1837 / 107 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

London, 8. Apriï., :

Cons, 3%, 905%. Belg, —. Neue Anl, 2834, Passive —.

Ausg. Sch, —. 214% Holl, 53, 5% —. 5% Port. 48. do. 3% 81. | 50/ M 29 AUOus T 1/0

et. 10425. B —. 8% TA/as 2A O: —, 104 —,

Bank-Áctien 130814. Neue Anl, 5672 9 R E

Meteorologische Beoback tung. Morgens | Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Ubr. 10 ubr, Beobachtung.

Posen vom 13. April: „Seit einigen Tagen steigt das Wasser ; der Warthe auf eine Besorgniß erwecckende Weise. Gestern Mittag stand es am Pegel bereits 10/4, Fuß, heute Abend 7 Uhr sogar schon 12 Fuß 3 Zoll. Das ganze Warthethal bildet einen SDeez namentlich steht die \{chdne Allee nah dem Louisen- j hain, mit allen daran liegenden Besibungen mehrere Ellen t'ef unter Wasser, so daß die Bewohner sich zum Theil schon in die oberen Stockwerke haben flüchten müssen und nur noch eine Kahn - Communication möglich is. Sollte das Wachsen des AlUsses. noch einige Tage in gleichem Grade anhalten, so wird die untere Stadt wieder, wie in den Jahren 1830 und 1834, unter Wasser geseßt werden. Der Strom soll {oa mannigs fachen Schaden angerichtet und namentlih viel Holz weage- - s{hwemmt haben.“ Z In die drei

Bearbeitung von Mosel, unter Direction des K. Genergl Musik-Direftars, Ritters Herrn Dr. Spontini.

Ausgeführt von. den Königl. Sängern und Sängerinnen

so wie von den sämmtlichen Mitgliedern der Königl. Kapelle

und dem gesammten Chor- Personale des. Königlichen Theaters]

; Die Solo-Gesang-: Partieen werden von den Königl. Sängerin

| ten Fräul. v, Faßmann, Dlle. Grünbaum, Dlle. L:n6, Dl,

Lehmann und den Kdnigl, Sängern Herren Bader, Eichbe,

ger , Mantius, B'ume, Bôtticher und Zichiesche vorgetragey

E Preußische Staats-Zeitung,

(Spontini - Foads) für hüälfsbedürftige Theater - Mitglie, Berlin, Die n stag den 18e April

bestimmt. ; ; freien Entreen sind ohne Ausna», R E R ti E B E af I S S E D I e I l I R t mia PEBE S N ON S

Allgemeine

1837. [ 15. April, |

0 "T ROREck A B R E DR n

Luftdruck 835 04‘ Par.| 334.7 Par, 324,01“ Par. Quellwärme 6,79 N. Luftwärme .…. |—4= 2,3% N, |_4- 5,29 N, E 3,09 R. f Flußwärme 2,89 N,

j A R a Nies N. |+— 2,20 N, oe N. | Vodenwär.ne 2,39 R. ? Dunslsätti 3, vCt. | 5

| G nfs as i Mie, Y Ausdünstung 0 21“ Rh, } Wind........ | WNW., WSW. SW, | Niedetsclag 0 Wolkenzug. | EW. Y Nawtkälte 41,19 N. - Tagesmittel: 3346 Pac... 4-3,59N.., 4-0,60 N... 78 pCt. W-

Könktgliche Schauspiele. : Montag, 17. April. Jm Schausp'elhause: Die Schach- / maschine, Lustspiel in 4 Abth., von Beck. (Herr Hessen, vom / K. Hoftheater zu Hannover: Karl Ruf, als Gastrolle.) Hier- - ‘auf: Der gerade Weg is der beste, Lustspiel in 1 Até. Auswürtige Börsen, ¿ Dienstag, 18. April. Jm Schauspielhause, zum ersten- j ; male: Amelie Siddon's, dramatisirre Anekdote in 2 Akten, nah Gastrollen. Herr Ammerlahn, vom K. K, Hof: Opern: Th Hierauf: Fröhlich, mu- ter zu Wien: Figaro, als erste Gastrolle) (Jm zweiten

; dem Französischen, von Ernst Scherz. i sifalisches Quodlibect in 2 Abth. | wird Madame Pollerc eine Arie von Bellini siagen.)

Die- Abonnements und nicht güstia. i

Ein Plab in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. il

Zu diejem Tage werden Opernhaus-Billets, mit Sonnah bezeichnet, verfauft, und beginnt der Billet-Verkauf am M taa, den l7ten d. M,

B R

ara.

äfen des Reg. Bez. Köslin sind im ver- flossenen. Monate 3 Schiffe eingelaufen und 18 Schiffe und

«10 Bôte sind von da in See gegangen. Nach dem Auslande wurden 692 Wispel Roggen, Gerste, Hafer und Erbsen und 110 Ctr. Leinwand versandt; nah inländischen Plätzen gingen ? unter Anderm 1484 Scheffel Hafer, 1417 Scheffel Leinsaat und j für 1700 Rehlr. Branntwein. Die Haupt -Exportation geschah von Kolberg aus.

auf die Spanische Frage soll \ch weniger Meinungs - Verschie- denheit zwischen der Krone und Herrn Thiers, als zwischen die- sem und dem Marschall Soult gezeigt haben, Herr Thiers hâtte dieses Hinderniß auf folgende Weise zu u:ngehen versucht: Das neue Kabinet wolle vor der Hand gänzlih dem Beispiele Englands folgen. Was diese Macht erlaubt habe, werde man auch erlauben, was sie gethan habe, werde man auch thun ; mit ande- ren Worten, man werde versuchen, den Einfluß des Englischen Kabi- nettes aufdie Spanischen Angelegenheiten zu theilen. Was die Fragen der Zukunft betreffe, so werde man sich immer durch den Grundsas6 : Keine Karlistische Restauration in Madrid! leiten lassen, diesen

2 amd Raa r Aue.

