1837 / 94 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Dée Vendéerin, historisher Roman von Th. Mügge. 3. Theile. Berlin, bei A. Dunker. 1837.

Die Dichter historischer Romane sind in neuerer Zeit mehrfach in den Fehlen, verfallen, als Stoff ihrer T ar Lage große weltge- schichtliche Begebenheiten zu wählen, die durch Reichthum und Man- nigfaltigfkeit. der Ereignisse und durch die große gaol bedeutsamer Charaftere, welche zur flaren Verfinnlichung des Bildes bestimmter hervortreten müssen, viel zu umfangreich uud zu bunt verworren fiud, um gehörig abgerundet und zur nothwendigen Einheit gestaltet werden zu fönnen in einem epischen Kunäwerke dieser Gattung; an ein solches werden, hier beiläufig einzuschalten, nothwendig ganz andere Auforderungen zu machen feyu, als an ein histo- risches Drama „-- dessen gedrängtere Gestaltung vielfah. anderen Gesetzen folgen muß. Nicht also die das Völkerheil, ja das Schik- sal der gesammten Menschheit bestimmenden Grete eben, dem Allgemeinen nach, geeigneten Stoff für den historischen Roman, son» dern mehr nur jene an fich interessanten Epifoden der Weltgeschichte, diè, iger ia Raum und Zeit begränzt , sich schon von selbsk mehr ásthelisch abrunuden: deren Charaktere, bei höchfter iuncrer Bedeutsam- reit, eine größere Freiheit poetischer Gefialtung zulaffen, als etwa die Darstellung weltgeschichtlicher Persoueu; und die endlich genugfame Gelegenheit darbieten für jene anziehenden Sitten-Schilderungen und Lebens: Gemälde eines bestimmten Zeitalters, „worin eben ein Haupt- werth des bistorischen Romans besteht. Ein diesen Anforderungen nach hôchf geeigneter Stoff für denselben is uubezweifelt der Ven- dée: Krieg von 1793, den cín uulängfst erschienenes historisches Büchlein *) mit wenigen Worteu treffend genug also schildert: „Die Bendée, dies abgeschnittene noch patriarchalisch lebende Land, war unbewegt vou den neuen Vildungsfragenz diè Priester, hier noch in voller Macht, dex Adel, scit Menschengedenken unbesirittener und woh!belicbter Herr, riefen es zu den Waffen. Die Geistlichkeit, welche uur daun fungiren durfte, wenn sie die Conftitution beschwor, und welche das Eude àâlles Christenthums in Frankreich vor Augen sah, hatte wie der Adel Leib und Leben ju verfechten, es wurde alfo Alles daran gesegt, die Vendée zum ergiebigsten Heerde der Gegen-Revolu- tion zu machen. Chathélineau , Stofflet , Charette, aus niederem Stande, Beuchamps, Lescüre, Larochcjacquelin , d Elbée, vom Adel, sicliten sich an die Spiße; über alle Felder, von Dorf zu Dorf flang die Sturungloce, und es ivurde fomplette Armeen orga- uisirt, die Konvents - Truppen cinmal Über das andere besiegt. Später aber wird die Vendée bei Chatillon und Cholet viermal. ge- schlägen, ihre Führer Bouchau:ps, Lescüre, d'Elbée fallen, die Aus- wanderung vou 80,000 nach der Bretange geräth ins Verderben, wird aufgerieben ; auch Larochejacquelin fällt, der Wohlfahrts-Aus\chuß ijt Sieger. Carrier veranstaltet scine entfeglichen Noyaden, republi- tanische Hochzciten, wo ex „die Schlachtopfer zusammeubinden und fchiff8tweise. in die Loire schütten läßt. Zwölf bewegliche Kolounen, genaunt die héllisheu, durchziehen darauf die Vendée und „ver- becren fle bis guf die Wurzel mit Feuer und Schwert.“ Diesen an fich wild“ bewegten Scenen der Wirklichkeit hat der Ver- fasser des hier in Rede stehenden Romans, durch frühere ähnliche Arbeiten bereits rühmlich bekanut, noch cine besondere poetische Ein- heit zu verleihen gewußt ün einer für die Sache der Veudée hoch be- geisterten Heldin, deren Liebenswürdigkeit zugleich die Herzen junger Krieger vou den verschiedenen Parteien gewinnt, und wodurch denn natürli mauche sehr eigenthümliche Situationen entstehen. Daß das Ganze mit scineu vielen meistens treffend und sicher durchgeführ- ten Charaftereu zum düsicren Schauer-Gemäldc werden mußte, liegt bier zwar (cho im Stoffe selbsi, doh läßt der Verfasser woh! ein- zelne Gräßlichfeiten , im Geschmaf der neuercn Franzöfischen Ro- maue y allzu grell hervortreten, wie namentlich in der Charakteristik der beiden Räuber, deren mit bercitwilliger Artigkeit dargebotene Halssczlinge “noch Überdies ein wenig an die entmenschten Henker in alter Scott's Duintin Durward erinnert. Die beiläufige Rüge solcher Einzelheiten in der sonsi nach Stoff und Form empfehlenswer- then Dichtung wird hier nur befonders ausgesprochen, un schließlich den Wunsch daran zu knüpfen, daß doch alle begabteren Schriftsteller dieser unnatürlichen Richtung des Geschmacks auf das Granenvolle und Gräßliche recht fräftig eutgegen arbeiten mögen; weder in den evischeu Dichtungsarten, noch im Drama können in solcher Weise Kunftwerke cutstehen von bleibendèm Werth. E. Sl.

m ———

°) Die Frauzéesische Revolution von 1789 bis 1836. Berlin, bei A. Duuker. 1836, 2

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

daß sie bei ihrem Ausbleiden mit ihren Forderungen V Masse prâfludie P S I gegen, pu übri ¡ubiger ein ewiges Stillsch s

afetcdi Ea trebvigens, wird in Gemäßheit der Kabinets- Ordre vom 16. Mai 1825 hald nah dem

‘Betanntmachungen.

