

Paris, 17. Februar. 5% Rente 109. 79. 3%, do. 79. 69. (Coup. dét.) 59/ x —. 5/9 Span, Rente 2734. Passivre 754. Ausg. Sch. —. N Ausg. Sch. —. 3%, Portug. 32/4, M

D R See m E T E E L R E L A C E E E T T E

Berliner Rar so Den 23. Februar 1837. Amtlècher Fonds- und Geld-Cours-Zett,

E Pr, Cour. us Pr. Com

l Brief. | Geld, Brief. | g, Et.-Seliuld-Seh. [f 102 i/2 | 101% tPowm. do. 103 Pr. Eng!. 051. 30.4] 100 l /g En Kur- u. Neum, do. 101 : PrämSech, d, Seeh.|— 642 6% A do. do. do. 977/% Kurm.Obl.m.1.C.|4| 102! 4 101%, Seblesische do. e Nm. Iut. Sch. do.| 4} 102 l E Rüekst. C. uod Z. Berl. Stadt -OB1.( 4) 10234 | 10214 } geh. d. K. u. N. 86 G Königsb. do. |4| t Gold al marco | 215 Y Elbiuger do. |# ne Neue Dueaten |= 184 8 Danz. do. in Thu. |—| 4s 2 T Friedrichsd’or 12/3 ll, Westpr. Pfandbr. 4 ; 103 A 10234 And. Go!dmün- 4 Grossh. Bos. do. 4| 1037/4 zen à 5 Thi. 13 b Ostpr. Pfandbr. | 4 1027/4 Biseconto E !

Pr. C6

Mas + Cou Techsct- Cours. Thlr. zu 4j Brief. | G

Amsterdarn Kurz Co. 250 F. o Mt Hamburg 300 Mk. Kurz do. 300 Mk. 2 Mt. London 1 LSt. 3 Mt. Paris 300 Fr, 2 Mt. 150 Fl. 2 Me. Angsbnrg , 150 F1. 2 Mr. 100 Thl. 2 Mi, 100 Thl, 8 Tage FrauKkfurt a. M. WZ. 150 Fl. 2 Mt. 100 Rbl. 3 Woch.

Breslan

» rhn p Petersburg

Königliche Schauspiele.

Freitag, 24. Febr. Jm Opernhause: Die Erfol Reise, Posse in 1 Ake, von L. Angely. Hierauf: Undine Wasser-Nymphe, Feen-Ballet in 3 Abth., von P. Taglyj

Îm Schauspielhause: 1) Laureltle, drame- vaudajh l acle, 2) La première représentalion de: Le on discipiine, vandeville nouveau en 1 acte, par MM,. Qocna et Lubize. 3) Le Philtre champenoice, vandeville en a

Sennabend, 25, Febr. Jm Schauspielhause: Gri dramatisches Gedicht in 5 Abth., von Fr. Halm.

Sonntag, 26. Febr. Jm Opernhause: Iphigenia in! ris, große Oper in 4 Abth., mit Tanz. Musif von 0 (Frául. v. Faßmann: Iphigenia als Gast-colle.) Hierauf; Mutter Namenêtag, Ballet in 1 Aft, von Hoguet,

Im Schauspielhause: Die Herrin von der Else, 6 piel in 5 Abth., von C. Blum.

Königstädtisches Theater. Sreitag, 24, Febr. Zum erstenmale wiederholt: | Ballnacht. Große Oper in 5 Akten, nach dem Franz des Scribe, von J. R. von Seyfried. Musik von Aut

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)esterr. 59%, Met. 1044. G. 4%, 994. G W4% 567/. G. 19, 247/34. 2113/5. Bank-Actien 1640. 1638, Partial-Gbt 141... ? G. Loose zu 500 Fl. 113! Br, Loose zu 100 Fl. 223. Preuss. | do. 4% Anl. 9974. G. Pola. Loose 663 A N

Nedacteur Xd. Cottel.

E E R e ———--

Gedruft bei A. W. Hayn,

ERRE r: Due rug S515 per us cnmAeT m

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten,

Bekanntmachungen.

Potsdam , den 15. Februar 1837.

itadt- Eberswalde und 3 Meilen von der Oder entfern.

