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Si6uug der Cortes mit einer starken Majorität angenemmen worden. s Uh i Herr Mendizabal lebt seit der Freilassung des Sergeanten Garcia und dessen Entfernung aus der Hauptstadt fepr zurücck- gezogen. Man sagt, er sey ernstlich für seine persönliche Sicher- heit besorgt. , Sale Ves À Die hier herrschende Unzufriedenheit wird, wie es heißt, von den in der Hauptstadt anwesenden Havanesen sehr genährt, die namentlich die Bildung politischer Vereine sehr eifrig betrei-
ben sollen. " t 2 een will wissen, daß der Priester Merino in einem Dorfe
bei Oñate an seinen Wunden gestorben sey.
Briefe aus Manila vom- 22. August v. J. melden, daß die Herren Andres Garcia Caniba und Don Juan Francisco Lecaroz wieder zu Deputirten für die Philippinishen Inseln er- wählt worden sind. - ; ;
— Die Allg. Ztg. berichtet in einem Schreiben aus London vom 18, Fedr.: „Die Nachrichten, welche man hier öbep ‘Frañkreih aus Spanien erhalten hat, scheinen auf eine crustléche Demonstration hinzudeuten, die im Karlistischen Haupt- quartier gegen Madrid selbst vorbereitet wird. Der Entsaß Bil- ao's, der den sehr gesunkenen Muth der Christinos für den Auzenblick wieder belebte, hat nicht die Früchte getragen, welche
sîchea fich dermalen eben so gegenüber , wie vor jenem Entscb. Die Chriftinische Armee wagt nichts Ernstliches; sie scheint eher die Offensive zu färhten. Sollte es daher Don Carlos gelin- gen, die Offensive mit einigem Erfolg zu ergreifen, so kann man
E v ie Königin sich vom politischen Schauplate ; j s j fast vermushen, baß die Königin sid V ¡ ihrer Feuchtigkeit in der Regenzeic ungesund ist.
¡ lich die Hoffnungen der Königin in Erfüllung gehen und eine
¿urückziehen, oder daß ke sich in die Arme der exaltirten ‘Partei M L die, wie 4 scheint, allein noch Energie besibt und eigentlich weiß, was sie will, Damit wäre aber der Königin wenig geholfen, und sie würde am Ende eine Verbindung bitter bereuen müssen, die nah allen Erfahrungen, selbst mit dem Schein des Monarchismus, unverträglich is, Sie soll daher
ihre Vorkehrungen im Stillen getrofsen haben.
der Königin Christine gehören sollen, und die ohne Aufsehen uzlerzubringen Herr Mendizabal übernommen haben soll,
gung, welche die Königin sonst gegen Mendizabal fühlte, nachge- gestattet ist, in Schuß nimnmit. schäfte brachte, ihm jeßt abtrünnig geworden ist, und daß er
seiner Gegner sehr bedarf.
vieler Geschicklichkeit aus. : l fiche Fälle erlebt, ganz obsfure Namen gelangten in kurzer Zeit zu großen Ehren und Reichthúmerza. as G i | \chnellea Emporkommens lag in dem Hange Ferdinand's sich cinen Privatschatz zu bilden, wozu jene Leute ihm behülflich waren. Derr Mendizabal scheint bet der Königin einen gleichen Ges shmack erweckt zu haben, und nicht mit minder Geschicklichkeit als Herr Aguado und dessen Gehülfen die Füllung seiner und der Königin Schatulle zu verstehen. Der Mangel, dem die Christinische Armee fortwährend preisgegeben bleibt, wird hier- durch erflárbar. Auch wird es begreiflich, daß in England, wo die Minister, zu welcher politischen Meinung sie sich auch be- fennen môgen, Alles verabscheuen, was darauf abzielt, das df- fentliche Wohl dem Privat - Interesse Unterzuordnen, Herrn Mendizabal alle Achtung verweigern , On sie inne geworden sind, daß er fich Verirrungen - dieser Art überläßt. Man ver- sichert, Herr Villiers sey beauftragt, Mendizabal zu warnen, und wo möglich auf den korrekten Weg zuräck{zuführen; im Fall dies aber nicht gelingen sollte, dessen ntfernung aus dem Ma- drider Méimisterium aufs nachdrücklihste zu betreiben.“
Povtugal
Lissabon, 8. Febr. (Allg. Z.) Man will aus guter Hand wissen, daß der hier gewesene Belgische außerordentliche Gesandte, Van de Weyer, sih sehr viel Mühe gegeben habe, cinen Portugiefischen Grafentitel zu erhalten, selbst noch nach der fehlgeschlagenen unklugen Unternehmung von Belem, deren ge- heirues Triebrad er doch hauptsächlich gewesen ist. Wäre- dieselbe geglückt, so ist wohl nicht daran M zweifeln, daß aus einem frú- heren Republikaner. ein Portugiesischer Dom und Graf geworden wäre, eben so gut, wie im Jahre 1824 der König Dom Joao den Englischen Gesandten Sir Eduard Thornton zum Grafen von Casfilhas, den Französishen, Baron Hyde de Neuville, zum Grafen von Bemposta, den Russischen, Hrn. Borrel, zum Baron
L T L L e EEE e L
“Herr
haben, wenn er der Aristokratie wieder auf die Beine gehoifeu
{ weiter nichts, als was man aus jenen Blättern erfährt.
