atigebrächt, von denen am Markttage und dem folgenden unge- fähr ein Neuntel verkauft wurden; vom Rindvieh ist wenigstens zwei Drittel abgegangen. Dieses Ergebniß hat uns gezeigt, wie hier alle Elemente zu einem recht bedeutenden Pferde- und Viehmarkt vorhanden sind, bei dessen Aufblühen eben sowohl SO Ito uns als auch Verbesserung der Viehzucht zu erwar- ten feht. i
___— Nachrichten aus Düsseldorf nèuen Dampfschiffe der Dampfschifffahrts - Gesellschast des Nie- der- und Mittel - Rheins, erbaut auf dem Werfte der Herren Westphal, Strack und Comp. bei Duisburg, am lten d. M. vom Stapel gelassen worden. Außer mehreren Mitgliedern des Verwaltungs - Raths der Gesellschaft und den Direktoren, hatte fich eine unabsehbare Menge von Zuschauern eingefunden, um
ae ist das erste der
440
genchm.
aber besonders durc) einen Umstand, den man bisher durchaus nicht berücksichtigt hat, und der für diejenigen von besonderem Werthe ijt, die in dem Fall sind, ein Lokal ab und zu unerwartet brauchen und folglich beleuchten zu müssen. Die Lampenfüllung mit Del fann un: ter Umsiänden sehr lästig werden, abgesehen von der Unaunehmlichkecit der mehr oder weniger leicht möglichen Oel-Abträufelungen und der Beschmußung vou Möbeln und Kleidern, cine Besorgniß, die bci An- wendung diefer Spiritus-Gas-Lampen durchaus ntcht eintreten kann. Leßtere fönnen beständig gefüllt erhalten werden, und man hat durch- aus feine Verdiéungen und Verstcpfungen wie beim Oel zu befürch» ten. Sie brenuen augenblicklich, wenn man es haben will, und sind jedeu Augenblick zu verlöschen, ohne den mindesten Uebelstand. Von Reinigung, Abpuyen des Dechtes 2c. ist bei ihnen gar uicht d'e
nes großen Raumes ausreichend und überdies dem Auge höchst an- Zu Hänge- und Wandtampen cignet sich diese neue Erfindung
Hamburg, 17. April.
Bank-Actien 1344, 1342. Engl. Russ, 105. 5%, Port. —, de,
3%, 29/4. Neue Aunul. 21. Paris, 183. April, s 5%, Rente 106. 80. 3% do. 78. 95. 5% Neap. 98. 9 5% Span Reate 2454. Passive 6! 4. 3% Portug. 303. Wien, 14. April, 5% Met. 1045/4, 4% 997. 3% TAT/g. 214% —. 1%. Bank-Actien i366. Neue Aul, 5667/.
R
__ Königliche Schauspiele. . Donnerstag, 20. April. Jm Opernhause: Fröhlich, my kalisches Quodliber in 2 Abth. Hierauf: Der Marquis y Carabas, Hoguet.
Ballet in 2 Avth., von dem Königl. Balletmei
diesem imposanten Schauspiel beizuwohnen. versichern, daß der Bau des Schi
es vorzüglich gelungen sey.
Sachverständige | Rede, und man hat nur
des Nachgießens bedarf.
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Berlin. Jun der Sigung des wissenschaftlichen Kunsi - Vercins am 18ten d. M. hielt der Architekt und Lehrer an dem Gewerb-Fn- Vortrag über Reliquiarien mit Bezug auf den-in einer Kirche zu Goslar befindlichen angeblichen Attar des Crodo. Herr Bötticher legie genaue Zeichnungen der einzelnen
- fitut, Herr Bötticher, ciuen
dicses Denkmals des Uiterthums vor und wies nach, da auderem, als zur Aufbewahrung von Reliquien gedient Prof:ffor Wach zeigte cinige thm von Herrn Elsaf
ugeschickte Farben-Sklizzen vor, unker welchen sich auch die der ver- Herr Hof- Baurath S t Ü-
falaurh Kirche de San Spasimo befand. ler legte cine Sammlung der verschiedenen che von alicu Bauwerken Griechenlands, rübren, was die anwesenden Penthelischen und Parischen ders interessirte.
Die neuen portativen Sprit-Gas- Den Herren Gebrüder Müller in Berlin
dient, als es bisher wenig befanut war.
gehen föunte, feit der Oelfüllung von Lampen zut verbinden. mehr zu wüuschen übrig läßt, des Gewerbe- Vereins ausgestellte Hängelampen den
Geuüäge gezeigt haben und wie man sich täglich in d überzeugen fann. Das Licht ist stark, stetig, für die
A PRNSG A OVERA A S A
Befanntmachungen.
Edictal-Citation.
Im Jahre 1834 ifff in dem Sibungs- Zimmer der Schweidntib-Faucrschen Fürftetithuins-Land|chaft hier- selbs ein Pfaridbrief über 200 Thlr. gefuuden wor- den, dessen Verlierer oder Eigenthümer bisher nicht u ermitteln gewesen, und haben wir demgemäß zur
imeldung desselben und zum vollständigen Nach-| Döder- weise sciner Eigenthums- Ansprüche den Termin auf,
den 5. Juni d. J./ Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Land- und Stadtgerichts « Assessor Grasnik am unserer Gerichtssielle anveraumt, zu wel- chem der unbekannte Verlierer oder Eigenthümer des Pfandbriefes hierdurch bei Verlust seines Rechts vor- geladen wird.