Vorwerke Grimniß und Grummen{n, von welchen das erstere 779 Morg. 144 CIN. Acker, 383 o I+ Wiesen, 74 109 10 142 und das lehtere 193 2 à0 36 - 98

Gârten,

V iesen, Gärten,

0: 9 O Qu

weinbrennsrei auf dem Vorwerke (Zrimniß, den herr- schaftlichen Familienhäusern auf diesem Vorwerke, der Fischerei und Rohrung in mehreren bedeutenden Gewässern, und mit dem Hütungsrechte in der Kd- nigl. Grimnißschen Forst, vom 1. Juni 1837 ah auf 14 Fahre im Wege der Submissïon verpachtet werden

Der Pächter muß zugleich die Rentey- und Poli- ei-Verwaltung des Amts Grimniß und die Rendan-

niß úbernehmea : i Diejenigen, welche auf die Pachtung eingehen wol:

schaft und zur Beftelung einer Caution von 2000 Thlr. nachweisen können » werden aufgefordert, sich Úber die Verhältnisse der zu verpachtenden Nußun-

serer Domainen-Regisiratur ausliegenden Pacht-Be

mündern der Gebrüder Otto Julius und Bruno Ferdi nand Erdmann von Rabenau, am 24. August 1814 aus

gestellte, mit lehnsherrlichem Konfense am 1% Sey- |tarien vorgeschlagen | Die zun dem im Angermüändjchen Kretse der Ufer-|tember 1814 versehene und in der Lehns- Tatelle des] Naumburz, am 21. Juni 1836. mark gelegenen, 9 Meilen von Berlin, 2 Meilen von |iîim Sorauer Kreise belegenen Mannlehtn - Ritterguts Köntgliches Preußisches Landgericht. der Kreisstadt Angermünde, eben so weit von Neu-|Schönaich vermerkte, atigeblich verloren gegangene ) Doligation über 2000 Thir. Ansprücte zu haben b) S ten Königlichen Domaiten-Amte Grimnißz gehbrigen | haupten, hierdurch dfentlich vorgeladen, in dem guf

den 5. April 1837, Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputéicten Referendarkus von Lessing tier anberaumten Termine ihre Ansprüche anzumelden g Grundhätung, sund {u bescheinigen, widrigenfalls ste mit denselben gingen, s0 werden hiermit alle yräcludirt werden sollen und ihnen ein ewiges Still- Ader, schweigen auferlegt, auch das Dokument für mortt-|zetfordert, sich ! ficirt erflärt und mit der Löschung der bereits als 2 bezahlt nachgewiesenen 2000 Thlr. în der Let ns-Ta- enthält, sollen nebs| der Bierbrauerei und Brannt-| belle verfahren werden wird. Frankfurt a. d. O, den 15. November 1836.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 16. November 1836. j i j ( Das în der Landsdbergerstraße Nr. 18. belegene tur des Depositocii des Königl Jusßiz- Amts Grim- [Grundk der Gastwirth Devarannecschen Eheleute, taxirt zu 17,682 Thlr. 10 sgr 9 vf., soll am 25. Augu| 1837, B len und ihre Qualistcation, jo wie das erforderliche]an der Gerichtsstelle subbastirt werden. Taxe undi Vermödgen zur Uebernahme und Führung der Wirth | Hypothekenschein find in der Nezistratur einzusehen |ge - besu j E jeder Hinscht so vortheilhafte Lage unserer E tadt E sowohl, als die bereits anerfannte Vortresflichkei! unsers Gomnasfums, hauptsächlich aber der mstand, is so eben volländig erschienen und an alle ( daß der Rector desselben, Herr r. Föptsch, sich] bénten versandt wokden. Der Preis für das (08 gútigst erboten hat, der Anftalt seine besondere Auf- | Text und 37 Kuypfertafeln starke Werk ist 5 Thl merksamkeit zu schenken, lassen mich hofen, daß, |

Noth

4 ê 99 s gen durch Einsicht der vom 22ften d. M. an in un- Stadtgericht zu Berlin, den 23. Dezember 1836 Das in der Brunnenstraße Nr. 19 belegene Grund-

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in Empfang zu nehmen,

ormittags 11 Uhr,

Ven aer Ber kauf.

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Nth ter.