Ist | dies wirkli F : erkiären, daß die Abnet- ? vorgeschlagen sey. j l Z dies wirklich der Fall, so wäre es zu erkiären, daß ; dat Ii der Kammer ein Projekt über diesen Gegenjrand
f é p F ‘ j A . R é G lassen hat, und daß sie ihn gegen seine Feinde, so viel es ihr ¿ vorgelegt, welches jedoch fein anderes war, als 5—60u0 Contos
Unleugbar ift es, daß die dffent- j “* liche Meinung, welche Herrn Mendizabal an die Spikze der Ge-
Das Geheimniß ihres i
E Arp A P RL P S L Ew U L A 2
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de Palença machte, zur Belohnung ihrer Verdienste, ¿ÿn aus der Gefangenschaft seines Sohnes Dom Miguel befreit zu haben. Van de Weyer würde keine geringeren Ansprüche gehabt
hätte, und der Titel, „Graf von Belem‘“, fúr alle Nationen aué sprechbar, würde gar nicht uneben geklungen haven. Man könnte ihm sein Bestreben darnach, unter jener Vorausseßung, nicht einmal verdenken; allein daß er auch später daran gedacit
- haben soll, nachdem die Königin furchtbar fompromittirt worden,
und die Fidalgia nun ganz ihren Kredit verloren hat, war doch etwas starëê. Es fowmmen jeßt überhaupt noch manche andere diplomatische Geschichten jener merkwürdigen Tage von Belem zum Vorschein. So is z. B. die Frage bis jezt noch nicht of- fiziell aufgeklärt, wer den Befehl zur Ausschiffung der Englischen Truppen gegeben. In mehreren aueländischen Bläx- tern liest man, daß die Herzogin von Braganza mit iz-
: rer Tochter nächstens Portugal verlassen werde, ja sogar in
München schon erwartet würde, die Einen sagen, um einen
“ Besuch bei der erlauchten Mutter zu machen, die Anderen mei:
Hier weiß man von dieser vorgeblichen Me c 9
viel. ist woh! gewiß, daß diese Dame hier nicits festhalten tan,
nen für immer.
‘als vielleicht cine noch sehr weit entfernte Hoffnung, ihre Tochs-
die F i i en i ter z n ina’ Maria ohne Svc- die Freu in sich versprochen hatten; die Parteien | ter auf dem Throne zu sehen, wenn Dou e Suc tbe, d A L E L ; : cession sterben sollte; depn sie entbehrt doch hier jeden Geauß,
auf den jede gebildete Dame, vollends eine ihres Standes, Än-
? spruch machen kann, ja, sie bes6t nicht einmal eine fürtiliche ; Wohnung mit den nöthigen Bequemlichkeiten, sondern muß sich
mit der eines ausgewanderten Fida!go's begnügen, die wegen Sollten wirk:
Nachkommenschaft erscheinen, dann könnte man wohl eher den
| Gerüchten rücksichtlih der Abreise Glauben schenken, jedoch wohl
nicht vor der Entbindung der Königin, und dann auc wodl nicht für immer , sondern bloß zu einem Besuchez denn die
halb und halb zur Flucht aus Spanien entschlossen eyn, und | Cortes würden es wahrscheinlich nicht zugeben , daß man idr
Seic kurzem wurden beträchtlihe Summen in die hiesige Bank gelegt, die !
die Apanage von 50,000 Thalern im Auslande auszahle. Lissabon, 13, Febr. (Courier.) Die Finanz-Verlegeit- heit der Regierung is durchaus nicht verringert worden, Und es scheint nicht, daß irgend ein glücklicher P!an zur Abhüife Der Deputirte Franzint, cin See - Offizier,
Papiergeld wiederum zu creiren und eine gezwungene Anleihe auszuschreiben. Kein unpassenderer Plan hätte, bei der jeßigen
* Lage der Dinge im Lande, erdacht werden können. Die Ls mithin eines Schußes gegen die sich täglich erneuernden Angriffe ¿ haben seitdem die Regierung ermächtigt, eine Anleihe von 8 Ob auf die Länge die Königliche :
Gunst ihn aufrecht erhalten kann, is zu bezwefeln; inzwischen ; sie eine Anleihe unter Bedingungen zu Stande bringen werden,
beutet er sie aber zu seinem und seiner Gebieterin Vortheil mit :
Unter Ferdinand Vil. hat man ähn- i | 5 i | wegen. des Finanz - Portefeuilles geherrscht haben.
Contos zu kfontxaßiren, es ist aber fehr unwahrscheinlich, daß
welche sie dem Publikum vorzulegen wagen können. Cinige U: soll O Herrn Sa a Bandeira und M. Passos
Der EÉritere will, wie es heißt, Macario de Lustro in die erledigte Stelle einschieben; der Lebtere möchte sie für seinen Bruder haben. Es ist shwer vorauszusehen, wie das Ministerium reorganisirt werden wird, es muß' nämlich reorganisirt werden, oder ganz eingehen. Mousinho de Albuquerque ist zum Pair mit dem Titel Visconde und Herr Francieco de Campos zu derselben Würde mit dem Titel eines Barons erhoben worden.
Moldau und Wallachei.
Die Moldauische Biene enthälc die Rede des Hospo- daren Michael Sturdza bei Eröffnunt des Moldauischen Land- tags. Sie ist ziemlich lang, aber berichtet nur hôchst Erfreuli- liches. Die örtlichen Schulden, welche 1834 noch 16 Millionen Piaster betrugen, belaufen sich jest nur noch auf 7,823,332 Pia- ster. Jn den Städten, so wie an den Landstraßen, wird viel und mit Geschmack gebaut. Jm vorigen Jahre sind nur fünf Todesurtheile gefällt worden, halb so viel ais im Jahre vorher. Polizei- und Quarantaine - Anstalten haben mit dem besten Er- folge ihre Pflicht gethan. „Jch hoffe““, {ließt der Fürst, „daß die Versammlung, durchdrungen von der Heiligkeit ihres Beru- fes, mit ruhigem Geisk, Eintracht und Weisheit meine fortwäh- renden Bemühungen für das Wohl des Landes erwiedern werde.“ Des, oft in den Privatmittheilungen Deutscher Blätter erwähn- ten Unfriedens des Hospodaren mit einer Oppositions - artei unter den Bojaren wird mit keiner Silbe gedacht.
