1837 / 100 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. Jun der Sitzung der geographischen Gesellschaft am 8. April war der-größte Theil der Zeit den innern Angelegenheiten der Gesellschaft gewidmet, nach deren Beendigung Herr Hauptmann von Ledebur eincn Vortrag hielt über die in Pommern aufgefun- dencn, zum Theil im Königl. Museum für vaterländische Alterthü- mer befindlichen Sachen aus edlen Metallen, welche einen früheren Verkehr zwischen diesem Laude und dem Norden überhaupt mit dem Oriente bewcisen, woran sich die Bemerkungen mehrerer Mitglieder schlossen. Herr Professor Ritter theilte den Brief cines Preu- ben, des Barons Herru Albo von Katte, aus Mokkha mit, der von dort aus cine Reífe quer durch Afrika zu machen gesonnen ist. Dem- nächst stattete derselbe noch einen Bericht über ein neues Werk, den Kaukasus betreffend, ab. Scine Durchlaucht der Fürst Marimi- lian von Neuwied, der die Gesellschaft noch am Schiusse mit seinem Besuche erfreute, theiite einige Notizen über seine leßte Reise (durch Nord - Amerika) mit. Als Geschenfe waren eingegangen : von Herrn O'Swald die Uebersicht des Handels von Hamburg im Jahre 1836, und von Herrn Pr. Becher das äte, Zte und bte Heft sciner Handels- Geographie. Mehrere neuerschieucue Kartcn wurden

zur Keuntnißnahme mitgetheilt.

Königliche Schauspiele. z tontag, 10. April. Im Schauspielhause: Der Freishüs,

Oper in 3 Abth. Musik von C. M. v. Weber. : In Potsdam: Die alte und die junge Gräfin, Lustspiel

400 in 3 Abth., von E. Raupach. Hierauf: Die feindlihen Brü- der, Possenspiel in 3 Abth., von E. Raupach.

Dienstag, 11. April. Jm Schauspielhause: Die alte und die junge Gräfin, Lustspiel in 3 Abth, von E. Raupach. Hier- auf: Fröhlih, musikalisches Quodlibet in 2 Abth. Musik von mehreren Komponisten. :

Mittwoch, 12, April. Jm Opernhause: Alceste, lyrishes Trauerspiel in 3 Abth., aus dem Französischen, nah Gluck's eigener Umarbeitung durch C. Herklots übersest, Musik vom Ritter Gluck. (Neu einsiudirt.)

Preise der Pláge: Ein Pia6 in den Logen des ersten Ran- ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. :

Die zu dieser Vorstellung eingegangenen Meldungen um Billets sind berúcsichtigt, und wird ersucht, solche bis heute, den l0ten d. M., Mittags 12 Uhr, im Billec Verkaufs: Büreau abholen zu lassen, widrigenfalls dieselben anderweitig veckzuft werden müssen.

Im Schauspielhause: 1) [a lille de l’avare, vaudeville en 2 acles, 2) La seconde représcutation de: Les deux Maris, vaudeville ca 1 acle,

am Ern

Königstädtisches Theater. Montag, 10. April. Der Alpenkdnig und der Menschen- feind. Großes romautisch - fomischcs Original - Zauberspie! in 3 Akten, von F. Raimund. Musik von W. Mäller. (Herr

Habakuk.) Dienstag, 11.

Bellini.

April.

Rott, vom Königl. Städtischen Theater zu Pesth: Rappelkopf als Gastrolle. Zerr Genée: Alpenkönig. Herr f

Auf Begehren : Norma. Akten, nah dem Jtaliänischen, von Seyfried.

Beckmann;

Oper in Musik úd

1837. S Ap

Luftdruck '334 26“ Laftwärme „…. |— 0,8 Thaupunkt a Dunstsättigung Wetter

Win eres Welkenzug _—

Ge

Amen

Morgens 6 Uhr

93 pEt, Schnee, NW,

Meteorologishe Beobachtung.

Abends

| Nachmittags 10 Uhr.

Sub

‘Var. | 334,90‘ Par, | 335,69‘ Par. N O S 09 R. |— 2509 R, |— 2,89 R, 80 pCt, 87 pCt. Schnee. trübe, NW. NW. NW.

Tagesmittel: Am 7. 332,83‘ Par... —0,29R... 0,59 R... 95 pCt. N)

0,79

ec a D aw,

334,95“ «

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung,

Nach einmaliger Beobachtung. “O Quellwärme 6,6 9 p

Flußwärme 1,709 4 Bodenwärme 2,10| Ausdünstung 0,030“; FF Niederschlag 0,271“ ¡F Nachtkälte 2,8 0;

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Kammergerichte-Vice-

,30 o 87 - EN ásidenten von Klei den Titel und Rang eines Geheimen

Nedacteur X d. Cottel. Gedrucêi bei

er: Justizraths zu verleihen und den bisherigen Geheimen

stiz- und vortragenden Rath im Justiz-Ministerium, Gd sel, Geheimen Oder - Justizrath zu “ernennen geruht.