3 nd Un. Da der Haudels-Bevollmüchtigte Wuit Philipp Unna im August votiges Jahres ausWüri igen V cr- wandte, die sl:h gehörig legitimiren können. auf- schienen und in Berlin zu haben hei fu y bei der hies\gen Königlichen Thei- Oehmigke, Burgstraße Nr. 8: ungs-KRammission des Landes-Ober-Gericlhis zu mel. 1

len, um hierolbst das thnen zukommende Erbtheil

v €29 Ee

Denen, welchen es hier an Bekanntschaft feblt,114 sgr. A'henacum jährli 6 Thlr. 7 spr - De werden die Herren Paßschfe und Weher als Mandag- Magazine fâährlih 2 Thlr 6 sgr. Saturday Nl

«1e (reltgidsen Fuhalts) jährlich 2 Thlr. 6 sgr, ( wohl die Litterary Gazette als das Athenacum s ih, wenn es gewünscht wird, in wöchentlid Lieferungen an die Abonnenten. Den Londei ‘ucheuden Kunden meines Berliner Hause 1 ich gern alle möglichen Dienste erweisen, 158 Lleet street, London. p. pa. A, Ald D, Mui

mit Tode öbLe

Bei Fr. Neumann in Saarbrück if s (a

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Schleicher, Haupt - Zollamts- Renda Berechnungs- Ta bell für alle in der Zollerhebungs- Rolle für die 1h

Kopenhagen, den 6. Februar 1837. / Kopenhagen, den 6. Februar 1837 38 und 39 vorfommenden Tara- und (h

Or. Eva. Geh. 20 sgr. Y Dieses Werkchen, fast einzig in seiner Act,

Errichtung einer Penstons- Anstalt fär f

Gan AZA O E E i nicht allein den Zoll- und Steuer - Behör) Einem geehrten auswärtigen Publikum widme ich die ergebene Anzeige, daß ich ‘mit meiner Vorberei- tungeschule, welche ih, mit Genehmigung der Hoch (dblichen Königl Regierung zu Merzebucg, in met- En nem auf dem Domplaße belegenen Wohnhause zu ‘ric {lossen bin tgleich eine Penfions L errichten entschlossen bin, zugleich eine Pensions zeihnetes genannte Werk:

Anftalt für Solche eerdinden werde, welche das bie e 2 . „A ige Dom - Gymnasium besuchen wollen. Die in|Vollständiges Handbuch des Pidniet

h decn av allen Kaufleuten eine große (0 rung beim Verzollen und gewährt leßteren noch cine Sicherung gegen Na c fordel

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Das în allen Beurtheilungen ein gan

herausgegeben von einem Vereil Preußischer Jngenieur - Offizitl

In Berlin if es zu bezkehen durch die En)

dingungen und sonstigen Nachrichten zu informiren| h: n : fen, S ei x ck der Bäckermeister Kochschen Eheleute, taxirt zu mein Unternehmen sich eines besondern Beifalls er |Büchhandlung (F. Müller), breite Straß!

i ( j 4. bis 17. 2j s : und sodann ihre Ronen vam 14. bis 17. Mârz e | 5512 Tble. 15 sgr. 3 pf. - soll in der Form bei uns einzureichen , wie fie in den N L von unserer Registratur vorzulegenden Submissfons- Rg Vinrte E s B Jalt

air der Gerichtösflelle subhastirt werden. Taxe un fönnen: und i ersuche daher die resp. Eltern und „A Vormünder, welche darauf refleftiren wollen, sih |Uerabgesetzter Preis von Gluck 8 deshalb in frankirten Briefen an mich zu wenden [im vollst. Klavier-Auszuge m, deulsch. u. frant ; : Naumburg a. d. S., den 26. August 1836. / Ge A Citation. Dr. G Cen h U E. durch trefsiliches Arrangeinent,

Es werden hiermit die unbekannten Erben des im Jahre 1759 zu Eibenstock im Erzgebicge gebornen und

Bedingungen vorgeschrieben ist. : Auf Verlangen wird unsere Registratur Abschrif- ten der Submisstons- und Pacht-Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien es lassen. Königl. Regterung. Abtheilung für die Verwaltung der direk-

ten Steuern, Domainen und Forsten am 18. März

Avertissement.

Shönaich, werden diejenigen, welche als Eigenthü-

auf Linderode und dem Rittmeister Abraham Hein- rich August von Rabenau auf Gersdorf, als Vor-| werden soli.