Jauer, den 21. Februar 1837. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht
Det
Auf ehrerbietig| gehorsamsten Antrag des Grafen von Voß auf Gievit wird den Erben des am 18. No- vember 1808 zu Schwerin verstorbenen Majors Marg- graf hiermit aufgegeben, die von selbigem, als Bene- fiztal- Erben seines verstorbenen Bruders, des Kanzlei- Raths Marggraf zu Güstrow, unterm 21. Funi 18083 ad acta betreffend die zum Zwecx der Errichtung eines Hypothekenbuchs über die Güter Gr. und Kl. Gie- viß, Minenhof, Alt- und Neu-Schbnau und Carls- ruh erfolgte Convocation aller Derjenigen, welche an gedachte Güter Ansprüche und Forderungen zu haven vermeinen, Übergebene Liquidation (12) zu prosequi- ren und demgemäß auf die am 14. Juli 1803 zu je- nen Akten eingereichte, {hrem Erblasser unterm 19ten ejasdem communicirte Erwiderung (17) binnen 6 Wochen sab poena pro omni Praeclusionis «t de terininationis judicialis replicanúo zu handeln, wes Endes ihnen die Einsicht der Akten praesente regì- stratore geftattet wird.
Gegeben Güstrow, den 3. April 1837. Großherzogl. Mecklenburgische, zur Fuslliz- Kanzlei allerhöchs verordnete Direktor,
“ DVice-Direktor und Räthe. (L. S.) G. Brandt.
Es wird hierdurch genanntla gemacht, daß von hiesiger Großberzoglicher Juftiz- Kanzlei zur bestimm- ten Angabe aller Ansvrüche an das von dem Heinrich von Müller verkaufte, im Amte Güstrow belegene Lehngut Striggow mit der Pertinenz Augustenberg mittel| der den Mecklenburg - Schwerinschen Anzet- gen in exteaso zu inserirenden präflusivischen La- dungen 8ub hodierno ein peremtorisher Termin auf den 17. Junt dieses Fahres angeseßt worden. Gegeben Güstrow, den 4. April 1837. j Großherzogl. Mecklenburgische, zur Jusiz- Kanzlei allerhbchs| verordnete Direktor, Vice-s- Direktor und Râthe. (L: S.) G. Brandt.
5.
kanntmachung, die von Schliefsensche Faimnilien-Fideicom- miß- Stiftung betreffend.
Der am 15. September i825 zu Windhausen bei Kassel verftorbene General-Lieutenant Martin Ernft von Schlteffen (aus dem Hause Dresow) hat in jeiter Leßten-Willens-Ocdnung vom 23. März 1802 seinen ganzen Nachlaß zu einem Familien-Fidei- commisse bestimmt und in zwei späteren, des Groß- herzogs von Mecklenburg-Schwerin Königlichen Ho- hcit überreichten, auch von Höchsidenselbên bestätig- ten leßwillizen Verfügungen vom 25. Junt 1818 unter Bezugnahme auf die ältere Urkunde von 1802 die spezießen Verhältnisse seines zu der Familien-
Be
Marmor- Arten vor, twel- insbesondere Athens , hec- Bildhauer wegen der Vergleichung des Marmors mit dem von Carrara beson-
(Große Friedrichstraße Nr. 77) verdauken wir cin uncues höchst comfortables Werfzeug für die größerc Haushaltung, das um fo mehr besprochen zu werden ver- Es entging ibnen nämlich der unendliíche Vortheil nicht, der aus der Benutzung der Jdee hervor- durch Zerseßung des Weingeistes brennendes Gas gen, und somit alle Vortheile der Gaserlenchtung mit der Bequemiich- [ Anhaltende Versuche baben die Fabrication so weit vervollfommnet, daß das Resultat nichts wie cinige bei dem diesjährigen Feste
Allgemeiner
her kein bequemeres und, rechnct
Theile ß dasselbe zu nichts baben fénne. Herr
tuizig nicma!s ausbleiben. ser aus Siciüicen s
1837. |
Morgens 18. April,
6 Ute
für neue Speisuug zu sorgen, wozu es bloß
Tanz-Sále, Logeu und andére Verfamm!ungs-Lofale können da- man Alles in Allem, zugleich wohl- fcileres Erleuchtungsmittel erhalten, als diese Einrichtung, d cine höchst augeuchme Zierde abgiebt, indem die brenneuden cine schr zu variirende Blume bilden. : Verschiedene große Häuser haben hier hon angefangen fer Erleuchtung als Lustres und Girandolen zu bedicuen, damit vollfommen zufricdengestellt, iveil sie dadurch aller Unannchin- lichkeiten Überhoben sind, die bei der gewöhnlichen Lampen - Eiurich-
Meteorologishe Beobachtung. Nachmitiags 2 Ubr.
| Abends Nach eir |
10 uhr,
Veobachtung.
Im Schausp‘elhause: 1) Un bonheur ignoré, vaudey| nouveau en 1 acte. 2) Les duelz, ou: La samille- Darcoy vaudoeville en 2 actes, par Mr. Mélesvilie.
ie zuglcich Flammen
stellung der Dramen aus der Geschichte der Hohenstaufe, 4 fich die:
e Sohn, historische Tragödie in 5 Abrh., von E. Raupach. und 11
ira tr r
Königstädtisches Theater. Donnerstag, 20, Apri!, Die Jüdin. Oper in 4 Akt,
B O L.
* Musik von Fa!evy. (Düe. Henriette Grosser, vom Theate Köniasberg: Recha, als erse Gastrolle.)
1malîzer z Freitag, 21. April. Die Schwestern von Prag. Komist#
Luftdruck... Luftwärme SFhaupunkt Dunitsättigung | Wetter U ace Woltenzug | — _— Tagesmittel: §33,73‘ Par.
91 pEt, | regnig. | j
2B.
Lampen. trübe
zu crzeu-
Amsterda 229 g. 9% Span. 21%. Passiy Freuss. Prúm.-Sch. 11234.