Amtliche Nachrichten. Zeitungs-Nachrichten.

Kronik des Tages. A old.

Se. Majestät der König haden die Oefonomie- Kommissarien ; Franfêreidch.

nckler zu Posen, Wendt zu Marienwerder, Zimmer- Paris, 11, April. Jn der Pairs-Kammer wurden gestern nn- und Kuhlmay zu Söïdin Zu Oekonomie-Kommissions- verschiedene Bittschriften-Berichte abgestattet. Eine Vorstellung voi hen zu ernennen und die darüber ausgefertigten Patente } 46 Einwohnern von Elbeuf wegen einer Revision des Geseßes, rhôchstselb{t zu vollziehen geruht. krafc dessen die Leihhäuser bestehen, wurde nah einigen Be: S werfungen des Vicomte DubouHage auf das Nachweis- Bureau niedergelegt. Der Handels-Minister brachte sodann ,

Königstädtisches Theater. Montag, 17. April. Der Barbier von Sevilla. d ; mische Oper in 2 A‘ten. Musit von Rossini. (Mad. Poli : vom K. K. Hof- Opern - Theater zu Wien: Rosine; H Rott, vom Königl. Städtischen Theater zu Peñh: Basilio,

me WrOED l P MCC R UTTE 04 2D I V AT R BO A

ÁAmsterdam, 11. April. Niederl, wirkl. Schuld 52114, 5% do. 1004. Kunz-EBill Q

S s Af 0 7 j Ger Zita. a Kon Meh. Nas Au 2074 Nachstehende Verhandlung vom heutigen. Tage “über die

Antwerpen, 10. April. Ausg. Sch. —. Zinsl, 83/4. Ne Hamburg, 14. April, Bank-Actien 1344. 1342. Engl. Russ. 1043,

38%, 2914. - Neues Anl, 22,

Passire =—,

Vesterr, Met. 993,

Mittwoch, 19, April.

Am Bußtage, ‘Jm Opernhause: |

ue Aul, 2234. Br, / 1) Symphonie in B dur, von 2. van Beethoven. 2) Fantasie für ; Violine, komponirt und vorgetragen von Herrn Ghys aus :

5% Port. —. do. ¿ Paris. Hierauf: Samson, : lischen des Milton, in Musik g

großes Oratorium aus dem Eng: | ese6t von Händel, nach der neuen |

4 Rcdacteux Le. Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hapnu,

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Satt. AE T E R T

Bekanutmachungen.

An die verehrlichen Actionaire

Allgemeiner

¡welche wir dem Jahre

4 Is E Anzeiger fúr ¡stellt sich heraus: daß in der Prämien - Reserve, Stellvertreter des Herrn Kbhler-

) / 1837 bestimmten , nach ¡Verhältniß ungefähr 7000 Thlr. mehr enthalten

neral- Versammlung bestätigt.

die Preußischen Staaten,

| Bockmähl, Herr [übernebmen;: ihr Statut, Simons- Köhler, wurde gleichfalls von der Ge- |

| Geschäftsführung derielben

! die Versicherungs - Yhjy gungen, überhaupt Alles, was dée Verfassun f betrifft und Jus

reidung des Geheimen- Oder -Finanz- Raths von Berger

Mitglied der Haupt - Verwaltung der Staatsschulden wird

dur zur öffentlichen Kennti:ÿ gebracht.

F Berlin, den 13, April 1837, dühler. Í Verhandcit Berlin inr Kammergericht, deu 13. April 1837.

Se. Majestät der Könfg haben durch die Allerhöchste Ka- ets : Ordre vom 27|tea vorigen Monats an die Stelle des (sidenten von Lamprecht den Geheimen Over: Finanz- Rath 1 Berger zum Mirgliede der Haupt:Verwaitung der Staats- sden zu ernenncn und desseu eidliche Verpslchtung, nach

Artikel XV, des Gesetzes vom 17. Januar 1820, zu befeh- geruht.

die beiden Geseß-Entwürfe wegen der Abtretung des Terrains, des ehemaligen Erzbi{chöflihen Palastes an die Stadt Paris, und wegen der Abschaffung der Nachgebote bei der Versteigerung des Holzschlages ein. Hiernächst berichtete der Baron Mounier über den Geses-Entwürf wegen der Kompetenz und der inneren Organisation des Pairshofes, wobei er den Wunsch zu erkennen gab, daß die Kammer sich mögli bald mit diesem hoczwichti- gen Gegenstande beschäftigen möchte. An der Tageéordnung war schließlich die Debatte Über den Geses Entwurf wegen der Ausbeute solcher Bergwerke, die zu diesem Behufe in Entreprise gegeben worden sind. Die Berathung, die für das Ausland von keinem besonderen Juteresse war, wurde in der heutigen Sißung fortgesest. 7