Hypothekenschein sind in der Registratur einzuschen

Johann Gottfried Germer oder Goermer auf den i l Antrag des Justiz- Kommissar Bieliß als Nachlaß Auf den Antrag des Lieutenants Otto Julius von| Kurators dffentlich aufgefordert, sich binnen neun Rabenau, als Besißers des Mannlehn - Ritterguts] Monaten und spätestens in dem h am 19. April 1837, Vormittags 11 Ubr, mer, Cessionarien, Pfand - oder andere Briefs-Fnha-|vor Herrn Landgerichts-Assessor Ulrici hier anstehenden ber an die fúr das Frâulein Hermine Louise von| Termine zu melden und ihr Erbrecht nachzuweisen, Derschau von dem Hauptmann Moriß von Steindel [widrigenfalls der in 617 Thlr. 28 sgr. 10 pf bestehende Nachlaß dem Fiscus als bounum vacans zugesprochen

1835 hier versiorbenen Hospitalisten

freuen wird. Die Bedingungen werden so billig ge | stellt werden, ais sie bet einer Anstalt dieser Art seyn |

Literarische Anzeigen.

Englische Zeitschriften liefere ih den Abonnenten in Berlin am 6ten oder 7ten Tage nach ihrem Erscheinen vermöge wöchentlich 2maliger regelmäßiger Posiverbindung; der Schilling fommt dabet auf 11 sgr. zu stehen: Edinburgh Review jährlich 8 Thlr. 24 sgr. Quarterly Review jähr- lich 8 Thkr. 24 sgr. Brilish and Foreign Review 34, Linden jährli 5 Thlr. 26 sar. Blackwoods Magazine fâhr- lich 11 Thlr. Lilterary Gazelle jährlich 12 Thlr.

Glogau, im Januar 1837. C. Flemml

| Konkurrenz zu begegnen, erlassen wir M A K orrekthel grolses Folio-Format ausgezeichneten ben von Gluack's Opern, bis Ende d. 9, unte Kaoslenpreise, nämlich: Armide, arr. von J. P, Schmidt, jetzt 5 Thule. M Iphigenie in Tauris, arr. von I el wis! 5 Tlilr. jelzt 3 Thlr. ‘0 Orpheus u. Euridice, arr. von Klag 5 Thlr, jelzt 3 Thlr. Vf wasür alle so!ide Musiklandlungen sie I Schlesingersche Buch- u. M

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“Gene V a0y atmen anm D ED 5. AP R I Bra R U

onnabend den 25fsteu Februar

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Ï Se. Majestät der König haben dem Domßerrn Ritter zu sen den Rothen Adler - Orden dricter Klasse zu verleihen | ht. S | Se, Majestät der König haben dem Orgaanics Q 2 ; i G M em Organisten und Lehrer | lich, wenn es sich nicht um einzelne Begnadigungen, sondern,

: 2 ; Ses = f wie hier is B TEF 26 A E T i ung Bezirk Breslau, das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver- | Herr Fuge die Bewilligung einer Allgemeinen Amnestie handle,

¡(ius an der evangelischen Schule zu RupperSdorf, im Re ver

jen geruht. Des Kônigs Majestät haben den bisherigen außerordentli- Prosessor in der philosophischen Fakultät derx Universität Breslau, Dry, Johann Schön, zuin ordentlichen Professor hedahter Fakultät zu ernennen und die für denselben auge- igte Bestallung Allerhdchstselbsst zu vollziehen geruht.

Seitungs8-Nachrichten. A u Ea nd.

Franktkref ch,

Paris, 18, Febr. Gestern arbeitete der König nacheinan- mit den Ministern der auswärtigen Angelegenheiten, der inzen Und des Seewesené. L e /

Die Þ air s-Fammer hielt heute eine öffentliche Sigung velcher zunäch {t der Conseils-Prásident dei von der utirten - Kammer bereits angenonumene! Gescß - Entwurf ja der Berstärkung des Zolibeamten- Personals an der Sras ha Gränze, und der Minister des Innern den Muni pl-Gisels - Entwurf einbrachte. Nachdem sodann zwei uner- lide Kommissions - Berichte abgestattet worden , beschäftigte Kaunmer sich mit den hei ihr eingegangenen Bittschriften. er diesen befand sich die Eingabe von £0 Polnischen htlingen der fünften Klasse, welche die Vermittelung Kammer dahin in Anspruch nahmen, daß ihnen die Unter- ung von täglich 75 Centimen , die kürzlich von der Regie- y auf 60 Centimen herabgesezt w rden, auch noch ferner hlt werde. Der Graf von Turgot verlangte sehr nach-

If (ich, daß man über diese Petition zur Tagesordnung schreite;