Bekanntmachung.

Das im Ost- Havelländischen Kreise belegene, zum Domainen-Amte Königshor{ gehörige Vorwerk Herte- feld wird mit Trinitatis 1837 pachtlos und soll auf 20 Fahre pro Trinitatis 1827 verpachtet werden. Das Vorwerk enthält nah der neuen Einrichtung desselven :

E an Aker 65M. 45(3R. 2) an Gärten 2 l -

3) an Wiesen 574 ) ciden 278 = 72 - welcheauf 472 Kuhwet- 129 den abgeschäßt sind. Das Vorwerk ift bisher von dem General - Pächter des Anits Königshor| durch Afterpacht benußt wor- det, mit den erforderlichen Gebäuden und nament- lich mit einem angemessenen Wohnhause versehen, eignet sich zu einer Molkenwirthschaft, welche auch auf demselben bisher betrieben worden und durch die 7 Meilen entfernte Lage des Vorwerks von Berlin, unweit der Chaussee von Berlin nach Orantenburg, ünstigt wird. . V SricltSes Fnventarium ist außer einem unbedeu- tendeit Ee ch Saaten , Bestellung und Bâu- nicht vorhanden. / i Oas Sni der Pacht ist auf jährlich 664 Thlr. incl. 2227 Thlx. Gold und die von dem Pächter zu leistende Caution auf 600 Thlr. festgestellt. Pachtlustige müssen ein Vermögen von 4000 Thlrn. nachweisen, und bleibt die Auswahl unter den Pacht- lfebhabertt der Kdnigl. Regierung gänzlich vorbehalten. Dicjenigen, welche diese Pachtung übernehmen wollen und hre Qualification so wie das erforder- liche Bermbgenr nachweisen können, werden aufgefor- dert, sich úber die Verhältnisse der zu verpachtenden Nußungen durch Einsicht des in unserer Registratur ausliegenden Pacht - Kontrakts- Entwurfs und sonsti- ger Nachrichten zu informireit und sodann ihre Suh- misstonen in der Zeit vom 8. bis 10. Mat 1837 in der Form bei uns einzureichen, wîle sie in den von nserer ride Io Submissions - Be- ngungen vorgeschrieben ist. / / A, Verlangen wird unsere Registratur Abschrif» ten der Submissions -Bedingungen und des Pacht- Kontrakts - Entwurfs gegen Erstattung der Kopialien verabfolgen. Potsdam, den 16. März 1837. Kna Neger u-g. Abthcilung für die Verwaltung der direk- ten Steuern, Domainen und Forsten.

cilbietun

stirt werden. mit eittem Ertrage von 3950 Centner Heu,

am 25. Mai

E Auf den Antra mann Christian

dations-Termin den 19.

gefordert, dur anzumelden und

: Ochsen, des Hundes, der Kaye u. st. w. wirklich

r 0 ä

Das Rittertut Nieder «Harpersdorff, im Fürsten- thum Liegniß und dessen Goldberger Kreise gele- en, abgeschäßt auf 48,131 Thlr. 18 sg

und auf 40/600 Thlr. zur Bepfandbrie- ung zufolge der nebsi Hypothekenschein und Bedin- gungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am 20. Mat 1837, Vormittags um 11 Uhr, vor dem Ober-Landesgerichts-Rath Hahn an ordent- licher Gerichtsstelle auf dem hiesigen Schloß subha-

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Real-Glâu- biger, Landrath außer Diensten, Freiherr von Zedliß, wird gleichzeitig hierzu dffentlich vorgeladen. Glogau , den 7. Oktober 1836.

Erster Senat des Kbnigl. Ober- Latdesge- richts von Nieder-Schlesien und der Lausit.

Subhastations-P di Ms y eschäßt auf 26,9 L gehörige Reihersche Gut daselbst, abgeschäßt Der vie auf 784 Thlr. 18 sgr. 4 pf. zufolge der nebst Hypo- b thekenschein und Bedingungen in der Registratur des unterzeichneten Ober-Landesgerichts, so wie zu Loes- sen beim Administrator Heinze , zu Merseburg beim Justiz - Kommissar Dr. Mothes einzusehenden Taxe, soll im Wege der freiwilligen Subhastation

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Naumburg , den 7. Oktober 1836. Königl. Preuß. Ober - Landesgericht von

dic g der Gläubiger des hiesigen Kauf- (Firma Franz) Notter ist der Kon- kurs ber das Vermögeii des Gemeinschuldners erdff- net, die Aftiva desselben auf 5652 Thlr. und ‘die Pa siva auf 11982 Thlr. circa ermittelt und ein Liqui-

Mai c., Vormittags um 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt worden. Es wer- dei? daher alle unbekannten Gläubiger der Masse auf- in diesem Termine entweder persdnlich oder Bevollmächtigte zu erscheinen , ihre Ansprüche

376

ißung der Akademie der Wissenschaften zu

Par ‘i e S Ire, las Herr Flourens cine Abhandlung, beti- telt: „Untersuchungen über die Schleimförper der Zunge der Men- schen und der Säugethiere.‘? Herr S hat M Des ansehen, ee