Grundsas aber nöthigenfalls selbs durch eine bewaffnete Ein- mischung aufrecht erhalten. Jst dieses Programm ín allen seinen Theilen richtig? Wir wissen es nicht, auch zweifeln wir fast daran, obgleich man es uns versichert. Nach \christ 9/2 Udr. Herr Dupin ist heute zweimal zum Könige berufen worden. Das leßtemal ließ er den Marschall Soult und“ Herrn Thiers bei Sr. Majestät. Er glaubte , daß Aussiche zu einer Verständigung vorhanden sey. 6 Uhr. So eben trifft ein Deputirter in die Kammer ein, der den Marschall Soult nah seiner Audienz beim Könige gesprochen hat, und der versichert, daß Ulles abgebrochen sey. Die Krone soll A zue rückgenommen haben, die sie gestern den Herren Soult, Thiers und Passy gemacht.‘ Das Journal des Débats theilt diesen Ar- tikel des „Messager‘/ mit und bemerkt dazu: „Es hieß in der

sind, als der Schluß des Jahres 1832 an nach- In der gestrigen Sigung der Deputirten-Kammer G sells f „gewilesenem Prämien - Bedürfniß ergab.“/ : ejeuchaff. : Die General - Versammlung vernahm diesen Be- Auf unseren Jahres-Bericht vom 19. Februar 1836 |[richt mit so grofiem Juteresse wie gerechter Freude, uns beziehend, fahren wir damit fort, indem wir sindem derselbe neue Beweise von dee foriwährenden Ihnen Hierbei überreichen : das Protokoll der vier: z‘bnten General - Versammlung , die allgemeine Ge- schdjts- Uebersicht, so wie den Abschluß auf ultimo Dezember. Wir erlauben uns, die frühere Bitte wegen För- derung des gemeinsameii Geschäfts zu wiederholen. Elberfeld, am 24. Februar 1837. Die-Dtvrectitont: F- A. Jung, W. Blank senor. Köhler-Bo- múhl, Feldmann-Simons, F. C. Dundcklen: berg, Willemsen.

Protokoll

der Vaterländischen Feuer - Versicherungs- Aus dem Direftorial Rath trifft satutgemäß die für ein verehrliches Publikum Hierin haven (m Meibe des Ausscheidens den Herrn 1 brahanm Peter liegt auf dem Büreau des gehorsamsti UniterzeiGng von Carnav, welche: wüncht, nicht wiedec ge: Dènbofzaplaß Krausenüraße Nr. 35, und auf dg wählt zu werden. Es wurde darauf an dessen Stelle z4 seinem Geschä¡ts- Ressort gebbrigen biernächiw 1 j l der Herr Johann Eduard von Carnap gewäblt. | nannten Haupt- und Húlfs-Agentucen zur gefällku treuen y umsîchtigen nund erfolgreichen Leitung des|Zu dessen & tellyertreter bestätigte die (General - Ver- Einsicht ofe. N M Inflituts, welche die Direction und insbesondere der sammlung den dazu durch denicloen bezeichneten Heern| Lei Avreichung der Formulare zu Versicherun Herr Direktor Willemsen üver dasselbe ausúbt, [Ludwig Schniewind. Dée beide! lezegenaunten!Aufzaben wicd jede weitere ctwa erforderliche - e i 4 : Ca darbietet. Die General- Versammlung spricht ein-| Herren hatten die Güte, die auf sie ge{allene Wahl lezung und Auskunft hiecúiber aufs bereitwillic Herr Geheimer Oder- Regierungs-Rath von Schüve, j Sibung etwa eine halbe Stunde lang eingestellt werden, weil stimmig ihre Anerkennung und ihren aufrichtigen | anzunehmen. gegeben, auch jede zuld size Nücksicht und E-leid Herr Geheimer Justiz - Rath Beeliß : ! kaum 200 Deputirie im Saale waren, Die Versammlung er- Dank dafúr aus, indem sie den Wunsch und die| Nachdem auf geschehene Anfrage des Herrn-Vor- terunz bei den Versicherungs - Aoschlüssen , wozu d 2) von Seiten des hicsigen M1gisrate: | gänzte sich indessen allmälig, so daß endlih mit den Berathun- Hoffnung begt - daß diese Leitung, als die sicherste | \îzèrs feiner der Anwesenden weiter etivas zu erin- Unterzeichnete crmächtiat i, “\huidigiî ‘genonn Herr Burgeineister Revfeld, j gen über einen Zuschuß von 960,000 Fr. zu den diesjáhrigen len Po T d der Gesellschaft, dieser Ci lag e, A cee die Ln le O ge- und ciongetäumt werden. \ | Herr Stadtrath Hollmatin ; j M O vorgeschritten werden konnte. S betrefs 0 eibe. y i lossen u nach geschehener Vorlesung und (He- | i : oi M e f, Ss : Ent 1 i { r Nach dem Statut trifft bei der Direction die Reihe nehmigung unterschrieben y j Verzeichniß der Agenturen:. B) n A Ier MNen Rin L S I D vas fs E u 9117 24 V j (- E j A T0 . des Austretens den Herrn Kdhler-Bockmühl1/ der Vaterländische Feuer- Versicherungs- Ge-' Haupt - Agenten: Herr Banquier Schulse, Pensions-Fonds Klage führte, ging mit 227 gegen 22 Stimmen

