1837 / 109 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Meteorologische Beobactung.

Abends 10 Uhr.

1837, 17. April,

Morgens

| Nachmittags 6 Uhr.

2 Ubr.

Luftdruck

Dunstsättigung | 81 pCt, bezogen. O

SO.

51 pCt. trübe. S. OSO.

68 pCt, trübe, SW.

Wildes eve Wolkenzug

329,18‘ Par. | 331,25‘ Par, | 333,60‘ Par. Quellwärme 6,8 9 R, Luftwärme. |4+= 7,30 R. |4-11,49 R. |4- 5,50 R, | Flußwärme 4,6 9 R,

Thaupunkt .…. |+ 4,7% R. |4- 3,59 R, |-4+- 1,09 R. Bodenwär;ne 3,89 N. Ausdünstung 0 078‘ Rh, Niederschlag 0,149// Rh. Nachtkälte =4+=2,6 9 R. Tagesmittel: 334,68‘ Par... —4-8,19R,.. 4-3,19 R... 67 pCt, S,

336

Answürt

Frankfurt 1% 21/4. 21%. G. Loose zu 500 FI. 113. 11234,

Nach einmaliger Beobachtung.

__ Paris 5% Rente 106. 80.

Priäïm.-Sch. 6454. 643. do. 4% 6334. 5% Span. Anl. 2074. 205.

3% do. 78. 953. 5% Span, Rente 2474. Paasivye 614.

Ea

ige Börsen.

a. M., 15. April. ; 40%, 997/, g. Freitag,

21/0 S7, ; 4810 Dr stellung der

Partial - Obl, 1415, Loose zu 100 F1. 2204. G. Preuss, @ Aul. 1004. Br. Poln. Loose 64, 2/2 V0 Holl 227/21. 5213/, g.

S

5%, Neap. 3% Portug, 3034.

Sohn, distori

» 12.

Donnerst

Königliche

Dei er B08 Den 18, April 1837.

Amtlticher Fonds- und Geld-Cours-Zettel

Mittwoch, 19. 1) Symphonie in B dur, Violine, Paris. Hierauf: Samson,

pril. Ce

Pr. Cour. Brief. | Geld.

“s

lischen des Milton, in Musik g

Pr. Coar Brief. | Geld. Bearbeitung von Mosel,

Pomm. da. Kur- u.Neum. do. do. do. do. Seblesizeche do Rückst. C. und Z. Sck. à. K. u. N. Gold al marco. Neue Duk, Friedrichsd’or. And. Goldmüng-

Bt.-Schuld-SBehb. Pr. Engl. Obl. 30. PrümßSeh. d. Seeh Kurm.ObI.m.1.C. Nm. Int. Seh. do. Berl, Stadt - ObL Königsb. da,

Elbinger dos.

Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grossh, Pos. do.

1017 64

10114

1021/4

d Ch, d a PZÉ,

TF4 A

f, 103% 1 Musik: Direktors, /, ene 973%

1063/, so wie von den sämmtlichen 86 Die Solo-Gesang-: Partieen we 215

18/4 13% 2

214

1211/4, ger, Mantius, Blume,

d dn | f d d d D | n e ÉZ

1037/4

zen à S Thul 103 A

Disconto.

Ostpr. Pfandbr.

13% | 1224

/ (Spontini - Fonds) erm 2

bestimmt.

I

Wechseti-Cours.

Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mét. 2 Mét. 2 Me. 2 Mt. 2 Me. 8 Tage. 2 Mt. 3 Woch.

Wiev ia 20 Xr. Augsburg

Fraokfurt a. M. WZ........ Petersburg

100 bl.

Die Abonnements und nicht E d

r. Cour. Thir. zu 30 Sgr. Brief. | Geld 11257 141% 151% 1504

Ein P

bezeichnet, verkauft. Donnerstag, 20. April.

S,

Carabas, Ballet in 2 Abth., Hoguet. /

Jm Schauspielhause: 1)

811811111

Am Bußtage. von L. van Beethoven. 2) Fantasie für komponirt und vorgetragen von Herrn Ghys aus

unter Direction des K. General- Ritters Herrn Dr. Spontini. Ausgeführt von den Königl. Sängern und Sängerinnen,

und dem gesammten Chor: Personale des Könialichen Theaters.

nen Fräul. v. Faßmann, Dlle. Lehmann und den Königl. Sängern Herren Bader Bötticher und Zschiesche vorgetragen. Die Einnahme is zum Besten einer Unterstü6ungs - Kasse für hüfsbedürftige Theater - Mitglieder

freien Entreen sind ohne Ausnahme

illets zu den Logen des ersten, zweiten und dritten Ran- ges, den Parquet-:Logen, dem Orchester, sind im Billet-Verkaufs-Báreau zu folgenden Preisen zu haben: laß in den Logen des ersten Ranges 1 Zu diesem Tage werden Opernhaus-Billets, mit Sonnabend

Im Opernhause: Frdhlich, musi- kalishes Quodlibet in 2 Abth. Sau, se: Fröhlich

Schauspiele. at Dem brs Im Opernhause:

großes Oratorium aus dem Eng: eseßt von Händel, nach der neuen | in 3 Akten.

Anna; He

Theater zu Mitgliedern der Königl. Kapelle G E

Kaiser Friedrich 11.

Musik von Halevy. (Dle. H Königsberg: Recha, als Freitag, 21, April. Die Schwestern von Singspiel in 2 Akcen. Sonnabend, 22. April. Musik von Boieldieu.

zu Wien: GBaveston;

nonvean en 1 acte. 2) Les duels, où: La samille Dareou vaudeville en 2 actes, O

f Son, Pa e le. 21. April. m auspielhause (‘a!s stff

Dramen aus der Beste s jemte Mi , weiter Theil, oder: F

riedri sche Tragödie in 5 Abrh., iedrih und

von E, Raupach.