Avurde indessen dem Minister des Junern überwiesen. Zwei geordnete der ersten Handlungshäuser zu Toulouse gaben in r sehr ausführüichen Denkschrift ihre Wünsche wegen einer vision des Handels-Geseubuches, namentlich in soweit dasselbe panterotte betrisst, zu erkennen. Die Eingate wurde der Kom: jy Îberwiesen, die sich mit der Prúfuing des Geseß-Entwurfes \eBankerotte zu beschäftigeu hat. Die übrigeuPetütionen gaben liter erheblichen Debatte Anlaß und wurden durch die Ta- 3 Uh beseitigt. Die Versawmlung trennte sich bereits

D Cs Much in der Deputirten-Kammer famen gestern ver- dene bei derselben eingelaufene Bittschriften ¿zum Vortrage nit aber zeigte der Präsiden t an, daß er von drei alige: nen Einwohuern von Tremezen in Afrika eine Vorstellung Arabischer Sprache erhalten habe, die er, nachdem sie von em vereidigten Dolmetscher überseßt worden, auf das Büreau Kammer nederiegte. „Es werden“, äußerte Herr Dupin dieser Schrift, unter Berufung auf den allmáchtigen Gott, hwersten Beschuldigungen erhoben, die unsere Ehre näher auf, ren uns gebietet. Ohne Zweifel wird die Kammer mit der Meinung leyn, daß die Eingabe an die Kommission \ejen werde, die mit der Präfung der für Afrika verlang- Supplementar-Kredite beauftragt worden U Gin Schmer- us, der von so weit zu uns dringt, muß nothwendig das esse und die Aufmertsamkeit der Kammer crregen. Ich fehle sonach diese Beschwerde der Gerechtigkeit und der s{hlichkeit des' Herrn Berichterstatters.“/ Mehrere Depu- Widerseßten sich diesem Verfahren, indem jede Eingabe zuvör- O die Bittschriften-Komwission gehen müsse. Einer dersel- e daß die Geschäfte der gedachten Kommission mit den n e et Cinwohner von Tremezen nit das Gerinaste G ad E der ‘Prásident erwiderte, daß der B2- A j N Kommission felbst die Ueberweisung der Pe- F de le6tere gewünscht habe. Nach einigen Bemer- E d B L - Ministers wurde denn au dem An- hidg n Dupin genügt. Unter den Bittschriften, die Naundorf, per Be tamen, war auch wieder eine des be- 1 B |- del sich für Karl Ludwig, Herzog der Normandie h willtkr lich 8 in London ivodut und sich darüber beschwert, R qus Sranfreich verbannt worden scy. Die Ein- Ba ) die Tages-Ordnung beseitigt. Dasselbe geschah „Dorslelung einer Schriftstellerin, Namens Dennisat ble Rechte, die a Ey ltelerii, Véamens ennisat, i dad da Civil-Gesczbuch den Frauen verwei- fp enth das Amt eines Geschwornen, die Defugniß Mg und wählbar zu seyn, cin Journal herauszugeben Ce A n Q Oen t Alpruch nahm. Der bekannte

O Rid ‘s is A he, Herr Paganel, wandte fich zum vierteninale an die

e me Sh Milte den Armen eine Summe zurückzuge- ite tene Ds von Paris vor der Juli - Revolution tg 2 Mer, en iey und die mit den aufgelaufenen Zinsen gegen- ericht E Q óranfen etrage. Er erklärte sich bereit, E B S zu führen ,_ daß diese Summe damals A A, beiseite geschaft worden sey; zugleich be- igbeit Na O der Nachlässigkeit und der Unvor- e qus L a Antrage des Berichterstatters ging die O “ao über diese Vorstellung zur Tagesordnung ) Mitolièd n O von Châteauroux wollte, daß man lie Buo n A teren Zweiges der Bourbonen, oder der Wron 44 a das nach Srankreich käme, um Rechte auf ufe, Au dies aa achen, ohne Weiteres mit dem Tode igt, int eser Antrag wurde durch die Tages - Ordnung em die bestehende Gesebgebung Mittel genug dar-

| Recht ausschließlich dem. Köuige zustehe.

biete, um dergleichen strafbare Versuche zu ahnden. Eín ehe- maliger Notar, mit Namen Boquet, trug darauf an, daß man alle politischen Gefangene auf freien Fuß sebe. Der Berich t- erstatter {lug die Tages-Orduung vor, da das Begnadigungs- 3 j Herr Salverte raumte dies ein, meinte aber, daß die Kammer. A ger einen solchen Akt der Großmuth hervorrufen fönne, vorzüg-