"” er i

Les, Dea s unter der Epidermis vorhanden fd. L Es ist befannt, daß, wenn man zwei Metalldräthe mit den Polen R Evan iden Sine verbindet und ihre Enden mit IREOM in Berührung bringt, ein Funke entsteht, und Faraday hat gezeigt, daß, wenn mau diese Dräthe spiralförmig aufrollt , der Funke me inteusiver ist. Verbindet man die Enden dieser gewundenen Drä he und treunt die Spiralc an einer belicbigen Stelle, so erhält U e nen doppelt bis dreifach so starken Funken, als wenn man einen u ewundenen Draht anwendet. Herr Masfon, ein junger Arzt L Lar Übersandte der Akademie seine Untersuchungen über diese Phänomen, und die Anwendung desselben auf die Physiologie. Er fand, daß eine Person, welche die beiden Enden der Spiralen mit den Händen faßt , jedesmal einen Schlag erhält, weun der Ausame menhang der Spirale unterbrochen wird. Herr Masson hat dies be- nußt, um mit Hülfe eines intermittirenden Apparats _ in Mies Zwischenräumen während einer beliebigen Zeit siarke Schläge ps cine zunehmende Contraction dex Muskeln hervoor ubringeu. 1E so starf, daß man sie, so lange der eleftrische Strommwährt, uicht aufzuhe en vermag. Herr Savary sprach sih fehr günstig über Mee E chungen aus und bemerkte, daß sich bei dem Gymotus e ectricus L - was Üehnliches zeige, indem Jemand, der einen solchen Fisch in der Hand hielt und dessen Schläge empsing, eine soiche Contraction M Musfkeln dcs Vorder-Arms erlitt, daß cer nicht im Stande war, den Fish wegzuwerfen. Herr Dutrochet theilte seine Beobachtungen mit über das Ausfsteigen der Säfte in den Pflanzen. Er is zu fol- gendem Resultat gelangt: Das Aufsteigen der Säfte ist im Ra in einer Pflanze um so schwächer, je stärker es ist, wenn diese e Pflanze dem Lichte ausgesezt wird, und umgekehrt. Herr Donnué las éine Abhandlung über die Natur gewisser Krankheiten der Ge- \chlechtstheile und lber das Vorkommen eigenthümlicher Thierchen

bet diesen Krankheiten.

Das Journal d’Odessfa enthält Nachstehendes über ueue in Kertsch D dbodie Ausgrabungen: „Jm Dezember vorigen Jah- res eutdeckte der Direktor des Museums in Kertsch in dem großen, sogenannten Königs - Grabhügel bei der neuen Zuarautaine , dessen Aufgrabung im Fahre 1834 begann, große Mauern, die cine Sa- chene dick und von behauenen Steinen aufgeführt waren und viel- leiht den Eingang zu dem Grabe bildeten, das sich in der Mitte dieses Hügels befinden muß. Dieser Eingang ist übrigens nicht ge- wöolbt und durch eine große Masse von Erde und Kalk verschüttet, wodurch die Arbeiten sehr verzögert werden. Der Königs-Grabhügel ist der größte in dem alten Königreiche des Bosporus und vat 4 Saschenen Höhe. Ju cineur anderen dieser Hügel bei Bulgana ist cin fleines viereckiges Grab entdeckt worden, worin man cine Urue mit rothen Figuren auf s{chwarzem Grunde fand, cine Bacchantin darstellend, die mit dem Finger den Kopf eines vor ihr kniecnden çauns berührt. Jm Hintergrunde steht eia Faun, und vor ihm sigt iat Ueber diescr Gruppe befindet fich ein Genius. Jn dieser Urne fand man verbrannte Knochen und cine au den Enden mit Lö- wenföpfen verzierte goldene Kette. Neben diesem Grabe ist ein an- deres, worin man goldene Dhrringe von schr plumper Arbeit, gläserne, aus verschicdenen sinnbildlihen Figuren bestehende Armbänder und eine Lampe in Form cines Hundes fand, worauf das Wort Kagxos, wahrscheinlih der Name des Künstlers, steht.

Meteorologische Beobachtung.

Morgens | Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr, 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

2

1837. 2. April, Quellwärme 6,69 R. Flußwärme 2,19. N, Bodenwärme 2,39 R. Ausdünstung 0,038// Rh, Niederschlag 0,207‘ Nh. Nachtkälte 1,49 R. 80 pCt.

Quftdrucki 334,22" var. 334/20‘‘“Par.| 335,15‘ Par. Luftwärme... |— 0,6% R. |4- 5,19 N. |—- 0,80 N. Thaupunkt ... |— 1,19 R. |— 2,39 N, |— 0,49 R. Dunsisättigung | 96 pCt, 53 pCt, 90 pCt. Wetter Schnee, heiter. halbheiter, WN2WL8, WNW., Wolkenzug NW.

Tagesmittel: 335,52 Par... —=1,89 R... 1,39 N.

Cl: a‘ Mm d.

r. 3 pf. zur auferlegt werden. Termine die Prâfklusoria ergehen.

nuar 1837.

atent.

R aw lu a Bora o Den 3. April 1837, Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel,

r. Cour. Brief. Geld,

—Pr. Cour. Geld.

Brief. |

10

9714 10644

Pomm. do. Kur- u.Neum. do. do. do, do. Schlesische do, Rückst.C. und Z. Sch. d. K. u. N. Gold al marco, Neue Duk. Friedrichsd’or. And, Goldmüu- zen à 5 Thl, Disconto.

St.-Schuld-Seh, Pr. Engl. Obl. 30. PrämSch. d.Seeh Kurm.0bI.m.1,C. Nin. Int. Sch, do. Berl. Stadt - Ob]. Königsb. do.

Elbinger do.

Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grossh, Pos. do. Ostpr. Pfandbr.

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De t e d n | e r IZE.

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Auswärtige Börsen.

Frankfurt a. M., 31. März.

Vesterr. 5% Met, 1047/6. G. 4% 9914. G. 214% 96/4 1%, 28/4. Br. Bank - Actien 1630. 1629. Partial - Obl. 141%, G. Loose zu 500 FI. 113. 11234. Loose zu 100 Fl, 220. G. Preuss, Präm,.-Sch. 644. 644. do, 4% Anl. 10014. Br. Poln. Loose 633/ F 35/1 59%, Span. Anl, 20%. 201%. 214% Holl, 5254. 5214. : 63/2. 9% S (84/0 U

Paris, N März, ua :

5% Bente 106. 75. 3% do. 78. 3 Ö eap.