einstimmig wieder erwählt wurde und hierauf seine 2 f C / L : i | , Î bisherige Stelle beizubehalten die Güte hatte. Der sellschaft in Elberfeld. G Mes Herter ln Broleis Herr Kaufinann Doering. durch, Ein zweiter Geseß-Entwurf, der auf der Tagesordnung

n Folge dieses Allerhöchsten Befehis hat sich Leute der - i i I, M nter Mühjer, in Begleitunz des Geheimen Justi.- | sührte der Vice-Präsident, Herr Calmon, den Vorsiz. Von hs Goeße, auf das Kammergericht degebez und daselbt das | den Ministern waren die Herren Molé, Bernard, v. Ro- hgium versammelt gefunden. | samel, Guizot und Persil zugegen. Nachdem der Kom- Um der Vereidung beizuwohnen, waren erschicnen : missions-Berichr über den Gcseß- Entwurf, wonach der Wittwe l) von Seiten der Havpt - Verwaltung der Staateshu!den: | Jussiteu's eine Pension von 6900 Fr. bewilligt werden' soll, auf

Herr Geheimer Staat3- Minister Rother, das Büreau des Práäsidenten niedergelegt worden, mußte die

That gestern Abend allgemein, daß die Konferenz des Marschalls Soult und des- Herrn Thiers mit dem Könige zu keinem Re- sultate geführt habe und daß abermals. Alles abgebrochen worden sey, Wir gestehen, daß dies uns nicht sehr überraschen würde , besonders wenn das Programm jes nes neuen Kabinettes einige Aehnlichkeit mit demjenigen haben solite, welches der Messager mittheilte. Jn der That ha- ben wir ein zu großes Vertrauen zu der hohen Weisheit des Königs, als daß wir an die Aakaline solcher Vorschläge, das heift, an das vôllige Aufgeben eines Systems der innern und äußern Politik, glauben sollten, das sih bis jest unausgesest der Zustimmung der Majorität der Kammern zu erfreuen gehabt hat. Der Marschall Soult wird heute Morgen um 10 Uhr allein zum Könige zurückkehren.“ Die Paix glaubt, der Marschall Soult werde sich nunmehr mit dem Grafen Mo!é

E T E E E R a ae 2 I A Ee E E E

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e.

der

én General-Versammlung der Vaterlän-

14t dischen Feuer- Versicherungs- Gesellschaft Elberfeld, den 23. Fehruar 1837.

Zu der beutigen General-Versammlung war Sekt- tens der Direction nach Vorschrift des Statuts ein- geladen worden. Die General-Versammlung wurde durch den. Herrn Direktor und General - Agenten Willemsen, Namens der Direction, erdfffnet, und wurden die Anwesenden eingeladen, für die heutigen Verhandlungen einen Vorsißer und einen Secretair zu wählen, worauf zu Ersterem der Herr Fohann

Eduard v. Carnap und zu Lebterem Herr Wil- belm Wortmann bestimmt wurde. Der Herr Direktor Willemsen erhielt nun vom Vorfther das Wort und richtete an die General Ver: sammlung den folgenden Vortrag: Jch beginne den Bericht in heutiger General-

¡Versammlung mit Vorlesung des Protokolls der

4e Bgen Sißung des verehrlichen “Direfktorial- „¿NAt . 4 v á

„Die Stellung des Geschäfts i günstig nah ¿Innen wie nach Außen.

„Fm renen Lande sehen wir dur die Ein- e¡kichtung der Provinzial-Fmmöbiliar Feuer-Sozie ¿Aâten eine wohlthätige polizeiliche Kontrvlle her- eebelgeführt und dürfen hoffen, durh verwahrende allgemein geseßliche Bestimmungen das Feuer- Versicherungs - Wesen bald \o beachtet zu sehen, wie es dessen Stellung verdient und verlangt.

„Auch im Deutschen Auslande hat man diese ¡Steuurg 4 würdigen gewußt, wie das die an ¡uns gelangten poven Verordnungen beweisen.

„Fn allen Theilen Deucschlands is die Gesell- ¡schaft vertreten, mittel Überhaupt 35% Agenturen.

„Mit der wohlldblichen Württembergischen Feuer- ¡¡Versicherungs-Gesellschaft stehen wir fortwährend ¿in der angenehmsten Verbindung, nach der be- ¿Aanntlich seit dem Jahre 1829 bestandenen Eini- ¿gung zu Mitversicherungen für dieselbe.

¿Mit der wohlldbilichen Administration der Kd- „„nigl, Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank „fäinigten wir uns in gleicher Weise für deren seit „dem 1. Juli 1836 erdf\nete Mobiliar - Feuer - Ver-

„ficherungs- Anflalt, und {hon sind wir mit der- ¡eiben in lebhaftem Geschäfts - Verkehr.

¿Auch von Seiten der in Nürnberg auf Gegen- œitigfkelt begründeten wohllövlichen Feuer- Ver- ¡sichecungs-Anstalt ward uns ein derartiger chren- ¡der Antrag, auf den wkr eingeben konnten

„Eine angenehme dem Verlicherungs- Geschäfte edie ihm gebührende Haltung sihernde Erschetnung „As: die siillschweigende Verständigung der Gesell- ¡{chaften zu ciner angemessenen Prämten-Stellung. ¡Aus den Abschluß- Papieren, welche ih die Ehre „habe vorzulegen, ergiebt sich, daß wir im Laufe „des Fahres 1836 auf 204 Punkten an Brandscha- „den zu Mtapeen hatten nahe an 124,000 Thlr. ¿wnd dasselbe ein Gewinn - Resultat von 37,000

{Das Kapital der Gründung beträgt

Uebertrag von 1835, gegen

78,967,600 Thir. für eigene Rechnung laufende Ver Prämien - Einnahme in 186... Ugentur- Proviston und Auslagen der Agentei

Zinsen - Ueberschuß

in 1836 bezahlt . ,

besondere Yeserve geßellten .

wovon die Comp. ioxale in Paris trâgt Rückversicherungs - Prämie E Cours- Differenzen bet den Zahlungen der Agenten .