Herr Fulch iron bemerête, ohne sich weiter auf das Prinzip eín- guajjen, daß eine solche Amnestie ihm verderblich für das Land zu seyn scheine, und daß er schon deshaib demn Antrage des DBerichter- Ta'ters beipflichte. Herr Garnier Pagès verfoct den Grund- |aë, daß die Kammer das Recht habe, jede Petition ohace Aus- naue, die das Leben und Vermögen etnes Búrgers betreffe,

t der vollziehenden Gewalt zu empfetlen; dies sey durchaus kein

Eingriff in die Vorrechte der Krone, und es lasse si besonders

¡ gar nit absehen, welchen Nachtheit die Ueberweisung der vor-

liegenden Bittschrife an den Minister-Rath haben könnte; daß

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C ¿12 O 2 G c A Itemand in Zweifel stellen und er glaube daher, daß, wenn auch

| Zrankreich eine Aussdhnung der Parteien wünsche, werde gewiß

Nio «“ + "Cottd - C c ! die Kammer ihrerseits einen solchen Wunsch ausdrückte, ibre

KFommittenten sie nicht verleuenen würden. Der Finanz-Mi- aister entgegnete hierauf, daß die Kammer dur) die Ueber- ieisung einer Bittschrift au den Minister - Rath die Auëûbung des „Degnadigungs-Rechtes nicht hervorrufen dürfe, indem dieses Zecht immer frei Und unangetastet i den Händen der Krone bleiben üsse. Ein solches Verfahren wúrde die allernachtheiligsien Fol- gen aben; denn, wenn der König auf den igm geäußerten Wunsch der Kammer einginge, so würde die Begnadigung den Charakter freiwilliger Großniuth verlieren, und die Krone würde i ihres schönsten Vorrechtes beraube schen; wollte ec sich da- gegen in den Wunsch der Kammer nicßt fügen, so wärden beide Theile ihre Rollen gewissermaßen wechseln: das Begnadigungs- Recht würde auf Seiten der Kammer jeyn, während die Krone ats strenge und dartherzig erschiene. Das Begnadigungs- Ret sey übrigens bei dem Antritt des jeßigen Ministeriums Und auf dessen Anrathen in einem sehr weiten Maßstabe geübt worden ; gleichwohl könne man nit behaupten, daß eine Begnadigun i stattgefunden habe, ohne daß die Milde des Königs ee in Anspruch „Zenommen worden sey; immer sey ein, wenn auch nur indireftes, Begnadigungsgesuch vorausgegangen und die Regierung beharre strenge bei dem Grundsake, daß nur der Reuige zu begnadigen sey. Wollte die Krone potitiscve Ge-