Auswärtige Börsen,
Amsterdam, 26. Februar, Niederl. wirkl. Schuld 5314. 5%, do. —. Zins]. —. Ansg. Sch. —. Neue Anl. 253 g. Antwerpen, 25. Februar. Ausg. Sch. —, Zinsl. 9. Neue ArL 2514.
Kanz - Bill. »-,
Passíre —-.
E toe B r t L R E E A. - E E“ da K R. Sa tit ciEte - E IU Ta:
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Frankfurt a. M, 28. Februar. Dezterr. 5%, Met. 1045. G. 4% 995%. G. 212% 56/2 G. 1% 247/z. 2495/4. Bank - Actien 1645. 1643. Partial - Obl, 142. (7. Loose zu 500 Fl. 1133. 1134. Loose zu 100 F, 223. G. Preuss. Präm.-Scb. 0474. 645%. do. 4% Anl. 9974. G. Poln. Loase 66?/%- 665%. 5% Span. Al. 24. 2374. 214%, toll. 537/ 6. 53%. Ï Hamburg, 1. März. Bank-Actien 1345, ry Engl. Russ. 104-4. 6/ 31!/,. Neue Anl. 243/, T0448 Paris, 25. Februar. : 5%, Rente 109. 80. 3% do. 79. 80. 5% Neap. —. 3% Span, Rente 27'/,, Passive 734. Ausg. Sch. —. Neua Ausg, Seh. —. 3% Portug. 3234.
Der Bora e Den 3. Büärz 1837. Amtlicher Fonds- uad Geld-Cours-Zettel. Toi e r. Coar.
S Brief {Ga14, [S] Brice 1° Ge1d. - _— S3
Et.-Schuld-Seh. |4| 1024 | 10124 4 s Lu2 i/s
Pr. Engl. GhÞ1. 30. 4 100!/g i —_ 4 4 4
PrämSch. d.Seeh.i—| 64! | f M /g
Kurm.Otl.m 1.C.} 4 162 | 101 A
Nm. Lot. Seb. do.| i T j a ;
Berl. Stadt -Gul.i 41 102% | 1024
Königsb. âo. O ra
Zlizioger
59%, Port. S da,
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Pomm. do. Kor- u.Neum. do. do. do. do; [35 Schlesische do.| Rüekst. C. und Z. Seb. d. K. n. N. Gold al marco Leue Ducaten Kriedrichsd’or 4nd. Golämün- zen à § Thl, Disconto
106,
86 216 2!
18,
12%
i21 1/5]
dds. 144 Banz. do. ia Th.— Westpr. Pfandèr.! 4 Grossb. Pos. do. Î Getpr. Pfandbr. |4|
Meteorologische Beobachtung. 1837. Mergeus | Nachmittags Vbends Nach einmaliger
D. März. | 6 Ubr, 9 Uhr. 0 ter. Beoladtung.
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Quftdrut.…… [338,01 var. 337 99‘ Par. 338 75 ‘“ Par. Quellwärme 6,89 R Luftwärme „.« |—— 2.19 R. —4= 09% R. (— 1,00 R. | Flufwärme 089 R. Thaupunkt ooo 2 3,0 v R. — 1.2 ü R. |=— Bl 0 R. Bodenwärrie 90° R. Dunftsättigurig | . 93 oCt. 8] vEt, 88 pEt. Wetter Schnee, halbheiter,- trübe. ABINOs «06 o8 es 28, IPNIL, NW. Wolkenzug „.. | WNW. _
Taaesmitto!: -§2829‘4/ Par. =— (079 R...
Könitgliche Schau|\ptele.
Sonnabend, 4. März, Im Schauspielhause: Sappho, Trauerspiel in 5 Abth., von F. Grillparzer. s
Sonntag, 5. März. Jm Opernhause: Magzister Qua- drat, Lustspiel in 1 Akr, von C. Blum. Hierauf: Robinfoa, pantomimisches Ballet in 3 Abth., von Hoguet. :
Zu dieser e L werden Opernhaus-Billets, mit Sonn-
¡d bezeichnet, verfauft. j A6 Ain Swausoltihnife: Der Kammerdiener, Posse in fi Abth., von Leitershofen. Hierauf: Jch bleibe ledig, Lust;piel in 3 Abth., von C. Blum.
Königstädtisches Theater. : Sonnabend, 4. März. Der Stumme von Ingouville. Melodrama in 2 Akten, nach dem Französischen, von Friedrich Genée. Musik vom Musik - Direktor Kugler. Hierauf: Der Dachdecker. Komische Gemälde in 5 Rahmen, frei nah dem Französischen, von L. Angely. (Herr Beckmann: Peter Petzold.)
Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 2. März 1837. Zu Lande: Weizen 1 Nihlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Ntblr, 15 Sgr.; Roggen 1 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 8 Pf.;
B E 162% | 1021/4, 163 /g ana 10824.) an
Ausdünstung 0,917‘ Rh, Riederschlag 0,093“ h,
Nachtkälte —— 220 9, s 21 N. T ut.
ze Gerste 1 Nihlr. 8 Pf. ; kleine Gerste 1 Riblr. 8 Pf.- auch Aff große Gerste 1 Nth Pf Eingegan- f
Sgr. 3 Pf.; Hafer 23 Sgr 2 Pf., auch 20 Sgr. 4 Pf.
en sind 8 Wispel. ] v J Wasser: Weizen (wcißer) 2 Rthlr. 5 Sgr., auch 2 Rthl 2 Sgr. 6 Pf. und 1 Nthir. 27 Sgr. 6 Pf ; Roggen 1 Riblr. 6 Sg
s Pf./ auch 1 Nihlr. 5 Szgr.; Hafer 23 Sgr. 9 Pf., auch 22 Sg.