Sämmtliche Geschäftsfoften . . die Gratification nach Statut §48...

Besondere Reserve fär Schwebendes Pramici. Mee a

Die Gesammt - Prämie, welche im J 289von abgeht: an Kosten, Rückversicherungen und

Hierzu der Zinsen- Ueberschuß jr» 1836

Die oben nachgewiteseren Schaden betragen Gratifê:ation nah Staiut §.#5. . . Besondere Reserve fúr Schwebendes

Gewinn - Resultat des Jahres 1836 .

A, Geschäftsstand am

Brandschaden und damit verknüpste Liquidationskoîen

A9: die ullimo 1835 für s{hwebende Reclamationen C G A

egen §1,316,832 Thlr. für eigene Rechnung laufende Versicherungen, stehen E Ina E S B. Abschluß auf den 831.

Jáahre- 1838 abgelaufen ijt, beträgt . . . 202,874 TDhle. 2; sgr.

31. Dezember 1836,

cherung e rwe ie Í 209,020 Thlr. 151 sgr, 25/040 INE 183979 * 2 -

b 51 4+ e

. 125/819 Dhlr. in

110,996 Tot. - 12,317 ç

21,647 228 9,977 267

E —— ——

164,328 Thlr. 254 sgr. 1

12,984 Thlr. 2 sgr. 151,344 S 23 s

E E Le Er

P 1 (So % F 104,928: Vhlr. 251 fgr:

1,151/344 Dble 23 sgr

L S E E L E

Dezember 1836.

Sea E Mee «07/029 9 sg”. 145.347 Thir. 231 sgr. 3,983 s +7 -

———

148 930 Thie. 235 1gr.

anl us a d 2

111,920 =

37,000 Dhle. -— sgr. | s

Bekanntmachung

des unterzeichneten Agenten obiger Ansalt für die General- Agentur Berlin

Inmitten ciner sehr großen und regen Konfurreriz und ungeachtet der grundsäglihen Beschränkuug dec Annahme von Versicherungen gegen Feuerschaden, erreichte das versicherte Kapital der Elberfelder Feuer- Versicherungs - Anstalt im Jahre 1836, inclusive der Reassekuranzen, die Hdhe von 88 Millionen Thaler Preuß Cour. Die obige Nechnungs-Ablage {ließt natürli nur mit den wirklich bestehenden Mitteln des Reserve- Fonds und des Grundvermögens der Anstalt, zusammen |

¿-Thlr. darbot, welches wir jedoch noch ganz mit in ¿die auf 1837 übertragene Prämien-Reserve nehmen.

„Diese ullimo 1836 auf 1837 gegen für eigene Fanuar 1827. Die sich

mit 1,151,344 Thlr. 23 sgr. als Uebertrag auf primo| dagegen im laufenden und,

¡Rechnung laufende 81,316,852 Thlr. übertragene in den nächstfolgenden 6 Fahren (ein usueller Ver- | „Prämien-Reserve erhebt sich demnach auf 151,344 sicherungs-Cyklus von 7 Fahren) je nach ‘nieht dem

Thle. 23 sgr. : : Z „Ende des Fahres 1832 übertrugen wir, nach

¡gegen die damals für ei

gestaltenden Prämien- Einnahmen gehdren nicht dem ry benannten Jahres - Abschlusse, sondern ihrer eigenen, 1 ' /¡Zurückstellung der darauf fallenden Dioidende, der kommenden Zeit an und dienen dann als theil-|säßen zuversichtlich hofen, um so mebe, als 1dr ene Rechnung laufenden weiser Gegensaß der für jedes Fahr Úbernommenen |vevoll: ? i ib ' 161,752,102 Thlr. eine Prämien-Reserve von 115,040 Vertragsverbindlichfeiten und eîntreteuden Verluste. [wie bisher, mit regem Eifer e:füllen wird.

Sie können also den Geschäftzverpflichtungen der

Tblr. 20 sgr. | ) | E 4 ¿Diese vier Positionen zu einander verglichen, gegenwärtigen Zeit nicht ohne Selöstiäuschung ais Feuerögefahr ¿u angemessenen billigen Prämien zu

[Brand - Verlustes vorhandene Real- S icherheir eines

|vevollmächtigte Vertreter derielben seine P flich1en,

Gewährleistungs- Vermögen der Anfalt summarisch agegenúber gestellt, folglich auch nicht actrcodens fn Anschiag gebracht werden: es lad vielmehr Polstio nen, welche aüerdings anituntec in den Rechnungs Ueberfichten und Ankündigungen tn szüriich g gan ti:chen Zahlen anderwärts ecscheinen mögen, allein, selvsi a!s Perspektive, im nothwendigen Betracht der nicvt voraus stchtlichen Wechseijälle im geichdit lichen Leben immer fraglich bleiben und jedenfalls zur Zeit eine größere (Garantie, als die am Tage cincs

folchen Fnsiituts ste zu schaffen vermag, dem Publi: fum nicht geben.