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lich verlangten, so würde man hiermit nur denen dienen, die es gerne sähen, daß die Verurtheilung in der dffentlichen Meinung auf das Haupt der Regierung zurúckfalle, starr auf dem Haupte des Verurtheiiten zu bleiben. Aus diesem Grunde habe das Ministerium auch eine Amnestie stets bekämpft und werde sie auch ferner zurückweisen. „So oft die Verurtheilten um Sade flehen““, fo schloß der Minister seinen Vortraa, „wird die Krone sich auch des Kostbarsten ihrer Vorrechte gern und bereitwillig bedienen; thun sie dies aber nicht, so mögen sie die ißnen zuer fannte Strafe „auch mit Ergebung tagen Nach dics fer Auseinanderseßung wurde úber die betreffende Eingabe mit großer Stiminen - Mehrheit zur Tagesordnung geschritten. Vie übrigen Petitionen, worüber noch berichtet wurde führten zu keiner interessanten Erörterung. aa : Die beiden nachstehenden telegraphischen Depeschen berichten über ein großes Unglúck, welches fich in Dona zugetragen hat: __ (Toulon, 14, Febr. Der See-Prâäfekt an den See-Mi- nister. Jh erfahre aus Algier, daß am 30sten Morgens die Kassaubah in Dona in die Luft geflogen ist. Alle Wohnungen und ein Theil der Sestungêwerke dieses Schlosses sollen zersidrt worden seyn. Von den 590 Mann, die daselbst fafernirt wa- ren, haben 160 das Leben verloren, und 200 nd mehr oder weniger s{wer verwundet worden. Der Verluft wird auf eite Million geschäßt. Die Stadt hat wenig gelitten, aber mehrere “FAujer find erschüttert worden.“ - U E _— a&0oulon, 15, Febr. Der See - Präfekt an den Kriegs? Minister. Der Genera! Napatel beauftragt mi, Jhuen die nachstehende Depesche zu übersendeu: „,, Algier, 6 Febr Das Pulver-Magazin in der Kassaubah von Boa ist am 3üften Morgens indie Luft geflogen. Die Wohnungen in dem Fort sind zerstôrt worden und 168 Militairs von allen Graden And ums Leben gekommen ; außerdem sind 192 verwundet. Das Ma- gazin enthiele 6998 Kilogramme Pulver, eine Million Patro- nee v In Bona Und Ulgier sind alle eaßregeln dr trossen worden, um den nachtheiligen Folgen dieses Unalûcks vorzubeugen. Jn Bona und. in den Provinzen ift Alles rußzig.(/‘/ Der General Uzer, der ein Kommando in Bona hat, is heute in Paris eingetroffen. Er überbringt nähere Details über das dort stattgehabte unglückliche Sreigniß, wonach die Zahl der Todten sich auf 105, und die der Verwundeten auf 188° be fe: To O auf 105, und ! ! 108 beläuft, ean versichert, daß in Bona mehrere Verhaftungen vorgenom- men worden sind, indem man verinuvthete, daß wobl eitiige Emissaire Abdel - Kader's das Pulver - Magazin in die Luft ges ae Ae könnten. E ; gleich cinige der ministeriellen Blätter gestern die schiebung der Expedition nah Konstantine De A, Pie sich doch heute der Moniteur üm entgegengeseßten Sinne über diesen Gegenstand aus. Der betressende Artikel lautet also: ,„„Mehrere Journale baben eine telegraphische Depesche des Kriegs-Ministers an den Kommandanten von Toulon vom 12 gebr. publizirt, wonach jede Absendung von Truppen nach Bona bis auf weiteren Befehl eingestellt worden seyn soll, Der Kriegs- Minister hat aber keíne Depesche irgend einer Art an den Kom- tnandanten von Toulon erlassen. Die einzige Depesche, die in der lebten Zeit aus diesem Ministerium abgeoangen is war vom 11.Febr. und an den fommandirenden General der 8ten Militair- Division in Marseille gerichtet ; es ward in derselben vorgeschrieben die „Egerie“/ und die ,¿„Marne“‘ A Transport von Truppen nah Oran zu benußen, Was Bona betrifft, so können nicht

fangene begnadigen, die eine solche Begnadigung nicht ausdrücck-

eher Truppen dorthin gesandt werden, als bis die

für das Artillerice-Material und für die Vorräthe aller E und an Ort und Stelle aufgeschlagen sind. Die Vorbereitun- gen zu der Expedition nach Konstantine sind nicht allein nicht eingestellt worden, sondern werden mit der größten Thätigkeit betrieben. Das Material der Artillerie und des Jngenieur-