5% n Rente 2314. Passive 614. 3% Portug. 3034.

25

Königlihe Schauspiele. (l Dienstag, 4. April. Jm Opernhause: Adagio und Rondo brillant, mit Begleitung des ganzen Orchesters, von Dich vorgetragen von Aloys Tausig - ianist aus Wien. _Hierau Große Fantasie für die Violine, von Lafont, über ein Them aus der Oper: Die Stumme von Portici, vorgetragen, voy dem Königl. Kammer - Musikus Herrn Zimmermann. Dann; Große Fantasie von Thalberg, über Motive äus der Oper: Di Hugenotten von Meyerbeer, vorgetragen von A. Tausig. Un Der Wasserträger, Singspiel in 3 Abth. Musik von Cheruls Im Schauspielhause: Spectacle demandé. 1) Law conde représentation de: L’heureuse Cerreur , comédie en\ acte. 2) La première représentation de: Une position dé: licate, vaudeville nouveau E y E Pan Mr. Leonce. 3) Moiroud et Compagnie, vaudeville en 1 acte. z Mittwoch, 5e April. Im Schauspielhause: Die alte und die junge Gräfin, Lustspiel in 3 Abth., von E. Raupach. Hier: auf, zum erstenmale: Fröhlich, musikalisches Quodlibet in 2 Abth. Musik von mehreren Komponisten. : ; Donnerstag, 6. April. Jm Schauspielhause, (als vierte Vorstellung der Dramen aus der Geschichte der Hohenstaufen): Kaiser Heinrich VIl., zweiter Theik, historische Tragödie in 5 Abth., von E. Raupach. (Herr Rott: Kaiser Heinrich VI)j

Königstädtisches Theater. h

Dienstag, 4. April. Zum erstenmale: Aus Nacht in Licht, oder: Der Zweikampf als Arzt. Original-Schauspiel in 5 At ten, von Dr, A. E. Wollheim. f

Mittwoch, 5. April. Die Familien Capuleti und Mot- tecchi. Oyer in 4 Akten. Musik von Bellini. (Mad. Poll, vom K. K. Hof- Opern - Theater zu Wien: Giulietta, als erf Gastrolle.) i i

Donnerstag, 6. April. Die Schwestern von Prag. misches Singspiel in 2 Akten. Musik von W. Müller.

Redacteur Ed. Cottel.

ÑW-. |

Schömberg hei Landshut in Schlesien, am 20. Fa- Königliches Land- und Stadtgericht.

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 21. Dezember 1836.

Die beiden in der Landsbergerstraße Nr 84 und 84 a. belegenen Grundstücke des Kaufmanns Liebo, wovon das erstere zu 6139 Thlr. 9 sgr. 1 pf. und das leßtere zu 4622 Thlr. 22 sgr. 9 pf. taxirt is, sollen ams8. September 1837, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxen und Hypothekenscheine sind in der Regisiratur einzusehen.

Gedruct bei A. W. Hayn.

E T E E

ung der auf den in der Rede stehenden Brückenb aa P a ein Vertrag geschlossen, ul zwar auf so lange, als es verabredet seyn wird. 4) Sollten sich mehrere Untérnehmer einfindet, (| wird derjenige den Vorzug haben, welcher den best! Plan sowohl in Hinsicht der Aesthetik als der Dau vorlegt und die vortheilhaftesten Bedingungen andi 5) Nachdem dkieser Bau geendigt und es eral seyn wird, daß die Brücke dem Plane nach erl worden sey, wird allsogleih die Brücken - Mah Einnahme dem Etreprengur, hergehen werden. au, den 22. Februar S 9 Der Senats - Präsident

A O 1 Der General - Secretair des Sen f Dar 0/0 f l E

aag

Literarishe Anzeigen. Fn Berlin bei G. Ekchler, Behrenstraße

ut Loessen bei Merseburg, ab- lr. 5 sgr. 5 pf, ingleichen das n

g h

Bek

n terende der freien unabhän

Krakau und P Grumbach und zu Leipzig beim

1837, Vormittags 11 Uhr,

Sachsen. Mahlmann.

tal-Citation.

d breite u. dgl. mitzutheilen.

dische Regierung für

zu erweisen, untex dex Warnung,

tmachung. Senat gigen und streng neu- tralen Stadt Krakau und thres Gebiets. In Absicht, einen fortwährenden Verkehr zwischen odgorze durch die Errichtung auf dem Weichselflusse einer soliden und zugleich ästhetischen Brücke zu sichern, hat der regierende Senat beschlos- sen, diesen Bau vermittelst einer Entreprise unter den nachflehenden Bedingnissen zu Stande zu bringen. 1) Die Brüdte soll auf drei Pfeilecn von Quader- stein mit Bohlenbogen von Eichenholz zusammenzge- bunden, in jenem Punkte erbaut werden, wo die alte im Jahre 1813 durch die außerordentliche Ueber- shwemmung hinweggerissene Brücke stand. 2) Derjenige, welcher diesen Brückenbau auf sich zu nehmen Lust hâtte, soll binnen ‘eier Frist von drei Monaten einen P!an hklerüber nebst dessen ge- nauer Erläuterung dem Senate vorlegen und zugleich die Gattung des Materials beschreiben, von welchem er die Brücke zu bauen beabsichtigt, wogegen das -\ hiesige Bau - Amt nicht ermangeln wird, auf jedes | Verlangen des Untecnehmungslustigen in dieser Hin- ficht ndthige Erläuterungen, als Ausmaaß der Fluß-

i rgelegte Plan durch die hierlän- ile Reatéurtd Ae D iet, so wird mit dem Unternehmer über dessen Ausführung und die Ab- tretung an die Entreprise der Brücken-Mauth-Ein- nahme dem nun bestehenden Tarif gemäß, zux Dek-

