1837 / 71 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

err Teste, der den Geseß- Entwurf verwarf und zwar nicht ua er eeRRA bevorwortete) aus Oppositionsgeist, sondern aus inniger Ueberzeugung. Die l wurde sodann auf den nächsten Montag angesebt, wo wahrschein- lich die allgemeine Berathung geschlossen werden , und diejenige über den ersten Artikel beginnen wird, der für sich allein das

nze Gese E Die Eh

Fortsesung der Debatte

ausmacht. arte de 1830 enthält heute folgenden Artikel: „Die Oppositions - Journale ‘stellen sich , “als-ob sie eine Phrase in der vorgestern von dem Großsiegelbewahrer gehaltenen Rede Die Phrase ist indeß so deutlich, daß man sich nicht über dieselbe täuschen kann. Was hat der Justiz-Mi- nister gesagt? Er hat angekändigt, daß die Kammer sich bald eln für die persönliche Sicherheit des Ks- aben werde. Jn der That if der Pairs- Kammer ein Gese6-Entwurf über die Verhehlung von Staats- Verbrechen vorgelegt worden. Die Nothwendigkeit dieser Maß- regel scheint uns so erwiesen, daß dieselbe, wie wir hoffen, in dem Palaste Luxemburg auf keine Opposition stoßen wird. Die Deputirten-Kammer wird dann ihrerseits diese wichtige Maßre- gel zu prüfen haben. Der Großstegelbewahrer spielte nur auf jenen Geseß - Entwurf an und hatte keinesweges die Absicht, neue Maßregeln zu verkündigen.

Justiz die Verhehlung von Staats au gut unterrichtet seyn; das Auge der Schlupfwinkel der Mörder dringen;

Dienste ihrer Agenten bezahlen können

nit vérständen.

mit Vorsichts:Maßre nigs zu beschäftigen

Aber es genügt nicht, daß die s:Verbrechen bestrafe, sle muß Polizei muß in die die Regieruig muß die ; Und sie wird in Betreff Mitwirkung der Kammer in Anspruch neh-

dieses Punktes die j [ : pplementar-Kredit für die geheimen Ausga-

men, und einen Su

ben verlangen.““ : : Öffiziere des in Afrika stehenden 62sten Linien - Jnfan-

terie- Regiments haben der Redaction des Constitutionnel nach stehendes Schreiben eingesandt: in seinem Bericht an den . nah Konstantine von dem 62sten Linien : Re es die Hälfte der Lebensmittel für die Arm Da wir eine so {ändliche Verleumdung, genhafter Berichte seyn kann, t, niht mit Stillschweigen übergehen können, hre, Ihnen beiliegend gerichtete Proteftation zu übersend durch Jbr Blatt wir bitten.“ Die hiesigen Blätter erwäh des Deutschen Malers F. Krum ¡Ein kleiner Schornsteinf ein Lied singt‘’, macht au

„Der Marschall Clauzel hat riegs : Minister úber die E gimente gesagt, daß ee geplündert habe. die nur die Folge lú- welche man dem Marschall er-

cine an den Kriegs - Minister en, um deren Veröffentlichung (Folgen die Unterschriften.)

nen mit besonderer Auszeichnung holz. Eines seiner Genre-Bislder : er, der oben auf dem Schornsteine der hiesigen Ausstellung viel Auf-

ung des Meunierschen Prozesses is spricht vielmehr in den Salons mehr Meunier gemacht habe, und ch verlängern dürften. jungen Leute, Oursel und egen das Leben des Königs an- t gestanden, daf sie nur ihren und selbst die anonymen Briefe r Plan der Polizei verrathen zwar von der Jury freigesprochen, der Anklage des Tragens verbote- rihte und wurden Jeder zu eldstrafe verurtheilt.

Der Tag zur Eróöffn noch nicht bestimmt. als je von neuen Geständni die die Instruction des Prozesses no

Man erinnert sich der beiden Fontelle, die eines Komplottes lagt waren, aber vor Geri paß mit der Polizei getrieben, geschrieben hätten, in denen ih Beide wurden erschienen aber gestern unter ner Waffen vor dem Zuchtpol cinjähriger Haft und zu 50 Fr. : Regierung publicirt heute nachstehende telegraphische us Bayonne vom 3. März: „Espartero schreibt am vorhergehen- o gebliebenen i1 Kar- nfant Don Sebastian hale mit 15 Bataillonen dem General Guibelalde steht in

worden tvar.

Depesche a unterm 25ften d., daß das schlechte Wetter ihn den Tage verhindert habe, die in Durart l ischen Bataillone anzugreifen. Der steht jeßt im Ulzama-“ Saaréfield g Hernani mit

nüber, der deren 19 hat. Bataillonen, ihm gegenüber der General Evans mit 21 Bataillonen; und Goni steht mit 11 Bataillonen bei Zornosa, gegen Espartero mit 28 Bataillonen. die Linie von Zubiri aufgegeben, um 15,000 pelona zu sammeln, welche den Karlisten d der Französischen Gränze abschneiden- sollen. 1199 Spanische Marine-

Saare®field hat Mann: bei Pam- ie Verbindung mit

Evans ist durch Soldaten verstärkt worden.“

Belgien.

(Rh.- und Mosel-Ztg.) Das er, wie es seit langer und scheint ein so allgemeines und natür- gen, daß die dffentlichen Tribunen auge- ur Zeit der größten Aufregung gew?sen. inister verlangten 3,000,000 sondern der Zustand der Ar- die Aufmerk- Geist der Oe-

Brüssel, 1. März. Kriegs: Budget beschäftigt nun die Kamm Zeit nicht geschehen , lihes Jnteresse zu füllt sind, wie es nur Nicht etwa die vom 9

, {uß zu dem bewilligten Budget, mee, der dadurch zur Sprache gekommen, macht {samkeit des Landes rege. fonomie, der die Landes-Ab spruch nimmt, die Armee bei einem etwaigen Ang

end cinen hinreichenden clief sich das Kriegs-Budget

auf 75,056,712 F

Kammer auf 66,500,000 reduzirt hat.

dem die Convention von Zoonhoven ei

richtete die Regierung es so ein, daß m

reichte; und so glaubt uun die Kammer, es tion auf Reduction endlich auf Null gebrach

