1837 / 76 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

von Seiten Mexiko’s der Entschluß, fle zu unterdrücken. Das ehrenwerthe Mitglied wolle nicht, daß man sich in den Streit zwischen Mexiko und Texas mischen sollte ; es sehe aber voraus, daß die Unabhängigkeit von Texas so wie eine Anschließung des- selben an die Nord-Amerikanische Union, eine Folge der Empd- rung seyn werde, und diese Anschließung wolle das ehrenwerthe Mitglied verhindern. Der Präsident der Vereinigten Staaten habe aber in einer besonderen Botschaft über diesen Gegenstand an den Kongreß auf die ehrenvollste Weise erklärt, daß die Ver- einigten Staaten ihren Regierungs.Grundsäßen gegen revoltirte Staaten gemäß verbunden wären, die Anerkennung von Texas zu verschieben, bis dessen Unabhängigkeit ausgemacht und auch von anderen Staaten, die man wegen keiner eigennúßigen Be- weggründe dabei in Verdacht haben könnte, anerkannt sey. Er widerlegte auch die Argumente des Redners, daß die Ausdeh- nung des Sklavenhandels die Vereinigten Staaten zu der Ein- verleibung von Texas bewegen würde, da dieser bei dem großen Begehr nach diesem Artikel in Cuba und bei der durch die Traktate, welche England mit anderen Mächten zur Unterdrüf- fung des Sklavenhandels geschlossen habe, beschränkten Einfuhr sich wohl schizerlich weiter ausdehnen dürfte und da auch die nördlichen Staaten der Nord - Amerikanischen Union die Ver- größerung der Macht der südlichen vermittelst der Einverleibung von Texas gewiß mit sehr eifersüchtigen Augen betrachten würden; er fôönne versichern, daß der in Bezug auf den Sklavenhandel geschlo\ene Traktat \chon die grdß- ten Vortheile bringe, und daß die große Anzahl der in Folge desselben kondemnirten Schiffe diesem Handel in kurzem den Todeésstreich versezen müßte. Zwar sey bisher der Traktat von Spanischen Schiffen unter Portugiesischer Flagge schr häufig umgangen worden, aber die jezige Portugiesische Regierung scheine ihm von dem aufrichtigsten Wunsche beseelt, sich England in der Unterdrückung dieses Hakdels anzuschließen; Portugal habe gethan, wozu England eine andere Regierung nicht habe bewegen können, es habe ein stxnges und umfassendes Dekret publizirt, wodurch der Sklaveïlhandel in jedem Theil des Portugiesischen Königreichs verboten und schweren Strafen unterworfen werde. Nach diesem Allen glaubte er, daß das eh- renwerthe Mitglied keine hinreichende Gründe zur Mittheilung der geforderten Korrespondenzen mit Nord-Amerika und Mexiko beigebracht habe. Herr Ward, früher Britischer Gesandter in Mexiko, meinte, die Vereinigten Staaten gingen {on seit zehn Jahren damit um, sich Texas einzuverleiben, und wenn es da- bin fäâme, so würde dies Land ein fortwährender Zank- apfel seyn. Herr O'Connell sprach sich sehr heftig ge-

en die Sklaverei aus und sagte, er hätte shon des- halb gewünscht, daß Lord Palmerston zur Vorlegung der verlangten Papiere geneigt gewesen wäre, damit dies ais ein Auédruck des Hauses gegen jenen empdrenden Handel über den Ocean gedrungen wäre und dort abschreckend gewirkt hätte. Er bewundere zwar die Fortschritte des demokratischen Prinzips in «merika, aber eben so sehr verabscheue er die Verbrechen, mit

denen sich nech feine Nation auf der Erde so befleckc habe, wie die

bochherzige Nord - Amerikanische Republik. Die Ewmpdrung von Texas gründe sch nur auf die Abschaffung der Sklaverei in Mexiko. Jm Jaßre 1824 habe die Mexikanische Regierung er- fiärt, daß nach dieser Zeit Niemand mehr als geborner Sklave betrachtet werden solle; im Jahre 1829 sey sie noch weiter ge- gangen und habe die Sklaverei ganz abgeschasst, und sogleich sey die Empdrung der Nord - Amerikanischen Ansiedler ge- folge, die sich in Texas niedergelassen. Oberst Thomp- son stimmte dieser Darstellung der Sache voll‘ommen bei und meinte, wie in früheren Zeiten gesagt worden: Uhi Romane vizcis, ibi habitas, so fônne man jeßt mit gleicher Wahrheit sagen: Wo ein Nord-Amerikaner erobere, da bringe er auch die Sfiaverei als ein Lebensbedürfniß hin. Auch Herr F. Bux- ron, der úber dio Erfolglosigkeit der von England abgeschlosje- nen Trakiate wegen Abschaffung des Sklavenhandels, nament- lih von Seiten Spaniens und Portugals, klagte, hielt es für unzweifelhaft, daß, wenn nicht Maßregeln ergriffen würden, um der Empdrung von Texas ein Ziel zu seen, dort ein Skiaven- handel wiederaufleben werde, gegen den der in Cuba und an- derwärts geführte in Nichts verschwinden dürfte. Als es jedoch zur Abstimmung kam, wurde der (gestern erwähnte) Antrag des Herrn Hoy (wie ebenfalls bereits gemeldet) mit 41 gegen 28 Stimmen verworfen.

London, 11. Mirz. Jhre Kdaigl. Hoheit die Herzogin voz Kent leidet jest auch an der Junfluenza, befindet sich jedoch heute schon wieder etwas besser,

Die Hof-Zeitung meldet, daß der Oberst de Lacy Evans, General - Lieutenant in Diensten Jhrer Katholishen Majestät, die Erlaubniß erhalten habe, das Großkreuz so wie die Kreuze Zter Und dter Klasse des Spanischen St. Ferdinand-Ordens zu tragen.

Der Herzoz von Palmella und der Marquis von Foyer sizd in Leamington Spa angekommen.

Herr Robert King, Parlaments - Repräsentant der Jrlän- dischea Grafschaft Cork, ist durch den Tod feines Vaters Lord Kingéborough und künftiger Erde des Grafen von Kingston ge- worden.