Königstädtisches Theater. ag, 20, April. Die Jüdin. Oper in 4 Alten

nzösischen des Scribe, von Aderite Etmennig, enriette Grosser, vom Theater | : me 109.

Prag. Komisy

erste Gastrolle.)

Musik von W. Möller. Die weiße Dame. (Dlle. rr Ammerlahn, vom K. K. Herr Rott, vom esth: Dikson, als Gastrollen.)

Komische Q)“

of: Opérn - dnigl. Srädtischy

rden von den Königl. Sängerin- Grünbaum, Dlle. Lens, Olle. / Eichber-

10 Sgr. ; Rog

1 Rthir. 1 Sag 9 Pf., auch 22 Parquet und Parterre,

| Reblr, 1e. Heu 1 Rthlr. 1

Der Marqguis von von dem Königl. Balletmeister

Un bonheur ignoré, vaudeville i -

große Gerste W Sgr. 9 Pf.; Hafer S Pf g Pf; Haf

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 6 Pf. und 1 Rihlr. 20 S

- Das Schock

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, den 17. April 1837.

Zu Lande: Weizen 1 Rihlr. 15 Sgr., schlechte Sorte 1 Rth!

gen 1 Riblr. 4 Szgr., auch 1 Rthirx. 2 Sgr. 6

23 Sgr. 9 Pf., auch 19

Rthlir., auch 1 Rthlr. 27 T Sf Us e Gin Man Sgr. r. 5 große Gerste 1 Nihlr; er 2 Sar. 6. Pf. ; Erbsen 1 Rthlr. 10 S Faf S Sr H den E April 1837.

tro thlr. , auch 5 Rtÿlr, 20 Szr., 0 Sgr., auch 2 Sgr. 6 Pf. O 2 n

Pfi Eh

Sp, 6 Pf, auÓ

Redacteur L. Cottel. a E R E S L E Ix

Gedruckt bei A. W. Hayn

- ——

Allgem

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. Das im hiesigen Regierungs-Bezirk und zwar im Oborniker Kreise belegene, zum Domainen - Amte Zes gehdrige Domainen-Vorwerk Pacholewoo, welche Gartenland 29 M. 174 3R. Act 9ll - 2 E - 91 s 129 87 -

- O zusammen 1202 M. 14 C1N. enthält, soll einschließlich zweier orf: Parzellen, der sogenannten lomowexr Berge und Pacho- lewer Birken , von E 795 = 107 -- im anzen also mit einem Flâ- .egrmazanummmmmn cen- Fnhalte von 2102 M. 121 R. neb| den dazu gebörigen Gebäuden und mit dem Könkglichen Junventarium an Aussaat und Bestel- lung, so wie mit den auf den For - Grundstücken befindlichen nicht haubaren Holzbeständen, von Jo- hannis d. F. ab im Wege der dfentlichen Licitation, mit oder obne Vorbehalt eines Domainen - Zinses, vertauft werden. Hierzu i| ein Licitations - Termin auf den 12. Mai d. J.- Vormittags 10 Uhr, in unserem Sessions - Zimmer anberaumt worden. Kauflustige werden eingeladen , sich dazu einzufinden und ihre Gebote abzugeben.

Das Minimum des Kaufgeldes is für den Fall des reinen Verkaufs ohne Vorbehalt eines Domait- nen-Zinses auf 17,010 Thlr. 18 sgr. 4 pf. festgesetzt Erfolgt die Veräußerung dagegen mit Vorbehalt eines Domainen -Zénsés, so beträgt der leßtere 400 Thlr. idhrlih und das außerdem zu entrichtende geringe Kaufgeld 9810 Thir. 18 sgr. 4 A

Jedér Mitbietende muß auf Verlangen den sechs- ren Theil seines Gebots in baarem Gelde oder geld- gleichen, auf 1eden Fnhaber lautenden Papieren als Caution vorzeigen und solche, im ute er Meistbie- tender bleibt , deponiren. Der Zuschlag bleibt dem vorgeseßten Königlichen Miniserio vorbehalten. Die übrigen Kauf - gungen können in unserer Domainen- Registratur und beim Domainen - Amte Boguniewo jederzeit eingesehen werden.

Posen, den 15. Mârz 1837. Königl. Regierung, Abtheilun

für direkte Steuern, Domainen und

oríien.

Edictal-Citation.

Alle unbekannten Erben der zu Beuthen a. d. O. am 5. November 1835 ohne lehtwillige Disposition versiorbenen verwittwet gewesenen Regiments - Chi- rurgus Schulz, Dorotbee Elisabeth gebornen Schulz, welche angeblich in Berlin geboren und deren Ehe- mann Regiments - Chirurgus Andreas Schulz schon im Jahre 1800 zu Emmecich verstorben seyn oll, werden auf den Antrag des dem Nachlaß zum Kuraga- tor bestellten Sa arius Werner hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche an den über 1500 Thlr.

