1837 / 107 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Get n ras traaen M

Ceara at 4 Ah amck-

“i ddie E a e S E

Posen vom 13. April: „Seit einigen Tagen steigt das Wasser

70 Bôte sind von da in

“unter Anderm 1484 Scheffel Hafer, 1417 Scheffel Leinsaat und

der Warthe. ‘auf eine Besorgniß erweckende Weise. Gestern. Mittag stand es am Pegel bereits 10'/, Fuß, heute Abend 7 Uhr sogâr schon 12 Fuß 3 Zoll: Das ganze Warthethal bildet einen Dee; namentlich steht die chdne Allee nah dem Louisen- hain, mit allen daran liegenden Besißungen mehrere Ellen tief unter Wasser, so daß die Bewohner sich zum Theil schon in die oberen Stocéwerke Kahn - Communication möglich ist.

AlUsses. noch einige Tage in gleichem die untere Stadt wieder, wie in den ‘unter Wasser gesest werden.

Sollte das Wachsen des Grade anhalten, so wird Jahren 1830 und 1834,

shwemmt haben.“ Jn die drei

äfen des Reg. Bez. Köslin sind im ver flossenen. Monate 3 A L j

chiffe eingelaufen und 18 Schiffe und

haben flüchten müssen und nur noch eine :

i Der Strom soll schoa mannig- ! fachen Schaden angerichtet und namentlich viel Holz wegge-

5%, Met. 1042%,,. 49% Bank-Actien 136814, 4

Cons, 3%, 9054. Wien

Neue An

London, 8. Apriï. Belg. —. Ausg. Sch, —. 214% Holl, 53, 5%, —. 5%

—. 8% T7AT/ge 21/4,% —. 1% _— s

| Bearbeitun; 233/,. Passive —, j Port, 48. do. 3% 31.

Neue Anl,

dal, ANUl so wie von

1, 5673 6:

1837,

Meteorologische Beoback tung.

Morgens | Nachmittags Abends Nach einmaliger i 15. April, 6 Uhr. 2 Ubr, 10 uhr, Beobachtung. ger, Mantius, C R Oa è A2 "r Ia P R E E Ta “utt rlrévic 6b:

C See gegangen. Nach dem Auslande wurden 692 Wispel Roggen, Gerste, Hafer und Erbsen und 110 Ctr. Leinwand versandt; nah inländischen Pläsen gingen

02 P

für 1700 Rthlr. Branntwein. Die Haupt - Exportation geschah von Kolberg aus. i

Auswürtige Börsen.

Amsterdam, 11. April.

Niederl, wirkl. Schuld 52/4 ,. 5% do. 1004. Kunz-EBill A Zins! --. Ansg. Sch. —. Meue Anl, 2274. ‘Vesterr, Met. 993 u Antwerpen, 10. April. i Ausg. Sch, —. Zinsl, 83%. Neue Aul. 2234. Er.

Hamburg, 14. April, Î Bank-Actien 1344. 1342. Engl. Russ. 10434. 5% Port. —. do. ! 8%, 291. - Neue Anl, 22. ;

VATSS E E R A M E 2D E R L LENT Ci P S r e La MLE

Passirve =—,

(1:41) O

Luftdruck....… [335 04‘ Par. 334.76“ Par, |324,01‘“Par, Quellwärme 6,79 N. Luftwärme .…. |—+- 2,3% N, |-4- 5,29 N, Thaupunkt „.. |— 1,20 R. |4- 2299, |4- 0,89 N. : Dunsisättigung [e Netter a ias

. Tagesmittel: ‘33469 Par... 4-3,59N..,

=+ 83,009 R, | Flußwärme 2,89 N,

Bodenwär.ne 2,39 N.

bestimmt.

bezeichnet, ve

A tag, den l7te

--0,60 N...

Dienstag, 18. April. male: Amelie Siddon's, dem Französischen, von Ern sikalisches Quodlibet i Mittwoch, 19,

/ 1) Symphonie in B dur, vo ; Violine, Paris.

: lischen des Milton, in Musik g

Könktgliche

Montag, 17. April. Jm Schausp'elhause: maschine, Lustspiel in 4 Abth., von Beck. (Herr K, Hoftheater zu Hannover: Karl Ruf, als Gastrolle.) auf: Der gerade Weg is der beste, Lustspiel in 1 Afé. | Jm Schauspielhause, zum ersten- | dramatisirre Anekdote in 2 Akten, nach st Scherz. n 2 Abth. Am. Bußtage, "Jm Opernhause: | n L. van Beethoven. 2) Fantasie fúr | komponirt und vorgetragen von Herrn Ghys aus |

pril.

Hierauf: Samson,

a

Schauspiele.

Die Schach- Hessen, vom Montag, Hier-

Rott, vom K

Hierauf: Fröhlich, mu- “ter zu Wien

großes Oratorium aus dem Eng: ' ese6t von Händel, nach der neucn !

Musik: Direftars,' Ritters Herrn Dr. Spontini. Ausgeführt von: den e. Sängern und Sängerinnen

t und dem gesammten .Chor- Personale des. Königlichen Theapell Die Solo-Gesang- Partieen werden von den Königl. Sängeri Grünbaum, Dlle. L:n6, Dll Lehmann und den Königl. Sängern Herren Bader,

tien Fräul. v.

Die- Abonnements und

¡ mische Oper in 2 A‘ten. Musik von Rosini. | vom K. K. Hof: Opern - Theater zu Wien :

Gastrollen. Herr Ammerlähn,

| wird Madame Pollerc eine Arie von

von Mosel, unter Direction des K,

den sámmtlichen gliedern der Königl.