Der Sprecher hat ein neues Reglement fúr das Verhalten und Benehmea der parlamentarischen Agenten veröffentlichen lassen, welches am 13. März in Kraft treten soll,

Der Couríer meint, die ungeheure Majorität zu Gunsten der ministeriellen Reso!utionen in Betreff der Kanadischen Atu- gelegenheiten zeige, daß das Haus entschlossen sey, die Wüúrte der Krone aufrecht zu erhalten und zugleich diemit Genehmigung des "Parlaments erworbenen Nechte und Privitegien Kanada?s zu schüz- zen. Dee Ansichten Lord Stanley's hält das genannte Blatt für sehr richtig und meint, es sey viel Wahres in den Bemertungen dessel- dea in Bezug auf die Uebel einer schwachen Und temporisirenden Politik bei der gegenwärtigen Krisis der Kanadischen Ungelegen- heiten; man fônne sich indeß wenigstens mit der Hoffnung \Hmeiche!n, daß der von einer so großen Majorität ausgespro- chene feste Eutschluÿ, den verfassungswidrigen Ansichten der re- publitanishen und Französischen Partei sich zu wider- seßen, cluen mächtigeren Einfluß auf das Vol! von Dtieder - Keitada ausüben werde, als der Inhalt der Resolutionen selbs. Da jener Entschluß hinreichend ausgespro- chen worden sey, so bleibe nur noch übrig, zu schen, ob die Dewohner jener Provinz wirkli so unempfindlih gegen die Vortheile wären, deren sie sih jeßt unter Britischem Schube erfreuten, daß sie auf alle Fälle dabei beharren würden, dasje- nige erlangen zu wollen, was nach der Erklärung des Britischen *Parclaments ihnen niemals bewilligt werden könne. Eben die- ses Diatt bemerkt in Bezug auf den Antrag Herrn Hoy's, die Vorlegung von Papieren über die Texianischen 'Angelegen- heiten betressend, Folgendes: „Diese Motion gab Gelegenheit zur Darlegung der kriegerischen Neigungen mehrerer ehren-

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tverthen Mitglieder, die zu glauben scheinen, daß es für ein Ministerium, welches doch das Systetz des Nicht-Jutervenirens befolgt, nichts Trefflicheres geben könne, als in dem Kampfe zwischen Mexiko und seiner aufrährerischen Provinz zu interveni- ren. Die Vershwendung von Englischem Blute und Gelde bei dem vergeblichen Versuche, die ohnmächtige und bankerotte Re- gierung von Mexiko zu unterstüßen, scheint in den Augen gewisser Oe- fonomisten und Ultra-Liberalen nichts zu seyn; und ihre parlamen- tarishen Antipoden, die jeßt zum erstenmal si aller Gräuel der Sklaverei bewußt werden, stimmen in das Geschrei nach Krieg und Dlutvergießen mit ein, um die Wahr- scheinlihfeit einer Zunahme der Sklaverei zu vermeiden. Waßrlich, unser handeltreibendes Land würde sih in einem höchst trefilihen Zustande befinden, wenn man die Pläne der verschie- denen Anhänger des Krieges genehmigen wollte! Wir wollen nichts über unsere Stellung auf der Pyrenäischen Halbinsel und über unsere Verpflichtungen sagen, den Thron der Königinnen Christine und Maria zu unterstügen, so wie über das, was noch aus der Belgischen Frage entstehen kann, und was hin- reichend seyn möchte für eine Nation, die laut bekennt, daß sie sich aller Einmischung in die Angelegenheiten ihrer Nachbaren gewissenhaft enthalte, und es würde keine Ge- gend der Welt geben, in der wir in diesem Augenblicke nicht Krieg zu führen hätten, wenn wir nur nach dem Rathe von Mitgliedern handeln wollten, die ohne Zweifel Alle wünschen, uns „,„die Segnungen des Friedens‘/// zu er- halten. Von allen Plänen dieser Art, daß es unter Umständen der Múhe werth sey, fär andere Länder die P u erheben,

gewichts nicht hinreichend für jeden Vernúnftigen auf dieser umgürteten Jnsel? Sollen wir auch noch bereit seyn, den Donqgui- xotischen Begriff eines Amerikanischen Gleichgewichts zu vertheidi- gen? Wenn wir uns mit den Angelegenheiten von Mexiko und Texas aus dem Grunde befassen wollten, daß die Interessen Englands durch eit tünstiges Uebergewicht Nord- Amerikas gefährdet werden könnten, so hieße das wirklich die Absurdität auf die Spike getrieben vou Seiten einer Nation, die täglih mehr als irgend eine an- dere zu dem Reichthum und der Macht Nord-Amerikas beiträgt, und die in der That die Gewißßeit hat, von dem beständigen Vor- schreiten jenes Landes Nutzen zu ziehen. Sodann bringt man die Sklaverei damit in Verbindung, allein in dem, was über diesen Gegenstand gesagt wird, ist viel Trügerisches, und so lange wir den Flaggen kleiner Länder, z. B. Portugals, gestatten, den S!tklavenhandel zu beschüten, sollten wir uns shämen, über die- sen Gegenstand den Mund zu öffnen. Wir fürchten, daß die- sem Handel nicht cher wird Sinzalt gethan werden, als bis er fôr Seeraub erktlárt wird und diejenigen, welche ihn treiben, die hierauf geseszten Strafen erleiden.“

Vorgestern fand hier eine Gemeinderaths Versammlung statt, in welcher Lord Dudley Stuart und eine Deputation des Polnischen literarishen Vereins der Corporation der Stadt Lon-

don ihre Dankfagung für eine Gabe von 500 Pfd, zum Besten der nothleidenden Posen abftatteten,

Die Themse - Tunnel - Gesellschaft hielt am Montage eine Versammlung; aus dem erstaiteten Bericht ergab sich, daß man wieder 65 Fuß unter dem tiefsten Theile der Themse fortgeschrit- ten is. Der Tunnel ist nunmehr 725 Fuß 3 Zoll lang; die Ausgaben haben in den lezten Monaten 22,000 Pfd. betragen.