betragenden Nachlaß s\chriftlih odtr persönlich oder

durch cinen mit macht versehenen l ihnen bei etwaniger Unbekanntschaft die Justiz-Räthe Bassenge, Dreutler und der © e So bartus Júüngel vorgeschlagen werden , spätesiens in dem auf den 24. Fanuar 1838, Vorm. um 11 Uhr, anstehenden Termine vor dem zum Deputirten er- nannten Ober - Landesgerichts - Assessor Paschke auf dem hiesigen Schlosse anzumelden und durch Bei- bringung der Légitimation geltend zu machen, widri- genfalls dieselben mit ihren Erb- Ansprüchen derge- ftalt werden präcludirt werden, daß der gedachte Nach- laß in Ermangelung aller Erben als herrenloses Gut dem Königl. Preuß. Fisco zuerkannt, auch verabfolgt wérden wird und der nah erfolgter Präclusion sich etwa ersi meldende Erbe alle bereits getroffenen Dis-

pebbriger Information und Voll

iesigen Justiz-Kommissarius, wozu|

ciner Anzeiger fúr

weder E egitna noch Ersaß der gehobenen Nußzungen zu fordern berechtigt, sondern ch ledig- lich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden ist, zu begnügen verbunden seyn soll. Glogau, den 14. März 2837.

A Ober - Landesgericht von Nieder- Schlesien und der Lausig. Erster Senat.

(L.'S.) Graf v. Rittberg.

Edictal-Citation.

In der von dem unterzeichneten Königl. Pupillen- Kollegium verwalteten Major von Jmhoffschen Pupil- len -Masse befindet sich ein Perälpiendum von 256 Thlr. 17 sgr._8 pf. für die lhrem Aufenthaite nach unbekannte , Oberst - Lieutenant von Borstell , Maria geborne von Jmhoff. Dieselbe wird daher aufgefor- dert, innerhaly yier Wochen zur Empfangnabme des obigen Percéptendums sich zu melden, widrigenfalls die gedachten 256 Thle. 17 sgr. 8 pf. an die Königl. Justiz- Offüzianten - Wittwen - Kasse werden abgeführi werden. Marienwerder, den 18. März 1837. Kdnigl Pupillen- Kollegium.

__

Bekanntmachung. Da die Final-Theilung des Nachlasscs des am 13 September 1831 zu Bieberteich ab iniecstaia versior benen Gutsbesigers und Lieutenant a. D. Fohaun Carl Heinrich Kublwein bevorsteht, so werden alle unbe kannten Erbschafts-Giäubtger bierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche binnen dret Monaten nachzuweisen, widrigenfalls nah erfolgter Theilung sich dieselben nur an jeden Echcn nach Verhäitniß seines Ecbtheils halten können. Franffurt a. d. O , den 7. April 1837.

Königl. Preuß. Pupillen-Kollegium.

0E E EO T E. E A

j N otbwe ndider Verkauf. Die der verehelichten Bäckermeister Martens, Ante Christine geb. Nowsfa, zugebdrigen , auf Langgarten unter den Servis-:-Nummern 112 und 113 und Ne. 22 und £6 des Hypothekenbuchs gelegenen Grundßäcke, abgeschäßt auf resp. 5222 Thlr. 16 sgr 8 pf. und 806 Tdlr. zufolge der nebs Hypothekenscheine und Bedin- gungen in der Registratur einzusehenden Taxe, sollen dien 27 J 1857 in oder vor dem Artushofe verkauft werden. Königl. Land- und Stadtgericht zu Danzig.

Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Schwetz- Die in dem Dorfe Przechowo sub Nr. 3 belegene, dem Kaufmann Karl Asimann zugehdrige Papier- mühle, deren Materialien - Wer1h auf 2437 Thlr. 19 sgr. 9 pf. und deren jährlicher Reinertrag auf 530 Thlr. 10 sgr. veranschlagt worden, soli aux den 12. Fulius 1837, Vormittags 11 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle subhañlirt n erden.

Die Taxe und der Hypothekenschein nd in der Registratur einzusehen.

chweß, den 26. November 1836.

Edictal-Citation. Es sind seit länger als 40 Jahren nachbenannte Deposita beim unterzeichneten Stadtgericht vorhan- den, und da der Aufenthaltsort und die Existenz der Interessenten unbekannt, so werden hiermit sowohl l. um die sub 1 und 2 erwähnten Deposita zu erledigen , als auch [T um über Leben und Aufenthalt des sh 3 ge nannten abwesenden Fichtner möglih| Nachricht zu erhalten , Edictales erlassen.

1) Jn weil. Adam Vierich's, gewesenen Bürger- meisters allhier, Anno 1742 anhängig gewesenem Kre- ditwesen war unter andern eine liquidirte Forderung von 157 Thlr. 10 gr.

posicioneu anzuerkennen und zu übernehmen s{uldis,

jan das Vermögen des abwesenden Fichtner's erweis-

L P a BUSE E T A A L R V B SMIOIR- O E R U A A 7 (27ck ri C GSEZ: E IEE Fi

die Pr

Buchhändler in Leipzig, gekommen, nach desen Abs |

i L t dessen Kinder: A |

a) weil. Frau Susanne Fricderike, verehel. PYro- fessor Schrdckh zu Wittenberg, Î

b) Carl Gottlieb Pet‘chig und

c) N, N, Pebschig, etnen Abwesenden, nach Ecbgangzrecht verfallen.

Die Pebschigschen Erben sub a. et h, haben zwar ihren Antheil an obiger Forderung erhalten, allein des sub c. gedachten unbekannten Abwesenden Ag- theil an 52 Thlr. 11 gr. 4 pf. befindet sich seit 1793 im gerichtlich-n Devosiïto.