6 Pf. j M Mittwoch, den !. März 1837. Das Scheck Stroy 6 Rihlr. 10 S,„r., auch 5 Rihir, der Centner Heu 1 Rihir. 10 Sgr., auch 25 Sgr.
Branntwein-Preise voutr 24, Februar bis 2. März 1837. : Das Faß von 200 Quart nach Tralics 54 pCt. oder 40 pCif Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Korn Brauntwein 18 Ntdir., auch 17 Rthlr 15 Sgr.: Kartoffel - Branut- wein i5 Nthlr. 15 Sgr., aüch 15 Rihlr. 4 Kartoffei-Preise. 5 Der Scheffel Kartoffeln 17 Sgr. 6 PVf,, au 19 Sgr.
Nedacteur Ld. Cottel.
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Sedrucét bei A. W. Hayn. Sir Sr Ep K L I;
E E ID E E M M erie ai aat T L e init O A E T E E =- F
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Allge
Bekanntmachungen. |
U g. Alle und jede, welche an dem auf der Fnsel RNü- gen, im Garzer Kirchspiel, belegenen, von dem Herrn Baron Malte yon Platen auf Granskeviß an den Pächter Carl Scherf verkauften Allodial- Guts Col- deviß nebs JFnventario, Saaten und Aer - Arbeit rechtsvegründete Forderungen und Ansprüche haben, werden mit Bwpebung auf die den Stralsundischen Zeitungen in exieuso inserirten Proclamen vom heu- tigen Lage hiermit geladen, solche in cinem der auf den 17. März oder 7. und 28. April d. F. anveraumten Liquidations: Termine, Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgerichte anzumelden und zu be- glaubigen, bei Vermeidung des Ausschlusses, welcher mitteist Präclufio-Abschiedes am 22. Mai d. F. er- fannt werden wird.
Datum Greifswald, den 4. Februar 1837. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.
(1, .S.)
Zahlungs - 4) Fohann
v, Möller, Praeses. Vorladung abwesender Personen. Folgende Personen haden sich {hon seit Fahren aus der Heimath entfernt und seit ihrer Entfernung von ihrem Aufenthalte und Leben keine Nachricht
mehr gegeben : :
3) Georg Michael Deuter aus Rdcingen, ge- boren am 18. August 1779, Derselbe stand bei der Königl. Bayerischen 12ten Batterie als Sol- dat und É urpattee und ließ seit dem Jahre 1807, wo er zu Altenburg F Sachsen gestanden, nichts
mehr vou sich hbret
angezeigt ;
r
meiner Anz
| 2) Joseph Anton Keith aus Groslellenfeld, ge- boren am 31. Mârz 1792, stand als Gemeiner bei der ehemaligen Königl. Bayeriichen 141en Fúselie- Compagnie des 13ten Linien - Fnfante- rie - Regiments und i| mit einem Ergänzungs- Transport im Jahre 1812 nah Rußland mit ahb- geliefert worden, der unterweges gefangen wurde. Fm Dezember desselben Jahres soll er ch úbri- gens als frank im Feldspital zu Grodnow in P noch befunden haben :
3) Johann Georg Frosch von Ovfenried, boren in Obermögersbeim am 24. Dezember 1786, Derselbe stand als Gemeiner bei Bayerischen Artillerie- und Armeefuhrroesen-Ba taillon in Nürnberg und hat im Jahre 1812 gleichfalls den Feldzug nah Rußland mitgemacht, wurde aver seît jener Zeit in den Bataillons-
Liften als vermißt abgeschrieben ;
Thomas Eisen von Rôckingen, ge:
boren am i2. Januar 1787.
falls als Fuhrsoldat der 6ten Compagnie des 1sten
Artillerte-Regiments den Feldzug nah Rußland
mitgemacht, ist aber in den Listen als gefangen
hristoph Friedlein von Wasser- trüdingen, geboren am 13. Oktober 1786, if in scinem 16ten Lebensjahre als Schreinergeselle in die Fremde gegangen; hat seinen Schweiz genommen und vor ungefähr 28 Fah- ren von Basel aus zum leßten von sich gegeben:
6) Georg Sperber von Schwanningett, geboren F zu Rôclingen am 31. Sohn der Maria Margaretha Huber von dort,
5) Fohann C
Georg Leonhard
ge: in die Fremde gegangen,
dem Königl. fannt.
Dieser hat eben- unbekannten Erben.
Besi ihres Nachlasses gesetzt.
Januar: 1837. Weg nach der
Male Nachricht
v 1 6 an
Márz 1794, unehelicher
. e , 0 A j
4 « 47 ciger sür die Preußischen der aber durch die nachfolgende eines Vi mit der Mutter legitimict wurde, it in seinem I4ten Lebensjahre als Kelner in die Fremde und zwar nach Ungarn gegangen, hat aver jeit jener Zeit nich:s mehr von sich hdren lassen: Hopfengärtner Dennenlobe, gedoren am 1. Fanttar 1764 und Sohn des versto-benen Huf- ünd Waffenschmieds| _ Jotann Georg Hopfengä-tner von We berschnid- bach i vor langer Zeit als Huxrschmiedgeicile hat aber seit seiner Entfernung niches wehr von sich hdren lassen Wo er scine Wanderung hinnahm, ist nicht be
Ebe seines Vaters
Auf den Antrag der nächsten Verwandten werden nun dieje äbwescnden hiecdurch dffentlich aufgefordert, sich innerhalb neun Monaten oder längsüens
bis zum 1. November i. F. i vor dem unterzcihneten Gerichte, sey es schrifrltc oder mündlich / zu melden. — Gleiche Auffocderung ergeht auch an die von ¿hnen eiwa zurüctgelassenen
Wird dieser Aufrorderung nicht nachgekommen, so werden sämmtliche Abwesende für todt ecflärt und die rechtmäßigen Erben in den
Wassectrüdingen, im Kdnigreich Bayecn, am 23. Königliches Landgericht. : Seceppel, Ldr.