Faßmann, Dlle. Ei B'ume, Bôtticher und

us i id ‘eiter * | Ausdünstung 01“ Rh, | nicht güstia. j ; da an Ew Cs Nieder sch;lag 0 Ein Pla in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. RPP . . . 2 “a f, T , - Wolkenzug EW. Nachtkälte 41,19 N. | U diejem Tage werden Opernhaus-Billets, mit Sonnah

rfauft, n d. M. i Königstädtisches Theater. 17. April, Der Barbier von Sevilla. do de T Nosîne; ónigl. Städtischen Theater zu Pesh: Basilio, vom K. : Figaro, als erste Gastrolle) (Jm zweiten Bellini sigen.)

Rcdacteuxr Le. Cottel.

Gedrut bei A. W. Hayn.

Leh

f t e

Allgemeiner

_Betanntmachungen. “An die verehrlichen Actionaire der Vaterländischen Feuer - Versicherungs-

Gesellschaft. Auf unseren Fahres-Bericht vom 19. Februar 1836 uns beziehend, fahren wir damit fort, indem wir Ihnen Hierbei überreichen : das Protokoll der vier- z‘hnten General - Versammlung , die allgemeine Ge- shâsts- Uebersicht, so wie den Aöschluß auf ultimo Dezember. Wir erlauben uns, dle frühere Biüte wegen Fdör- derung des gemeinsame Geschäfts zu wiederholen. Elberfeld, am 24. Februar 1837. : Die Direction: F: A. Jung, W. Blank senior. Köhler-Bo- múhl, Feldmann-Simons, F. C. Duncklen: berg, Willemsen.

Protokoll

der

15tén General-Versammlung der Vaterlän- dischen Feuer- Versicherungs- Gesellschaft. Elberfeld, den 23. Fehruar 1837.

“Zu der beutigen General-Versammlung war Setk- tens der Direction nach Vorschrift des Statuts ein- geladen worden. Die General-Versammlung wurde durch den Herrn Direktor und General - Agenten Willemsen, Namens der Direction, erdfnet, und wurden die Anwesenden eingeladen, für die heutigen Verhandlungen einen Vorsißer und einen Secretair zu wäplen, worauf zu Ersterem der Herr Fohann Edugrd v. Carnap und zu Lehterem Herr Wil- helm Wortmann bestimmt wurde.

Der Herr Direktor Willemsen erhielt nun vom Vorstzer das Wort und richtete ait die General Ver: sammlung den folgenden Vortrag:

Jch beginne den Bericht in heutiger General- ¡Versammlung mit Vorlesung des Protokolls der gelrgen Sißung des verehrlichen “Direftorial- ¿Nat . x L á

¡Die Stellung des Geschäfts i| günstig nah ¡„Jnnen wie nach Außen.

¡Fm even Lande sehen wir durch die Ein- ¿kichtung der Provinzial-Fmmoöbiliar Feuer- Sozie ¿&âten eine wohlthätige polizeiliche Kontrvlle her- belgeführt und dürfen hoffen, durh verwahrende ¡(allgemein geseßliche Bestimmungen das Feuer- ¿Versicherungs - Wesen bald \o beachtet zu sehen, ¡wie es dessen Stellung verdient und verlangt.

„Auch im Deutschen Auslande hat man diese ¡Steuurg zu würdigen gewußt, wie das die an

„uns gelangten poren Verordnungen beweisen.

„Fn allen Theilen Deuc{chlands if die Gesell- „schaft vertreten, mittel úberhaupt 354 Agenturen.

„Mit der wohlldblichen Württembergischen Feuer- ¡¡Versicherungs-Gesellschaft stehen wir fortwährend ¡in der angenehmfsten Verbindung, nach der be- „Fanntlich seit dem Jahre 1829 bestandenen Eini- egung zu Mitversicherungen für dieselbe.

„Mit der wohlldvlichen Administration der Kd- „„nigl. Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank „finigten wir uns in gleicher Weise für deren scit „dem 1. Juli 1836 erdffnete Mobiliar - Feuer - Ver-

“„icherungs- Anftalt, und schon sind wir mit der- „seiden in lebhaftem Geschäfts- Verkehr.

„Auch von Seiten der in Nürnberg auf Gegen- ¿itigkelt begründeten wohllövlichen Feuer - Ver- ¡sichecungs-Ansalt ward uns cin derartiger chren- „der Antrag, auf den wkr eingeben konnten.

„Eine angenelme dem Verficherungs- Geschäfte edie ihm gebührende Haltung sichernde Erschetnung „As: die filschwelgende Verständigung der (Besell- {chaften zu ciner angemessenen Prämten-Stellung. „Aus den Abschluß: Papieren, welche ih die Ehre „habe vorzulegen, ergiebt sich, daß wir im Laufe „des Fahres 1836 auf 204 Punkten an Brandscha- ¡den zu Metan hatten nahe an 124,000 Tÿlr. ¿wnd dasselbe ein Gewinn - Nesultat von 37,000 ¿-Thlr. darbot, welches wir jedoch noch ganz mit in

find, ¡geroies:nem Die General - riht mit fo

Fnslituts, welche darbietet.

Zinsen - Ueberschuß

in 1836 bezahlt

Preuß Cour.