2) Jm Jahre 1793 bat dec hiesige Bürger und Lohgerder Cacl Gotthelf Nebel, welcher von den Erben weil. Herrn "l. und Archidiakonus Konstantin Lehmánn's hierselb Fmnmobilien gekauft ,- Vierzig Thaler unbezahlte Kauf - und Termingelder für det dachte Lehmaunsche Erben, weil dieselben damals nicht mehr ausfindig zu machen gewesen, deponirt, weiche fich noch im Depossto beftuden. :

3) Hiernächs hat fich im Jaore 1809 der bicsige Mulifus N. N. Fichtner heimlich von hier entfernt

Dissen geringer Nachlaß wurde damals verazctio- nirt, urd die Auctionsl]oosung an 2 Thlr. 20 gr 3 pf,

‘fam al Deposituo, Auf Ansuchen des besiätgten Abwesenheitevormundes ioll derielve nunmehr dfent- L ausgeelfen und nah Befiaden füc todt erklärt verden.

__ Gerichtswegeß werden daher sämmtliche Jnteres- tenten, welche an den Peposnis sub 1. und 2 An tbeil haben, #9 wie der sub 3. gerannte abwesende Fichtner, insofera er noch am Leven, eventuel aver auch) alle Diejcnigen, welche aus êcgend einem Rechts- grunde an die vorgedachten Ocpolitaloesände oder

ichea Anspruch zu machen haven , hiermir geladen den Neunten September 1837 zu rechter Vormittagszeit an Stadtgerichtsüelle all- hler entweder in Pecson, oder durch legitimir1e WBe- oollmächtigte, legal zu erscheinen und daseibit unter der Verwarnung, daß die Außengebliebenen nicht nur ihrer Ansprüche, sondern auch der Wiederetn seßung in den vocigen Strand werden für veclustia geachtet und hierunter allenthalven gusge1chlo}sen werden, mit ihren Ansprüchen sich zu meldea, nicht weniger solche zu beschelnigen und thei's unter sf, thei!s mit dein Contradictor, gütliche zu pflegen, auch wo mödglîch sich zu veralcichen , in dessen Unterbicivung abee tien 6 Wochen darüber S rechtlich zu verfahren, zu besch:icßen und eral den Acht und Zwanzigßen October 1837 der Jnrotulat’on und Vecjendung dee Akten nach rechtiichem Verspruch, oder Ertheilung cines Be- scheids, so wie den Sechzehnten Dezember 1837 der Pu! lication des eingeholten U-tels oder crtheilten Bescheids sich zu gewärtigen __ Wornach sh zu achten. Stadtgericht Ddbeln, den 29. März 1837. Stadtr. Fie.

Edictal-Citation. Nachdem auf Antrag Frau Moagdatenen verwitt

gestandenen, seit diescm Fahre aber berscholl-nen Michael Laukus, der Edictal-Pcozeß erdffnet worden,

dieser nicht mehr am Leben seyn sollte, alle dicicni- gen, welche als Erben, Gläubiger oder aus

cúctgelassenem Vermögen haben sollten, êfentlich und) perem!orie bet Verlust ihrer Ansvcüche und der Wie- dereinschung in den vorigen Stand, in/ontecveit| aber unter dec Verwarnung, daß der abwesende L fus bet seinem Außenbleiben füc todt erklärt und|

durch Cession auf Herrn Johann Gottfried Pebschig,

sein hinterlassenes Vermdgen den sch dazu legitimi- renden Erben werde verabfolgt werden, vorgeladen, |

für F

Vertandlung|Bochnia- Eisenbahn, so wie die Ein.tebung dec al die gezallte 1e Rate fälligen wird durch uns gegen eine dußerst mdßige Provisit

Beschreibung des Mit einer Hdhenkarte, einem Stablüiche und 94 holt weten Külke gebornen Petasch von hier, als Murter shninten (vom Professor Bl. Höfel in Wien und präsumriven Erbin des îm Fahre 1813 bei dem Neustadt.) Prachtvolle Ausstattung in j der Lezt Linien - Jnfanterie- Negiment von ‘ow als Soldat hung.

so werden ernannter Michael Laufus, ‘oder, wenn versehen mit 'temberg (in größtem Kartenformot und illum.) n irgend Zeichnung von K. Fr. Vollrath Hoffmann einem andern Rechtsgrunde Ansp-úche an dessen zu- stochen von Pobuda und Rees. Brosch. 15

au- eten erschienen :

F

cußischen Staaten.

zu fediber Deni E Bean .Serichtszett an htéesizer Gerichtsstelle iy Person oder durch binläglich egn Bevoll: mächtigte zu erscheinen, ihre E b- oder sonsigen An: sprúche zu liquidicen und zu bescheinigen, sodann abe der Fnrot i L Way E x Z ulation un ersendung der Akten na rechtlichem Eckenntniß, und enditdi Y den 17. November aï. e, der Eröffnung eines Uctels sich zu verschen. Feßniß, am 4. März 1837. Die Herrlich Wiesandschen Gerichten all: héer, und Rüger, G.-D.

eter Ma

Wohlfeiler Verkauf eines Niktersizes in Schlesien.

Ein im s{dönsten Theile des Schlesïichen R gebirges gelegener, übec 3000 M Mor getr Dw. Fiâche in sich fassender Rütersîs is wege pot rücter Jahre des Besibers aus fre er Hand billi {u verkaufen. Das wohlidblich: Anf aze: und Adres: Büreau in Breslau wird gefällig den 4 melden: den Käufern über Alies genaue Auskunft geben.