M Se. Königl. Majestät haben die Land- und Stadtgerichts-

essoren Markers in Dülmen und Keller in Dorsten zu

A. W. Hayn.

e

STgemeiner Anzeiger für die Pren

und später in der Oesterreichischen Armee als

Bekanntmachungen. Feldbäcker

Bekanntmachung. 6) Franz Cho

Das im hiesigen Regierungs-Bezirk und zwar im Obornifker Kreie belegene, zum Oomainen- Amte Boguniewo gehdrige Domainen-Vorwerk Pacholewo, welches L Gartenland 29 M. 174 []IR. Acker si. 25

haben soll,

Bromberg

Chelmce bei Strzelno, welchec von dort sich im Jahre 1896 in die Gegend von Posen begeben:

7) Johann Chrisioph Schmelz, welcher im Fahre

s | 1810 zu Thorn Tabagist war und sich 1811 aus î ntèvet i [thers aus Marienthal bei Zwickau, cines Sohnes des

gedient haben soll:

ynacki, gedocen im Fahre 1788 zu [erkannt werden.

um herr'chaftlihe Dienste zu suhen; e

Auf Antrag der präsumtiven Er entfernt bat;

52 8) dee Fleischermeister Friedrich Willmann zu Brom- am 2 Fanuar 1520 verstordenen

91 berg, wo er im Fahre 1809 oder 1810 sich mit loph Günthee ebendaselbi|t, wel

125

87 chelicht hat und in reist seyn soll:

zusammen 1307 M. 14 R. entbält, soll einschließlich zroeier

Forft Parzellen, der 1ogenannten

Slomower Berge und Pacho-

lewer Birken, von zusammen 795 -

im Ganzen ‘aljo mit elnêni Fl eian

cben- Fnhalte von 2102"M. 121 N: nebs den dazu gehörigen Gebäuden und mit dem Königlichen Fnventarium an Aussaat und Bestel- lung, so wie mit den auf den For|- Grundstücken befindlichen nicht haubaren Holzbeständen, von Jo0- hann!s d. F. ab im 2Wege der dentlichen Licitation, mit óder ohne Vordehalt eines Domainen - Zinses, verkaufe werden. Hierzu ist ein Licitations « Termin auf den 12. Mat d. F.- Vormittags 10 Uhr, in unserem Sessions - Zimmer anberaumt worden. Kauflusßige A A E sich dazu einzufinden und ¿hre Gebote abzugeben. :

Das Minimum des Kaufgeldes ist für den Fall des reinen Verkaufs obne Vorbehalt eines Domai- nen - Zinses auf 17,010 Thlr. 18 sgr. 4 pf festgeießt Erztolgt die Veräußeru!ig dagegen mit Vorbehalt eines Domainen - Zinses , so veträgt der lehtere 400 Thlr. jährlich und das außerdem zu entrichtende geringste Kaufgeld 9810 Thlr. 18 sgr. 4 pf 153

Feder Mitbietende mufi auf Verlongen den seh: | “- ten Theil seines Gebots in baarem Gelde oder geld: gleichen, auf 1eden Fnhader lautenden Papieren als Caution vorzeigen und solche, im Falle ex Meistbie- tender bleibt, deponiren Der Zuschlag bletbt dem vorgeseßten Königlichen Miniñerio vordegalten. Die Übrigen Kauf - Bedingungen kdnnen in unsecer Domainen - Registratur und beîn Domainen - Ante WBogunierwoo jederzeir eitigesehen vecden. /

Pofen, den 15. März 1837.

26. Novem

107. o

Máârz 1780 1895 von d

fähr 40 Ja verschollen

42 Fahren

ile für todt zu den

Steuern, Domainen und Forsten.

Jn der Lieutenant von Collreppschen Liquidations Sache befinden sich foigende Percipienda:

1) iür den Lohnschinidt Foh. Czichy 8 10 s -- c) für die Annanthe Guröty . .. 2 10 + Ñ d) fär die Justine Golembek . . . A e) fúrden Knecht F:iedrich Kasimir 1 22 - ’) Úr den Bediettten Kraffenverger 2 5 ch- S2 )4Ue le Maler Quoos 18 «Se zu welchen die Empfänger nicht haben ermittelt wer-

den fönnen. Z P Dieselben oder deren Erben werden daber autgefor-

-

2e i a

Noth Das zar Kon

unserer Deposital- Kasse zu melden, widrigenfalls diese Percivienda an die Justiz Offi;ianten-Wittwen- Kasse werden abgeführt werden. Fysterburg , den 24. März 1837. Civil-Senat des Königl. Preuß. Ober- Landesgerticts.

EXictal- Citation.

Bon dem unterzeichueten Königlichen Ober-Landes- gerichte werden nachstehend genannte verschollene Per- T ie Debräder

1) die Gebrüde i a) der Fleischergeselle Theodor Valentin Ma- domsfi, geboren am 11. Februar 1783, b) der Hutmachergeselle Fohann Foseph Radomski,

am 245. Ma an ordentlicher Naumburg, Kdnigl. Pre

im Fabre 1804 nach Warschau auf die Wan- ifehenden Taxe, derschaft gegangen sind; h | (

2) Chrifoph Pobl, geboren im Jahre 1783, welcher an ordentlicher

bei dem v. Köhlerschen Husaren-Regiment den} Cöslin, den

Feldzug in Preußen 1807 mitgemacht und nach: Kdnigl.

dem Tilsiter Frieden den Militairdienst verließ;

3) Julianna Pobl, geboren den 18. Avril 1784 zu, E d

Schneidemühl, welche sich im Jahre 1804 aus

Czechanowo entfernt hat;

Eheleute, welcher in Kloster Górki bei Lobsens vorgeladen, bin

Bernhardiner Mönch gewesen und vor 24 bis26 den 15. September c., ) Fahren aus demselben. entsprungen und unter (und nicht an; 7. August, wieS. 178d. Bl. angegeben it) d L Por dem Auscultator Ditfurtb fn ¡Gerichtöftelle all-