¡Lhle. 23 sgr. E :

„Ende des Jahres 1832 übertrugen wir, nach eZurückstellung der darauf fallenden Dioidende, 7/gegen die damals für ei

//61,752,102 Thlr. eine Prämien-Reserve von 115,040 Vertragsverbindlichkeiten und eintretenden Verluste. Thlr. 20 sgr. (Diese vier Positionen zu einander verglichen,

Ber

. o

stimmig ihre Anerkennung und Dank dafür aus, indem sie den Hoffnung begt , daß diese Leitung, als die sicherste Bürgschaft für das Gedeihen der Gesellschaft, dieser noch lange erhalten bleibe. :

Nach dem Statut trifft bei der Direction die Rethe des Austretens den Herrn Köhler-Bockmühl, der einstimmig wieder erwählt wurde und hierauf seine bisherige Stelle beizubehalten die Güte hatte. Der

Uh: die ultimo 1835 für \{chwebende besondere Reserve geßellten .

Sie fönnen also den Geschäftëverpflichtungen der gegenwärtigen Zeit nicht ohne Sel6sitäuschung ais.

Anzeiger fúr ¡stellt sich heraus: daß in der

(¡welche wir dem Ja ¿Verhältniß ungefähr 7

n ede gleichfalls von der Ge- geral- Versammlung bestätigt.

Aus dem Direkrorial Rath trifft satutgemäß von Carnap, welche: wöncht, nicht wiedee ge-

der Here Johann Eduard von Carnap gewählt.

n Leitung des|Zu dessen Stellvertreter testätigte die (Keneral : Ver-

sammlung den dazu durch denicloen bezeichneten Herrn Ludwig Schniewind. Die beider leztegenaunten Herren hatten die Güte, die auf sie gejallene Wabl anzunehmen.

Nachdem auf geschehene Anfrage des Herrn- Vor- sißèrs keiner der Anwesenden weitec etwas zu erin- nern hatte, wurde die gegenwärtige Verhandlung ge- schlossen und nach geschehener Vorle'ung und (He- nehmigung unterschrieben.

Vaterländische Feuer- Versicherungs- Ge- sellschaft in Elberfeld.

/ A, Geschäftsstand am Das Kapital der Gründung beträgt Uebertrag von 1835, gegen 78,067,600 Thir. fúr eigene Prämien - Einnahme in 1836 . A Ugentur- Provision und Auslagen der Agenten

Rechnung laufende Ver

*

Brandschaden und damit verknüpste Liquidationskolen

wovon die Comp. 10oxale in PVarîs trâgt L J é H

RUAversiderUtgs-Pdtle Cours- Differenzen bet den Zahlungen der Agenten . Sämmtliche Geschäftskolten L Gratification nach Statut §458

Besondere Reserve fär Schwebendes . .. Prämicn Reseroe -

; ea Ste «120/810 Thlr. Wt sgr. Reclamationen in « . . l D) 14,823 - 72 - 110,996 Tylr. 214 sgr. Uo 6 _— 5 98,679 Thir. 212 sgr. 21,647 T 8 -= 228+ _—_ —- 9,977 « 132 e 4 A —_— - e T 140 709 L08122 fav, 164,328 Thlr. 254 sgr. 12,984 Thlr. 2 sgr. a -” - . . . . , . - . 151,344 E 23 s

Gegen 81,316,832 Thlr. für eigene Rechnung laufende Versicherungen , stehen

demnach . .

B. bschluß auf den 31.

Du

Die Gesammt -Prâmte, welche im Jahre 1836 abgclaufeu i, beträzt . . 202,874 Zl 2189von adgept: an Kosten, Rückverskcherungen und Fceijahe- Rejecve « « « 5

(

Hierzu der Zinsen- Ueberschuß jr» 1836 „...

Die oben nachgewiteseren Schaden betragen Gratifê:ation nah Staiut §45... Besondere Reserve für Schwebendes ._, . ,

Gewinn - Resultat des Jahres 1836. ; . «5

31, Dezember 1836, e eo o 1,000 000 Nhlr. sgr.

chern gt 6 4 woe 107,565 Thir. 11 sgr. ¿ 209,020 Thlr. 1514 sgr, 23,040 =- 187. -

183.079 “+ 262 +ck

0a ©& 7 f

293,128 Thle. 8 sgr

164,328. Dhlr.- 257 {gr

Dezembeë 1836.

SLy 9 Bj 145.347 Thie. 231 sgt . « « Î « ° . . ° . 3,983 - +7 *

L148 930 Thir. 234 1gr. « «982/079 Thle. 212 sgr. 2 M =

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111,020 2 23! C i ec as U O M0V

ETIDL I A I iy a ME ACGRRT L LMCEIE T5 TE T IEI A0

-

Bekanntmachung

des unterzeichneten Agenten obiger Ansialt für die General - Agentur Berlin

Inmitten einer sehr großen und regen Konkurrenz | \ und ungeachtet der grundsäglihen Beschränkung dec tien Zahlen anderwärts erscheinen mdgen, aliein, Annahme von Versicherungen gegen Fenuerschaden, (elvst ats Perspektive, îm nothwendigen Betracht erreichte das versicherte Kapital der Elberfelder Feuer- Versicherungs - Anstalt im Fahre 1836, tnclusive der Reassekuranzen, die Höhe von 88 Millionen