Rhein - Wesfer- Eisenbahn. Wir finden uns vecanlaßt, im Verfoig unst

Einladung vom -19. Mäârz e. (Ne 83, 90, 95. d 3)

den Herren Actionales, weiche in der am 2 Fatihavenden General - Ver:ammlung ch durch n!

dere vertreten zu lassen wünschen, bemirflich zu made daß es bierzu nur einer ganz einfachen Volimach¡ 6 darf, wie jolche in dem Rundschreioen vom Z. E (pi rember v. F fúr die erste General wendbar erfidrt war.

Versammlung an!

\

Minden, den 14. Xpril 1837,

Der Verwaltangs-Rath der Rhein: Weset: f

Bahn- Gesellschazt.

Bekanntmachung baber von Actien- Futerims\ch eint der Eisenbahn von Wier nach Bo chnia, Die am 1. Mai e. zu leistende 2e Ratenzabluz Þ

von 10 pCt auf die Actien-Jnuterimsscheine der Wie [d edner schloß, indem er Herrn Guizot dazu Glúk wünschte,

halbviährigen Zin

Berlin, den 17. Avril 1837,

besorgt. Nathan & Comp., Linden Nr. 14

dig E

Literarische Anzeigen.

V UERA

Beschreibung des Großherzogthums ik

in einer Pracht - Ausgabe. Von F. Schetble?s Buchhandiung in Etuttzt

wurde an alle Buchandlungen vert!andr, in Hell! (Stechbahn Nr 3), Posen, Brombecg an É Mittler und in Greifswald an L. Bamberg:

A V. Heunis\ch,

Großherzogthums Badet-

Brosch. E uóscriptions - Pl 1 Tblr. 15 fgr. d Werk außer der Hkhenkarte au 109 einer Karte von Haden und Wür!

Gr. 8ro. Dasselbe

,

Thie

Bet G Cranz, Feiedrichsürafe Nr. 165, if

n das

Shakespeare, König Heinrich VIII, Tad

Deutsche Übertragen von S. H. Spifer. elegant geheftet 20 sgr. :

Henriette ‘Gross, F Thea f

Zriedens:Gerichte zu

h

ts

Hohenstaufen), sein

Allgemein?

—————

A r Z-2

Amtlihe Nachrichten.

Arontl des Tages

Des Königs Majestät haben den Lieutenant a. D. und terzuts- Besißer von Thielau zim Landrath des Kreises deshut, im Reg erungs-Bez:rk Liegniß, Allergnädigst zu nnen geruht.

Im Bezirke der Kdnigl. Regierung zu Erfurt ist der bisherige Diakonus zu We:sser see, Chr- ph Sachse, zum Pfarr-Subf|tirut b:i den evangelishen Ges- inden zu Groß - und Kleingrabe, Kreis Múühlhaujen, und der erige Pfarrer. zu Bindersleven, Herrmann Theodor holl, zum Diakonus in Walschleben, Kreis Erfurt, ernannt den.

Zeitungs-Nachrichten.

1 6a

Frankreich.

Paris, 13. April. Gestern empfing der Kdnig Herrn (he, arbeiteté darauf nah einandec tuit dem Grafen von jtalivet und den Ministern des Junnern, des Krieges und ¿uêwärtigen Angelegenheiten und ertheilte später den Her- Guizot und Duchâtel Privat-Audienzen.

Jn der Pairs-Kammer flatiete heute, nachdem über ige Bittschriften Vortrag gehalten worden, der Admiral Du- den Kommissions - Bericht über den. Gesez- Entwurf ab, welchem zu den diesjährigea Ausgaben der Marine ein Nach- von 3,900,000 Fr. verlangt wird. Einen zweiten Bericht attete Herr Tríipier über den bereits in der vorigen Ses-

von der Deputirten-Kammer angenommenen Geseßs-Entwurf Betreff der Bankerotte und brachte zzhfreihe Verbesserun-

zu demselben in Vorschlag. Hiernächst wurden die Bera- ingen úber den Geseß-Entwurf wegen des Bergbaues wieder genommen.

Jn der heutigen Sißung der Deputirten-Kammer rden, der gestern getroffenen Verabredung gemäß, bloß Ge- stände von untergeordnetem Jnteresse vorgenommen, Und zwar nächst der Gesc6-Entwurf, wonach der Wittwe Jussieu?s ein ahrgeld von 6900 Fr. ausgeseßt werden soll. Herr Du- (sne widerseßte sich dieser Absicht, indem er sich unter Ande- h darauf berief, daß die Witwe Cuvier’s eine minder starke won beziehe, auch die W.ttwe des Generals Decamps im jdn 1833 nur 3v00 Fr. ‘an Pension erhalten habe. Der f Jaubert erwiderte hierauf Feclgendes: „Es \{chmerzt h, daß ich mich genöthigt sche, zur Widerlegung des vorigen idners aufzutreten, denn ich glaubte, daß das Gesek, mit wels n wir uns gegenwärtig beshzäfcigen, ohne irgend einen Wider- uh durchgehen würde. Der Name Jusfieuist einer von denen, die serm Vaterlande zur hôchsten Ehre gereichen. Die Botanik hat nur ei Gesetzgeber: Linné und Jujsieu. Die Methode dieses (tèren aber hat in ganz Europa gewisserinaßen eine wissen- aftliche Umwälzung hervorgebracht. Man erinnert uns an bier. Der Himmel bewahre mich, daß ih den Ruhm dieses ‘gezeichne en Geletrten irgend \{chmälern 1oll:e. Seine An- (ce auf die Dankbarkeir der Naiuion sind unauslôschlich in

n Jahrbüchern unserer großen Männer verzeich: ee. Erinnern jie sich aber des Lobes, das zu seiner Zeit Cuvier selb! dem lehrten Juísieu im versammelten Staats-Rath und in Gegen- art des Kaisers ertheilte, und bedenken Sie, daß ohne die nera plantarum, die Jussi.u im Jahre 1789 publizirte, wir elleiht gar feinen Cuvier gehabt haben würden. Lassen Sie 1s daher die uns vorgeschlagene Pension ohne weiteres bewilli- n. Wir haben nichr zu- befürchten, daß Mißbräuche daraus tstehen werden. Die Natur 1 geiz:g mit der Hervorbrin- ng von Männern wie Jussieu, und viele Mar|\chälle von rankreich werden längst der Vergessenheit übergeben seyn, wenn je Nachwelt noch das Andenken Jussieu's segnen wird.“/ Der