Das feesstunige Verfahren der Elberfelder Feuer- Vertïichecungs - Gesellichaft in WBrand,chadenfällen wurde auch im verflossenen Jaßre wiederum mehr- seitig êffentlich anerkannt: ipre Yechtiichfeir ce varb ihr das allgemeine Vertrauen, -und läße sch auf das fernere Gedeihen thres umfassenden gemeinnühigen

Geschäfts bei den itr beiwohnenden ioyalen Gcund:1N

Die Geselischaft fährt fort, Versicherungen gegen

f

197,565 Thlr. 11 sgr

290,128 Dhle. 8 sgr l î |

130,799 Thir. 123 sgr. |C.

5

(s. H. Fromme in Frankfurta d. O;

C. H. VPanßtzer in Danzig.

. Albrecht in Tilfit.

2. Frobeen jun. in Memel.

L Schrôder in Maricuzwerder.

8 N. Pick in Landsberg a d. W.

| F. C. Steler in Naumburg a. d. Saale. _W. Büttner in Lenzen.

t __ Húlfs- Agenten: - Wolff in Verlin, Alexander raße Nr. 47,

Dw

(Or T |». F. W Svpeter in Charlottenzurg. [C F. A. Kiincke in Potsdam i \&Hading Erben & Comp. in Brankten burg. [Þ, Stein1hal in Stendal. S. Franf in Cidze. = F. W. Meyn in Ca!te an der Mde. F. G, -Múller in Treuenbrietzen. ¡Beorüder Giese in Wittenberg. ¡Derfchts- Uftuar Rdder in Weißentcls, T- F. A. Zürn in Zeig. y Bôthe in Sangechausen, C. Hildebrandt in Ocanienburg. 5. H oltorff in Ccemmen. i. F Schuize in Nathenow Polizei - Secretair Brosowsfky in Kyrit. C. A. Krusemarf in Witiüeck “úrgermeifter Goecte in Neustadt an der Dost 4. D. Frige in Perleterz. L warn in Seehausen. Burgermeisier Heller in Arendsee. Carl ller in Wittenbe: ge. x. L. Meyer in Weroen (G. W Wassermann iz Müncheberg. Senator Pahn in Strausberg - Uitua ius Bôlce in Freienwalde. S. W Kühne în Weiezen ga. d. O. « (Hrunzke in Schwedt. F. Kanzow in Prenztow. F C, Gent in Neu- Ruppin. X F Kuhn in Beeskow. 4vothefee unge in Drossen H. Werner în Neudamm. i. Brade in Spremberg. aämmerer Weber in Cottbus Conrad Mengyel in Lieznig. C F. Kellner in Reichenbach in Schles. Gebrüder Alberti in Watdenburg. Kreis - Secretair EßKerlein in Grottan. 2. (G, Ldhnis in Neisse F L Scbwiertchena in Natibor. E F. M. Weyhrauch in Schöônterz. X. Freund în Tarnorwiz. F. W Müller in Oeis. H “reslauer in Fricdeberg a Q F. G Hahndorff iCrosscn. X. F. Efftner in Grüftverg,* F A. Peboldt in Soráâu Taxator Thôldtau in Somme-feld. mil Bürgermetee Küvenauel in Neuitatt EberénaW A. W. Kolshorn in & ciuyledus. F. Landgraff in Genthin. #üraermeisle! Múnzer in Flatow. X. Tb Pehenbürgec in Marienburg. F Hein à& Comv. in Elbing. Berlin, den 12 April 1837. fide Der General- Agent der Elberfelder Feuer Berin rungs- Grsell [chaft für die General- Agentur Bi

F W. Ziegler.

) T Gerold in Berlin, unter den Linden N11 A. Wiesenthal in Berlin, Alexanderstraße Nr. t

f ein heiliges Evangelium.

Es ist hierauf die Vereidung des Herrn Geheimcn- Oder- nanz-Raths von Berger nach folgendem wörtlich nachgespro- enen Formular des Dienst-Eides erfotgi:

Jch Clemens August von Berger sbwdre zu Gott dem [mächtigen und Allwissenden einen leiblichen Cid, daß, nach- m ich zum Mitglied der Haupt-Verwaltung der Staatöschul-

bestellr worden, Seiner Köuiulichen Mcjesiät von Preußen, «inem Allergnädigsten Herrn, ic treu und gehorsam seyn, mir vermöge meines Amts obliegenden Pflichten gewissei- jist nd genau erfüllen, überhaupt aber mich bei Verwaltung es)es Amts nach den Vorschriften ver Verordnung vom !17ten anuar 1820 wegen kfünfriger Behandlung des Staats-Schulden- ‘sens richten und dieselben überall befolgen will, Jusbeson- e shwdre ih, weder einen Staatsschuldshein, noch irgend n anderes Staatéschulden-Dokument hinaus über den Becrag (ejenigen Sta-teschulden - Ecats, welcher in der Ge‘essamm- 1g der eriváhnren Verordnung beigefágt if, auszustellen, oder urch Andere ave\tellen zu lassen, insofern solches nicht auf dera ht. il, der Verordnung vorgeschriebenen Wege in Zukunft geselzt wird.