Bâäckergeselle Friedrich Adam Huhn, geboren hier zu erscheinen, die age gehdrig zu beantworten A. Dezember 1790 zu Jnowraclaw , welcher [und rechtliche Verbandlung zu ewe

das Militaic gegangen seyn soll;

inz Jahre 1804 oder 1805 Jnowraclaw verlassen] Bei seinem

versiorbenen Michae schen Eheleute aus Sroczyn, welche vor unge:

der Fleischergeselle Simon Fdinsft, welcher vor

gegangen seyn soll: Chrifioph Kießmann , 1775 zu Kowalewo be Fahre 1809 nach romberg gegangen und da- selösi bei einem Mülitatir- Corps Feldbâcter ge- worden seyn soll:

die Gebrüder Gabrtel und Joseph von Noniie- jewsfi aus Tas;fowo, welche im Fahre 1782 ihcen Geburts- und Wohnort ve-iass.n haven;

und weiche seitdem nichts weiter von sich haben hbren lassen, werden auf den Antrag ihrer Verwandten, Cura- toren und des Fiskus der Kdnigl. Regierung hierse{- i

Erben und Eecbnehmern aufgefordert, uns sofort an j zuzeigen, wo sle leben, oder sich spätestens ini dem auf! hierauf mir dem diesfalls besteüren ç nen dret Wothen rechtlich zu verfah:en und ¿zu be | o ; ¿0 vor dem Deputirten, Heren Ober- Landesgerichts Königl Regîerung- Abtheilung für direkte|Pecerendac Schulz, im Ober - Laudesgerichte hiersel s anberaumten Termin per\dnlich oder durch einen Be: vollmächtigten zu melden, wozu ihnen die JFust!z- Kommisliarien Schdpke und Vooel vorge]chlagen wer- den, um weitere Anweisung zu empfanoen , oder 41! a) fúr den Knecht Friedrich Brzosfa 3TDblr. 10 sgr. -pf.| gewärtigen, daß se füc tedt ertlärt und ihr Vermö s gen denjenigen zugesprochen werden wird, die fich als ihre nächsten Erden legitimiren. Bromkterg, den 19. August 1836. Kdbnigl. Ober-Landesgerlcht.

var von Hartißzsch ne Allodia!- Ritteroul O

rt, sich binnen 4 Wochen zur Enmpfargnabme auf] ersten odec alten Hoyerschen An heils im Bittecfel- U der Kreise, abgeschäzr auf 67,356 Tblr 2 sgr 4 pr (s. S zufolge der nee Hyvothekenichein und Bedingun gen in der Regiîüratne einzusehenden Taxe, joll

Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht Cdslin.

Das auf der hiesigen Friedrich: Wilhelms- Vorstadt sub Na. 10 belegene Wohnhaus des Steuer- Control- leur Kieist, auf 6715 Thlr. 9 sgr. 4 pf. taxirt zufolge am 28. Dezember 178zu Gnesen geboren, welche) Hypothekenschein und der in der Regisicatur einzu-

am 14. Fuli 1837, 11 Uhr,

Der Kaffetier Franz Meyer von hier, dessen jeblger & Sroi E h L M A ENONCILON s-

Joseph Ignaß Broftowské, auch Brostowicz ge- klage seiner Ebefrau, Wilhelmine geb. Rabe, vom 21fen f A Who der Zimmermeister Brostowstischen d. M., wegen böslicher Verlassung, hierdurch dfentlich

der verwittweten Thiem, gebornen Leczyska, ver- seiner präsumtiven Erben im Ja 1 Jahre 1814 nach Berlin ge- vormaligen v. Rechtenschen Fnfanterie Regiment nach

| Danzig gegangen is, im Fahre 1812 dem Ru1sischen Johann Gottlieb Christoh Kühn, geboren den Feldzuge beigewohnt und sett dieser Zeit keine Nach-

ber 1784 zu Czarnikau, welcher vor richt von sich ertheilt hat, üúbee

etwa 30 Jahren als Tuchinachergeselle von dort Aufenphalt auch son seit obgedach auf die Wanderschaft gegangen ist; der Bürger Johann Cymt:oki, geboren den 27: langen gewesen is, wird dec gedach Jahre ther in Gemäßheit des Mandats vom 13. November 1779 Amtswegen hiermit edictaliter und pecemto- der Acbeitsmann Jobann Suchland, welcher in risch geladen, cinen Alter von 52 Jahren den 31. März 1821| aus Flôttenau sich entfernt hat; die Barbara von Zagorska, Tochter der bereits

zu Lobsens, welcher sich im ort entfernt hat:

den 4 September

¡verabfolgt werden, an Amtsstelle hren in einem Alter von 15 Fahren nen und sein Vermdgen gegen zu

ist; in Empfang zu nehmen. Hiernächs| werden aber auf den Fall, daß sich Mi- chael Günther nicht mehr am Leben befinden sollte, dert und von dort unter das Polnische Militair jaue diejenigen, welche an diesem Vermdgen als Lei des- oder jonstige Erben, als Gidudbiger odec aus

von Gnesen nach Warschau geran eboren den 27. Octobec!| irgend cinem anderen Nechtsgru!

änforderungen, so wie der echts

werden erachtet roerden, hiermit g

viel die envantigen Ausländer veir richilichen Bolimachten

erklären, sammt ibren unvekannten]| ihre Anip-üche und Anfordecunge

NW Au gu 1887 schließen. jodann aver

den 6 Oftober l der Jurotulation der Aftten und

den 22 Dezember

mit Ablauf der Gerichtszeit in c

einen Levollmächtigten im hiesige Kuhlmeyer.