Sprichwort: Pas d’argent, pas de Suisse

entferntesten; so daß man es jeßt {on au abgebracht hat. für den Staat und beruhigend man durch ‘passende beherzigt; doch muß Augen sesen und wohl Armee unterhält, mindern, ohne sih tro aller Convent ner großen Gefahr auszuseben. richtig, daß die Belgische stark, für die unsihere Stellung de genüber, viel zu gerin mehrung von drei Millionen Fr. hand weit bedeutendere Summe, ausfüllen und überhaupt sie Redner der Kammer der Oekonomie tes geführt, und der §3 Millionen, ftimmen zu wollen,

ckère, der sich sonst nie mit i

verständigen konnte,

Fr. a!s Zu-

Es zeigt sich, daß der geordneten so ganz allgemein in An- auf den Fuß gebracht hat, e der Holländer außer Stande stand zu leisten. Jm Jahre 1831 auf 73,641,337 Fr., im t, im Jahre 1833 auf 73 Millionen Im Jahre 1834, nach- niges Laviren erlaubte, 296,550 aus- müsse von Reduc- t werden. stôrte sie nicht im f 36 Millionen her- es heilbringend scheint, wenn

des Landes

an mit dl,

Es ist allerdings richtig, daß für die Nation Ersparungen das Wohl ch nie die Umstände aus den wenn Holland eine starke glich ist, die seine zu-ver- ionen_ und Garantieen eíi- rr de Pupydt bemerkte sehr r den Fcriedens s Landes aber, es sich nicht um eine Ver- eln sollte, sondern um eine wenn man die Lücken der Armee vermehren wollte. sehen nun auch sie úber die Sicherheits - Grá scheinen - nit allein sr

für die Bemerkung des Goblet und selbst H einer ministeriellen Forderung mal zu Gunsten der Armee-

erwägen, daß es für Belgien unmó

stand viel zu Holland ge-

Die meisten daß der Geist nzen des Staa- die Bewilligung errn de Puydt err von Brou-

sprach dieses

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Verstärkung. Es leidet daher fast keinen Zweifel mehr, daß die Kammer die dazu erforderlichen Gelder bewilligen wird. Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Sachsen - Co- burg ist gestern hier eingetroffen, um nah einem kurzen Auf- ‘enthalte mie seinen Sdhnen Brüssel zu verlassen. Er stieg in der Wohnung der jungen Prinzen ab, wo ihn eine Ehren: Garde erwartete. Die Musik des Lten Regiments brachte dem Her20g dann ein Ständchen. j Der Mercure Belge theilt auszugsweise den neuen Be- richt mit, den der jeßige Minister der öffentlichen Arbeiten, Hr. Nothomb, bei Gelegenheit der Kredite, die er fär sein Departe- ment verlangt, Über die Eisenbahnen hat vertheilen lassen. In der Einleitung sagt der Minister: „Seit dem 3. Mai 1835, dem Tage, wo die erste Section von Mecheln nah Brüssel er- ôffnet worden, sind bis jest die Einnahmen täglich in den Staate- sha6 abgeliefert worden, Jn Betreff dieser Einnahmen hat die Regierung auf der Stelle den gewdhnlichen Weg einschlagen können. Jn Bezug auf die Ausgaben hat sie zu einer exceptio- nellen Maßregel ihre Zuflucht nehmen müssen: Sie weiß sehr wohl, daß eine Zeit fommen muß, wo die Kosten der Unterhaltung und der Besorgung auf das Budget der gewöhnlichen Staats: Ausgaben und nur die Baukosten den Sonds der Anleihe zur Last zu schieben sind. Die Regierung hat die Erfahrung von 21 Monaten benubt und die beiden Kon- tos zu trennen versucht. Die Kammer hat dies gewünscyt, und es ist geschehen. Aber bei der Neuheit der Sache sind manche Lücken in der Rechnung entstanden, die nur dur Hypothesen auszufüllen waren.“ Herr Nothomb zeigt darauf an, „daß die jest in Arbeit begriffenen Sectionen von Termonde nach Gent und von Mecheln nach Lüttich hoffentlich noch im Laufe des Jahres fahrbar seyn werden. Die 3 bis jeßt fahrdaren Sectionen haben eine Länge von 72 Kilome- tern; die zu eröffnenden, von 115 Kilometern. Von die- sen Leßteren werden 18 (Termonde nach Wetteren) binnen 8 Monaten, §97 (von Gent bis Wetteren 10, von Mecheln bis Lättich §7) binnen 4 Monaten eröffnet werden. Das Budget von 1838 wird noch andere Fälle zu beräcksihtigen haben. Man nähert sich um diese Zeit der Eröffnung der Sectionen von Gent nach, Ostende und von Brüssel nah Mons. Eben so wird schon im laufenden Jahre die Bahn von Lüttich nach der Preußischen Gränze in Arbeit seyn. Hier haben die großen Schwierigkeiten des Terrains und die dadurch bedingten Kunst- Arbeiten, Zögerungen nöthig gemacht und uns gewissermaßen die Pflicht auferlegt, erst auf andern Punkten ersuche anzu- stellen.‘/ Das Resultat einer Section (Mecheln nach Brüssel) war in 12 Monaten, Mai 1835 bis April 1836, die Einnahme von 359,394 Fr. 15 Ct. fár 564,210 Reisende. Die stärkste monatliche Ein- nahme war im Juli zu nahe an 50,000 Fr.; die {chwächste im Dezember zu etwa 19,000 Fr. Beide Sectionen von Mecheln nah Brüssel und nah Antwerpen haben in den 8 Monaten, vom Mai 1836 bis Ende des Jahres, 737,736 Fr. 20 Cet. für 729,545 Reisende eingebraht. Rechnen wir noch die Section nach Termonde dazu, so haben alle drei vom 1. Januar 1837 ab binnen 51 Tagen 97,769 Fr. 25 Ce. für 78,440 Reisende eliefert. Hâált es sich nah diesem Verhältnisse, so kann die S C ELS ine bis zu 1,500,000 Fr. steigen, was allerdings das Maximum abgeben dürfte, obgleich man nie vorhersehen kann, wie sehr die Communication mit jeder neuen anzutreten- den Section steigen wird.“ Der Mercure verspricht, bal- digst diesem schr unvollständigen Auszuge die weitern Ent- wicelungen des Ministers nachfolgen zu lassen. Diese haben wir denn noch zu erwarten. Aus Allem geht bis jest so viel hervor, daß die Bahnen in Belgien sich auf das glänzend ste rentéren, wozu allerdings die Lokalität die große Zahl bedeu- tender, dicht aneinander gedrängten Ortschaften Vieles bei- trágt, ein Umstand, der, schon ohne Eisenbahnen, dort die Com- munications - Mittel in lebhaftem Schwunge erhielt. Bemer- kenswerth vielleicht erscheint, daß die Förderung der Arbeiten bis jeßt nicht den Erwartungen entsprochen hat, die man sich anfangs davon gemacht, und es hat in dieser Beziehung nicht an Angriffen auf die Regierung gefehlt, da man ihr vorgerwor- fen, daß Privat-Unternehmer die Sache ganz anders beschleu-

nigt hätten. Bei der großen Leichtigkeit des Terrains, das bis- |

her behandelt worden, steht allerdings zu befürchten, daß es noch lange währen dürfte, ehe die Bahn die Gränze berühren wird,