Ferner gelobe ih, mit allem Fleiß und állein Nachdruck arauf zu halten und dafür zu sorgen, daß die in diesem Etat erzeichneten Staatéschulden prowpt und regelrâäßig verzinst, das Kapital aber in der vorgeschriebenen Art amortisirt werde.

Endlich shwdre ich, daß ih mich von Erfüllung dteser Pflichten durch - keine Befehle oder Anweisung irgend einer, elbst nicht der hôchsten Staats Behörde, sie sey verwalcend odcr outrolirend, noch per\önlih von irgend einem Staats. Beamten, uh niht durch Vortheil oder Furcht, durch Neben - Absicht dder Leidenschaft abhalten lassen, sondern noch meinen besten Kräften die bereits aageführte Verordnung vom 17. Janucr will, so wahr mir Gott helfe und. Amen. | Es ist hierauf diese Verhandlung, nach gescheßener Vorle-

Ung, von sämmtlichen Anwesenden unter'chrieben worden,

Clemens August von Berger. Rother. von Shüge. Beeliß, Rehfeld. Hollmann,

Carl W. J. Schultze. Doering. a. u, 8,

Mühler, Justiz - Minister.

820 aufrecht erhalten

Gö6e.

Dcr Landschafts - Syndikus, Justizrath Messerschmidt, genannt von Arnim, zu Stolp, ist zugleich zum Justiz-Kom- mnissarius bei dem dortigen Lande: und Stadtgerichte und für den Sto per Kreis ernannt worden. e

Der bisherige Ober-Landesgerichts: Referendarius Geißler ist zum Justiz: Kommissarius bei dem Land- und Stadtgericht zu Dorsten bestellt worden.

Bekanntmachung.

, Die König'iche Porzellan - Manufaktur in Berlin wird für die Folge ihre Fabrikate, außer dem blaugemalten Zeptece, auch nh mit den Buchstaben K. P. M. von blauer Farbe unter dem- selben bezeichnen lassen und warnt, mit Bezugnahme auf Theil [1 Titel 20, §, 1451 des A‘gemeinen Landrechts, vor der N3chah- Wung dieses Fabrikzeichens. L B Königliche Porzellan-Manufaktur-Direction.

| „Um Sonrtag Mittag um 2 Uhr fandea sich die Herren Soult und Thiers in den Tuilerieen ein und entfernten sich ers um

stand, betraf eine Aenderung in der Abgränzung verschiedener Departements, Behufs der Wahl der General-Conseils: Mitglie- der. Es ließen sih zwar einige Redner, und namentlich die- jenigen, die die betreffenden Departements in der Kammer re- präsentiren, über diesen Gegenstand vernehmen; man schenkte ihnen jedoch fast gar keine Ausmerksamkeit, und der aus 3 Arti: keln bestehende Geseß- Entwurf wurde zulegt mit 228 gegen 18 Stimmen angenommen. Es kam sodann ein anderer Geseb- Entwurf über das Avancement bei der Seemacht zur Berathung. Herr Roger bezeichnete bei -dieser Gelegenheit die Königliche Verordnung, wodurch unlängst der Grad eines Fregat- ten: Lieutenants aufgeloben worden is, als vetfassungswi- drig. Der See-Minister bestritt diese Ansicht, indem dein Könige unbezweifeit das Recht zustehe, die Zusammenseßung der Land- und Seemacht nah Gefallen zu bejtimmen. Eine funf,ähr;ge Erfahrung habe gezeigt, daß es für das Beste des Dienstes und für das Avancement der Offiziere selbst räthlich sey, den Grad eines Fregatten- oder den cines Korvetten-Capi- tains eingehen zu lassen, und auf seinen Antrag hate der Kd- nig den erstern abgeschasst. Nachdem hierauf die fünf Artikel des Geseß-Entwurfes einzeln angenommen worden, wurde zur Kugelwahl geschritten. Lestere mußte indessen für null und nich- tig erklärt werden, da sich mittlerweile der Saal wieder derge- stalt gelecrt hatte, daß das zu einer Abstimmung erforderliche Minimum von 230 Deputirten nicht mehr zugegen war. Wähs- retid die Wahlkugeln gezählt wurden, trat Herr Dupin in den Saal und wurde sofort von den noch anwesenden Deputirten umringt, die ihn mit Fragen über das neue Ministerium bestürmten. Aus seiner Antwort schien hervorzugeßen, daß noch nichts ent- schieden sey. Ju der heutigen Sißung wurde das Scruti- nium Úber den gedochten Gesetz: Entwurf erneuert, und iesterer miî 210 gegen 22 Stimmen angeúommen. Es wurde a/S Ubr, ehe man mit dieser Abstimmung zu Stande kam, da die Depu- tirten sich sehr spärlich einfanden. Von den Ministern waren die Herren Duchatel, Persil und Martin zugegen. Auf der Tageéordnung siand die Debatte Úber den Gejet - Entwurf wegen der Mineralbäder. Während die Herren Auguis und Pelet zur Bekämpfung desselben auftraten, erschien Herr Guizot und nahm seinen gewöhnlichen Plaß ein. Bald nach idm trat auch der Conseils -Präsident in den Saal, ent- fernte- sich jedoch nah wenigen Minuten wieder. Die Debatte über den in Rede stehenden Geses - Entwurf war bis zum Ab- gange der Post ohne alles Jnteresse. : l

Der Messager giebt in seinem Blatte von gestern Abend nachstehende Derails über die ministerielle Angelegenheit, die mit den Berichten der übrigen Blätter ziemli übereinstimmen :