In der Ex-cter-Halle wurde hier am Mittwoch von der har- monischen Gesellschaft zum erstenmale Felix Mecndelö6sohn’s Ora- torium „„Paulus‘‘ aufgeführt.

Im Börsen-Bericht der Morning Chronicle liest man: ¡Die Schwierigkeiten, mit welchen der Handel in unserem Laude zu fämpfen gehabt, und das allgemeine Mißtrauen, welches ob- gewaltet, fangen jebt, in natürlicher Folge, ihre Wirkungen auch in Frankreich zu zeigen an, und die Nachrichten aus Paris spre- chen von großem Geldmangel. Bei den vergleihungsweise dort beschränkten Geschäften erwartet man jedo nicht, daß sich die- ser so nachtheilig erweisen werde , als cs in England der Fall gewesen. Es sind einsiweilige Anleihen zu einem ungewöhnli- chen Belauf bei der Bank von Frankreich gesucht worden, und es wurden fkärzlich nahe an 2 Millionen in Renten bei derselben verpfändet. Junzwischen kann diese Bank die meiste Zeit in weit größerem Umfange Dienste leisten, als die Bank vonz England, weil das Etgenthum der ersteren fat aus allen fonvertiblen Schuldyapieren besteht, das der les- teren hingegen fast gänzli in dem dead weight und in Hyp9o- theken liegt, so daß nicht úber 3 Millionen Pfund zur Unter- stüßung des Handels dieponibe! sind. Die unmictelbare Ursache des plô6lich vermehrten Geldbedarfs in der Französischen Haupt- stadt scheint der bedeutende Belauf von Amerikanischen Wechseln zu seyn, die fürzlih auf Paris gezogen worden; allein wegen der großen Einschränkung, die in Handels - Operationen sowohl hier als auf dem Kontinent stattgehabt, steht zu hoffen, daß keine erustlihcre Folgen entstehen werden, als wir sie hier ge- habt, dein man kann nicht leugnen, daß die düsteren Ahnungen Vieler keinesweges in Erfüllung gegangen sind. Jedenfalls wird aber noch einige Zeit ein gedrüccer Zustand fortdauern.“

In Bezug auf die leßten Baarsfendungen aus den Verei- nigten Staaten wird bemerkt, daß dieselben dort durch ähnliche aus Mexiko und Súd- Amerika mchr als ersezt worden, Diese hatten, nah den lesten Berichten, in New-York 300,000 Dol lars und in New-Orleans 400,000 Dollars betrogen.

Ina Nord- Amerika ist der Getraidepreis noch immer unge- wöhnlich hoch, was einige dortige Zeitungen der Speculation und dem Wucher zuschreiben wolien.

Nach Berichten vom Cap bis zum 7. Januar tar für die östliche Kolonie ein Unter-Statthalter ernannt und mit den Kass fern ein Gränz-Vertrag abgeschlossen worden,

Canton-Zeitungen bis zum W. Oktober berichten über cine am Bord der Britischen Brigg /, Zoroaster ‘/, Capitain Patton, stattgefundene Meuterei; der Capitain, seine Frau, sein Sohn und der Steuermann wurden ermordet, die Mann- schaft bohrte Löcher in die Brigg und versenkte ste, landete dann in Kurang Kaya, cinem Hafen in Navigator's Bay, ungefähr 25 Meilen westlich von Pedier, nach welcher leßteren Stadt jedoch drei von den Matrosen zu Lande abreisten , um die Nachricht von dem mörderischen Vorfall zu úberbrin- gen. Die meisten von den Matrosen waren Malayen und andere Eingeborne von Singapore. Dieselben Zei- tungen melden auch, daß sih die Mannschaft eines Holländi- schen Regierungs-Schooners , mit 30,000 Rupien am Bord, nah Ermordung des Capitains und der Offiziere, des Schiffs bemächtigt, dasselbe nah der Rhede von Achaen gebracht und dem Radschah überliefert hatte. Der Holländische Konsul in Padang hatte sogleih ein Schiff nach Achaen gesandt und die Auslieferung des Schooners verlangt, aber der Radschah hatte | die Auslieferung verweigert.

E E D E L E RE D A

ist indeß derjenige, welcher uns räth, dies für % cexifo zu ti der abgeschmacêteste. Jst die Erhaltung des Europäischen G

| Großherzogs Friedrich Fran ie T : Schweden und Norwegen. es herzogs F ch Franz und die Thronbesteigung des

Stocholm, 7. März. Am Zten gab Jhre Majestät de Fhatte, Sr. Majestät vorgestellt zu werden, Königin einen großen _kostümirten Ball, dazu denn außer dey Fer General-Major Freiderr von Hofe auch das diplomatische Corps, die Staatsräthe, Seraphj, Mnach Schwerin abzugehen, nen - Ritter, die übrigen hohen Beamten, Mitglieder der Bü, unseres Kaisers über den gershaft Stockholms u. \. w. eingeladen waren. Auch der KronMGläckwünsche zu seiner Thronbesteigung zu überbringen. prinz, der jeßt vôlsia wiederhergestelle ist, wohnte demselben bej Der Bundes-Präsidial-Gesandte, Graf von Münch-Belling-

Der Admiral Gustaf von Klint hac vom Könige der Fray jansen is seit einigen Tagen leidend und dadur verhindert, zosen für ein demselben übers:ndtes Exemplar seines See:AthWeuf seinen Posten nah Frankfurt a. M. abzugehen. das Commandeur: Kreuz der Ehren Legion erhalten, weiches ¡E Der Königl, Schwedische Gesandte, gleich von einem sehr shmeichelhaften Schreiben des ConseciWyon seinem Ausfluge nah Ungarn, wo er während der leßten Präsidenten Grafen Molé begleiter war. Hof: Trauer verweilte, hier wieder eingetroffen.