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 28. Febr. Die Statstidning enthält die nachstehende von dem Köntge unter dem 21sten d. M. im Nor- wegischen Staats - Rathe hierselbst abgegebene Erklärung, hin- ihtlih der von dem außerordentlichen Storthing kutz vor seiner

uflösung am 24. Januar d. J. beschlossenen Ädresse :

„Unterm 7. März 1815 berief König Karl Xti]. ein aus Schiwe- den und Norwegern zusammengeseßtes Conscil, um den §. 111 der Constitution vom 4. November 1814 in Erwägung zu zichen. Die Norwegische Abtheilung genehmigte die Farben und Dimeusicnen, die mit der Flagge vereinigt wurden und auch noch jet üblich sind. Bei dieser Gelegenheit tourde bemerkt, die vorgeschlagenen Farben seyen die Dänischen; auf die Versicherung der Norwegiicheu Staats- NRaths-Mitglieder jedoch, daß cs die Norwegischen wärcn, wurden sie vom Könige genehmigt. Seitdem wurde die Reichs - Ufte crlassen, iter dem 31, Juli 1815 von dem Norwegischen Storthing und un- ter dem 6. August desselben Fahres von den Schwedischen Reichsständen angenommen. Das damalige ordentliche Storthing war vou der Bildung der Unions-Flagge nicht allein durch das Protokoll des Staats-Raths, sondern auch durch die Entfaltung jeuer Flagge vor seincn Augen in Kunde gescut worden, ohne Bemerkungen darüber anzustellen. Meint der Norwegische Staatsrath, daß die Farben der Unions- Flagge nicht dic Norwegischen sind, so wünscht der König, daß ihm angezeigt werde, welche Farben jenem Königreiche wirklich zustehen, um, falls Se. Majestät angemessen erachten, eine desfallsige Mit- theilung an die Schwedischen Reichsstände und das Norwegische Storthing zu erlassen. Der König hätte gewünscht, daß die Bemer- fungen des Storthings liber diesen Gegenstand vor der Unterzeich- uung der Reichóakte stattgefunden hätten. Das Múu - Gepräge schreibt sich von dem Königlichen Jusiegel her. Dieser Gegenstand hat die Aufmerksamkeit des Königs bereits auf sich gezogen, und er gedenkt, denselben in besoudere Erwägung zu ziehen. Die Schwedi- schen Behörden, die sih des Königlichen Siegels bedienen, beobach- ten in dieser Beziehung uur cine alte Sitte. Ueberdies haben die Schwedischen Könige vou Adolph Friedrich bis zur Union, in ihrer Eigenschaft als „Erben zu Norwegen“, den Norwegischen Löwen in threm Wappen getragen. Die unter dem 20. Oktober 1814 abge- schlossene Union zwischen Schweden und Norwegen bildet die Grund- lage des am 4. November desselben Fahres beschlossenen und am 10ten desselben Mts. sanctionirten§. 1 der Constitution. Dieser Artikel ist dic na- türliche Folge der Rechte, die Schiveden durch die Verträge über das Königreich Norwegen crlangt hatte. Die Titulatur pflegt im Allge- meinen eine Foige davon zu seyn. Die Geschichte der “Staaten, auf welche das Storthing sich beruft, weiset nach, daß Norwegen seit 1736 eine Provinz Dänemarks gewesen, daß es seitdem, bis zum Kieler Vertrage, feine legislativen Rechte besessen, und daß es crst seit dem 10. November 1814, an welchem Tage der König dic Con- stitution beshworen, als ein mit Schweden unter cinem und dem- selben König vercinigtes Königreich anerkannt worden, welches auch

der Rechte theilhaftig geworden ift, die ihm derx König von Schwe, den im Namen Schwedens garantirt hatte. Die Geschichte sagt überdies und die Ereignisse unserer Tage beweisen es, daß Berträge, Kriege und Eroberungen die Macht der Staaten vermehren oder lh

Gebiet vermindern. Aulangend die diplomatischen Augelegenheitey so findet Allés, was das Storthing hierliber bemerft, schon sia Weun übrigens die Rechte als gleich anerfannt worden, so ift did unter der Bedingung der Uebernahme gleicher Lasten geschehen, ei; Verpflichtung, die nicht allein gerecht ist, sondern auch durch die R; ciprocität der Garantieen, wie sie in den Verträgen erworben uj stipulirt worden, moralisch erheischt wird.“

Sp ani n

Madrid, 25. Febr. Herr Calatrava ist seit einigen À gen krank und außer Stande, sich mit den Staatsgeschäften j befassen, was unter den jekigen Verhältnissen sehr unangeneh fühlbar wird, denn die zunehmende Feindseligkeit eines Theil, der Cortes gegen Herrn Mendizabal, die Vernichtung eit Corps von 16060 Mann der Central - Armee im Königreich V; lencia, die ministeriellen Spaltungen, die sih in der Presse h merklich machen, dies Alles scheint auf eine neue Krisis hinz deuten, aus der das Kabinet schwerlich unversehrt hervorgeh dürfte. A leßten Cortes-Sißungen haben wenig Bemerkentwe thes dargeboten; in der vom 21ften {lug Herr Beltran de L) die Absendung zweier Deputirten na dem Königreich Valen vor, um die Ursachen der dortigen Verbreitung des Bürgerkci ges zu untersuchen; nach einer ziemlich lebhaften Debatte wut! jedo der Vorschlag mit starker Majorität verworfen, weil m

meinte, die Truppen könnten dadurch entmuthigt werden. Wi den Sißungen vom 23sten und der folgenden Tage erörtert

die Cortes ein provisorisches Reglement über die Preßfreiht dessen Hauptzweck darin besteht, den Zeitungen die Nothwen

keit einer Caution und eines verantwortlichen Redacteurs E zuerlegen. Für Madrid soll die Caution 10,000 Fr. betrage}

Die Kommission, welche den Cortes den verbesserten C; stitutions-Entwurf vorgelegt hat, schlägt auch vor, daß die Gei lichen der katholischen Kirche vom Staat besoldet werden solly was die Vereinigung aller Güter, in deren Besiß sich d Weltgeistlichkeit befand, mit den Staats : Domainen in (i

ließt. 7 D Bankett , welches dem Britischen Marine - Capita Maitland hier gegeben worden, bildet noch immer den Gege) stand aller Unterhaltungen. Es nahmen 36 Deputirte dan