———— Z1rafe zu den Aften anzuzeigen.

wendiger Verkauf

kfurösmasse des Leopo!d Siegmund Cas und Amtmann der Aemter

dau, auch Ritter des Civil - 5 Garte

i 1837, Vormittags 10 Uhr, (Kerèéchtsfielle subhasirt werden. den 21. Oktober 1836 uß. Ober - Landesgericht von Sachsen. Mahlmann.

l) Goîitfried Ludwig 2) Franz August

im Bezirk des Civil - Trivun ls soll

Gerichtsstelle subhaßict werden. nach Nußland marschirt is. 16. Dezember 1836. : Land- und Stadtgericht

tve U Ae

letal-Citatior.

durch dffentlich aufgefordect wer Antretung der ihnen deferi:ten Er Monaten, von heute an, bei d von Großherzogl. Hess. Hofgericht

erklären, als sonst ih-e Verzichtle

nen 6 Monaten, spätestens im Termine } schaft angenommen werden wird

Vormittags 11 Uhr,

nuar 1837,

Der Verlassen scha tigen. dd Großherzogl. Hess. Ho

wird die böôsliche Verlasz

Ausbleiben

sung für erwiesen angenommen und auf die Schei- dungsflage nach Vorschrift der Gesetze iu contumaciam

Magdeburg, den 31. Fanuar 1837. Königl. Land=- und Stadtgericht.

[forshungen ungeachtet einige Nachricht nicht zu er-

[bei Vermeidung, daß er außerdem für todt erkläct und sein zurückgelassenes Vermögen den sich melden-

und Anna von Zagorsfé-|den und sch gehdrig legitimirenden Ecben werde |t h durch die Amtsblätter zur An sch

Schubin, welcher im! Forderungen zu haben vermeinen, unter dec Ver: ivacniung/ daß se widrigenjails ihrer Ansp úche und

dereinsezung în den vorigen Stand füe verluitig

dert und geladen, obgedachten Tages an unterzeich neter Amtsstelle in Pecson und resp gehdrig bevor- |. mündet odec durch hinlänglich legitimirte und, so

verehene

zua beicheinigen, sich selo auch g hdrig zu iegtiimiren,

der Bekanntmachung eines E kenntnisses, welces rüctsihtlich der Außengeoliebenen

fannt gemacht erachtet werden wird, ch zu gewä “tigen Jm U b'tz1en haven auswärilze Interessenten zur Annahme fünftiger Ausfectigungen in dexr Sache

and solchen 1päteens im ersten Termine bet d Thir

Juitiz: Amt Zwickau, den 10. März 1817. Königl Sächs. Kammer- Kommissions Rath

C t Den Nachlaß des im Fahre 1845 im Hospital Hof heim vecstorbenen, vormals Kurcfürstlich adlnijchen

Forstneislers Friedrich Carl Hari1îig betressend. Zu den Fiteslaterben des Rubricaien gehdren vorlie: gendem Stammoaum zufolge unter Anderen nachge- nannte Sdhne des zu Macrourg verstorbenen Superinten- denten und Konsiiorial-Raths Leonhard Fohann Justi:

von welchen Ersterer als Forfimelster oder Oberförster bei dem Forst:-Amt Rodiintyn im Könligretch Polen

Sandomir, geßanden, Leßterer im Zahre 1812 als Chasseur unter den Königlich Weslphälischen Teuvpen Beide tollen gestort en seyn, was jedoch nicht nachgewtesen i, daher dieiei- ven auf Antrag ihrer miterbenden Geichwister hier

Hessen bestellten Verlasseñschafts- Commissatr perión: |P lich oder dur gehörig Bevollmächtigte so gewiß zu

Gießen, im Großherzogthum Hessen , am 28. Ja-

den Michael Gün- Be„üterten Chri- | det

cher nach Anzeige hre 1808 mit dem

dessen Leben und ter Zeit aller Nach-

te abwesende (Gún-

1837

allhier zu erschei leistende Quittung |le

ide Ansprüche und D

wohlthat der Wie-

'eichfails aufgefor

ift, dur mit ge- Bevollmächtigte n anzumelden und

i Contradîictoec bin

S337 1837

besagten

ntt cic T ie

: ages für ve-

n Orte zu bestellen

Zwickau und Wer Berdienst- Ocdens,

Staaten.

Wohlfeiler Verkauf

Ein im s{chdnsten Theile des gebirges gelegener, über 3000 Fläche in sih fassender Rittersiß ist rückter zu verkaufen. Das wohllöbliche Anfrage- nnd Adress Búreau in Breslau wird gefälligst den sch mig:

Handbuch der allgemei jowohl theoretischen als neimittellebre für Thier wirthe. Oder: allgemein versiändiicher Unrerrih úver die in der Thierbeilkunde zu benußenden A neimittel, ihre Kennzeichen, Bestandtheile, Wis kungen und Bereitungszart: mit Best'mmung Gabe und Form, in weicher die He lmutel gut die verschiedenen Krankheiten anzuwenden (j) Gr. 8va, Auflage Handbuch der speziellen Path oli und Theravie für Thierärzte, o?ec die Kuh die innern Krankheiten dec Pferde, Kinder ub

Zucht

eines Riktcersißes in

Jahre des Besißers aus

Schlesischen Riesen M. Morgen Lon

Wind - und Scadtgerichts - Räthen Allergnädigst zu ernennen ruhi.

M Der Ober- Landesgzrichts- Assessor Füisting h - Kommissarius bei dem Land- annt worden.