Thaler

j 1

Die obige RNechnungs-Ablage schließt natüurl{ch nur / mit den wirklich bestehenden Mitteln des Reserve- kum nicht geben. Fonds und des Grundvermögens der Anstalt, zusammen ¡die auf 1837 übertragene Prämien-Reserve nehmen. mit 1,151,344 Thlr. 23 sgr. als Uebertrag auf primo ¡Diese ultimo 1836 auf 1837 gegen für eigene Fanuar 1837. Die sich dagegen ¿Rechnung laufende 81,316,852 Thlr. übertragene in den nächstfolgenden 6 Fahren (ein usueller Ver- | „Prämien-Reserve erhebt sich demnach auf 151,344 sicherangs-Cyklus von 7 Jahren) je nach Umfiänden gesaltenden Prämien- Einnahmen gehdren nicht dem benannten Jahres - Abschlusse, sondern ihrer eigenen, der fommenden Zeit an und dienen dann als theil - ene Rechnung laufenden weiser Gegensaß der für jedes Fahr úbernonmmenen

im laufenden und,

Gewädrleistungs- Vermögen der Anüalt summarisch aegenúver gestellt, folglich auch nicht atecedens Î0 Anschiag gebracht werden: es sind vielmehr Poilstio net, welche aüerdings anituntee in dei Rechnungs Uebersichten und Ankündigungen 11 stzüriich g gan

der nicht voraus stchtlichen Wechteifälle int geichäit lichen Leben immer fraglich bleiben und jedenfalls zur Zeit eine größere (ßarantie, als die am Tage cines

Brand - Verlustes vorhandene Peal- S icherheir eines |-

solchen Fnsiituts sie zu schaffen vermag, dem Publi:

Das feefssnnige Verfahren der Elberfelder Feuec- Versicherungs - Gesellichaft in Beand,chadenfällen wurde auch im verflossenen Jaßre wiederum mehr- seitig êffentlih anertannt: tore Mechtiichfeit ce varb ihr das allgemeine Vertrauen, -und láße sich auf das fernere Gedeihen ihres umfassenden gemeinnühßigen Geschäfts bei dét itr beiwohnenden ioyalen Grund- säßen zuversihtlih hofen, um \o méehe, als 1ed:r vevollmächtigte Vertreter derielben seine Pflichten, wie bisher, mit regem Eifer crfúllen wird.

Die Geselischaft fährt fort, Versicherungen gegen

die Preußischen Staaten,

Prämien - Reserve, Stellvertreter des Herrn Kdhler- hre 1837 bestimmten, nach Simons- Köhler, wurde 000 Thlr. mehr enthalten als der Schluß des Jahres 1832 an nach- Prämien - Bedürfniß ergah.“/

sammlung vernahm diesen Be- grofiem Futeresse wie gerechter Fceude, indem derselbe neue Beweise von dex fortwährenden treuen, umsichtigen nnd erfolgreiche die Direction und insbesondere der Herr Direktor Willemsen über dasselbe ausübt, Die General- Versammlung spricht ein- ihren aufrichtigen Wunsch und die

Bocckmähl, Herr übernebmen;:

wählt zu werden. E3 wurde darauf an dessen Stelle z4 seinem Ges) ästs - Ressort gehdri

gungen, úberhaupt Alles, was die Pudlikumn hierin haber (u, ¡Dènhofzplaß Krausenüraße Ne. | nannten HDaupt- Einsicht offen.

|_ Wei Abreichung der Formulare zu 'Aufgaven wicd jede weitere ctwa

terung bei den Versichzrungs - Avschlüssen , wozu

Unterzeichnete ermächtigt ist, \chuldigit genomn

und c¿ingetäumt werdei. j Verzeichniß der Agenturen:., | Haupt - Agenten: ¡Herrmann Hertel in Breslau.

G. Ndhr in Groß- Giogau.

(6. H. Fromme in Frankfurta d. O. C. H. Panzer in Danzig.

C. Albrecht in Tilfit.

6. Frobeen jun. in Memel.

L Schrôder in Maricuwerder.

H N. Pick in Landsverg a d. W,

F. C. Steler in Naumburg a. d. Saale. 6. W. Büttner in Lenzen.

S __ Húlfs- Agenten: L, Wolff in Berlin, Alexander raße Nr. 47.

i î

“|C. G T Gerold in Berlin, unter den Linden N Alexanderfßiraße Nr.

il. Wiesenthal in Berlin, *. F. W Speter in Charlottenburg. C. F. A. Kiincle in Potsdam ¡&ading Erben & Comp. in Brauken.burg. |Þ, Stein1has in Stendal. S. Frank in Cidze. ck= F. W. Meyn in Ca!te an der Mde. F. G. -Múller in Treuenbrietzen. (Bebrüder Giese in Wittenberg. |Verticht5- Aktuar Rbdder in Weißenfels. Iu E A e 2 E 4 s F- &. A. Zürn in Zeig. L, Bôthe in Sangechausen. &. C. Hildebrandt in Ocanienburg. 5. H oltorff in Cremmen. i F Schulze in Rathenow Polizci - Secretair Brosowsfy in Kyrít. C. A. Krusemarf in Witieck. úrgermeister Goecte in Neustadt an der Des 4. D. Friège in Perleterz. L (warn in Seehausen.

R

{Burgermeister Heller in Arendsee.

Carl Ltller in Wittenbe: ge.

r F. L. Meyer in Weroen ‘C. W Wastermann i2 Müncheberg. e. [Senator Pahn in Strausberg

litua ius Bôlcle in Freienwalde.

(S, W Kähne în We'ezen a. d. O.

(Hrunzke in Schwedt.

F. Kanzow în Prenzkow.

F E. Gent in Neu- Ruppin.

F F Kahn in Beeskow.