Die Akademie der freien Künste in Stockholm läßt ein Die Eisenbahn von Como nach Mailand ist bereits im Bau, Medaille zum Andenken an die Ernennung Sr. König!. Hoheund die von Mailand nach Venedig hat die Baubvewilligung des Kronprinzen zum Kanzler der Akademie prägen. Sr. Majestät kürzlich erhalten,

Zu den bisherigen eilf Donau-Dampfschiffen sollen in dies sem Sonmer noch sechs gebaut werden,

Die Dampfschifffahrt auf der Donau nimmt das Interesse

Deuts @land. Dresden, 14. Márz. Der zum Kaiserl. Destei

reichischen Gesandten am hiesigen Hofe ernannte Geheime Rarsssdes Publikums immer mehr in Anspruch, und mit Recht ver-

von Wien hier ei1dieat diese nicht bloß nationale, sondern auch Europáisc;e Unter- nung solche Theilnahme. Ohue in eine Auseinandersebung der Vortheile, welche dem Handel im Allgemeinen daraus er- pachsen, einzugehen, dürfte es doch nicht überflüssig erscheinen, die vielen Deutschen und Niederländischen Fabriken so wie übec- aupt alle jene, welche mit der Levante in Geschäfts - Verkehr ehen, darauf aufmerksam u machen, daß sie zur schnellen, sichern ad möglichst billigen Besdrdéruka der Passagiere und Waaren \ wohl nach der Moldau und Wallachei, als nach Konstantino- :{, Smyrna und Trapezunt keine bessere Gelegenheit finden töónnen, als die sür diese weite Strecke bestimmten Schiffe der hierauf findet übermorgen eine „Huldigungefeier“/ jenes V Gesellsc)aft, welche mit der solidesten Bauart Eleganz und jede cines Nate 2 Îr Reisende wünschenswerthe Bequemlichkeit verbinden. Ein Der pensionirte Lehrer am Schullehrer-Seminar in Friy roßer Vortheil für das handeltreibende Publikum is, daß die berg, Dr. Breel hieselbst wurde am nämlichen Tage (18. Zebrfffür die untern Gegenden der Donau bestimmten Waaren von festgenoinmen, an welchem auch die Arretirung des Salinen: Zem Büreau hier täglich zur Spedition übernommen werden. spektors Wilhelmi in Nauheim unweit Friedterg und des Bi Aus Siebenbürgen schreidt man: ¿Die Bekanntwerdung germeisters Salzmann aus Nauheim, als Landtags: Abgeordne des Königl. Entschlusses, kraft dessen ein Siebenbürgiscer in Kassel anwesend, statt fand. Pandtag auf den 17. April d. J, einberufen werden wird, hat Frankfurt a. M., 12. März. Jn der gestrigen Sizu1Waler Orten im Lande eine freudige Sensation erregt. Die Ver- der geseßgebenden Versammlung kam ein Vortrag des SenMlezung des Landtags nah Herrmanstadr Îerraschte zwar, da vom Iten d. M., die Anwenduag des Expropriations : Gese¿lindessen dem Könige das Recht zu so!cher Bestimmung constitu- bei Anlegung von Eisenbahnes betreffend, zur Berar)ucWtonsmäßig zusteht, und in dieser Stadt die wel@em ein Geseß - Entwurf in folgender Fassung beigel,Wethalten wurden, überdies aber die meist Deutsche Bevölkerung war: „Das Expropriations-Gesez von 10. Januar 1837 fr Herrmannstadts sich vor det Anwendung bei dem Erwerb von unbeweglichen GütewnffLopalität auszeichnet, während besonders die jiudirende welche zur Erbauung von Eisenbahnen erforderli{ sind Mlegterer Stadt in dieser Beziehung vieles vermissen ließ, so er- In der Diékussion fand die zu allgemeine Fassung diesennt man in dieser Veränderung mit Freuden nur jene weise

Geseh - Entrourfes großen Widerspruch , indem zufo!ge §. 2 d

Baron von Biader- Kriegelstein is gesiern getroffen. Hannover, 13. März. (Hann. Ztg.) Heute findet j der zweiten Kammer der Stände-Versamm!un1g cine Berathun in Betreff der Eisenbaßnen statt, und zwar in geheimer Sibung deren Resultat indeß der Oeffentlichkeit nicht lange vorentÿalty werden dürfte. : Darmstadt, 7. März. Se. Hoheit der Erb großer; und Ihre Königl. Hoheit die Erbgroßherzogin von Hessen hab: das Patronat über den hier seit zwei Jahren wirksamen Vei V für Wissenschaft, Literatur und Kunst angenommen. Mit Be

2 U Expropriations- Gesebes das bestimmte einzelne Unternehme} Der berüchtigte Ungar: sche

für welches die gezwungene Abtretung nöthig werde, nan Y irklich an seinen Wunden gestorben seyn. Ein anderer Anfüh- haft zu machen, und alsdann hiefür ein Spezial - Gese zu eser, Namens Georg Barrach, wurde von einem Detaschement lassen sey. Mit großem Nachdrucke wurde auch «eltend gefffdes Oguliner Negiments gefangen und erwartet seine Strafe. macht, und beinahe einstimmig anerkannt, daß die Anlage def

Eisenbahn nach Wiesbaden und Mainz auf der reten Y seite im Interesse Frankfurts liege. Das Resultat dieser Ert terunz war ein, mit der Majorität von 71 Stimmen gegen Ÿ (die auch nur hinsichtlih der Form dissentirten) gefaßter Bs {luß: da die gezwungene Abtretung von Grundstücken ¡us0. Januar d.

es Débats und die Dampfschifffahrt des oydé““ enthält das Giornale del Lloyd austriaco fol- genden Artikel gegen einige in dem Journal des Débats vom

Großherzogs Paul Friedri hier eingetroffen ist, und die Ehre î so ist von hier aus Marschall bestimmt worden, ! um dem Großherzoge die Kondolenz ? Hintritt seines Großvaters und die |

Graf Löwenhijelm , if !