Abgereist: Se. Excellenz der Kaiser! he Geheime Rath und Botschafter am Hofe, von Tatistscheff, und Se. Excellenz der Kaiserl. Oesterreichische Wirkliche Ge- ine Rath,- Graf von Palffy, nah Wien.

it zum Jus- und Srtadigerichte in Hamm

Schlesien.

r, Russische Wirk- È wegen vorge Kaiserl. Oesterreichi freier Hand bij Wen

i Käufern über Alles genaue Auskunft geh,

lung aller Gesehe und welche in Bezug auf das Av Königl. Preuß. Staaten erla

Preis 2 Thir., auf Schreibpapier 2 Tblr 10g Dieses Wert hat bei Einem hohen Minister der Medizinal - Angelegenheiten verdichl Anerkennung gefunden

und ift

ekern und Medizinal-P

n worden,

Nv. Il,

ieterichs, F. F. C. (Ober-T

Zweite yvermehr Geh

S chafe zu erkennen und zu

Zweire verbesserte Auflage Katechismus der Pferdezucht Nei vollständiger, leicht faßlichec Unterricht úber ll Behandlung und V-redlung der Piel Etne Schrift . welcher von dem General - Col des landwirtbschafilichen Veceins in Baiern d erste Preis zuerkannt worden ist. Gr. s

Geheftet

Ueber Gestúts- und ZúchtungskunF N. bf einer Anleitung, den Gestüts Krankheit vorzubeugen, fie zu erfennen und zu heilen,

aleichen die Geburtshülfe bei úben. Ge. 8vo. Sauber geh

Vei Carl Heymann in Be

N. ind 10 eben erichiénen :

M

(Jusli,

dexr Woywodichaft

den, sich Über dir bschaft binnen scchs! em unterzeichneten, der Provinz Ober

istung auf die Erb

fts - Commissair C fgerichts- Secretagir

l) Ueoer Armenwesen, heimathlfche Verhältnis!

Literarische Anzeigen. Bei Ludwig Oehmigke in Nr. 8, is erschienen und in all zu haben: : Lindes, W., Prof, Vollsiändige Samn

nen u. besonde

Zeitungs-Nachrichten.

M00 D.

Franfkreidch.

Verordnung Paris, 4, April. Der General Sebastiani und der Prä- a ar N nt der Deputirten Kammer wurden vorgestern von dem Kd- je : „ie empfangen. Gestern arbeiteten Se. Majestät mit den Mi- tern des Janern und des Krieges und ertheilten sodann den geordneten aus Madagascar eine Audienz.

Die Königin is, nachdem Jhre Majestät am lsten Abends üssel verlassen haiten, vorgestern Abend um 9 Uhr mit der inzessin Clementine und den beiden jüngsten Prinzen wohl- halten wieder in den Tuilerieen eingetroffen.

Der Vice - Admiral Roussin, von dem es hieß, daß er bin-

Berlin, Burgstr en Buchhandlungg

den Herren Apy(| ersonen ÚÜberhau affung empfoh:

In der Buchhandlung von C. F. Amelan i ; Í I ; Gn Brüderüraté g F 9 Wn furzem nah Konstantinopel ratehren würde, wird noch empfehlungwÜürdige

Veterinär-Schriften:

erschienen folgenWhrere Monate in Paris verweilen.

Die gestrige Si6ung der Deputirten-Kammer war, h der am vorigen Sonnabend festgeseßten Tages-Ordnung, t Berathung über den Geseß- Entwurf wegen der Jrreuhäu-

gewidmet. Die Zahl der- anwesenden Deputirten belief sich

k wf zweihundert und einige dreißig. Dagegen fanden sich

f der Minister Bank nach und nach sämmtliche Minister mit lensme des Herrn Duchatel ‘ein. Nachdem die Herren Ca- maro-de-Lafayette und Jsambert den obgedachten Ge- Entwurf bekämpft hatten, trat Herr Dupin, dem der Graf einige Zeclen von seiner Hand hatte zustellen lassen, den denten - Stuhl an Herrn Cunin - Gridaine ab und ver- þ den Saal. Jhm folgte der Confeils - Präsident selbs ) ba d darauf au Herr Guizot und der General Ber- i), so daß rur noch der Großsiegelbewahrer und die Minister Innern, des Handels und der Marine im Saale blieben. Es gab )'ofort eine ungemeine Bewegung in der Versammlung kund, in de- Rechen man folgende Liste der angeblichen neuen Minister zirkuli- ließ: Molé, Conseuls-Práäsident und Minister der auswärti- n Angelegenheiten; Soulc, Kriegs-Minister; Montalivet, inister des Jnnern; Barthe, Minister der Justiz und des (us; Villemain, Minister des. dffentl:chen Unterrichts; Jimann, Finanz-Minister; Martin, Handels: Minister; Ro-; mel, See-Minister. *) Herr Jsambert beleuchtete das der ‘rathung vorliegende Gese6 von allen Seiten und mit großer ründlichfeir ; Niemand aber hôrte auf ihn, was Herrn Cha- i: „Fnaule veranlaßte, d e Kammer darauf aufmerksam zu ma- den Pferden A Men, wie nachtheilig es sey, wichtige Geses-Entwürfe in einem estet 14 | genblicke zu erdriern, wo de Versammlung so entichie-

hierarzt in Berliy)

praktischen arzte und a

te u. verdess

14 M,

Gr, §4 2278

heilen.

1+ l

\ präoccupirt sey. Nachdem der Berichterstatter, Herr

rlin, Posistr. Ns Sivien, die Einwendungen der Herren von Lafayette und Slambert widerlegt hatte, wurde die allgemeine Berathung ge:

lossen und die Art. 1 und 2 des Gese6-Entwurfes nach einer

Beziehung auf d. sselbe, Ueber siedelung un M lh völlig unerheblichen Debatte noch einmal an die Kom:

darüber ergangenen Geseßze;

Ursachen heutiger Busbreitung der Veran und der Erfordernisse zu threc Avhúülfe. 2) Ueber Zwangs- und Banngerechtigfeiten u!

ren Aufhebung.

Zwei Abhandlungen vom Stadtgerichts -NW

ahn 80. 15 sgr

_Ruhîge gründliche Erdrterung, begleitet von pu tischen Vorschldgen !