| Corps, die Lager-Geräthschaften, die Transport-Mittel und Vor-

râthe aller Art werdeu gegen Ende dieses Monats inschif- fung bereit seyn. Was die Truppen A sd Dis oe e ganiüng. dés S inte der Corps, die nah Afrika ge- en jollen, und die Ausrú s t d j I Thätigtei S rüstung derselben mit der grôß- ie Charte de 1830 enthält Folgendes: Di gie- tung wird binnen kurzem den Siena ine défliiicen WiEe über die R der Regentschaft Algier vorlegen. Die Kam- inern werden über die ihnen vorzulegenden Jdeen .und Maßre- geln zu entscheiden haben. Da das bisher befolgte System einige Modificationen erleiden¿soll, so wird die anderweitige Besetzung des General-Gouverneur-Postens eine natúrliche Thatsache, die sich von selbst erflärt. Jn den Augen vieler Leute und ín den Augen der Oppositions: Presse ist dem nit so; Einerseits wirfi man der Regierung vor, zu {nell zu Werke gegangen zu seyn, und andererseits macht man ihr eine zu große Langsamkeit zuin Vorwurf. Wenn der Marschall Clauzel abgese6t werden follte, sagen die Einen, warum ist es nicht gieich bei der Nachri ? von dem Mißlingen der Expedition geschehen? Wenn dag:- gen, sagen die Andern, das Minisierium mit vollkommener Sachkenntniß entscheiden wollte, warum is dann nicht die ganze Sache vor die Kammern gebraht worden? Ia, die Regierung hat sich zuvor alle möglichen Aufklärungen verschaffen wollen, Und erst nachdem sie reiflih erwogen hatte was die Lage der Dinge erheischte, beschloß sle, an die Stelle des Marschalls Clauzel den General Damremont na Afrika zu senden. Was würde man von einer Regierung denken, die es ihren Agenten, welches auch übrigens ihr Rang seyn möchte sreistellte , sich vor der Kammer über ihr dienstliches Verhältnis auszusprechen. _Die Kammern haben one Ziveifel das Recht, der Regierung ihr Vertrauen zu bewilligen oder zu entziehen; die Agenten der Regierung selbst, wenn fie Mitglieder der Km- mern sind, haben das Recht, auf der Rednerbühne im Angesichte des Landes ihre Meinung über die Politik der Minister auszu- sprechen; aber niemals darf sich die parlamentarische Gewalt in das Verhältniß der exetutiven Gewalt zu den Beamten mischen : dadurch wärde das geseßliche Gleichgewicht, welches durch díe Charte festgestellt worden ist, umgestürzt werden.“ i Der arschall Clauzel ist in diesem Augenblick mit der Ahb- A einer Denkschrift beschäftigt, die unter dem Titel : H A unter der Verwaltung des Marschalls Clauzel‘/ erschei- Die Absesung oder doch Versezung des General - Li nants, Vicomte Schramm, bestätigt sich, Statt e R General - Lieutenant Cubières zum General-Direktor der Perso- De Md e N ernannt worden. ie Vtachriht von dem Tode des Pairs, £ : de- E s sich nícht bestätigt. Derselbe tee c Vopsin/ A E arnieder, ist aber bereits auf dem ege der Bes- Der Constitutionnel wil wissen, daß der Marmont binnen kurzem in Paris eintreffen s i A G Ehren und Würden wieder eingeseßt werden würde. Paris esten edbling des großen Corneille ist vorgestern in n Familie A eiben jest nur weibliche Mitglieder die- Der Parish Sun, ein hier in En lischer scheinendes Journal, enthält in einer N ldet G E ¿Wir erhalten auf außperordentlißem Wege die Amerikanischen Zeitungen bis zum 25. Jan. Diese Zeitungen und unsere Prí- vat-Briefe melden, daß man den Ausbruch eines Krieges zwi- schen Mexiko und den Vereini ten Staaten als uahe bevorste: hend berrachtete. Herr Ellis, Gesandter der Vereinigten Staa- ten in Mexiko, hatte am 28. t seine Pásse verlangt und sich an demselben Tage in Vera - ruz auf dem Amerikanischen Kriegsschiffe Boston“ eingeschifft. Dieses Schiff war am 12 Zan. in den Hafen von Balèze eingelaufen.““ : Den neuesten Nachrichten aus Madrid zufolge, hatten mehrere fommandirende Generale, wegen der Entbldßung wor- in man ihre Truppen ließ, ihren Abschied genommen. ‘Unter «lnderen nannte man den Brigadier Bosso di Carminati, dex A L Q A 0 Valenzia und Catalonien be- , eneral Quiroga, G -Capitai ‘agonien en den Brigadier N eneral Capitain von Aragonien, Die Nachrichten von der Spanischen Gr | während_ ohne besondere Wichtigkeit. mi E Mae A beiden Seiten dauerten indessen fort, so daß man wohl bald A a Nachrichten vom Krtegs -Schauplake entgegen-

Großbritanien und Jbland

London, 17. Febr. Am Montag wurden dem Lor ( merston die Prinzen und Offiziere aus Madagasftar , ges M einer Sendung der Königin beauftragt, nach Frankreich und England gekommen sind, durch Capitain Garnot von der Fran- zösischen Marine, der sle nach Havre begleiter hat, vorgestellt.

Nach sechsjährigem Bestande, und vielleicht veranlaßt dur) die neuliche Untersuchung des Unterhaus-Auéëschusses, haben die Kommissarien Über die öffentlichen Archive (public Records ) endli ihren Bericht an Se. Maj. erstattet. Welchen Werth dieser Bericht über ihre für das Land so unglaublich kostspielige Arbeit haben maga, möchte etwa aus dem Umstande zu schließen seyn , daß die Namen des Sprechers, der Lords Langdale und Aberdeen, des Lords J. Russell, des Kanzlers der Schaßzkan:- mex und des Herrn E. Protheroe, unter denen der unterzeic- neten Kommissarien fehlen.

Marquis von Douro, Sobn des Herzogs von Wellington,