Einsicht, welche alle Schriite unserer Regierung charakterijirt. ‘/ | Donau, Und if die Besoraniß

Räuber-Hauptmann Sobry sell |

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schiffe

dustrie ifm geftatte, díe

der von Klausenburg von jeher durch ; Jugend | j Fortdauer Privaten verdanken :

i wenn man bedenkt, î bey

Landtage früher stets : wege zu erklären, daß die Regierung die v ada) Á i

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dadurch jenen Schußz verlieren, den (hm das Gese Seeräuberei gewährt. Der Regierung würde der Bea eil bes nommen werden, Offiziere für die Dawpf - Kriegs ; Ma- Se U bilden Und (n Friedenszeiten seßr vieles Ma- rine - Materiale zu verwenden. Jm Falle eines Kriegs e itgend einer Macht endlih föônnte man, ohne seie ane zu verrathen, die Gesellschaft davon nicht in der Absicht benacrichtigen , damit sie ihre Schisfe einberufe.‘/ Ein an- derer Grund von nicht geringer Wichtigkeit war dieser, daß nur eine einzige Gesellichafc den | i , unter lichen Zuzahlung von 1,100,009 Sranfen irt bèi diesem Zwecke, seine Dampfbôre als Kriegösch ise zu gebrauchen, was blieb der Französischen Regierung Ander iese ternehmen als ein weiteres, zur Sicherheit des Staat beiira- gendes, und von den möglichen We-hselfällen des Krieges ab- bängiges Mittel zu betrachten? Wir hielten uns ber diesen PDunfe etwas länger auf, da wir, mit Berücksichtigung dieses bedeutenden Unterschiedes zwischen dieser iwei Un ternehmungen , schon früher gesagt haben, daß die Dampf- des OVesterreichishen Lloyd vor jenen der andern Nationen, welche, da sie als Kriegéschisss betrachtet, und als solche befehligt werden, auc einer ganz andern, der Bequem- igkeit der Passagiere keineswegs entsprechenden Behandlung unterliegen würden, den Vorzug erkalten werden. Die Zutunfc, derea Entscheidung wir uns eben so gelassen unterziehen, als das Journal des Débats, wird mit größerer Sicherheit darthun, weichem der zwei Systeme der Vorzug gebührt. Es wäre uns ín der That nie eingefallen, dem Scaate, welcher der erte Beschúber und Beförderer der Jadustrie und des Handels ist, das Recht abzusprechen , Unternehmungen zu beginnen, welche Us allgemeine Wohl befördern, zumal wenn die Mittel der Privaten dazu nicht hinreichen. An Betreff Frankreichs wollen wir nicht entscheiden, vb der gegenwärtige Stand seiner Jn- geftatti auf den Handel, auf die Industrie und auf die Künste bezüglichen Unternehmungen fic selb zu überlassen, ohne zu der Konzeztrirung der Nationalkräfte, Uber welche von alien Seiten so bittere, und vielleicht auch so gegründete Klagen erhoben werden, seine Zuflucht zu nehmen. In Bezug auf Oesterreich sind wir aber im Stande, gerades- i ß d eigene Jndustrie und den elgenen Handel für hinreichend befestigt hält, um zu gestat: ten, das sie, von ióm beshüst, ihre eigenen Kräfte versuchen; und au dermalen sind mehrere und nie unwichtige Unterinebß- mungen in Thätigkeit, welche ibren Ursprung sowohl, als ihre einen Beweis davon liefert die latigende Dampfschifffahrt auf der des Journal des Débats über s tittel nicht wirklich un egrúndet, ntt, daß das Haus Rothschild hauptsächlich da- ist? Wird man na dem allen noch O

gegen dée

machte, Auf diese

immer größere Ausdehnung die Unzulänglichkeit unserer 5

interessirt

: müssen, daß dieses Unternehmen nicht zu einem glücklichen

5 } folge führen werde? Triest, 5. Márz., Unter der Ueberschrift: „Das Journal j 7 T : Oesterreichischen ! | Llopd könne nicht ¡ Oesterr. Lloyd kann und enthaltene Behauptungen hinsichtlich der |

Behuf der Anlage einer Eisenbahn nah Wieebaden und BieülDampfschifffahrt des Oesterreichischen Lioyds: „Wiewohl es sich !

brich, respektive Kastell, auf der rechten Mainseite, nôthig werd(Mbei Unternehmungen, deren glücklicher Erfolg der Zakunft ange- so finde die Anwendung des Expropriations- Gesetzes auf al Whdrt, weniger um den Erfinder derselben, als um die 1wecck- bei dieser Unternehmung vorkommenden Veräußerungen [t2tt, Wmäßigste Art ihrer Ausführung handeit, jo behauptet do das Se. Hoheit der Herzog Veter von Holstein: Oldenburg Journal des Débats, daß das Verdienst der Initiative bei Er- dier angekommen. e El g der Dampfschifffahrt rach Griechenland und nach der Herr A. v. Rothschild, der älteste Chef der hiesigen Firm, W Lane Frankreich gebühre, Jn der That aber is dieser an dem die Armen unserer Stadt einen großen Woblthäter- W PVlen von dem Oesterreichischen Lioyd, welcher bei dem lieren würden, isff noch immer schr krank, Seine Brüdu \«d F Gudernium die nöthigen Schritte ‘einseitete , wenigstens von Paris angefommen und haben einen Arzt von dort mi gleichzeitig aufgefaßt worden ; allein die Bekanntmachung bracht. [dessel'en hing von besonderen Uinständen ab, daher auch Karlsruhe, 10, März. (Karlsr. Z) Die {dne Feicsides Publikum der seine Absicht nicht früher in Kenntniß ge- unserer gestrigen Landtags- Eröffnung endigte mit einer Tefffse6t werden konnte. Die geographische Lage von Marseille und bei Hose, zu der alle Mitglieder beider Kammern eingeladg Triest, und ihre kommerziellen Verbindungen mit der Levante waren. Erfreulich und erhebend war die sroße und herzi(Wmußten den Wunsch nach einem schnellern und regelmäßigen Com- Stimmung, die alle Anwesenden erfüllte, und die gleich ijr munication&mittel rege machen, und cs bedurfte für keineé von treuen und warmen Liebe zu dem hohen Fürstenhause eben [ffFBeiden eines Vorzugs der ‘Priorität, sobald die politische Rube offen und freudig sih fkundgab. Zuerf erzoÿ sich Se. Holbein Griechenland und in der Türkei hergestellt war, und der Han- der Herr Markgraf Wilhelm und brachte in herziichen del mit diesen Ländern größere Sicherheit darbot. Eben so wohlgemeinten Worten im Namen der Stände des Landes di Gesundheit Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs aus, ora Höchstdieselben mit rüßrender Innigkeit dur) den Aut dankten: „Auf das Wohl beider Kammern und auf das Glil ernehmen dem andern entgegenstellen, um den unseres geliebten {dönen Vacterlandes.““ Einfluß in der Levatte zu betämpfen; denn Karlsruhe, 12. März. (Karlsr. Ztg.) Jn der ges lenes Blatt die Politik Oesterreichs in Betreff d gen Sißung der zweiten Kammer ward zur Wohl der drei K ternehmung einer, von Ursprung herauf komme didaten zur Präsidentenstelle geschritten. Der Vorschlag fiel teressen gegründeten Unterneßinung. 24 Wáhlenden einstimmig auf den Abg. Mittermaier, mit What zu keiner Zeit die Absicht gehabt, sein Unternehmen jenem Stimmen auf den Advg. Duttlinger, und mit 31 St/nmtnen «Wsvon Marseille entgegenzustellen; beide bestehen, und zwar, wie den Abg. Merk, Nach beendigtem Wahl - Akt legte Ministeri dasselbe „Journal des Débats iveiter unten sehr richtig Rath Rutschmann die Nachweisungen über die in den Jah Fmertt, nicht in Opposition und gtzen, sfondernz neben 1834 und 1835 eingegangenen Staatsgelder und deren Verw! Und na einem gemeinsamen, uur durch die besondere dung, und hierauf Finanz-Minister v. Böcth das Auflagen-Ges:(1! nes Jeden derselben dem Staats-Budget für die Periode 1837 und !8§38 der Kammer al Les Débats‘ sagt ferner, daß die Franzdsische-Unternehinun Ferner wurden von der Regierung noch folgende Gese Entwürfe dem Wohle des Staates wesentli bestimmt se», daß die Y Kamtner úbergeben: 1} Durch den Präsidenten des Justiz-Ministt f waitung die Auslagen bestreite, so wie sle dez Nutzen eits ums, Staatsrath Jolly: das durch Großh. Regierungs. Vlatt vom}