4pothéfer unge in Drossen

H. Werner în Neudamm.

4 Brade in Spremberg.

aämmerec Weber in Cottbus

Conrad Menzel in Lieznig.

C F. Kellner in Reichenbach in Schles, Gebrüder Alberti in Watdenhurg.

Krets - Secretair EßKerlein in Grottfgu.

G. Lödhnis in Neisse.

L Schwiertschena in Natibor.

F. M. Weyhrauch in Schônberz. Freund in Tarnowig.

W Müller in Oéeis:

reslauer in Fr!deberg a Q

(G Habndorff itCrossin.

x. F. Efftner in Grüfiberg.“

C A. Peboldt in Sorâu

Taxator Thdldtau in Somme-feld. wi Bürgermetüer Küvenauel in Neujitatt Eber A. W, Kolshorn in ® ciwiedus.

F. Landgraff in Genthin.

#üraermeisle: Münzer in Flatow.

X. Tb Petlenbürger in Marienburg.

N F Hein & Comv. in Elbing. Berlin, den 12 April 1837. de Der Generas- Agent der Elberfelder Feuer Vin rungs-= Gisellschaft für die General- Agentur V

x?

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Feuerösgefahr ¿u angemessenen billigen Prämien zu

F 9B. Ziegler.

Zichiesche ucrgetrt Die Einnahme i| zum Besten einer Unterstüßungs : Kz (Spontini - Fonds) für hälfsbedärftige Theater - Mitglieds

freien Entreen sînd ohne Ausnahy

und beginnt der Biller-Verkauf am M,

(Mad. Po |

K. Hof: Opern: Tj

ihr Statut, die Verlicherunas- Bj! gen U Verfassutz y , [Geschäftsführung derielven betcift und Jun / i die für ein verehrliches NMeibe des Ausscheidens den Herrn 21 braham Peter liegt auf dem Büreau des gehsorsamsti UniterzeiGwg, 35, Und auf ssort_ gen biernächh\w und Hülfs-Agentucen zur gefällt

Versicherung erforderliche A1 lezung und Auskunft htecúber aufs berecitwilli( gegeven, auch jede zulä sîze Nücksicht und E-le(

Genergl s

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Preußische Staats-Zeitung.

O ;

E E E E S A 1A E E E M E E p C E R

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Amtliche Nachrichten. :

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haden die Oekonomie: Kommissarien

j nckler zu Posen, Wendt zu Marienwerder, Zimmer- «Minn und Kuhlmay zu Söldin zu Oekonomie-Kommissions- hen zu ernennen und die darüber ausgefertigten Patente rhôhstse{bs zu vollziehen geruht.

Wi Nachstehende Verhandlung vom heutigen. Tage“ über die eidung des Geheimen- Ober-Finanz-NRaths von Berger. | Mirglied der Haupt - Verwaltung der Staatsschulden wird durh zur öffentlichen Kenntnis gebracht.

Berlin, den 13, April 1837, Múhler.

: Verhandecit Berlin inm Kammergericht, den 13. April 1837.

Se, Majestät der Könfg haben durch die Allerhöchste Ka- ets: Ordre vom 27|tea vorigen Monats an die Stelle des (sidenten von Lamprecht den Geheimen Over - Finanz- Rath Berger zum Mirgliede der HauptVerwaltung der Staats- ilden zu ernenncn und dessen eidliche Verpflichtung, nach

Artikel XV. des Gesetzes vom 17, Januar 1820, zu befeh-

eruht.

A ias dieses Allerhöchsten Befehis hat sch Leute der siz: M.nisker Mühjser, in Begleitunz des Geheimen Justi.- hs Goeße, auf das Kammergericht begebezr und daselbt das hgium versammelt gefunden.

Um der Vereidung beizuwohnen, waren erschicnen :

l) von Seiten der Haupt - Verwaltung der Staateschulden:

Herr Geheimer Staat3-: Minister Rother, Herr Geheimer Ober-Regierungs-Rath von Schúbe, Herr Geheimer Justiz - Rath Beeliß : N) von Seiten des hicsigen Magisirate: Herr Burgeineister Rebfeld, Herr Stadtrath Hollmann ; Í

) von Seiten der hiesizen Kaufmannschaft und des Börsen-

Vor andeé : y Herr Banquier Schule, Herr Kaufinann Doering.

Es ist hierauf die Vereidung des Herrn Geheimecn- Oder- nanz-Raths von Berger nach folgendem wêrtlih nachgespro- enen Formular des Dienst-Eides erfo!gi:

Ich Clemens August von Berger schwde zu Gott dem mächtigen und Allwissenden einen leiblichen Cid, daß, nach- m ich zum Mitglied der Haupt-Verwaltung der Staatöschul-

bestelle worden, Seiner Köuialichen Me jestät von Preußen, «inem Allergnädigsten Herrn, ih treu und gehorsam seyn, mir vermöge meines Amts obliegenden Pflichten gewissei- jest nd genau erfüllen, überhaupt aber mich bei Verwaltung eses Amts nach den Vorschriften der Verordnung vom 17ten Januar 1820 wegen fünfciger Behandlung des Staats-Schulden- ‘sens richten und dieselben überall befolgen will, Jusbeson- e shwdre ih, weder einen Staatsschuldschein, uoch irgend n anderes Staatéschulden-Dokument hinaus über den Betrag (éjenigen Stazteschulden - Etats, welcher in der Geseßsamnm- 1g der eriváhnren Verordnung beigefágt if, auszustellen, oder

urch Andere ave|tellen zu lassen, insofern solches nicht auf dem

hit. il, der Verordnung vorgeschriebenen Wege in Zu?unft istgeselzt wird.