Freunde der Botanik machen wir bei berannde, dein Feühling auf folgendes Werkchen aufmetl|

Der Schlüssel zur

oder furie deutliche Anleitung zum Etud d Gewächsfunde für angeheade Mediziner, Pha! ceuten, Forstimänner, Gärtner, Oekonomen un Liebhaber dieser Wissenschaft. Nebst einer voll gen Anweisung, ein Herbarium anzulegen, un pet Blüthenfalender einiger der pflanzenrichsten Ÿ den Deutschlands. Von lr. C. Otto. e Mitbot 7)

Irtrait von Linné und Füs

1 (ol, Abbildungen auf 18 Tafeln. Eleg geb. 1 Thlr 22:0

Million verwiesen. Bald darauf aber leerte auch der Saal sich tas, daß die Versammlung nicht mehr zaÿlreih genug Va n die Diskussion überhaupt fortzuseßen. Heute soll die Be- fung wre aaten werden,

(e volumindsen Aktenstücke in Bezu auf die Algier Bngelegenheiten, größtentheils Abscbriftet,, M d Wee M d vidimirt hat, sind bereits vorgesteri Mittag auf die Qus-

è der Deputirten-Kammer gebracht worden, wo mehrere De-

(irte sie sofort eingesehen haben. Die Debatte über die er-

ihnten Angelegenheiten wird sonach erdffnet werden sobald

‘enige über die Jrrenhäuser geschlossen ijt. Indessen dúrfte

(se p ee Tage Finivegnehmen, er SVeneral-Major, Baron von Saint-Angae, i ei

1 Tagen hierselbst mit Tode abgegangen. 1 er efnb

er Arbeiter Billard in Chateauroux , der (nach Nr. 97 M t. Ztg.) bei dem Graben eines Brunnens verschüttet Ie ist am 30sten v. M. gläcklih wieder zu Tage gefördert f en, nachdem er in seinem engen Gefängnisse etwa 120 Fuß de nter der Erde 74 Stunden lang ohne Nahrungsmittel zu-

s aht hatte und, cus Mangel an Luft, dem Ersticken nahe ge- en war. Drei Tage und drei Nächte lang war an der Be-

mit Bezeichnim

Botanik, ium df

d jet

nd! d ein

ieu und

Zu baven in Berlin bei E. S. Mittler (S1

bay Nr 3).

Rudolstadt, im April 1837.

Fürstl. pr. Hof -

—-

. ) Das Journal des Débats b i- Mi A ld emerft bei- i s ait n'palledrlilich, daß dieselbe nicht mchr und E i guio Befer Buchhan d ene, als alle übrigen, die bisher von den Pariser citungen

dizirt worden ; ? ieden bizesen gts daß am 3ten Abends noch nichts defiuitiv ent-

Berlin, Dienstag den 1lto April

freiung des Verunglückten ununterbrochen gearbeitet worden. Man fand iha2 endlich stehend in einer Sandschicht, die ihm ziemlich bis an den Hals reite; die Beine waren geéreuzt und die Arme hingen dicht am Körper herunter. Der Kopf allein war frei, und etwa 6 Zoll úber demselben hatten, durch einen uerfwürdigen Zufall, die zusammengestürzten Bretter des Brug- nens eine Art von Dach gebildet, In dieser entseslichen Stel- lung hatte der Ungiuckliche volle drei Tage unter großen körper- ichen Schinerzen, die noch durch den Hunger vermehrt wur- den, zugebracht, ohne jedo einen Augenblick den Muth zu ver- lieren, daer wußte, daß man anseinèr Befreiung arbeitete. Nachdem diese lebtere glücklich gelungen, wurdeBillard in wolleneDecken gelegt undin ein Bett geschafft, wo er, nahdem er einige Löffel Bouillon und Wein zu sich genommen, sofort in einen tiefen Schlaf verfiel. Nach dem Erwachen kehrte das Bewußtsein allmälig zurü.

___ Man schreibt aus Bayonne unterm 30, v. Mt.: Dek General Jrribarren , der das Sarsfieldsche Armee - Corps be- fehligt, hatte den Versuch gemacht, auf der Straße nach Tolosa in das Ulzamathal einzudringen. Der Schnee und die schlechte Witterung haben ihn jedo genöthigt, auf diesen Plan zu ver- zihten und nah Pampelona zurüzukohren. Auf seinem Rúck- marshe wurde er von 6 bis 8 Bataillonen angegriffen. Die Algiersche Legion, die unter den Befehlen des Brigadiers Con- rad die Arrièregarde bildete, hatte ein sehr lebhaftes Gefecht mit dem Feinde zu bestehen, und fügte ihm einen nicht unve- deutenden Verlust zu. Es ist dies das einzige Corps, das bei dieser Expedition überhaupt N Kampfe kam.‘ Das Kar- listishe Bulletin über die 2 ffaire bei Zornosa is endlich publi- zirt worden; es lautet also: „Nachdem die Feinde unter der Anführung ihres Ober-Besehlshabers Espartero das Vor: rücken Sr. Kön. Hoh. (des Infanten Don Sebastian) mic seinen siegreichen Bataillonen erfahren hatten, traten sie so- fort ihren Rückzug auf Bilbao an. Das Nachtquartier wurde in Zornosa gehalten, um den Truppen Zeit zu lassen, die mit Kranken beladenen Wagen und die in einigen Dorfschaften ge- machte Beute in Sicherheit zu bringen. Zornosa wurde beute Morgen um 6 Uhr wieder geräumt. Obgleich die Truppen un- ter den Befehlen Sr. Königl. Hoß. den Feind nicht erreichen konnten, so tvurden do der General Goné und die Brigadiers Guergué und Urbiztondo handgemnein mit ihm; sie griffen mit folchem Ungestüm an, daß mehrere feindliche Batailione zerstreut wurden und ihre Verwundeten zurülassen mußten. Unser Verlust is nur unbeträchtlih, Unsere Bataillone stehen auf dem Wege nach Bilbao. IÎIm Hauptquartier zu Zornosa, 21. März 1837. (gez.) Joaquin Elio. erichte aus Bergara fügen hinzu, daß der Karlistische Brigadier Castor, da

er der überlegenen Macht Esparteïro's nicht hatte die Spibe bieten können, auf den umliegenden Höhen Posto gefaßt und von hier aus die Christinos auf ihrem Rückzuge unaufhörlich beunruhigt hatte.“/