vehauptet, Oesterreich, ( rehtsame auf dem Mittelländischen Meere besi6t, wolle ein Un-

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F nit einem Worte, daß die ganze Chre und die ganze August 1836 Mr. 41 verkündete provisorische Gele, den Reftlng s ab in gerichtlichen Strafsachen betr. ; daun 2) ein Gescs-Cntwul uptung in den Mund legt, dea Beizug von Zeugen bei Ehe- Beredungen betr. 3) DuiFtiner Unternehmung bemächtigen dürfe, so müssen den Finanz Minister v. Böck: ein Gescß Entwurf, die At(Fvor einer so s{chwankenden Beyauptung verwahren,

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nissen wir uns darüber wundern, daß das Journal des Débats | welches, als Venedigs Erbe, große Ge- |

Das Vesterreichiscze Lioyd |

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bediagten Zwecke hinzielend. Das Jour- |

F wortiichfeit davon auf ihr beruht. Sobald es uns aber die Be- | daß eine Regierung sich nie irgend | Vil UnS |

L e - : 8 I) j S f c H , derung des §. 18 des Amortisations - Kassen: Gesetzes betr.; F behaupten, daß die Erfahrung gezeigt hat, wie das Publikurn |

einwecterer über die Veränderung der Gesetzgebung rücksichtlich don Privaten sehr gut bedient wird, deren Nugen mit dem glück- Bray ntwein-Kessel-Geldes; 5) ein solcher in Betreff einer Abáärd-F lchen-Erfolge des Unternehmens eng verbunden is, siaò wir rung des Klassen-Steuer-Gesclzes. 6) Durch Miniserial-Rarh Lan: tineswegs gesonnen, einen unumsiößtichen Grundsas damit auf- ein Gesez-Entwurf, die Errichturg einer dentlichen Hinterlegung! Melen, jondern vielmehr die dffentlite Aufmertsamkteit auf Kasse und deren Verbindung mit der Amort: sations - Kasse bett hatsachen hinzulenken, aus welchen eine an solchen Erfahrun: 7) ein solcher über die Faustpfandverträge der Amortisationen noch reichere, und an unbestreitbaren Ergebnissen noch frucht- Kasse; §8) ein weiterer hinsichtlich der endlichen Vollziehung di \arere Zukunft hervorgehen kann. Man muß úverdies berúicfsich- über Aufhebung' alter Abgaben bestchenden Geseze. 9) Durkligen, daß der Bericht der zur Prüfung des betreffenden Gesez-Ent- den Ministerial - Rath Laukhardt: ein Gesetz - Entwurf, die Ö Vurfes in der Deputirten-Kammer ernannten Kommiision mie tem währleistung sür Mängel erkaufter Thierce betreffend, 10) Durs allen vollfommen übereinstimmt, was von uns behauptet wurde. Geheime-Rath Ziegler: ein Gesez-Entwurf üder einige Abänkt b! Hat sich dessenungeachtet die erwähnte Kominission ent- rungen der Prozeß - Ordnung in bürgerlichen Nechts - Streit} hlossen, dieses Unternehmen den Privacen abzunchmen, und cs leiten. Sämmtliche Vorlagen wurden von dem Prásidenten F tlner Administration ánzuvertrauen, so fand sie sich durch andere die Abtheilungen verwiesen. i eweggründe, welche den ganzen Unterschied in der Grundlage nd in dem Zwecke der zwei in Rede stehenden Fragen offen Desterretc. : teflären, dazu bewogen. „Eine Privat - Gesellschafc köunte der Wien, 8. März. (Schles. Ztg.) Nachdern von S je mösischen Flagge die schuldige Achtung nicht verschaffen, und

rin der Großherzogl. Mecklenburgische General von Both 0

le würde cin geringeres Interesse daran haben, die E , : j ; e Ehre derselben Ueberdringcr des Notifications-Schreibens úber das Hinscheid" Uf eigene Gefahr aufrecht zu erhalten. Q

Der Handel wärde :

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é Dâtte das Journal des Umstand überlegt, so ist es wahrscheinlich, eilig und unrecht behauptet haben würde,