Anwesende zur ÁAntwerpe
em Waareulager Beleuchtung cíi-
I A a A: i B L E A S L T De E
? f nzeiger f U [Stiftung gehdrenden, in den Meckleuburgischen Lat- den belegenen Lehen - und Allodial - Vermögens fest- 'gesebt, die Ober-Aufscht ber diese Familien - Fidet- „commiß- Stiftung aber durch die bereits erwähnten Urkunden, so wîe durch cin späteres Kodicill vom 13. Dezember 1822 dem unterzeichneten Gerichte und der Großherzoglich Mecklenburgischen Justiz: Kanzlei zu Güstrow in der Art übertragen , daß die ipezielle Aufsicht über das in Mecklenvurg gelegene Stif- tungs: Vermögen der yrendurgischen Gerichts- Behörde zustehen, im Uebrigen aber das unterzeichnete Gericht das zuständige Stif- tungö-Gericht seyn soll j | Leßteres macht hiermit in Gemäßheit einer Ver- ordnung des Stifters über dicse Stiftung Fölgendes bffentlich betannit:
Zu dem Stiftungs-Vermögen gehören an Jmmo- bilien die Lehengüter Schlieffenderg, Niglede und Tolzin, nebs dem Bauerndorfe Sterhogen in Mek- lenburg, das Gut Windhausen bei Kassel in Kur- hessen, nebs mehreren in den Feldmarken der an- gränzenden Dörfer belegenen Grundstücken, und einige Le im Do-fe Rengershausen bei Kassel. Das Modbiltar-Etiftungë-Vermögen besteht in Staats- Papkteren, aussiehenden Geldern und denjenigen Ge- genständen , welche für diese angekauft worden, so wie in denjenigen beweglichen Sachen, welche in den Stiftungs- Gebäuden vom Stifter hinterlass:n oder an deren Stelle angeschafft wurden
Der NRießbrauch dieses Stiftungs - Eigenthums i vom Stifter, nach dem Rechte der Erstaeburt, zuerst dettjenigen Mannssiämmen angewiesen, die zum Ge: schlechte der von Schlieffen oder von Schlieben ge- hôren. Dann gelangt er an die Söhne der de:ci Schwestern des Stijters, verehelichten von Winter- feld, von Zogenow und von Kleist, und deren Manns- stdmme, hiernächst, jedoch unter gewissen Beschrän: fungen, an die úorigen Abkömmlinge von weiblicher Seite aus jenen sämmtlichen Geschlechtern Das Nähere über das Erbfolge-Recht und-die Erbfolge-Ord- nung, so wie Úber die Familie des Stifters, kanu aus den Stiftungs- Uréunden selbs, beziehungëweise aus der im Jahre 1734 zu Kassel gedruct erschiene- nen Abhandlung unter der Aufschrift: „Nachricht von einigen Häujecn des Geschlechts der von Schlie f- fen oder Schlieben, vor Alters Sliewin oder Sliewingen// ersehen werden, welche, in (Gemäß. heit einer Verordnung des Stifters, sowoh! bei dem unterzeichneten Gerichte, als bei dem (Sroßherzoglich Mecklenburzischen Ober - Gerichte in Schwerin und der Großherzoglich Mecklenburgischen Justiz- Kanzlei zu (Güstrow, dem etwa hklerbei Betheiligten zur Ein- sicht offen stehen S
Ueber den Umfang so wie die sonßige Beschaffen- heit des Nießbrauchs-Rechtes des jedesmallgen Stif tung3-Fnhabers enthalten die Stiftungs- Urkunden die nâlecei! Bestimmungen, wie denn auch jene selbst über die weiteren Stiftungs - Vorschriften zu Ver- grôßerung des Stiftungs- Stuhles u \. w. nachge- sehen werden müssen. Jn Gemäßbeit einer ausdrüctk- lichen Vorschrift des Stifters werden jedoch cinige seiner speziellen Verordnungen, und zwar wörtlich #0, wie se von demselben herrühren, hier angeführt: (¡In Anschung der zur Stiftung gehörenden bewoeg- lichen Gegenstände sind die jedesmaligen Besißer zur vollständigen Erhaltung und Ergänzung verpflichtet, damit die Stiftung niemals einigen Schaden leide Sie vermöchte demnach alle solche bewegliche Sachen von Jedem zurüczufordern, der sie empfing, ohne da- zu/ vermöge der Stiftungs-Urkunde, berechtigt zu'seyn.-“ ¡Die Befreiung der Stiftungs-Schuldner und die Abtretung ausftehender Forderungen sollen nur dann stattfinden , wenn alsbald vom Beslzer die urschriit- liche Schuld-Verschreibung ausgehändigt seyn würde. M dahin stets das Eigenthum der Stiftung
cibt.
| j /
1833 44‘ Par. 333,69 ‘“ Par, | 334,07“ Par. "—+ 3,09 R. |+ 5,80 R. [4 440 R, |—+ 1,9% R. [4- 380% N. |-+ 3,798, 84 pEt,
WNW.
Niederl. wirkl, Schuld 5254. e 6/7. Poln,
ur d
gedachten Großherzoglich Mect=-
Quellwärine Flußwärme
92 pvCt, trübe. | N22,
Ausdünstung Niederschlag
aus
Auewärtige Börsen.
m, 14. April.
5% do. 10034 6. Ausg. Sch. —. 11124. n, 13. April.
Passive —. Ausg. Sch. —, Zinst. 81/, Neue Anl. 21 e: Dr. Q. G. |
Bodeuwär.ne 4,39 R.
Nadhikälte 4-3,5 9 X, —+-4,49R.. 43,10 R 89 pCt. W.
I E N
K ZinsI. —. Vesterr. Met. 995.
6,79 N. O A 3,19 R,
Singspiel in 2 Akien. Musik von W. Möller. Sonnabend, 22. April. “Auf vieles Begehren: Der B bier von Seviila. Komische Oper in 2 Atten. Musik von R, sini. (Mad. Pollert, vom K. K. Hof Opern-Theater zu Wiy Rofine, als Gastrolle; — Herr Koch, vom ter zu Wien: Doktor Bartolo, als erste Gastrolle; — H Rott, vom Königl. Städtischen Theater zu Pesth: Basilio;
0 019‘ Rh, 0,004‘ Fh.