S

B er seinen Namen an das der Berathung vorliegende Ge- s geknüpft habe. Lebteres ging sodann mit 208 gegen 8 timmen durh. Die Versamm'ung beschäfrigte sich darauf it einer Proposition des Herrn Boudousquié des Jnhalts, 03 man den amputirten Unteroifizieren und Soldaten, die ach dem 9. Juli 1814 zu Rittern der Ehrenlegion er- ¡unt worden, vom 1. Januar 1837. ab das Ehrenlegions- Vehalt bewillize, in dem Moße, als durch Ausserben derglei: jen Gehälter vakant würden. Auch gegen diesen Antrag ließ ch nur ein Redner vernehmen, worauf derseibe mit 175 gegen 0 Stimmen angenommen wurde. Jeßt war das Gese über le Friedensgerichte an der Tageëeordnung. Man nahm jedoch nstand, sich mit demselben zu beschäftigen, da feiner der Mis ister auf seinem Plaße war, Glücklicherweise erschien kurz dar- uf der Großsiegelbewahrer. „Die Herren Minister’, äußerte leichwohl Herr St.-Marc-Girardin, „sind seit kurzem so tweglicher Natur, daß es woh! möglich wäre, daß. der Mini- r, der uns heute noch im Laufe der bevorstehenden “batte antwortete, morgen nicht mehr existirte. Die Kam- t bietet in der That, vielleiht ohne es zu wissen, tdenfalls aber ohne es zu wollen, ein recht flägliches Schau- diel dar. Was thun wir hier? Wir stehen Alle mit verschränk- en Armen und besorgen weder die Geschäfte des Landes, noch iisere eigenen, in Erwartung, daß endlich eine Verständigung nter den Ministern erfolgen werde. Es ist die hôchste Zeit, daß dieser Zustand endige.“/ Nach einer kurzen Erwiderung des errn Fulch iron, welcher auf der Beibehaltung der Tages- êrdnung bestand, beschloß die Kammer , die Debatte über die i : eröffnen. Bei dem Abgange der Post be- ‘8 zU diesem Behufe Herr Gaillard-Kerbertin die Reds

7 E e R E

“erlegen ift.

Preußische Staats-Zeitung

Berlin, Donnerstag den 20fa oli

nerbühne. Jn derselben Sißung zeigte der Präsident den anwesenden Deputirten den Tod des Herrn Charles Comte, Deputirten des Departements der Sarthe und Mitgliedes der Akademie der moralischen und politischen Wissenschaften an, der gestern einer eben so langwierigen, áls schmerzhaften Krankheit Herr -Comte gehörte der linken Seite an.

Die (in unserem gestrigen Privat - Schreiben enthaltene) Nachricht, daß Herr Guizot endlih den Sieg davontragen dürfte, wird heute von allen hiesigen Blättern bestätigt. Das Journal de Paris äußert sih fölgendermaßen: „„Gegen 3 Uhr verbreitete sich gestern das Gerücht, daß, - da Herr Molé auf die Zusammenseßung eines Ministeriums habe verzichten müssen, der König Herrn Guizot zu sih habe rufen lassen; und es ist alle Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß endlich aus der Krisis ein von Herrn Guizot gebildetes Kabinet hervorge- hen, und daß deé Graf Montalivet in dasselbe eintreten wird. Herr Duchâtel ward später nach den Tuilerieen beschéeden, und es scheint, daß das Kabinet sich nun definitiv in dem Sinne des 13. März und 11, Okt. constituiren werde. Da wir in Bezug auf die Personen keine Vermuthun- gen auésprechen wollen , die gewagt erscheinen könnten, so be- schränken wir uns auf diése wenigen Worte. Die ‘Paix sagt: „Die ministerielle Krisis kann als beendigt betrachtet wer- den. Alle Combinationen sind versucht worden, mit Ausnahme ciner einzigen, die nun nothwendig das Interregnum beschlies- ßen muß. Nachdem nämlih auch Herr Molé auf die Zusam- menseßung eines Ministeriums verzichtet hatte, blieb dem Kö- nige nichts weiter übrig, als Herrn Duo mit jener s{chwie- rigen und bis jest ungeldst gebliebenen Aufgabe zu beauftra: gen. Herr Persil war der Ueberbringer des Billets, durch wel- hes Se, Maje|kät Herrn Guizot-zu {h bericfen. Um 3 Uhr verließ Herr Guizot die Deputirten-Kammer, um sich den Be- fehlen des Königs zu fügen. Die Unterredung dauerte bis um 5 Uhr. Um halb. 9 Uhr begab fich Herr Guizot zum zweiten- male nah den Tuilerieen, und man versichert, daß der Graf von Montalivet sh zu gleicher Zeit daselbst einfand. Der morgende Tag wird wahrscheinlih hinreichen, um die ministeriellen Arrangements zu vervollständigen. Es ist hohe Zeit für die Rezierung, für den Thron und für das Land!‘/ Der Messager giebt nachstehende wahrscheinliche Zusammen- stellung des neuen Ministeriums, die das Journal des Dé- bats wiederholt, ohne indeß die Authentizirät derselben verbür- gen zu wollen: Herr Gut: zot, Minister der auëwärtigen Ange- legenheiten und Conseils: Präsident; Graf von Montalivet, Minister des Jnnern; Herr Duchütel, Finanz-Minister ; Herr Bernard, Kriegs-Minister; Herë Barthe,“ Justiz-Minister; Admiral Rosamel, See-Minister; Herr Martin, Hoandels- Minister, und Herr Lacave-Laplagne, Minister des döfsentli- chen Unterrichts. Danach würden drei Mitglieder des alten Kabinettes, die Herren Molé, Persil und Gasparin, ausschei- den, und an ihre Stelle die Herren von Montalivet, Barthe und Lacave - Laplagne eintreten. Für Herrn Persil, heißt es, würde die Stelle eines permanenten General-Prokurators beim Pairshofe kreirt werden.