ist zu haben : a übwAittneit der evangeli Geschichte, zugleich eine Kritik d bens Fesu von Strauß, für theolo i und nicht theologische Leser, von Tholucck. Gr. 8yo. Hamburg, bet Frit erthes. Gib verdiensilich ist, auf dies Buch aufmet zu machen. Es ist dasselbe ein Buch, „wie “is Zweifel sehr Viele sich schon längst gewünscht Gub Das immer stärker werdende Fnteresse an der M des Christenthums uuter den gebildeten Stände a gewiß bei vielen gebildeten Nicht - Dheolog® in Wunsch hervorgerufen , eine ansprechende Betlida über die geschichtlihe Grundlage des en d Glaubens und der Berichte der Evangelien ÚÙ (l di Leben Jesu zu erhalten. Bei Manchem ist wok iu ser Wunsch erst durch das hervorgerufen V was sie von dem Buche des Þr. Strauß 4 ihne selb gelesen oder gehdrt haben. Hier wir wddd nun dieser Wunsch auf eine Art beftiedigt- 8 den Ansprüchen eines gebildeten Bega Tia zeichneter Weise entspricht. Was Vleler_ i b dlu d vorzugoweise der Mank sey, für ein g Tholucck vorzugsweise der / res gebildetes, Publikum Úber religibse Gegett

ufgefordert, zunächst nur Tholuck's W auge zu E daß es sie bet der Î halten werde, glauben wix mft Sicherh sagen zu können.

it vor

F interrih!s zu

em Klerus

etr von T

l ch YWneifte, daß

as mindeste i fiber dere ste gemein

zu schreiben. So seyen denn alle Gebildete ern, Pie Abgabe eftüre Mei

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

A A

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Maiestät der König haben dem Gutsbesiser Karl zu Vollenschier bei Stendal die zu verleihen geruht. Des Königs Majestät haben den Domherrn Brinckman#n katholischen Kirche zu St. verbundenen Würde eines Johannis - Stift zu Bres!

dolph von Miaskowsfki ammerherrn: Würde

Trier zum Probst an der erselbst und zu der damit domherrn am St. ernennen geruße.

Des Königs Majestät haben geruht, riht&:Direktcr Wentzel zu Neisse zugleich

h für den Neisser Kreis zu ernennen.

Des Königs Majestät haben eister Krüger zu Marienburg

ernennen.

Heute wird das bte Stück

1, welches enthält: unter

Nr-1780. den Tarif, nach wel genannten Hundspaß ir Dominio zu Nieder-Schüttlau anuar d. J.; und die Allerhöchsten Kabi

L S 2 1781. vom 18. Februar,

im

den Fürstenthums- zum Kreis: Justiz-

geruht, den Domainen-Rent- zum Amtsrath Allergnädigst

der Gesez-Saramlung ausgege-

hem das Bräckengeld beim \o- Guhrauer Kreise vom zu erheden i\t; vom

nets:-Ordres: die Strafe des Adels

in der Rhein-Provinz betreffend;

» 1782. vom 11. Má!z, der Befreiung des

s 1783. vom 22fen

ejusd

tember 1783.

..

schriften §§. 191 uv, der Allgemeinen Deposital. Ord

betreffend die Eigenthums von Pr ypothefen in der Rhein, Provinz statisiudenden mmobiliar- Versteiger

L Zit

Berlin, den 5. April 1837,- Geseß-Sammlungs-Debits-Comto ir,

Abgereist: Der Königlich Däni

hof - Jägermeister, Graf ach Kopenhagen.

von Hardenberg-

Form der

ungen, und wegen Modification der

O

sche Geheirne Rath und Reventlow,

Zeitungs-Nachrichten.

T Frankrei,

Paris, 29. März.

rauf mit den usi.

In der gestrigen Sizung der

lden, nah Beendigung der

i auf die Algierschen Angelegenheit i Berathungen über den Secundair-

ber die nachstehenden von der lungen wieder aufgenommen : ihe Secundair-Schulen

Der König (n von Talleyrand und den Grafen Ministern des Jnne

¡Die

nd den Verfügungen des ersten Titels

zes unterworfen.

Dtande widmen.“ Un, fragte

;: geistlichen Schulen sich eig

P civat - Unterrichts - Anstalten Mrwiderte, daß

ev’, sagte er, ¡der jene Frag Viitglied der Universität, velttel befannt seyn,

N den Kultus - i) flge hinzu, daß die K iht das Mindeste erfa!

von den großen bre es zu wünschen , daß die îterrichts näher fennte und lhren dúrfte. Seyen

in Sie sich nicht in Unternehmur

inen {wer werden därfte.

ihm dies durcha

(Herr

Es soll alljährlich au sintlihen Unterrichts ein besonderer Kred #7 Universitäts-Steuer zu Gunsten des ein t jungen Leute angeiviesen werden, die

unterschie

2 an mi gerich{

und als

| die etwa dem Y 1et Gebote stehen, um von ‘istlihen Seminaren gelehrt wird,

des

Bevor die Debatte über Herr Dubois den Minister des entlich von den Gynnasien Der Miniser us unbekannt sey. „Der Red; tet hat, ist selbs solchèr müssen ihm die inister des éffentlichen dem, was in den kleinen Keantniß Minister, giebt es

den.