Variationen von Rode singen.)
i Redacteur Ld. Cottel.
| PREE Aa at «e n a
Gedrucft bei A. W. Hapn.
anz - Biüi!,
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[äußerung , ein Versab,
E E E E EEEE EZ- E S RERE T f SRECMDNEZ TITE 4 V OE
Er D: P A PE Em" O T" De O TIL E E 2T car nar
e ck
Staaten.
Beschreibung der Grundsiücke, die wegen 3
bischen
eine Verpfändung in An-] Die
¡schung eines unbeweglichen Stücks oder eines Rechts, |lung der Kaufgeldec f:stgésielten Bedingungen uj
‘das zur Stiftung gehört, vom Besißer vor- oder cine ausstehende Schuld ohne sofo der urscriftiichen Schuldverbriefung angencmmen,
oder auch, oßne diese Au
Scbuld abgetreten würde, elangen und das veräußerte oder ckfordern.‘/
, Es ift auch, wenn kein solcher Nachfolger v3r- wäre, die hdchîe Landesberrschaft ausdrüc-
folger zum Besiße vecfeßte Stück zur handen
lich ersucit, feinen unge | „GDtelmebvr
¿Rur der allerlebt verfügen.‘/
seht dem Besiber frci, jed
tember 1829 gebocnen, lenburg stehenden Sohn
nächsten Nachfolger in anerkannt, und es ist de des sämmtlichen zar Stif eingeseßt worden. Kassel, am 31. März
Kurfürstl. Hess Oberg S)
V ekr Das zu Dresden geleg Elisens Rude — bekfannt
sammt den in selbig gemein bekannten a
fowohl auf den Luxu
welcher bis ¡zum 22 M
Oer Verkauf kann nach
2) das herrschaftliche P
3) das Vorwerk sammi all 4) das Vorwerk sammt hörigen Feldern,
5) die zum Vorwerk erkauften einzelnen Parcellen zur Veräußeru!!g gebracht werden
Die Kaufskompetenten ihre Gebote zu eiö}nen, den Zwei und Ziva
Vormittags in der Zeit von 9 bis 12 Uh-, in der Expedition des Unterzeichneten sîch einiuftu-
den und mit demselben
Wann, wlewohl n{chtlgerweise, irgend eine Ver-
Kaufabschlusses das Nöthi
I 7A fällt dieser ‘selbst daun, wenn am Ende fein Besißer weiter vorz handen if, die Hälfte des Siifiunzs- Eigenthums heim, un sié z4 milden Zwe(ken zu verwenden.‘
¡Die Vervachtung des Stifiungs
Berecchtigungszeit. Gegen den Stiftungs. Nach- folger echâält der Pächter durchaus feiie Befugn!ß /
Beide Stistungs- Gerichte haben nach dem am 7. Augui 1836 zu Aitwasser erfolgten Ableben des Kd- niglich Preußischen Piajors außer Dienst, Heinrich ilhelm Grafen von Schlicffen, dessen am 18. E cy-
schaft des Eigenthümers Pogge auf Roggow in M ck-
wig Grafen von Schlieffen auf Schlieffenberg als
1237.
1) einem sehr {dn eingerichteten Palais, 2) einem das Palais umgebenden großen Garten,
und sonsiizen Etablissements, welche ins¿esammi
teten Handel mir (Kewächsen berechnet lind, 3) zwei im Garten befindlichen Neveugebäuden und ÀÏ) einem Vor1oerfte, sanimt den dazu ur;pcúnglich gehörigen und: zuzetauften Ländereien, soll mit den vorräâthigen , großentheils seltenen und fostbaren Gewächjen an denjenigen vcer*auft werden,
erlangt hat und den in Bezug auf die Zahlung der Kaufgelder festgeiellten Bedingungen ch unterwicft.
der Art regulirt werden, daß : 1) das ganze Grundstúc? sammt den obenerwähnten Gewäch}en, oder ohne solche,
allen im lehtern befindlichen Gebäuden und An. lagen, mit besagten Gewächsen oder ohne solche,
der Katalog der Gewäch'e liegen bei dem Unterze neten zur Einsicht bereit; der im ‘“aztengebäu wohnende Küunfigäctner Herr Liebig aber wird l zuin Verkauf bentimmten Gegenstände auf erfolg einen Tag vorher zu machende Bestellung vorzeiga Dresden, am 18 März 1837. Advokat Gotthold Hoffmann, vor dem Falkenschlage Nr. 598 woh1ht
E E E
Preuß -Rheinische Eisenbahn-G e siche
Die Actionaire dieser Gesellschaft werden \\unk zu einer General- Versammiung auf den 26. il, Vormittags 10 Uhr, im Redouren - él dahter berufen, um úber die zu nehmenden Nh
sofortige Zurückgebung
slteferung, cine Stiftungs- so joll alsbald dessen Nach-
rechren Besißer zu dulden ‘‘ höchsten Landeshecrschaft
e oder dée allerleßte Stif-
tungs- Verwandte vermag Über die andere Hâlfie zu] regelt súr den Fall zu beschiteßen , daß tte ‘in fil
errichtete Rheinische Eisenbabn- Gesellichaft die lj nahme der Preußisch- Rheinischen von der Hand wb sen möchte. E Unsere Actionaire werden von den hinsich{tlich d Vereinigung beider Gesellschajtett ergangenen stimmungen des Gouvernements und den unst seits zu dere Ausführung get:offenen Lnordnunzi besonders in Kenntnifi gcsezt werden. Aachen, am 25. März 1837 Die Prov Oirection.
- Eigenthums
och uur für seine eigene
dermalen unter Vormund
Wiihelm Martin Ecnst Lud- S Rhein - Weser- Eisenbahn.
Wir finden uns veranlaßt, im Verfoig unst Einladung vom 19. März c. (Nc 83, 90, 95. d den Herren Actionairs, welche in dec am 2 tatihabenden General - Verjammlung sîch durch il dere vertreten zu lassen wünschen, bemerklich zu mt daß es bierzu nur eiter ganz einfachen Voll mat i F darf, wie solche in dem Rundschretven vom d. (i tember v. F für die erste General- Versammlunz (b H wendbar erklärt war. F
Minden, den 14. April 1837.