Theil. Die Fahnen Englands und Spaniens waren in dg s

Bankeit-Saal aufgehängt, den man mit großem Geschmack

forirt hatte. Dieses politishe Diner fand in der Tau» stummey Anstalt statt, und es wurden in diesen sonst dem Stillschweig gewidmeten Mauern zahlreihe Reden gehalten. Der Englisch Botschafter führte den Capitain, Maitland mit pomphaftem C remoniell in den Saal ein. Das Musik - Corps spielte mehrer Spanische und Englische Volkslieder: die Hymne Riego's, da God save the King, das Catalsonische Lied Libertad sacro san und das Rule Britannia. Folgendes ist die Rede, welche de Englische Botschafter hielt : :

„Meine Herren, ih will mir die Freiheit nehmen, cinige Wor in Spanischer Sprache an Sie zu richien, indem ih Sie um Nad sicht für meine Ausdrucksweise bitte. Wo das Herz spricht, fönn die Worte bercdt seyn, wenu sie auch nicht grammatifkalisch sin} Das Vergnügen, welches ich empfinde, indem ih zu Jhnen spre beruht nicht auf persöulichen Rücksichten, sondern auf der Ehre, d ih habe, eiu Land zu repräsentiren, das von großem Wohlwollen Spanien und feine Nationalsache beseelt ist, Die Allianz zwisch Spanien und England, die sich, ih hoffe es, täglich fester und day crhaftér begründen wird, diese Allianz ist cin neuer und wichtig Punkt in der Europäischen Politif. (Große Scnsation. Es fiel q daß Frankreichs in der Rede des Englischen Botschafters gar ut gedacht wurde.) Die Zeit ist gekommen, wo die Nothwendig « ues neuen Elements in dem Gleichgewicht der Macht fühlbar uwd. Nirgends möchte sich dies Elemeut so natürlich darbieten, wie in Gu nien, in diesem Lande, wo Alles sich auf den ugationalen An fschwu hinfehren kann und muß. Wo sollte man es inden, wen: nicht ll Spanien, sobald die flüchtigen Schatten , die seinen Glanz u dunkeln , verschwunden scyn werden , sobald es fcine Freih) ten wieder erobert , seine Unabhängigkeit gesichert und sein Play unter den Nationen wieder eingenommen haben win Wo diese Elemente finden, wenn nicht im Schoße ciner Nation, d ren Repräsentanten in cinigen Monaten mehr für die Befestigu der öffentlichen Ordnung und für die Interessen einer wahren Fr heit gethan haben, als irgend ein National-Kongreß zu irgend cin Zeit; dessen Repräscntanten das Beispiel einer Máßigung und Y sonnenhcit gegcben haben, die von den erfahrensten Nationen, v den berühmtesten parlamentarischen Körpern beneidet werden fön ten? Dies Elemeut wird besonders in dem fest mit England v bändeten Spanien von Bestand scyn. Beide Länder sind dazu hi immt, sich eng mit einander zu vereinigen und in ihrer innig Freundschaft gegenseitige Vortheile zu finden. Engiand hat gr! politische Jnterefsen zu bewahren, es hat große Haudels-Junteress zu fördern und zu erweitern. (Tiene vastos intereses co mercial que promover. Bewegung und Zeichen der Aufmerksamkeit.) theuersier Wunsch ist daher, daß Spanien mächtig sey, um unabhl gig zu sepu und dem Einfluß und der Macht anderer Nationen ck

Gegengeivicht darbieten ju föunen. Sein Wunsch ifl, daß S paniss

sich bereichere, wcil Eng and mehr daran liegen muß, mit dem chen als mit dem Armen Handel zu treiben. Spanien bekennt zu denselben Ausichten, es muß also auch dieselben Wünsche hey

Wenn nun alle unsere Juteressen si verschmelzen, wer fönnt/

an dem Erfolg zweifeln, den unsere vereinten Anstrengungen # | die Unwissenheit und den Despotismus davontragen müssen. s} fall.) Dies, uïcine. Herren, siud die Gründe,

überzeugt, daß, je fester die beiden Länder fich mit einander verbib den, desto glücklicher und mächtiger sie seyn und desto mehr dic deren Nationen sich dazu werden Glück wünschen können, denn ul Ziel is cine gute Regicrung, und die Grundsätze, die wir verthei! gen, sind die, welche zur Wohlfahrt und Glücfseligkeit des Mensch geschlechts führen.“ (Beifall.)

Herr Zumalacarreguy, der jekige Präsident der Cortes, widerte: „Jch glaube, erklären zu können, daß der Kongreß df Spanischen Nation nie vergessen wird, was er der Englischtl Nation verdankt.’ (Beifall.) Nach einigen Worten des Her! Olazaga, der damit beauftragt war, die Rede des Englische! Botschafters zu beantworten, brachte Herr Muguiro einen Toch auf die Prinzessin Victoria aus, und Herr Vila sagte: „Meint Herren, die Politik, welche das Englische Kabinet wit Hinsih!

auf uns angenommen hat, ist eine aufrichtige und redliche Pf

litik: es legt unsere Traktaten ohne Rückgedanken und ohne Win! felzúge aus; es sieht die Spanische Nation und die Königil Isabella 11, in voller Wahrheit als seine Verbündete an; die Grundsäße der bürgerlichen Freiheit siud der Kil seiner Regierung. Waffen, Soldaten, Alles wird uns mit gr múüthiger Sand von dieser Nation dargeboten, die unsere Sal! als die der liberalen Prinzipien in der ganzen Welt betrachte! Lassen Sie uns, meine Herren, diese Svôus anerkennen , dd Prinzip annehmen und auf das Wohl des Englischen Kabinets trinken, welches die Interessen seines Vaterland:8 so wohl vet

steht, indem es das unsrige begünstigt.“ Herr Infante brach! ff

folgenden Toast aus: „Auf das Wo noch gar nicht langer Zeit mit uns toria fúr die Unabhängigkeit Spani Maitland: „Den Spanischen Damen, PerwundetenzurBefreiung vonB „Dem Präsidenten der Cortes, pandtshaft mit dem O des Don Carios und se Angesicht der W Herr Acevedo : niemals trennen mögen!‘ Herr Villiers e die Gesinnungen, deren Ausdru er gierung, Spanien gegenüber, nd die Versammlung trennte af empsi1g cine von den Ta der folgende Worte standen : and, von den Deputirten der Sp aben diese Anstalt am 20, Februar