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¿bats diesen daß es ni&t vor- das Oesterreichische als sechs Dampfschiffe errichten. Das yd fa wird der Daripischiffe so vicle erbauen lassen, als ihm solche nothwendig seyn werden, und darüber be- inerkt das Journal de Francfort mit vieler Nichtigkeit, daß die; ser Unterschied in der Anzahl der Dampf. Paketböte nichts ent- scheide; hier handelt es sich nit um Flotten, die sich gegensei- tig zu bekämpfen haben , sondern um Communications-Mittel, welche an Schuelligkeit, Oekonomie und Sicherheit mit elnander wetteifern werden, Diese drei Umstände werden Uber den Er- folg vorzüglich entscheiden. Verhielte sich die Sache anders, fo würde fich die Frage nur auf eine numerische Ueberlegenheir der Schiffe beschränken, und in diesem Falle fönnte das Oefterr. Lloyd deren zwölf anstatt sech8 erbauen lassen. Sehr gern möchten wir dem Journal des Débats Glauben beimessen, daß die Zranzösische Regierung durch dieses Unternehmen nur den edlen und uneigennübigen Zweck vor Augen habe, den Orient zu civilisiren, und daß sie daher, mit Verzichtleistung auf jede Absichr deé Nutens, ihre Tarife bis zu den geringfien Preisen ermäßi- gen wolle; der Bericht der Kommission aber, welcher die nach- fo!genden Worte enthält, flôßt uns darin einigen Zweifel ein: „Wir wagen nicht, zu behaupten, daß die Verwaltung sich in dein von idr verfaßten vielversprechenden Prospektus getäzssccht acfunden habe. Es ist wahriczeinlich, daß ihre Ho nungen, vetitgitens in den ersten Jahren, nicht alle nach unsch sch werden. : in der Einnahme - Rußbrit es set jedo zu beiorgen, daß der Verwaltung erlassenen Tarifs iverden.‘ i diese Preise in der Folge herabgese6t nicht bekannt; wie dem auch sey, das Jour- es | ging zu weit, wenn es der Geselischaft Oesterreichischen ie Mdglichkeit atsprach, einen, bindungen mie der Levante,

_ Vortheile gestóßten anatogen befindet sich vielleicht selbit in der Herabzusesen, da sle mit ibrem und zum Theil so verschiedenartíge “_ nichts Anderes, ais auf die

en ut Fahrt-Verbindung mir „Wie Zranzêfische Regierung kann sicherlich

Zründung unterer Gesellschaft ganz fremden

Vpser bringen; leßtere wird jedoch die Vortheile

vermehrten Handels - Verbindung zur Vervollkommnung

und zur Erweiterung ihres ei ¿nen Unternehmens fiug zu be- andels - Verbindungen Frankreichs mit

der Levante sind, so schr sich auch das JZournai des Débats beme, sie mit glänzenden Farben zu schildern, noch weit entfernt von einer so großartigen Beschaffenheit; 1a, ber Handels - Minister Martin sah si sogar gendthigt, unterm 25. Oêttober desselben Jahres an alle Handels-Kainmern eigen Erlaß zu senden, worin er seinen Tadel darúber aussprach, daß inan sich nicht tit aller Sorgfalt die Erweiterung der Verbindun- gen mit der Levante angelegen seyn lasse, und dabei namentlich Triest lobt, we!ches fast Alles jenen Ländern liefert. U::d woll- ten wir auch dieses a!s etwas úibertrieben ansehen, so bseibt es deessenungeachtet zweiselhaft, ob die Hoffnungen der Franzdfischen Regierung, mit ihreu Dampsschiffen die Passagiere, tie Depe- |chen und die edlen Metalle aus Frankrei), Spanien, Belgien und West: Deutschland, aus drei Theilen Jtaliens und vorzúg- lich aus England an sich zu ziehen, vorausgeseßt auch, was doch unwahrscheinlich, daß letzteres nicht mit Alexandrien Und mit der Le- vante eine an Mitteln eben fo reiche Dawpfsch1fsfahrt errichtet,in Er- füllung gehen werden. So wie es bereics in den: Nr. 1206 unseres JZournals vom vorigen Jahre, in Erwiderung auf einen frühern Ar-

die zu hoven Preise des von

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(F . le 5 T T e L î « e Sachverhaite und bei dem ausgesprochenen | zurückführen. Das Journal des Débats meidet endlich, Oetter-

s übrig, a!s dieses Uns

N F Vorschlag der Regterung dazu, i ber wirklich wenig annehmbaren Bedingung einer jähr- |