Havín:

ian nicht von der Rednerbühne herab 1) J gla

herHinsicht mehr dabeiverlieren als gewinz Wiel es in unseren Kräften steht, auf die Geistlichen jenen heilsamen |

aus, den das Gese uns gestattet. A in gelangt, wüßte nicht,

influß nd durch Ueberredung sînd wir enwärtig befinden; denn ich ber irgend ein geistliches Semi

\ts:Steuer, und war der gemein ngswesen nicht bestätigt jene Steuer mit Inee, bie Kammer eizubehalten

impfte der Minister Len 10 /

sili eminare ganz dense

racy erhob sih im All Und Meinung, gewmißbilligt wärde, durch ein

inister den Antra

dah

der

zu entscheide oder nicht.

g der Ko lben Bed

Gese

werden dúrfe. gegenwärti habe, und dal

fein i | ammer in dieser Be indeste erfahren wird, insofern si den Fehdehandschuß hinwer geistlihen Semina

ten wärd

empfing gestern den Für- Sebastiani und arbeitete rn, des Krieges und der

Deputirten-Kammer Diskussion über die Mittheilung en bezüglichen Aktenstücke, Unterricht und namentlich Kommission beantragten Bestim- unter dem Namen gei st- bekannten Unterrichts - Anstalten gegenwärtigen Ge- f dem Budget des it für die Ablösung en oder des andern sich dem geistlichen diesen Antrag be- Kultus, wodurch

zu erhalten.

ube,

Auf diese Weise

über das Erzie- err Guizot be-

bei den Berathungen

mmission, daß man die

ingun

gen wie die Pri- !

Hedwig eines Chren- au Allergnädigst

- Verlustes

zum Zivecke ivilegiez und

Bor- il. und §. 16 Tít. lil. nung vom 15. Sçep-

und

Für solches Mittel, ziehung auch e nicht geradezu fen will. Dasselbe [äft ren sagen.

ett Auch hier Negéerun

i g die Vegenstände des nd eine schârfere Aufsicht darüber Sie indessen vorsichtig, m. H., und las

igen ein, deren Ausführung ¡So etwas sagt daß Sie in po- en. Wir üben, |

wo wir uns ge: daß in neuerer nar Klage geführt worden wäre. gemeinen gegen die Univer- daß eine Abgabe, die so

Zeit

en Debatte nicht

n haben verde, ob ! Im Uebrigen be-

|

|

rúnden:

un len, nen

Lage haben freien Lauf

kämpfen

- iverden,

verwirrt Elend, m. und dem

fcstigen,

Es ist dies

ter.

klärte, daß

eine solche

lichkeit si Schuld ist

zunehmen,

Flâren, ben Th

Herrn Du geistlichen

wie er es

daß, falls die fúr unvollständig

die ten)

N D S I E S

vatunterrichts -

Zu einer Zeit“, mein verbreitet tvar, ung de geisilichen Laufbahn auforderten,

andidaten ciner solchen uicht bedurft

die chemals so Nichtsdestoweniger thut uns, Gesellschaft, in den der fo jene Unruhe und Gährung, mächtigt hat; cinen unersättlihen Durst nach einer ¿ur Erreichung ihrer Zwecke ihren Leidenschasten dies ein großes Uebel, und glauben Glaube eiu mächtiger Hebel um dieses Uebel zu be-

Sie nun nicht, m. wäre, ja vielleicht dec wirksamste von Allen, und den inneren Seelenfricden wieder welchen ein äußerer täglich von der Noth der mehr als ich, daß es ein cs bestcht noch bcfallen sind, und das mich, Ich meine ihr moralisches thnen E indem es ihre un

wir als lienväter abzuhelfen suchen müssen.

wenn wir den religiöscn Gl und hierzu balte ich die ganz vorzüglich geeignet.

rihts-Anstalten, cin geistlichen Macht nothwendig sev. daß nicht vielleicht noch um zu verhindern, stalten bediene,

behaupte ich bloß,

Absichteu für sie hege. uns auch ni schen Wohlt rechtigt sind.“

Der Berichterstatter,

haten gewähren,

zwecke, eine die Meinungs-Verschiedenheit Minister bezieße sich lediglich

veränderlih ist; die Regierung nicht stark genug is,

da feine hinreichende Anzahl von Deputirten eil genommen hatte. wurde das Skrutinium erneuert und darauf der Antrag Kommission mit 160 gegen 103 Stimmen

bois zu der Bemerkung veranla Seminare nunmehr so seßgebung mehr ständen, worauf

ände bieten würde. nkrages der Kommission fiel, nach der Verwersung des ersten,

und wo auch weltliche

Berlin, Mittwoch den s5ta April

Anstalten unterwerfe, und zwar aus folgenden

sagte er, „wo der religiöse Glaube schr allge- Rücksichten zur Betre- indem diese Laufbahn den

zu Vermögen, Macht, Ansehen und Ebren verhalf, zu

Blicken Sie Einerseits if der religiöse

viele Mänunerx bei dem cin religiöser Glaube sehr Noth, Gemüthern jenen inneren ganz von ibnen gewichen is. Wir Alle è€ die sich so vieler Köpfe die untercn materiellen Verbesserung

wir sehen, wie namentlich und lassen. Gewiß if H., daß der religiöse

berzustellen , niemals denkbar ist? Man spricht arbeitenden Klassen ;

Mittel gäbe, ihre Lage zu erleichtern.

riede

wo möglich, noch mchr als Elend und die Gefahren,

zu

H./ i!

fhrer eigenen Zerstérung beittaat D

Gesetzgeber, wie als Bürger li Am leichtesten wird dies

;

gleichen Maße betheiligt :

sie angemessen beaufsichtigen könne. unter ivelchen Bedingungen die nah den Verordnungen vom Jahre Anzahl beschränkt ;

| in einem gewissen eudlich müssen die Direkteren

Dies fchließt indessen nicht

daß die Geistlichkeit sich um deu Unterricht im Allgemeinen an Frage, die späterhin erörtert werden mag. daß der Grundsay,

möglicherivcife jener

eine

an die Seite zu die Kirche die

cht die Religion

Herr St.-Marc-Girardín, auch die Kommission nichts sehnlicher wün{che,

sey.

jemals mit ihr messez könnte.