hl der Engländer, die vor bei Talavera und bei Vit- ens Ffämpsften !‘/ die durch Unterstús ilbao beigetragen!“ Herr Herrn Zumalacarreguy! Seine Ver- erfeldherrn und glühendsten An in Votrsis in den Cortes beweisen im hen Volks.‘ Fahnen sich rflärte shließlih, daß hier empfange, seiner Re- zur Richtschnur diene sich um 11 Ußr Aben ubstummen gedruckte Karte „Derr Villiers und

elt die politische Toleranz des Spanis ,¡„Uuf daß Englands und Spaniens

n würden,

2 Herr Mait- anischen Nation eingeladen, 1837 mit ihrer Gegenwart

paniens Finanznoth. d der Gnaden, hat egen, Herrn Mendizabal, in einem von Vorwurf gemacht, Zustande des furchtbar daß eíne große Anzahl von die Ausübung ihrer Func- Herr Rodiguez Mendizabal, druck auf die Armee uit unerhörter Heftigkeit die mit allen möglichen Buch- man nichts anzuhaben wagt,

Täglich zeugen neue Syinptome von S derr Landero, der Ministe panz fürzlich feinem Koll den Zeitungen publi r die Gerichte úberall in einem Mangels lasse, und er fügt hinzu, ribunalen auf dem Punkt ständen, ionen zu unterbrechen. Wera, der interimistishe Kriegs-Minister, Dessen lebte Rede einen unange gemacht hat, in medreren Blättern ! ngegriffen und von Offizieren , aben unterzeichnen, und denen (s feige Verleumder behandelt.

Der General Q cheint entschlosse Oraa, der lan jous - Armee d rnannt und mit dem Kotut juftragt worden. dantur von Cuença dition, die er gegen die Karlister Beneral Narvaez anvertraut hat

Die National - Garde von M protestirt, welches eine allgemeine jefiehlt, und das Ministerium wir ehen, diejenigen der reitenden M Maßregel auszunehmen.

Catalonien ist je6t unter alle rieges verheerten Provin en der Christinos am ráste am energischsten und zuwe Indeß geht a uch in dieser Provinz die Ka Die Communicatio

r der Justiz un

irten Briefe den

s werden und Herr

Andererseit

nehmen Ein

uiroga befindet sich jest in Madrid; er n zu seyn, fein neues Kommando zu überneh- ge Zeit Chef des General? es Nordens gewesen, ist zum General - nando der Armee des Centrums be- em General Lopez hat man die Komman- abgeuommen, weil er während einex E

1 unternahm, diesen Plaß dem

adrid hat gegen das Dekret Requisition von Pferden an- d sich wahrscheinlich genöthigt ilíiz bei der Vollziehung dieser

n von der Geißel des Bürger- en noch diejenige, in weicher. die Waf: thâtigsten sind, und wo deren Streit- ilen mit Erfolg gegen die Kar- us allen Berichten hervor, daß rlistischen Schaaren beträchtlich nen sind daselbst schwieriger ge- und mehrere andere Anführer rich- n auf dem flahen Lande an, um läße, die dur {wache Garnisonen der National - Garden vertheidigt

giebt nach Madrider Zei- t von dem (gestern er- lencia und von deim Zustande der Dinge

isten. overiren.

pnwachsen. orden als jemals; Tristany en fürchterliche Verwüstunge die kleinen befestigten der bloß dur den Muth perden, völlig auszuhßungern. Das Journal des Débats ungen und Briefen folgende Uebersich vähnten) Treffen bei n jener Gegend: „Währeud der Abwesenheit Cabrera?s usien und Estremadura begleitete, gew hin (m1 Königreiche Valencia wieder di efestigten Kartistischen Pläße, C den nach cinauderx belagert und erobert. ¡rlisten fonuiten nichts Bedeutendes mehr unternchmen, nd die Anführer hatten niht Gewalt oder F ll vereinigen, so ‘daß d

, als er Gomez in Auda- aunen dic Truppen der Köni- e Oberhand, und die kleinen anta-Viecja, Chelvra und Beceite wur- Die in fleinen Trupps zer-

dhigfeit genvg, um sie as Land cudlich einmal einige Sicher-

Schauplatz

uh . diefes Der Charafter

i; Schreckens geworden. ungen Auführers, seine Schwrmerei, sein absolutistischer My is, die cs ihm zu ciner heiligen Pflicht machen, tines politischen Glaubens unerbittlich zu zeigen, jeit und Privat-Tugenden, die man ihm ungeacht eit nicht absprechen kann, endlich ein glänzender at ijm über scine Soldaten, übcr die L Karlistischen Aufährer ein Uce ie ihn zu etnem zw Rüdtchr in nte er die

sich gegen die Feinde eine Rechtschaffen- et sciner Gransan- Muth, dies Alles anudleute und ‘die übrigen bergewicht und eine Gewalt verschafft, citen Zumalacarreguy machen. Bald nach seiner die Gebirge ven Nieder - Aragonien sammelte und er- Karlistischen Streitkräfte und bildete cine furchtbare Mat, die schon am 15. Januar in der Ebene von Valencia bis rang, wo natürlich die größte Ver- Diese Wiedererscheinung Cabrera's mußte die egierung in Madrid ernsilih in Anspruch neh- ien, und es wurden alle disponiblen Streitkräfte der Armee des Ceu- rums nach Valencia Wenige Tage bensmiitelu, den Refcut zusammeungerafft , Man begreift nicht, weshalb die Generale der Köni- 5. Janunar bci Caftellon de la Plana die Brigade Yglesias und die Belgisch-:Por- Obersten Borso vereinigt hatten, den Cabrera 1 Ceuiïa zurücfwarfen.

vei Stundeu von der Stadt vord pirrung herrschte. [ufmerfsamfeit der R

später hatte der Beute,

en, den Waffen und Pferden,

iungenomnen. Jl, dem si am 24. und ch ie Divifion Nogueras, lgiesische Brigade dés iht in die Berge voi orps fonnten Cabrera cinschlicß en zum Kampfe zwingen. Vorso bffcntlich getadelt wor ltjuwirfeu, unter dem Vorwande, daß ken de la Plana zu decken. nen der Spanischen Generale uug einreichte. Lumpen bede