Gestern Abend hieß es, daß Meunier einen Versuch zur Flucht aus seinem Gefängnisse gemacht habe, der erst im Augen- blicke der Aueführung entdeckt worden sey. Man weiß heute noch nicht, in wie weit dieses Gerücht gegründet ist. i

Man versichert, daß die Regierung in die Errichtung eines Bischdflichen Sitzes in Algier gewilligt habe, uid daß ein Neffe des verstorbenen Kardinal Cheverus ausersehen sey, die Würde eines Bischofs von Algier zu bekleiden.

Der Censeur de Lyon vom l0ten d. meidet in einer Nachschrift, daß die Garnison in der Nacht zuvor scharfe Pa- tronen erhalten habe, und daß beunruhigende Gerüchte in der Stadt zirkulirten.

Der Französische Gesandte in Brässel hat dem S änger Nourrit im Aufirage des Königs und der Königin der Franzo- fen einen kostbaren Brillantring überreicht.

Niederlande.

Aus dem Haag, 13. April. Se. Majesiät der König. haben durch eine Kabinets-Ordre vom 25. März die von der vier- ten Klasse des Niederländischen Jnstituts für Wissenschaft, Lite- ratur und Kunst vorgenommenen Wahlen der Herren Buchler in Amsterdam, Mazel und Reijers im Haag zu ordentlichen Mitgliedern, und der Herren Cornelius in München, F. Rauch in Berlin und Wilkie in London zu auswärtigen Mitgliedern bestätigt. Zu Korrespondenten wurden erwählt die Herren Go- defroy in Hamburg, von Gyselaar zu Leyden, Martens van Sevenhoven zu Utrecht und Schmidt in Dordrecht.

Man \chre:bt aus Woerden, daß der berûd tigte Konstant Polari, welcher jeßt im Zuchthause seine Strafe besieht, sich damit beschäftigt, eine umständlihe Erzählung von dem im Jahre 1829 im Palais des Prinzen von Oranien zu Brüssel verübten Diamanten- Diebstahl aufzuseben und bekannt zu machen.

Amsterdam, 14, April. Heute Morgen besuchten Se. Königl. Hoheit, der Prinz von Oranien, in Begleitung seiner beiden Söhne, das Raritäten-Kabinet des Herrn Jitca und das Japanische Kabinet des Herrn Gans. Nachmittags ertheilte Se. Königl. Hoheit Audienz.

Morgen wird ein großes Diner bei Hofe stattfinden, und Ihre Majestäten werden sich am Abend nah dem Stadt-Thea- ter begeben. Heute Abend wird der Königliche Hofstaat das Deutsche Theater besuchen.

Belgien.

Brüssel, 13. April. Vorgestern erstattete in der Repräsentanten-Kammer den Bericht der Central-Section über das Zoll-Geseß, und es ward, wider den Antrag des Herrn Gendebien, mit 38 gegen 25 Stimmen beschlossen, daß die Be- raihung desselben der über die Brennereien vorangehen solle. Dann beschäftigte sich die Kammer weiter mit dem Bergbau-

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Geseße, womit auch in der gestrigen Sitzung fortgefahren

wurde. i Die Hannoversche Zeitung schreibt: „Ueber die zu Gent vom 10. bis 17. März d. J. stattgefundene große Blu-