Der Verwaltungs-Rath der Rhein- Vest Bahn- Gesellschaft.
der Fideicomimiß- Stiftuna rselbe hierauf in den Besiy tung gehörtgen Eigenthums
ericht, Civil-Senat Rommel.
Lau f. ene, unter dem Name! — e Grundstü, besletend in
Das Dampfschis} Dronning Varia, Cart {l nant Lo us, wird in diesem Fahre wieder seine j ten zwischen Stettin und Kopenhagen am 2.0" Mi beginnen und regelmäßig an jedem Donnerstag, 1 figs 12 Uhr, von bier und an jedem Mont l, tag von Kopenhagen abgeben. Die Priije df i sage und Güterfracht bleiten die befannt«ll. f die Damypfichiffe Prinz Karl, von No weg Gothenburg, und Frederick \ i von epa nach Lúvec? und Kiel auch dann schon ihre a beaonnen haben, so biet:t die Dronning Marl ihren mit den anderen Coursen sîch vecvin Lauf das bequemste Besôrderungsmittel zu Jen a s.hiedenen Pläßen und Schneden dar, Die v1 thenburg durch das Fnnere von Schwedin über ‘inn bdtta, den Weiter, Weiter, Mätar 2c./ v9 fi schdnen Punkte zum andern sich bis nah St0 u erstreck‘ende Dampfsch ifffohrt wird in diesem E00 noch durch zwei Fahrzeuge vermehrt werden ih wahrscheinlich fommt euch noch cin Dampfsch abt dée. Norwegische _Küstenfatrt in Gang. De i der Yiaria vermitielt daher auch den Besu® a Nordischen Sch önßeiten und gewährt durch ihre i llimmung, an jedem Sonnabend und Sonntss eint rend des Sommers Vergnügungs- Touren u Fahrt nach Elseneur von Kopenhagen aus zu Paget ebenfalls den Reisenden cin Mittel, auf u gat Ei reizenden Umgebungen der Dänischen Kdn! cen zu lecnen. ¿us Stettin, den 5. April 1837. A. Lemont
em besindlichen bereits all- rofartigen Gewächshäusern
s, als auf etne auLgebreît-
al 1837 das hôcbste (Gebot
Bifinden der Unistände in
alais, sammt Garten und
eit dazu gehdrigen Ländereien, den ursprünglich dozu ge:
werden demnach ersucht, nzigsten Mat 1837,
zum Behuf des vdligen ge zu verhandeln, |
Freitag, 21. April. Jm Schauspielhause (as sech ste Li
Kaiser Friedrich ll, zweiter Theil, oder: Friedrich und (ff
nah dem Französischen des Scribe, von Friederike Elmenrei H
Joseph städter T,
Herr Aminer!ahn, vom K. K. Hof - Opern - Theater zu Vi Figaro, als Gasirollen ) (Jw zweiren Akt wird Mad. Pol
Mich ziemlich umständlih über die neucn Mh angebli) der Bildung des Kabinets in den
Pre
Allgemeine
ßische Staats-Zeitung.
I A2 LDE T A M TEDE R: Mer R x E E C Cu E
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages:
Der bisherige Ober - Landesgerichts - Referendarius Frie- ich Robert Alexander Scholz ist zum Justiz - Kommis- ius bei den Untergerichten des Beuthner und Tost-Gleiwißer eises, mit Anweisung seines Wohnorts in Gleiwis, bestellt rden. :
Jm Bezirke der Königl. Regierung zu Arnsberg ist der Geistliche E Jodocus [le aus Rúthen zum Kurat- Vikar in Westernkotten, Kreis
pstadt, und der bisherige Kurat- Vikar Johann Franz chmidt zu Saalhausen zum Pfarrer daselbst ernannt worden ; zu Breslau ist der Kandidat des evangelischen Predigt- (s, Jentsch, zum Diakonus in Herrnstadt ernannt worden.
Angekommen: Der Kaiserl. Oesterreichishe General- ajor, Freiherr von Marschall, von Ludwigslust,
Zeitungs-Nachrichten. A4 la n-0. Srantreich
rafen von Montaliver, den Herzoz von Broatie und den Bas
Pasquier, und arbeitite darauf init dei Minijtern des Han- j | so oft,
is und des dffentlihen Unterrichts, Nachmittags ertheilten e. Majestät dem Marschall Gérard und dem Grafen Seba-
zni ‘Privat: Audienzen und empfingen dann Herr Guizot zum | 3 è rung meines Der Oesterreichische Botschafter, Graf Appony, der gestern i
eiteimale.
aris verlassen wollte, um einen mehrmonatlichen Urlaub an- treten, hat seine Abreise bis zum sten d. verschoben. Die
ll und nichtig erklärt werden, da nur 82 Mitglieder an der-
lben Theil genommen hatten, das Minimum der .zu einem !
crutinium erforderlichen Stimmen aber bei dér gegenwärtigen esammtzahl der ‘Pairs 63 beträat, : Die gestrige Sißung der Deputirten -
die Deputirten-Kammer bot gestern einrnal wieder einen rect wtigen Anblick dar. Ungeduld und Entmuthigung malten sich uf en Gesichtecn.