Die genanuten drei en und unter ungüustigen Umstän- Yglesias, welcher vou dem Brigadier weigerte sich, gegen Cabrera er den Auftrag habe, Castel- Borfo war so empört über -das Benuch- , daß er auf der Stelle seine Entlas- Seinc Brigade ist ohne Sold, ohne Kleidung, mit ckt, oft auc ohne Brod und giebt eiu trauriges Beispiel davon, wie wenig Rücksichten Spanien auf scine Verbündeten nimmt, so wie von der Eifersucht der Nationen und von der Noth, in dér ine Regierung ihre Bundesgenossen läßt, verlangt. Da die Generale es nicht für zwecfkmäs l rgen anzugreifen, fo beshränfteu fie sich darauf, ihn u beobachten uud die Zufuhr von Lebensmitteln / da nun machten die Karlisien ihren leßten Eiafall in die Mancha, ten, sich Getraide und Vieh zu verschaf- fen, teinesweges jedocy, wie man aufangs befürchtete, nach Madrid zu marschiren. Cabrera hatte das Kommando dicser Expedition sei- Uem Stellvertreter Forcadell übertragen, weil er selbst an deu Wun- den danieder liegt, die er in der Ebene von Valencia empfangen hat. brigy überfiel Forcadell bei Utiel in der oberen Mancha, ße von Valencia nah Madrid die aus 6 Batail: lonen und 380 Pferden, üm Ganzen ans 4000 Mann, bestehenden Truppen der Königin. „„„Die Karlistischen Truppen“ “', heißt es in finem Schreiben aus Requcña, „„,„sind weit besser organisirt, als bei ihrem ersien Erscheinen in diesem Lande ind zwar nicht gleichförmig gekleidet, Miren trefflich. Sie haben eine Me1 nets und cine ziemlich vollständige

] weshalb ich die G Spaniens als Euglands eigene Sache ansche, und ich bin voufomli

von denen sie doch so viel zig hielten, Cabrera in seinen aus der Ferne verhindern.

wobei sie nur den Zweck hat

auf der großen Stra

zur Zeit des Goulez. i aber sïc marschiren und mans 1ge Trommelschläger und Kor- Sie werden stets

Militgir-Musif.

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l durch die Landleute von Allem unterrichtet, und ihr Korrespondenz-

Dienst ist besser eingerichtet, als die Königliche Post, denn in den wenigen Tagen, die Forcadellin jener Gegend zubrachte, erhielt eraus Ara- gonicn, Valencia, Ceníia und selbstaus Navarra dreizehn Depeschen.‘/“— Nachdeu das Karlistische Corps Yu!esta, Tarazona und Villanueva de la Zaza eingenommen und durch die Requisition von Lebens- mitteln überall Schrecken verbreitet hatte, zog es sich zurück und {lug die Straße nach Valencia ein, indem es eine Menge Schafe, Ochsen und’ mit Korn beladene Maulthiere mit sih führte. Die armen Be- wohner wurden geplündert, ohne daß die geringste Kolonne ihnen zu Hulfe fam und ohne daß die National - Garde sie hätte beshligen fönnen, weil dieselbe auf Befehl der Regierung unter dem Vorwande aufgelöst worden ist, daß die Provinzen cinen zu großen Theil der vou ihnen zu zahlenden Abgaben auf die Unterhaltung jener Miliz verwendeten. Bei der Rüctkehr Forcadell’s marschirte die zehnte Brigade der Armce von Valencia gegen ihn, und am 18ten fand bei Bunol, zehn Leguas vou Valencia, cin für die constitutionnellen Trup- pen unglückliches Treffen statt. Bunol ist ein großer Fleen, der von alien Wällen umgeben und vou einem in gutem Vextheidigungs- zustande befindlichen Fort flanfirt wird. Die Straße geht durch cinen itefen Eugpaß. Vor Bunol liegt auf ciner Auhbhe ein anderes Fort, cl Postillo genannt, das ebenfalls cine Garnison. hat. Diese Forts, welche von den Arabern zur Beschüßung der Gränze Valencias ge- gen Castilien hin angelegt wurden, sind von deu Franzosen zur Zeit Napoleon's wieder hergestellt worden, um die Vertheidiger der Unab- hängigkeit im Zaume zu halten, und in der legten Zeit wurden sie von neuem hergeszellt, um gegen dic Karlisten zu dienen. FJhre Ge- schichte ist diesclbe, wie die einer Menge anderer kleiner Forts der Halbinsel. Wir fommen auf das Treffen am 18ten zurück. Die constitutionnelle Brigade scheint zu sehr auf ihre vollklommnere Taktik und Organisation gerechnet und demnach, sey es durch ein Versehen des Anführers, oder in Folge eines ähnlichen Ungehorsams der Sol- daten, wie der, welcher es dem Gomez möglich machte, bei Jadraque eine Brigade der Königlichen Garde zu vernichten, feine den Um- ständen „angemessene militairische Dispositionen getroffen zu haben. Statt die Karlisten in dem Engpasse von Portillo zu erwarten, um e Mit Unterflüßung des Forts, lebhaft anzugreifen, wenn sie es wagten, die große Straße einzuschlagen, oder sie zu verfolgen, tvenn sie sich jurüctzögen, siatt dessen stiegen die Truppen der Königin schneil von den Bergen herab und marschirten dem Feinde auf der großen Straße entgegen, indem sie die Macht desselben verachteteu und nur befürchteten, es möchte ihm gelingen, zu schuell mit seiner Beute in die Berge zu entkommen. Das Karliitische Corps dachte indeß feinesweges daran, den Kampf abzulehnen, sondern war völlig darauf vorbereitet. Es hatte sein Gepäck unter der Esforte von 400 Maun in die Berge geschickt und marschirte vor den Constitution- nellen in Schlacht-Orduung auf. Um 8 Uhr Morgens begann das Feuer von beiden Seiten; der Feind hatte vor Sonnen-Aufgang cine Ko- lonne zur Liuken detaschirt uud zur Rechten fünf Jäger-Compaguicen aufgestellt. Ein Bataillon des S „Königin“, welches vor- auf marschirte, wurde soglcih in der Flanfe und von vorn ange- griffen; es zog si zurücck, oder vielmehr es löste sich auf und brachte Ulnorduung und Verwirrung unter die librigen Truppen der Kolonne, während die doppelte Bewegung des Feindes auf den Flanfen der Constitutionuellen von den das Schlachtfeld beherrscheuden Höhen herab sich entwickelte ünd sie mebr und mehr einshloß. Die Flucht des zuerst im Kampf gewesenen Bataillons und die Entmuthigung, welche jich den übrigen mittheilte , gestatteten cs nicht, den Kampf ipieder zu beginnen. Dkfe Flucht wurde allgemein, dic Kavallerie wurde von der Jufanterie mit fortgerisscn, und je größer die Zuversicht aufangs gewesen, um so größer war jevt der Schrecken. Die Brigade zerstreute sich in der größten Unordnung nach allen Seiten hin; cin Theil der Flüchtlinge licf, statt nach Valencia zu flichen, nach Requeña in der Mancha, vou wo die Karlisten am Morgen gefommen waren. Die Verwirrung war so groß, daß man nicht einmal versuchte, sich in die Forts zu retten Mur die Kavallerie hat sich unangefochten zurück- ziehen können, doch machte sie erst in Forrente, eine Stunde von Valencia, Halt. —- Mit schmerzlichem Gefühle (fügt das Journal des Débats diesem Bericht hinzu) gcben wir diese aus dei Madrider Blättern geschöpften Details. Wir sinden dariu cinen mächtigeu Be- weggrund, eine befreundete Regierung dringend aufzufordern, cndlich cinmal energische Maßregeln zu ergreifen, um vou den Generalen, denen