men-: und Pflanzen-Auésstellung wurde in den öffentlichen Blâät-

tern mehrfach Unrichtiges, wenn auch nur in. Wenigem, gemel- det. Da uns Gelegenheit geworden, die Mittheilung eines aufmerksamen und kompetenten Augenzeugen dieser Pt Ausstellung zu vernehmen, so wird es uns gegdönnt seyn, etwas Näheres darüber zu sagen. Die Königliche Gesellschaft für Garten- und Aerbau in Gent- wurde 1808 gestiftet. F re erste in jenem Jahre veranstaltete Blumens und Pflanzen:Änsstellung hatte nur 46 blühende Pflanzen aufzuweisen, eine gewiß sehr bescheidene Zahl. Jhre diesjährige Ausstellung war die 56ste, und in großem Maßstabe angeordnet, zur Einweihung des neuen großen und prächtigen Gebäudes der Königl. Gesellschaft für Ackerbau und Botanik. Die Gesellschaft zählt jet bercits über 700 wirklihe Mitglieder, und sie gewährt überdies den Ge- nuß des Gartenvergnügens und den Eintritt zum Casino in ihrem herrlichen Gebäude für 5 Fr. jährlih, wodurch ihr allerdings eine shône Summe jährlich zufließt, die sie zum Besten ihres Jn- stituts vortheilhaft verwenden kann. Bekanntlich hatte die Gefell: schaft für die diesmalige großartige Ausstellung aus verschiedenen Ländern Europas eine Menge berühmter und bekannter Botaniker und Blumisten als Preisrichter eingeladen. Viele der Erbetenen kamen. aber niht. Aus Holland kam, wie zu erwarten stand, Niemand, wegen der politischen Spannung zwischen Belgien und Holland. Von den Engländern und Franzosen f-blten auch mehrere. Von den sechs erbetenen Deutschen Preisrichtern er- schien eigentlich nur einer bei der Genter Ausftellung, nämlich Rinz jun. aus Frankfure a. M. Es fam zwar auch der junge Rosenthal aus Wien, der sich gegenwärtig zu seiner Ausbildung in England befindet, aus leßterem Lande herüber; es war aber sein Vater eingeladen gewesen, der wohl aus vorgerüktem Alter die weite Reise heute. Die Masse und die Pracht der ausge- stellten Pflanzen-Collectionen überrashte allgemein, und man ge- stand sich, dergleichen noch nie gesehen zu haben. Jm Ganzen waren 5273 PHaien zur Ausstellung gekommen, welche ein wah- res Blumenmeer bildeten und den Liebhaber wahrhaft berausch- ten. Dennoch wurden nicht alle ausgeseßten Preise gewonnen, was wohl daher kam, weil nicht einzelne Exemplare, sondern nur Col- lectionen zur Konkurrenz gelangen konnten. fs kamen aber guch erstaunliche starke Collectionen zur Ausstellung. Ein einziger Liebhaber hatte nicht weniger als 284 blühende Stdcke, ein ans derer 147 ausgestellt, d. h. von einer Gattung. So imponizend die Masse der aufgestellte und: geordneten Pflanzen auch gewesen, so vermißte man doch eine sinnige Decoration, die in dem großen Saale so trefflich auszuführen gewesen wäre. So oft ein Preis von der Jury erkannt worden, wurden die Kanonen geldset und die Erwartungen der noch niht zum Saal eingelassenen Liebhaber auf’s äußerste gespannt. Die D G AUerlenung ging so ziemlich ohne Debatte dèr Richter von statten, allein man wollte wissen, so etwas Orangismus habe sih doch mit eingemisht. Dem im ege veranstalteten Banquet wohnten 320 Personen bei; viele gale wurden unter Kanonendonner ausgebracht, und die große Gesellschaft bejeelte die größte Heiterkeit, die durch Musik und Gesang A erhöht worden. Der Präsident der Ge- sellschaft, Herr J. van Crombrugghe, hat sich viele Verdienste um die diesmalige große Ausstellung erworben. Sie zu schauen, waren aus allen Theilen Belgiens, aus England u. Ta w. Liebhaber in Masse eingetroffen, unter ihnen viele Enthusiasten. Die Han- delsgárten waren in den Tagen der Ausstellung in Gent außer- ordentlich stark angefüllt; alle Welt kaufte und eine Menge von Körben und Kisten standen mit Pflanzen bepackt zum Versen- den. Durchaus unwahr if aber das Gerücht, daß Herr Rosen- thal in Wien eine Camellia für 30,000 Francs erkauft habe. Zu solch hohem Preise is gar keine Pflanze verkauft worden. Das Theuerste, was nah Deutschland gekommen, mag eine Camellia seyn, die Herr Rinz aus Frankfurt für 1000 Franks erstanden. Uebrigens ist der Gewinn außerordentlich groß, den Gent jähr- lih aus seinem Pflanzenhandel zieht. Dort lebt und webt aber auch Alles in Blumenliebhaberei, während freilih auch die Eng- länder sehr gute Kunden der Belgischen Handelsgärtner sind und für Novitäten stets anßerordentlih starke Preise zahlen, aber dennoch einen artigen Gewinn durch Vervielfältigung der neuen Pflanze erzielen. Vervielfältigung ist freilih der Hebel um Gewinn in der Handelsgärtnerei und zur Verbreitung der

flanzen, wozu aber auch tüchtige Kenntnisse und vielfältige Avale Evfalruna gehdren.““

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 11. April. Durch offizielle Bekanntmachung vom Tten d. ist die am 23. Juni 1834 auf 3 Les zwischen Schweden und Rußland abgeschlossene Handels:-Convention bis zum Schluß dieses Jahres verlängert worden.

Der Contre - Admiral Nordensköld ist zum Chef in der zweiten Abtheilung des Groß - Admiral - Amtes und der Verwal tung des Seewesens ernannt worden. i

Dem Vernehmen nach, if der Kaiserlich Russische Lega: tionsrath Bodisko, der seit zwanzig Jahren der hiesigen Kai- serlihen Gesandtschaft attachirt war, zum Russischen Gesandten in Washington ernannt worden und würde derselbe nächstens von hier abgehen.

ie Gemahlin des Staatsraths Grafen Löwenhjelm, ge: borene Gräfin von Schönburg - Wechselburg, hat in Rußland einen Prozep gewonnen, der ihr 300,000 Mark Banco ein- bringt.

Die Regierung hat im leßten Conseil die Erlaubniß zur e und abgabenfteien Ausfuhr aller Arten von Getraide erlassen. i

Die Be tjMmung zum Umbau der Schleusen des Troll- hâtta- Kanals soll bis jest wider Erwartung den E Erfolg gehabt haben, daß_niht mehr als 50,000 Rthlr. in Stockholm und nur 5000 in Gothenburg gezeichnet worden wären.