/iltenen Reden zu. vimster geheftet, hien ein Jeder bioß über den völligen Man-
(l an jener Verantwortlichkeit nachzudenken, die das Leben derx
\epräsentativ:Regierung ausmacht. Jn der That „ wenn es (utiges Tages noch eine ministerielle Verantwortlichkeit giebt, so (steht sie bloß dem Rechte, niht mehr der That nach. in Kabinet, das schon drei Wochen
(wegt wird und dem träglich eine oder
Veränderung
ne gänziüiche Umgestaltung droht, hat auch nit mehr den äu- | i | en | wendungen erhoben haben soll. inverständnisse, ohne weiche jedes Wort, das von den ministe: | Um- !
tren Anschein von jenem inneren Zusammenhange und jenein
tellen Bänken ausgeht, nichts als ein leerer Scholl ist, onsstt versuchte gestern- ein Deput rter die Aufmerk)amkteit seiner
ZA A
Kollegen durch einige etwas bittere Worte neu zu beleben; es | fich nun lebens: i “jeßt den Grafen Molé mit der Bildung eínes neuen Ministe-
sar ene verlorene Múhße. De Kammer fühlt / frástig, wenn ein fonstituirtes Ministerium ihr gegenüber steht.
Kin solches Ministerium isf die Seele der Berathungen. Die jegenwärtige Zerstreuung der Kammer ist daher , jo beklagenéê- | Mverth sie auch seyn mag, schr natürlich: die definitive Bildung
des Kabinets kann ihr allein ein Ende machen. Leider müssen
ir aber anzeigen mindeste entschieden war.“ 7 Die Hoffnung, daß heute das
geschoben zu seyn. Das doctrinaire
Weg ge-
stellt haben. „Wir s{chmeichc!ten uns zu voreilig‘, sagt das
genannte Blatt, ¿mit der endlichen Lösung der Schwierigkeiten, | die dem Lande eine jo tiefe und lebhafre Besorgniß einfldsen. ;
Die Beendigung der Arrangements, die man durch das Zusams- menwirken der Herren Guizot und Montalivet erwarten zu kÎn- hen glaubte, ist mindestens ungewiß. Es sind Hindernisse neuer Art in den Weg getreten, als es sich darum handelte, die Por- teseuilles zu vertheilen, Herr Guizot hat das Gefühl patrioti- scher Selbstverleugnung aufs höchste getrieben, indem er sich erbot, das Ministerium des dsfentlic;en Unterrichts zu behalten, wenn der Herzog von Brogite die Präsidentschaft und die auswärtigen gelegenheiten erhieite, Sollte: aber der lung nicht annehinen, so retlamirte alsdann selbe für sich und genehmigte den Eintritt des Grg Nontalivet als Minister des Innern. hen Präsidentschaft geltend machte, waren aus den hdôchsten constitutionnellen Rücksichten geschöpft.
Politif, erklärte Herr Guizot unverholen,
erheische, die Unverleslichkeit des Thrones liche Verantwortlichkeit zu \chüten, lichkeit in ihrem ganzen Umfange übernehmen, aber nur in der Eigenschast eines Präsidenten des Conseils. Herr Guizot hat die Uneigennüzigkeit noch weiter getrieben; er hat sich verpslich- ‘f, die Präsidentschaft an dem Tage niederzulegen, wo der Kd:
-sucht neuerdings ans Licht zu treten,
i / ; : durch die Besorgniß, Paris, 14, April. Gestern früh eu-pfiog der König den :
Pairs-Kammer beendigte noch in ihrer gestrigen ! dem Prozesse des Generals
jibung die Debatte über den Geseg-Entwurf wegen des Berg- | us. Die Abstimmung über dieses Gesez mußte jedoch fär
L Kammér giebt dem : Journal des Débats zu folgenden Betrachtunge Anlaß: j
Gleichgöültig hôrte die Versammlung den | Die Augen auf die leeren Bänke der
lang hin und her |
, daß auch bis gestern Abend noch nicht das ;
: | Herr Persil dürfte durch Herrn Barthe erseßt werden. | Ministerium definitio konsti: | Muirt seyn würde, ist abermals gescheitert, und die Beendigung er Krisis scheint nun neuerdings auf unbestimmte Zeit hinaus- ! Journal la Paix äußert | Schwierigkeiten , die |
Herzog diese Stel- | Herr Guizot die-
L von : Die Gründe, welche | Yerr Guizot in Bezug auf die Nothwendigkeit einer wirfli- |
Berlin, Freitag den 21 April
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nig dieselbe dem Marschall Soult anvertrauen zu müssen glaube. Der Graf von Montalivet hat si -bis jest geweigert, in die Präsidentschaft des Herrn Guizot zu willigen, und besteht dar- auf, daß dieselbe e R von Broglie ertheilt werde. Dieser hat noch keinen definitiven Entschluß gefaßt; aber alles läßt fürchten , daß er bei seiner Weigerung beharren werde. — Das Journal de Paris läßt sich folgendermaßen vernehmen: „Das projektirte Kabinet der Herren Guizot und Montalivet existirt. nicht mehr. Das Kabinet des Herrn Molé, dessen Verbündeten wir nicht zu erforschen vermögen, obgleich sich alle politischen und parlamentarischen Notabilitäten von demselben zurückgezo- gen haben. Uns bleibt nichts mehr d als zu wünschen, daß die Königliche Weisheit endlih die Nothwendigkeit einschen möge, eine politische Krisis zu beendigen, die nit ohne große Gefahr verlängert werden kann. Die Betrachtungen, die sich uns aufdrängen, sind der Art, daß wir sie für heute noch un- terdrücken zu müssen glauben. Wenn dieser Zustand aber noch länger dauert, so legt uns unser Gewissen die Pflicht auf, un- seren Mitbürgern dffentlih den Abgrund zu zeigen, an den man sie führt.‘ — Der Constitutionnel will wissen, daß Herr Guizot erkíárt habe, er werde sich ganz und entschieden vom ministeriellen Kampfplaße zurückziehen , wenn seine Vorschläge nicht binnen 24 Stunden angenommen würden.