| sie ihre Vertheidigunganvertraut, und vou den Truppen, die siemit so gro-

ßen Kosten unterhält, besser bedient zu werden. Dieser unglückliche Kampf bei Bunol ist reich an traurigen Lehren, die mau wenigstens benugen sollte. Man sicht hier die Karlisten von Valcucia, die stets bei der Annähe- rung der Kolonnen geslohen waren, in trefflicher Schlacht-Ordnuug ciner Brigade guter Trupven dex Königin entgegeumarschiren, weit bessere strategische Dispositiouen treffen, als diese geregelten Truppen, und sie vollständig schlagen. Ein mächtigerer Schreen, als jemals, bat nun plöulich die Bevölferung von Valencia crgriffen ;- die Behör- den thaten ihr Mögliches, um sie zu berubigen und im Zaun zu hal- ten; der Gouverneur, der politische Chef, die Bewaffnungs- und die Vertheidigungs-Junta erließen zu diesem Zweck sogleich Proclamatio- nen; man ferligte Couriere an die Comnmandeure der anderen Briga- den ab; mau beshwor den General Grasfes, der das Kommando uie- dergelegt hatte, es in dieser Bedrängniß wicder zu übernehmen und sein Rachgefühl gegen das Ministerium zu vergessen, und cer willigte ein, interimistis Befehle zu ertheilen. Forcadell indeß glaubte nicht iu der Lage zu feyn, un sciuen Sieg mißbrauchen odcr benugen zu fönnen, sondern s{chiug, nachdem er bis Chiva, acht Le- guas von Valencia, vorgedrungen wax, mit sciner reichen Beutc wie- der die Nichtung nach den Gebirgen von Cenia ein, indem er sich damit begnügte, den Zweck seiner Expedition errciht, nebenbei cine fleine Schlacht gegen Linien - Truppen gewonnen und fich zum Un- glück seines Vaterlandes als würdiger Stellvertreter des gefürchtcten Cabrera's bewährt zu haben. Fügen wir als den leßten Zug zu dieser beflagensiverthen Episode - noch hinzu, daß man in Madrid , bei der Nachricht von dem Etnfalle der Karlisten in Aragonien und in die Mancha, uicht nur fürchtete, fie würden nach Madrid marschiren, sondern auch glaubte, cin Theil der Armee des Don Carlos sey üver den Ebro gegangen und dringe in Ei!märschen in dersclben Richtung vor. Es ist schmerzlich für uns, zum Schlusse sagen zu müssen, daß dieser doppelte Fall jeden Augen- blicé eintreten fann, wenn die Regierung nicht alle ihre Anstrengun- gen und alle Hüifsmittel Spaniens der Reorganisirung der Armce und der Vernichtung der Karlistischen Truppen widmet.“

A e gy pit

Ueber die Reisen des Herrn Joseph Rußegger in Syrien und Aegypten theilt die Allgemeiue Zeitung folgende neuere Nachrichten aus Alexandrien vom 30. Dezember mit: „Unser Vice-König hatte (wie neulih bereits kurz angeführt ward) im vorigen Jahre von der Kaiserl, Oesterrerchischen Regierung einige sachverständige Männer verlangt, um in Syrien und im Taurus-Gebirge geognostishe Untersuchungen anstellen zu lassen. Die Kaiserl. Oesterreichische Regierung, mit dem Wunsche, dem Pascha gefällig und zugleich den Wissenschaften nüßlich zu seyn, entsprach dessen Ansuchen und sandte vergan- genes Frühjahr mehrere Berg-Offiziere und Arbeiter, unter der Direction des Herrn Joseph Rußegger. Herr Rußegger und seine Begleiter wurden von Boghos Bey, Minister des Pascha’s, auf das zuvorkommendste empfangen, und ihm die schmeichelhafte Zusicherung gegeben, daß Se. Hoheit der Oester- reichischen Regierung sehr dankbar sey, ihr einen in seinem Fache so rühmlichst bekannten Beamten gesandt zu haben. Der Mi- nister lud Herrn Rußegger ein, slch in Allem, was er bedürfen sollte, an ihn zu wenden, indem es sein Wunsch und der Be- fehl des Pascha's sey, ihn in jeder Hinsicht in seiner Unter- nehmung zu unterstüßen und ihm seinen Aufenthalt in diesen Ländern , so viel möglich, angenehm zu machen, Die Expedi- tion reiste Ende Aprils von hier nah Klein-Asien ab, beauftragt

chung des Herr Rußegger Ant Antilibanon,

Taurus. Während der iochia, Aleppo, Damaskus 2c. yrien. Die Re

mit der geognostischen Untersu Reise dahin besuchte Rúckreise den Libanon, echs Monate in Klein-Asien und S theils allgemein wissensch besonderen Lagerstätte n n Kleinasiens und Syr auf erstere bilden den Gewinn der der besuchten Länder, eine Lagerungs-Verhältnisse, hältnisse dieser Gegend Instrumenten, Pflanzen und ‘zen, sich viel Neu schah- die Etablirun aurus, de dagh vorkomme Eisenerz - Lagerstätte bei westlichen Taurus, endlih die Einlei Sandstein zu Tho nkohlen-Flöze als die bisher

rus fand und untersuchte man ätten im Uebergangs-Kalk und chit, Gülischposchdere\si un weiteren Be st die Ber i tscher un Auf der Rüúckreise

mit seinen B

*) Er blieb sultate dieser theils drtlihe, in ußbarer Mineralien, die in iens vorkommen

Betreff der den Gebirge - In Bezug geognostishe Karten chnitte interessanter die physischen Ver- n neuesten, besten Mineralien, den Pflans ug des Bergbaues ge- üttenwerkes zu Gülef gung der am Bulgar- ferner die Auffindung der \| und Szaniszädlar im tung der Bohr - Versuche zur Auffindung dort bekannten. die sehr reichen DBergkalk von d die Brauns- gründung des Eta- g-Offiziere Szlabey uropäischen hierher besuchte egleitern Ads Berg - Offizier Kotschi, der beschäftigt ist die Stein- Mar Hanna el grube von Mar itte Brattel sich mit den gt, von wso