6 Uhr wieder. Alle Schwierigkeiten der Lage wurden dieser zweiten Konferenz offen auseinandergeseßt; man kam über einige Punkte bestimmt überein, andere wurden vorbehalten; endlich trennte man sich und verschob die Vorlegung cines vollständis- gen politischen Programms und die Annahme oder Verwerfung desselben auf den folgenden Tag. Nachstehendes sind, wie mau uns versichert, die Grundlagen des neuen ministeriellen Systems: Die innere Politik soll vollständig modifizirt werden; man will die Gesetze Über die Dotation und Appanage, über die Verhehlung von Staats - Verbrehen und über die De- portation zurüccknehmen. Die Regierung wird von den September: Gesegzen, insoweit sie die Presse betreffen, ferner feinen Gebrauch mächen, wenn dieselben au durch kein gese6- liches Votum zurückgenommen werden sollten, Was die aus: wärtige Potitik betrifft, so hat man dieselbe auf zwei Fragen,

auf die Spanische und Algiersche, zurückgeführt. Jn Bezug

zur Bildung eines Ministeriums vereinigen, während das Jour- nal général behauptet, Herr Guizot habe sih zu diesem Zweck mit dem Grafea von Montalivet verständigt. Vorläufig steht vloß so viel fest, daß noch kein Ende der Krisis abzusehen ist.

Der Gesundheits-Zustand der Herzogin von St. Leu hat sich etwas gebessert, und der Doktor Lisfranc giebt Hoffnung zu ihrer Wiederherstellung.

In der Nacht vom Sonntag zum Montag sind fünf Per- soncn, als der Theilnahme an dem Championschen Somploite verdächtig, verhaftet und nach der Conciergerie gebracht worden.

Die Pariser Sparkasse hat in der vergangenen Woche Ein- {üsse im Belaufe von 343,574 Fr. erhalten ; dagegen aber die Summe von 1,465,990 Fr. zurúüzahlen müssen.

Aus Toulon schreibt man vom Tten d., daß alle nach Afrika bestimmien Schiffe den Befeh! erhalten haben, sich so einzurichten, daß sie in 14 Tagen unter Segel gehen können.

Das ministerielle Abendblatt enthält nachstehende te- legraphische Depesche aus Narbonne vom 9ten d.: ¡In der Nacht vom 1sten d. ist das Munízipalitäts-Gebäude in Barce- lona- in Brand gesteckt worden. ie Wache lôschte das Feuer, und die Brandstifter sînd entflohen. Am AÄten herrschte in Bar- celona eine dumpfe Gährung; es fehlte an Fonds für die mili: tairishen Expeditionen. Am 28sten März löô\’te ein Bataillon des Regiments der Königin bei Annäherung des Feindes sich auf; der Rest der Brigade kehrte nah Valencia zurück. Am 29, Márz überfiel Cabrera bet Valencia eine andere Brigade von 1060 Mann Jnfanterie und 155 Dragonern. Die Lester? ergriffen die Flucht und- verloren nur 15 Mann; die Infan- terie aber gerieth fast inz in die Hände der Karlisten. Die Einwohnerschafr von Valencia rottete sich vor dem Hause des General-Capitains zusammen und erhob Mord- und Rzche-Ge- schrei; die N wurden durch Militair-Gewalt auseinander: getrieben, Am 30sten marschirte Cabrera, statt Valencia anzu- greifen, auf Murviedro, von woher man Kanonen-Donner ver- nahm. 38 von Cabrera gefangen genommene Offiziere wurden unter militairisher Musik erschossen; 400 Soldaten sind in die Reihen der Karlisten übergetreten. Am 31sten war Valencia in der größten Bestärzung ; die Karlisten erhoben Contributionen in der Spanischen Cerdagne.“‘

An der heutigen Börse wurden wenig Geschäfte in Fran- zösischen und Spanischen Fonds gemacht, dagegen warf sich die Speculation neuerdings mit einer wahren Wuth auf die Kanal- und Eisénbahn- Actien. Die Actien der veëschiedenen Kanäle sind heute etwa 15 oder 20 Prozent gestiecen. Die Actien der Eisenbahn von ‘Paris nah St. Germain, die noch vor kurzem 600 standen, sind heute mit 960 Fr. bezahlt worden. Die ruhigen und erfahrenen Besucher der Börse fürchten, daß diefer Actien-Schwindel traurige Folgen nach sich ziehen wird.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments - Verhandlungen. Oberhaus. Siz: zung vom 10. April, "Jn dieser Sibung wurden abermels bloß Bittschriften Überreicht und einige Privat - Bills um eite Station weiter gefördert. Unter den vorgelegten Petitionen bes fand sich auch eine, welche den Beifall der Einwohner der Stadt Weymouth über das feste und besonnene Benehmen des Ober-

} hauses während der leßten Parlaments - Session aussprach und

um Fortseßung desselben Verfahrens in diesem Jahre bat. Der Graf von Falmouth, der dieselbe vorlegte, hob es beson: ders hervor , daß sie sehr zahlreihe und achtbare Unxer: schriften trage, und sie wurde daher auf seinen Wunsch vorgelesen. Hierauf bemerkte Lord Brougham, er glaube, es würde ein sehr -unangemessenes Prâäcedenz -: Beispiel

| dadurch aufgestellt werden, wenn man Bittschriften bloß deshalb

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