Ultex

Zeit mag man allerdings besonderer geistlichen Schulen ct Del haben: der Klerus refkrutixte sich hinlänglich in den Übrigen öffentlichen Lehr-Anstalten, in deneu Condé auch cin Bossuet er ogen werden fonnte. cinmal heutiges Tages um Azhnliches wahrnehmen. ( 4 geschwunden ; andererseits giebt es auch feine weltlichen Gründe mchbr, der geistlihen Laufbahn zuführten. gegenwärtigen Zustande der viellcicht mehr als jemals, Frieden wieder herzustel-

ganz füglich ucben eineu1

aber

ich, m. H., ob Sie noch irgendwo etwas Glaube mächtig

rfen: be-

Klassen

ibrer

ohne nus

feiner wünscht gewiß

Aber

ein anderes Elend, von welchem die unteren Klassen jenes rührt : die dafsclbe Leidenschaften aufregt, idre Gedanfen

ieses

es, das unser ganzes Mitleid erwecken muß, und Famí-

uns

auben bei den untern Klassen be- | geisitichen Secundair- Schulen für Dies augenommen , müssen diefe Schulen aber auch öffentliche und feine Privat: Anstalieu seyn; der Staat wie die Kirche sind hierbei im mit jene Schulen die ihnen nöthige Stabilität und ren, der Staat, damit erx der Kammer bekannt, chen Seminare bestehen: sind sie auf cine gewisse

die Kirche, da- Würde bewah- Es ijt fleinen geistli-

1828

( sie dürfen nicht ohne die Genehmigung derx Regierung errichtet werden; sie dürfen feine Er- teriten- aufnehmen; die Kinder müssen besondere Kleidung aniegen : Vorsteher derselben die Bestätigung der Regierung erhalten. scheinen diese Bedingungen dur

cine und

Mir

( haus lobenswerth, indem man dabei von dem Príuzip Le Landen if, daß, in Bezug auf jene Unter- *inverständuiß zwischen der weiltüicheu und der

aus,

einige Bürgschaften verlangt werden fönnten,

An-

sich zu reißen. Vorläufig auf welchem die Erifenz der flci- nen Seminare beruht, an sich gut und heilsam isi, und daher beibchatten den muß. Dieser Grundsay würde aber vollkommen untergraben werden, venn Sie, m. H., auf den Antrag der Komuission, die fieiucn mlinare den Privat - Anslalten Es ift unerläßlich, daß daß die weltliche Macht ihr cinerscits in nichts unterworfcu ist, sie andererseits aber auch die größte Achtung und die wohlwollendsien So lange uns dies nicht gelungen ijt, wird alle die gesellschaftlichen und morali- die wir sou von ihr zu erwarten be-

zer-

Se-

stellen, eingeben woll- Ueberzeugung gewinne,

daß

ers

eine Resurrection des religidsen Glaubens und, zu diesem End- aufrichtige Aussdhnung zwischen Kirche und Staat; zwischen der Kommission und dem auf die Wahl der Mütel, wodurch Aussdhnung am besten zu bewirken dauern sage ih es‘, äußerte trages, „nicht mit unsern Verordnu den wir mit Erfolg gegen die Kirche ankämpfen.

hat eine Macht, die zu tiefe Wurzel geschlagen hat, delbar is, als daf bie Regierung

„Mit Be- der Redner im Laufe seines Vor- gen und Reglements wer- Die Kirche zu unawan- bet ihrer beständigen Beweg- (Murren.) Meine

es nicht, wenn die Regierung so schwankend und

was ih aber sage,

»

besser gelingen

beharren. ‘“ ——

Der Präsident saß das Skrutinium fr null und nichtig zu

In der h

ist eine Thatsache. Da nun um es mit der Kirche auf- fo müssen wir uns zu diesem Behufe nah einem anderen, stärkeren und mächtigeren Prinzipe umsehen, und fär ein sol- ches halte ich das Prinzip der Freiheit und des gemeinen Rech- tes, mit dessen Hülfe es uns im Zaume zu halten, gierung. Der Kultus-Minister giebt selb nungen von 1828 großentheils nicht in Ausführung gekommen sind, und schon aus diesem Grunde können rigen Systeme nicht

s b wird, die Kirche als mit jener ungewissen Macht der Re- zu, daß die Verord-

wir bei dem bishe- Als es darauf zur Abstim- muag kam, waren die Meinungen so gleich getheilt, daß Kugelwaßl geschritten werden mußte, indessen genöthigt,

zur ich |

els

der

j j verworfen, was | bte, daß die kleinen | ut, als unter gar keiner Ges err Guizot daran erinnerte, j

schon Tages zuvor ausdrülih bevorwortet habe, |

seyn sollte, er zur Ergänzung derselben

Der zweite Sab des (oben

die kleinen Seminare bestehende Geseßgebung

sehr gern erwähn-

von selbst weg. Nachdem darauf noch zwei transitorische Bestim- mungen des Gese - Entwurfes ohne Weiteres angenommen worden, ging der ganze Geset- Entwurf selbst mit 161 gegen 132 Stimmen durch. An der Tages-Ordnung war sodann die Berathung über einen außerordenilichhen Zuschuß von 3,900,000 Fr. zu den diesjährigen Ausgaben der Marine. Die Summe wurde vorweg mit 207 gegen 28 Stimrwnen bewilligt. Ebenso passirte der Gese6 - Entwurf über die Aushebung des diesjährigen Truppen - Kontingents der 80,000 Mann, ohne ir- gend eine erhebliche Debatte, mit 219 gegen 16 Stimmen. Die Versammlung beschäftigte sich darauf mit dem Gese6 - Ent- wurfe wegen der Abtretung des Plaves, auf welchem der Erz- bishöfliche Palaft ftand, an die Stadt Paris. Da kein eins ziger Deputirter das Wort verlangte, so wurde sofort zur Ab- stimmung geschritten, und der Gesetz - Entwurf mit 229 egen 25 Stimmen genehmigt. Als der Präsident die Zahl der , schwarzcn Kugeln ankündigte, wandte er sich gegen die rechte Seite, gleichsam um zu verstehen zu geben, daß diese 25 Ku- es ohne Zweifel von den dort sißenden 25 Legitimisten in die ahl-Urne geworfen worden wären.