Ferner gesobe ich, mit allem Fleiß und allein Nachdruck arauf zu halcen und dafür zu sorgen, daß die in diesem Etat (zeichneten Staatéschuiden prowpt und regelräßig verzinst, das Kapita! aber in der vorgeschriebenen Art amortisirt werde.

Endlich shwdre ich, daß ih mich von Erfüllung déeser Pflichten durch - keine Befehle oder Anweisung irgend einer, elbst nicht der hôchsten Staats Behdrde, sie sey verwalcend oder ontrolirend, noch peridnlich von irgend einem Staats-Beamten, uh niht durh Vortheil oder Furcht, durch Neben - Absicht dder Leidenschaft abhalten lassen, sondern nah meinen besten Kräften die bereits angeführte Verordnung vom 17, Januar 820 aufrecht erhasten will, so wahr mir Gott helfe und. ein heiliges Cvyangelium. Amen.

| Es if hierauf diese Verhandlung, nach gesheßener Vorle: Jung, von sammtlichen Anwesenden unter'chrieben worden. Clemens August von Berger. |

Rother. von Schüge. Beeliß,

Rehfeld. Hollmann,

Carl W. J. Schultze. Doering.

a, u. 8,

Mühler, Justiz - Minister.

Gö6e.

Dcr Landschafts-Syndifkus, Justizrath Messerschmidt, genannt von Ar nim, zu Stolp, ist zugleich zum Justiz-Kom- missarius bei dem dortigen Land- und Stadtgerichte und für den Sto'per Kreis ernannt worden, -

Der bisherige Ober-Landesgerichts: Referendarius Geißler ist zum Justiz: Kommissarius bei dem Land - und Stadtgericht zu Dorsien bestellt worden, i

rect

: „Bekanntmachung, j Die Königliche Porzellan - Manufaktur in Berlin wird fâr die Folge ihre Fabrikate, außer dem blaugemalten Zepter, auch woh mit den Buchstaben K. P. Zl. von blauer Farbe unter dem- R jn us warnt, u Bezugnahme auf Theil 11, . §, 1451 des A‘!gemeinen ‘echt ; wung dieses Fabyifzoihens: it N Königliche Porzellan-Manufaktur-Direction.

E E E L R R E R A M A A E E E E R I T T E E

ms

Berlin, Dienstag den 18o April

Zeitungs-Nachrichten. Aus T4.

5 Franfêereid.

Paris, 11, April, Jn der Paits-Kammer wurden gestern verschiedene Bittschriften-Berichte abgestattet. Eine Vorstellung von 46 Einwohnern von Elbeuf wegen einer Revision des Gesetes, krafc dessen die Leihhäuser bestehen, wurde nach einigen Be: werfungen des Vicomte Dubouÿage auf das Nachweis:

Bureau niedergelegt. Der Handels-Minister brachte sodann ,

die beiden Geseß-Entwürfe wegen der Abtretung des Terrains, des ehemaligen Erzbischdflihen Palastes an die Stadt Paris, und wegen der Abschaffung der Nachgebote bei der Versteigerung des Holzschlazes ein. Hiernächst berichtete der Baron Mounier über den Geses-Entwürf wegen der Kompetenz und der inneren Organisation des Pairshofes, wobei er den Wunsch zu erkennen gab, daß die Kammer sich möglichst bald mit diesem hochwichti- gen Gegenstande beschäftigen möchte. An der Tageéordnung war scchließlich die Debatte über den Geses Entwurf wegen der Ausbeute solcher Bergwerke, die zu diesem Behufe in Entreprise gegeben worden sind. Die Berathung, die fär das Ausland von keinem besonderen Juteresse war, wurde in der heutigen Sißung fortgesest.

In der gestrigen Sibung der Deputirten-Kammer súhrte der Vice-Präsident, Herr Calmon, den Vorsis. Von den Ministern waren die Herren Molé, Bernard, v. Ro- samel, Guizot und Persil zugegen. Nachdem der Kom- mwissions- Bericht über den Gcse6- Entwurf, wonah der Wittwe Jussteu's eine Pension von 6000 Fr. bewilligt werden' soll, auf das Büreau des Präsidenten niedergelegt worden, mußte die Sigung etwa eine halbe Stunde lang eingestellt werden, weil faum 200 Deputirte im Saale waren, Die Versammlung er-