Aus den Verhdi en Meunier's ergiebt sich eine jener feltsa- men psychologischen Erscheinungen, auf die man im Leben #o häufig stößr. Meunier , der dei Ausführung seines Attentats auf den Fleck niedergestoßen zu werden, niche abgehalten worden war, fürchtete sehr, bei den Haaren ergriff:.n zu werden. Der Präsident des Pairshofes fragte ihn unter Anderem: „Warum lé set Jhr Euch seic zwei Monaten und namentlich zwei Tage vor Ausführung Eures Ver- brechens d e Haare abschneiden?“ Meunier erwiderte: 7/0) bin sehr empfiadlih am Kopfe, und wenn ich an die Ausfühs Verbrechens dachte, so zitterte ich immec vor den Schmerzen, die es mir verursachen würde, wein man mich bei der Verhafiuñg bei den Haaren ergrife.““
Die Herzôge von Mortemart und von Caraman, die in von Rigny als Zeugen vorgefordert sich schon seit einigen Tagen in Marseille.
Der sehr bejahrte Bischof von Marseille hat, Kränklichkeits- halber, sein gee Amt niedergelegt.
Der General. Major, Graf Ferdinand von Broglie, ist am Sten d. M. im 69sten Lebensjahre hierselbst mit Tode abgegans-
worden sind, befinden
| gen. Er war der lebte Sohn des bekannten Grafen von Bro-
Polnischen Hofe, und mit
alie, Botschafters Ludwig's X°. am die in Moskau wohnt. Er
einer Prinzessin Trubetkoi vermählt, die hinterläßt keine Kindeë, '
Der Bon Sens meldet heute, daß der Zustand der Her- zogin von Se. Leu sh niche allein nicht gebessert habe, sondern, den neusten Berichten zufolge, aanz hoffnungslos sey.
Der Phare de Bayonne vom llten d, enthält feine neueren Nachrichten aus Spanien. Die Gebirge sind mit Schnee bedeckt, die Straßen ganz unfahrbar, und die anhaltende strenge Kälte läßt befürchten, daß dieser Zustand der Dinge noch eine Zeit lang dauern wird. Der General Seoane wollte am 6ôten von San Sebastian nah Bilbao gehen, um der Un; entshlossenheit des Generai Espartero ein Ende zu machen, der neuerdings gegen den ihm mitgetheilten Operationsplan Ein-
Ich kann Jhnen heute mit Be- Herr Guizot sich gänzlich aus dem beschlossen hat, nachdem die von Der König hat
* Paris, 15. April. siimmtheit anzeigen, daß Ministerium zurü{zuziehen ihm beabsichtigte Combination gescheitert ist.
riums beauftragt. Gelingt ihm solches, wie man heute allge- mein glaubt, so wird er mit der Präsidentschaft zugleich das
: Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten verbinden, wäh- ¡ rend der Graf von Montalivet das Ministerium. des Innern
Unterrichtswesen erhalten E cch Ihnen die vollständige Liste
und Herr von Salvandy das
hofe, morgen im Stande zu seyn, der neuen Minister mitzutheilen.
Großbritanien und Jrland.
Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 13, April. Die im Unterhause angenommene Jr- ländische Munizipal-Bill wurde aus dem Unterhause eingebracht und zum erstenmale verlesen. Lord Melbourne schlug vor, die zweite Lesung derselben zum 25. April festzusezen. Der Herzog von Wellington wünschte in Bezug auf die Thron: Rede, in welcher drei auf Jrland bezügliche Maßregeln, näm- lich ein Armen-, ein Zehnten- und ein Munizipal-Geseß, verspro- chen worden, eine längere Aussebung der zweiten Verlesung, bis au) die beiden anderen Geseze eingebracht seyn wÜürdeu, da diese drei Maßregeln nicht ohne enge Beziehung zu cinander seyen; er wünsche dies, fägte er hinzu, um so mehr, als Lord Lyndhurst, der bei der Diskussion der Munizipal-Bill im vori- gen Jahre eine so bedeutende Rolle gespieit, e nes Familien- Unglücks wegen während der nächsten Wochen neh nicht werde im Oberhause erscheinen ?önnen, Lord Melbourne aber fand weder- in der ersteren, noch in der lesteren Rücksicht hinre:chen;- den Grund zu einem Aufichube; denn was jene beiden Maßre:
) | geln beträfe, die Jrländische Armen- und Kirchen-Bill, so glaube Vollkommen einig mit | dem Könige über die Grundlagen der inneren und auswärtigen | daß seine Pflicht es | durch seine persdn- ! Er wolle dieje Verantwort- !
er, sie würden frühzeitig genug Jhren Herrlichkeiten vorgelegt werden, um ruhig und besonnen darüber entscheiden zu können, und was die Abwesenheit Lord Lyndhurst's anbelange, so be- daure er die Ursache derselben von Herzen und würde sich glück- lich shäßen, wenn er demselben zu Gefallen seyn könnte, indeß dürfe doch einem persönlichen Gefühl nicht zu viel Gewicht ein- geräuint werden, und man könne in der Höflichkeit nicht gar
' zu weit gehen, wenn das Fol des Landes die Erledigung wich- s
tiger Maßregeln erheische. wurde demnach der von Lord
«Sir R. Peel,
1837.
t ads für die zweite Lesung vorgeschlagene Termin bei- ehalten.
Unterhaus. Sitzung vom 12. April. Die von Herrn vme eingebrachte Bill wegen Regulirung der Grafschasts- teuern, wonach die Grafschaften durch erwählte Behörden die-
selbe Kontrolle Über die Grafschafts- Steuern erhalten sollten, wie die Gemeinde-Räthe Ls über die ftädtischen Ausgaben füh- ren, wurde nach längerer Debatte, in welcher sich Mitglieder aller Parteien gegen die Bill, namentlich gegen die Details derselben, erklärten, mit 177 gegen 84 Stimmen verworfen. Der Capitain Boldero zeigte an, daß er nächstens auf Vorlegung von Nach- weisen über die der Madrider Regierung von der Britischen Seemacht geleistete Hülfe antragen werde.