Bei der heute stattgehabten Erneuerung der Bäreaus der Deputirten - Kammer hat die Majorität wieder fast alle Prâsis denten und Secretairs ernannt. Nur in zwei Büreaus wurden die Kandidaten der Opposition gewählt; in den 7 übrigen trug die ministerielle Majorität den Sieg davon.

Die Charte de 1830 enthält heute Folgendes : fast fein Journal, das niht in den lezten Tagen sein beson- deres Ministerium zusammengeseßt hätte. Unsere Leser werden leicht begreifen, warum wir uns nicht die Mühe gegeben haben, die tausend Gerüchte, die von einem Journal ín das andere übergehen, u widerlegen. Es zirkuliren Listen, und sogar voll- ständige Listen, von denen weder in der Kammer noch sonst trgendwo die Rede gewesen is, und dennoch nehmen Journale, die einen gewissen Ernst affeftiren, feinen Anstand, dieselben mitzutheilen, bloß um gut unterrichtet zu erscheinen. (Dies bezieht sich auch auf eine Liste, die gestern der „„Courcier frans çais““ enthielt, die wir aber bei dem Mangel an aller Authen- tizität unseren Lesern mitzutheilen Anstand nahmen.) Das Pu- blikum fann gegen solche angebliche Neuigkeiten, deren Quelle Niemand anzugeben weiß, nit genug auf seiner Hut seyn.“ Das ministerielle Meorgenblatt, la Paix, bemerkt zu diesem Artifel des ministeriellen Abendblattes: „Wir wissen nicht genau, welche Ausdehnung und welche Bedeutung wir jenen Worten geben sollen. Jn solchen Dingen muß ein offizteiles Journal seine gewöhnliche Zurückhaltung beibehalten , oder si klar und deutlich aussprehen. Will man etiva sagen, daß das Ministerium einig geworden sey und in seiner jeßigen Gestal-

„Es giebt

kung regieren zu fönnen glaube, so erkläre man es auf ein deutliche und bestimmte Weise. Will man die Krisis selbft leite nen? Wozu ? Das wäire weder nü6li, noch zwecémäßig, noch passend. Es fann Niemanden von Vortheil seyn, wenn mau den Augenschein leugnet, Und die Regierung besonders muß es vermeiden, Erklärungen abzugeben, denen weder ihre Freurde noch ihre Feinde Glauben schenken.“ Das Journal de Paris sagt: ,¿Man versicherte gestern Abend, daß der Graf Vcolé vor den Schwierigkeiten zurückgewichen sey, die sich der Zusammensesung eines Ministeriums, in welchem er den úbers wiegenden Einfluß hätte, entgegenstellten. Dieses Resultat überc- rascht uns keinesweges. Aber mat; fügt hinzu, daß der edie Par je6t wieder der Meinung sey, das Kabinet könne in sei, nem gegenwärtigen Zustande die bevorstehenden wichtigen Dis- fussionen beginnen, und daß er deshalb für den Augenbli jede ministerielle Modification fúr unnúus halte. Dées scheint uns weder msd lich noch wahrscheinli.“

Die hiesigen Blätter enthalten folgende Erklárung, die als eine Erwiderung auf das Schreiben des Marquis rox Mornay (verg!. das vorgestrige Blatt der Staats - Zeitung) 410 betrachten ist: „„Die mit der Prúfung des Gesebß - Entwurfes über die geheimen Fonds beauftragte Koinmission, die ch heute früh auf den Wunsch ihres Präsidenten versammelt har, erkläre feierli, daß die von mehreren Journalen mitgetheilten Erzäh- lungen von dem, was sich im Schoße derseiben zugetragen has ben soll, durchaus falsch und verleumderisch sind, sowoh hinsichtlich dessen, was den Conseils-Präsidenten, als dessen, was die Kommission betrifft, Demzufolge giebt die Kommission dex in den „Moniteur“ eingerücckten Note ihres Präsidenten, des ehrenwerthen Herrn Keratry, ihre volle und gänzliche Zustimmung.

(gez.) Fulchiron, Giraud, gter, Jacqueminot,

Lemercier, Croissant, eratry als Präsident, Duvergier de Hauranne als Secretaiy.““ Ser, Sen C hat vei dee erjamnmiung des verstorbenen Herzogs na Berry den Theodosianischen Codex für 5009 Fr. LIeuios : Ein hiesiges Blatt berichtet bei dieser Gelegenheit: „Zwei aus gezeichnete Deutsche Gelehrte sind nach París gekommen, um bei jener Versteigerung mehrere wichtige Manujéripte 21 erstehen. Vor Erdffnung der Auction erklärten sie“ aber den Köñigl. Bibliothefaren, daß sie von ihren Freunden in Deutsch» land förmlich beauftragt wären , auf diejenigen Werke, die die

er- | die literarischen Schâbe jenes Intkituts an demscl- i eutigen Si6ung !

Königliche Dibliothe! ankaufen wolle nicht mitzub; nd man dadurch seitte Dankbarkeit für die Gefal iellen welche den Gelehrt n: würden, aa den Tag zu legen wünsche.// (Man s «vis mit die in Nr. 85 der St. Ztg. unter der’ Rubrik Wissenschaf, Kunst und Literatur gemachte Anzeige.) U Die Briefe aus Bayonne geben noch tails über das angebliche Treffen bei Zornosa, her noch ungewiß, ob wirklich ein ernstliches Gefecht oder rur ein Vorposten: Scharmügel stattgefunden hat. Das Einrücfe) Espartero's in Bilbao bestätige sich indessen, und es uiuß ich hald zeigen, ob er diese rücfgängige Bewegung unaugefochten hat bewerkstelligen können. Jn Zamora und Salamanka ‘i es neuerdings zu unruhigen Auftritten gekommen. Zahireichs Volkshaufen durchzogen jene beiden Städte unter dem Nuge ;

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