I S D M E

| zuführen, werden

Der ZTuaneport der Pafsagiere nimmt | den crien und wichtigsten Piag ein; |

die Unzahi derselben vermin- |

| Reise,

tikel des Journal des Débats vom 30. August bemerkt wurde, sind Triest und Hamburg die natürlichen Häfen Deutschlands, und zwar ersteres gegen Süden und lesteres gegen Norden; es is demnach {wer zu glauben, daß die Ostdeutshen Reisenden den Weg über Marteille in Frankreich, dem kürzeren oder wentg- stens nicht läagern Wege úber Triesk (vorausgeseßt es gäbe fkei- nen sonstigen Unterschied) vorziehen werden. Daraus geht her- vor, daß alle der Douau angränzenden Länder in der vermeßr- ten Fahrt dieses Stromes ein neues Mittel zur Erleichterung und Beschleunigung ihrer Verbindungen mit dem ödstuchen Eu- ropa gesunden baben. D:es Alles wodhlerwogein, dürfte die Hoff- nungen Frankreichs auf die ifrer Natur angemessenen G1 änzen reich besibe weder erfaßrne Offiziere des Marine: Genie - Co! ps noch eine Gießerei. Bevor es eine solche Behauptu:g wagte, hätte es sih besser erkundigen sollen, um sich nicht eine verdiente Rüge zuzuzichen. Oesterreich besikc beides. Aber das Journal des Débats fordert vielleiht auch bier, daß die Srage dur die numerisce Kraft entschieden werde? Jn diesem Falle geben wir ißm zu, daß die Franzdsishe Marine zahlreicher ist ; andererseits aber werden wir dazu bemetfken, daß die Was rine Oesterreihs, welhe in Venedig eine vorirefflihe Seeschule ur die Marine-Genie: Offiziere besi6t, seinen Bedürfnissen und der Scellung angemessen ist, die ihm, als cine Seemacht, ein- zunehmen gebührt. Es handelt si ferner darum, an die Spite der zu keinen militairischen Verrichtungen bestimmten Dampf: schiffe nur tüchtige See: Capitaine zu siellen, welche voll Rüksich- ten für die Passagiere sind, und somit die Annehmlichkeiten der Reise vermehren, und nit etwa solche, welche durch die strenge Militair- zucht das Schiff in eineschwimmende Festung, die man vie! lieber von weitem ansieht, verwandeln, Die Dampfschiffe des Llovd austriaco werden daher von ausersesenen Capitänen der Oesterreichischen Handels-Marine, welche an tüchiigen Männern so reich ist, daß sie den Vergleich mit den besten Seeleuten fremder Nationen nicht scheut, befehligt werden. Wir beneiden Franfreih um seine Gießerei von Îndrer nichr, denn wir besißen in der von Mariazell eine ausgezeichnete Anstalt, von we'cer die Maschinen von der Kraft von 130 Pferden zum Gebrauch- des Dawmpf- bootes „Kaiserin Marianng““ geliefert wurden. Wir haben über dieses prächtige Danpfschiff im vorigen Jahre auéführlich ge- sprochen; gegenwärtig wollen wir nur wiederholen, daß das ge- jammte Bauholz und die gesammte Bewaffnung ein EÊr- aeugniß des vaterländischen Bodens ind, Und daß die Struktur und Vollkommenheit seiner Maschinen von den Sachkundigen allgemein bewundert wurden. Schließlich wollen wir das Journal des Débats noch befragen, ob es den Sab: „il s'’en laut d’ailleurs, que notre pensée s0it de ra- baisser Pentreprise autrichienne” (es ist úberdies nothwendig, daß wir darauf sinnen, die Oesterreichische Unternehmung zu drücken) *) im Ernste brauchte? Während wir aber durch die oben entwickelten Bemerkungen nichts Anderes wollten, als den von ihm aufgestellten Vergleich auf seinen wahren Werth zurück- ft wir die Sachverständigen darüber urtheilen lassen, und wir sind gewiß, die Zukunft werde unsere Meinung rechtfertigen.“

S p a n e u Madrid, 28. Febr. Sn der gestrigen Sißung der Cor- tes verlas Herr Ferro Montaos einen von Don Ramon Lopez Chef tes Generalstabes der Nord - Armee, eingesandten Bericit über den Zustand der Karlistischen Streitkräfte in den nördlichen Provinzen und über die zwebmößigften Makfregeln, dem Bür- gerkriege ein Ende zu machen. Der Bericht würde der KriegeE- Kommission überwiesen, Sodann wurde die Debatte über die Preßfreiheit fortgeseßt und ein Artikel angenommen, wonach der Heri: usgeber eines wissenschaftlichen Journals in ete Strafe von 100 Realen verfállt, wenn er einen Artikel Firchlihen oder politischen Jnhalts aufnimmt. Die Kammer entschied ferner, daß den Herausgebern der jest schon erscheinenden Journale, von dem Tage der Bekanntmachung des Gesebes an, vierzehn Tage Zeit gelassen werden solle, um alle von dem Geseze vor- geschriebenen Bedingungen A erfüllen. : inem von der „Hof - Zeitung‘ mitgetheilten Lönt liche Befehl zufolge, soll die (fräher erwähnte) Revue der Nord Armee sobald als möglich stattfinden. Auch ist cine Kommisfion ernannf worden, um zu untersuchen, wie viel die Nord - Armee seit dem 1. Dezember vorigen Jahres von der Regieruna, den Intendanten, Provinzial:Deputarionen und gus anderen Quellen an Geld, Lebensmitteln und Kleidungs stüen erhalten har. L en Von QULA angefommene General Lorenzo hat díc Weisung erhalten, auf Somera, einer der Kanarisczen Juaseln die weiteren Befehle der Regierung abzuwarten, : Der berühmte Pater Cyrill, Erzbischof von Santiago, soll sich zu Don Carlos begeben haven. N Es soll jebt auf das bestimmteste erwiesen seyn, Französische Konsul in Alaesiras, Herr George Gli,

Karlisien irm Einverständniß gewesen ist,

der mir den

S Ute

Konstantiüopel, 10. Febr. (Sdle 2) Dle seit ol niger Zeit hier verwetlenden drei Persischen Prinzen haben ihre : einem Türkische: Mihmandar bigleitet, zu Linde üver Bagdad fortge, Dort angekommen, sollen unter Groß herrlicher Vermitcelung mit dem Schach von Persien Unter- handlungen eingeleitet werden, um dessen Verzeihung fär die Prinzen und die Zurückgabe ihrer Güter zu erwirken, wou man günstige Auésichten haben will, Während des Aufentha!ts der Prinzen in Konstantinopel sind sie von Seiten der Pforte, welche fúr alle ißre Bedúrfniÿe die zarteste Sorgfale trug, als ausgezeichnete Gâste betrachtet worden. Eine kleine Escadre ist im Begriff, unter dem Befehle Mustafz : Bey's nach dem Golf von Salonichi abzugehen, um dem Piratenwesen dase!biï, worüber immer noch von Zeit zu Zeit Klagen einlaufen, endlich kräftig zu sie N :

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In der Oldenburgischen Zeitung lies man die folgenden interessanten Auszüge aus Briefen aus Athen voin 15. bis 19, Februar: „So ungünst:g auch Wind und Wercrer in der ersten Zeir der Seereise Jhrer Majestäten, namentlich an 5/ C und 1. Februar waren, so wurde doch in den leßten Tagen der Himmel so sreundiich, die Luft so nuide, daß man nicht nur den ganzen Tag auf dem Verdeck seya founte, son- dern auh noch Avends bein Mondschein gern auf demselben

D Nach dieser Uebersezung zu urtbeileu, muß der Ftali*uische Verfasser des obigen Artikels der FSranzöesishen Sprache eben nicht besonders mächtig seyn. Der betreffende Sag heißt vielmehr: „Fern von uns is übrigens der Gedanfe, das Oesterreichische Unternehmen herabseßen zu wollen,“ - i