4M Da der Handels-Bevollmächtigle Wulf Philipp Unna im August vo:igen Jdöhtres mit Tode ubge-
Staaten.
24ngen, £0 werden hiecrinit alle answärtigen Ver- wandte, die sì: h gehörig legitimiren können. auf gefordert, sich bei der hics gen Königlichen Thei ungs-Kamn.ission des Landes-Über- Gerichts zu mel- len. um hierselbst das ibnen zukommende Erbtheil von
Kopeuhagen, den 6. Február 1837.
Literarische Anzeigen. In Ferd Düummler’s Buchhandlung, Linde! Nr. 19, haven eben die Presse ve-lassen : Hoßbach?3, W., Predigten, öte Samnl (hat auch den Titel: Predigten über eini Gleichnißreden des Erlbsers). 271 sgr. Zumpt's, D., lateinische Grammatik. s! Ausgabe. 1 Thlr. 10 szr.
Bei G.Beth ge. Spittelbrücke No.2, erschlenso vben! Causeries sur le Pori-Folio; on lettre à un membre du Parlement Anglais, Brosch. Preis 5 sgr.
Bei Gusiav Cranz, Friedrichesiraße Ne. 163, if 0 eben erschienen und in allen sol:den Buchhand lungen zu haben : l
Md U L ú Volfsthümliche Poëisieen aus allen Mundarten Jt liens und seiner Fnseln, Gesammelt und E t August Kopisch, 1e Lief. Subicr,- Pre
M erlassen geruht : Ten ein ‘Paß zur Reise nach
in Empfang zu nehmen, R später den General Daimrémont,
Doi É
Preußisch
Allq emeine
é Staats-Zeitung.
E R E R RE R E Ee S T Ri T E E: T pa Ä 2 aRp trl t C Cs Pr A E
R enr
P 64.
[5 Maa en" eimr La Dam nan f h EnaDe Ae L erar v R
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Per
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages. Des Königs Majestät haben die Steuer-Räthe Adolph
hánsel und Gustav Schob zu Regierungs - Räthen Alier- nádigst zu ernennen geruht.
Se. Majestät der König haben dem Schullehrer, Küster nd Kirchen:Vorsteher Schmidt zu Züssow, Regierungs-Bez'rk Ptrassund, dem Vormundschafts-Gerichts-Botenmeister Kar c
Berlin und dem Schleusenmeisiler Kolwes zu Kupferham- jer Schleuse, bei Neustadt-Eberswalde, das Allgemeine 'Ehren-
ichen zu verleihen geruhr.
oov
Zeitungs-Nachrichten.
Ulan dD.
NUßbland,
St. Petersburg, 25. Febr. Der Kaiscrliche Hof hat ie aue für den König Gustav 1V. Ado!f auf drei Wochen elegt. / Um der, unter dem Vorwande ciner Pilgerreise n-ch Je- salem, in Rußland statifindenden Landstreicherei Einhalt zu jun, haben Se. Majestät der Kaiser am 13. (29. / Juni 1833, mäß dem Beschlusse des Minister-Comité's, folgenden Befehl l) Daß aus der hiesigen Refidenz Nieman- Jerusalem ertheilt werde, 2) Das eihermaßen auch in Moskau und anderen Städten des Reichs ie Ertheilung solcher Pässe nicht gestattet seyn solle, außer in en Gränzstädten Odessa, Kischinew, Joömail, Feodosia, Simse- pol, Kertsch und Taganrog. 3) Ju diesen 7 Städten dúrfen ie Pâsse nur mic der Bedingung gegeben werden, daß die Pit- er nah Erhaltung derselben sich ungesäumt auf den Beg machen müssen. Zur Reise bis nah diesen Städten müssen die Pilger von der Orts- Obrigkeit Bisl- ts nehmen, die auf einen der Länge des Weges ange- essenen Termin ausgestellt werden, und in welchen bezeugt yn muß, daß zur Ertheilung von Pässen in das Ausland (ohne berhaupt Jerujalems zu erwähnen) keine Hindernisse vorhan- en sind. — In Folge dieses AllerhöchLen Befehls, welcher da- als durch den Minister des Jnnern allen Gouvernements - und )rovinzial - Chefs mitgetheilt worden ist, hat jeßt der Stadt- jouverneur von Odessa bei dem Minister des Innern ange- agt, von wem namentlich diese Termin Billets ausgestellt wer- en müssen, und zugleich berichtet, daß viele von den über die ränze Reisenden sich bei ihm mit Zeugnissen von Civil - Gou- Werneuren, Kameralhzdfen, Magistraten, Polizei-Behörden, Stadt- achen und sogar Bauer: Bezirks-Verwaltungen melden, in wel- en steht, daß von Seiten der Orts-Obrigkeit keine Hindernisse r Ertheilung von Pässen vorhanden stud. Diese Anfrage hat r Minister des Jnnern dem Minister-Comité mitgetheilt, auf essen Beschluß Se. Majestät der Kaiser die nöthige nähere Destimmung haben anordnen lassen. In vergangener Woche hielt, gemäßder Bestimmung des Aller-
sten Gesckes für die evangelisch - lutherische Kirche in Ruß-
ZS 4)
[Mand, der St. Petersburgische Konsistorial - Dezirk seine zwette
Oynodal-Sißung.