| gänzte sih indessen allmälig, so daß endlich mit den Berathun-

s me

gen Über einen Zuschuß von 960,000 Fr. zu den diesjährigen Militair - Pensionen vorgeschritten werden konnte. Der betrefs- fende Gese6- Entwurf, über welchen sih bloß Herr Auguis veriehmen ließ, der namentlih über das stete Anwachsen der Pensions-Fonds Klage führte, ging mit 227 gegen 22 Stimmen durch. Ein zweiter Gese6:-Entwurf, der auf der Tagesordnung stand, betraf eine Aenderung in der Abgränzung verschiedener Departements, Behufs der Wahl der General-:Conseils-Mitglie- der. Es ließen sich zwar einige Redner, und namentli dics jenigen, die die betreffenden Departements in der Kammer re- präsentiren, über diesen Gegenstand vernehmen; man schenkte inen jedoch fast gar keine Ausmerksamkeit, und der aus 3 Arti feln bestehende Geseg: Entwurf wurde zulest mit 228 gegen 18 Stimmen angenommen. Es kam sodann ein anderer Geset- Entwurf Über das Avancement bei der Seemacht zur Berathung. Herr Roger bezeichnete bei -dieser Gelegenheit die Königliche Verordnung, wodurch unlängst der Grad eines Fregat- ten: Lieutenants aufgehoben worden is, als verfassungswi- drig. Der See- Minister bestritt diese Ansicht, indem dem Könige unbezweifelt das Recht zustehe, die Zusammenseßung der Land- und S au nach Gefallen zu bejtimmen. Eine fünfzährige Erfahrung habe gezeigt, daß es für das Beste des Dienstes und für das Avancement der Offiziere selbst räthlich sey, den Grad cines Fregatten- oder den cines Korvetten-Capi- tains eingehen zu lassen, und auf seinen Antrag hate der Kdö- nig den erstern abgeschafft. Nachdem hierauf die fünf Artikel des Geseß-Entwurfes einzeln angeiommen worden, wurde zur Kugelwahl geschritten. Lestere mußte indessen für null und nich- tig erklârt werden, da sich mittlerweile der Saal wteder derge- stale gelecrt hatte, daß das zu einer Abstimmung erforderliche Minimum von 230 Deputirten nicht mehr zugegen war. Wähs red die Wahlkugeln gezählt wurden, trat Herr Dupin in den Saal und wurde sofort von den noch anwesenden Deputirten umringt, die ihn mit Fragen über das neue Ministerium bestürmten. Aus seiner Antwort schien hervorzugehen, daß noch nichts ent- schieden sey. Jn der heutigen Sißung wurde das Scruti- nium úber den gedachten Gesetz: Entwurf erneuert, und iesterer mit 210 gegen 22 Stimmen angenommen. Es wurde 34 Uhr, ehe man mit dieser Abstimmung zu Stande kam, da die Depu- tirten sich sehr späárlih einfanden. Von den Ministern waren die Herren Duchatei, Persil und Martin zugegen. Auf der Tageéordnung fîand die Debatte über den Gejes - Entwurf wegen der Mineralbäder. Während die Herren Auguis und Pelet zur Bekämpfung desselben auftraten, erschien Herr Guizot und nahm seinen gewöhnlichen Plaß ein. Bald nach im trat auch der Conseils-Prásident in den Saal, ent- fernte- sich jedoch nah wenigen Minuten wieder. Die Debatte über den in Rede stehenden Gese6 - Entwurf war bis zum Ab- gange der Post ohne alles Junteresse. !

Der Messager giebt in seinem Blatte von gestern Abend nachstehende Derails über die ministerielle Angelegenheit, die mit den Berichten der übrigen Blätter zierlich übereinstimmen : „Um Sonr.tag Mittag um 2 Uhr fandea sich die Herren Soult und Thiers in den Tuilerieen ein und entfernten sich ers um 6 Udr wieder. Alle Schwierigkeiten der Lage wurden in dieser zweiten Konferenz offen auseinandergeseßt; man kam über einige Punkte bestimmt überein, andere wurden vorbehalten ; endlich trennte man sh und verschob die Vorlegung cines vollsändis- gen politischen Programms und die Annahme oder Verwerfung desselben auf den folgenden Tag. Nachstehendes sind, wie mau uns versichert, die Grundlagen des neuen ministeriellen Systems: Die innere Politik soll vollständig modifizirt werden; man will

die Geseke über die Dotation und Appanage, über die | Verhehlung von Staats - Verbrechen und über die De- poréation zurücknehmen. Die Regierung wird von den |

September: Gesezen, insoweit sie die Presse betreffen, ferner feinen Gebrauch machen, wenn dieselben au durch kein gese6- liches Votum zurückgenommen werden sollten. Was die aus- rag: Po'itik betrifft, so hat man dieselbe auf zwei Fragen, auf die

Spanische und Algiersche, zurückgeführt. Jn Bezug |

auf die Spanische Frage soll sch weniger Meinungs - Verschie- denheit zwiscen der Krone und Herrn Thieréê, als zwischen die- sem Und dem Marschall Soult gezeigt haben. Herr Thiers hâtte dieses Hinderniß auf folgende Weise zu ungehen versucht : Das neue Kabinet wolle vor der Hand gänzlih dem Beispiele Englands folgen. Was diese Macht erlaubt habe, werde man auch erlauben, was sie gethan habe, werde man auch thun ; mit ande- ren Worten, man werde versuchen, den Einfluß des Englischen Kabi- nettes aufdie Spanischen Angelegenheiten zu theilen. Was die Fragen der Zukunft betreffe, so werde man sih immer durch den Grundsas6 : Keine Karlistische Restauration in Madrid! leiten lassen, diesen Grundsa6 aber nöthigenfalls selbs durch eine bewaffnete Ein- mishung aufrecht erhalten. Js dieses Programm in allen seinen Theilen richtig? Wir wissen es nicht, auch r wir fast daran, obgleich man es uns versichert. Nach christ 9'/2 Uhr. Herr Dupin ist heute zweimal. zum Könige berufen worden. Das lebtemal ließ er den Marschall Soult und“ Herrn Thiers bei Sr. Majestät. Er glaubte, daß Aussiche zu einer Verständigung vorhanden sey. 6 Uhr. So eben trifft ein Deputirter in die Kammer ein, der den Marschall Soult nah seiner Audienz beim Könige gesprochen hat, und der versichert, daß Alles abgebrochen sey. Die Krone soll Ae zue rücgenommen haben, die e gestern den Herren Soult, Thiers und Passy gemacht.‘/— Das Journal des Débats theilt diesen Ar- tifel des „Messager‘/ mit und bemerkt dazu: „Es hieß in der That gestern Abend allgemein, daß die Konferenz des Marschalls Soult und des- Herrn Thiers mit dem n zu feinem Re- sultate geführe habe und daß abermals. Alles abgebrochen worden sey, Wir gestehen, daß dies uns nicht sehr überraschen würde, besonders wenn das Programm jes nes neuen Kabinettes einige Aehnlichkeit mit demjenigen haben solite, welches der Messager mittheiie. Jn der That ha- ben wir ein zu großes Vertrauen zu der hohen Weisheit des Königs als daß wir an die Anntakine solcher Vorschläge, das heist, an das vôllige Aufgeben eines Systems der innern und äußern Politik, glauben sollten, das sih bis jet unausgesest der Zustimmung der Majorität der Kammern zu erfreuen gehabt hat. Der Marschall Soult wird heute Morgen um 10 Uhr allein zum Könige zurückehren.“/ Die Paix glaubt, der Marschall Soult werde. sich nunmehr mit dem Grafen Mo!é zur Bildung eines Ministeriums vereinigen, während das Jou r- nal général behauptet, Herr Guizot habe sich zu diesem Zweck mit dem Grafea von Montalivet verständigt. Vorläufig steht vloß so viel fest, daß noch kein Ende der Krisis abzusehen ist.