Unterhaus. ibung vom 13. April. Lord Mor- peth, der Secretair für Jrland, kündigte seine Motion in Be- zug auf die Jrländische Kirchen- oder Zehnten: Bill zum 1. Mai an. Hierauf beantragte Herr Roebuck eine Resolution wegen gänzlicher Abschaffung des Zeitungs - Stempels, der bekanntlich vor ganz N Zeit erst auf den Antrag der Regierung au einen Penny herabgeseßt worden ist. Die Debatte, welche si über diese Melenent entspann, bewegte sich im Ganzen, mit Ausnahme der Rede des Kanzlers der Schabkammer, durch welche derselbe die neue Einrichtung vertheidigte, nur ín den Gränzen der Frage, ob die, des Verbots ungeachtet, zahl- reich verbreiteten ungestempelten oder die legitimen gestempelten Zeitungen zu größerem Aergerniß Anlaß gäben, bei welcher Ge- legenheit von Seiten der Liberalen sehr gegen die „„Times“‘ lean wurde. Nach längerem Hin- und Her-Reden wurde die Motion mit 81 Sen 42 Stimmen verworfen.
Unterhaus. ibung vom 14, April. Auf eine Frage von Herrn Maclean antwortete Lord Palmerston, daß noch keine amtlihe Nachricht úber den Gang der Unterhandlungen mit Rußland in Betreff des „Vixen“/ eingegangén sey. Lord I. Russ ell beklagte es, daß mehrere Ankündigungen von Mo- tionen der seinigen in T au die zweite Lesung der Jrlän- dischen Armen-Bill in den Weg getreten seyen (namentlich für den 17. April die des Sir H. Hardinge über die Spanischen Angelegenheiten), und sagte, er wolle nicht gern den Glauben auflommen lassen, daß die Regierung selb| die Sache hin- O wünsche. Er bestimmte daher die zweite Le- ung auf den 2lsten d. . . AUf- die Bemerkung Sir R. Peel's, daß dieser Tag für die Frage über die Kirchen- steuern bestimmt sey, antwortete Lord J. Russell, daß diese dann noh warten müsse. Lord J. Russell trug nun auf Haï- tung des Ausschusses über die ministeriellen Birsolutionen iti Betreff Kanadas an, Herr Roebuck ingegen beantragte in einer sehr leidenshaftlihen Rede das mendement, daß diese Kolonie durchgreifender Verbesserungen, näâmentlich der Aufhe- bung des geseugebenden Rathes (der ersten legislativen Kammer), bedürfe. Nach einer langen Debatte, in welcher unter Anderen
; Herr Robinson und ee P. Stewart die Resolutionen, die Herren Grote und Ward aber das Amen- dement vertheidigten, ward lebteres mit 269 gegen 46 Stimmen verworfen. Die Sigung {!oß um 1 Uhr.
London, 15, April. Der Zweck der von der Königin von Madagaskar nah England geshiften Gesandtschaft ist, die Ers s{hwerung der Handeis-Verbindung zwischen England und Ma: dagasfar, in Loge der Unterdrückung der christlichen Religion von Seiten der Königin von Madagaskar, zu verhindern. Als die Gesandtschaft in Windsor beim Könige war, wurde sie auch der Königin vorgestellt, die N mit ihnen durch einen Dolmet- scher unterhielt. Da Jhre Majestät erfahren hatte, daß die Königin von Madagaskar, Banavalo-Maniaca, obgleich fle wußte, daß viele Eingeborene von Madagaskar zur christlihen Religion übergegangen leyen, dennoch durch ein Edikt die christliche Re- ligion unterdrückt habe, äußerte dchstdieselbe: „Sagen Sie der Königin von Madagaskar von mir, daß sie für ihr Land nichts Wohlthätigeres thun kann, als die chriftliche Religion U an F E
er Furst von Leiningen is nach Deutschland zurückgekehrt wird aber im Mai mit seinen beiden Söhnen rb Tei u Herzogin von Kent zum Besuch erwartet.
Der Schluß der von Sir R. Peel am Dienstag bei der Debatte über die dritte Lesung der rländischen Munizipal-Bill gehaltenen Rede, auf welchen die konservativen Blätter beson- deres Gewicht legen, indem sie daraus folgern, daß der Baro- net bald wieder Minister seyn werde, lautete folgendermaßen : ¡Jch weiß nicht, was die unbestimmt hingeworfene Andeutung von der Absicht des Ministeriums, zu refigniren, besagen soll; mich kâmmert diese Andeutung sehr wenig. Daß die Minister aber aus ihrer jeßigen Lage herauszukommen wünschen mögen, das glaube i gern, denn es möchten fich wohl bei dem jeßigen Stande der dffentlichen Angelegenheiten wenig Männer versucht fühlen, es niit den Schwierigkeiken aufzuneh- men, welche die Regierung gegenwärti umgeben, sie müßten sich denn durch ihr dfsentliches Pflichtgefähl dazu bewogen fühlen. (Ironischer Beifall von der Opposition.) O, mögen die ehren- werthen Herren gegenüber nur die Lage der dffentlichen Ange- legenheiten betrachten, mdgen sie auf unsere auswärtigen Ver- hältnisse blicken! (Beifall von allen Seiten des Hauses.) Es frere mich, ein Lächeln auf dem Antliß des edlen Lords (‘Pal- merston} schweben zu sehen. (Neuer Beifall von dev Opposis tion.) O, der edle Lord hat allen Grund, zu lächeln, wenn er das Verhältniß unseres Landes zu Rußland, zu den roßen Nors- dischen Mächten (Beifall), zu Spanien (lauter Beifall), zu Frankreich, genug, zu jedwedem Lande, mit dem England in Beziehungen steht, betrachtet. (Großer Beifall und Sache!) Jch sprehe von der Sache. (Beifall.) Das wesentliche Theil der Sache, um die es sich handelt. (Neuer Beifall.) Mögen sle au auf die Handels-Verlegenheite, auf den Zustand der Arbeit in -vielen der Manufaktur - Distrikte se- hen ; mögen sie den Regierungszustand in den drei großen Staaten des westlichen Europas betrachten: in Frankrei kein Ministes