Die Russische Handels - Zeitu ng enthôlt ein Verzeich- iß sämmtlicher während des Jahres 1836 im Königreiche Po- en ertheilten Patente. Dicse Patente, achtzehn an der Zahl, etrafen die Anfercigung von Percussions - Flintenschldssern, die Peretung von Branntwein (vier Patente), das Kneten des honê, die Bereitung des Kartoffel:Mehls, e:n?2 Maschine zum Ohneiden des Getraides, das Bedruckten sidener Zeuge, die Vervollflommnung der Methode, den Saft aus den Kartoffeln
ziehen, die Anfertigunz von Metail-Geflechten, die Reinioung eó Thons und die Anfertigung der sogenannten Römischen jiegel, eine neue Methode zuin Maßnehmen für Kleidermacher, ie Einführung Amerikanischer Musseline und Schott:scher Dampfmaschinen, und die A fertigung von Blättern aus Bumini elasticum in jeder beliebigen Dicke,
t
can eel O.
_ Paris, 26. Febr. Gestern arbeitete der König mit dem
bonseils - Präsidenten und dem Grafea von Monca*ivet, und
den Fre:herrn von erther, Herrn Dupin und den Herzog von Choiseul.
Man spricht seit einiger Zeit wieder viel von der bevorsie- enden Vermählung des Herzogs von Orieans mit einer Deut-
en Prinzessin, und man glaubt, daß in diesem Falle der Her- 09g von O-leaus das Palais royal beziehen werde. i
Man erzählt sich , daß zwei Deputirte, die Herren on Und Gotbéry, sich {on gestern fruh um 5 Ußr in der Quisiur der Deput.rten - Kammer eingefunden hatten, um fich egen das Gejes über die Trennung der Gerichtsvarkeiten ein- Yreiben zu lassen. Da die Thüren der Quästur erst um § hr gedffnet wurden, so mußten jene Herren drei Stunden war- en, ehe sie ihren Zweck, an der Spike der eingeschriebenen Nedner zu stehen, erreichen fonnten.
Der Präfekt des Seine-Departements sheint die Hofsnung, inen Theil der Pacht für die Spielhäuser zu retten, noch niche Janz aufgegeben zu haben. Er wll, wie es heißt, den Kamwern vorschlagen, nur drei Spielhäuser in Paris bestehen zu lassen, ‘le Überdies nicht mehr dffenrlich seyn würden, indem Jeder, der ‘en Eintritt in dieselben verlangte, sich vorstellen lassen und sei- ien Namen in eine Liste einschreiben müßte. Man zweifelt in- ‘B, daß die Kammern auf diesen Vorschlag eingehen werden.
Die Paix enthätt folgenden Artikel: „Die lärmenden
als einen großen Sieg den
Stimmen der Opposition feiern PWlespalt , der sich zwischen den Haupt Organen der Majorität einen Grad der Bitcerkeit erreicht hat, den wir
Clogen-
‘oben und
Berlin, Sonntag den 5te Márz
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unsererseits auf das innigste bedauern. Aber die Opposition würde sich sehr täuschen, wenn sie hoffte, daß ein vorübergehen- der Streit, der sich mehr auf die Form als auf das Wesen der Dinge bezieht, auch nur im geringsten das System erschüttern werde, welches die Stärke der Regierungen ausmacht. Die Vertheidiger dieses Systems können wohl über un- tergeordnete Punkte verschiedener Meinung seyn; die ver- leßte Eitelkeit, der Wunsch zu herrschen, das Bedürfniß, Auf- sehen zu erregen, haben wohl eíne mehr oder weniger lebhafte Aufregung zwischen diesen Vertheidigern hervorbringen können; aber von dieser Zustegung bis zu einem gänzlihen Bruche isi noch weit hin. Die Majorität theilt sich ohne Zweifel in ver- schiedene Nüancen, und diese Núüancen unterscheiden sich durch die größere oder geringere Energie, die man den Handlungen der Regierung aufzudrücken wünscht. Jhre aufrichtigen Freunde — und wir glauben gern, daß sie keine anderen hat — können die Beschaf- fenheit der zu besiegenden Hindernisse aus verschiedenen Gesichts- punkten betrachten und ihre Meinnng mit mehr oder weniger Hcf- tigkeit aussprechen; aber ihr Ziel bleibt immer dasselbe, nämlich die Befestigung unserer constitutionnellen Jnstitutionen, und die Aufrechthaltung der dem Thronewund dem Gesetze schuldigen Achtung. Auf diesem Terrain Bird die Opposition in allen Reihen der Majorität nur Uebereinstimmung und Entschlossen- heit finden.“‘
Der Handels-Minister hat ein Cirkular an sämmtliche Prâ- fekten erlassen, worin er sle auffordert, einen ausführlichen Be- richt über den Gesundheits - Zustand ihrer resp. Departements zu erstatten, namentlich über die Zeit des Ausbruchs der Grippe, über den Grad der Heftigkeit, womice diese Krankheit aufgetre- ten ist, ber ihre Dauer, úber die Zahl der an derselben Ge- O und endlih über die gegen dieselben angewendeten
ittel. _Der Oberst Vaudrey is in den Nicht-Activitäts-Zustand verseßt und aufgefordert. worden, seine Rechte auf eine Pension
geltend zu machen. Man spricht von einer Reise des Herrn Thiers nach Eng- statistische Uebersicht der
land und Deutschland.