Der Gesundheits-Zustand der Herzogin von St. Leu hat sich etwas gebessert, und der Doktor Lisfranc giebt Hoffnung zu ihrer Wiederherstellung.

In der Nacht vom Sonntag zum Montag sind fünf Per- sonen, als der Theilnahme ‘an dem Championschen Komplotte ‘verdächtig, verhaftet und nach der Conciergerie gebracht worden.

Die Pariser Sparkasse hat in der vergangenen Woche Eine chüsse im Belaufe von 343,574 Fr. erhalten: dagegen aber die Summe von 1,465,990 Fr. zurücfzahlen müssen.

Aus Toulon schreibt man vom Tten d., daß alle nach Afrika bestimmien Schiffe den Befeh! erhalten haben, sich so einzurichten, daß sie in 14 Tagen unter Segel gehen können.

Das ministerielle Abendblatt enthält nachstehende te- legraphische Depesche aus Narbonne vom 9ten d.: ¡In der Nacht vom 1sten d. ist das Munizipalitäts-Gebäude in Barce- lona- in Brand gesteckt worden. ie Wache lôschte das Feuer, und die Brandstifter sind entflohen. Am Aten herrschte in Bar- celona eine dumpfe Gährung; es fehlte an Fonds für die mili- tairishen Expeditionen. Am 28sten März lö\’te ein Bataillon des Regiments der Königin bei Annäherung des Feindes sich auf; der Rest der Brigade kehrte nah Valencia zurück. Am 29, März überfiel Cabrera bei Valencia eine andere Brigade

von 1000 Mann Jnfanterie und 155 Dragonern. Die Leßtertì ergriffen die Fluht und- verloren nur 15 Mann; die Infan-

terie aber gerieth fast Mas in die Hände der Karlisten. Die Einwohnerschafc von Valencia rottete sich vor dem Hause des General-Capitains zusammen und erhob Mord- und Rzche-Ge- \chrei; die An wurden durch Militair - Gewalt auseinander: getrieben, Am 30sten marschirte Cabrera, statt Valencia anzu- greifen, auf Murviedro, von woher man Kanonen-Donner ver- nahm. 38 von Cabrera gefangen genommene Offiziere wurden unter militairisher Musik erschossen; 400 Soldaten sind in die Reihen der Karlisten übergetreten. Am 31\en war Valencia in der größten Bestärzung ; die Karlisten erhoben Contributionen in der Spanischen Cerdagne.‘‘

An der heutigen Börse wurden wenig Geschäfte in Fran- zösischen und Spanischen Fonds gemacht, dagegen warf sich die Speculation neuerdings mit einer wahren Wuth auf die Kanal- und Eisénbahn- Actien. Die Actien der veischiedenen Kanäle sind heute etwa 15 oder 20 Prozent gestiecen. Die Actien der Eisenbahn von ‘Paris nah St. Germain, die noch vor kurzem 600 standen, sind heute mit 960 Fr. bezahlt worden. Die ruhigen und erfahrenen Besucher der Börse fürchten, daß dieser Actien-Schwindel traurige Folgen nah sich ziehen wird.

Großbritanien und JFrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz zung vom 10, April. Jn dieser Sikung wurden abermeis bloß Bittschriften Überreicht und einige Privat - Bills um eine Station weiter gefördert. Unter den vorgelegten Petitionen bes fand sich auch eine, welche den Beifall der Einwohner der Stadt Weymouth über das feste und besonnene Benehmen des Ober- hauses während der leßten Parlaments - Session aussprach und um Fortseßung desselben Verfahrens in diesem Jahre bat. Der Graf von Falmouth, der dieselbe vorlegte, hob es beson- ders hervor , daß sie sehr zahlreihe und achtbare Unxer: schriften trage, und sie wurde daher auf seinen Wunsch vorgelesen. Hierauf bemerkte Lord Brougham, er glaube, es würde ein sehr unangemessenes Prôäcedenz -: Beispiel dadurch aufgestellt werden, wenn man Bittschriften bloß deshalb

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