Die Sentinelle des Pyrenées stellt über die lebten Ereignisse im nördlihen Spanien folgende Betrachtungen an: Det Sieg des Don Carlos ist lediglich den Fehlern seiner Gegner beizumessen; {on längst fehlt es der Armee der Köni- gin an Mannszucht und an geschickten Anführern; es geschieht nicht das Mindeste, um dée Diéziplin wiederherzustellen, und die schlechten Anführer werden beibehalten, ja, die aus Madrid angekommenen Deputirten der Regierung machen sich noch úber- dies zu Höflingen dieser Generale und scheuen sh nit, in ihren pomphaften Berichten das anti - militairische Betragen derseiben zu rechtfertigen. Was läße sih unter solchen Um- ständen noch von Truppen erwarten, die s{hlecht bezahle, schlecht genährt und schleht gekleidet sind? Wie können sie Vertrauen haben zu Anführern , deren Unfähigkeit ihnen selb| einleuchtet ? welche Siege darf man sih von ihnen veriprehen, wenn sie sehen, daß die Unerfahrenheit ihrer Ge- nerale noch durch Ehren und Würden belohnt wird? Zwischen Evans, Sarsfield und Espartero war der Plan zu einem Feld- zuge verabredet worden; der Augenblick zur Ausführung dessel- ben rut heran. Was ist die Folge? Während der eine vorrückt, bleiben die beiden Andern ruhig stehen, oder beschränken sich mindestens auf einen unnußen Marsch und Gegenmarsch. Der Erstere wird in Fo!ge dessen geschlagen. Was geschieht mit den beiden Andern? Wird man thnen noch ferner zum allgemeinen Aergerniß das Kommando lassen? Müssen sie, nachdem sie einzeln zum Rückzuge genöthigt worden, auch noch in Masse gesczlagen werden, damit der Graf Almodovar endlich zur Er- kenntniß fomme? Begreift man denn nicht, daß diese vorgeb- liche Feldherrn - Kunst à la Fabius nichts als ein Mangeï an Energie und Einsicht ist, und daß die Armee der Königin eben so thätiger Anführer, als die des Don Carlos bedarf? Giebt es denn in Spanien nicht wenigstens einige Männer von Muth, die bereit wären, ihr Blut an der Spike der Armee zu ver- spriben ?//

Großöritanien und Je land.

London, 1. April. Es ging dieser Tage das Gerücht, Lord Palmerston werde seine Entlassung nehmen. Mit Be- ziehung darauf berichtet heute die Morning Post: „Gestern ollte man in gutunterrichteten politishen Zirkeln wissen, es sey am Abend vorher zwischen Lord Palmerston und einigen ande- ren Mitgliedern des Ministeriums zu einem ungemein lebhaften Wortwechsel gekommen. Die Frage, welche, dem Vernehmen nach, einen so bedeutenden Zwiespalt in den Ansichten veranlaßte, daß jede Ausgleichung unmöglich schien, war die über die Angemessenheit und Zweckmäßigkeit der Absendung e:- ner ansehnlichen Verstärkung für das in dem Spanischen

Ürgerkriege mitwirkende Englische Marine - Corps. Das Re- sultat war, daß wir unsere Marine - Truppen und den edlen Lord behalten.“

Die Grausamkeit, womit der Bürgerkrieg in Spanien ge: führt wird, veranlaßt den Standard neuerdings zu folgenden Bemerkungen: „Die Christinos sollen den Bischof von Pam-

pelona, Adriani und mehrere andere Karlisten, die hon im

Dezember gefangen genommen wurden, zum Tode verurtheilt haben. Das is \haudervoll, und es muß jeden Engländer mit Schmerz und Schamgefähl erfüllen, wenn er bedenkt, daß unser Land an einem so beklagenswerthen Kampfe Theil nimmt. Wir werden nicht aufhören, zu wiederholen, was wir so oft schon gesagt haben: England hat kein Jnteresse bei der Spanischen Thronfolge; wenn die Spanier den Krieg dem Frieden vot- ziehen , so lasse man sie sih unter einander shlagen; wenn die Karlisten und Christinos dem Kriegs - Codex des civilisirten Eu- ropa entsagen und einen Krieg wie die Wilden gegen einander führen wollen, so möge Spanien von Europa in den Bann ges than werden, damit die Christenheit nicht länger über solche Bei- spiele zu \chaudern brauche. Mögen England und Frankrei die Spanier ihre Zwiste selbst ausfechten lassen, und der Krieg wird bald ein Ende haben. Jm Interesse Spaniens selbst wäre dies das klúgste Verfahren, welches England und Fraukreich einschlagen könnten.“

Deutschland.