Ein hiesiges Blatt enthält eine Deputirten-Kammer, nach den Standes-Verhältnissen ihrer Mit- glieder. Danach befinden sich in derselben 5 Minister, 1 Mar- schall, 1 Vice-Admiral, 19 Generale, 20 Obersten, Oberst-Lieute- nants und Offiziere von geringerem Grade, 18 Staatsräthe, 74 Justiz-Beamte, 8 höhere Beamte der Ministerien, 3 Beamte der Universität, 4 Jngenieure, 5 General-Jnspektoren , 3 Miliz tair-Jantendanten, 2 Steuer-Juspektoren, 2 Gesandte, 1 König: licher Bibliothekar, 1 See-Offizier, 1 Direktor der Königlichen Fabriken, und ein Kassirer des Finanz-Ministeriums; im Ganzen 169 besoldete Staatsdiener, deren Gehalte, mit Ausschluß des der Minister, fich auf nahe an 2 Millionen Fr. belaufen. Der übrige Theil der Kammer besteht aus 46 Advokaten, §8 Aerzten, 39 Kaufleuten oder Banquiers, 6 Fabrikanten, 8- Hüctten-Be- sisern, 5 Notaren und 178 Eigenthümern , Landwirthen oder Rentiers; im Ganzen aus 290 Deputirten, die nicht Staats- diener sind.
Gestern erschien der verantwortliche Herausgeber der im Karlistischen Sinne redigirten Wochenschrift „le Royaliste popu- laire‘/ vor den hiesigen Assisen unter der Anklage, daß er in der ersten Nummer seines Blattes zu Haß und Verachtung gegen die Regierung aufgereizt und eine andere als die bestehende Re- gierungsform vertheidigt habe. Tro6 der sehr geschickéten Ver- theidigung des Herrn Berryer ward der verantwortliche Heraus- geber, Herr Maguan, zu dreimonatlicher Haft und 1000 Fr. Geldstrafe verurtheilt.
Der heutige Moniteur enthält die (bereits gestern von uns mitgetheilte) telegraphische Depesche aus Bayonne vom 23, Febr. Abends § Ußr úber das Einrücken der Karlisten in die Provinz la Mancha.
Der Phare de Bayonne vom des: „Wir verzweiseln daran, den Zeitpunkt des Angriffs gegen die Karlisten Zu ermitteln; die Streitigkeiten zwischen den Ge- neralen der Königin scheinen noch nicht aufgehört zu haben. Evans steht noch immer in San Sebastian, Espartero in Bil- bao, Saarsfield in Pampelona; die Deputirten Lujan und Valla gehen von Einem zum Anderen und beenden nichts, während die Karüsten sich befestigen, sih sammeln und sich auf al- len Punkten vorbereiten, um ihre Feinde gut zu empfan- gen. Die schon so fkritishe Lage der Regierung der Königin nuß sich durch diese unbegreifliche Unthätigkeit nur nech verschlimmern ; ein Erfolg, der vor einem Monat fast ge- wiß war, jept aber sehr zweifelhaft ist, würde die Geinüther beruhigen, das Vertrauen neu beleben und den Ausbruch des Vullkans, der Spanien bedroht, noch verschieben. Warum sucht man daher nicht, diesen entmuthigenden Zustand der Dinge durch feste und fräftige Maßregeln zu beenden? Warum üúber- läßt man einen fast entscheidenden ngris nur dem Gutdünken eines fremden Generals? Was kümmert es den General Evans, ob die Karlisten Herren von Jrun und Fuentarabia sind, wenn er sich nur behaglich in San Sebastian ausruhen kann? Sit es nicht unpolitisch von der Madrider Regierung, daß sie sich auf einen fremden General verläßt, der sih nur durch seine Niederlagen bemerklih gemacht hat? Müssen sich nicht die Spanischen Generale durch einen so demüthigenden Vorzug ge- fränft fühlen ?““
Großbritanien und Jrland.
London, 25, Febr. Jhre Königlichen! Majestäten haben Befehl ertheilt, im Schlosse zu Windsor Alles zu Jhrer Auf- nahme auf nächsten Montag in Bereitschaft zu sesen. Die Herzogin von Gloucester ist gestern von Brighton nah London zurückgekehrt. Adelaide Cottage, der Lieblings-Aufenhalt Jhrer Majestät der Königin, im kleinen Park von Windsor, ist neu dekorirt worden. en 1, März werden Se. Majestät der Kö- nig Ihr erstes Lever im Palaste von St. James halten.
22sten d. enthält Folgen-
Der Herzog von Wellington wird, wie es heißt, zu Strath- '
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1837.