Menge Durch Beobachtungen über en, angestellt mit de und eine tüchtige Auésbeut Thieren, worunter, es befindet. g eines Berg- und

ssen Zweck die Zugutebrin nden Blei -

besonders unter

Erze is; Deirmander

im Braunkohlen - mächtigerer Brau Jm östlichen Tau Eisen-Erz-Lagerst Korumsza, Bag fohlen von Dschedikla. blissements zu Gülek blieben d und Voitanek, mit einem Dolme Arbeitern (Deutsche ). Herr Rußegger den L junft Pruckner, Doktor Veit zugleih für Botanik und Zoologie fohlen-Gruben von Maflag ain Kamiset, Bseddin und die Honna el Suaihr, Kenntniß und Ausda Genannten Anfangs er zur Stunde scho ebenfalls geognosti mein auerkannten Kenntni egleiter berechtigen zur E für die Wissensch dieses Ber

del Bad, sehr reiche Eisen welcher der biedere Br uer vorsteht. Herr Rußegger hat dieses Monats nah Kahira verfŸ n nah Arabien abgereist seyn w suchungen machen wird e des Herrn Rufßegger und seiner rwartung eines großen

sche Unter

Gewinnes Nach den Ansichten ptische Regierung, wenn der urus mit der erforderlichen cht betrieben wird, sich eine neue ften verschaffen; es scheint sicht hege, dieser Sache seine Auf Antrag des H Leute auf die B a ihre Studien zu inachen ; sie bereits seit mehreren 1 Rußegger erhielten, empfange fo eben Nachrichten von er wird nah Auf- vordringen, als es vor Anfang ach Arabien

aften von dieser Reise. g-Offiziers kann die Aegy Bergbau in Syrien und dem Ta Thätigkeit, Ausdauer und Ums und bedeutende Quelle von E auch, daß der Vice-König die Ab ganze Aufmerksamkeit zu s{henken. egger werden nächstens neun junge mie in Schemnib6 gesandt, um alld man erwartet sie aus Syrien, gen Unterricht von Herr

errn Rußg-

Monaten eini Vom 19. J Herrn Rußegger aus Kenne trag des Vice - Köni die Jahreszeit erlau Juni zurückehren ,

anzutreten.“

Vereinigte Staaten von Nord- A

New-York, 9. Febr. J Repräsentanten vom 6ten d. M die Erbitterung der súdlichen Sta cipatoren völlig charakterisirt. von Massachusetts, ein eifriger legte eine Petition von 32 Person ihren Unterschriften als Séf([ sich ein Herr Lewis u Hauses stehe,

vom 12ten d.; gs so weit nach Süden bt, er durfte daher { um von Kenne aus die Reise n

M Erd. n der Sizung des Hauses der fand eine Scene statt, welche aten gegen die Sklaven-Eman- / der Repräsentant efórderer der Emancipat en vor, welche si selbst in Sogleich erhob daß es in der Gewalt des Petrition von Sklaven ein gten, daß Herr Adams o stoßen werde ;endlich ma a, den Antrag, vilegien des en gestellt we machte, daß die igenthümern veranlaßter errn Adams s{chmählicher en wollen, so glaubte iesen Lesteren finden Hauses aus hafte Debatte geführt wurde ajhington noch

Herr Adams

aven qualifizirten. nd bemerfkte, diesen Versuch, eine bringen, zu bestrafen; Andere verla Weiteres aus der Versammlung au Herr Thompson, aus Süd- Adams wegen Verleßung der Pri flagt und vor die Schranken desselb nun Herr Camberleng die Anzeige als ein von Sklaven bei welchem man H Weise als unwissendes Werkzeug habe man doch darin keine Entsch zu dürfen, vielmehr veranla den südlichen (den Sklave über die Sache, und beim Abgange der le nicht geschlossen war.

Herr Young hat eine nach vom 1. Januac 1838 lars und ein Jahr später ke lauf seyn follen.

Auf die 446,000 Dollars, welche von den überschüssigen 2ten 17,500 Dollars und die übrigen 42 von der hiesigen ‘Phöônix-Bank an diesen

Die Berichte aus Texas reichen bi sprechen von sehr eifrigen Rüstungen glaubt übrigens hier nicht, daß die Ane dieser Session im Kon bei Gelegenheit der die Aussezung ciner Summe für ein xas zu beantragen,

daß Herr

Hauses ange-

nichts sey, s{lechter Scherz,

uldigung für d ßten die Mitgli n-) Staaten eine leb welche durch zwei Sigungen fori kten Nachrichten aus V3

Bill in den Senat eingebracht, wg- an keine Banknoten unter 10 Dol ine unter 20 Dollars mehr im Unm:

der Staat New erbhált, sind cm 8,990 Dollars am ten Staat gezahlt worden. s zum 6, Januar und der Einwohner. rkennung von Texas 1 wird; doch gedenkt man as diplomatische Budget en Gesandten oder Ge- für den Fall, daß dieses sses von Seiten Meriko's

Einkünften der Union

gresse durchgehen Diskussion über d

schäftöträger in Te Land während der Ferien des als unabhängig anerkannt wür

Ila d.

Berlin, 11, März. Zum Ankau vinzen Brandenburg und Sach \ Mil tair-Komnission sind für dieses J Regierung zu Potsdam und in de zirfen nachitehende srüh Morgen worden, als: Den 31. Mai in den 3. in Bitterfeld, den 20. in sen, den 24. in Lenzen, den 26. wal, den 28. in Wilsnack, den in Wusterhausen, den 3. den 11, in Nauen, den 1 den 15. in Gransee, Straßburg, den 5.

fe von Remonten in den Pro- eine dazu ernannte ezirke der Königl, 1 Regierungs: Bes Märkte anberaumt

ahr im B n angränzendet s beginnende Torgau, den 1. Juni in Stendal, den 22. in Perleberg, den

29. in Havelber in Wittstok, den 10,

2. in Friesack, den l4, den 2. August in Ueckerm in Prenzlow, den 7.

8. in Wrieben a. d. O, den 10. in König

in Secehau- 27. in Prig- g, den 1, Juli in Oranienbu in Neu-Rupp ; ünde, den 4. in Angermünde, den sberg i. d. N.

*) Wir haben darüber vor cini

ér Zeit aus d Herrn Rußcgger mehrere Auszüge mi I

cu Briefen des