München, 3. April. Seit dem Beginne dieses Jahres hält der polytehnishe Verein hier monatliche Versammlungen sämmtlicher hier anwesenden Mitglieder, zu denen auch die Mit- glieder des landwirthschaftlichen Vereins, und die Mitglieder der Stände-Versammlung eingeladen sind. Jn diesen Versammlun- gen werden die Angelegenheiten der vaterländischen Industrie ungezwungen besprochen, und der Keim zu manchem gemein- nügigen Unternehmen gelegt, indem hier der Gewerbtreibende Gelegenheit findet, sih mit den wissenschaftlich gebildeten Tech- nikern aller Fächer gerade über dasjenige zu verständigen, was ihn zunächst am meisten interessirt.

Morgen wird endlich das wegen mancherlei Unpäßlichkeiten der Theilnehmer lange verschobene große Konzert im Odeon- Saale statt haben, dessen Ertrag zum Monumente Beethoven's in Bonn bestimmt is. Jn der ersten Abtheilung wird eine große Symphonie in Cmoll exekutirt werden, und als zweite Abtheilung folgt sodann die Ouvertüre aus Fidelio auf vier Pianos, vorgetragen von der Frau Hofmarschallin Gräfin von Mejan, Fräulein Stephanie Mejan, Fürstin Julie von Oettins- gen - Wallerstein, Frau von Hill - Handley (ehemalige Delphine von Schauroth), Baron von ain, Gräfin Amalie von Montgelas, Frl. Karoline v. Fahnenberg und Frl. v. Klenze.

_Die S eiegE, Badische Regierung hat nunmehr ihre Einwilligung zur Errichtung von Brücken zwischen ihrem Ge- biete und Frankreih, und zwar auf der Rheinstrecke zwischen Hüningen und Neubreisach gegeben. Der A vom Oberrheinischen Departement hat den Auftrag erhalten, sich mit dem Badischen Ober: Ingenieur zu verabreden, und man darf hoffen, daß im nächsten Jahre die langersehnte Ausfährung die- ses Len h rubig beginnen wird.

m #5. arz wurden zwei arme Enneberger und j Buchensteiner bei dem beabsichtigten Uebergange Bin Üntetigeh nach Lisen (Tyrol), um fic zwei Knaben Dienste bei einem Bauer zu suchen, zu Fortschelle, an der äußersten Gränze des Thales Lisen, von einer Schneelawine überfallen. Erst am 23sten Mittags gelangte Kunde dieses Unglücks nach Lisen. Von dem würdigen Herrn Seelsorger, Pfarrer Anton Krôll, und dem thätigen Gemeinds-Vorsteher Niedermayr wurde unverzüglich eine namhafte Zahl Menschen zum Suchen der Verunglückten aufgeboten, was an diesem und am folgenden Tage fortgeseßt ward, es mußte aber bei der ungehekltern Schneemasse, und bei den jehr großen Besorgnissen des Stäürzens neuer Lawinen, zur Verhütung eines größeren Unglücks, wieder abgelassen werden. Die Lawine erstreckte sich in der sehr engen Thalschlucht bereits durch eine halbe Stunde; und erst im späten Sommer werden die Leichname der Verunglückten zum Vorschein kommen.

Nürnberg, 5. April. Jn Nürnber -Fürther Eise Actien wurden heute zu 495 Käufe adi Das bfi los rasche Steigen dieser Actien mag wohl zum Theil daher rühren, daß die günstige Meinung von dem Sorliana des Un- ternehmens manche Kapitalisten bestimmt, durch Anlegung ihrer Gelder in denselben sich eine sichere Rente zu verschaffen. Leip- zig-Dresdner Eisenbahn: Actien werden hier mit 143— 144, Do- nau- Dampfschifffahrts - Actien mit 134 135 pCt. und Paris- St. Germain Eisenbahn-Actien mit §20 §25 Fr. verkauft.

Heidelberg, 3. April. Heute starb dahier der Großher Badische Geheime Kirchenrath und Professor der Theologie Sriedrih Heinrich Christian Schwarz, Commandeur des Groß- herzogl. Badenschen Ordens vom ringer Löwen, Ritter des Königl. Preußischen Rothen Adler - Ordens, in seinem 71sten Jahre. Die Universität und besonders die theologische Fakultät verliert durch diesen unerwarteten Todesfall einen ihrer ältesten treuesten und berühmtesten Arbeiter. Unter Karl Friedrich bei der Wiederherstellung der Universität berufen, wirkte der Ent- schlafene seit 1804 rastlos und unermúüdet bis in seine lebten Lebenstage im Dienste dieser Anstalt, und erhdhte ihre Celebri- tát durch seine zahlreichen und ausgezeichneten theologischen und pädagogischen Schriften, mittelst deren er in die Reihe der er- sten Deutschen Theologen und an die Spise aller Pädagogen unserer Zeit trat.

Oesterreich.

Wien, 1. April. (Schles. Ztg.) Mit Mißver hat man hier in mehreren ausländischen Blättern Angaben Bes Populations-Verhältnisse gelesen, welche den hiesigen Pla6 in Verruf bringen müssen. Es heißt nämlich, daß in Wien die Zahl der Todesfälle um 4000 die Zahl der Geburten und daß die Zahl der unehelichen Kinder fast so groß jene der ehelihen. Wer muß nicht erstaunen, liche, ehrlihe Wien als eine Todten- und Sündenhöhle ausge- ben zu hôren? Man würde minder grelle Resultate aus den Geburts- und Scterbelisten ziehen, wenn man die Natur der Verhältnisse zu durhschauen vermöchte. Eine Eentral - Haupt- stadt repräsentirt sich in den Kirchen - Listen nicht so wie

Mitwicge ey, wie das heitere, freunde

ngenieur en Chef

R A s T A0 A N RGEE D E V Et a O7

E T E B S R ri A A

A E I M U E I P L: O M Ei C HEI EE A TIE S E M D)