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fieldssay bleiben und bis zum Schluß der Jagd tur auf kurze Zeit aen zur Hauptstadt kommen. S __ Der Kanzler der Schaßkammer hat seine beabsthtèckte Mo- fion über die irchen-Steuer, die auf vorgestern Abend im! ti hause angeseßt war, bis zun Montage verschoben. s Einige Öppositions-Blätter weisen darauf hin, rigen Jahre bei der Abstimmung über die vom Oberhause in der Jrländischen Munizipal - Reform - Bill vorgenommenen Ver- änderungen die Majorität gegen diese Amendements im Unterhause 86 Stimmen betragen habe, und meinen daher, daß die Tories seitdem eher an Terrain gewonnen, die Minister aber einige Stimmen verloren hätten, da die Majorität gegen das Egerton- he Amendement sich in diesem Jahre nur ‘auf 80 belaufe. Hierauf entgegnet der Courier: „Die Frage, um die es sich am 9. Juni vorigen Jahres handelte, als die Amendements der Lords verworfen wurden, war eine ganz andere, als die am Mittwoch Abend entschiedene Frage, dagegen war die am 8. März vorigen Jahres“ entschiedene Frage, bei welcher die
Majorität 64 betrug, Mittwoch überstieg die damalige Majorität um 16 Stimmen. Bei der Verwerfung oder Annahme der Amendements, naehdem die Lords der Bill der Gemeinen mit Verachtung begegnet wa- ren, handelte es sich um die Würde und Privilegien der Ge- meinen, und es mochten daher mehrere Mitglieder bei jener Gelegenheit mit den Ministern stimmen, die bei dem ziveifel- haften Amendement Lord Francis Egerton's nicht mit ihnen stimmen mochten. Sollten die Lords in diesem Jahre eben so verfahren, wie im vorigen, sollten sle selbst so gemäßigte Vor- shläge, wie die vom Herzoge von Richmond gemachten (der bekanntlich als Versuch einer Vermittelung eine Muni- | zipal - Reform nur in einigen der bedeutendsten Städte Jrlands eingeführt wissen wollte), und sollten sie sich derselben unglimpflichen Sprache gegen Irland bedienen, so dürfte sih die Majoritát des Unterhauses, sobald die Gemeinen wieder aufgefordert werden, die Amendements des Oberhauses anzunehmen, noch um ein Bedeutendes vermehren. Es muß jeßt flar seyn, daf der regelmäßige und constitutionnelle Gang der Regierung dieses Landes oder vielleiht sogar ihre Existenz mit einer s{mach vollen Verweigerung der von Jrland geforder- ten Gerechtigkeit unverträglich ist, Diese Ueberzeugung wirkte shon im vorigen Jahre“ einigermaßen, als die Amendements der Lords verworfen wurden, aber sie hatte noch feinen Einfluß auf Lord Francis Egerton's vorjähriges Amendement. Man konnte am 8 März noch hoffen, daß die Maßregel, \o wie ersie zu modifiziren vorschlug, nicht ganz verworfen werden würde, und es stimmten gemäßigte Männer mit ihm, die nach: her, am 9. Juni, gegen die Amendements der Lords stimmten. Auch am Mittwoch Äbend war der Einfluß jener Ueberzeugung “ nicht vorherrschend ; denn Lord Francis Egerton ließ es sich schr angelegen seyn, die beleidigende Sprache Lord Lyndhurst's zu- rúckzuweisen, Sir Robert Peel s lug denselben Weg ein, und das Haus schritte nicht über den orschlag, sich einer Schmach zu unterwerfen, sondern nur über den, einètnodifizirte Bill anzuneh: men, zur Abstimmung. Ehe das Resultat der Abstimmung bekannte wurde, waren die Parteien über ihre Stärke noch nicht im Kla- ren, und in dieser Unwissenheit unterstüßten Manche, die im vorigen Jahre gegen die Amendèments des Oberhauses gestimmt hatten, in. diesem Jahre Lord Francis Egerton's Amendement. JIrregeleitet durch das Triumphiren der Tory- Blätter in den leßten vier Monaten, glaubten die Schwankenden, daß die Tories an Terrain gewännen , und so lange , bis die Abstimmung sie enttäuschte, mochten sie daher hoffen, das Amendement werds wenigstens von einer so bedeutenden Minorität unterstúst wers den, daß dieLords triumphiren könnten. So lange man sich mit die- ser Hoffnung schmeicheln konnte, war es nicht gan unverträglich mit der Fortdauer einer ruhigen verfassungsmäßigen egierung, auf ter Seite Lord F. Egerton's zu stimmen, und sein Amendement er- freute sich demna der Unterstüßun vernünftiger und gemäßig- ter Männer, die sh im vorigen Able weigerten und si in diesem Jahre wieder weigern werden, die Tory: Pairs zu unter- stüßen und einen Bürgerkrieg hervorzurufen. Uebrigens freut es uns, zu sehen, daß die Tories den Versuch, alle Siege der Minister als bloß vermöge der Jrländischen Partei gewonnen darzustellen und auf diese Weise National - Zwietracht und Er- bitterung zu nähren, beé dieser Gelegenheit nicht machen föónnen, denn wenn man die Abstimmung analysirt, so wird man finden, dati von den anwesenden Schottischen und Irländischen Mitgliedern 16 der Ersteren und 27 der Lebteren, also zusammen 43 Schottländer und Jrländer für Lord F. Egerton's Amendement und 27 der Erste- ren so wie 53 der Leßteren, also 80 aus beiden Ländern gegen das Amendement stimmten. Die Majorität der Schottischen und Jrländischen Mitglieder war folglich 37, und zieht man diese von der allgemeinen Majorität §0 ab, so bleibt eine Majorität von 43 Englischen Mitgliedern , welche die Rechte des Jriändi- schen Volks unterstükten.““ Die Morning Chronicle ent- hält eine ganz ähnliche Erwiderung auf die oben erwähnten Berechnungen der Tory - Opposition und sieht es als gewiß an, daß die ministerielle Majorität im Unterhause von §6 auf 100 anwachsen würde, wenn das Oberhaus mit der Jrländischen Munizipal - Bill wieder wie im vorigen Jahre verfähre. Der Globe berechnet, daß 22 Mitglieder von der liberalen und 27 von der konservativen Seite bei der Abstims mung über das Egertonsche Amendement gefehlt hätten; über vier abwesende Mitglieder, Sir F. Burdett, Sir E, Wilmott, Herrn Pusey und Herrn Tapps, ist dieses Blatt in Zweifel, auf welcher Seite sie gestimmt haben twvürden, und zwei Par- lamentssise, für Stafford und Anglesea, waren nicht bese6t. Das genannte Blatt will, abgesehen von der Zunahme der mi- nistertellen Majorität bei der Abstimmung über die Irländische Munizipal-Reform-Bill, auch noch besonders darin ein Anzei- chen von einer unter den gemäßigten Konservativen vorges henden Reaction zu Gunsten des Ministeriums f;nden,
daß von jenen 27 abwesenden Mitgliedern der fonservatis ven Opposition fänf bei der Debatte über die Bill noch gegens
daß im vo-
genau dieselbe, und die Majorität von 7 2
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